Filmtagebuch von C4rter
#1051
Geschrieben 23. Mai 2009, 10:15
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Gavin Hood
Darsteller: Hugh Jackman
Ryan Reynolds
Liev Schreiber
Dominic Monaghan
Lynn Collins
Danny Huston
Daniel Henney
Inhalt@OFDB
Ich bin weder Fan von Comic-Verfilmungen und schon gar kein X-Men Fan, aber das Videospiel zu "Wolverine" gefiel mir so gut, dass ich mir jetzt noch den Film in der Uncut-Version im O-Ton angesehen habe. Die Synchro Fassung ist im Kino ja von Fox zerschnitten worden, also kam die sowieso nicht in Frage.
"Wolverine" gefiel mir viel besser als ich nach dem ersten Trailer erwartet hatte, den ich in vielen Szenen eher peinlich fand. Die Charaktere, allen vor ran Logan und sein Bruder Victor, sind ziemlich cool, gut gespielt, und die Action ist packend inszeniert.
Stellenweise allerdings wirkt der Film etwas Episodenhaft, da Logan einfach von Location zu Location hetzt. Hier wäre evtl. etwas mehr Laufzeit ratsam gewesen um die Übergänge sauberer hinzubekommen.
Das Ende ist recht gelungen. Kein wirkliches Happy End, was meist gut ist, und es wird die Brücke zu den X-Men-Filmen geschlagen.
Alles in allem solide Action-Unterhaltung, die einen soweit ganz gut unterhält. Mit einem R-Rating, wäre der Film evtl. noch etwas besser geworden. Man merkt schon, wie das ganze eher weichgespühlt ist und oft abgeblendet wird oder Szenen im off passieren. Gebe mal eine sehr gute 6/10. Evtl. kommt auf DVD ja eine Unrated raus, aber ich denke nicht das da noch viel zu holen ist, da der Film als PG-13 gedreht wurde.
6/10
#1052
Geschrieben 24. Mai 2009, 10:14
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Sammo Hung
Darsteller: Sammo Hung
Yuen Biao
Lam Ching Ying
Joyce Godenzi
Charlie Chin
Inhalt@OFDB
Der Film ist eine Art asiatisches "Dirty Dozen". Eine Gruppe chinesischer Gefangener soll für die US-Army in Vietnam eine Raketenbasis in die Luft jagen. "Operation Eastern Condors" geht dabei in eine ähnliche Richtung wie "Heroes Shed No Tears". "...Condors" wartet auch mit einem ähnlichen abgedrehten Humor und besonders beklopptem Dialogwitz auf, nimmt sich auf der anderen Seite aber zum Glück auch nicht ganz so ernst in der gesamten Handlung, wie "Heroes..." es abseits des Humors ja leider getan hat. "...Condors" ist kein Splatterfest und kommt weitaus zahmer daher als "Heroes...", was auf jeden Fall viel besser funktioniert.
Die Charaktere sind ebenfalls ganz nett ausgearbeitet und auch irgendwie nachvollziehbarer/"realistischer" als die in "Heroes...".
Der Film ist recht kurzweilig, es gibt immer wieder nette Actionszenen zu bestaunen, meist auch mit recht viel Martial Arts Einsatz. Während des Filmverlaufs fand ich das gar nicht so schlimm, da es ja auch immer wieder Ballereien gab. Das Finale allerdings besteht fast nur aus Martial Arts und ermüdete mich dann am Ende doch etwas, da ich nun nicht der riesen Fan davon bin.
Zwischendurch hat der Film auch ein paar kleinere Durchhänger, wo man nicht so recht weiß wieso es jetzt nicht endlich weitergeht, aber im Großen und Ganzen kann der Film recht gut unterhalten und hat auch einige nette Lacher dabei sowie viele Actionszenen.
7/10
#1053
Geschrieben 24. Mai 2009, 20:19
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Peter Berg
Darsteller: Jamie Foxx
Chris Cooper
Jennifer Garner
Jason Bateman
Ashraf Barhom
Ali Suliman
Jeremy Piven
Inhalt@OFDB
"The Kingdom" fängt zunächst richtig stark an. Dann gibt es leider direkt ein Tief und die ersten 30 Minuten vergehen äußerst zäh.
Wenn dann aber die Ermittlungsarbeit hinter dem Anschlag anfängt, wird der Film zunehmend interessanter und spannender. Der Film mündet dann nach ca. 80 Minuten in einer der besten, weil realistischsten, Action-Szene, die ich seit langem gesehen habe. Angefangen mit einer Schießerei auf einer saudischen Autobahn, über eine Verfolgungsjagd, hin zu einer Schießerei in einer engen Wohnsiedlung, incl. Panzerfäusten, Granaten und dichten Häuserkämpfen. Unglaublich intensiv, mörderisch spannend und alles wirkt einfach unglaublich realistisch.
Schauspielerisch gefiel mir der Film stellenweise auch recht gut, stellenweise weniger. Jamie Foxx spielt, wie immer eigentlich, sehr überzeugend. Der unbekannt Ashraf Barhom spielt auch richtig klasse. Jason Bateman einmal gegen den Strich zu besetzen ging aber nicht ganz auf. Ihm nahm ich die Rolle nie so ganz ab, auch wenn er am Ende dann doch noch eine sehr ordentliche Performance abliefert. Auch mit Jennifer Garner wurde ich nicht so recht warm. Wirklich cool war, wieder einmal, Jeremy Piven, als eine Art Berater des arabischen Prinzen. Die Hauptrollen, die die meiste Zeit zu sehen sind werden also sehr gut gespielt, in den Nebenrollen gibt es schwächen, aber nichts schlimmes.
Insgesamt gefiel mir "The Kingdom" also ziemlich gut. Dachte ich zu Beginn noch, dass der Film wohl eher nicht ganz meinen Geschmack trifft, wurde er zunehmend besser und zum Ende hin dann unheimlich stark. Empfehlenswerter Film.
8/10
#1054
Geschrieben 25. Mai 2009, 10:05
Erscheinungsjahr: 2009
Regie: Tom Tykwer
Darsteller: Clive Owen
Naomi Watts
Armin Mueller-Stahl
Ulrich Thomsen
Brian F. O'Byrne
Michel Voletti
Inhalt@OFDB
"The International" ist in weiten Teilen ein recht spannender Polit-Thriller. Die gesamten ersten 60-90 Minuten fesseln den Zuschauer an den Film. Man bekommt einen spannenden Erzählstil, interessante Locations und Kameraeinstellungen und gute Schauspieler. Auch eine superb inszenierte und ungemein spannende Action-Szene ist an der filmischen Qualität nicht ganz unbeteiligt, auch oder gerade weil es quasi die einzige im Film ist.
Die letzten 30 Minuten allerdings konnten mich nicht mehr so ganz überzeugen und die Auflösung der ganzen Story sagte mir nicht wirklich hundertprozentig zu. Alles wird eher unter den Teppich gekehrt, endet relativ offen und wirklich geschafft wurde am Ende auch nichts. Klar, das war auch so gedacht, dass es quasi einfach weitergehen wird, aber irgendwie gefiel es mir einfach nicht so und passt auch nicht so ganz in das, sonst sehr gelungene Konzept des Films.
Insgesamt aber auf jeden Fall einer der besseren Vertreter des Politthriller-Genres den man auf jeden Fall mal ansehen sollte.
7/10
#1055
Geschrieben 25. Mai 2009, 21:14
Erscheinungsjahr: 1991
Regie: Russell Mulcahy
Darsteller: Denzel Washington
John Lithgow
Ice-T
Kevin Pollak
Lindsay Wagner
Mary Ellen Trainor
Inhalt@OFDB
"Ricochet" ist einer der wenigen Actionfilme von Produzent Joel Silver, die ich bisher immer verschmäht habe. Ich war mir über die Qualitäten des Films einfach nicht sicher, vor allem da er in Deutschland bisher nur in mieser Qualität vom Label Laser Paradise erschienen ist. Ich habe mir den Film jetzt einfach mal im Ausland besorgt, in etwas besseres Qualität und völlig Uncut.
Und was soll ich groß sagen, ich habe den Film wirklich sträflich unterschätzt. Es ist zwar kein wirklicher Actionfilm, sondern größtenteils ein packender Thriller, mit Washington und Lithgow aber sehr famos besetzt. Gerade Lithgow zeigt wieder einmal, wie genial er Bad-Guys spielen kann und wie gezielt er die zahlreichen One-Liner des Drehbuchs verwandelt.
Es gibt insgesamt 2 kurze, recht deftige Ballerszene, ganz im Stil der späten 80er und frühen 90er, mit satten Bloodpacks und einigen fiesen Szenen(Säge, Bohrer). Nach ungefähr einer Stunde wird der Film dann aber ein lupenreiner Thriller. Wie Lithgow nun Washington einem Psychospiel unterzieht und seine ganze Karriere den Bach runtergeht, ist toll geschrieben und super gespielt, einfach klasse. Hier ist der Höhepunkt des Films anzusiedeln, aber auch schon zuvor lief der Film schon auf einem konstant hohen Niveau, war spannend und machte einfach Spaß.
Einzig das Finale kommt etwas seltsam daher. Man fragt sich bis zuletzt, wie Washington da wieder rauskommen will, und wirklich toll gelang es den Autoren nicht den Ausweg aus der misslichen Lage zu gestalten. Hier liegen leider echte Schwachpunkte des Films. Ein packenderes Finale, gerne auch ohne Ice-T, und der Film wäre wohl schon damals in eine höhere Liga aufgestiegen. So ist er leider nur ein weiterer guter Action-Thriller-Vertreter und ein echter Geheimtipp, aber leider kein wirklicher Klassiker geworden. Schade, er hätte es schon verdient gehabt. Aber Washington und Lithgow bekamen ja dann noch ihre Chance. Lithgow in Cliffhanger und Washington ist mit zahlreichen anderen Filmen ein echter Star geworden. Gebe mal eine knappe:
8/10
#1056
Geschrieben 26. Mai 2009, 20:56
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Roger Donaldson
Darsteller: Ben Kingsley
Michael Madsen
Alfred Molina
Forest Whitaker
Marg Helgenberger
Natasha Henstridge
Michelle Williams
Inhalt@OFDB
In "Species" geht es um das Geschöpf "Sil". Sil ist das Forschungsobjekt von Xavier Fitch. Sil ist ein junges Mädchen, dessen DNA mit Alien-DNA verbunden wurde, die das Militär zuvor über das SETI Programm empfangen hat. Sil hat Bärenkräfte, keinen Bock von Xavier vergast zu werden und flieht. Sil altert sehr schnell, verpuppt sich alsbald in einem Kokon und heraus kommt eine attraktive Frau Anfang 20, auf der suche nach einem willigen Mann um sich zu paaren.
Xavier will Sil stoppen. Er will sie gar nicht lebend fangen, er will sie einfach nur aufhalten und verhindern das sie sich vermehrt. Dazu heuert er verschiedene Spezialisten an. Eine Art Profikiller, 2 Wissenschaftler und ein "Medium". Alle 5 machen sich nun auf die Jagd nach Sil doch die hat schon ihren ersten Geschlechtspartner gefunden und wer kann bei Natasha Henstridge schon widerstehen....
Die erste Sichtung von "Species" ist schon eine ganze Zet lang her. Damals kannte ich weder Madsen, noch Molina und Withaker sowie Kingsley evtl. auch nicht. Das muss irgendwann 97 gewesen sein, jung und unerfahren. Seitdem hat sich viel getan aber an "Species" habe ich mich trotzdem irgendwie immer wieder gern zurück erinnert. Eine super attraktive Hauptdarstellerin, einige nette Effekte und eine recht interessante Story. Alle Zutaten stimmen eigentlich. Und ja, der Film gefällt mir auch immer noch recht gut.
Die Idee, dass die Menschheit von Aliens eine DNA Struktur bekommen hat und diese(wie die Aliens hinweisen) mit der menschlichen DNA verbunden werden soll, vordergründig zu Forschungszwecken, hintergründig wahrscheinlich um die Erde auszulöschen, ist ziemlich gut und interessant. Das aus dieser DNA dann "SIL" entsteht, gespielt von der hinreißenden Natasha Henstridge ist ebenfalls einer der absoluten Pluspunkte des Films. Sie spielt diese Mischung aus Mensch(bzw. Kleinkind im Menschenkörper) und Alien recht überzeugend und ist einfach Mörderisch-Sexy.
Aber auch die Truppe der Jäger ist klasse besetzt. Wie eben schon erwähnt besteht die Truppe aus einer ganzen Reihe von bekannten Schauspielern und haben alle eine wichtige Rolle im Team. Zwar kommt es einem zwischendurch so vor, das Whitaker und Molina total nutzlos sind, aber gegen Ende bekommen beide noch ihren "Auftritt".
Die Story ist irgendwie einfach eine Art "Auf der Flucht" mit einem Alien statt Harrison Ford, aber es funktioniert. Immer wieder gelingt es der Truppe sich an Sils Fersen zu heften, immer wieder gelingt es ihr zu entkommen. Dabei stellt sie sich mit zunehmender Filmdauer immer geschickter an, täuscht sogar Ihren eigenen Tot vor.
Leider kann aber der Showdown nicht wirklich überzeugen, nervt mit einer uninteressanten Location und angestaubten CGI-Effekten. Auch wenn SIL, in Aliengestalt, von H.R. Giger gestaltet wurde, ist sie mir als Mensch doch lieber. Dazu wirkt der Film am Ende sehr hastig. Madsen haut einen One Liner raus, zack bumm peng, Ende.
Insgesamt ist der Film aber einer der besseren Sci-Fi-Action-Thriller, die es in den 90er Jahren sehr oft gab. Seinen B-Movie Charme kann der Film zwar nie ganz verbergen, aber dass macht ihn irgendwie auch recht sympatisch.
7/10
#1057
Geschrieben 27. Mai 2009, 14:36
Erscheinungsjahr: 1998
Regie: Peter Medak
Darsteller: Michael Madsen
Natasha Henstridge
Marg Helgenberger
Mykelti Williamson
George Dzundza
James Cromwell
Justin Lazard
Inhalt@OFDB
Die Menschheit hat die erste Marsmission hinter sich. Doch auf dem Rückweg zur Erde wird die Crew mit gefrorener Alien-DNA infiziert. Zunächst merkt man keine Unterschiede, aber Patrick Ross, der Anführer der Mars Mission, mutiert beim Sex zum Alien und seine Bettgespielinnen gebären wenige Minuten später schon ein Kind. Die Geburt überlebt keine von ihnen.
Um Patrick aufzuhalten, nimmt EVE, ein Klon von SIL aus dem ersten Species Film, telepathisch Kontakt mit ihm auf. Michael Madsen und die Wissenschaftlerin aus dem ersten Film wissen nun, wo Patrick ist und begeben sich wieder auf Alien-Jagd. Allerdings, Patrick bemerkt EVE und sehnt sich alsbald nach einem Alien im Bett statt den langweiligen menschlichen Damen...
Meine Güte, "Species 2" hatte ich Klassen besser in Erinnerung, aber das Drehbuch ist wohl direkt aus dem Autoren-Giftschrank gekommen. Voller Logikfehler und Ploholes, mit dümmlichen Charakteren und langweiligen Dialogen. Was wohl James Cromwell bekommen hat um in diesem Werk mitzuspielen? Das Madsen seine Rolle aus dem ersten Teil wieder spielt wunderte mich hingegen gar nicht, "Species 2" ist noch ein guter Film, gegen einige andere in denen er mitgespielt hat.
Auf der Splatter-Ebene kann der Film ganz gut punkten, gehört "Species 2" doch in die illustre Abteilung der Filme, die eine FSK:16 bekommen habe aber aussehen wie FSK:18. Somit spritzt es immer wieder ganz ordentlich, viel rettet das nicht, aber es dient auf jeden Fall der Kurzweil.
Ganz schlimm ist auch die Rolle von Natasha Henstridge. War sie im ersten Teil noch richtig klasse, lümmelt sie sich hier die meiste Zeit auf einem Stuhl rum und macht fast gar nichts. Sie ist einfach nur dabei, weil sie auch einer der Gründe für den Erfolg von Teil 1 war. Aber ihre Rolle kann man hier echt vergessen.
An Action mangelt es ebenfalls. Es gibt die schon erwähnten Splatterszenen, aber wirklich gute Actionszenen gibts es eigentlich keine zu bestaunen. Somit lahmt der Film die meiste Zeit vor sich hin und ist einfach nicht gut. In Tradition zu Teil 1, ist der Showdown auch wieder eher schwach und auch weit unter Teil 1 anzusiedeln.
Ich weiß wirklich nicht, was ich mit der DVD machen soll. Behalten wegen dem ersten Teil oder direkt verkaufen für maximal 1€? Aber so ein Machwerk stelle ich mir eher ungern in die Sammlung.
Gebe mal gutmütig eine sehr schwache 4/10, da der Film schon ganz erträglich ist über die Laufzeit, die Henstridge immer noch geil aussieht und der Film ein paar nette Effekte hat.
4/10
#1058
Geschrieben 27. Mai 2009, 20:20
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: D.J. Caruso
Darsteller: Shia LaBeouf
Michelle Monaghan
Rosario Dawson
Michael Chiklis
Anthony Mackie
Ethan Embry
Billy Bob Thornton
Inhalt@OFDB
"Eagle Eye" ist einer dieser Action-Verschwörungs-Big-Brother-is-watching-you-Thriller und funktioniert als ein solcher auch recht gut. Die Story wurde natürlich ordentlich beschränkt auf das Nötigste, und so liefert der Film von Anfang bis Ende fast dauerhaft Action, hängt einen Höhepunkt an den nächsten und ist auch ziemlich spannend, zumindest die erste Stunde lang. Es gibt nur wenige ruhige Momente, somit hat man wenig Zeit nachzudenken und langweilig wird einem auch nicht. Ein typischer Popcorn-Film eben.
Allerdings wird dann, nach etwas über einer Stunde enthüllt, wer der Drahtzieher dahinter ist, also, wer die Anruferin ist, für die Shia und Michelle diverse Aufgaben erledigen müssen. Es ist keine Terrororganisation sondern ein wildgewordener Computer, ganz im "2001" Stil. Damit hätte ich nun nicht gerechnet und wirklich toll fand ich diese Idee auch nicht. Ab dem Zeitpunkt verflog irgendwie ein Großteil der Spannung und der Dramatik und man fing an einige Sachen zu hinterfragen, was Gift für "Eagle Eye" ist, denn der Film hat nicht nur kleine Logiklöcher sondern einige größere Schluchten sind auch dabei.
Bis zu dem besagten Zeitpunkt dachte ich, ""Eagle Eye" könnte ein richtig nettes Filmchen sein, aber da brach der Film einfach nach und nach ein. Schade drum. Bis zum Ende hin, was dann natürlich Hollywoodtypisch auch noch äußerst inkonsequent ist, ist der Film zwar immer noch guckbar, aber ein mitfiebern und richtige Spannung stellte sich nicht mehr ein.
Somit bleibt "Eagle Eye" ein netter Actioner für einen ruhigen Abend, nicht mehr nicht weniger. Der Film ist handwerklich gut gemacht und auch wirklich kein schlechter Film, aber man hätte einfach mehr draus machen können.
7/10
#1059
Geschrieben 27. Mai 2009, 23:16
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Anthony Hopkins
Darsteller: Stella Arroyave
Lisa Pepper
Anthony Hopkins
Lana Antonova
Michael Clarke Duncan
Fionnula Flanagan
Jennifer Anne Franklin
Monica Garcia
John Turturro
Christian Slater
Inhalt@Outnow.ch
Durch Zufall erfuhr ich vor einiger Zeit, während eines Interviews, dass Sir Anthony Hopkins 2007 ein Drehbuch geschrieben hat, beim dazugehörigen Film selbst auf dem Regiestuhl saß und auch die Hauptrolle gespielt hat. Der kurze Filmschnipsel dazu, überzeugt mich direkt und machte mich sehr neugierig. Nun kam ich auch endlich mal dazu, mir den Film anzusehen.
Der Film wirkt nach kurzer Zeit direkt wie ein Film des bekannten Mindfuck Regisseur David Lynch. Man versteht einfach nichts, lässt die, teilweise sehr wirren Bilder auf sich wirken, die stellenweise sehr seltsamen Dialoge und Begebenheiten auf sich einprasseln und fragt sich mehrmals was das denn nun eigentlich soll. Nach einer Stunde habe ich es dann beinahe schon aufgegeben, dass man überhaupt am Ende eine halbwegs schlüssige Erklärung bekommt um sich den Film dann zusammenzubasteln kann. Doch die gibt es Gott sei Dank, und so ergibt das wirre Bilderspiel mit irren Cuts und vielen starken Schneidetricks, Vorspulen, Zurückspulen, Jumpcuts etc. am Ende doch noch einen Sinn. Eine Zweitsichtung ist aber wohl angebracht, um alles zu verstehen. Dazu hat der Film quasi 2 Enden, für die Leute die den Abspann gucken und für die die den Abspann abbrechen. Das Ende nach dem Abspann ist irgendwie noch eine Spur genialer und gefiel mir gleich noch etwas besser.
Der Film ist keinesfalls etwas für Jedermann sondern wird nur einen sehr geringen Fankreis haben. Die meisten werden ihn wohl hassen oder nach spätestens 30 Minuten ausmachen, aber irgendwie ist der Film durch seinen Stil auch ein kleines Kunstwerk. Stellenweise spielte aber selbst ich mit dem Gedanken, ob ich den Film einfach ausmachen sollte, aber meist kam dann wieder etwas, was mein Interesse geweckt hat und ich unbedingt wissen wollte, wie das Ende aussieht. Es gibt aber auch Passagen die sind einfach langweilig und strapazieren die Geduld des Zuschauers. Weil man nicht weiß worum es nun eigentlich geht, fehlt einfach ein wenig der Antrieb und sowas wie Spannung oder eine Erwartungshaltung kommt auch nicht auf, man weiß ja gar nicht worauf man wartet. Aber auf den anderen Seite ist das Gesamtwerk dann wieder richtig cool und am Ende vergisst man den Ärger dem einen der Film stellenweise machte auch wieder. Ich kann mich nicht ganz entscheiden, gebe aber für die Erstsichtung erstmal eine:
7/10
#1060
Geschrieben 29. Mai 2009, 15:34
Originaltitel: Drag me to Hell Erscheinungsjahr:2009 - Regie: Sam Raimi
Darsteller: Alison Lohman, Justin Long, Lorna Raver, Dileep Rao, David Paymer, Adriana Barraza
Vor circa einer Woche erhielt ich plötzlich eine Einladung zu einer Pressevorführung im Kino. Der Film der gezeigt werden sollte war der neue Film von Sam Rami, „Drag me to Hell“. Raimi mag ich sehr gerne, besonders seine „Evil Dead“ Reihe. Mit den „Spiderman“ Filmen konnte ich hingegen weniger anfangen. So entschloss ich mich dann natürlich die Pressevorführung in Köln zu besuchen.
Christine(Alison Lohman) geht es eigentlich recht gut. Sie hat einen netten Freund und einen guten Job als Angestellte in einer Kreditbank. Ihr winkt sogar bald eine Beförderung. Der Posten des stellvertretenden Direktors soll besetzt werden. Doch dafür muss sie skrupelloser mit den Kunden umgehen, als sie es momentan macht, sprich sie muss der Bank Geld einbringen. Ihr direkter Konkurrent Stu(Reggie Lee) hat das schon sehr gut raus und schmiert auch dem Chef(David Paymer) ordentlich Honig um den Bart. Als eine arme alte Zigeunerin(Lorna Raver) zu ihr an den Platz kommt, und Christine bittet die Leute aufzuhalten die ihr gerade das Haus und die Möbel wegpfänden, entscheidet sie sich, zugunsten der Beförderung, dagegen der alten Dame zu helfen. Die Dame reagiert beschämt, beleidigt Christine und wird dann vom Sicherheitsdienst aus der Bank geleitet. Doch abends lauert sie Christine im Parkhaus auf und belegt Christine mit einem schlimmen Fluch. Von nun an wird Christine von Visionen geplagt die ihr den Alltag zur Hölle machen. In Ihrer Not wendet sich Christine an einen Wahrsager(Dileep Rao) der ihr helfen soll. Doch der Wahrsager hat eine schreckliche Wahrheit für Christine parat…
Beim Trailer hatte ich noch Bedenken, dass Raimi nun denselben langweiligen MTV Horror macht wie sein Produktionsstudio „Ghost House Pictures“. Aber im Film wird man schnell eines Besseren belehrt und man merkt:“Rami kann es immer noch!“ Es gibt immer wieder Szenen und Situationen, die den typischen abgefahrenen, schwarzhumorigen Sam-Raimi-Humor enthalten, der die „Evil Dead“ Reihe so legendär gemacht hat.
Sei es Christines wahrhaft geniales zweites Treffen mit der wild gewordenen Zigeunerin in der Tiefgarage oder wie durch eine Art Séance der Geist der Zigeunerin beseitigt werden soll. Anwesend dabei, ein Ziegenbock und ein tanzender Zombie, der mich sofort an „Evil Dead“ erinnert hat. Aber auch die kleinen Dinge machen in „Drag me to Hell“ viel aus, und sei es hier auch nur ein Poster in Christines Wohnung, neben der Tür durch die gleich der Dämon brechen wird, auf dem steht:“Hang on, Baby!“
Der Soundtrack ist kraftvoll und unterstützt die Grusel-Szenen recht wirkungsvoll. Die Darstellerriege hat mir ebenfalls gut gefallen, Alison Lohman spielt überzeugend, Lorna Raver spielt grandios und Justin Long fällt auch nicht wirklich negativ auf.
Was hingegen im weiteren Verlauf etwas negativ auffällt, ist das Drehbuch. Es weicht gegen Ende einfach auf. Konnte Christine den Fluch, der ihr symbolisch durch einen Knopf ihrer Jacke vermacht wurde, zunächst nicht einfach an jemanden weiterverschenken, geht es am Ende dann auf einmal schon. Das ist einfach schlecht geschrieben.
Den Twist kurz vor dem Finale riecht man schon vorher, durch eine mehr als eindeutige Szene, 10 Meilen gegen den Wind. Trotzdem wird daraus eine riesen Sache gemacht. Das Finale selber ist aber dann erfreulich konsequent, damit hätte ich wirklich nicht gerechnet, auch wenn der Film-Titel eigentlich nicht viel Spielraum lässt ;-)
„Drag me to Hell“ gefiel mir im Endeffekt recht gut. Der Film wird selten langweilig, ist sehr unterhaltsam und Raimi hat sich in diversen Grusel-Szenen richtig ausgetobt. Die Mischung aus Humor und Horror die hier geboten wird, ist wohl nichts für die breite Masse aber Genre-Fans sollten einen Blick riskieren.
Filmbewertung: 7/10
Bearbeitet von C4rter, 29. Mai 2009, 15:35.
#1061
Geschrieben 30. Mai 2009, 13:39
Erscheinungsjahr: 1999
Regie: Barry W. Blaustein
Darsteller: Mick Foley
Jake Roberts
Terry Funk
Vince McMahon
Tony Jones
Michael Modest
Roland Alexander
Inhalt@OFDB
"Beyond the Mat" ist eine recht interessante Wrestling Doku. Der Film wirbt damit, dass Vince McMahon, der Chef der WWE/WWF nicht will, dass man sich den Film ansieht. Ganz so kritisch ist der Film allerdings dann doch nicht. Natürlich werden viele Schattenseiten gezeigt und einige Dinge die beim Wrestling einfach dazugehören werden ein wenig kritisch beleuchtet, aber McMahon und die WWE steht nach dem Film nun nicht in einem viel schlechteren Licht als vorher.
Ich bin nun kein Wrestling Fan, gucke aber hin und wieder ganz gern "Wrestlemania"mit einem Freund, der seit vielen Jahren auch Fan ist. Er fand den Film ziemlich gut aber auch mir gefiel der Film recht gut. Interessante Szenen und Vorfälle werden aufgezeigt und der Film kann einfach recht gut unterhalten. Für Wrestling Fans ist der Film auf jeden Fall ein absolutes Must-See.
7/10
#1062
Geschrieben 04. Juni 2009, 11:47
Originaltitel: Terminator Salvation: The Future Begins Erscheinungsjahr:2009 - Regie: McG
Darsteller: Christian Bale, Sam Worthington, Anton Yelchin, Moon Bloodgood, Bryce Dallas Howard
Kritisch stand ich dem vierten Teil des Terminator-Franchises entgegen. Die ersten Trailer wirkten ganz nett, aber irgendwie war mir das Endzeit-Setting auch nicht ganz geheuer. Genau wie der Regisseur McG. Ich mag seine „Charlies Angels“ Filme und die Serie „The O.C.“ aber am düsteren „Terminator“ sollte er sich eigentlich nicht unbedingt vergreifen. Das am Ende dann aber doch gar nicht nur McG Schuld ist, dass der Film nicht so besonders geworden ist, sondern das ganze Drehbuch an sich, hätte man aber irgendwie auch erahnen können.
„Terminator: Die Erlösung“ spielt im Jahr 2018, ca. 15 Jahre also nach dem letzten Film. Die Bomben fielen und der Computer „Skynet“ machte sich daran die Erde in ein wüstenähnliches Brachland zu verwandeln sowie die Menschheit systematisch auszurotten. Aber der Widerstand unter der Führung von John Connor(Christian Bale) hält noch tapfer dagegen. Während Connor mit den Führungskräften des Widerstands den Angriff auf die Zentrale von Skynet plant, stapft, dreckig und nackt, Marcus Wright(Sam Worthington) durch die Wüste und landet schließlich in den Ruinen von Los Angeles. An mehr als seinen Namen kann er sich nicht erinnern und als er in den Ruinen plötzlich von einem Roboter angegriffen wird, erstarrt er vor Schreck. Aber der junge Kyle Reese(Anton Yelchin) hilft ihm und zusammen brechen sie auf in Richtung der Zentrale des Widerstands um dort beim Kampf gegen Skynet zu helfen. Doch auf dem Weg dahin wird die Truppe immer wieder von Skynets Terminatoren angegriffen und schließlich wird Kyle entführt und verschleppt. Wright aber erreicht, mit der Unterstützung einer Pilotin des Widerstands, letzten Endes die Basis. Doch dort entdeckt er, nachdem er auf eine ausschließlich für Terminatoren konzipierte Mine trat, dass er gar kein Mensch mehr ist sondern ein nur ein menschenähnlicher Terminator.
Wright berichtet Connor, der fest davon ausgeht Wright wurde geschickt um ihn und den Widerstand zu töten, dass er einen gewissen Kyle Resse getroffen hätte und dieser aber von den Maschinen verschleppt wurde, in die Zentrale von Skynet, die alsbald vom Widerstand zerstört werden soll. Connor wird schnell klar was dies bedeuten würde, denn Kyle Reese ist der spätere Vater von John Connor, Reese darf also nicht sterben. Reese wird in einigen Jahren einem Terminator hinterher reisen um Connors Mutter zu beschützen und schwängert sie dabei. Somit schließt sich der Kreis zwischen der neue Trilogie und Teil 1. John zieht also auf eigene Faust los um Reese zu retten, doch ist dies evtl. einfach alles ein groß angelegter Plan um Connor und Reese in eine Falle zu locken….?
Selten war es schwerer eine Story zusammen zu fassen wie die dieses Films. Ich bin mir immer noch nicht sicher, ob man alles versteht was ich da geschrieben habe, ich gehe aber einfach davon aus das die meisten wohl die Geschichte von „Terminator“ kennen werden. Die Schwierigkeit bei der Zusammenfassung lag nicht etwa an der Komplexität der eigentlichen Filmstory, sondern an dem Einbau in das Gesamtkonzept, welches kongenial damals 1984 von James Cameron erfunden wurde. Sein „The Terminator“ war damals und ist heute immer noch, einer der besten Sci-Fi-Action Filme die es gibt und einer meiner Lieblingsfilme. Nebenbei ebnete er Arnold Schwarzenegger den Weg seiner Weltkarriere. Aber genug der Nostalgie.
Terminator als Endzeit-Film, kann das funktionieren? Die einfache Antwort ist: Nein! Das etablierte und bewährte Konzept der Terminator-Film war, dass die Filme in der Gegenwart verwurzelt sind, durch die Terminatoren einen Zukunfts- und Sci-Fi-Bezug bekamen aber trotzdem keine fortschrittlichen Waffen oder dergleichen vorkamen. Dies machte, zumindest die ersten beiden Filme, so stark, packend, spannend und interessant. Es gab Zukunftsszenen als Vorblenden zu sehen, in denen man die Kämpfe des Widerstands gegen die Terminatoren sehen konnte, aber dies hatte nie eine direkte Verbindung zum Film und war niemals Hauptaugenmerk.
Das Konzept des vierten Films, der geschickter Weise direkt auf die „4“ im Titel verzichtet und sich eigenständig nennt, baut also diese Zukunftsszenen als Gegenwart aus, schließt somit etwas an eine Filmreihe an, was nie so geplant war und was niemals den Segen des Erfinders James Cameron erhalten hat. Für mich kommt das alles so vor, als würde man in „Saving Private Ryan 2“ sehen wie die USA den Krieg gewinnen und in Teil 3 wie Deutschland wieder aufgebaut wird. Klingt etwas komisch der Vergleich, aber ähnlich Sinnlos ist das neue Terminator-Konzept. So, nun aber wirklich genug gemeckert ohne irgendeinen Filmbezug.
Der Film fängt eigentlich recht stimmig an, hat eine ganz angenehme Atmosphäre und es kommt auch etwas Endzeit-Feeling auf. Bale spielt zunächst routiniert und besonders Sam Worthington Schauspiel gefiel mir ganz gut.
Das er ein Terminator ist, wird irgendwie auch gar nicht groß verschleiert. Es sollte jedem nach kurzer Zeit auffallen und ein riesen Geheimnis wurde wohl auch vorher nicht drum gemacht.
Schon nach kurzer Zeit bedient sich der Film dann bei anderen, meist besseren Filmen. „Mad Max 2“ wird ausgeschlachtet, ein Kind-Charakter wirkt beinahe 1:1 übernommen, einen „Transformers“ Bezug gibt es, unpassender Weise, ebenfalls. Die Actionszenen wirken meist seelenlos, verkommen zur Technikdemonstration, sind dafür aber dann doch nicht gewaltig genug und passen in einen Film mit so einem Titel einfach nicht rein. Ein haushoher Roboter mit kleineren Motorrad-Robotern an den Beinen hat nichts bei Terminator verloren, Punkt.
Immerhin wurde sich beinahe lächerlich bemüht, Anspielungen auf die alten Filme zu machen. „Come with me if you wanna live“ kommt eben so vor wie „I’ll be back”. Die Audiotapes von Sarah aus dem ersten Film hört sich John hier an und hier und da erkennt man einfach Sachen wieder. Dies wirkt aber immer so als hätte es eingebaut werden müssen, nicht wie „Liebe zum Detail“. Aber ich rechne es den Machern schon hoch an, dass man wenigstens ein paar Sachen für Fans im Film hat….
Eine Charakterentwicklung, in „Terminator“ und „T2“ immer vorhanden gewesen und nie aufgesetzt oder nebensächlich behandelt, fehlt hier so gut wie komplett. Wright hinterfragt sich und seine Existenz ständig, das wars auch schon. Connor ist ein raubeiniger Anführer, sonst ebenfalls nichts weiter und seine Ehefrau ist sowieso unwichtig und bekommt im Drehbuch kaum Beachtung. Kyle Reese ist ein Jungspund der einfach überleben will aber irgendwie passiert da auch sonst nichts. Allesamt leere Hüllen die dem Zuschauer sowas von egal sind. Erinnerungswürdige Charaktere wie Kyle Reese im ersten Terminator oder Sarah Connor in beiden Filmen gibt es nicht mal im Ansatz und selbst John Connor aus T2 hatte einiges mehr Tiefe als der Typ der hier mitspielt. Die Rolle passt einfach gar nicht zu Bale, der mir schon viele starke Charaktere glaubwürdig präsentiert hat(Patrick Bateman, um nur einen zu nennen), aber hier kann er einfach nichts machen und gibt sich der Sache hin, fürs Geld wahrscheinlich. Das Drehbuch versagt besonders bei den Charakteren einfach komplett.
Gegen Ende wird der Film dann etwas besser. Die Atmosphäre wird wieder besser, das Finale fetzt ganz gut, spart mit großen Explosionen und Riesen-Robotern und bezieht sich wieder auf Kämpfe Mensch(Connor) gegen Maschine(Terminator). Dazu gibt es einen seltsamen CGI-Cameo von Arnold Schwarzenegger den man wohl eher unter „Gewollt, nicht gekonnt“ abhaken kann. Aber ganz nett wars dann doch. Das echte Ende dann ist aber leider von der schmalzig schlechten Sorte und überzeugt wieder sowas von überhaupt nicht, vor allem wieder weil man mit den Charakteren einfach nichts am Hut hat. Opferungen von einem damit ein anderer weiter leben kann ohne die Charaktere zu kennen sind jetzt nichts was einen irgendwie berühren würde.
Soundtrack technisch wurde das berühmte Terminator Theme nun von Danny Elfmann neu abgemischt. Mehr schlecht als recht hört man dies im Intro des Films, hier hätte man doch einfach das Originaltheme nehmen können. Für den Rest des Films bleibt der Soundtrack im Hintergrund, nichts Erinnerungswürdiges bleibt im Ohr, nicht mal im Abspann, wo bei Teil 3 dann immerhin noch das Originaltheme ertönte.
Immerhin optisch machte der Film wirklich Freude. Dies geht wohl auf die Kappe von McG und Kameramann Shane Hurlbut, die die Endzeit-Welt recht schön hinbekommen haben, mit vorherrschenden Grau und Brauntönen und einem starken Filter der alles sehr blass erscheinen lässt, wirkt das alles recht nett und überzeugend. Auch die Actionszenen sind, davon abgesehen das sie einfach unpassend sind, schon gut inszeniert und auch recht packend. Alleinstehend, ohne den Film, also gute Arbeit und der Grund das man sich nicht groß langweilt während des Films.
Insgesamt wurde der neue Terminator eher ein Reinfall. Einen wirklich großen Wurf erwartet habe ich nicht aber der Nährwert ist einfach gleich 0. Schon Teil 3 war in großen Teilen nicht mehr im Sinne von Cameron. Der Humor war damals zu abgedreht und das Finale des Films war damals schon der Anfang vom Ende und läutete damit diesen Film hier ein. Immerhin gab es aber das bewährte Konzept und vor allem Schwarzenegger, 2 Faktoren die nun zusätzlich noch fehlen. Wirklich gutgehen konnte das nicht, aber als cooler Action-Flick ohne Sinn und Verstand, wie „Transformers“, funktioniert „Terminator: Die Erlösung“ leider auch nicht. Man kann eigentlich nur hoffen, dass es erstmal keine weiteren Teile mehr geben wird, ich habe zumindest keinen Bedarf.
Filmbewertung: 5/10
#1063
Geschrieben 04. Juni 2009, 13:31
Erscheinungsjahr: 1980
Regie: Don Taylor
Darsteller: Kirk Douglas
Martin Sheen
Katharine Ross
James Farentino
Ron O'Neal
Charles Durning
Inhalt@OFDB
Von "The Final Countdown" habe ich schon öfter gehört, aber geguckt hatte ich den Film bislang nie. Da die Blu Ray nur noch 10€ gekostet hat, habe ich nun einfach blind zugegriffen, denn besonders darstellerisch konnte der Film mit Douglas und Sheen kein Flop sein und auch die Story klang gut.
Leider wurde aus der sehr vielversprechenden Story zuwenig gemacht. Gerade als es wirklich spannend wird und der Film ein richtig schönes Zeit-Paradoxon auslösen könnte, ist der Film auch schon wieder zu Ende. Somit wirkt der Film sehr oft mehr wie ein Werbefilm für die USS Nimitz. Startende und landende Flugzeuge und Helikopter sieht man hier alle paar Minuten, was irgendwann ermüdet. Storytechnisch wird sich lange Zeit nicht weiter bewegt. Den Schlussgag konnte man schon direkt zu Beginn des Films erahnen, allerdings habe ich mir da bei Beginn des Films noch etwas viel cooleres drunter vorgestellt als es am Ende war.
Trotzdem bleibt der Film recht spannend, weil man irgendwas starkes erwartet, enttäuscht dann allerdings am Ende einfach. Die Schauspieler sind aber fast durch die Bank sehr gut, besonders das Zusammenspiel zwischen Douglas und Sheen gefiel mir sehr gut.
Insgesamt, mit einem düstereren, fieseren Ende, wäre hier ein echter Klassiker entstanden, so ist es eine Art Top Gun Werbefilm ohne die Werbeclip-Ästhetik mit dünner Story die aus der Zeitreisethematik zu wenig macht. Schade, hatte mehr erwartet.
6/10
#1064
Geschrieben 06. Juni 2009, 11:21
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: William Lustig
Darsteller: Tom Atkins
Bruce Campbell
Laurene Landon
Richard Roundtree
William Smith
Robert Z'Dar
Sheree North
Inhalt@OFDB
"Maniac Cop" ist ein recht bekannter Horror-Film von "Maniac" Regisseur William Lustig mit Bruce Campbell in einer Hauptrolle. Er war auch der Grund wieso ich mir den Film überhaupt gekauft habe. Leider reicht Bruce aber nicht aus um den Film gut zu machen.
Die Story beginnt noch recht spannend wird aber zunehmend langweiliger. Die Aktionen des Maniac Cop sind niemals so spektakulär wie ich erwartet hatte und der Film bliebt ganz einfach weit hinter meinen Erwartungen zurück. Der Maniac Cop ist eine Art Michael Myers ohne alles was Myers ausmacht, außer das er auch unsterblich zu sein scheint. Alles andere war damals in "Halloween" viel besser. "Maniac Cop" wirkt wie ein schwacher, viel zu später abklatsch von "Halloween". Ne, schade, gefällt mir nicht wirklich. Hat seine Momente, aber das wars.
5/10
#1065
Geschrieben 07. Juni 2009, 18:00
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Yann Samuell
Darsteller: Jesse Bradford
Elisha Cuthbert
Joanna Gleason
Jay Patterson
William Abadie
Erin Stutland
Brooke Tansley
Inhalt@Filmstarts.de
"My Sassy Girl" habe ich mir primär angeguckt, weil ich Elisha Cuthbert Fan bin. Ich kenne das Asia-Original auch gar nicht, aber die Story klang interessant und mit Elisha musste der Film schon ganz gut werden.
Auf diese Art Film stehe ich prinzipiell sowieso irgendwie, besonders wenn mir die Darsteller gefallen und man sich am besten noch mit ihnen identifizieren kann. Dies gelingt in "My Sassy Girl" ziemlich gut. Jesse Bradford und Elisha Cuthbert spielen wirklich sehr überzeugend und es kommen allerlei schöne, romantische Szenen zustande. Die ganze Geschichte zwischen den beiden wird sehr witzig und nett erzählt, gegen Ende wird es dann etwas dramatischer, driftet aber immer haarscharf an echtem Kitsch vorbei. Der Film unterhält blendend über die Laufzeit, nah am Wasser gebaute Zuschauer verdrücken am Ende definitiv ein paar Tränen. Durchweg sehr schöner Film, wenn man sich drauf einlässt. Action-Film-Fans werden hier wohl nicht auf ihre Kosten kommen ;-)
7/10
#1066
Geschrieben 07. Juni 2009, 20:22
Erscheinungsjahr: 1972
Regie: Wes Craven
Darsteller: Sandra Cassell
Lucy Grantham
David Hess
Fred J. Lincoln
Jeramie Rain
Marc Sheffler
Richard Towers
Inhalt@OFDB
Da ja gerade das Remake im Kino läuft war es an der Zeit, sich endlich mal wieder das Original anzusehen. Die letzte Sichtung ist bestimmt fast 15 Jahre her und war damals wohl neben "Nightmare in Elmstreet" einer meiner ersten Horrorfilme die ich gesehen habe.
Ich konnte mich nun aber an so gut wie gar nichts erinnern.
Der Film ist durchweg recht spannend und hat eine sehr packende aber auch mehr als seltsame Atmossphäre, besonders durch stellenweise seltsam unpassende Hintergrund-Musik. Aber gerade das macht den Film glaube ich erst so beklemmend genial, weil das alles zusammen irgendwie in einer verrückten, verstörenden Szenerie mündet die einem die Nackenhaare aufstellt.
Einfach total daneben sind aber die beiden Polizisten, die auf dem Weg zum "Last House on the Left" sind. Die Szenen sind immer feinster Slapstick mit witziger Musik und einem sehr unpassendem Humor, im krassen Kontrast zum Rest des Films. Aber auch sonst im Film wird eine Vergewaltigung und ein Mord nie so düster dargestellt wie man das gewohnt ist, was das ganze irrer Weise noch krasser wirken lässt.
"The Last House on the Left" ist ein wahrlich verstörender, bewegender und auch schockierender Film und um Längen besser als Cravens "The Hills have Eyes".
8/10
#1067
Geschrieben 08. Juni 2009, 22:07
Erscheinungsjahr: 1975
Regie: Jack Starrett
Darsteller: Peter Fonda
Warren Oates
Loretta Swit
Lara Parker
R.G. Armstrong
Clay Tanner
Carol Blodgett
Phil Hoover
Ricci Ware
Inhalt@OFDB
Alle paar Tage gucke ich mir die Trailer auf der Seite http://www.trailersfromhell.com an. Mehr oder weniger bekannte Regisseure kommentieren da Trailer zu mehr oder weniger bekannten Filmen. Einer der letzten Filme dort war "Race with the Devil", der sehr interessant aussah und mit Peter Fonda in meinen Augen auch klasse besetzt war und mich neugierig machte. So wurde direkt ein Blindkauf daraus.
Der Film ist eine Art Horror-Action-Road-Movie, durchweg recht spannend und niemals langweilig. Die Darsteller, vor allem Fonda und Oates spielen sehr gut und können überzeugen. Ob die fiesen Typen nun ausgerechnet Satanisten sein mussten, ob ungefähr halb Texas von Satanisten bewohnt sein muss und ob Autos explodieren müssen wenn sie eine Brücke runterstürzen, das sind alles Fragen die man sich nicht stellen sollte. Wenn man von aber einigen eher unlogischen Stellen absieht, macht der Film ziemlich viel Laune und vor allem die 15 minütige Verfolgungsjagd im Finale sowie das offene, eher pessimistische Ende können voll überzeugen. Aber auch der Weg dahin ist spannend gestaltet mit vielen guten Szenen und reichlich Action. Das Alter merkt man dem Film an keiner Stelle an. Unverständlich daher, das für 2011 ein Remake angekündigt ist.
8/10
#1068
Geschrieben 09. Juni 2009, 09:01
Erscheinungsjahr: 1976
Regie: Paul Bartel
Darsteller: David Carradine
Bill McKinney
Veronica Hamel
Gerrit Graham
Robert Carradine
Belinda Balaski
Judy Canova
Inhalt@OFDB
In Gedenken an den vor wenigen Tagen verstorbenen David Carradine habe ich mir einen seiner eher unbekannteren Filme angesehen.
"Cannonball" kannte ich selber noch nicht, aber auf einen dieser "Rennen durch die USA"-Filme im "Cannonball-Run" Stil hatte ich irgendwie Lust.
Leider war der Film dann aber nicht ganz so gut wie ich erhofft hatte. Den Rennszenen sind ganz okay, aber irgendwie ist das Gesamtkonzept nicht so das Wahre. Es wird versucht eine Story reinzuquetschen, die ist aber ziemlich eindimensional und wirkt eher störend. Immer wieder stellt sich daher Langeweile ein. Die Charaktere sind auch nicht annähernd so witzig und ausgefallen wie bei "Cannonball-Run" und auch nur wenige Aktionen während des Rennens sind wirklich spektakulär gelungen.
Insgesamt also guckbar für Rennspaß- und Carradine-Fans, für andere aber nicht wirklich eine Pflichtsichtung wert.
6/10
Bearbeitet von C4rter, 09. Juni 2009, 09:13.
#1069
Geschrieben 11. Juni 2009, 20:09
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Ron Underwood
Darsteller: Kevin Bacon
Fred Ward
Finn Carter
Michael Gross
Reba McEntire
Bobby Jacoby
Charlotte Stewart
Inhalt@OFDB
Die letzte Sichtung von "Tremors" ist auch bestimmt schon wieder 7 Jahre her. Damals fand ich den Film recht gut. Er hatte Charme, Humor und war recht gut gemacht.
Diesen Charme hat der Film immer noch nicht verloren. Die Darsteller, Bacon, Ward und Gross sind herrlich witzig, der Film ist immer noch recht gut getrickst, da auf Puppen statt CGI gesetzt wird und der Film macht einfach Spaß. Klar, die Story ist eher durchwachsen und in der Mitte, wo das Geschehen nur fast nur noch auf den Häuserdächern spielt, ist auch die ein oder andere Länge drin, aber insgesamt ein schöner Creature-Actioner mit leicht trashigem Charme.
7/10
#1070
Geschrieben 11. Juni 2009, 23:32
Erscheinungsjahr: 1996
Regie: S.S. Wilson
Darsteller: Fred Ward
Christopher Gartin
Helen Shaver
Michael Gross
Marcelo Tubert
Inhalt@OFDB
Der zweite Film steht dem ersten in kaum etwas nach. Auch hier wird eine ganz brauchbare Geschichte erzählt, dazu gibt es reichlich Witz und einige ganz gute Action-Sequenzen. Leider hatte Kevin Bacon keinen Bock mehr auf den Film und sein Nachfolger ist nicht der Allerbeste, aber Fred Ward und Michael Gross gleichen das ganz locker wieder aus. Die beiden Spielen einfach wieder herrlich.
Die neue Graboids-Art fand ich auch eine gute Weiterentwicklung und dies war auch irgendwie nötig um die Spannung zu erhalten. Ein weiterer Film nur gegen die Würmer, wäre ab der Hälfte wohl langweilig geworden.
Somit eine der Fortsetzungen die sich nicht hinter dem Original verstecken müssen.
7/10
#1071
Geschrieben 13. Juni 2009, 18:12
Erscheinungsjahr: 2001
Regie: Brent Maddock
Darsteller: Michael Gross
Shawn Christian
Susan Chuang
Charlotte Stewart
Ariana Richards
Tony Genaro
Inhalt@OFDB
Der dritte Teil der Tremors-Reihe, fällt leider etwas ab gegen die schönen Vorgänger. Von der Urbesetzung ist nur noch Michael Gross, dessen Charakter immer recht cool war. An ihm liegts auch nicht, eher an der doch diesmal eher schwachen Story, der nicht mehr so berauschenden Action und auch an dem starken Gebrauch von CGI-Effekten. Hier ist ja kaum noch ein Wurm echt, alles CGI die auch nicht so toll aussieht. Obs am Geld lag weiß ich nicht, tippe aber mal einfach drauf.
Trotz allem ist der Film, zumindest in der zweiten Hälfte, dann noch recht unterhaltsam, bleibt aber doch knapp hinter 1 und 2 zurück. Die Charaktere schwächeln einfach und die Story hat nicht viel zu bieten.
6/10
#1072
Geschrieben 13. Juni 2009, 22:11
Erscheinungsjahr: 2004
Regie: Dolph Lundgren
Darsteller: Dolph Lundgren
Jerry Springer
Shakara Ledard
Thomas Lockyer
Caroline Lee-Johnson
Gerald Kyd
Ian Porter
Inhalt@OFDB
"The Defender" ist ein recht stimmiger Actionfilm von und mit Dolph Lundgren. Es ist Lundgrens erste Regiearbeit und der Film ist besser als man bei der Story und Lundgren auf dem Regiestuhl erwarten würde, sogar viel besser. Zwar kein Oberknaller aber äußerst solide.
Zu Beginn braucht der Film etwas um in Schwung zu kommen. Die Story trottet eher gemächlich daher und es wird versucht etwas Tiefe zu erzeugen, was aber irgendwie nicht so ganz funktionieren will.
Wenn es dann aber an die Action geht, zeigt der Film seine Stärken. Trotz einem Minibudget(nur eine Vermutung) zeigt Lundgren hier sehr schöne Actionszenen mit einigen feinen Explosionen und vielen schönen Shootouts in einer ständigen Belagerungssituation gegen eine hereinstürmenden, fast gesichtslosen Übermacht. Hier werden ganz klar Erinnerungen an Carpenters "Assault on Precinct 13" wach. Wenn die Action dann später in enge Kellergänge umzieht, werden die Parallelen unübersehbar.
Im Mittelteil lahmt der Film dann immer wieder ein wenig und das Ende war auch keine riesen Überraschung aber insgesamt ist "The Defender" ein feiner Actioner für zwischendurch. Lundgrens "The Mechanik" fand ich einen Tacken weniger besser. "The Defender" bekommt eine solide 7.
7/10
#1073
Geschrieben 14. Juni 2009, 00:33
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Toby Wilkins
Darsteller: Shea Whigham
Paulo Costanzo
Jill Wagner
Charles Baker
Rachel Kerbs
Inhalt@OFDB
"Splinter", den ich mir auf den FFF-Nights gespart hatte, habe ich nun recht zeitnah nachgeholt. Der Film ist ein netter Horror-Film geworden und stellt eine Art veränderte Version von Carpenters "The Thing" dar.
Die Idee mit den Stacheln die einen infizieren und die dann daraus entstehenden Zombieartigen Kreaturen, die sich auch wild aus verschiedenen Menschenteilen zusammenbauen, ist gar nicht schlecht und daher kann der Film auch recht gut unterhalten. Seine kurze Laufzeit von 75 Minuten kommt dabei auch sehr zu Gute.
Was hingegen wirklich nervt ist die teils extreme Wackelkamera. Das Monster und dergleichen ist gar nicht schlecht gemacht, sieht sogar sehr gut aus, und eventuelle CGI-Effekte sieht man auf den ersten Blick gar nicht. Warum also das "Kunstwerk" nicht in voller Pracht zeigen sondern alle Action-Szenen so extrem verwackeln das man eigentlich gar nix mehr erkennen kann. Das nervt einfach.
Abgesehen von diesem Nervfaktor ist der Film aber für Fans des eher deftigeren Horrors recht empfehlenswert. Für seine 16er Freigabe ist der Film immer noch recht spritzig.
7/10
#1074
Geschrieben 14. Juni 2009, 13:05
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Roger Donaldson
Darsteller: Kevin Costner
Gene Hackman
Sean Young
Will Patton
Howard Duff
George Dzundza
Jason Bernard
Inhalt@OFDB
"No Way Out" ist ein spannender Polithriller mit Topbesetzung.
Leider läuft der Film zu Beginn äußerst gemächlich an, aber nach 30-40 Minuten wird es dann zunehmend spannender und die Zeit bis zum Finale vergeht wie im Flug.
Das Finale war auch der Grund wieso ich auf den Film aufmerksam wurde, denn der Film sollte neben einer spannenden Handlung auch eine überraschende Wendung im Finale haben. Diese war, naja, nicht so überraschend wie ich vermutet hatte und wirklich nötig war das auch nicht. Aber als "Schlussgag" sicher eine nette Idee.
Schauspielerisch gefiel mir der Film richtig gut, Costner und Hackman spielen toll und bis zum Ende trifft man immer Film immer wieder neue bekannte Gesichter, herrlich.
Insgesamt ein eher unbekannter Film, der aber für Thriller-Fans einer klare Empfehlung ist. Spannung ist garantiert!
8/10
#1075
Geschrieben 14. Juni 2009, 18:40
Erscheinungsjahr: 2003
Regie: Marleen Gorris
Darsteller: Julia Stiles
Shirley MacLaine
Alessandro Nivola
Edward Atterton
Azura Skye
Mika Boorem
Jennifer Coolidge
Alan Thicke
Inhalt@Moviemaze.de
Als kleiner Julia Stiles Fan, fiel mir auf das ich diesen Film von 2003 mit ihr noch gar nicht gesehen hatte. Das Shirley MacLaine im Film mitwirkt, macht den Film sogar noch ein bisschen interessanter und so guckte ich ihn mir dann mal an.
Die Story ist recht nett, zeigt sie doch mal keine Vorzeigefamilie und andere vorzeige Personen, sondern eine halbwegs typische Familie der Unterschicht mit einem Alkoholiker-Vater, frühen Schwangerschaften und wenig Geld sowie Arbeitslosigkeit. Das Ganz wirkt zunächst befremdlich und man fragt sich irgendwie wie dort eine typische Lovestory reinpassen soll. Diese baut sich recht nett aber doch altbekannt auf. Zunächst wird sich in einen Mann verliebt der es ganz sicher am Ende nicht wird und am Ende entpuppt sich dann der Mann den man schon ewig kennt als die richtige Wahl. Nichts neues aber doch recht schön umgesetzt, zumindest für Stiles-Fans.
Der Humor stimmt, ist meist eher ironisch, was mir aber gut gefällt. Das Ende ist relativ traurig, vielleicht auch zu traurig, aber trotzdem nicht schlecht. Insgesamt für Romance und Julia Stiles Fans Pflicht, für alle anderen wohl nicht der richtige Film.
7/10
#1076
Geschrieben 14. Juni 2009, 21:42
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Lloyd Kaufman
Darsteller: Jason Yachanin
Kate Graham
Allyson Sereboff
Robin Watkins
Joshua Olatunde
Caleb Emerson
Rose Ghavami
Khalid Rivera
Joe Fleishaker
Lloyd Kaufman
Ron Jeremy
Inhalt@OFDB
Der neuste Streich der Horror-Trash-Schmiede Troma hört auf den Namen "Poultrygeist" und ist ganz in der Tradition der anderen Filme ein derber Film mit bekloppter Story, schlechten Schauspielern, deftigen Effekten und einigen Gesangseinlagen.
Die ersten 45 Minuten dachte ich immer mal wieder:"Oh Gott, das ist das schlechteste was du lange Zeit gesehen hast."
Stellenweise wurde es dann etwas besser, insgesamt sind ca. 8 Gags sogar richtig witzig. Die meiste Zeit ist der Film aber einfach eher langweilig und blöd. Die Story-Grundidee fand ich aber sogar noch recht gut, die Umsetzung scheitert aber bei Troma für den eher gehobeneren Zuschauer dann meist an dem extrem trashigen Auftreten der Filme. FÜr Freunde des richtig schlechten Geschmacks, Trash und Troma Fans sicher ein Fest, für mich eher nicht das Wahre.
4/10
#1077
Geschrieben 15. Juni 2009, 09:16
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Alan Parker
Darsteller: Gene Hackman
Willem Dafoe
Frances McDormand
Brad Dourif
R. Lee Ermey
Gailard Sartain
Stephen Tobolowsky
Inhalt@OFDB
Dieses Krimi-Drama war mir schon länger bekannt, gesehen hatte ich "Mississippi Burning" allerdings nie. Dies wollte ich nun mal nachholen.
Der Film ist wirklich mehr Krimi und Drama als richtiger Thriller. Es kommt fast nie wirkliche Spannung auf, trotzdem bleibt man immer bei der Stange und folgt dem Film. Evtl. ist der Film aber ein bisschen zu lang und während der letzten 45 Minuten merkt man die Laufzeit dann doch irgendwann.
Das Gespann Dafoe und Hackman ist seltsam. Die beiden sind nicht das typische Buddy-Gespann was man erwartet würde, sondern arbeiten die meiste Zeit beinahe gegeneinander. Irgendwie Schade, der Freundschaftsfaktor hätte dem, sonst ziemlich deprimierenden Film, eine schöne Facette gegeben. Aber wohl genau deswegen wurde darauf verzichtet.
Im Cast erkennt man auch durchgängig immer wieder bekannte Gesichter, wie Brad Dourif oder den "Jigsaw" aus den Saw-Filmen, Tobin Bell.
Insgesamt ist "Mississippi Burning" ein empfehlenswerter Film der den Rassenhass in den südlichen Staaten der USA beleuchtet und dabei weniger Wert auf Spannung legt, dafür mehr auf Charaktere und Geschichte sowie Hintergründe.
Knappe:
8/10
#1078
Geschrieben 15. Juni 2009, 21:47
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: John Herzfeld
Darsteller: Paul Walker
Laurence Fishburne
Jason Lewis
Jarrod Bunch
Richard Bairos
Michael Bowen
Shirly Brener
Troy Brenna
Inhalt@OFDB
"The Death and Life of Bobby Z" wollte ich schon vor längerer Zeit mal sehen, aber irgendwie hat es nie hingehauen. Jetzt hatte Amazon die Blu Ray günstig im Angebot(10€) und ich habe einfach mal blind zugeschlagen.
Der Film gefiel mir vom Stil direkt von Anfang an. Moderne Kamera, Modernes-Aussehen, Top Bildqualität aber trotzdem mit einem gewissen Oldschool-Touch und einer Inszenierung und Story die an einigen Stellen an ein typisches 70s Action-Gangster-Movie erinnert.
Stellenweise verrennt sich der Film kurz in Belanglosigkeiten, treibt dann aber wieder wild und packend nach vorn. Es gibt viele, sehr schöne handgemachte aber auch kurze Actionszenen und Computereffekte muss man mit der Lupe suchen. Die Story ist brauchbar, mit modern wirkenden Twists und einem typischen Ende für diese Art von Film, das mich irgendwie auch an so Filme wie "Smokin Aces" erinnerte.
Insgesamt ist "The Death and Life of Bobby Z" ein überzeugender Film, der niemals wirklich langweilig wird, durch seine stringente, eher einfach Erzählweise aber trotzdem gut unterhält, super aussieht und mit seinen tollen Schauspielern einen netten Action-Thriller Cocktail mixt der Genre-Fans sehr gut schmecken wird. Sehr gute 7 mit Tendenzen zur 8.
7/10
#1079
Geschrieben 17. Juni 2009, 08:25
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Uwe Boll
Darsteller: Michael Paré
Will Sanderson
Ralf Moeller
Jodelle Ferland
Andrew Jackson
Thea Gill
Brad Turner
Inhalt@OFDB
"Seed" war einer der neuen Bolls die ich bisher noch nicht gesehen hatte. Seine beiden Filme "Far Cry" und "Tunnel Rats" fand ich zuletzt gar nicht schlecht, beide gefielen mir sogar recht gut. "Seed" fing leider zunächst unglaublich zäh an und war einfach stinklangweilig. Die Story war seltsam, nicht allzu originell und die Schauspieler unterboten sich auch gegenseitig.
Die Ganze Story an sich mit der Grundidee, dass ein Sträfling der auf den Stuhl kommt nach der dritten überlebten Stromladung frei kommt, ist so löchrig wie ein Schweizer Käse. Der titelgebende Seed wird 2 mal auf dem Stuhl gegrillt und lebt noch. Statt es noch ein drittes Mal zu versuchen, mit der Gefahr, dass er dies überlebt und dann ja (gesetzestreu) freigesprochen werden muss, packt der Gefängnisdirektor ihn lieber lebendig(!) in einen Sarg und vergräbt ihn. Ich mein, hallo? Die missachten doch sowieso das Gesetz(vergraben ihn lebendig), wieso also den Kerl nicht noch die ganze Nacht auf den Stuhl setzen oder eine Kugel in den Kopf jagen. Es hätte ja noch nicht mal irgendwer gemerkt. Nein, stattdessen verbuddelt man ihn einfach und man wartet ja nur darauf das er sich direkt wieder ausbuddelt. Total unlogisch und von der Grundidee allein schon blöde.
Ab dem Zeitpunkt wo Seed dann wieder auf freiem Fuß ist, wird der Film aber auch etwas besser. Es gibt einige wirklich gute Kamerafahrten, die ich so von Boll bisher nicht gesehen habe. Faszinierend, aus Filmmacher-Sicht, war auch eine Szene, in der Seed Minutenlang eine Frau mit einer Axt malträtiert. Diese ganze Szene ist ohne Schnitt gefilmt worden. Zunächst sitzt dort die Frau, Seed stupst sie mit der Axt im Gesicht an. Nach kurzer Zeit schlägt er fester und die Frau beginnt zu bluten im Gesicht und das Blut läuft vom Kopf runter, wohlgemerkt ohne einen Schnitt vorher, CGI Blut schließe ich aus da es recht natürlich aussah. Technisch sehr gut gemacht. Nach kurzer Zeit dann wird der Kopf gegen einen CGI-Kopf ausgetauscht den Seed dann aufs übelste zerhackt, hier hört dann auch die Kunst irgendwie auf. Aber bis zum CGI Kopf filmtechnisch recht gut gemacht.
Ansonsten ist das Ende erwartungsgemäß kein Happy-End, daher auch nicht sonderlich überraschend aber immerhin doch erfreulich konsequent. Zunächst ein langweiliger Film mit seltsamen Verwesungsszenen und Tierfolter-Videos, dann ein recht überzeugender Slasher/Torture Film mit guter Härte. Kein Knaller aber guckbar.
5/10
#1080
Geschrieben 17. Juni 2009, 08:51
Erscheinungsjahr: 1978
Regie: John Carpenter
Darsteller: Lauren Hutton
David Birney
Adrienne Barbeau
Charles Cyphers
Grainger Hines
Len Lesser
John Mahon
James Murtaugh
Inhalt@OFDB
"Someone's Watching Me" könnte man als Carpenters Hitchcock Film bezeichnen. Fürs TV gedreht nach einem Drehbuch von Carpenter selber erinnert der Film von Story und Kameratechnischer-Inszenierung immer wieder an Hitchcock. Viel was Carpenter später ausgezeichnet hat findet man hier nicht. Den Score hat er nicht selber gemacht und auch die Spannung und Atmosphäre hat Carpenter später viel besser hinbekommen. Trotzdem ist "Someone's Watching Me" kein schlechter Film. Die Story ist recht gut geschrieben, Spannung und Unbehagen ist gegeben und das Spiel mit dem Voyorismus wird bis an die Spitze getrieben. Evtl. sogar etwas zu lange, denn manchmal denkt man sich schon "meine Güte, wir wissen ja das er sie ständig anruft und das er sie beobachtet, komm zu Potte!". Hier wird einfach sehr oft immer das selbe gemacht und gezeigt. Erst in der letzten halben Stunde wirds dann nochmal richtig spannend, wenn das "Opfer" in der Wohnung des "Täters" ist, während ihre Freundin sie mit dem Fernrohr dabei beobachtet und dabei selber Opfer des "Täters" wird. Einfach klassisch Hitchcock-Mäßig. Netter Film, für Carpenter Fans und Fans des klassischen Thrills definitiv zu empfehlen.
7/10
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