Snow Cake
Wunderschöner und toll besetzter Film. Schon fast zu toll, denn Größen wie Weaver und Rickman in einem so kleinen, menschlichen und persönlichen Film zu sehen wirkte manchmal fast fehl am Platze… aber nur fast
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Sigourney Weaver spielt die Autistin authentisch und mit viel Humor, ohne dabei jemals den Respekt vor ihrer Rolle zu verlieren. Rickman und Co. liefern ebenfalls tolle Leistungen.
Hier stimmt einfach alles und so wird Snow Cake zu einem bewegenden Erlebnis. Die Musik, die Bilder, die berührende Story welche mit viel Humor und noch mehr Herz erzählt wird, sorgen für eine tolle Stimmung und machen Snow Cake zu genau der Art von Independent Film bei dem man merkt dass alle mit Liebe bei der Sache waren und gemeinsam etwas Besonderes geschaffen haben. Toll!
8,5 von 10
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Canary
Canary bietet zum einem einen erschreckend realistisch wirkenden Einblick in das Sektenleben, und zum zweiten ein bewegendes Portrait zweier vom Leben gezeichneter Kinder. Glücklicherweise werden diese von tollen Jungdarstellern gespielt und überzeugen auf ganzer Linie. Ihre Geschichte wirkte auf mich manchmal wie ein schwer deprimierender Road Movie... genau nach meinem Geschmack also
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Der Film ist ernst, bedrückend und lässt sich viel Zeit um seine Geschichte zu erzählen. Manchmal vielleicht zu viel, denn besonders in den Rückblenden kam ab und zu etwas Langeweile auf. Insgesamt dennoch ein sehr überzeugender Film mit nur kleinen Mängeln.
Schade fand ich nur, dass man nach dem tollen Ende von einem unpassenden Popsong während der Credits komplett aus der Stimmung gerissen wurde… warum machen die Japaner sowas nur?
8 von 10
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This Fim Is Not Yet Rated
Wo bei uns Deutschen die FSK für so manches Kopfschütteln sorgt, so haben amerikanische Zuschauer und besonders Filmemacher mit der MPAA zu kämpfen. Der Film bietet einen unterhaltsamen Einblick in die Methoden dieser Organisation und deckt so manch traurige Gewissheiten auf. Zwar hat er mich nicht unbedingt mit neuem Wissen bereichert, aber die Situation nochmals verdeutlicht.
NC-17 = keine Werbung = weniger Zuschauer = weniger Geld, und mit was für schwachsinnigen Begründungen dort Filme teilweise bewertet werden, ist absolut nicht nachvollziehbar. Z.B. ist es in Ordnung einen Haufen Behinderter Kinder über den Haufen zu schießen, aber Sex ein absolutes Tabu (ist jetzt ein übertriebenes Beispiel aus dem Film
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). Besonders gleichgeschlechtlicher Sex sorgt wohl oder übel für einen kommerziellen Flop.
Regisseure wie Kevin Smith, John Waters, Darren Aronofsky uvm. geben ihre Meinungen über bzw. Erfahrungen mit der MPAA zu Gute und schildern wie so manches Mal die künstlerische Freiheit dank einer handvoll Leute auf dem Spiel stand.
Das Ganze ist sehr interessant, unterhaltsam und informierend, also alles was ich mir von einer guten Dokumentation wünsche. Zwar wird das Thema sehr einseitig behandelt, aber da ich grundsätzlich kein Fan von Zensur und ähnlichem bin hat mich das in diesem Falle nicht gestört.
8 von 10
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Be with me
Hat lange gedauert bis ich mit dem Film wirklich warm geworden bin, doch als ich dann drin war dann auch richtig. Anfangs waren mir die unterschiedlichen Geschichten noch ein wenig zu holprig zusammen geschnitten und einige Darsteller agierten etwas hölzern, doch im Laufe des Films wurde es besser und die traurigen Geschichten konnten ihre Wirkung voll entfalten. Die vielen eindringlichen Close-Ups der deprimierten Gesichter und die allgemein melancholische Stimmung haben bei mir besonders in den letzten 20 Minuten voll ihre Wirkung entfacht. Sehr bewegend hier das schwere Schicksal der tauben und blinden alten Frau. Ihre Geschichte hat mir am besten gefallen obwohl sie mit ihrer dokumentarischen Art nie so 100prozentig zum Rest passen wollte.
7,5 von 10