"If you ever get lonely, you can just go to the cinema and visit your friends!"
#1
Geschrieben 06. Juli 2003, 12:29
Der Titel ist ein abgeändertes Zitat aus Almost Famous, mit dem ich auch anfangen werde, was aber garnicht meine Idee war, ich geh auch nur höchst selten alleine ins Kino. Egal. Der Untertitel ist auch nicht von mir. Auch egal. Die Texte werden von mir sein.
Viel Spass Euch und mir schöne Erinnerungen.
#2
Geschrieben 06. Juli 2003, 13:51
Untitled - Almost Famous: The Extended Cut / dt. DVD
Es gibt Filme, denen man ewig hinterherschauen könnte...
Beim ersten Sehen war ich soweit ich mich erinnere fasziniert, wusste aber nicht wirklich etwas mit Almost Famous anzufangen; das war die normale Version. Diesmal, beim Extended Cut, fällt es mir schon leichter, es ist allerdings nicht greifbar, mehr ein Gefühl. Vielleicht liegt es auch an der Zeit in der AF spielt, schwer sich in etwas hineinzuversetzen, zu dessen Zeitpunkt man noch nichtmal gelebt hat und die so völlig anders ist. Insofern ist die perfekte Illusion gelungen, eine andere, fremde Welt aus einer unbekannten Zeit, die aber doch nah am Bekannten ist und mit der man sich irgendwie verbunden fühlt.
Almost Famous ist voller Wärme, schöner Szenen und Menschen, die man einfach gern haben muss. Kate Hudson spielt wirklich unglaublich, aber nicht alles an die Wand, sondern lässt noch viel Platz für ihre Kollegen. Die Chemie zwischen ihr und Patrick Fugit stimmt einfach.
Sehr sympathisch auch Philip Seymour Hoffman als Lester Bangs, der erfolgreiche Looser mit einem der geilsten T-Shirts der Filmgeschichte, für mich zumindest . Und auch alle anderen machen ihre Sache einfach nur gut.
Allerdings, je mehr ich schreibe, desto mehr halte ich jedes Wort für verschwendet. Lieber nochmal den Film sehen. Kein Film der einen beim ersten gucken direkt umhaut, aber mit jedem weiteren Sehen immer besser wird. Denke ich... hoffe ich. Auf jeden Fall wiedersehenswert.
#3
Geschrieben 06. Juli 2003, 18:48
French Connection / dt. SE-DVD
Gegen die Sehgewohnheit
Teil 2 des "Sag mir was ich gucken soll und ich sage dir, was du gucken sollst"-Programms der Unentschlossenen: djmacbest und ich (Teil 1 war Almost Famous). Lustige Sache das und wer weiss wie lange ich sonst bestimmte Filme vor mir herschieben würde. So auch French Connection, einer dieser "Klassiker", die ich nie gesehen habe.
Die erste Hälfte des Film ist sehr wirr, konfus, seltsam. Der erste Mensch, dem die Kamera folgt, wird nach 2 Minuten erschossen. Grund unbekannt, Auflösung nicht in Aussicht. Die zweite Person ist ein Weihnachtsmann, der kurz darauf zum Schläger mutiert. Überlebt aber wenigstens bis zum Filmende. Die Kamera ist sehr statisch, distanziert vom Geschehen, mehr dokumentarisch.
Die zweite Hälfte gefiel mir besser, ungefähr ab dem Zeitpunkt, an dem den Gejagten auch klar ist, dass sie gejagt werden. Sehr amüsante Szene in der U-Bahn, rein, raus, rein, raus, rein, raus, weg. Eine Verfolgungsjagd Auto gegen Hochbahn, sehr schön, realitsisch, keine explodierenden Autos trotz mehrfacher Kollision. Irgendwie erfrischend und dabei hat French Connection schon über 3 Jahrzehnte auf dem Buckel. Deshalb öfter mal was Altes bitte.
Das Ende dann wieder verwirrend, ein Schuss? Woher? Auf wen? Auflösung nicht in Aussicht. Abblende, Ende. Auf jeden Fall nochmal angucken... irgendwann.
#4
Geschrieben 06. Juli 2003, 21:26
Loser - Auch Verlierer haben Glück / PRO 7
Sonntag abend...
... und ich hasse es. Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, einen Film zu gucken, aber wie so oft bleibe ich im abendlichen Fernsehprogramm hängen. Und Brazil wird wieder eine Woche warten müssen.
Loser also, mit Jason "American Pie" Biggs als Landei, das ein Collegestipendium in New York bekommt. Seine Zimmerkollegen im Studentenwohnheim mögen ihn nicht sonderlich, ekeln ihn raus, nachdem sie ihn ordentlich verarscht und ausgenutzt haben... und hören danach trotzdem nicht damit auf. Er verliebt sich in eine Mitschülerin, die aber dummerweise schon einen Freund hat: einen Professor, der sie natürlich auch nur ausnutzt. Weitere Beschreibung der Story kann man sich getrost sparen, es ist wie in jedem Teenie-Film mit diesen Vorzeichen.
Insofern nichts weltbewegendes, allerdings ein doch wirklich guter Soundtrack. Leichte Unterhaltung für den Sonntagabend. Einmal gesehen und gut ist.
#5
Geschrieben 09. Juli 2003, 22:18
Blow / dt. DVD
"I'm a stewardess"
Ich bin mal dazu gekommen, einen Film unter der Woche zu gucken. Juhu. Willkommene Ablenkung zur ganzen Lernerei
Es ist also direkt mal mein gestriger Mit-Johnny-Depp-Filmen-kann-man-eh-nicht-viel-falsch-machen-und-mal-sehen-was-Franka-in-Amerika-macht-Blindkauf gelaufen. Sehr gut war schonmal, dass ich Frau Potente in der ersten viertel Stunde überhaupt nicht erkannt habe und sie nach erneuten 15 Minuten schon tot war.
Macht ja nix, es bleibt noch Johnny Depp, der die meiste Zeit des Films garnicht aussieht wie Johnny Depp. Er sieht ja eigentlich immer ein bisschen anders aus von Film zu Film, aber diesmal eben ganz anders. Viele Perspektiven, wo man ihn bei einem kurzen Blick garnichtmal erkannt hätte. Find ich gut, vielseitiger Schauspieler, wahrscheinlich einer der wenigen, denen ich wirklich jede Rolle zutrauen würde. Hier könnte er glatt der Erfinder der Asi-Matte sein.
Die Story ist naja... Aufstieg und Fall und Aufstieg und Fall und Aufstieg und Fall und noch tieferer Fall eines Drogendealers/-barons mit zwischenzeitlichen Ansätzen zum Familienfilm (hier gemeint: Film ÜBER, nicht für Familie). Mal so, mal so und alles beruht wohl auf einer wahren Begebenheit. Muss ich so glauben, ist mir nicht bekannt. Vermutlich fehlen sogar eine ganze Menge Details, aber das bleibt nicht aus bei mehreren Jahrzehnten Handlung auf knapp 2 Stunden Film komprimiert.
Beim letzten Bild des Films (s.o.) bekam ich Gänsehaut und ich habe keine Ahnung wieso. Ich find's echt unglaublich gruselig und dabei ist es nur ein einziges Bild. Ich weiss noch nichtmal, wer das ist, Johnny Depp in ganz alt etwa?
Insgesamt kein berauschender Film, aber auch kein schlechter. Kann man schon nochmal gucken.
#6
Geschrieben 12. Juli 2003, 00:32
French Connection II / dt. SE-DVD
Parlez-vous français?
Teil 3 des Unentschlossenen-Programms und da hab ich dem dj wohl ganz schön was reingedrückt. Tut mir leid, aber dafür seine Wahl umso besser
Fremdsprachen in Filmen fangen immer mehr an mich zu faszinieren, üblicherweise sind das bei amerikanischen Filmen ja deutsch, spanisch und eben auch französisch. Des Deutschen bin ich mächtig, von meinen 2 Jahren Schulfranzösisch ist allerdings nicht mehr sehr viel übrig und Spanisch ist mir total fremd. Aber je mehr Filme ich sehe, in denen es diese Passagen gibt, bei denen ich nichts, aber auch garnichts verstehe, desto mehr steigt meine Lust mich in dieser Hinsicht mal weiterzubilden. Ich werde wohl das Französische in Angriff nehmen, zumal ich das auch auf der Arbeit gebrauchen könnte. Und irgendwann mal vielleicht noch spanisch, wer weiß?
Zum Film:
„Popeye“ Doyle ist in Marseille und trifft dort auf den Drogenfahnder Henri Barthelemy, der ihm helfen soll, den auch schon aus dem ersten Teil bekannten Drogenbaron Charnier (damit ist die Sch(l)ußszene des ersten Teils geklärt – und eigentlich doch garnicht) zu suchen und zu finden. Allerdings verstehen sich die beiden nicht sonderlich gut, teils auch sprachlich, aber auch menschlich bzw. von der Arbeitsauffassung her. Klingt ein wenig nach Buddy-Movie? Ist es irgendwie auch.
Da sich Doyle allerdings nicht wirklich wie ein Gast verhält und recht auffällig ist wird er von Charnier zuerst gefunden, entführt und 3 Wochen lang unter Drogen gesetzt. In diesem Teil und dem darauffolgenden kalten Entzug spielt Gene Hackman einfach nur UN-GLAUB-LICH!!
Dann folgt ein kleiner Rachefeldzug und wieder sehr realistische Action, wie schon beim ersten Teil, auch hier wieder sehr erfrischend. Eine Schießerei während der Flutung einer Werft, absolut ungewöhnlich und einfach nur gut. Hey, ihr Regisseure von heute, guckt her, schaut’s euch an und macht es nach... natürlich keine 1:1-Kopie!
Die Parallelen zum ersten Teil verdichten sich gegen Ende immer mehr, wieder eine ungleiche Verfolgungsjagd, Fußgänger vs. Bus und später vs. Schiff. Dann zwei Schüsse, diesmal Gewißheit, Abblende, Ende.
Bleibt noch anzumerken, dass ich die Musik, wie auch schon beim Vorgänger ziemlich schrecklich finde, aber ansonsten gefällt mir French Connction II auf jeden Fall besser als Brennpunkt Brooklyn. Absolut sehenswert!
#7
Geschrieben 12. Juli 2003, 00:44
Szenen einer Ehe / 3sat
Es ist recht selten, dass ich Filme mittendrin abbreche, im Kino kann ich mich nur an einziges Mal erinnern, das war bei Mr. Magoo, am Fernseher macht man das schonmal eher... aber eigentlich gebe ich mir Mühe, jeden Film bis zum teilweise bitteren Ende zu schauen. Manchmal ist es aber einfach nicht möglich...
Eigentlich fängt Szenen einer Ehe ja recht interessant an, das Ehepaar Johan und Marianne wird von einer Reporterin bezüglich ihrer Ehe interviewt. Es stellt sich heraus, dass diese Ehe seit zehn Jahren ziemlich perfekt und glatt ist, "unanständig perfekt" o.s.ä. würde Johan wohl sagen.
Die nächste Szene ist darum umso grotesker, die beiden haben ein befreundetes Paar zum Essen eingeladen, doch der Verlauf des Abends ist sicherlich nicht so geplant gewesen. Peter und Katarina, so heissen die zwei, werfen sich Dinge an den Kopf und das ganze endet im Streit mit Scheidungsandrohung.
Marianne ist sichtlich verunsichert und fängt als erste an, ihre Ehe in Frage zu stellen....
Und nach der ersten Länge, nach gut 40 Minuten und noch zwei weiteren Stunden in Aussicht habe ich dann doch lieber Schmidt geguckt. Für diesen Film hätte ich heute Abend keinen Nerv gehabt, vielleicht ein andernmal.
#8
Geschrieben 13. Juli 2003, 14:33
Denn zum Küssen sind sie da / Pro 7
Zuerst: Der Film ist nicht schwarz-weiss, wie das Foto vermuten lässt, aber ich hab kein besseres gefunden. Das ist das Problem mit Filmen, die man im Fernsehen guckt, man kann hinterher nicht mal schnell Screenshots machen
Morgan Freeman spielt Dr. Alex Cross, einen ziemlich erfolgreichen Polizeipsychologen, der versucht einen Serienkiller ausfindig zu machen, weil dieser u.a. auch seine Nichte entführt hat.
Ashley Judd spielt Dr. Kate McTiernan, das einzige Entführungsopfer, das dem Killer entkommen ist und nun die Fahnder auf seine Spur führen soll.
Morgan Freeman auf der Jagd nach einem Serienkiller, das erinnert doch direkt an Sieben, kommt aber nicht an dessen Klasse ran, was auch ungewöhnlich wäre. Aber irgendwie spukte mir dieser Vergleich die ganze Zeit beim Gucken im Kopf umher, deshalb der Vergleich.
Es gibt nichts neues oder spektakuläres zu entdecken, auf den Killer wird nicht näher eingegangen, an den anderen Charakteren wird auch nur oberflächlich gekratzt... alles in allem trotzdem ein guter, solider Thriller, der Spannung aufbaut und darauf kommt es ja letztendlich an. Es gibt aber etliche bessere, deshalb reicht einmal sehen dann doch.
#9
Geschrieben 13. Juli 2003, 23:05
Brazil / Videoaufzeichnung von Kabel 1
WOW!
Mir fehlen momentan die Worte, weiss nicht wirklich, was ich zu Brazil schreiben soll. Mir fällt zuviel auf einmal ein und und das meiste davon vergesse ich fast sofort wieder, nur um denselben Gedanken wenig später wiederzuhaben.
Fantastisch - im doppelten Wortsinne - bizarr und grotesk, voller Widersprüche. Eine Zukunftsvision voll mit Dingen aus der Vergangenheit... irgendwo zwischen Staunen, Entsetzen und Faszination.
Ganz grosses Kino, und ich denke da gehört Brazil eigentlich auch hin: auf die große Leinwand. Ich bin wirklich traurig, dass mir dieses Vergnügen wohl nicht gegönnt sein wird. Ein Grund mehr, mir bald einen größeren und besseren Fernseher zu kaufen
Unbedingt auf DVD holen und unbedingt nochmal gucken!!
#10
Geschrieben 19. Juli 2003, 22:04
Sexy Beast / brit. DVD
I`m sweatin' here...
Oh, wie herrlich diese Eröffnungsszene am Pool doch ist, wenn man bei über 30°C vor dem Fernseher sitzt und diese Hitze ganz genau nachempfinden kann. Und dann dieser Pool, der die so ersehnte Abkühlung verspricht. Für manche Filme braucht man halt ein ganz besonderes Setting
Gal war mal ein Gangster, ist es aber nicht mehr, denn er hat sich zur Ruhe gesetzt. Und so liegt er nun auf seiner Hacienda in Spanien am Pool und erfreut sich mit Ehefrau Deedee am ruhigen, ereignislosen Leben. Bis seine Freunde diesen Anruf erhalten. Diesen Anruf von Don Logan, der Verbindung zur Gangster-Vergangenheit. Und Don Logan versteht keinen Spass. Und er akzeptiert kein Nein, denn er braucht Gal für einen Auftrag.
Was soll ich gross sagen? Ein richtig guter Film, bei dem ich trotzdem manchmal den Eindruck hatte, dass er einfach nur belanglos ist und nicht gedreht hätte werden brauchen. Und doch kann man froh sein, dass es ihn gibt. Ben Kingsley spielt einen irren, leicht schizophrenen Don Logan, und auch Ray Winstone als Gal und Ian McShane als Teddy haben mir richtig gut gefallen. Sowieso mag ich britische Gangsterfilme sehr gerne, auch wenn die Akzente immer höllisch schwer zu verstehen sind. Aber es gibt reihenweise schöne Bilder und Einstellungen, die dafür entschädigen.
Auf jeden Fall nochmal gucken, vielleicht mal im Winter, um zu sehen wie er dann wirkt.
Und ich schwitze immer noch...
#11
Geschrieben 19. Juli 2003, 22:27
Brokedown Palace / RTL
Urlaub machen in Thailand...
... das wollten Alice und Darlene eigentlich nur. Und ja doch, das Gefängnis in dem sie landen, sieht garnichtmal so ungeeignet für sowas aus. Wenn man mal davon absieht, dass man nicht rauskann, ist es dort schön sonnig usw. Die beiden kommen dorthin, wegen Rauschgiftschmuggels, ein Vergehen, das in Thailand hart bestraft wird. Allerdings sind die beiden unschuldig, denn die Drogen wurden ihnen vom oninösen "Nick Parks" untergeschoben, der eigentlich ein ganz netter Kerl zu sein schien. Und nun bemüht sich Hank Green, genannt "Yankee Hank", ein mit einer einheimischen Rechtsanwältin liierter Anwalt, um die Freilassung der beiden.
Das Gefägnis sieht wirklich nach Urlaub aus und daran liegt's wohl auch, dass ich Brokedown Palace nicht so richtig ernstnehmen konnte. Irgendwie alles ganz nett, aber auch wieder so überzogen. Claire Danes ist immer wieder schön anzuschauen und der Film wird wohl nochmal 'ne zweite Chance bei mir bekommen. Aber erst bei der nächsten TV-Ausstrahlung.
#12
Geschrieben 26. Juli 2003, 19:30
The Big Lebowski / dt. DVD
Puh, noch schnell mitten im Umzugsstress zwei Einträge machen, sonst vergess ich das irgendwann.
Teil 4. des Selbsthilfeprogramms der Unentschlossenen war für mich also The Big Lebowski. Der Film war mir schon bekannt, insofern nichts aufregendes oder spannendes. Aber lustig war's dann doch. Auch wenn ich wegen Müdigkeit mal für eineinhalb Tage die DVD angehalten habe (aber da ging's ja dem Kollegen best auch nicht besser ).
Es macht Freude Jeff Bridges und John Goodman zuzusehen. Es gibt lustige Szenen. Mehr ist es eigentlich nicht. Und wie soll man über Witze lachen, die man schon kennt? Zumindest schmunzeln konnt ich immer wieder, der Wiederanschauungswert scheint mir immer noch gegeben und mehr kann man von einer guten Komödie fast nicht erwarten. Und vielleicht entdecke ich dabei irgendwann mal was neues.
#13
Geschrieben 26. Juli 2003, 19:36
Waterboy - Der Typ mit dem Wasserschaden / RTL II
Synchronisationen sollten dringend abgeschafft werden, denkt man sich immer und immer und immer wieder bei Waterboy. Adam Sandler hat sträflicherweise den absolut nicht lustigen "Ritchie" als Synchronstimme verpasst bekommen, und dieser brabbelt sich einen Mist zusammen, man fasst es kaum.
Trotzdem ist Waterboy besser als sein Ruf, ein paar nette Ideen, ein bisschen Sport (und ich liebe Sportfilme) und fertig ist eine leichte Komödie ohne Tiefe. Allerdings auch ohne diesen Wiederanschauungswert... höchstens mal im O-Ton.
#14
Geschrieben 30. Juli 2003, 16:45
Das Geheimnis ihres Todes / Videoaufzeichnung von ARD
Dürfte wohl bekannter sein unter dem Titel "The Virgin Suicides", glücklicherweise les ich ab und zu mal die Fernsehzeitung durch, sonst hätt ich den Film wohl verpasst.
Kirsten Dunst spielt bezaubernd, sowieso haftet den fünf Schwestern eine mysteriöse Aura an. Die Sache mit dem Baum hab ich nicht verstanden, aber vielleicht steckt da auch garnix tieferes hinter und ich führe mich nur selber in die Irre.
Ansonsten verweise ich auf Heidis Realitätsfluchten, die Eindrücke sind relativ gleich, auch wenn ich den Spoiler imme rnoch nicht gefunden habe
#15
Geschrieben 01. August 2003, 02:31
Terminator 3 - Rebellion der Maschinen / Cinelux Siegburg
"Ich bin eine Maschine"
Mal wieder im Kino gewesen, das letzte Mal war schon länger her. Und dazu noch mit Freunden, mit denen ich auch schon länger nix mehr gemacht hatte. Und das alles ganz spontan und aus Unternehmungslust heraus. Wahnsinn! Und dann dieser Film... inzwischen hab ich mich ja schon was abgeregt, wird wohl nicht mehr so ganz ironisch werden....
Nun denn, um ein ein bisschen spoilern werd ich nicht drumrumkommen, seid gewarnt
T3 ist im Vergleich zu seinen beiden Vorgängern....
... schneller, und das wird gleich von Beginn an klargemacht, ohne wenn und aber. Die Action ist der Star des Films und drängt sich stetig auf. Der Beginn ist famos, das erste Aufeinandertreffen der feindlichen Terminatoren rasant und nicht langweilig.
... lauter, denn es gibt kaum ruhige Szenen in T3. Und wenn doch, bringen sie den Film nicht wirklich voran. Kaum Storyweiterführung, wie z.B. die Szenen in der Wüste in T2. Alles muss schnell gehen udn simpel sein. Danke übrigens für die Einführung des Charakters der Kate Brewster, dem wirklich ALLES nochmal erklärt werden muss. Schön natürlich für alle, die die Vorgänger nicht kennen, aber mich interessiert das eigentlich wenig. Hätte man sicher auch anders lösen können.
... lustiger, größtenteils allerdings unfreiwillig, weil so lächerlich vorhersehbar. Nicht im ganzen, aber eben in den kleinen Details und das nervt. Aber auch mehr gewollter Humor, eine Erscheinung des Actionkinos der letzte Jahre, die das ganze auch immer langweiliger macht.
... dümmer, aber Hallo! Logiklöcher an allen Ecken und Enden - sollte man bei Actionfilmen drüber hinwegsehen können, aber nicht bei solchen Klöpsen. Die Story der Vorgänger wird weitergeführt, mit guten Ansätzen, aber nicht überzeugend genug, insofern wird Teil 1 und 2 ein großes Stück der Faszination genommen. Die Effekte sind teilweise so grottig schlecht, ILM hatte irgendwie schon bessere Zeiten. Und liebe Macher, die Technik des Blue-Screen gibt es jetzt schon wie lange????? Komisch, dass manche sie immer noch nicht beherrschen, und das trotz dieses Budgets
Zurück bleibt insgesamt eine große Enttäuschung und wieder mal die Feststellung, dass vorheriger Hype meine Grundeinstellung zu dem "behypten" Film negativ beeinflusst. Und trotzdem bin ich jetzt total heiss auf Terminator 4, insofern war T3 wohl das längste Intro der Filmgeschichte. Man hätte T3 auch 2 1/2 Stunden lang machen können: Die erste halbe Stunde gefüllt mit dem, was jetzt T3 ist und der Rest voll mit dem, was da noch in - jetzt - T4 kommen mag.
Dass die erste Spiel-Woche auch hierzulande immer wichtiger wird wundert mich nicht, wenn danach die negative Mund-zu-Mund-Propaganda einsetzt. Irgendwas stimmt für mich bei dieser Logik allerdings nicht, aber das sollten die Filmemacher/-vermarkter eigentlich selber wissen.
#16
Geschrieben 04. August 2003, 14:59
Das sonderbare Liebesleben der Erdlinge / Pro 7
"Sie beobachten sich bewegende Schatten in dunklen Höhlen."
Netter Spruch zum Thema Kino aus Sicht von Außerirdischen, hätte glatt auch die Überschrift für mein FT werden können, wenn ich den Film denn früher schon gekannt hätte.
Es ist ein Film aus der Kategorie "Nachts beim Zappen hängengeblieben" und war dafür ziemlich lustig und fast schon überraschend gut. Beschrieben wird das Paarungsverhalten der Menschen zum Zweck der Fortpflanzung an zwei Beispielexemplaren, von der außerirdischen Off-Stimme (hier weiblich, im O-Ton männlich, gesprochen von David Hyde Pierce) nur als "das Männchen" (Mackenzie Astin) und "das Weibchen" (Carmen Electra) bezeichnet. Die Off-Stimme gibt während des ganzen Films, der als Dokumentarfilm aufgemacht ist, ihre Sicht der Dinge zum Besten, was teilweise sehr skurril ist, die größte Zeit aber einfach nur zum Schreien komisch, da die Außerirdischen doch so einiges nicht (richtig) verstehen. Gut, wenn man da als Mensch doch besser durchblickt.
Story gibt's nicht viel, Mann und Frau lernen sich in Disco kennen und lieben, im weiteren wird einfach nur der Verlauf der nächsten knapp eineinhalb Jahre in Ausschnitten wiedergegeben. Was so als Film sicherlich nicht haltbar gewesen wäre, erhält eben durch die kommentierende Stimme aber seinen ganz eigenen Charme.
Bemerkenswert: Carmen Electra spielt nicht so schlecht, wie ich es eigentlich erwrtet hätte, sondern füllt ihre Rolle gut aus. Lucy Liu gibt's in einer Nebenrolle als "Rudel-Angehörige des Weibchens".
Mich beschleicht allerdings nach kurzer Recherche im Web der Verdacht, dass hier und da stark geschnitten wurde, vor allem bei Sex-Szenen, die so eigentlich garnicht vorkommen, der Trailer verheißt da aber anderes. Trotzdem ist "Das sonderbare Liebesleben der Erdlinge" durchaus sehenswert.
#17
Geschrieben 11. August 2003, 21:10
Kick it like Beckham / dt. DVD
Disney goes Realfilm...
... so kam's mir am Ende vor, alle Problemchen lösen sich in Wohlgefallen auf, sogar die, die eigentlich schon längts abgehakt waren. Zuckersüßer Film also, viel zu süß für meinen Geschmack.
Mit wievielen Problemstellungen sollte man in einen Film gehen?
- Näherbringen einer anderen Kultur. Geschah zwar nicht aufdringlich, sondern mehr nebenher, aber war doch immer irgendwie präsent... und irgendwie auch immer etwas nervig.
- Frauen spielen Fußball. Ok, akzeptiert. Bloss interessieren mich normalerweise nicht mal fußballspielende Männer
- Und dann noch der ganze Morast an weiblichen Teeny-Problem(ch)en inkl. die-Eltern-wollen-nicht-so-wie-ich-und-sind-deshalb-doof, verbotener Liebe, Streit mit bester Freundin uswusf.
Viel zuviel, und dann soll das ganze auch noch komödiantisch angehandelt werden. Experiment mißlungen, Film tot - drastisch ausgedrückt. Realistisch einfach nur: laaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaangweilig und nervig.
Und trotzdem war da dieser kleine Lichtblick, der meinen Blick doch immer wieder von der Uhr auf die Mattscheibe lenkte: Keira Knightley Süß, zuckersüß - aber gut. Ich kann mich nicht daran erinnern, wann mich jemals eine Schauspielerin so fasziniert hat.
Fazit: öde, langweilig, uninteressant, aber irgendwie erträglich dank Keira. Trotzdem wohl nie wieder.
#18
Geschrieben 11. August 2003, 21:24
Dieser Eintrag ist mal etwas losgelöst, hier wird kein Film verarbeitet, sondern er ist eine Widmung an meine "Fernsehecke", die ich nun wegen Umzugs auflösen muss. Sie steht schon längst nicht mehr, Videorekorder, Zweitplayer sind schon in den Kisten verpackt und abfuhrbereit.
Wieviele Stunden ich vor dieser Kiste verbracht habe, will ich eigentlich garnicht wissen, aber es war eine schöne Zeit und natürlich wird's auch wieder einen neuen Ort geben, wo all die Gerätschaften hinkommen.
Nunja, das war sie, zwar das aktuellste Foto, was ich habe, aber so sah sie auch nicht wirklich aus. Auf dass die Erinnerungen nicht so schnell verblassen mögen:
Und meine Neue werd ich dann hier auch vorstellen
#19
Geschrieben 16. August 2003, 14:59
Blue Crush / Cinelux Siegburg
Immer noch dieser heisse Sommer und eigentlich wollte ich schon vor einer Woche in Blue Crush gewesen sein, denn: Frauen, Strand, surfen und vor allem Wasser kann dieser Tage eigentlich garnicht schlecht sein.
Und so fing es dann auch genauso an, wie ich es mir erwartet hatte: grandiose Surfszenen, viel Wasser, einfach schön erfrischend. Und so geht's ungefähr die erste halbe Stunde, einfach nur gut. Bis zu dem Zeitpunkt, an dem versucht wird, eine Story zu etablieren und auszuführen, die Lovestory zwischen der Surf-Prinzessin und dem Urlaub-haltenden Quarterback, Prinzessin konzentriert sich nicht mehr auf den anstehenden Wettbewerb, blablabla.... langweilig also der ganze Mittelteil und unbrauchbar. Der Wettbewerb am Ende, endlich wieder surfen, allerdings nicht mehr so schön anzusehen wie anfangs, Wettbewerb ist halt ein bisschen was anderes als Freizeit und Spass.
Ein Film, bei dem ich auf DVD immer nur zu den Surfszenen springen würde... und so werd ich's wohl auch machen
#20
Geschrieben 20. August 2003, 06:57
Lara Croft Tomb Raider: Die Wiege des Lebens / Cinelux Siegburg
Lara Croft ist tot... lang lebe Lara Croft.
Lara Croft ist Fleisch geworden in Angelina Jolie und übertrifft sich langsam selber. Derselbe Hype, der damals dem Spiel widerfahren ist und es letzlich (für mich nach den ersten beiden Teilen) uninteressant gemacht hat, könnte jetzt auch der Filmreihe zum Verhängnis werden. Längst ist die englische Lady etwas ganz anderes geworden als damals. Gab es im ersten Film noch etliche Anleihen ans Spiele-Genre, sind diese in Cradle of Life nicht mehr vorhanden.
Lara soll im Auftrag des MI6 die Büchse der Pandora finden, bevor das Bösewicht ...... tut. Um sich bei der chinesichen Mafia einzuschleusen, holt sie ihren Ex-Lover, der sich irgendwann aus dem Staub gemacht hatte, aus dem Gefägnis. Folglich schlagen sich die zwei als Duo durch etliche Kontinente auf der Jagd nach der Büchse der Pandora. Schöne Landschaftsaufnahmen wechseln sich ab mit Actioneinlagen. Sicherlich liegen hier die Stärken, von der Chinesischen Mauer über Hong-Kong in die afrikanische Steppe führt den Zuschauer die Reise und das ist allesamt faszinierend zu betrachten. Ansonsten hat Cradlle of Life nicht viel zu bieten und auch wenn die Macher im Vorfeld erklärten, was sie alles im ersten Teil falsch gemacht haben und was jetzt alles viel besser, größer und toller ist hat mir der erste besser gefallen. Ich fand ihn damals - wohl als einer der wenigen - sogar richtig gut.
Also mal wieder eine Enttäuschung und langsam frag ich mich echt, ob ich eine Action-Allergie oder sowas bekommen habe...
#21
Geschrieben 22. August 2003, 07:25
24 - Season 2 / brit. Staffel-Box
Ein Eintrag wird kommen....
#22
Geschrieben 22. August 2003, 07:28
The Way of the Gun / Pro 7
Ryan Phillippe erinnert mich an Justin Timberlake. Der ist ein Sänger. Ein Sänger der schauspielert? Bitte nicht!
HAAAALT! Es ist ist ja immer noch Ryan Phillipe... das zog sich so durch diesen wirklich unterhaltsamen Film. Mr. Longbaugh und Mr. Parker sind zwei Kleinganoven, die sich so durch ihr Leben schlagen. Bis sie eines Tages - wie wohl jeder Kleinganove irgendwann mal - den großen Coup landen wollen. Sie entführen kurzerhand die Leihmutter eines millionenschweren Ehepaares und fordern 15 Millionen Dollar Lösegeld. Hinzu kommen: die gute Frau steht eine gute Woche vor der Geburt, zwei Leibwächter, ein Strohmann, ein mysteriöser Unbekannter. Und natürlich verfolgen alle irgendwie ihre eigenen Ziele.
Besonders gefallen haben mir die Shootouts, gut durchdacht, gut umgesetzt und mit der notwendigen Zeit ausgestattet.
Ein erfrischender Film, eine positive Überraschung für den Enttäuschungsgeplagten der letzten Tage sozusagen.
#23
Geschrieben 25. August 2003, 07:27
She's So Lovely - Alles aus Liebe / Pro 7
Ein Eintrag wird kommen....
#24
Geschrieben 26. August 2003, 06:49
Dark City / Videoaufzeichnung von Pro 7
Es hat sich mal wieder herausgestellt: Die beste Vorbereitung um einen Film zu gucken ist garkeine. Titel in der Fernsehzeitung erspäht, sich erinnert schonmal irgendwas drüber gehört zu haben, was nicht schlecht klang, geguckt und - WOOOW! - für gut befunden.
Einer dieser Filme, die zum Nachdenken anregen, eine dieser Utopien, die ich nicht verstehe, mich aber wirklich sehr faszinieren. Eigentlich ein Film, wie ich ich ihn aus den 80ern vermuten würde, aber doch nicht aus den späten Neunzigern. Düster, ohne Hoffnung....
Und die ganze Zeit grübelte ich noch, ob Dark City nicht als einer der Filme genannt wird, von denen die Wachowskis bei Matrix geklaut haben soll... und ja, die Parallelen sind zweifelsohne da.
Die DVD muss her und dann kommt auch ein längerer Eintrag.
#25
Geschrieben 31. August 2003, 18:05
Frequenzy / dt. DVD
Eintrag folgt
#26
Geschrieben 31. August 2003, 18:07
Ghost World / RC1 DVD
Eintrag folgt
#27
Geschrieben 31. August 2003, 18:12
Band of Brothers / dt. Tin-Box
Folge 1+2
Ich sag euch eins, ohne Internet ist scheisse
Und wie ich grad hier sehe, existiert mein 8ung-Account auch nicht mehr
Naja, vielen Dank für alles an Arcor, werde mir die Haare dann wohl doch nicht rotfärben, wenn die's mal gebacken bekommen haben
#28
Geschrieben 01. September 2003, 08:59
Hamlet (Michael Almereyda) / dt. DVD
Eintrag folgt
#29
Geschrieben 02. September 2003, 22:16
Band of Brothers / dt. Tin-Box
Folge 3+4
#30
Geschrieben 22. September 2003, 16:25
Die Verurteilten / Pro 7
So, hier muss es mal wieder weitergehen, hab noch ein bisschen was nachzuholen und werd dann in Zukunft wieder zeitnäher schreiben.
Andy Dufresne wird wegen Mordes an seiner Frau und deren Liebhaber zu doppelter lebenslänglicher Haftstrafe verurteilt, die er im Gefängnis von Shawshank absitzen muss - unschuldigerweise, wie er behauptet. Dort leben die Gefangenen im Alltagstrott, für sie besteht keine Hoffnung mehr, das Gefängnis ist zu ihrem Leben geworden. So sieht es auch "Red", der ein Meister im Schmuggeln von Waren ist und so die Häftlinge mit allerlei Dingen versorgt, die ihnen das Leben erleichtern. Zwischen ihm und Andy entwickelt sich während der Jahrzehnte eine enge Freundschaft...
Glaubte ich am Anfang noch an einen Thriller o.ä., in dem es um den Beweis der Unschuld von Andy Dufresne gehen könnte, wurd ich schnell eines besseren belehrt. Fast der komplette Film spielt im Gefängnis und schildert das Leben der Inhaftierten, eigentlich eine Ansammlung voller Episoden. Aber unglaublich gut gemacht wird Die Verurteilten trotz seiner Ruhe und seiner Länge niemals langweilig. Absolut sehenswert.
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