Warning: Illegal string offset 'html' in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php on line 909

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 114

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 127

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 136

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 137

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 141
Die andere Meinung - Filmforen.de - Seite 12

Zum Inhalt wechseln


Die andere Meinung


521 Antworten in diesem Thema

#331 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 12. Juni 2007, 18:08

Déjà vu

Ich habe ja immer so meine Schwierigkeiten mit Zeitreisefilmen... aber hier ist es, muss ich sagen, elegant gelöst. Mehr als elegant: atemberaubend. Die Steigerung vom "einfachen" Krimi zum SciFi-Thriller gestaltet sich flüssig, die Liebesgeschichte angenehm zurückhaltend, dafür die Parallelisierung der Zeitebenen extrem spannend. Einfach irrwitzig inszeniert und hervorragend erzählt; mitreißend.

#332 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 19. Juni 2007, 10:52

King of the Ants

Sorgt für gemischte Gefühle: der Protagonist ist eigentlich ein sympathischer Typ, aber hallo?! Wie schnell erklärt der sich bitte bereit, für ein lächerliches Geld einen Mann umzubringen? Und dann stellt er sich auch noch ziemlich ungeschickt an... Natürlich fühle ich mit ihm, wenn er von den fiesen Gangstern gefoltert wird, aber seine kleine Lovestory ist schon ein Stolperstein, eine echt linke Tour im Grunde.
Wenn er dann am Ende Rache übt und auf die Welt losgelassen wird, hat er mit dem netten Hänger vom Anfang nichts mehr gemein. Offensichtlich komplett durchgedreht, aber irgendwie bemitleidenswert. Ein Film, der es einem nicht leicht macht, dankenswerterweise.

#333 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 19. Juni 2007, 10:55

Turkey Shoot

Ich dachte, es würde ein Endzeitdrama à la THX 1138, tatsächlich wurde es dann ein Menschensafarifilm à la Hard Target. Ein bisschen trutschig, aber ganz witzig.

#334 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 19. Juni 2007, 11:27

Shootfighter: Fight to the Death

Kampfsport-Mukus über geheime Gladiatorenkämpfe. Die beiden Protagonisten sind, wie es sich für die 80er Jahre gehört, zwei eklige Prolls, einer blond, einer schwarz, einer mit dunkler Vergangenheit und ganz moralischen Vorstellungen, der andere ein ganz lieber Karate-Lehrer, in dem aber unterdrückte Aggressionen brodeln, was ihn zum dankbaren Opfer für die Einflüsterungen der fiesen Gangster macht, die eigentlich an seinen Lehrer ran wollen, der ihnen zu moralisch ist. Deshalb macht der dann auch mit dem schwarzhaarigen Schmerlapp gemeinsame Sache beim Training, erst zum Äußersten gereizt steigt er am Ende wieder in den Ring.
Natürlich passieren die Dinge ohne große Probleme, aber auch ohne große Motivation - einer sagt was, der andere findets gut, und schon ist der Käse gegessen.

Was ich mich frage: wenn die Bösewichter so eine Gorilla haben, der ihre besten Kämpfer verprügelt, damit sie wieder in den Ring steigen - warum steigt dann nicht der Gorilla selber in den Ring?! :wacko:

#335 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 19. Juni 2007, 17:53

Hot Fuzz

:love: Treffender Witz, großartiges Pointen-Timing, Phantasie und Wahrheit, Liebe zum Sujet und zum Land, fähige und hervorragend eingesetzte Darsteller. Ich fand keine Minute zu viel an diesem Film, im Gegenteil, alles richtig.

#336 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 20. Juni 2007, 15:13

Todeskommando

Wie sich die Zeiten ändern. Filme über den Zweiten Weltkireg waren kurz danach noch Dramoletten voller liebenswerter jugendlicher Helden, der Gegner eine unbenannte Masse, die es zu überwinden galt, und der Tod eine recht schnelle und saubere Sache. Menschen durften aufgrund ihrer äußerlichen Andersartigkeit frei von der Leber weg als "zitronengelbe Zwerge" bezeichnet und das Abstechen mit Bajonett einem Volkstanz gleichgesetzt werden und keiner zuckte mit der Wimper. Das alles vor der Friedensbewegung und political correctness. Aber mal ehrlich: leben wir jetzt wirklich in einer besseren Welt? Damals war Film wenigstens noch Film und die Wirklichkeit die Wirklichkeit...!

Bearbeitet von zora f., 20. Juni 2007, 15:13.


#337 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 20. Juni 2007, 15:24

Ein Haufen verwegener Bastarde

In sanfter Anlehnung an Das dreckige Dutzend, aber irgendwie sind die Charaktere einfach nicht sympathisch... warum z.B. ausgerechnet der Vergewaltiger und Mörder am Ende das französische Mädchen bekommt, ist mir unklar - soll das irgendwie Sozialkritik sein?
Dann braucht die Geschichte ziemlich lang, um zum Punkt zu kommen, wobei die Charaktere einfahc nciht genug Tiefe hergeben, um eine so lange Introduktion zu gewährleisten. Dass Geschichten aus dem Zweiten Weltkrieg auch in dieser Übergangsphase nicht unbedingt was mti der Wahrheit zu tun haben müssen, ist klar, aber wie sich die Rettungsaktion am Ende gestaltet ist einfach dürr.
Ich habe mich ehrlich gesagt gelangweilt. Nur einmal habe ich gelacht - als die Truppe auf die deutschen Frauen trifft, die sich splitterfasernackt im Kriegsgebiet im Flüsschen tummeln, dann aber ruckzuck die MG bei der Hand haben. Ich kann mich nicht entscheiden, was ich witziger finde - dass der Zweite Weltkrieg für Arierfrauen sowas wie ein Mädchenpensionat war oder dass sie in diesem Mädchenpensionat zu Kampfmaschinen ausgebildet wurden... die Faszination einer barbusigen Blondine mit Handfeuerwaffe will sich mir nicht erschließen.

#338 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 04. Juli 2007, 10:40

Kicking and Screaming

Ja, es ist ein Kinderfilm. War ja auch umsonst aus dem FitnessStudio ausgeliehen.
Dafür war's ganz unterhaltsam, Will Ferrell hat ganz offenbar ein großes, weiches Herz und - oh mann ist Robert Duvall alt geworden. Hat aber nichts von seinem nervtötend sturen Charme verloren... ich werde ihn immer mit in Zwangsjacke auf dem Armeejeep vor mir sehen.

#339 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 04. Juli 2007, 16:07

Lance - Never too young to die

Über die Vorzüge von Vanity ist schon ausführlich gesprochen worden, daher will ich doch auch mal den männlichen Hauptdarsteller dieses, ähem, Streifens preisen. John Stamos war natürlich everybody's darling bei Full House, und hier darf er in schon nicht mehr College-Alter noch den College-Boy spielen und Vanity vernaschen. Wenn er auch immer noch nach heutigem Maßstab attraktiv ist - schön braun, große schwarze Augen, feine Gesichtszüge und ein schlanker Leib - verdirbt doch bei heutiger Betrachtung nicht nur der schreckliche 80er-Look den guten Eindruck. Auch die klebrig-pädophile Liebesgeschichte zwischen dem angeblichen Schuljungen und der doch offensichtlich wesentlich älteren Spionengespielin ist irgendwie fies.
Faszinierend dagegen Gene Simmons (der ja unterhaltsamerweise in echt Chaim Witz heißt) als Hermaphrodit mit Allmachtsphantasie. Warum finde ich eigentlich immer Männer in Frauenkleidern so toll?

Achja, die Story - naja... Irgendwie passen die beiden Welten der Guten und der Bösen nciht so zusammen. Die Guten leben in einer realitätsnahen Welt, die Bösen dagegen schienen sich sowohl geistig wie auch körperlich schon in so was ähnlichem wie der Mad Max-Welt zu befinden. Das kriegte ich nicht so richtig gut zusammen.

#340 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 05. Juli 2007, 14:40

Schüler-Report: Junge Junge! Was die Mädchen alles von uns wollen

Hapuh. Da hab' ich mich mal von meinem Herrn Gemahl zur Sichtung eines der Sexfilmchen - ist das der richtige Ausdruck? - überreden lassen.
Nuja, jedenfalls nicht gar so peinlich und unangenehm für die emanzipationsbewusste weibliche Zuschauerin yours truly. Stellenweise ganz witzig. Nein, sogar die meiste Zeit amüsant, unter heutigen Gesichtspunkten betrachtet...

Bearbeitet von zora f., 05. Juli 2007, 14:59.


#341 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 10. Juli 2007, 12:45

Back in Action

Der raubeinige Cop, der mit einer sensationsgeilen Journalistin schläft, und der Ex-Navy, der sich für das Leben seiner Schwester mit der Mafia anlegt, ergeben ein merkwürdiges Nicht-buddy-Pärchen. So einiges Fragwürdiges wird mit ausgesprochener Brutalität übertönt, hauptsache die Drogendealer werden am Ende ihrer gerechten Strafe zugeführt.
Macht Spaß und belastet nicht.

#342 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 10. Juli 2007, 12:56

Monster House

Wesentlich gruseliger, weniger lustig als ich erwartet hatte. Die Ähnlichkeit der Figuren mit echten menschlichen Zügen steht hinter der dynamischen und gelungenen Umsetzung der phantastischen Elemente zurück, zum Vorteil der Erzählung. Deren Komprimierung auf einen langen, herbstlichen Nachmittag und Abend verleiht den Geschehnissen den Eindruck eines Tagtraums, eines Spiels erfindungsreicher Kinder. Nur die zutiefst traurige und romantische Geschichte, die sich schließlich offenbart, steht dem entgegen und reichert die reine Unterhaltung mit einer leisen, oder zumindest mittellauten Botschaft an, die vielleicht nicht neu ist. Berührend und ein bisschen weltverbessernd dennoch.

#343 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 10. Juli 2007, 12:59

Air Force One

Der amerikanische Präsident, wie er sein sollte: mutig, Humanist, Weltverbesserer und ausgebildeter Nahkämpfer. Ganz offensichtlich kann dieser Film nur als Utopie verstanden werden - vor allem, wenn am Ende der böse kasachstanische Präsident einfach mal erscossen statt wieder inhaftiert wird. (Warum gegen diesen Film nicht so protestiert wurde wie gegen Borat ist mir nicht klar...)
Ein Film wie eine Wunderkugel: Vorhersehbar bis dorthinaus und stellenweise klebrig.

#344 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 10. Juli 2007, 13:21

Millions

Grundsympathische Komödie, immer mit der karitativen message im Blick. Der Witz liegt vor allem in der entzückenden Naivität des Protagonisten im Gegensatz zur fast schon zynischen Weltsicht des älteren Bruders, ein bisschen Tränendrüse darf auch sein ohen es zu übertreiben - kein Schmalz verdirbt die Nebenhandlung, wie eine Familie mit dem Tod der Mutter fertig wird.
Nur am Ende fehlt einzig Sir Bob Geldof, um das letzte Bild zu schmücken. Da hätte es bisschen weniger sein dürfen... um es nicht wie eine Misereor-Werbung aussehen zu lassen.

#345 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 10. Juli 2007, 13:55

Schlüsselloch-Report

Inzwischen habe ich von mehreren Sexfilmen den Anfang mitgeschaut und den einen und anderen auch zu Ende... allerdings komme ich nun aufgrund ihrer Episoden-Vielfalt durcheinander, welche jetzt in diesem hier am Start waren.
Ist auch egal, die Stimmung ist ja grundsätzlich die gleiche: die etwas stickige Luft mit sanftem Schweißaroma eines Vorstadt-Swinger-Clubs. Die Frauen wollen alle ständig, die Männer sowieso, weshalb die Worte "Vorpiel", "Privatsphäre" und "Würde" in diesem Rahmen als Anachronismen abgetan werden dürfen. Es ist zu großen Teilen witzig, aber auch immer ein wenig schmerzhaft, den Filmen bei dem Versuch zuzusehen, irgendwie aufklärerisch und überhaupt nicht verkrampft rüberzukommen. Dabei fällt mir immer wieder auf, wie zwanghaft Freizügigkeit wirken kann und wie sehr sich in der heraufbeschworenen modernen Moral bzw. deren Mangel eine ur-spießige Grundeinstellung spüren lässt. So wie dort überall Sexuelles gewittert und zusammenphantasiert wird, kann man eigentlich nur von krankhafter Verdrängung körperlicher Bedürfnisse und Realitäten ausgehen.
Oder kurz: Je weniger man hat, desto mehr spricht man darüber.

#346 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 12. Juli 2007, 15:19

Live free or die hard

Eine Serie, deren nostalgischen Wert ich mir im Nachhinein erschließen musste (wobei ich an den zweiten Teil nur sehr vage Erinnerungen habe), was natürlich nie ganz das Gleiche sein kann wie bei denjenigen, die vom ersten Teil an jeden Beitrag dazu im Kino gesehen habe.
Daher möchte ich mich auch nicht so weit aus dem Fenster lehnen, ein Urteil darüber zu fällen, ob dieser 4. Teil nun, was McClanes Charakter und andere serienspezifische Tonalitäten angeht, in die Serie passt oder nicht.
Ich kann nur sagen: mir hat's einen Heidenspaß gemacht und soweit ich es überblicken kann, ist der McClane-Charakter gereift, gealtert - aber kein bisschen ruhiger. Bruce Willis rockt auch mit 52 Jahren noch mehr als Orlando Bloom oder Colin Farrell - bezeichnend der Dialog: -"You hurt?" -"Yeah... sexy, isn't it?" - und trägt als organischer Einzelkämpfer gegen den Computer-Terror seine Anachronizität wie einen Orden vor sich her. Und schließlich gewinnt er (uh, Spoiler!), wie die Ratte, die das Stromkabel anknabbert und damit die machinelle Welt zum Erliegen bringt. Analog zu sein in einer digitalen Welt - kann ein Vorteil sein.

#347 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 12. Juli 2007, 16:15

Jaws

Wenn einer eine Reise tut... bekommt er Filme in schönen Kinos zu sehen, die schon lange nicht mehr in Multiplexen laufen.
Der größte Hai-Horror aller Zeiten ist einfach unschlagbar, in seiner Effektivität und seiner Personenkonstellation. Ein Männerfilm, wie er im Buche steht, blutig, actiongeladen, schweißtreibend, dabei voll psychologischer Tiefe und - "Männer können seine Gefühle nicht zeigen" - unterschwelliger Emotionen. Und damit wiederum auch ein Film, den sich Frauen mit ebensoviel Genuss ansehen können (wobei, ein Richard Dreyfuss im hautengen Neopren-Anzug ist eh schon Grund genug), um sich bei den schrecklichen Szenen in den Arm des Begleiters zu werfen.
Ach, einfach toll.

#348 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 20. Juli 2007, 11:42

The Lady in the Water

Das Erkennen und Erfüllen der eigenen Bestimmung spielt auch in diesem Shyamalan eine wichtige Rolle - im Grunde ist sie das einzige Thema. Wer ist wer in der Geschichte und was ist die Aufgabe, die Funktion dieser Rolle?

Das quasi-messianische war bei Shyamalan immer ausgeprägt, eine Bekenntnis zum christlichen Glauben an Gottes Plan hätte deutlicher als in Signs kaum ausfallen können. Der typische Twist am Ende war dabei nicht nur erzählerische Spielerei, sondern bedeutete auch immer für den Protagonisten einen Paradigmenwechsel.
Dieser findet auch bei Lady statt, jedoch nicht als Epiphanie am Ende, sondern als langsame und Fehlinterpretationen ausgesetzte Gewahrwerdung. Dabei werfen die Figuren Schritt für Schritt die gängigen Annahmen über die Realität über Bord und vertiefen sich immer mehr und ohne großen Widerstand in die märchenhafte Welt der Diegese.

Ein ganz typischer Shyamalan also. Dass er sich selbst dabei als den Ausgangspunkt der Weltrevolution besetzt und einen Filmkritiker von finsteren Wesen der Unterwelt zerfleischen lässt - nunja, das kann man größenwahnsinnig oder was auch immer finden. Ich persönlich möchte dem jedoch auch Selbstironie unterstellen. Der Kritiker erliegt dem gleichen Fehler wie alle anderen Figuren des Films, nämlich der Fehleinschätzung seiner eigenen Rolle im Geschehen, er ist sich nur einfach zu verdammt sicher.

Dass das Erzählen das Thema der Erzählung ist, hat mir persönlich hier ziemlichen Spaß bereitet, die Augenblicke der Erkenntnis stellten immer wieder emotionale Momente dar. Wenn die Lady auch nicht mein Lieblings-Shyamalan wird (da ist Unbreakable für mich unübertroffen), empfinde ich diesen Film als Genuss - eine wunderbare praktische Abhandlung über Interpretation.

Bearbeitet von zora f., 20. Juli 2007, 14:03.


#349 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 20. Juli 2007, 14:32

Großangriff der Zombies

Dem Druck ausweichend, das Niveau halten zu müssen, schreibe ich mal frisch von der Leber weg, dass ich diesen Italo-Ripoff von Dawn of the Dead eher mau fand. Abgesehen von den Make-up-Effekten (die Zombie-Darsteller durften ihre Gesichter jeweils einmal mehr oder weniger gründlich am Grillrost reiben) stolpert der Film auch über die eigene Handlung und die groß präsentierte, aber eigentlich ziemlich begrenzte location.
Da das Ganze jedoch mit einer Ernsthaftigkeit dargebracht wird, die vor allzugroben Ausreißern ins Absurde zurückschreckt, halten sich die Momente unfreiwillliger Komik leider auch in Grenzen.
Ich war froh, als es rum war.

#350 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 21. Juli 2007, 15:56

Die Rückkehr der Zombies

Ah, nun - das ist etwas ganz anderes. Hier wird auf große Einführung und Erklärung verzichtet, stattdessen auf rasante Entwicklung der Bedrohung und viel nacktes Fleisch gesetzt. Wenn man dem Film Glauben schenken darf, sind vor allem die italienischen Damen gerne bereit, sich mal in altertümliche Fetischfetzen zu werfen, die sie in alten Gemäuern finden, und Mütter lassen ihre 10jährigen auch mal "sie überall anfassen", wenn sie beim Spielen mit der Zombietante einen Arm verloren haben.
Gut, zwischendurch wird dem Zuschauer ein kleines Nickerchen gegönnt, wenn gerade wieder ein gutes Dutzend Zombies durch den Park stapfen muss - da kann man getrost mal 5 Minuten die Augen schließen und verpasst dabei nichts.
Der Film ist in seiner ganzen Länge der Ausreißer ins Absurde, den ich beim vorherigen vermisst habe. Daher wesentlich kurzweiliger und interessanter zu sehen!

#351 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 21. Juli 2007, 16:31

Tideland

Ein Film, dessen Wirkung auf mich schwer in Worte zu fassen ist. Vielleicht auch, weil ich nach der Einführung durch Terry Gilliam einen gewissen Anspruch an mich selbst empfand, was die Qualität und Quantität meiner Gefühlsregungen anging.
Es ist nicht so, als hätte mich der Film kaltgelassen, aber ein echtes überwältigendes Gefühl ist auch nicht entstanden - stattdessen fühlte ich mich fast beständig auf einer Grenzlinie festgehalten, auf ein Balanceseil gestellt zwischen ausgelassenem Spaß und deprimierendem Weltschmerz. Aus der Sicht von Gilliams kleinem Mädchen ist die Welt bedrohlich, wo sie eigentlich harmlos, und freundlich, wo sie beängstigend sein sollte. Obwohl sie sich der Realität - wie Erwachsene sie auffassen - bewusst ist, erlaubt sie sich ihre für Kinder natürlichen Fluchten in ihre Phantasie, um ihre phantasierten Freundinnen dann doch immer wieder mit der wahren Welt zu konfrontieren. Eine gewisse Hilflosigkeit, auch ein gewisses adultes Unverständnis hielten mich als Zuschauerin stets auf emotionale Distanz und die Affekte im Gleichgewicht.
Dies ist kein Film, in dem ich schwelge wie in manchem anderen Gilliam; der Mangel an Klarheit allerdings ist nichts, was ich als negativ empfinde. Hätte Tideland mich unberührt gelassen, hätte ich nicht so viel darüber nachgedacht. Der Film lässt mir zumindest insoweit keine Ruhe, dass ich nicht weiß, wie ich (für) ihn empfinde.

#352 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 21. Juli 2007, 16:39

Mein Name ist Nobody

Ah - ich bin sprachlos. Ein wunderschöner, versöhnlicher, mit Humor gespickter "Abgesang auf den Wilden Westen". Leicht und liebevoll erzählt, ohne den Zuschauer zu unterschätzen. They don't make 'em like this anymore.

#353 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 21. Juli 2007, 16:50

Das Parfum

Eigentlich kann ich nicht wirklich etwas explizit Schlechtes über diesen Film sagen - er ist eigentlich ganz in Ordnung, handwerklich und so weiter.
Uneigentlich - mit Blick auf den sogenannten hype - allerdings ist er eben auch kein Meisterwerk.
Wie Rainald Goetz schon so richtig über Lola rennt sagte: Alles ist eklig an Das Parfum... nur der Film ist ganz okay.

Warum bedeutet es eigentlich für den Deutschen Film so viel, wenn er mit Hollywood-Darstellern besetzt ist? Was bedeutet es ihm, international "groß" zu sein? Was, sich an Hollywood-Erzählstruktur und mise-en-scène zu orientieren? So lange es nur möglich ist, entweder Möchtegern-Hollywood, Kleinkunst-Problemfilm oder tumber Comedy-Dauerlutscher zu sein, wird der Deutsche Film wohl weiterhin besetzt oder - wie ich mir habe sagen lassen - "Zweites Kino" sein. Schade.

#354 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 21. Juli 2007, 17:00

Something's gotta give

Jaja, ich sehe es ein: ein Film, dessen Charme sich wohl nur Frauen ganz erschließen kann. Diane Keaton hat das Glück, auch mit über 60 noch ausgesprochen attraktiv zu sein - ich rechne mir meine Chance darauf etwa 50:50 aus. Nichtsdestotrotz kann ich mitfühlen, wenn ihre Tochter - in deren Alter ich jetzt bin - mit dem ebenfalls Über-60-jährigen Jack Nicholson aufkreuzt. Und ich kann absolut und 100%ig vestehen, wenn sie überhaut nichts dagegen hat, dass "Er-könnte-ihr-Sohn-sein" Keanu Reeves um sie wirbt. Zum Teufel, ich würde keine Sekunde zögern!

Für Frauen in meinem Alter ist dieser Film ein witziger, Hoffnung weckender Blick in die Zukunft. Und manche Dinge ändern sich wohl nie, z.B. dass Frauen mit Liebeskummer immer, überall und zu jedem Anlass anfangen, jämmerlich zu schreien und zu weinen. I know I have.

#355 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 23. Juli 2007, 08:22

vorübergehend geschlossen



#356 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 19. August 2007, 15:16

Aus der Sommerpause zurück, unterschlage ich jetzt die paar Filme, die ich vor dem Urlaub noch gesehen habe, und steige direkt ein mit einer raschen Abfertigung des FFF 2007 in Köln.

Mittwoch, 08.08.07


20:00 Black Sheep

Wie erwartet leichte Kost, mit Humor für das schlichte Gemüt. Ein Film wie ein Whopper: nicht nahrhaft, aber in seinem niedrigen Gehalt an Wertvollem zu genießen.


22:15 Paprika

Ein bunter, ausgesprochen liebevoll gestalteter Anime, mit seinen ab- und aufsteigenden Spiralen aus der diegetischen Realität in den Traum hypnotisierend. Nur die Japan-Popmusik reisst einen dann wieder aus dem Taumel.

Bearbeitet von zora f., 19. August 2007, 15:28.


#357 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 19. August 2007, 15:28

Donnerstag, 09.08.07

15:00 La Hora Fría

Unerwartet und für die frühe Stunde erstaunlich effektiv gruseliger Film mit sympathischen, glaubwürdigen Protagonisten. Spannende Gruppendynamik und erfolgreich entwickelter Twist am Ende.


17:00 Seung Sing

Wie so mancher andere Hongkong-Polizeifilm wunderschön komplex und unendlich deprimierend am Ende.


19:15 Dead Silence

Wesentlich besser als erwartet, durchaus nicht so vorhersehbar, wie es zunächst den Anschein hat. Vielleicht erwarte ich diesbezüglich zu viel: nur die sehr traditionelle Geschichte hat mich ein bisschen enttäuscht, die gelungene, finstere Ausführung aber getröstet.


21:30 Saibogujiman Kwenchana

Eine verrückte (*kalau*), süß-kitschige Lovestory. Es ist zwar immer leicht, über "Gestörte" zu lachen, die liebevolle Darstellung der Insassen darf aber sowieso nicht als Realitätsabbildung gelten. Könnte kürzer sein, aber kaum spaßiger.


23:45 The Ferryman

Grottenschlecht, leider. Die Idee hätte was hergeben können und ich wollte dem Film lange eine Chance geben; die geschmacklose und auf Provokation ausgerichtete Masturbationsszene - nicht zu vergessen die in diesem Rahmen dann auch unvermeidliche "Lesben"-Kuss-Szene - hat's mir dann vollends verdorben. Leider die einzigen Szenen, die erwähnenswert sind, was ich als Armutszeugnis bezeichnen möchte.

Bearbeitet von zora f., 19. August 2007, 15:46.


#358 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 19. August 2007, 15:45

Freitag, 10.08.07

13:00 Fido

Stilsicher, aber nicht immer geschmackvoller Spaß, was ich positiv meine. Hinreißende Ausstattung!


15:00 Jungcheon

Die komplexe Story ist nicht immer übersichtlich erzählt, lange Erklärungen bleiben zumindest zur Prämisse, dass sich dies alles im Zwischenreich von Himmel & Hölle bzw. Tod & Wiedergeburt abspielt, aus. Dennoch ein schönes, höchst romantisches Märchen.


17:00 Mushishi

Phantastisch, zurückhaltend, sanft. Einnehmende Naturaufnahmen, faszinierende Erzähltechnik. Wunderbar gelassen und wirkungsvoll.


19:15 Hallam Foe - This is my story

Statt einer hektisch-humorigen Achterbahnfahrt ein traurig-schönes coming-of-age-Stück. Liebevolle Darstellung, tröstliche Charakterentwicklung. Angenehm.


21:30 La Antena

Ein künstlerisch wertvoller Film mit konsequent und stilsicher umgesetzter Vorgabe, ein Fast-Stummfilm zu sein. Im Gegensatz dazu ist die Geschichte nicht wirklich originell, sondern lässt an manche ältere Dystopie denken. Dazu kommen einige arg plakative Bilder, bei denen ich mich frage, ob sie aus (argentinischer) Naivität oder aus biographisch erklärbarer Wut entstanden sind.


23:45 The Gravedancers

Wartet mit einigen dann doch originellen Wendungen auf, was diesen B-Film in Kombination mit den späteren, gut sitzenden witzigen Momenten unerwartet unterhaltsam und kurzweilig macht.

Bearbeitet von zora f., 19. August 2007, 16:07.


#359 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 19. August 2007, 16:04

Samstag, 11.08.07

13:00 Fri Jimmy Split

Besticht durch viel Herzenswärme und schwarzen Humor. Der für einen Animationsfilm ungewöhnlich schmutzige Look ist der Handlung angemessen, die hervorragende Besetzung und englische Synchro setzen dem die Krone auf. Ganz sicher auf der DVD-Wunschliste!


15:00 Gedo Senki

Mit der schlichten Erzählung und dem durch unvorhergesehene Gesangseinlagen verlangsamten Tempo nichts weiter als ein Kinderfilm. Es mangelt ihm doch am erhebend Dramatischen, wie dem Natur-vs-Mensch-Diskurs von Mononoke, z.B.


17:00 Stuck

Ein echter Kloß im Hals. In seiner Glaubwürdigkeit grauenvoll, erschütternd menschliche Charaktere in einer die Moral auf den Prüfstein stellenden Situation. Unbedingt sehenswert - aber bitte nicht als Komödie.


19:15 Kilómetro 31

Eine recht interessante, wenn auch etwas überkonstruierte Gespenstergeschichte, die angeblich (?) auf einem echten mexikanischen Volksglauben basiert. Bietet einige gruselige Momente und ein aus der Mainstream-Masse herausragend unschönes Ende.


21:30 The Signal

Von diesem Episodenfilm ist jeder einzelne der drei Teile in sich großartig; mit ihren unterschiedlichen Herangehensweisen an das Endzeit-Drama im Zusammenklang harmonieren die drei Regisseure wie ein dominanter Akkord.


23:45 End of the Line

Dieser mit heißer Nadel zusammengestrickte Film bleibt in jeder Hinsicht unbefriedigend. Doof und billig.

Bearbeitet von zora f., 19. August 2007, 16:33.


#360 zora f.

    mrs.ari

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIP
  • 952 Beiträge

Geschrieben 19. August 2007, 16:32

Sonntag, 12.08.07

15:00 Storm Warning

Es war nicht abzusehen, dass dies ein absoluter Frauen-Film ist! Für mich als Zuschauerin merkwürdig erhebend und mit einer bitterbösen Genugtuung versehen. Lehrreich und befriedigend.


17:00 Bug

In dieser hypnotisch in die Abgründe der Ko-Abhängigkeit führenden Erzählung bringt Ashley Judd eine hervorragende Leistung. Der schmerzhaft überwältigende Wunsch nach Liebe und das Drama der sich gegenseitig bestätigenden Paranoika enthüllt sich hier traurig faszinierend.


19:15 The Deaths of Ian Stone

Die hanebüchene Stroy wird wirr und mit willenlosem, also nicht vorhandenem Rhythmus erzählt, die völlig aus der Luft gegriffene Prämisse (woher zum Teufel kommen die harvester und warum hat man noch niemals jemals von ihnen gehört?!) braucht bemitleidenswert erbärmliche Erklärungskrücken. Öde, öde, öde. Und überproduziert.


21:30 Joshua

Funktioniert bei mir sehr gut: mein persönlicher Albtraum, das schreckliche Kind! Außerdem stimmungsvoll inszeniert, ebenso perfide und manipulativ wie sein kindlicher Protagonist.


23:45 Unrest

Meine größte Enttäuschung! Der Film kommt zunächst schon mal nicht in die Pötte, lässt dann einfach alles weg, was zu teuer oder zu kompliziert umzusetzen gewesen wäre und hält sich an solchen Nebensächlichkeiten wie der millionenfach gesehenen Liebesgeschichte auf. Ein Horrorfilm um Medizinstudenten, die mit den Geistern ihrer Pathologie-Unterrichtsmaterialien konfrontiert werden - ein Horrorfilm, in dem es um einen weiblichen, alles-gebärenden Aztekengott geht und die zig-tausend verärgerten Opfer geht! - hätte doch zumindest spaßig werden können! Wenn aber die angeblich echten Leichen(teile) im Film das einzige nennenswerte Gimmick sind, kann man es auch einfach bleiben lassen (oder einen pietätlosen Dokumentarfilm drehen).





Besucher die dieses Thema lesen: 1

Mitglieder: 0, Gäste: 1, unsichtbare Mitglieder: 0