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Die andere Meinung - Filmforen.de - Seite 3

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Die andere Meinung


521 Antworten in diesem Thema

#61 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 12. August 2006, 17:45

Wilderness

Nachdem sich ein Mitinsasse wegen beständigem Mobbings die Pulsadern aufgeschnitten hat, muss eine komplette Zellenbelegung einer Jugendstrafanstalt einen Erlebnisvollzug auf einer verlassenen Insel mitmachen. Jugendliche Räuber, Vergewaltiger, Mörder treffen mitsamt ihres Wachmanns dann aber doch auf andere Menschen. Leider sind nicht alle davon so angenehme und hilfreiche Zeitgenossen wie die drei Damen aus der Sozialarbeit.

Manches kam mir nach Severance schon bekannt vor (Bärenfallen scheinen im Trend zu liegen), dennoch brachte der Film genug eigenen punch und vor allem eine weniger heitere Stimmung mit. Trotz der üblichen Schreckensmomente, die wohl nicht fehlen dürfen, ist dieser Film ein recht ansprechender Schnetzler. Besonders gut hat mir daran gefallen, dass auch die "Opfer" genug Gewaltpotenzial für einen kleinen Genozid mitbringen, so dass bis zum Ende der Horror von beiden Seiten zugreifen konnte.

#62 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 12. August 2006, 17:56

Storm

In das triste Leben von Donny, DD genannt, bricht plötzlich eine Frau ein, die angeblich alles von ihm weiß und ihm eine Box überreicht, die er aufbewahren soll. Eigentlich ist ihm alles egal, aber eine scheinbar alternative Realität setzt ihm penetrant zu. Schließlich wird er doch vollständig eingenommen von dem Kampf zwischen Gut und Böse. Er lässt sich auf ein Abenteuer ein, dass ihn in seine eigene Vergangenheit führt und ihm verdrängte, unschöne Erinnerungen vor Augen hält.

Nach dem, was ich zuvor zu dem Film vernommen hatte ("Matrix-Rip-Off"), hat mich der Film dann doch überrascht. Weniger "cool", weniger technisch, sondern vielmehr mit der menschlichen Seele und ihrer Befindlichkeit befasst - bis hin zum missionarischen Ende. Für pathosresistente Freunde des Therapeutischen ist diese Trauma-Verarbeitungs-und-Läuterungserzählung sicher schön schlüssige Unterhaltung, mir erschien die Problemstellung einfach irgendwie willkürlich.

#63 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 12. August 2006, 18:05

Adams Æbler

Adam, der Neonazi, wird zur Bewährung und Resozialisierung auf's dänische Land geschickt - zum krankhaft optimistischen Pfarrer Ivan und seinen zwei Helfern, dem alkoholkranken Vergewaltiger Gunnar und dem saudi-arabischen Tankstellenräuber Khalid. Anfangs bis zum Zuschlagen genervt, lernt er doch auf die Dauer, dass die Menschen mehr sind als ihre Äusserlichkeiten oder ihre Handlungen.

Kein Mensch ist böse. Unerschütterlicher Glaube kann Leben retten. Und Adam backt einen Kuchen. Klingt einfach und kitschig? Ist aber wunderbar komplex und komisch. Der Film hat Tiefgang, Witz und eine unaufdringliche, universelle Klugheit - daran gibt es einfach nichts zu mäkeln. Wenn Adam am Ende seinen Kuchen backt - und was für einen Kuchen -, dann kann ich nur noch die Tränchen der Rührung wegwischen.

#64 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 12. August 2006, 18:16

Sam's Lake

Eine Gruppe twens fährt mit der um ihren Vater trauenden Sam für ein Wochenende ins Grüne. Natürlich gibt's da eine lokale Gespenstergeschichte, mit der die Städter gegruselt werden... aber die enthält natürlich mehr als nur einen Funken Wahrheit, was für alle den Tod bedeutet.

Der so genannte plot twist erregt eher Grauen mit seiner Plumpheit und Vorhersehbarkeit als mit seiner blutigen Konsequenz. Die Figuren sind so flach, dass es mir haarscharf am A**** vorbeiging, als sie endlich gemetzelt wurden, aber vielleicht lag das auch an der nicht vorhandenen Schauspielkunst der Darsteller. Die ganze Sache mit der Jagd auf die Opfer ist so lächerlich und dämlich, dass ich mich allein deswegen im Kinosessel wand. Dieser Film ist schlicht verschenkte Zeit.

#65 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 12. August 2006, 19:37

Zulo

Miguel findet sich in einem leeren Brunnenschacht wieder - ein provisorisches Lager, ein Eimer, sonst nichts. Ohne Grund und ohne Perspektive herauszukommen.

Viel mehr ist eigentlich auch nicht zu sagen. Wie Menschen in extremer Isolation zerfallen, ist kein neues Thema und wird hier auch nicht sonderlich neuartig bearbeitet. Sicher bietet der Film Material für die psychologische, philosophische und soziologische Interpretation, darin mag er seine Berechtigung und Qualität finden. Das notgedrungene Um-sich-selber-Kreisen spiegelt sich wunderbar auf der bildlichen Ebene wider, aber darin verfängt sich auch die Erzählung. Als, nunja, Unterhaltung bleibt der Film eher mau.
Wer Kontingenzerfahrungen schätzt, wird mit dem Mangel an Handlung und Erklärung glücklich sein; für andere wird die Sinnsuche, um die es scheinbar in dem Film geht, Programm.

#66 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 12. August 2006, 19:46

Hausu

7 Mädchen machen Urlaub auf dem Land. Bei der Schwester der verstorbenen Mutter Oshires, welche seit dem Zweiten Weltkrieg auf ihren gefallenen Verlobten wartet. Um derweil für den Geliebten frisch zu bleiben, vernascht sie Jungfrauen. Schlecht für die Schülerinnen, die ihr ahnungslos in den Rachen laufen.

Der plot ist absolut vernachlässigbar. Worum es eigentlich geht, ist die wilde Party, die hier für's Auge veranstaltet wird. Zum Entstehungszeitpunkt das Dollste vom Dollen, wird ein Bildeffekte-Feuerwerk abgefackelt, das für Liebhaber des guten alten Zelluloid einen absoluten Rausch hergibt. Dazu die niedlichen japanischen Schulmädchen und Dialoge in Rosamunde-Pilcher-Manier - wie einen niedlichen jungen, noch nicht stubenreinen Hund muss man den Film einfach gern haben! :funky:

#67 zora f.

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Geschrieben 13. August 2006, 12:55

Frostbiten

Nach einem Präludium in der Ukraine 1944, in dem schwedisch-finnisch-deutsche Wehrmachtsoldaten von einsiedlerischen Vampiren angegriffen werden, befinden wir uns in einer schwedischen Kleinstadt in der Polarnacht. Vampirismus gibt's jetzt in Kapseln, und schwedische Jugendliche interessieren sich nicht dafür, was, Hauptsache, es kickt.

Der bitterböse, manchmal alberne Humor tröstet über die zugegebenermaßen ärmlichen Effekte hinweg. Es ist schwer, den Charme dieses Films in Worten wiederzugeben - Situationskomik lässt sich nicht gut nacherzählen, aber die Bilder wirken im Nachhinein noch immer erheiternd. Die ganze Sache mit der Generierung von Vampiren und deren Verfolgung ist hier nicht so wichtig, es dreht sich mehr darum, wie sich frisch entstandene jugendliche Vampire an die Situation anpassen - welchen alltäglichen Schwierigkeiten und Annehmlichkeiten sie begegnen. Eine positive Überraschung!

#68 zora f.

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Geschrieben 13. August 2006, 13:55

El Método

Sieben Bewerber für eine Managementstelle werden bei einem Assessmentcenter nach der "Grönholm"-Methode eingesperrt und müssen verschiedene Aufgaben bewältigen. Die Bewältigungsstrategien sind so unterschiedlich wie die Charaktere, und es wird selbstverständlich nicht haltgemacht bei dem Ermessen fachlicher und methodischer Kenntnisse - es geht auch um Sozialverhalten, Moral und Willenskraft.

Wer nicht so akut und ausdauernd mit dem Arbeitsmarkt konfrontiert ist, findet darin vielleicht keinen Anreiz, sich den Film zu Gemüte zu führen. Für mich war das Reizthema Bewerbung Grund genug, dem Film eine Chance zu geben - und ich muss sagen, alle Hoffnungen wurden erfüllt.
Der Film spiegelt sehr treffend die merkwürdige Realitätsenthobenheit der Bewerbungssituation wider - in einem geschlossenen Raum hoch über den Straßen Madrids, wo gerade Proteste gegen die Weltbank toben (unter dem Motto "Eine andere Welt ist möglich") verlieren sich die Kandidaten im Kampf um das bessere Leben. Sie sollen sich beweisen - sich zeigen, wie sie "wirklich" sind - und stehen doch unter dem Druck der Beobachtung, viel mehr, als sie im "echten Leben" jemals stünden. So sein, wie sie wirklich sind, ja, aber das muss Das Beste sein. Kein Einziger von ihnen schmeisst jemals das Handtuch, sagt: "Bei einer Firma, die mich so behandelt, will ich nicht eingestellt werden!" Denn als Bewerber ist das Der/Die-Beste-Sein existentiell. Die Frage: Will ich das hier wirklich? stellt sich einfach nicht.
Vielleicht, weil ich selbst die Erfahrung gemacht habe, mich im Gespräch für eine Stelle zu verdrehen und zu verbiegen, um hinterher festzustellen, dass ich diese Stelle selbst gar nicht will, hat mich der Film so stark in seinen Bann gezogen.
Die Protagonisten haben alle ihre Makel, die sie so gut wie möglich zu verbergen suchen, aber natürlich kennen weder die potentiellen Arbeitgeber noch die Konkurrenten Gnade. Ebenso haben sie alle ihre Überheblichkeiten gegenüber den anderen, die ihnen genauso zum Fallstrick werden können. Alles, was sie als Individuen auszeichnet, kann "richtig" oder "falsch" sein, und sie alle versuchen, auf dem schmalen Grat zwischen Identität und der Notwendigkeit zu gefallen den Weg in die Beschäftigung zu finden.

Es wird natürlich viel geredet. Aber was sie sagen, ist nicht unbedingt das, worum es gerade geht. Ein Großteil der Handlung findet zwischen den Worten, zwischen den eigentlichen Aufgaben des Assessmentcenters statt - persönliche Beziehungen, das Alter, das Vorhandensein oder der Mangel an politischer Meinung, sogar die Reaktion auf ein ungenießbares Mittagessen, alles steht möglicherweise auf dem Prüfstein, ist das Zünglein an der Waage.
Ja, der Film stresst, denn der Druck, der auf den Bewerbern lastet, ist allgegenwärtig und der Zuschauer ist gezwungen, fast allen beim schmerzhaften Scheitern zuzusehen - denn schließlich kann nur einer gewinnen.
Für mich einer der besten Filme des Festivals!

#69 zora f.

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Geschrieben 13. August 2006, 14:14

Shadow: Dead Riot

Ein zum Tode verurteilter Massenmörder kommt zombifiziert auf seine alte Spielwiese zurück, welche nun ein Frauenknast ist. Hat der ein Glück!

Mein Gott. Nicht nur wegen Digi-Bildmaterial unansehnlicher Film - die Schauspielerinnen konnten gar nix (Tony Todd muss ja nur böse kucken, und wir wissen, dass er das kann) und die Splatterszenen waren erbärmlich. Nur die Prügelszenen haben mich einigermaßen beeindruckt.
Ich gebe zu, die Duschszene hat mich mit dem Frauenknastthema versöhnt - ich habe genau eine Dame mit künstlich verschönerten Brüsten gezählt, ansonsten waren das relativ authentische Frauen mit lächerlich unauthentischen Tätowierungen... allerdings habe ich mich bei einer dicken mama, die später mal im Bild war, gefragt, warum nicht auch sie... aber gut, das Grauen sollte wohl eher aus dem Keller des Gefängnisses kommen.
Als der showdown begann, sind wir gegangen - ich habe nicht das Gefühl, etwas verpasst zu haben.

#70 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 13. August 2006, 14:30

The River King

In einem Flüsschen in Nova Scotia wird die Leiche eines Jungen gefunden. Die Ermittlungen der Polizei führen in die ortsansässige Eliteschule - die natürlich im Grunde unantastbar ist. Aber Polizist Abel ist integer und vom Trauma des Selbstmordes seines eigenen Bruders getrieben. Will der Geist des Toten ihm sagen, wer sein Mörder war - oder verliert er sich in seinem eigenen Schulgefühl?

Mobbing ist offensichtlich ein wichtiges Thema heutzutage - schön, dass der Film nicht den Weg des geringsten Widerstandes geht und dem Kischee nachgibt (ich will das Ende mal nicht eindeutig verraten). Auch schön, dass die familiäre Problematik des Protagonisten im ausgewogenen Verhältnis zur Ermittlung der Schuldigen steht.
Die winterliche Stimmung hat mir ebenso zugesagt wie die Art, wie die Geschehnisse für Interpretation offen gelassen werden. Ein angenehm unaufdringlicher Film.

#71 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 13. August 2006, 14:42

Gruesome

Claire befindet sich in einer ziemlich gemeinen Zeitschleife: immer wieder gerät sie in die Hände eines eigentlich schon toten Psychopathen, der ihr (vielsagend) das Gesicht vom Kopf schneidet. Ihren Freund hat er auch erwischt und verbuddelt... aber warum findet sie sich dann doch immer wieder an der Kasse der Tankstelle wieder...?

Ich fand den Film beim Zuschauen eigentlich recht interessant, weil mir zwar klar war, dass es einen plot twist geben würde, aber Zeit und Raum völlig inkohärent sind und ich mir daraus keine Lösung stricken konnte. Am Schluss, gebe ich zu, ist es doch wieder nur so ein moralischer Zeigefinger. Naja.

#72 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 13. August 2006, 14:51

A Scanner Darkly

Es geht um die Droge substance D und um undercover cops, die sich zum Zwecke der Assimilierung selbst von der Substanz abhängig machen müssen. Wer legt wen 'rein, wer ist Opfer, wer ist überhaupt an allem schuld?

Ich fand es sehr schwer, nicht nur akustisch, die Charaktere zu verstehen. Der Zeichentrickeffekt nahm der feinen (ich behaupte immer noch, vorhandenen) Mimik der Darsteller die Ausdruckskraft und überhaupt war der Geschichte schwer zu folgen. Vielleicht liegt's aber auch an mir. Ausserdem fand ich den Film unentschlossen - was sollte zum Beispiel diese kurze Halluzination mit den Menschen, die sich in Insekten verwandeln? Berührt hat mich nur die Widmung am Schluss.

#73 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 13. August 2006, 19:13

Wild Country

Kelly Ann geht, nachdem sie ihr uneheliches Baby zur Adoption freigegeben hat, mit drei Freunden auf eine Trekkingtour - organisiert von dem Pfarrer, der sie zur genannten Kindsabgabe überredet hat. Auf dem schottischen Land stößt dann unangemeldet auch noch ihr Ex dazu. Aber das eigentliche Problem ist das Riesenvieh, das des nachts herumstreunt und Menschen frisst.

Für seine Verhältnisse (i.e. low budget) sehr unterhaltsamer und auch recht effektiver Horrorstreifen. Okay, das Wer-Tier ist echt nicht so gelungen - aber das war den Machern wohl bewusst. Erstens spielt der Film fast vollständig im Dunkeln und zweitens endet der Film so albern, dass es nur als Selbstironie gedeutet werden kann. Sympathisch!

#74 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 13. August 2006, 19:35

Yu-wol-ui il-gi

Mehrere Schüler kommen in Seoul unter merkwürdigen Umständen um... anscheinend haben sie alle etwas mit einem Jungen zu tun gehabt, der vor einer Weile bei einem Autounfall ums Leben kam. Die Polizistin Chu ermittelt eifrig mit ihrem jungen Kollegen, dabei vermischt sich jedoch der Fall immer mehr mit ihrem Privatleben.

Schwierig. Vieles an dem Film hat mir gut gefallen - die Charaktere/Darsteller, die schönen Bilder, der Anfang, der mich angenehm an die CSI-Welt erinnerte. Leider fand ich dann, dass die letzten 10 Minuten - ein zu langer Schluss - irgendwo anders im Film besser untergebracht gewesen wären. Einer der Filme, die sich durch das Ende Sympathiepunkte nahmen. Ich will aber nicht den vornehmlich positiv bemerkenswerten Großteil des Films vergessen, denn der ist eben richtig gut.

#75 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 13. August 2006, 19:52

Renaissance

Eine junge Wissenschaftlerin verschwindet im Paris des Jahres 2054. Ihre nonkonformistische Schwester hilft mehr oder weniger willig dem Polizisten Karas dabei, sie wiederzufinden. Der in der gedachten Zukunft zur Zwangsneurose ausgewachsene Jugendwahn der Menschheit spielt in dem alle Gesellschaftsschichten erfassenden Fall eine wichtige Rolle.

Ein typischer Fall von Neo-Noir - und das meine ich nicht negativ. Der Handlung war nicht immer leicht zu folgen (dieses dumme Problem mit der Lippen-Synchronität bei Zeichentrickfiguren), aber die war auch nicht immer vordringlich. Das starke Spiel mit Schwarz und Weiß, dass den Licht-Schatten-Aspekt des Noir potenziert, und die dynamische "Kamera" machen den Film sehenswert. Natürlich, nach Sin City besticht der Film nicht mehr so sehr durch Originalität, aber ich persönlich mochte die, hm, Aufgeräumtheit der Bilder.

#76 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 13. August 2006, 20:05

Civic Duty

Der Buchhalter Terry wird gefeuert und verliert mit dem Job wohl auch den Draht zur Realität. Denn passend zu den andauernden Berichten über Terroristen im Fernsehen sieht in seinem neuen Nachbarn, einem "middle-eastern guy", ein mögliches Al-Quaida-Mitglied. Seine Frau ist genervt, sein zuständiger FBI-Beamter auch bald... was soll Terry also sonst tun als selbst eingreifen?

Tja, schade. Lange Zeit fand ich den Film super, weil das Zerfallen Terrys in einer haltlosen Situation so wunderbar einherging mit seiner wachsenden Paranoia. Alle Indizien, die er sieht, sind schlüssig - aber sie können ebenso einfach nur von ihm fehlgedeutet sein. Terry ist ebenso erschreckend wie bemitleidenswert und ich habe lange für ihn gebangt. Ich fand es hervorragend entwickelt, wie der vermeintlich Bedrohte selbst die Bedrohung wird, der Verfolgungswahn, der in den Medien geschürt wird (innerhalb der Erzählung), sich auf so privater Ebene niederschlägt und schließlich ein normales Leben nicht mehr möglich ist.
Leider ruiniert sich dieser Film mit seinem ausgesprochen unpassenden und unzweideutigen Ende absolut und unwiderbringlich jede positive Kritik. Bah!

#77 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 13. August 2006, 20:37

Un homme ordinaire

Der Möbelhändler Georges, gehörnter Ehemann und auch sonst nicht ein Alpha-Männchen, fängt sich die geprügelte Christine (das kostet ihren unangenehmen Gatten das Leben). Weil er nicht so recht weiß, wohin mit ihr, hält er sie sich im Kofferraum. Christine wiederum hat sich mit dem Opferdasein schon früher abgefunden - aber die traute Zweisamkeit kann nicht lange unentdeckt bleiben.

Ein merkwürdiger Film, den ich nicht so abwatschen möchte wie meine Mit-Kinogänger... mich hat es doch interessiert, wie das Stockholm-Syndrom hier bis ins Absurde getrieben wurde. Der Charakter des Georges ist dabei gar nicht so wesentlich - den Otto Normalverbraucher, der wegen unterdrückter Aggression plötzlich exzessive Verbrechen begeht, kennt man ja zur Genüge. Aber sie, die Geschlagene, die das Leben in einer schmerzhaften (Beziehungs-)Kiste austauscht gegen eines in einer echten Kiste, die doch gar nicht so übel ist - sie hat Essen und Trinken, sie hat zu lesen, zweimal am Tag darf sie duschen und auf's Klo, und ansonsten muss sie einfach nur still sein... die hat mich doch irgendwie fasziniert.
Auch wenn das Ende nicht so richtig zufriedenstellend ist.

#78 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 13. August 2006, 20:46

The Night Listener

Radiomoderator und Autor Gabriel Noone lässt sich gerne von seiner Beziehungskrise zum HIV-positiven Jesse ablenken durch ein Buch von einem aidskranken 14-jährigen, der seine Ritual-Missbrauchsgeschichte aufgeschrieben hat. Aber gibt es den Jungen überhaupt oder existiert in Wirklichkeit nur seine Beschützerin Donna?

Wenn der Funk_Dogg einen Film mit Robin Williams so sehr lobt, dann muss ich mir den anschauen. Ich selbst fand diesen Film auch überraschend gut, zurückhaltend erzählt und mit der traurigen Ursache von "Lügen" und anderen Geschichten befasst. Ausserdem stimmt natürlich alles, was der Funk_Dogg über die realitätsstiftende Funktion von Fiktion sagt...

#79 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 13. August 2006, 21:00

Hyung-sa

Im mittelalterlichen (?) Seoul wird Geld gefälscht. Die burschikose Namsoon und ihr Wahlverwandter Ahn verfolgen eine heisse Spur... die sie bis in die höchsten Ränge der Regierung führt. Der Hauptverdächtige, der nur als "Trauriger Blick" bekannt ist, stürzt Namsoon in tiefe Verwirrung - soll sie ihn verfolgen oder verführen?

Herrlich bildgewaltiger Liebeskrimi. Nicht immer wusste ich, was politisch vor sich geht, aber was die Protagonisten fühlen, ist universell verständlich. Mag sein, dass es für andere zu viel Gefühl ist, aber im Vergleich zu manchen eklig-zuckrigen Hollywood-Schnulzen gibt's hierbei wenigstens noch richtig Action dazu. Das altertümliche Bild wird kontrastiert mit moderner Musik, und man merkt dem Film an, dass der Regisseur Spaß am Spiel mit den Kulturen hat - ebenso wie an Farben und an dynamischer Inszenierung. Ein echter Kieferausrenker.
Und einmal mehr sieht man, dass in der asiatischen Kultur der Schwertkampf dem Liebesspiel gleichen kann. Ich finde das Bild nicht nur nachvollziehbar, sondern auch romantischer als Rosen und Mozart zum canlde light dinner!

#80 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 13. August 2006, 21:08

Hatchet

Im (noch heilen) Mardi-Gras-gebeutelten New Orleans will der Liebeskummer-gebeutelte Ben lieber eine Gruseltour durch die bayous machen als an den üblichen Festivitäten teilnehmen. Mit seinem besten Kumpel und einer bunten Truppe anderer Ahnungsloser findet er dann mehr Grusel als erhofft.

Da ist - mal wieder - alles drin: Witz, Splatter und, für die Herren, die doofen, aber zeigefreudigen Damen. Über Letzteres sage ich mal nix. Über den Rest: Habe mich köstlich amüsiert. Eine gnadenlose Hatz durch die Sümpfe, bei der kein Auge trocken bleibt, bis hin zum abrupten Ende, das mein Sitznachbar im Schock "asozial" schimpfte. Ich fand's konsequent, darum: thumbs up!

#81 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 13. August 2006, 21:18

De Indringer

Seit Toms 14jährige Tochter verschwunden ist, läuft nichts mehr rund in seinem Leben. Die Ausreisserin Charlotte sagt, sie habe sie gesehen, und dieser dünnen Spur folgt der verzweifelte Vater. In dem Dorf in den Ardennen, in das Charlotte zu ihren Elterrn zurückkehrt, trifft er auf abweisende Anwohner, aber verheimlichen sie etwas oder sind sie nur scheu? Und wenn ja - ist es das, was wir alle fürchten?

Eigentlich habe ich den Film nur wegen des Flämischen gesehen (das dann doch nur die Hälfte des Films gesprochen wurde), wurde dann aber von einem spannenden, anrührenden Film überrascht, der mit den europäischen (Vor-)Urteilen gegenüber Belgien spielt. Eine der besten Geschichten des Festivals und damit auch einer der besten Filme. Punkt.

#82 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 14. August 2006, 11:11

Mørke

Jakobs Schwester Julie - nach einem Selbstmordversuch behindert - heiratet ihre Internetbekanntschaft Anker und nimmt sich in ihrer Hochzeitsnacht erfolgreich das Leben. Jakob kommt nicht über seine Hilflosigkeit hinweg und findet bei seinem Verarbeitungsversuch heraus, dass Anker bereits einmal verheiratet war - und nun gerade wieder heiratet, eine behinderte Frau.

Das Thema Selbstmord fasziniert mich zugegebenermaßen. Die trockene Art des Films, die Betroffenen und ihre Familien darzustellen, nahm mich zunächst für sich ein. Leider entwickelt sich die Geschichte immer mehr zu einem schlichten Thriller - der die viel interessantere Frage nach dem Lebenswillen und Recht auf's Sterben vernachlässigt zugunsten eines herkömmlichen Krimis. Schade - noch so ein Film, der mit seinem Ende den vielversprechenden Anfang verunglimpft.

#83 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 14. August 2006, 11:26

13 (Tzameti)

Aus Geldnot reisst sich der georgische Schwarzarbeiter Sebastien einen Briefumschlag unter den Nagel, der eigentlich seinem overdosed Arbeitgeber gehört. Da ist aber kein Geld drin, sondern ein Bahnticket und eine Hotelreservierung - das richtig große Geld lockt erst, nachdem er mehreren mysteriösen Aufforderungen nachgekommen ist. Leider muss er dafür auch was tun.

Ausgesprochen ruhiger, impressionistischer Film. Mich hat die Situation, in die der Protagonist gerät, schon ziemlich gestresst. Dennoch blieb nach dem Film kein tiefer Eindruck zurück - dafür reichte die Identifikation mit dem "Helden" dann doch nicht aus.

#84 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 14. August 2006, 11:36

Starfish Hotel

Arisu liest gerne Mystery-Geschichten von Kuroda Jo - seine Frau versteht das nicht, seine Geliebte dafür umso besser. Aber jetzt ist seine Frau verschwunden, ein Handzettelverteiler im Hasenkostüm begegnet ihm dagegen immer häufiger. Wusste sie von seinem Verhältnis und will der Hase ihm helfen oder ihn vernichten?

Die Anlehnung an Alice in Wonderland ist überdeutlich - der Nachtclub, in dem Arisu seine Frau suchen soll, heisst ja auch "Wonderland" -, alles andere bleibt ziemlich unklar. Was ich gar nicht so schlimm finde, wenn mich manches an der Geschichte und Erzählweise nicht so sehr an Mister Aufziehvogel erinnet hätte. Da ist doch das Gefühl entstanden, dass es ein Abklatsch ist... und auch hier: das Ende zu lang.

#85 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 14. August 2006, 11:53

The Ice Harvest

Das perfekte Verbrechen gibt es nicht - auch nach diesem Film nicht, der genau das beweist. Charlie und Vic haben ihrem Boss 2 Millionen unterschlagen und wollen sich aus dem Staube machen - nur die letzte Nacht in Wichita, Kansas, müssen sie ganz normal und unauffällig überstehen. Dem stehen aber die verschiedensten Freunde und Bekannte aus verschiedensten Gesellschaftsschichten im Weg.

Ein ganz netter, aber unauffälliger McFilm.

#86 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 14. August 2006, 12:10

Cargo

Der deutsche backpacker Chris ist in einer Notsituation - ohne Pass irgendwo in Afrika. Er schmuggelt sich als blinder Passagier auf einen Frachter Richtung Marseille ein - als er entdeckt wird, stellt er bald fest, dass seine ungückliche Wahl in vor immer weitere, existentiellere Entscheidungen stellt.

Daniel Brühl spricht - Gottseidank - ein ausgesprochen gutes Englisch. Soviel vorweg.
Der Film spinnt ein recht spannendes, gruseliges Seemannsgarn. Schade finde ich, dass leider der Mut zur echten Klabautermann-Geschichte scheinbar gefehlt hat. Denn offenbar soll es nicht nur um die ethischen und legalen Probleme gehen - eigentlich soll es da auch umgehen. Das vielversprechende Gruselstück bleibt aber unvollendet.
Nichtsdestotrotz - da die bedrohliche Stimmung sehr effektiv beschworen wird, die Darsteller ihre Rollen durchweg authentisch ausfüllen und der Film überhaupt nicht ein "typischer europäischer Film mit Daniel Brühl" ist (whatever...), fand ich ihn gelungen.

#87 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 14. August 2006, 12:20

Brick

Ein Mädchen verschwindet. Ihr Ex-Freund, den sie zuletzt kontaktiert hat, macht sich auf die Suche nach den Gründen und wird dabei tiefer und tiefer verstrickt in ein Gewirr von Drogenhandel und Eifersucht.

Die Ansage: "Highschool-Film im Noir-Slang" hat mich zunächst misstrauisch gestimmt. Allerdings funktioniert der sprachliche Aspekt sehr gut, weil die Tatsache, dass es sich um Schüler handelt, unwesentlich ist. In den verschiedenen Cliquen der Highschool spiegeln sich die Gesellschaftsgruppen, die im ursprünglichen Film Noir eine Rolle spielen, und die Schulleitung übernimmt die Rolle der Polizei - gegenüber dem privaten Ermittler zumindest.
In Bildern, Erzählung und Darstellern ein durch und durch starker Film mit allem, was zum echten Noir gehört. Ich werde dem zwanghaften Nonkonformismus abschwören und demnächst dem hype mehr Glauben schenken! ;)

#88 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 14. August 2006, 12:38

Minotaur

Durchgeknallte Antiken-Bewohner wollen sich einen Halbgott schaffen, der dann aussieht wie ein Ochse auf links gezogen. Dem müssen einmal im Jahr 10 Jugendliche aus dem Dorf von Übersee geopfert werden - aber jetzt ist der Schäfer dabei, der seine Schäferin sucht...

Erstens: Gar nicht wahr, dass es keine Titten in dem Film gibt. Gleich zu Anfang dürfen wir die Milchdrüsen der Halbgott-Mama quer über der Leinwand bewundern. So much for Abnutzung. ;)
Zweitens: Ich will dem Film nicht zu viel Bedeutung beimessen - mehr als ein besser produzierter Privatsender-Weltpremieren-Fernsehfilm ist er nicht. Aber geärgert hab' ich mich über die Szenen, in denen die Mädels "korrumpiert" werden, die dem Untier geopfert werden sollen, und über die Bettszene des Schäfers mit der Prinzessin.
Also: Das Viech will Jungfrauen, ja? Aber es will doch Jungfrauen, die schon mal geil gewesen sind. Oder wat? Und dann: Warum hat die sexuelle Erregung von Frauen in solchen Filmen immer so eine Note von Schlechtigkeit? Warum wird das immer als etwas Unreines dargestellt, wenn Frauen lüstern sind? Wie auch die Verführungsszene: Die Prinzessin ist noch "die Böse", da ist sie natürlich lüstern - später dann, wenn sie "die Gute" ist, da hat sie natürlich jegliche Form der Sexualität hinter sich gelassen.
Diese Vorstellung, Jungfrauen sind "verdorben", wenn sie erst einmal geil gewesen sind, ist sowas von bigott! Das bedeutet doch, Frauen, die Spaß an ihrer Sexualität haben oder überhaupt auch nur deren Vorhandensein entdeckt haben, sind moralisch zweifelhaft. Ein so katholisches, repressives Bild der weiblichen Sinnlichkeit, da schwillt mir der Kamm. :frenzy:
Dass der Film so ausnehmend bedeutungslos ist, mildert meinen Zorn nur marginal.

#89 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 14. August 2006, 12:51

Right at your door

Das Ehepaar Brad, arbeitsloser Musiker, und Lexi, erfolgreiche Geschäftsfrau, verabschiedet sich an einem ganz normalen Morgen im neubezogenen Haus voneinander. Aber dann explodieren Bomben in der Innenstadt von L.A. und plötzlich herrscht Ausnahmezustand. Drinnen oder draußen sein ist jetzt die alles entscheidende Frage.

Nicht nur, weil ich Rory Chochrane mag und Katatrophenfilme meine latente Paranoia ansprechen, hat mich der Film richtig mitgenommen. Ich persönlich fand die Handlungen der dargestellten Charaktere schlüssig - nicht, weil ich selbst so handeln würde - darum geht es ja nicht -, aber weil Brad nun mal kein Held ist... anyway, von vorne bis hinten fesselnd und total tragisch!

#90 zora f.

    mrs.ari

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Geschrieben 14. August 2006, 12:58

Behind the Mask

Ein Team Dokumentarfilmer begleitet den angehenden Serienkiller Leslie Vernon bei seinen Vorbereitungen für den großen Schlag. Aber wie gut können sie tatsächlich einschätzen, was in ihm vorgeht und was er vorhat?

Ich habe mich amüsiert. Ja, der Film zerfällt in zwei Teile, den witzigeren (wage ich, ihn "intellektuell" zu nennen? Und stimmt das überhaupt...?!) und den splatterigen. Ja, der Film hätte seine gute erste Hälfte konsequenter durchziehen können. Vielleicht waren meine Erwartungen - trotz des Anfangs - niedriger. Mein Urteil: Okay.





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