One Night Stands und wahre Liebe
#121
Geschrieben 28. November 2006, 23:12
(Cheaper by the Dozen 2 | USA 2005 | Regie: Adam Shankman)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Familienvater Tom Baker (Steve Martin) überzeugt seine Frau und seine zwölf Kinder davon, einen letzten gemeinsamen Sommerurlaub zu verbringen. Am traditionellen Familien-Urlaubsziel angekommen, trifft Tom auch gleich auf seinen alten Rivalen Jimmy (Eugene Levy), seines Zeichens Vater von acht Kindern. Zwischen den beiden Vätern entwickelt sich sehr bald ein Duell, bei dem sich die beiden gegenseitig beweisen wollen, wer der bessere Vater ist...
Teil 1 fand ich vor einiger Zeit ganz witzig, Steve Martin sehe ich sowieso immer mal gerne und so wurde für billiges Geld auch die DVD der Fortsetzung gekauft. Diese ist etwas schwächer als der Vorgänger, hat aber immer noch eine Menge lustiger Situationen zu bieten. Harmlose und kurzweilige Unterhaltung ohne große Ansprüche. Manchmal etwas zu kitschig, aber das hat mich nicht weiter gestört. Mehr gibt es zu Filmen dieser Art eigentlich gar nicht zu sagen. Manche meiden diese Streifen ja wie der Teufel das Weihwasser, ich lasse mich da immer mal wieder gerne von der propagierten heilen Welt einlullen.
#122
Geschrieben 29. November 2006, 20:05
(OT: Schuldmädchen-Report 2. Teil - Was Eltern den Schlaf raubt | Deutschland 1971 | Regie: Ernst Hofbauer)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Nach den Enthüllungen in Teil 1 des Schulmädchen-Reports haben Reporter Friedrich von Thun jede Menge Zuschriften erreicht und dieser hat sich dazu entschlossen, ein paar Schreiberlinge zu einem Gesprächskreis einzuladen, damit diese die Möglichkeiten erhalten, ihre eigenen Erfahrungen zu schildern. Nebenbei wurden natürlich auch wieder die Menschen auf Deutschlands Straßen zum Thema Schulmädchen befragt...
Die erste Fortsetzung des legendären Schulmädchen-Reports schlägt wieder in genau die gleiche Kerbe wie der Vorgänger. Der Pseudo-Dokumentar-Stil ist sogar noch ein bisschen ausgeprägter, dient aber selbstverständlich nur als Vorwand, um dem Zuschauer möglichst viele nackte Brüste zu präsentieren. Die einzelnen Geschichten sind aus heutiger Sicht natürlich größtenteils unfreiwillig komisch, wirken teilweise aber auch wieder etwas befremdlich. Über manche Aussagen kann man nur verwundert den Kopf schütteln. Die Sichtung der Teile 3-5 folgt demnächst.
#123
Geschrieben 29. November 2006, 22:30
(OT: Blood Simple. | USA 1984 | Regie: Joel Coen)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Eine frustrierte Ehefrau (Frances McDormand) flüchtet sich in die Arme eines Angestellten ihres Mannes. Als dieser durch einen Privatdetektiv Kenntnis von der Affäre erlangt beschließt er, die beiden Turteltauben aus dem Weg räumen zu lassen...
Ich habe diesen hochgelobten Debut-Film der Coen-Brüder heute zum ersten Mal gesehen und damit wohl eine vorhandene filmische Bildungslücke geschlossen. Zu sehen bekam ich eine nette Story, verpackt in einer düsteren Atmosphäre. Aber irgendwie fehlte mir das gewisse Etwas. Vielleicht war mir die insgesamt sehr ruhig erzählte Geschichte an manchen Stellen auch etwas zu ruhig. So bleibt als persönliches Fazit zu sagen, dass der Film sicher gut ist, es aber nicht geschafft hat, bei mir großartige Begeisterungsstürme auszulösen.
#124
Geschrieben 03. Dezember 2006, 16:55
(OT: 48 Hrs. | USA 1982 | Regie: Walter Hill)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Der Polizist Jack Cates (Nick Nolte) muss einen gefährlichen Ausbrecher dingfest machen und holt dafür Reggie Hammond (Eddie Murphy), einen ehemaligen Komplizen des Gangster, für 48 Stunden aus dem Knast. Gemeinsam mit Reggie will Cates den Flüchtling wieder einfangen, muss sich aber vorher erst mit seinem neuen Partner zusammenraufen...
Dieses Buddy-Movie von Walter Hill zählte früher zu meinen absoluten Lieblingen. Nach vielen Jahren gab es am gestrigen Abend ein eher zufälliges Wiedersehen. Der Film gefällt auch heute noch richtig gut, die große Begeisterung von früher kann er - zumindest in der deutschen Synchronfassung - bei mir aber nicht mehr auslösen. Irgendwie schon reichlich blöd, dass eine Jahre später synchronisierte TV-Serie dazu führen kann, dass man frühere Synchronarbeiten von Tommi Piper einfach nicht mehr erträgt. Nick Nolte mit Alf-Stimme funktioniert bei mir gar nicht und so geht zumindest für mich verdammt viel Filmspaß flöten. Dabei ist Nur 48 Stunden doch eigentlich ein echtes Aushängeschild des Buddy-Films und der 80er-Jahre-Action. Beim nächsten Mal wird der Streifen definitiv im O-Ton angeschaut.
#125
Geschrieben 03. Dezember 2006, 22:32
(OT: Rumor Has It... | USA 2005 | Regie: Rob Reiner)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Auf der Hochzeit ihrer Schwester findet Sarah (Jennifer Aniston) heraus, dass ihre Mutter kurz vor ihrer Hochzeit eine Affäre mit einem gewissen Beau Burroughs (Kevin Costner) hatte. Da Sarah ziemlich genau 9 Monate nach der Hochzeit ihrer Eltern zur Welt kam hat sie den Verdacht, dass Beau Burroughs ihr tatsächlicher Vater sein könnte und beschließt, den damaligen Liebhaber ihrer Mutter aufzusuchen um die Wahrheit zu erfahren...
Ich bin absolut positiv überrascht von dieser kleinen Komödie. Shirley MacLaine als Großmutter war richtig klasse und auch Jennifer Aniston konnte mich absolut überzeugen. Ihre Rolle erinnerte mich vor allem zu Beginn des Filmes zeitweise sehr stark an ihre Rolle in Friends und so fühlte ich mich sofort pudelwohl mit dem Streifen. Natürlich kann man kritisch anmerken, dass Drehbuchautor und Regisseur damit nur auf Nummer sicher gehen wollten und Jennifer Aniston sowieso fast immer nur die gleichen Rollen spielen darf. Wenn das Endprodukt aber so kurzweilig und unterhaltsam ist wie dieser Film, kann ich mit der fehlenden Risikobereitschaft der Macher ganz gut leben.
#126
Geschrieben 04. Dezember 2006, 18:11
(OT: La pianiste | Deutschland/Frankreich/Österreich/Polen 2001 | Regie: Michael Haneke)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Erika Kohut (Isabelle Huppert) ist eine Klavierlehrerin, die auch mit Anfang vierzig noch bei ihrer tyrannischen Mutter lebt und unfähig ist Beziehungen zu anderen Menschen aufzubauen. Ihre Schüler haben es mit der gefühlskalten Professorin wahrlich nicht leicht. Doch eines Tages tritt der junge Klavierschüler Walter Klemmer (Benoît Maginel) in Erikas Leben und versucht, die unnahbare Lehrerin zu verführen...
Schwere Kost die Regisseur Haneke dem Zuschauer mit dieser Literaturverfilmung verabreicht. Identifikationsfiguren sucht man vergebens und die Grundstimmung dieses Psychodramas über die Abgründe menschlicher Sexualität ist genauso kalt und trostlos wie das Leben der von Isabelle Huppert hervorragend gespielten Klavierlehrerin. Aber so schwer verdaulich der Film auch sein mag. sehenswert ist er auf jeden Fall.
#127
Geschrieben 05. Dezember 2006, 16:40
(OT: Clerks. | USA 1994 | Regie: Kevin Smith)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Ein Tag im Arbeitsleben der beiden Freunde Dante (Brian O'Halloran) und Randal (Jeff Anderson). Während Dante versucht, seinen Job im Gemischtwarenladen möglichst gewissenhaft zu erledigen, kümmert sich der in der Videothek gegenüber beschäftigte Randal einen feuchten Dreck um die Wünsche seiner Kunden, hängt lieber bei Dante im Laden ab und richtet dabei allerlei Unheil an...
Endlich bin ich mal dazu gekommen, das Erstlingswerk von Kevin Smith in den Player zu schieben. Und ich frage mich, weshalb ich mir diesen wunderbaren kleinen Film nicht schon viel früher angesehen habe. Hier passt irgendwie alles. Hervorragende Unterhaltung von der ersten bis zur letzten Minute. Einfach genial.
#128
Geschrieben 06. Dezember 2006, 20:18
(OT: Schuldmädchen-Report 3. Teil - Was Eltern nicht mal ahnen | Deutschland 1972 | Regie: Walter Boos/Ernst Hofbauer)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Während Reporter Friedrich von Thun wieder mal die Menschen auf Deutschlands Straßen zum Thema Schuldmädchen befragt, tauschen ein paar Mädchen in einer Jugendherberge die unglaublichsten Geschichten über ihre sexuellen Erfahrungen aus...
Noch skandalöser und noch unglaublicher, so sind nach Aussage des rasenden Reporters von Thun die Geschichten des dritten Schulmädchen-Reports. Inzest, Vergewaltigung, Prostitution, usw. stehen zur Diskussion und werden in der aus den ersten beiden Teilen bestens bekannten Art und Weise präsentiert. Die Interviewanteile haben gegenüber den beiden Vorgängern jedoch deutlich abgenommen. Abgenommen hat leider auch der Unterhaltungswert. Irgendwie kamen mir einige Episoden doch sehr langweilig vor. Ich brauch jetzt erst mal ne kleine Pause von der Schulmädchen-Report-Reihe. Teil 4 und 5 werde ich mir wohl erst im neuen Jahr ansehen.
Noch eine kurze Notiz am Rande:
Im Film gibt es auch eine Szene zu bewundern, die von Harald Schmidt immer mal wieder gerne in seiner Show als Einspielung verwendet wird.
#129
Geschrieben 06. Dezember 2006, 22:39
(OT: Der Teufel kam aus Akasava | Deutschland/Spanien 1971 | Regie: Jess Franco)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Der Mineraloge Professor Forrester ist auf der Suche nach einem geheimnisvollen Stein mit unglaublichen Kräften. Als Forresters Assistent diesen Stein endlich entdeckt, bezahlt er den Fund mit seinem Leben und Forrester selbst verschwindet spurlos. Das ruft einige Geheimorganisationen auf den Plan, die das Verschwinden des Professors aufzuklären versuchen...
Ich bin von Jess Franco ja schon so einiges gewohnt (ich denke da jetzt mal nur an so manche Sachen aus der Jess Franco Collection von VIP), aber mit diesem Film schießt er echt den Vogel ab. Der Streifen ist an Dilettantismus schon fast nicht mehr zu überbieten und man weiß stellenweise nicht, ob man aufgrund des gebotenen Unfugs eher lachen oder weinen soll. Trash pur, mehr gibt es fast nicht zu sagen, den einzigen wirklichen Lichtblick des Films möchte ich aber auf keinen Fall verschweigen: Soledad Miranda (in den Credits unter dem Pseudonym Susann Korda aufgeführt) - insbesondere in ihren Szenen im Nachtclub - ist ein wahres Fest für die Augen.
#130
Geschrieben 09. Dezember 2006, 00:17
(OT: The Da Vinci Code | USA 2006 | Regie: Ron Howard)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Robert Langdon (Tom Hanks), Harvard-Professor für Symbolik, wird von der französischen Polizei um Hilfe gebeten. Im Louvre wurde der Museumsdirektor ermordet aufgefunden, der Leichnam selbst weist eine Reihe von Symbolen auf, die es zu entschlüsseln gilt...
Ich mag die Romane von Dan Brown. Sie bieten kurzweilige und spannende Unterhaltung. Eigentlich beste Voraussetzungen für eine Verfilmung. Die filmische Umsetzung von Sakrileg ist leider nicht wirklich gut gelungen. Der Film hält sich peinlich genau an die Romanvorlage (mit minimalen Abänderungen am Ende), ist aber viel zu langatmig geraten. Spannung und Atmosphäre kommen nur selten auf und so bleibt nur äußerst durchschnittliche Hollywood-Kost übrig. Da will ich einfach mal hoffen, dass zukünftige Verfilmungen weiterer Brown-Romane besser gelingen.
#131
Geschrieben 13. Dezember 2006, 23:04
(OT: Deutschland. Ein Sommermärchen | Deutschland 2006 | Regie: Sönke Wortmann)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Fast 8 Wochen begleitet Sönke Wortmann die deutsche Nationalmannschaft vor und während der Weltmeisterschaft 2006 und gewährt einen Einblick in das Innenleben des deutschen Teams...
Letzte Woche mal aufgezeichnet, heute ohne größere Erwartungen angeschaut und für relativ brauchbar empfunden. Die Stimmung im Team wird meines Erachtens sehr gut transportiert und für mich als Fußballfan war es vor allem interessant zu sehen, was unmittelbar vor und nach dem Spiel in der Kabine passiert. Ansonsten plätschert der Film ohne wirkliche Höhepunkte vor sich hin, ist insgesamt betrachtet ganz nett anzusehen aber auch sehr weit davon entfernt, als Meilenstein des Dokumentarfilms bezeichnet werden zu können. Ganz schrecklich ist das zum Ende hin immer mehr zunehmende Gejaule des Herrn Naidoo. Wie sich die Mannschaft direkt vor den Spielen so einen musikalischen Restmüll reinziehen kann ist mir ein absolutes Rätsel.
#132
Geschrieben 14. Dezember 2006, 21:43
(OT: Die Todesgöttin des Liebescamps | Deutschland/Griechenland 1981 | Regie: Christian Anders)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
"Die Göttliche" (Laura Gemser) ist die Anführerin einer religiösen Sekte, welche die freie Liebe propagiert und ständig auf der Suche nach neuen Mitgliedern und großzügigen Spenden ist...
Dieser Film ist so unglaublich, dass man ihn einfach gesehen haben muss. Ich habe mich köstlich amüsiert und zeitweise Tränen gelacht. Selten so etwas absurdes gesehen wie diesen Streifen. Laura Gemser ( ) sitzt nackt auf einem Thron und zitiert Gandhi, ein Muskelprotz mit den schauspielerischen Fähigkeiten eines Fahrrads entsorgt Abtrünnige in einem Felsenloch und der Rest der Camp-Insassen verbringt den größten Teil der Laufzeit damit entweder wild in der Gegend herumzuvögeln oder nackt durchs Bild zu hüpfen und lustige Liebeslieder zu singen. Das ist alles irgendwie unglaublich schlecht und genau aus diesem Grund auch wieder unglaublich gut. Freunde von Trash und Exploitation dürfen sich diese "Perle" des peinlichen Kinos einfach nicht entgehen lassen. Vielleicht einfach ein paar Bierchen dazu trinken und fröhlich mitsingen: "Give Up Your Soul to an Everlasting Love - Love, Love, Love..."
#133
Geschrieben 20. Dezember 2006, 20:35
(OT: Lake Placid | Kanada/USA 1999 | Regie: Steve Miner)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Nachdem ein Taucher von einem Tier in Stücke gerissen wird, macht sich der örtliche Sheriff (Brendan Gleeson) mit Unterstützung eines Wildhüters (Bill Pullman), einer Paläontologin (Bridget Fonda) und eines Professors (Oliver Platt) auf die Suche nach der Bestie, die sich sehr bald als riesiger Alligator entpuppt, der zur Strecke gebracht werden muss...
Richtig netter Tierhorror-Streifen für zwischendurch. Der Film ist äußerst kurzweilig, die Darstellerleistungen sind solide, es gibt durchaus spannende Momente, einige derbe Effekte und ganz viel Humor. Alles drin um gute Unterhaltung zu bieten. Mir haben die knapp 80 Minuten sehr viel Spaß gemacht.
#134
Geschrieben 21. Dezember 2006, 22:56
(OT: Scream | USA 1996 | Regie: Wes Craven)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
In einer amerikanischen Kleinstadt bringt ein maskierter Killer auf bestialische Art zwei Jugendliche um. Und während die Polizei verzweifelt nach dem Täter sucht, macht dieser sich auf die Jagd nach seinem nächsten Opfer...
Wes Cravens Slasher-Film-Hommage kann mich einfach immer wieder begeistern. Ich habe die Trilogie jetzt schon einige Jahre nicht mehr gesehen und hatte heute mal wieder richtig Lust auf die Reihe. Also landete der erste Teil im Player und die beiden anderen werden wohl sehr bald folgen. Für mich ist gerade der Auftakt der Trilogie absolut perfekt. Obwohl ich Scream schon sehr oft gesehen habe, unterhält mich der Film immer noch hervorragend. Ich liebe die Story, die Atmosphäre des Films und vor allem die vielen Anspielungen auf die zahlreichen Klassiker des Genres (wobei ich Scream mittlerweile selbst für einen Genre-Klassiker halte). Dieser Streifen hat sich wirklich zu einem meiner absoluten Lieblingsfilme entwickelt.
#135
Geschrieben 22. Dezember 2006, 21:34
(OT: Scream 2 | USA 1997 | Regie: Wes Craven)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Zwei Jahre nach den Morden in Woodsboro: Sidney Prescott (Neve Campbell) ist mittlerweile auf dem College und versucht immer noch, die Erlebnisse von damals zu verarbeiten. Die Tatsache, dass die Journalistin Gale Weathers (Courteney Cox) über die Morde ein Buch geschrieben hat und dieses sogar verfilmt wurde, ist dabei genauso wenig dienlich wie die Tatsache, dass pünktlich zum Start des Films ein weiterer maskierter Killer auftaucht und damit beginnt, Menschen in Sidneys näherer Umgebung zu ermorden...
Die Fortsetzung von Wes Cravens Meilenstein kann dem Vorgänger nicht ganz das Wasser reichen. Teil 1 war überragend, Teil 2 ist in meinen Augen aber auch absolut sehenswert und sehr gut. Es fehlt vielleicht ein bisschen an der Atmosphäre, dafür gibt es aber auch wieder jede Menge Zitate und verdammt viele spannende Momente. Die Szene, in der Sidney mit ihrer Freundin über den scheinbar bewusstlosen Killer hinweg aus dem Auto klettert löst bei mir immer wieder absolutes Gänsehaut-Feeling aus. Ein wirklich gelungene Fortsetzung. Für morgen ist dann der Abschluss der Trilogie geplant (den habe ich aber irgendwie nicht mehr so positiv in Erinnerung).
#136
Geschrieben 23. Dezember 2006, 17:02
(OT: Scream 3 | USA 2000 | Regie: Wes Craven)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Sidney Prescott (Neve Campbell) lebt mittlerweile irgendwo in der Einöde an einem geheimen Ort. Doch auch hier kann sie sich nicht vor ihrer Vergangenheit verstecken. Denn während den Dreharbeiten zum letzten Teil der Trilogie über die Woodsboro-Morde schlägt ein maskierter Killer zu, der Sidney so aus ihrem Versteck locken will...
Der letzte Akt der Scream-Trilogie kann mit den beiden Vorgängern zwar nicht ganz mithalten, ist aber meines Erachtens trotzdem ganz gut gelungen und bringt die Reihe zu einem zufriedenstellenden Ende. Ich habe den Film heute erst zum zweiten Mal gesehen und er hat mir sogar besser gefallen, als ich ihn in Erinnerung hatte. Die beiden Vorgänger und zahlreiche weitere Genrebeiträge werden ausgiebig zitiert und auch der in Teil 2 ermordete Randy (Jamie Kennedy) darf per Videobotschaft wieder seine Regeln des Horrorfilms an den Mann bringen. Die größte Schwäche des Films ist meiner Meinung nach das fehlende Tempo zu Beginn und der sehr späte Einstieg der Hauptdarstellerin. So sieht man Sidney zwar von Anfang an in einigen kurzen Szenen, in die Handlung greift sie allerdings erst nach ca. 50 Minuten ein. Da ist dann auch dummerweise fast die Hälfte des Films schon vorbei. Auch das Filmset als Mordschauplatz konnte mich nicht so richtig überzeugen. Da haben mir die verschlafene Kleinstadt aus Teil 1 und das College aus Teil 2 weitaus besser gefallen. Wes Craven hat gut daran getan, Scream "nur" als Trilogie anzulegen und keine Endlos-Reihe aus dem Stoff zu machen. So stellen - zumindest für mich - die drei Scream-Filme in ihrer Gesamtheit einen absoluten Höhepunkt des Slasher- bzw. Teenhorror-Genres dar.
#137
Geschrieben 23. Dezember 2006, 21:58
(OT: National Lampoon's Christmas Vacation | USA 1989 | Regie: Jeremiah S. Chechik)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Clark Griswold (Chevy Chase) möchte mit der ganzen Familie ein möglichst perfektes Weihnachtsfest verbringen. Aber irgendwie geht bei allen Vorbereitungen ständig etwas schief...
Alle Jahre wieder. Kurz vor Weihnachten landet entweder Die Geister, die ich rief... oder Schöne Bescherung im Player. In diesem Jahr waren mal wieder die Griswolds dran und haben wie immer verdammt viel Spaß bereitet. Der Film ist randvoll mit saukomischen Szenen und genau die richtige Einstimmung auf die nächsten Tage. Jetzt kann Weihnachten kommen. Chaotischer als bei den Griswolds kann es gar nicht werden.
#138
Geschrieben 27. Dezember 2006, 22:26
(OT: Bringing Down the House | USA 2003 | Regie: Adam Shankman)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Der kürzlich geschiedene Steueranwalt Peter Sanderson (Steve Martin) lernt in einem Chatroom die vermeintliche Anwältin Charlene (Queen Latifah) kennen und verabredete sich zu einem Blind Date. Charlene entpuppt sich jedoch als verurteilte Straftäterin auf der Suche nach einem Anwalt, der ihren Fall neu aufrollen soll und nistet sich ohne Vorwarnung in Peters Haus ein...
Filme mit Steve Martin sind für mich immer einen Blick wert, auch wenn sich der Großteil seiner Filme der letzten Jahre irgendwo im Niemandsland der klischeehaften Familienunterhaltung ansiedelt. Haus über Kopf stellt da leider auch keine Ausnahme dar. Ganz nett anzusehen, ein paar gelungene Gags, der Rest versinkt im relativ belanglosen Durchschnitt. Die goldenen Zeiten des Steve Martin mit genialen Komödien wie Ein Single kommt selten allein, Der Mann mit zwei Gehirnen, Drei Amigos! oder Ein Ticket für zwei sind wohl wirklich vorbei. Irgendwie sehr schade.
#139
Geschrieben 28. Dezember 2006, 22:31
(OT: Blind Date | USA 1987 | Regie: Blake Edwards)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Walter Davis (Bruce Willis) benötigt für ein wichtiges Geschäftsessen ein Date. Sein Bruder bringt ihn mit Nadia Gates (Kim Basinger) zusammen, warnt ihn aber zuvor noch, Nadia keinen Alkohol trinken zu lassen. Als Walter diese Warnung missachtet, verwandelt sich der Abend in eine einzige Katastrophe...
Das Debut von Bruce Willis hatte ich weitaus besser in Erinnerung. Die ersten 45 Minuten sind ziemlich langatmig und auch nicht sonderlich witzig. In der zweiten Hälfte nimmt der Film allerdings richtig an Fahrt auf und bietet spätestens ab dem Zeitpunkt, an dem Walter auf der Party von Nadias Freunden einfällt, jede Menge treffsicherer Gags. Schade, dass Regisseur Blake Edwards die erste Hälfte so verschenkt hat. Wenn die nur annähernd so witzig gewesen wäre wie der Rest des Films, hätte aus dem Streifen ein absoluter Knaller werden können.
#140
Geschrieben 29. Dezember 2006, 22:40
(OT: The Blues Brothers | USA 1980 | Regie: John Landis)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Der gerade aus dem Knast entlassene Jake Blues (John Belushi) benötigt dringend $ 5.000,00. Mit dem Geld soll die Schließung des Waisenhauses verhindert werden, in dem er aufgewachsen ist. Gemeinsam mit seinem Bruder Elwood (Dan Aykroyd) versucht Jake, seine alte Band wieder zu vereinigen um durch Auftritte möglichst schnell die benötigte Summe zu verdienen...
Was soll man zu diesem Meisterwerk noch groß schreiben? Meiner Meinung nach einer der Filme, der die Bezeichnung Kultfilm wirklich verdient hat. Ich schaue mir den Streifen in unregelmäßigen Abständen immer wieder gerne an und bin jedes Mal hellauf begeistert. Blues Brothers zählt definitiv zu meinen absoluten Lieblingen.
#141
Geschrieben 30. Dezember 2006, 22:54
(OT: Over the Hedge | USA 2006 | Regie: Tim Johnson/Karey Kirkpatrick)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Nachdem Schildkröte Verne und ihre Freunde aus dem Winterschlaf erwachen stellen sie fest, dass mitten durch den Wald eine riesige Hecke gezogen wurde. Somit könnte es für die Freunde knapp werden, die für den nächsten Winterschlaf erforderlichen Futtervorräte zu sammeln. Waschbär RJ, der zufällig auf die Truppe stößt, weiß Rat: Die Freunde sollen sich gemeinsam mit ihm durch die Hecke in die Menschensiedlung schleichen und dort die notwendigen Vorräte zu besorgen. Doch RJ verfolgt mit seinem Vorschlag einen ganz bestimmten Plan...
Wieder mal ein Animationsfilm der mir richtig Spaß gemacht hat. Rasant inszeniert, jede Menge gelungene Gags (vor allem Eichhörnchen Hammy ist für den einen oder anderen absoluten Brüller gut) und dazu noch eine gehörige Portion Gesellschaftskritik. Der Film hat meine Erwartungen absolut erfüllt.
#142
Geschrieben 31. Dezember 2006, 15:32
(OT: Il tuo vizio è una stanza chiusa e solo io ne ho la chiave | Italien 1972 | Regie: Sergio Martino)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Der an einer Schreibblockade leidende Schriftsteller und Lehrer Oliviero (Luigi Pistilli) macht nur noch wegen ausschweifender Parties in seiner Villa von sich reden. Er ist dem Alkohol verfallen, kommt einfach nicht über den Tod seiner Mutter hinweg und terrorisiert seine Ehefrau (Anita Strindberg). Als eine ehemalige Schülerin Olivierios bestialisch ermordet aufgefunden wird, gerät dieser ins Fadenkreuz der Verdächtigungen...
Nachdem in den letzten Wochen vermehrt US-Produktionen im Player gelandet sind, war heute mal wieder Zeit für Italo-Stuff. Mit Your Vice Is a Locked Room... habe ich mir da auch einen richtig guten Giallo zum Jahresabschluss ausgesucht. Die auf E.A. Poes "The Black Cat" basierende Story ist schön spannend inszeniert und hat so einige Wendungen zu bieten. Kameraarbeit, Score und die schauspielerischen Leistungen sind meines Erachtens absolut überzeugend und der Film ist für Giallo-Freunde auf jeden Fall empfehlenswert.
Noch eine kleine Notiz am Rande: Die auch mit Kurzhaarfrisur wieder mal absolut bezaubernde Edwige Fenech entpuppt sich in ihrer Nebenrolle übrigens als durchtriebenes Biest. So eine Rolle bin ich von ihr gar nicht gewohnt. Normalerweise stellt sie ja eher das hilflose Opfer dar.
#143
Geschrieben 03. Januar 2007, 22:35
(OT: The X-Files | USA/Kanada 1996/1997 | Idee: Chris Carter)
Infos zur Serie: IMDB | OFDB
Im vierten Jahr ihrer Zusammenarbeit decken Mulder und Scully weitere Zusammenhänge der Verschwörung auf und stoßen dabei auf immer größere Rätsel. Und auch vor Schicksalsschlägen bleiben die Partner nicht verschont: Scully erkrankt unheilbar an Krebs...
Staffel 4 stellt für mich den bisherigen Höhepunkt der Serie dar. Einige der wohl besten Episoden (wie z.B. Blutschande) sind hier vertreten und schwächere Folgen sind praktisch nicht vorhanden. Ich kann mich zumindest an keinen Ausfall erinnern. Der Cliffhanger ist richtig heftig und da ich Akte X ja nie zuvor komplett am Stück gesehen habe, bin ich schon sehr auf die Auflösung gespannt.
#144
Geschrieben 04. Januar 2007, 23:17
(OT: Into the Blue | USA 2005 | Regie: John Stockwell)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Zufällig stößt Jared (Paul Walker) bei einem Tauchgang auf Hinweise auf ein versunkenes Schiff. Gemeinsam mit seiner Freundin Sam (Jessica Alba) und zwei weiteren Freunden versucht Jared nun, das Wrack Stück für Stück zu bergen und macht dabei noch eine weitere Entdeckung. Ein Flugzeug voller Kokain liegt ganz in der Nähe des Schiffwracks...
Größtenteils handelt es sich bei Into the Blue um eine reine Fleischbeschau. Man könnte sich auch knapp zwei Stunden lang die Baccardi-Werbung reinziehen. Unterhalten habe ich mich trotz der sehr überschaubaren Geschichte vorzüglich. Zum einen ist die Fleischbeschau - oder besser ausgedrückt: Jessica Alba im Bikini - äußert nett anzusehen und zum anderen nimmt der Film im letzten Drittel gehörig an Fahrt und Spannung auf. Der Streifen bietet halt einfach gutes Unterhaltungskino ohne großen Anspruch. Bemerkenswert sind noch die richtig gut gelungenen Unterwasseraufnahmen. Als Schauspieler hätte ich mich bei den vielen Haien im Wasser wohl nicht wirklich wohl gefühlt.
#145
Geschrieben 06. Januar 2007, 08:58
(OT: Batman Begins | USA 2005 | Regie: Christopher Nolan)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Bruce Wayne (Christian Bale) musste als Kind mit ansehen, wie seine Eltern von einem Straßenräuber ermordet werden und bereist nun als junger Mann die Welt um sich seinen eigenen Dämonen zu stellen und sich auf einen Kampf gegen das Böse vorzubereiten. Als Bruce nach einigen Jahren in seine Heimatstadt Gotham City zurückkehrt, findet er nur noch einen Sumpf aus Verbrechen und Korruption vor. Aus Bruce Wayne wird Batman...
So, endlich hab ich es auch mal geschafft, mir Nolans Batman-Verfilmung anzusehen. Und ich muss sagen, dass ich ziemlich begeistert von dem Film bin. Der Streifen ist meilenweit von den vier letzten Batman-Verfilmungen entfernt. Die zwei Filme von Burton haben mir damals auch sehr gut gefallen, waren aber - soweit ich es richtig in Erinnerung habe - doch ziemlich abgedreht und fast etwas zu märchenhaft. Batman Begins ist dagegen viel geradliniger. Der Film nimmt sich erst mal viel Zeit um die Vorgeschichte Batmans zu erzählen und überzeugt danach mit einer ziemlich düsteren Atmosphäre und reichlich Action, wobei er dabei nie Gefahr läuft zum reinen Popcorn- und Krawallkino (wie es z.B. Joel Schumachers Batman-Filme waren) zu werden. Dafür bleibt die Atmosphäre einfach viel zu düster und die gezeigten Bilder sind teilweise viel zu verstörend. Ich habe an dem Film wirklich fast nichts auszusetzen. Lediglich Liam Neeson fand ich als Super-Gangster etwas fehlbesetzt und mit Katie Holmes kann ich auch nicht wirklich was anfangen.
Da ich die Comics nicht mehr so gut im Kopf habe (habe sie nur als Kind sporadisch gelesen), würde mich mal interessieren, ob Nolans Streifen hinsichtlich Batmans Vorgeschichte der Comic-Vorlage gerecht wird. Ich denke da jetzt beispielsweise nur mal an die Ermordung von Bruce Waynes Eltern. Die wurden in Burtons Verfilmung ja vom Joker ermordet, hier ist es ein einfacher Straßengangster.
#146
Geschrieben 07. Januar 2007, 14:41
(OT: La ragazza dal pigiama giallo | Italien/Spanien 1977 | Regie: Flavio Mogherini)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Eigentlich befindet sich Inspektor Thompson (Ray Milland) bereits im Ruhestand, doch der Fund einer grausam entstellten Mädchenleiche im gelben Pyjama veranlasst Thompson dazu, seine Ermittlertätigkeit wieder aufzunehmen und die Polizei bei diesem schwierigen Fall zu unterstützen...
Regisseur Mogherini präsentiert dem Zuschauer zwei Handlungsebenen, die auf den ersten Blick gar nicht so viel miteinander zu tun haben, zum Schluss aber sehr geschickt miteinander verbunden werden. Der Film basiert auf einem wahren Verbrechen, welches sich in den 30er Jahren in Australien zugetragen hat (die Dokumentation auf der DVD über diesen Fall ist sehr interessant), ist eher untypisch für einen Giallo und bewegt sich irgendwo zwischen Thriller und Drama. Die schauspielerischen Leistungen waren absolut überzeugend, der Score sehr gelungen (vor allem die beiden Songs von Amanda Lear passten hervorragend in die jeweiligen Szenen) und Langeweile kam nie auf. Wenn man sich die Doku nach dem Film ansieht erkennt man übrigens, dass sich Mogherini mit seinem Streifen weitestgehend an die Fakten gehalten hat. Durch diese Kenntnis werden einige sowieso schon schwer verdauliche Elemente des Films (ich denke da vor allem an die verstörenden Bilder der öffentlich ausgestellten Leiche) im Nachhinein noch unangenehmer.
#147
Geschrieben 07. Januar 2007, 17:45
(OT: The Jacket | Deutschland/USA 2005 | Regie: John Maybury)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
1991 bekommt Jack Starks (Adrien Brody) im Irak eine Kugel in den Kopf und leidet fortan unter Amnesie. Ein Jahr später hilft er einem kleinen Mädchen und dessen Mutter bei einer Reifenpanne, wird danach von einem Anhalter mitgenommen, in einen Polizistenmord verwickelt, unschuldig vor Gericht gestellt und aufgrund seiner Amnesie in eine Nervenheilanstalt eingewiesen. Dort wird er das Opfer der sehr unkonventionellen Behandlungsmethoden von Dr. Becker (Kris Kristofferson)...
Ein guter Kumpel machte mich schon vor einiger Zeit auf diesen kleinen Mystery-Thriller aufmerksam und lobte ihn in höchsten Tönen. Diesem Lob kann ich mich nur bedingt anschließen. Sicher, der Film bietet größtenteils spannende Unterhaltung, lädt zum Rätseln ein und entlässt den Zuschauer mit einem offenen Ende und genügend Raum für eigene Interpretationsmöglichkeiten. Trotzdem fehlte mir irgendwie das gewisse Etwas. Guter Film, aber sicher nicht sonderlich herausragend.
#148
Geschrieben 07. Januar 2007, 23:13
(OT: La marche de l'empereur | Frankreich 2005 | Regie: Luc Jacquet)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Die unwirtliche Antarktis ist die Heimat der Kaiserpinguine. Der Dokumentarfilm gewährt Einblicke in den Lebenszyklus dieser wundervollen Tiere.
Ich habe mir den Film in der Sprachfassung mit Sky Du Mont als Erzähler angesehen, bei der die interessantesten und wichtigsten Informationen über das Leben der Kaiserpinguine sehr kurzweilig und stellenweise äußerst humorvoll präsentiert werden. Diese Dokumentation hat es geschafft, mich mit ihren atemberaubenden Bildern zu fesseln. Die Wanderung der Pinguine zu ihrem Nistplatz, die Partnersuche, die Geburt der Jungtiere, die Unterwasseraufnahmen der Weibchen bei der Jagd nach Fischen, usw. Es ist wirklich beeindruckend, was das Filmteam hier alles mit der Kamera eingefangen hat. Meines Erachtens ein absolut sehenswerter Film.
#149
Geschrieben 08. Januar 2007, 22:29
(OT: Red Eye | USA 2005 | Regie: Wes Craven)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Lisa Reisert (Rachel McAdams) befindet sich auf dem zurück nach Miami und hat mit Jack Rippner (Cillian Murphy) einen - auf den ersten Blick - äußerst sympathischen und charmanten Sitznachbarn in ihrem Flugzeug erwischt. Doch kaum ist die Maschine gestartet, verwandelt sich Jack in einen sehr unangenehmen Zeitgenossen. Lisa soll ihm bei der Ermordung eines Politikers helfen, andernfalls steht das Leben ihres Vaters auf dem Spiel...
Wieder mal einer dieser Filme, die ich mir ohne jegliche Erwartung angesehen habe und die mich dann prächtig unterhalten haben. Der Film erfindet das Thrillergenre zwar nicht neu, bietet aber absolut solides Spannungskino. Das Psychoduell zwischen Opfer und Täter im Flugzeug fand ich zum Beispiel richtig klasse und auch das Finale mit seinen typischen Horror- bzw. Slasherelementen kann sich sehen lassen. Richtig guter Streifen für zwischendurch.
#150
Geschrieben 10. Januar 2007, 20:12
(OT: Joshuu sasori: Dai-41 zakkyo-bô | Japan 1972 | Regie: Shunya Ito)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Nami aka Sasori (Meiko Kaji) befindet sich wieder im Gefängnis und sieht sich einmal mehr der Folter und den Demütigungen des rachsüchtigen Gefängnisdirektors (Fumio Watanabe) ausgesetzt. Doch eines Tages gelingt ihr gemeinsam mit anderen Gefangenen die Flucht...
Die Fortsetzung steht dem Vorgänger in nichts nach. Die Zutaten sind bekannt, die Handlung verlagert sich hier allerdings. Stand in Teil 1 noch der Gefängnisaufenthalt im Mittelpunkt, ist es in Teil 2 die Flucht der sieben Gefangenen, welche den Schwerpunkt des Films ausmacht. Jailhouse 41 ist dabei noch ein Stück abgedrehter, surrealer und auch brutaler als der Auftakt der Filmserie. Der Film lebt natürlich vor allem von seinen unglaublichen Bildern, die hier noch viel mehr zur Geltung kommen als im ersten Teil. Mir persönlich war das dann teilweise schon ein kleines bisschen zu experimentell. Aus diesem Grund hat mir der Vorgänger auch einen Tick besser gefallen.
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