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One Night Stands und wahre Liebe - Filmforen.de - Seite 11

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One Night Stands und wahre Liebe


1074 Antworten in diesem Thema

#301 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 27. Juni 2007, 21:25

LA SETTIMA DONNA (DVD: Sazuma, Österreich)
(OT: La settima donna | Italien 1978 | Regie: Franco Prosperi)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Nach einem Banküberfall sind die drei Täter (u.a. Ray Lovelock) auf der Flucht und benötigen wegen einer Autopanne ein Versteck. Ihre Wahl fällt auf ein großes und abgelegenes Anwesen. Dort bereiten sich fünf Schülerinnen unter der Aufsicht einer Nonne (Florinda Bolkan) auf ihre Abschlussprüfung vor...

Das war ein etwas ungewöhnlicher Terrorstreifen. Auf explizite Darstellung der Greueltaten wird im Gegensatz zu vielen anderen Vertretern des Genres verzichtet. Es wird zwar auch gedemütigt, gemordet und vergewaltigt - die Szenen spielen sich aber größtenteils im Off ab. Die Handlung spielt fast ausschließlich in dem Anwesen und der Film hat vor allem in der ersten Hälfte doch mit einigen Längen zu kämpfen. Die Verbrecher erscheinen trotz ihrer Taten nicht gefährlich genug und die von Ray Lovelock verkörperte Figur kommt fast schon ein bisschen sympathisch rüber. Erst als dem Zuschauer bewusst wird, dass gerade dieser Sympathieträger am gefährlichsten zu sein scheint, entwickelt sich richtige Spannung. Diese wird dann auch bis zum Schluss aufrecht erhalten und vor allem die letzten 30 Minuten vergingen wie im Flug. Der Score des Films ist wie bei so vielen Italo-Streifen aus den 70er Jahren wieder mal exzellent und auch Ausstattung und Kameraarbeit haben mir sehr gut gefallen. Alles in allem ein durchaus sehenswerter Film.

#302 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 01. Juli 2007, 17:42

A DIRTY WESTERN (DVD: VCX, USA)
(OT: A Dirty Western | USA 1975 | Regie: Joseph F. Robertson)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Ausgerechnet als Nate (Richard O'Neal) gemeinsam mit Sheriff Josh (Geoff Parker) auf der Suche nach drei entflohenen Häftlingen ist, kommen diese auf ihrer Flucht an der Farm von Nate vorbei. Dort fallen sie über Nates Ehefrau Sarah (Barbara Bourbon) her, nehmen seine drei Töchter als Geiseln und setzen ihre Flucht fort. Doch die Verfolger sind ihnen dicht auf den Fersen...

Deep Throat trat Anfang der 70er Jahre eine regelrechte Welle von Schmuddelfilmen los. Das war die goldene Zeit des Pornokinos in der die Filmemacher sich bei der Erstellung ihrer Werke noch Mühe gaben und versuchten, die Sexszenen in eine Art Rahmenhandlung einzubetten. Sogenannte Feature-Produktionen gibt es zwar auch heute noch - gegen den unsäglichen Gonzo-Rotz, den die heutige Pornoindustrie massenweise ausstößt, befinden sich die qualitativ hochwertigeren Veröffentlichungen allerdings deutlich in der Unterzahl.
A Dirty Western stammt nun gerade aus der Hoch-Zeit des Feature-Films, dürfte innerhalb dieser Ära aber einen der absoluten Tiefpunkte darstellen. Die Mischung aus Western und Rape & Revenge-Movie (die am Anfang vergewaltigte Mutter kann am Schluss des Films ihre Rachegelüste befriedigen) kann eigentlich nur mit einigen netten Außenaufnahmen und dem Score überzeugen. Da kommt zeitweise schon ein bisschen Western-Feeling auf. Ansonsten hat der Streifen nicht viel zu bieten. Die Story ist wenig überzeugend, die darstellerischen Leistungen sind richtig mies und die Sexszenen ziemlich unästethisch. Aufgrund des Handlungsverlaufs nehmen die Ferkeleien dann in der zweiten Hälfte des Films auch ein bisschen zu sehr überhand und so macht sich relativ schnell Langeweile breit.

#303 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 01. Juli 2007, 18:28

THE KILLER MUST KILL AGAIN (DVD: Mondo Macabro, USA)
(OT: L'assassino è costretto ad uccidere ancora | Frankreich/Italien 1975 | Regie: Luigi Cozzi)

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Weiberheld Giorgio Mainardi (George Hilton) ist von der Tatsache, dass ihm seine reiche Frau (Teresa Velázquez) den Geldhahn abdrehen will nicht sonderlich begeistert. Da trifft es sich gut, dass Giorgio zufällig Zeuge eines Verbrechens wird. Ein Killer (Antoine Saint-John) entsorgt sein Opfer in einem Fluss und wird daraufhin von Giorgio erpresst. Der Killer soll Giorgios Frau ermorden und erhält im Gegenzug einen stattlichen Betrag und eine entsprechende Verschwiegenheitsgarantie. Der Erpresste nimmt dieses Angebot an und schreitet zur Tat. Doch nach dem Mord wird der Wagen des Täters mit der Leiche im Kofferraum von einem jungen Pärchen gestohlen...

Ein etwas ungewöhnlicher Giallo (wobei ich mir gar nicht sicher bin, ob man den Film überhaupt als Giallo bezeichnen kann), der seine Spannung nicht aus dem Verwirrspiel um Mord und Täter zieht, sondern fast ausschließlich aus der Frage, ob es dem Mörder gelingen wird, das gestohlene Auto samt Leiche wiederzubeschaffen. So ist die Handlung dann auch sehr geradlinig und auf größere Überraschungen wird verzichtet. Trotzdem ist der Film - obwohl ich die für einen Giallo typische Atmosphäre etwas vermisst habe - über die gesamte Laufzeit sehr spannend. Die vorhandene Spannung schafft es allerdings nicht, über eklatante dramaturgische Mängel hinwegzutäuschen. Die haben mir den Filmspaß schon fast ein bisschen vermiest. Einige entscheidende Handlungen der Hauptpersonen sind einfach nicht nachvollziehbar und als absolut unglaubwürdig zu bezeichnen. Die Erpressung des Killers, das Verhalten des Killers während der Verfolgung des Wagens, Giorgios Reaktion am Ende des Films - nur ein paar von mehreren sehr unlogischen Szenen. Ohne diese Drehbuchschwächen wäre das sicher ein verdammt guter Film geworden. Die vorhandenen Unglaubwürdigkeiten machen The Killer Must Kill Again leider zu einem ziemlich durchschnittlichen Streifen. Schade drum.

#304 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 01. Juli 2007, 21:41

AKTE X - SEASON 8 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X-Files | USA/Kanada 2000/2001 | Idee: Chris Carter)

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Nach seiner Entführung durch Außerirdische bleibt Mulder (David Duchovny) verschwunden und die schwangere Scully (Gillian Anderson) steht erst mal alleine da. Die Suchaktion nach Mulder wird von Agent John Doggett (Robert Patrick) geleitet, bleibt allerdings erfolglos. Um Mulders rätselhaftes Verschwinden doch noch aufzuklären, lässt sich Doggett zu den X-Akten versetzen und wird so Scullys neuer Partner...

Nach der doch sehr durchwachsenen siebten Staffel geht es mit Staffel Nr. 8 qualitativ wieder deutlich aufwärts. Natürlich habe ich Mulder in den ersten paar Folgen vermisst, die Qualität der "normalen" Fälle war aber doch so gut, dass ich mich auch sehr schnell an Robert Patrick gewöhnt habe. Zudem wurde endlich der Mythologie-Strang wieder aufgenommen und die neue Partnerschaft Scully/Doggett hatte einiges an Konfliktpotential zu bieten. Der in den vorherigen Staffeln immer mehr aufgekommene Humor wurde fast gänzlich zurückgeschraubt und die Folgen waren insgesamt wieder ernsthafter und auch viel spannender. Erst nach Mulders Rückkehr gab es die ersten witzigen Momente. Diese waren aber gut dosiert und drohten nie im Klamauk zu ersticken. Ich bin - vor allem nach der großartigen Doppelfolge zum Abschluss von Season 8 - jetzt schon sehr auf die letzte Staffel gespannt. Ich gehe mal davon aus, dass es nach Mulders Entlassung aus dem FBI, Scullys Erziehungsurlaub und der Einführung von Annabeth Gish als Agentin Reyes und neue Partnerin von Doggett nur noch wenig Screentime für David Duchovny und Gillian Anderson geben wird. Ich muss zugeben, dass ich dieser Tatsache auf der einen Seite sehr neugierig, auf der anderen Seite aber auch mit gemischten Gefühlen gegenüberstehe.

#305 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 02. Juli 2007, 16:44

DIRTY HARRY KOMMT ZURÜCK (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Sudden Impact | USA 1983 | Regie: Clint Eastwood)

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Nachdem Inspektor Callahan (Clint Eastwood) einen Gangsterboss so sehr unter Druck gesetzt hat, dass dieser an einem Herzinfarkt verendet ist, macht nun die Unterwelt von San Francisco Jagd auf den unbequemen Gesetzeshüter. Da Callahan auch seinen Vorgesetzten noch immer ein Dorn im Auge ist, schicken die ihn erst mal in Urlaub und danach zu Ermittlungen nach San Paulo. Dort soll er eigentlich nur Informationen zu einem Mordfall sammeln, kommt dabei aber einem Serientäter auf die Spur...

Den vierten Dirty Harry - Film inszenierte Hauptdarsteller Clint Eastwood gleich selbst. Und irgendwie ist der Streifen - obwohl es hier mit Abstand die coolsten Sprüche der Reihe zu hören gibt - deutlich düsterer ausgefallen als seine Vorgänger. Manche Szenen erinnerten mich an Eastwoods erste Regiearbeit Sadistico. Ob das dem Film wirklich gut getan hat kann ich gar nicht richtig beurteilen. Ich fühlte mich zwar ziemlich gut unterhalten, bin aber auch der Meinung, dass Sudden Impact bisher der schwächste Film der Reihe ist.

#306 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 02. Juli 2007, 18:01

ALPHA CITY (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Alpha City | Deutschland 1985 | Regie: Eckhart Schmidt)

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Nach einer heißen Liebesnacht mit der schönen Raphaela (Isabelle Willer) reagiert der Klavierspieler Frank (Claude-Oliver Rudolph) extrem eifersüchtig als diese wieder ihrem nächtlichen Job nachgehen will. Raphaela versucht wohlhabende Männer zu verführen und zu einer Teilnahme an illegalen Glücksspielen zu überreden. Während Frank seiner Angebeteten im Berliner Nachtleben auf Schritt und Tritt folgt und ständig für Ärger sorgt, fühlt sich Raphaela immer mehr zu einem geheimnisvollen Fremden (Al Corley) hingezogen...

Mit Der Fan hat Regisseur Schmidt im Jahr 1982 einen ganz passablen Streifen gedreht. Der drei Jahre später entstandene Alpha City erweist sich allerdings als absoluter Rohrkrepierer. Das Machwerk soll wohl so etwas wie einen extrem kühl inszenierten Erotikthriller darstellen, versagt aber auf ganzer Linie. Holprige Inszenierung, uninteressante Story, miserable darstellerische Leistungen und unglaublich bescheuerte Dialoge. Das einzig sehenswerte sind die Titten von Isabelle Willer. Unfassbare Höhepunkte der Peinlichkeiten: Die Knastszene von Claude-Oliver Rudolph und ein Kurzauftritt von Sibylle Rauch (die Älteren werden sich an die Dame erinnern :D ), die - im Hinterzimmer eines Striplokals sitzend - ständig die Worte "Alles was ich wollte ist Liebe" vor sich hinstammelt. :lol:

#307 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 02. Juli 2007, 21:38

...UND SANTANA TÖTET SIE ALLE (DVD: Koch Media, Deutschland)
(OT: Un par de asesinos | Italien/Spanien 1970 | Regie: Rafael Romero Marchent)

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Die beiden Ganoven und Revolverhelden Santana (Gianni Garko) und Marcos (William Bogart) sind auf der Jagd nach einer Menge Geld. Um 100.000 Dollar wurden sie betrogen und nun wollen sie die Kohle zurück. Dabei geraten sie immer wieder mit dem Gesetz in Konflikt...

Das deutsche Synchron-Studio hat diesem Film sicher seinen eigenen Stempel aufgedrückt. Ich kann mir fast nicht vorstellen, dass es im O-Ton auch so spaßig zur Sache geht. Dumme Sprüche und Kalauer hagelt es zumindest in der Synchronfassung am Fließband und irgendwie haben diese alten Klamauk-Synchros ja auch ihren ganz eigenen Charme und wissen durchaus zu unterhalten. Handlungstechnisch wird nicht arg viel geboten. Zwischen den Albernheiten gibt es noch ein paar Schießereien und der typische Kampf um die Gunst einer schönen Frau. Stellenweise wirkt das alles ein bisschen sprunghaft und der Schluss kam mir doch ein bisschen planlos vor. Ich würde mir den Film ja gerne mal im O-Ton ansehen, aber dummerweise ist die auf der DVD enthaltene italienische Tonspur ohne entsprechende Sprachkenntnisse nicht zu gebrauchen. Die optionalen deutschen Untertitel geben nämlich wortwörtlich die Blödel-Synchro wieder.

#308 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 04. Juli 2007, 08:37

BLOB - SCHRECKEN OHNE NAMEN (DVD: E-M-S, Deutschland)
(OT: The Blob | USA 1958 | Regie: Irvin S. Yeaworth Jr.)

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In der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt schlägt ein Meteorit ein und bringt eine außerirdische Lebensform mit sich. Eine schleimige Masse, die zuerst einen Einsiedler befällt, sich dann langsam und fast unbemerkt durch die Bevölkerung frisst und dabei immer größer wird. Nur der Teenager Steve (Steve McQueen) und seine Freundin Jane (Aneta Corseaut) haben das Monster gesehen. Doch niemand will ihnen glauben...

Ein bisschen Trash-Appeal und jede Menge Charme. Der Blob macht verdammt viel Spaß und zeigt Steve McQueen in seiner ersten Hauptrolle, für die er allerdings - wie auch die anderen "Teenager" - schon ein bisschen zu alt ist. Den positiven Gesamteindruck schmälern solche kleineren Störfaktoren aber keineswegs. Die Effekte sind für das Alter des Films durchaus gelungen und trotz einer manchmal etwas unbeholfen wirkenden Inszenierung ist der Streifen ziemlich spannend. Das war meine erste Begegnung mit dem Original-Blob und ich bin sehr angetan von dem Film. Werde mir demnächst mal wieder das Remake aus dem Jahr 1988 ansehen.

#309 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 10. Juli 2007, 18:23

SNUFF (DVD: Blue Underground, USA)
(OT: Snuff | Argentinien/USA 1976 | Regie: Michael Findlay/Roberta Findlay/Horacio Fredriksson)

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Die Schauspielerin Terry London (Mirtha Massa) hält sich gemeinsam mit ihrem Freund, Manager und Regisseur zu Dreharbeiten in Südamerika auf. Dort trifft sie sich auch heimlich mit ihrem jungen Geliebten Horst (Clao Villanueva), der es sich in der Villa seines Vaters gemütlich gemacht hat. Um seine Zeit mit Terry zu verbringen serviert Horst kurzerhand seine Freundin ab, welche wiederum Mitglied einer durchgeknallten und mordgeilen Sekte ist. Deren Angehörige bringen im Auftrag ihres Anführers planlos Menschen um die Ecke...

Die Inhaltsangabe hört sich bescheuert an? Der Film ist noch viel bescheuerter. Bis es am Schluss des Films zur ach so innovativen und schockierenden Wendung kommt sind schon 76 nahezu unendlich erscheinende Minuten unglaublicher Langeweile vorbei. Sich während dieses planlosen Blödsinns wach zu halten ist verdammt schwer und so dürften die letzten 3 Minuten voller mieser Effekte nur die wenigsten Zuschauer mitbekommen. Ein unglaublicher Schrottfilm, den nur zwei oder drei extrem trashige und dadurch schon wieder durchaus charmante Szenen davor retten zum absoluten Ärgernis zu werden.

#310 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 16. Juli 2007, 21:19

KALTER HAUCH (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: The Mechanic | USA 1972 | Regie: Michael Winner)

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Arthur Bishop (Charles Bronson) arbeitet als Profikiller für ein Verbrechersyndikat. Er nimmt jeden Auftrag an. Seine Morde lässt er immer wie einen Unfall aussehen. Nachdem auch ein alter Freund seines Vaters das Opfer eines solchen Unfalls geworden ist, hat Bishop plötzlich dessen kaltblütigen Sohn Steve (Jan-Michael Vincent) am Hals. Der möchte unbedingt auch das Handwerk des Tötens erlernen und so nimmt Bishop den jungen Mann unter seine Fittiche...

Ziemlich spannungsarmes Psychogramm eines eiskalten Killers. Michael Winner wollte Bishop wohl als gebrochenen Menschen und kaputte Persönlichkeit darstellen. Ich möchte auch gar nicht abstreiten, dass ihm das gelungen ist. Interesse an der Person Bishop wurde bei mir als Zuschauer aber trotzdem nicht geweckt. Irgendwie war mir Bronsons Charakter ziemlich egal und auch die Tatsache, dass Jan-Michael Vincent mich ständig an Sasch Hehn erinnert hat (wofür der Film nichts kann), machte es mir nicht leichter, mich für die Geschichte hinter der Action- bzw. Thriller-Handlung zu interessieren. So kann ich den Film für mich nur nach spannungstechnischen Gesichtspunkten bewerten. Da bleibt festzuhalten, dass mich die mechanische und eiskalte Ausführung des ersten Auftrags in den ersten zehn Minuten des Films durchaus fesseln konnte, sich danach aufgrund der sehr ruhigen Erzählweise aber sehr schnell Langeweile breit gemacht hat. Lediglich in den letzten 20 Minuten nimmt der Film etwas an Fahrt auf und bietet am Ende noch einen kleinen Plottwist. Das entschädigt dann ein bisschen für den unspektakulären Rest.

#311 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Juli 2007, 18:04

FROGS (DVD: MGM, England)
(OT: Frogs | USA 1972 | Regie: George McCowan)

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Durch einen Zufall landet Fotograf Pickett Smith (Sam Elliott) auf dem einsam in einem Sumpfgebiet gelegenen Anwesen des Millionärs und Umweltverschmutzers Jason Crockett (Ray Milland). Dieser hat zu seiner Geburtstagsfeier die gesamte Familie um sich versammelt und durch Smiths Ankunft plötzlich einen weiteren Gast am Hals. Doch der Fotograf ist nicht der einzige unerwartete Neuankömmling...

Sehr gemäßigter Tierhorror-Film. Von Horror oder Ekeleffekten ist nicht viel zu sehen und die Konflikte innerhalb der Großfamilie sind fast interessanter als die strategisch durchgeführte Rache der Natur an der Familie ihres Peinigers. Die gut gemeinte Botschaft des Films geht dabei - auch wegen der sehr trashigen Sterbeszenarien - leider etwas unter. Das vorhandene Trashpotenzial führt meines Erachtens aber auch dazu, dass man dem Film einen gewissen naiven Charme nicht absprechen kann. Ich fand den Streifen doch ziemlich kurzweilig und einigermaßen unterhaltend.
Die titelgebenden Frösche sind übrigens die Organisatoren des Feldzuges. Langsam - und mit ihrer Quakerei die Menschen bedrohlich nervend - nähern sie sich in einer unglaublichen Vielzahl dem Anwesen. Die Drecksarbeit überlassen sie ihren Kumpels: den Schlangen, Krokodilen, Spinnen, Eidechsen und einer Wasserschildkröte.

#312 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 20. Juli 2007, 16:57

AKTE X - SEASON 9 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The X-Files | USA/Kanada 2001/2002 | Idee: Chris Carter)

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Um sein eigenes und vor allem auch das Leben seines Sohnes William zu schützen taucht Mulder (David Duchovny) unter und bleibt unauffindbar. Scully (Gillian Anderson) unterrichtet nach Williams Geburt an der FBI-Akademie und die X-Akten sind nun in den Händen von Agent Doggett (Robert Patrick) und Agent Reyes (Annabeth Gish)...

Die letzte Staffel der wohl erfolgreichsten Mystery-Serie aller Zeiten kann nicht ganz an das Niveau der achten Season anknüpfen, bietet aber mit Ausnahme weniger eher durchschnittlicher Folgen ("Häutungen", "Audrey" und "Die perfekte Familie") durchaus solide Unterhaltung. Die Verschwörungsepisoden haben mir wieder mal am besten gefallen, allen voran "Schattenmann" und "Zum Wohle des Kindes", aber auch die Qualität der normalen Fälle konnte sich sehen lassen und lag weit über den meisten Folgen der schwachen siebten Staffel. Der große Wehrmutstropfen war natürlich das Fehlen von David Duchovny über die fast komplette Laufzeit der neunten Staffel. Erst in der letzten Folge "Die Wahrheit" tauchte Mulder wieder auf. Einigermaßen kompensiert wurde die Abwesenheit Mulders durch eine neue Hauptdarstellerin. Annabeth Gish ( :love: ) hat mich in der Rolle der Agentin Reyes absolut begeistert. Die Frau hat meines Erachtens eine unglaubliche Ausstrahlung und sieht einfach nur fantastisch aus. Muss mich mal nach weiteren Film- und Serienauftritten von ihr umsehen. Der Schwachpunkt der letzten Staffel ist Mulders Rückkehr und die damit verbundene finale Folge in Spielfilmlänge. Für sich allein betrachtet ist diese Episode sicher nicht schlecht - als Abschluss einer neun Staffeln umspannenden und äußerst beliebten Serie aber nicht gerade geeignet. Anstatt den Fans zum Finale einen richtigen Knaller zu spendieren, bildet eine meines Erachtens ziemlich sinnlose Gerichtsverhandlung den Mittelpunkt der letzten Folge. Da bekommt man dann - unterstützt von kurzen Rückblenden auf 9 Jahre Akte X - alle sowieso schon bekannten Antworten auf die wichtigsten Fragen der Serie serviert. Das war dann doch ein kleines bisschen enttäuschend.

Knapp 14 Monate hat es nun gedauert bis ich die komplette Serie gesehen habe und natürlich ist mir Akte X in dieser Zeit sehr ans Herz gewachsen. Nüchtern betrachtet kann ich die Serie aber lediglich mit "gut" bewerten. Ein "sehr gut" bzw. "genial" wird durch zu viele durchschnittliche Folgen verhindert, die sich durch sämtliche Staffeln gezogen haben. Da wurde in meinen Augen teilweise viel Potential verschenkt.

Bearbeitet von Splatter-Fanatic, 20. Juli 2007, 16:59.


#313 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 20. Juli 2007, 19:23

DIRTY HARRY IN DAS TODESSPIEL (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Dead Pool | USA 1988 | Regie: Buddy Van Horn)

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Ein paar Mitgliedern einer Filmcrew kommt die Idee für ein makabres Spiel. Jeder erstellt eine Todesliste und setzt auf diese die Namen von Prominenten, von denen der Spielteilnehmer glaubt, dass sie - aus welchen Gründen auch immer - das nächste Jahr nicht überleben werden. Sieger ist, wer die meisten Toten am Jahresende auf seiner Liste stehen hat. Da der stadtbekannte Cop Harry Callahan (Clint Eastwood) vor kurzem maßgeblich an der Verhaftung und Verurteilung eines einflussreichen Gangsterbosses beteiligt war, landet sein Name auf der Liste des teilnehmenden Filmregisseurs (Liam Neeson). Und bereits nach kurzer Zeit gibt es die ersten Todesfälle von dessen Liste zu verzeichnen...

Normalerweise neigen gerade Actionfilm-Reihen aus den 70er und 80er Jahren dazu, dass die Qualität von Film zu Film immer mehr abnimmt. Bisher bildete auch Dirty Harry davon keine Ausnahme. Bei den vier vorherigen Filmen war ein stetiger Abwärtstrend zu erkennen und so habe ich an den fünften und letzten Teil der Reihe - den ich übrigens heute zum ersten Mal überhaupt gesehen habe - keine großen Erwartungen mehr gesetzt. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel und Das Todesspiel hat mich sehr positiv überrascht. Clint Eastwood gibt den schießwütigen Cop gewohnt souverän, lässt wieder jede Menge coole Sprüche los und hält noch immer nichts davon, mit Verbrechern zu verhandeln. Der Streifen ist witzig, spannend, wartet mit einigen blutigen Szenen auf und bietet so verdammt kurzweilige Unterhaltung. Am Schluss der Reihe also noch mal ein kleiner Höhepunkt.

#314 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 20. Juli 2007, 21:56

KISS KISS BANG BANG (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Kiss Kiss Bang Bang | USA 2005 | Regie: Shane Black)

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Auf der Flucht vor der Polizei landet Kleinganove Harry Lockhart (Robert Downey Jr.) zufällig in einem Castingstudio und wird daraufhin nach Hollywood eingeladen um dort für eine Rolle als Ermittler in einem Film vorzusprechen. Um sich auf seine Rolle vorzubereiten, soll Harry einem echten Privatdetektiv (Val Kilmer) bei der Arbeit über die Schulter schauen. Schon beim ersten Einsatz werden die beiden neuen Partner Zeugen eines Mordes...

Bei dem Film bin ich mir gar nicht so sicher, ob ich ihn nun gut oder doch nur mittelmäßig finden soll. Auf der einen Seite hat er mich ziemlich gut unterhalten und bei manchen Szenen wär ich vor Lachen fast von der Couch gerollt, auf der anderen Seite wirkte der Streifen teilweise arg konstruiert und ein bisschen zu sehr auf cool getrimmt, die Story war hauchdünn und es dauerte auch eine ganze Zeit bis der Film überhaupt mal richtig in Fahrt gekommen ist. Danach entwickelte er sich trotz einiger Schwächen aber doch zu einem ziemlich kurzweiligen Vergnügen.

#315 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 22. Juli 2007, 12:49

BLACK EMANUELLE (DVD: Big Sky Video, Australien)
(OT: Emanuelle nera | Italien 1975 | Regie: Bitto Albertini)

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Fotoreporterin Emanuelle (Laura Gemser) reist im Auftrag ihrer Zeitung nach Afrika. Dort ist sie bei den Ehegatten Danieli (Karin Schubert und Angelo Infanti) zu Gast und verdreht sehr schnell allen Leuten denen sie begegnet den Kopf...

Dieser Film gab den Startschuss für eine ganze Reihe von Erotikstreifen mit Laura Gemser in der Hauptrolle und eine Vielzahl der Filme drehten sich um die Abenteuer der Fotoreporterin Emanuelle. Im Gegensatz zu D'Amato (der die wohl berüchtigsten Teile der Reihe gedreht hat) verzichtet Albertini fast komplett auf eine Handlung und verlässt sich ausschließlich auf die körperlichen Reize seiner - ich weiß, dass ich mich wiederhole - umwerfend schönen Hauptdarstellerin ( :love: ). Die komplette Abwesenheit eines Storyverlaufs führt zu einer gewissen Langeweile und leider sind auch die Erotikszenen nicht wirklich erotisch inszeniert. Außer Laura Gemser und einem genialen Score hat der Film also eigentlich nicht viel zu bieten, konnte mich aber dennoch einigermaßen gut unterhalten.

Ich hoffe jetzt mal, dass sich Severin Films aus den USA irgendwann die Rechte an diesem Werk sichern und eine ordentliche DVD auf den Markt werfen. Die australische Fassung ist wohl nicht komplett und die Bildqualität ist ziemlich grauenhaft.

#316 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 22. Juli 2007, 15:40

COFFY - DIE RAUBKATZE (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Coffy | USA 1973 | Regie: Jack Hill)

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Krankenschwester Coffy (Pam Grier) verwandelt sich - nachdem ihre kleine Schwester eine Überdosis Drogen erwischt hat - in einen Racheengel. Da die Polizei den Gangstern hilflos gegenübersteht, nimmt Coffy das Gesetz in die eigene Hand...

Viele Filme aus dem Blaxploitation-Bereich habe ich noch nicht gesehen. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass Coffy einen der Höhepunkte dieses Subgenres darstellt. Hier geht es richtig schön deftig zur Sache und wer nicht den Fehler macht, dieses Selbstjustizszenario ernst zu nehmen, wird - genau wie ich - mit Sicherheit seine helle Freude an diesem wilden Mix aus Sex und Gewalt haben. An Schauwerten fehlt es dem Streifen keineswegs - ich denke da jetzt nur mal an den genialen Kampf zwischen Coffy und ein paar Nutten auf der Party eines Zuhälters.

#317 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 24. Juli 2007, 16:35

REVENGE (Director's Cut) (DVD: Sony, USA)
(OT: Revenge | USA 1990 | Regie: Tony Scott)

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Pilot Michael Cochran (Kevin Costner) besucht - nachdem er aus der Navy ausgeschieden ist - seinen alten Freund Tibby Mendez (Anthony Quinn) in Mexiko und begegnet dort zum ersten Mal Tibbys bildschöner Frau Miryea (Madeleine Stowe). Cochran fühlt sich sofort zur Frau seines Freundes hingezogen und es dauert nicht lange, bis die beiden eine Affäre anfangen...

Den Film hab ich kurz nach seiner VHS-Veröffentlichung Anfang der 90er Jahre zum ersten und bisher einzigen Mal gesehen. Wenn ich mich recht erinnere, fand ich Revenge damals ziemlich langweilig und hab ihn wohl auch ziemlich schnell wieder aus dem Gedächtnis verbannt. Nun bekam der Streifen im 23 Minuten kürzeren und wohl komplett umgeschnittenen Director's Cut eine zweite Chance. Ich gehe mal davon aus, dass diese Version mit der ursprünglichen Fassung nicht mehr viel gemeinsam hat. Von Langeweile war nämlich rein gar nichts zu spüren. Wie der Titel Revenge bereits andeutet handelt der Film von Rache, angetrieben durch die wohl ältesten Motive der Menschheitsgeschichte: Liebe und Eifersucht. Mit kühlen und stylishen Bildern erzählt der Film seine spannende, kompromisslose und verdammt erotische Geschichte. Die Handschrift von Tony Scott ist dabei deutlich zu erkennen. Vor allem visuell ist der Film zu großen Teilen eine einzige Offenbarung - und das liegt nicht nur an der unglaublich attraktiven Madeleine Stowe. Auch ohne die mittlerweile für diesen Regisseur so charakteristischen Schnittgewitter wird man von der unglaublichen Optik des Films in seinen Bann gezogen und einfach nicht mehr losgelassen. Ich bin sehr angetan von diesem Werk.

#318 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. Juli 2007, 08:21

DIE RECHNUNG WIRD MIT BLEI BEZAHLT (DVD: MGM/Sony, Deutschland)
(OT: Da uomo a uomo | Italien 1967 | Regie: Giulio Petroni)

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Ein kleiner Junge muss mit ansehen wie seine Familie von einer Gangsterbande kaltblütig ermordet wird. 15 Jahre später ist aus dem kleinen Jungen ein erwachsener Mann geworden. Bills (John Phillip Law) größter Wunsch ist es, Rache für den Mord an seiner Familie zu nehmen. Als er mitbekommt, dass ein aus der Haft entlassener Sträfling (Lee Van Cleff) offensichtlich auch noch eine Rechnung mit den Mördern zu begleichen hat, heftet sich Bill kurzerhand an dessen Fersen...

Schon wieder das Motiv Rache. In letzter Zeit hab ich wohl doch eine gewisse Vorliebe für solche Filme. Dieser Italo-Western hier ist nun meines Erachtens besonders sehenswert. Ein rauher Film mit einer spannenden Geschichte. Die typische Italo-Western-Atmosphäre ist jederzeit vorhanden, der Score setzt sich wie ein Ohrwurm fest und den finalen Showdown möchte ich einfach nur als absolut großartig bezeichnen. Klasse Film!
Die Rechnung wird mit Blei bezahlt ist dabei übrigens einer der vielen Filme, die in Kill Bill zitiert werden. Das Titelthema des genialen Scores von Ennio Morricone findet auch in Tarantinos Rachegeschichte Verwendung und auch das Zitat "Revenge is a dish best served cold" habe ich wiedererkannt.

#319 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 29. Juli 2007, 15:16

STIRB LANGSAM 4.0 (Kino: Cineworld, Dettelbach)
(OT: Live Free or Die Hard | England/USA 2007 | Regie: Len Wiseman)

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Kurz vor seinem wohl verdienten Feierabend erhält Detective John McClane (Bruce Willis) noch einen nervigen Routineauftrag: Er soll den jungen Hacker Matt Farrell (Justin Long) beim FBI abliefern. Das gestaltet sich allerdings schwieriger als erwartet. Hinter dem jungen Mann sind jede Menge finstere Typen her und zudem wird fast zeitgleich die komplette Infrastruktur der Stadt nach und nach von Computerterroristen außer Betrieb gesetzt. Offensichtlich besteht zwischen Matt und dem Anschlag eine Verbindung...

Bruce Willis in absoluter Hochform. Wie in guten alten Zeiten rennt McClane fluchend und blutend durch die Straßen. Das ist Blockbuster-Kino fast in Perfektion. Das Tempo ist furios, die Oneliner sitzen und die Actionsequenzen sind einfach nur großartig. Vielleicht hätte dem Film ein bisschen mehr Spannung gut getan - hervorragend unterhalten habe ich mich aber auf jeden Fall trotzdem. Der Streifen ist nach Die Hard aus dem Jahr 1988 meines Erachtens sogar der der beste Teil der Reihe.
Schade ist nur, dass ich den Auftritt von Kevin Smith in der Rolle des Computergenies Warlock nicht wirklich beurteilen kann. Der machte seinem Alter Ego Silent Bob nämlich unfreiwillig alle Ehre. In der Szene als McClane und Farrell zu Warlock kommen gab es im Kino einen mehrminütigen Tonausfall. Die Tatsache, dass der Film - nachdem das Problem behoben wurde - einfach an der Stelle weiter gezeigt wurde, an der er zur Behebung des Problems zuvor angehalten wurde, ist extrem ärgerlich. Da helfen die nach der Vorstellung als kleine Entschädigung für die verpassten Minuten verteilten Popcorn-Gutscheine auch nicht viel.

#320 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Juli 2007, 08:20

24 - SEASON 5 (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: 24 | USA 2006 | Regie: Jon Cassar/Brad Turner/Tim Iacofano)

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Nur vier Menschen - Ex-Präsident David Palmer (Dennis Haysbert), Tony Almeida (Carlos Bernard), Michelle Dessler (Reiko Aylesworth) und Chloe O'Brien (Mary Lynn Rajskub) - wissen, dass Jack Bauer (Kiefer Sutherland) noch am Leben ist. Als auf diese vier Personen Mordanschläge verübt und dabei David Palmer und Michelle getötet werden, verlässt Jack sein Versteck um herauszufinden wer hinter den Attentaten steckt und steht sehr bald einer neuen terroristischen Bedrohung gegenüber...

Die ersten drei Staffeln von 24 fand ich - trotz teils lästiger Subplots um Jacks nervige Tochter Kim - einfach genial. Da wurde von der ersten bis zur letzten Minute Hochspannung geboten und man konnte sich nur schwer vom Bildschirm losreißen. Mit Staffel 4 kehrte etwas Ernüchterung ein. Im Vergleich zu anderen Serien zwar immer noch sehr sehenswert, aber die Handlung war viel zu übertrieben, die ständig neuen Gefahren wirkten unglaubwürdig und durch die ständige Verletzung des Echtheitsprinzip konnte sich die Spannung nie so entwickeln wie in den drei Staffeln zuvor. Mit der fünften Staffel geht es nun wieder bergauf. Zwar kommt auch diese Season nicht an die Genialität der drei ersten Staffeln heran, gegenüber dem direkten Vorgänger ist aber eine deutliche Steigerung zu vermerken. Staffel 5 erschien mir nicht mehr ganz so vollgestopft mit Unglaublichkeiten zu sein und die Handlung wirkte im großen und ganzen einfach runder und glaubwürdiger. Das Echtheitsprinzip wurde zwar weiterhin verletzt, aber bei weitem nicht mehr so auffällig und störend wie in der Staffel zuvor. Lediglich mit einigen Hängern in der Spannungskurve hatte auch diese Season zu kämpfen. Das lag aber vor allem daran, dass mit dem Ausschalten von David Palmer, Michelle Dessler und Tony Almeida wichtige Identifikationsfiguren fehlten. Die Figur Chloe ist mir persönlich immer noch etwas zu nervig um als Sympathieträger funktionieren zu können und so fiel hinsichtlich des Spannungsaufbaus ein wichtiger Aspekt der vorherigen Staffeln schon nach der ersten Folge weg: Es gab eigentlich so gut wie keine Identifikationsfiguren mehr um die man sich als Zuschauer Sorgen machen konnte und so entwickelte sich die Spannung wirklich ausschließlich aus der terroristischen Bedrohung. Aber ich will gar nicht so viel meckern, dafür ist die Serie einfach immer noch viel zu gut. Ich bin auf jeden Fall gespannt wie es mit 24 - vor allem nach dem netten Cliffhanger - in Staffel 6 weitergehen wird.

#321 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Juli 2007, 15:23

URLAUB IN DER HÖLLE (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Race with the Devil | USA 1975 | Regie: Jack Starrett)

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Die beiden Freunde Roger (Peter Fonda) und Frank (Warren Oates) sind gemeinsam mit ihren Frauen in einem Wohnmobil auf dem Weg nach Colorado. Als sie bei einem Zwischenstopp zufällig Zeugen eines Ritualmordes werden verwandelt sich die Urlaubsfahrt in einen regelrechten Höllentrip...

Das war ne richtig geile Mischung aus Horror-, Action- und Terrorfilm. Über fast die gesamte Laufzeit herrscht eine verdammt bedrohliche Atmosphäre die sich vor allem aus der Tatsache entwickelt, dass jede Person, der die vier Urlauber begegnen, zum Feindeslager zu gehören scheint. Das Ende des Films ist dann auch entsprechend konsequent umgesetzt und richtig schön böse geraten. Ein Streifen ganz nach meinem Geschmack.

#322 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Juli 2007, 22:05

ENTGLEIST (DVD: Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Derailed | USA 2005 | Regie: Mikael Håfström)

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Durch Zufall lernt der verheiratete Werbefachmann Charles Schine (Clive Owen) auf seinem Weg zur Arbeit die attraktive Bankerin Lucinda (Jennifer Aniston) kennen. Die beiden fühlen sich sofort zueinander hingezogen und so lässt sich der Familienvater auf eine Affäre ein. Doch gleich beim ersten Schäferstündchen in einem abgelegenen Hotel werden die beiden Turteltauben von einem brutalen Gangster (Vincent Cassel) überfallen und ausgeraubt. Der gibt sich allerdings nicht mit dem erbeuteten Geld zufrieden und beginnt kurze Zeit später damit Charles zu erpressen...

Jennifer Aniston mit einem Ausflug ins Thrillergenre. Die normalerweise auf Love Stories und Komödien festgelegte Darstellerin macht auch auf ungewohntem Terrain eine durchaus gute Figur. Entgleist erfindet das Genre sicher nicht neu und es herrscht auch nicht unbedingt über die komplette Laufzeit Hochspannung - unterhaltsam ist der Streifen aber allemal. Clive Owen macht seine Sache ganz ordentlich, Vincent Cassel ist schön fies und Jennifer Aniston seh ich persönlich immer wieder gerne. Zu bemängeln gibt es ein paar Logiklöcher im Storyaufbau und die Tatsache, dass der Plottwist doch ziemlich vorhersehbar ist. Ein Film, der mir auf den ersten Blick wohl besser gefallen hat als er in Wirklichkeit ist. Aber manchmal ist es auch schön sich einfach ein bisschen berieseln zu lassen.

#323 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 03. August 2007, 08:41

50 ERSTE DATES (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: 50 First Dates | USA 2004 | Regie: Peter Segal)

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Frauenheld Henry Roth (Adam Sandler) lernt die bezaubernde Lucy (Drew Barrymore) kennen und verliebt sich in sie. Als er sie am nächsten Tag wiedersieht kann sie sich jedoch nicht an ihn erinnern. Lucy leidet seit einem Autounfall am Verlust ihres Kurzzeitgedächtnisses und so muss Henry sein Glück bei der Frau seiner Träume jeden Tag aufs Neue versuchen...

Der Film sollte für mich in erster Linie so etwas wie einen Selbstversuch darstellen. Die Frage war, ob ich mir überhaupt Filme mit Adam Sandler in der Hauptrolle ansehen kann ohne einen Tobsuchtsanfall zu bekommen. Irgendwie war mir dieser Darsteller aus mir unbekannten Gründen immer unsympathisch. Obwohl sich ein paar durchaus interessante Filme mit Sandler in der Hauptrolle in meiner Sammlung befinden - ich denke da mal an Die Wutprobe oder Spanglish - konnte ich mich nie dazu durchringen einen Film mit ihm anzusehen. 50 erste Dates war nun mein Sandler-Debüt und ich habe Schlimmeres erwartet. Die Story ist nicht sonderlich einfallsreich und der Grundgedanke dafür wohl defnitiv aus Groundhog Day geklaut, einen gewissen Charme kann man dem Film aber auch nicht absprechen. Das ist schon alles einigermaßen unterhaltsam und auch ganz nett anzusehen. Das obligatorische Happy End war dann auch gar nicht mal so extrem kitschig und diesen Schluss hätte ich auch ehrlich gesagt nicht erwartet. Fazit: Durchschnittliche Mainstream-Unterhaltung für zwischendurch.

#324 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 05. August 2007, 12:28

16 BLOCKS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: 16 Blocks | Deutschland/USA 2006 | Regie: Richard Donner)

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Der abgehalfterte New Yorker Cop Jack Mosley (Bruce Willis) hat gerade seine Nachtschicht hinter sich gebracht und bekommt kurz vor Dienstschluss noch einen neuen Auftrag. Er soll einen Sträfling (Mos Def) vom Gefängnis ins 16 Blocks entfernte Gerichtsgebäude überstellen. Doch dieser Routineauftrag ist nur schwer ausführbar. Der Kleinganove soll eine wichtige Aussage machen und einflussreiche Personen wollen dies um jeden Preis verhindern...

Die Ausgangssituation ist fast identisch zu der des ein Jahr später gestarteten Stirb langsam 4.0. Auch hier bekommt ein Cop kurz vor Dienstschluss einen lästigen Routineauftrag und muss kurz darauf eine brenzlige Situation nach der anderen meistern. Die Figur Jack Mosley steht dabei allerdings im krassen Widerspruch zu der des John McClane. Mosley ist ein absolutes Wrack mit extremen Alkoholproblemen und auf den ersten Blick als Beschützer gänzlich ungeeignet. Bruce Willis spielt diesen kaputten Kerl sehr überzeugend und der Film hat neben viel Spannung - die vor allem dadurch entsteht, dass das Geschehen nahezu in Echtzeit abläuft - und jeder Menge Action auch eine ganze Reihe ruhigerer Szenen zu bieten. Letztere führen leider zu ein paar unnötigen Längen und auch das ständige Gelaber von Mos Def kann zeitweise ein bisschen nervig werden. Unterm Strich bleibt ein solider Actionthriller mit einem richtig gut aufspielenden Bruce Willis übrig. Meines Erachtens durchaus sehenswert.

#325 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 09. August 2007, 17:06

GEFAHR AUS DEM WELTALL (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: It Came from Outer Space | USA 1953 | Regie: Jack Arnold)

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Der Hobby-Astronom John Putnam (Richard Carlson) beobachtet gemeinsam mit seiner Verlobten Ellen (Barbara Rush) wie ein Meteor in die Wüste einschlägt. Bei näherer Untersuchung der Einschlagstelle findet John heraus, dass es sich nicht um einen Meteor, sondern vielmehr um ein Raumschiff handelt. Da dieses aber nur wenige Minuten nach Johns Entdeckung von einer Gesteinlawine begraben wird, will ihm niemand in seinem Heimatort Glauben schenken...

Angst vor einer nicht greifbaren Bedrohung, Misstrauen gegenüber Fremden - dem Film merkt man seine Entstehungszeit an. Hier wird die Paranoia des amerikanischen Volkes Anfang der 50er Jahre in eine nette Sci-Fi-Story gepackt und diese bietet am Schluss sogar einen versöhnlichen Hoffnungsschimmer. Die Spezialeffekte sind für das Alter des Films erstaunlich gut gelungen und die teilweise etwas trashige Geschichte ist durchaus spannend und kurzweilig. Kein absoluter Überflieger, aber doch recht unterhaltsam.

#326 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 12. August 2007, 15:32

KLUTE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Klute | USA 1971 | Regie: Alan J. Pakula)

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Privatdetektiv John Klute (Donald Sutherland) soll das rätselhafte Verschwinden eines Geschäftsmannes aufklären. Seine Ermittlungen führen ihn zu dem New Yorker Callgirl Bree Daniels (Jane Fonda). Zu ihr soll der Gesuchte angeblich als letztes Kontakt gehabt haben...

Eine sehr ruhig inszenierte Mischung aus Thriller und Drama. Das Augenmerk wird vor allem auf die beiden Hauptdarsteller und ihre Beziehung zueinander gelegt. Jane Fonda und Donald Sutherland sind in ihren Rollen wirklich hervorragend und die Geschichte des Callgirls Bree zieht fast mehr in den Bann als der zu lösende Kriminalfall. So sind dann auch für einen Thriller vielleicht etwas zu viele Längen vorhanden, in den wenigen spannenden Momenten besticht der Film aber dennoch durch Spannung pur. Unterstützt durch einen minimalistischen Score kommt gerade in den Thrillerszenen immer wieder eine unglaublich dichte Atmosphäre auf. Der Film hat mir richtig gut gefallen und wenn ich mir den Streifen mit einer anderen Erwartungshaltung angesehen hätte - ich kannte den Film noch nicht und habe eigentlich einen lupenreinen Thriller erwartet - wäre meine Begeisterung wahrscheinlich noch viel größer ausgefallen.

#327 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 12. August 2007, 17:44

"PULP" - MALTA SEHEN UND STERBEN (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Pulp | England 1972 | Regie: Mike Hodges)

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Der frühere Bestatter Mickey King (Michael Caine) verdient sein Geld mittlerweile mit dem Schreiben billiger Schundromane. Als der ehemalige Schauspieler Preston Gilbert (Mickey Rooney) dem Schriftsteller anbietet, die Biographie des alternden Hollywoodstars zu schreiben, nimmt King dieses Angebot gerne an und schlittert dadurch in ein Abenteuer, das den Geschichten seiner Bücher nicht unähnlich ist...

Ziemlich durchschnittliche Gangsterfilmparodie. Es gibt zwar ein paar ganz nette Einfälle und einige witzige Szenen - über die gesamt Laufzeit ist das aber viel zu wenig. So macht sich relativ schnell Langeweile breit und Gefahr, dass ich in Begeisterungsstürme ausbrechen könnte, bestand zu keiner Minute. Da habe ich mir doch etwas mehr erwartet.

#328 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 15. August 2007, 08:28

DEATH PROOF - TODSICHER (Kino: Central-Kino, Hof/Saale)
(OT: Death Proof | USA 2007 | Regie: Quentin Tarantino)

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Radiomoderatorin Jungle Julia (Sydney Tamaiia Poitier) und ihre Freundinnen starten ins Wochenende. Erst eine ausgiebige Kneipentour, danach ein paar gemeinsame Tage im Wochenendhaus am See - so lautet der Plan. Doch die Freundinnen haben die Rechnung ohne den psychopathischen Stuntman Mike (Kurt Russell) gemacht, der für die Clique seine eigenen Pläne hat...

Aufgrund einiger durchwachsener Meinungen zu Tarantinos neuestem Werk war ich ein bisschen verunsichert. Bisher haben mir alle seine Filme - und auch die meisten Filme, bei denen er außerhalb des Regiestuhls beteiligt war - außerordentlich gut gefallen. Pulp Fiction und Kill Bill (als Gesamtwerk betrachtet) streiten sich - gemeinsam mit Camerons Terminator - beharrlich um den ersten Platz meiner Lieblingsfilmliste und auch Reservoir Dogs und Jackie Brown sind ganz weit vorne unter meinen Favoriten zu finden. Man kann mich durchaus als bekennenden Fan des verrückten Regisseurs bezeichnen und irgendwie bin ich froh, dass sich meine Bedenken im Vorfeld als gänzlich unbegründet erwiesen haben. Nichtsdestotrotz kann ich auch die verhalteneren Meinungen zu dem Film ganz gut nachvollziehen. Wer sich schon bei Kill Bill Vol. 2 gelangweilt hat wird an Death Proof sicher keine große Freude haben. Der Film ist extrem geschwätzig (ausschweifende Frauengespräche in einem ausgesprochenen Männerfilm sind sicher nicht jedermanns Sache - ich hätte den Girls allerdings noch Ewigkeiten zuhören können) und Tarantino kümmert sich wieder mal einen feuchten Dreck um die Erwartungshaltung des Publikums sondern zieht sein Ding ohne Rücksicht auf Verluste durch. Wie schon seine vorherigen Filme - allen voran Kill Bill - ist auch Death Proof wieder eine Hommage an die persönlichen Favoriten des Regisseurs, in der die eigenen Filme genauso zitiert werden wie die geliebten Vorbilder. Die Ausstattung weist wieder viel Liebe zum Detail auf (man achte nur mal auf die alten Filmplakate in der einen Kneipe), der Soundtrack ist wie immer absolut großartig, die Schauspieler - insbesondere Kurt Russell - sind wieder mal perfekt gewählt, die Action-Sequenzen hervorragend inszeniert und der ganze Film versprüht den Charme des Exploitation-Kinos der 70er Jahre. Das fängt beim "Our Feature Presentation"-Logo an und hört beim Abspann auf. Der normale Kinogänger kann damit nur wenig anfangen (insbesondere mit der Umsetzung und der Nutzung solcher Stilmittel wie Jump-Cuts, leierndem Ton, Laufstreifen und Verschmutzungen im Bild, usw.) - davon konnte ich mir gestern ein sehr gutes Bild machen. Es herrschte großes Unverständnis im kleinen Kinosaal und das wurde - sehr zu meinem Ärgernis - auch immer wieder entsprechend kommentiert. Ich persönlich habe mich in Death Proof sofort verliebt. Die Liebe ist zwar noch nicht so groß wie zu Tarantinos früheren Filmen (vielleicht liegt das auch daran, dass der Film - und das ist der einzige Kritikpunkt den ich habe - für meinen Geschmack etwas zu geradlinig inszeniert war; gerade die verschachtelte Erzählweise der früheren Filme hat mich immer extrem begeistert), aber - ich ziehe mal einen Vergleich aus dem Sport heran - schließlich beschwert man sich ja auch nicht, wenn die Lieblingsmannschaft nach ein paar 5-0-Erfolgen das letzte Spiel "nur" mit 5-1 gewonnen hat. In einer Zeit, in der das Mainstream-Kino fast ausschließlich von zumeist seelenlosen CGI-Orgien dominiert wird (die natürlich auch ihre gewissen Reize haben können), tut es einfach gut zu wissen, dass es da immer noch Filmemacher gibt, die ihre eigenen Vorstellungen durchsetzen und nicht den sicheren Weg des Massengeschmacks gehen. Dafür gebührt Leuten wie Quentin Tarantino, Robert Rodriguez und auch Kevin Smith mein größter Respekt und so blieb mir auch bei Tarantinos neuestem Werk nichts anderes übrig, als bei meinen IMDB-Votes den Cursor auf den äußersten Stern rechts zu bewegen und die Maustaste zu klicken. :love: :love: :love:

#329 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 16. August 2007, 21:57

ALLES ROUTINE (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Office Space | USA 1999 | Regie: Mike Judge)

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Peter Gibbons (Ron Livingston) ist Programmierer bei einer Softwarefirma und hasst seinen Job. Nach einer missglückten Hypnosesitzung fasst Peter einen folgenschweren Entschluss. Er hat keine Lust mehr, sich ständig von seinen Vorgesetzten dumm anmachen zu lassen und macht ab sofort nur noch das, worauf er gerade Lust hat...

Das war ne ziemlich spaßige und sehr kurzweilige Angelegenheit. Wie der zuvor noch frustrierte Angestellte jedem seiner Vorgesetzten plötzlich mit einer schier unfassbaren LMAA-Einstellung entgegentritt sorgte bei mir schon für zahlreiche Lacher. Da gab es so manche großartige Szene (z.B. als Peter anfängt, die Wand seines Bürowürfels zu zerlegen um endlich aus dem Fenster sehen zu können) und der an sich ziemlich einfach gestrickte Streifen hat mich vorzüglich unterhalten können. Das lag natürlich vor allem an dem wunderbar aufspielenden Ron Livingston (in dessen Lage sich wohl manch Arbeitnehmer gut versetzen kann), aber auch an den gut besetzten Nebenrollen (Jennifer Aniston, John C. McGinley). Heimlicher Star des Films ist neben Ron Livingston definitv Stephen Root in der Rolle des bemitleidenswerten Angestellten Milton Waddams, der von seinem Chef in einer Tour unterdrückt und terrorisiert wird und bei dessen Auftritten ich vor Lachen fast von der Couch gekugelt bin.

#330 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. August 2007, 14:02

SHORTBUS (DVD: Autobahn/Senator, Deutschland)
(OT: Shortbus | USA 2006 | Regie: John Cameron Mitchell)

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Im Shortbus, einer New Yorker Underground-Bar, treffen die verschiedensten Menschen aufeinaner. Eine Sexualtherapeuthin (Sook-yin Lee) mit Orgasmusschwierigkeiten, ein schwules Paar (Paul Dawson und PJ DeBoy) mit Beziehungsproblemen, eine einsame Domina (Linday Beamish) und viele andere mehr. Hier verknüpfen sich ihre Schicksale und hier geben sie sich ausschweifenden sexuellen Orgien hin...

Ich weiß nicht so recht, was ich von dem Film halten soll. Neben explizit gefilmten Sexszenen gibt es einen einfühlsamen Einblick in die Gefühlswelt der Protagonisten und ich muss dem Regisseur sicher attestieren, dass diese beiden Elemente gut miteinander harmonieren. Bei der Geschichte selbst fehlt mir allerdings ein bisschen die Tiefe und so bleiben die Hauptpersonen für mich ziemlich austauschbar. Dadurch versinkt der Film dann meines Erachtens zu sehr im Mittelmaß und die wirklich hervorragend inszenierte Sequenz am Ende des Films kann ihn da leider auch nicht mehr herausholen. Da wäre sicher noch einiges mehr drin gewesen.





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