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One Night Stands und wahre Liebe - Filmforen.de - Seite 14

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One Night Stands und wahre Liebe


1074 Antworten in diesem Thema

#391 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 16. November 2007, 13:05

ANITA ... THE SHOCKING ACCOUNT OF A YOUNG NYMPHOMANIAC (DVD: Impulse Pictures, USA)
(OT: Anita - ur en tonårsflickas dagbok | Frankreich/Schweden 1973 | Regie: Torgny Wickman)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Die von ihren Eltern vernachlässigte Anita (Christina Lindberg) ist sexsüchtig. Zwanghaft geht sie immer wieder sexuelle Abenteuer mit wildfremden Männern ein. Eines Tages lernt sie durch Zufall den Psychologie-Studenten Erik (Stellan Skarsgård) kennen. Dieser ist von Anita sofort fasziniert und versucht ihr bei ihrem Problem zu helfen...

Regisseur und Drehbuchautor Torgny Wickman hat versucht, eine gewisse Balance zwischen Ernsthaftigkeit und Exploitation zu finden. Die Story ist zwar relativ einfach gestrickt und natürlich gibt es die wunderschöne Christina Lindberg ( :love: ) - von der es leider bisher viel zu wenig Filme auf DVD geschafft haben - nicht nur einmal im Evakostüm zu bewundern, aber der titelgebende Hauptcharakter ist bei weitem kein notgeiler Teenie, der quietschfidel von Bett zu Bett hüpft (wie man das vielleicht von anderen - insbesondere aus Deutschland stammenden - Erotikproduktion der 70er Jahre gewohnt ist) sondern eine gebrochene junge Frau, die von Christina Lindberg ziemlich überzeugend dargestellt wird. So ist dann auch gerade die erste Stunde - trotz aller anzüglicher Erlebnisse, die Anita dem Studenten Erik so auftischt - ziemlich ruhig geraten und nur mit wenigen nackten Tatsachen ausgestattet. Der Exploitation-Faktor wird dann erst im letzten Drittel des Films gehörig nach oben getrieben. Da droht dann der vorgenannte Versuch der Balancefindung auch zu scheitern, denn die Lösung von Anitas Problem und die Heilung ihrer Sexsucht ist doch arg plump ausgefallen. Den insgesamt positiven Eindruck des Films kann diese Schwäche im Skript aber trotzdem nicht schmälern.

#392 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 18. November 2007, 15:33

DIE HEISSEN NÄCHTE DER JOSEFINE MUTZENBACHER (DVD: Herzog, Deutschland)
(OT: Die heißen Nächte der Josefine Mutzenbacher | Deutschland 1981 | Regie: Hans Billian)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Josefine Mutzenbacher (Andrea Werdien) ist Inhaberin des "Künstlerparadieses", einem als Caféhaus getarntem Edelbordell für die gehobene Gesellschaft. Dort landet der schüchterne Loisl (Hans Peter Kremser). Dessen Vater hat ihm diese Unterkunft für die Zeit der Schreinerlehre einst organisiert ohne genau zu wissen, wohin er seinen Sohn in Wirklichkeit schickt. Josefine nimmt sich den Jungen natürlich sofort zur Brust und führt ihn in die Geheimnisse der Liebe ein. Die neu gewonnenen Erkenntnisse setzt Loisl kurze Zeit später bei Maria (Monika Zierer), der Tochter seines Lehrherren um, welcher darauf nicht gerade begeistert reagiert...

Die Geschichten der wohl berühmtesten Wiener Hure Josefine Mutzenbacher sind schon seit Anfang der 70er Jahre Gegenstand deutscher Erotikproduktionen. Christine Schuberth schlüpfte in drei Softcore-Produktionen in den Jahren 1970-1972 als erste in diese Rolle. Als nach Lockerung des Pornografieverbotes die ersten Hardcore-Filme in die Kinos kamen, war es wohl nur eine Frage der Zeit, bis auch der erste Mutzenbacher-Porno die Leinwand erblickte. Im Jahr 1976 schufen Produzent Gunter Otto und Regisseur Hans Billian mit Josefine Mutzenbacher - Wie sie wirklich war den bis heute wohl größten HC-Klassiker aus deutschen Landen. Aufgrund Streitereien trennten sich die Wege von Otto und Billian und während der Produzent die ursprüngliche Reihe fortsetzte und bis Ende der 80er Jahre 5 mehr oder weniger gelungene Fortsetzungen drehte, inszenierte Hans Billian seine eigenen Mutzenbacher-Pornos, u.a. eben Die heißen Nächte der Josefine Mutzenbacher. Billians Film zeichnet sich nicht nur durch ausgiebige Ferkeleien aus, sondern bietet neben einer witzigen Geschichte vor allem diesen unvergleichlichen Charme, den man bei HC-Produktionen der neueren Zeit vergeblich sucht. Denn gerade dieser Witz und Charme führen dazu, dass der mit viel Liebe zum Detail ausgestattete und toll gefilmte Streifen nie langweilig wird und es einfach Spaß macht, dem frivolen Treiben der Mutzenbacherin zuzusehen.

#393 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 18. November 2007, 19:34

MANIAC (DVD: Astro, Deutschland)
(OT: Maniac | USA 1980 | Regie: William Lustig)

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Frank Zito (Joe Spinell) ist ein wahnsinniger Serienkiller. Wahllos tötet er Frauen auf bestialische Art und Weise und skalpiert sie. Als er die Fotografin Anna (Caroline Munro) kennenlernt, versucht Frank zum ersten Mal, gegen seine Mordlust anzukämpfen und ein normales Verhältnis zum anderen Geschlecht zu entwickeln...

Trotz der extrem heftig inszenierten Morde - F/X-Meister Tom Savini durfte sich so richtig austoben und hat selbst eine kleine Nebenrolle als Mordopfer übernommen (dieser Mord ist dann auch der mit Abstand übelste) - ist Lustigs erster "richtiger" Spielfilm (zuvor inszenierte er zwei Hardcore-Streifen) meines Erachtens mehr Psychodrama als Horrorfilm bzw. Thriller. Seine Spannung zieht Maniac einzig und allein aus den teilweise wirklich extrem spannend inszenierten Mordszenen (ich denke da jetzt vor allem an die geniale Sequenz mit der Krankenschwester). Ansonsten beschäftigt sich der Streifen fast ausschließlich mit der Person und der Psyche des Mörders (Ermittlungsarbeit der Polizei findet eigentlich gar nicht statt) und Joe Spinell ist in der Rolle des Killers ein absoluter Volltreffer, dessen schauspielerische Leistung man in meinen Augen gar nicht genug loben kann. Aber trotz allen Lobes für den Film gibt es auch zwei deutliche Kritikpunkte. Der erste Kritikpunkt ist, dass die Morde selbst für einen Serientäter einfach zu abwechslungsreich inszeniert waren. Lediglich die Skalpierung der Opfer wiederholte sich, für die Tötung der Opfer hatte der Killer aber immer wieder neue Methoden. Das nimmt dem Film - auch wenn Savinis Effekte sicher das Herz eines jeden Gorehounds höher schlagen lassen - ein gutes Stück seines Realismusses. Zweiter Kritikpunkt ist die letzte Einstellung des Films, die mir fast den grandiosen Schluss wieder ein bisschen vermiest hat. Auf dieses typische 08/15-Horrorfilm-Klischee hätte Lustig gerne verzichten können.

#394 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 19. November 2007, 07:51

DER LIQUIDATOR (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Evil That Men Do | Mexiko/USA 1984 | Regie: J. Lee Thompson)

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Ein guter Freund des ehemaligen Profikillers Holland (Charles Bronson) wurde in einem südamerikanischem Land von dem eiskalten Dr. Moloch (Joseph Maher) im Auftrag der Staatsregierung zu Tode gefoltert. Der berüchtigte Folterarzt hat schon unzählige Menschen auf dem Gewissen und so fällt Holland die Entscheidung, einen Auftrag zur Liquidierung des Doktors anzunehmen, nicht allzu schwer...

Zwischen einem unglaublich brutalen Auftakt (die Folterszene hätte auch leicht aus einem der Ilsa-Filme stammen können) und dem ziemlich verstörenden Schluss gibt es die typische Rachegeschichte, wie man sie so ähnlich auch aus anderen Bronson-Filmen kennt. Leider hat der Streifen außer seinen teils heftigen Gewaltspitzen nicht sehr viel zu bieten. Die Geschichte plätschert größtenteils vor sich hin und mir persönlich war der Film einfach zu spannungsarm. So bleibt am Ende einigermaßen brauchbare Durchschnittsware übrig.

#395 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 19. November 2007, 19:04

GETAWAY (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Getaway | USA 1972 | Regie: Sam Peckinpah)

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Wegen bewaffneten Raubüberfalls muss Doc McCoy (Steve McQueen) eine Haftstrafe von 10 Jahren absitzen. Um frühzeitig aus dem Knast zu kommen, ist er bereit jeden Preis zu zahlen und schickt seine Frau Carol (Ali MacGraw) zu dem einflussreichen Jack Beynon (Ben Johnson). Als Doc kurze Zeit später tatsächlich entlassen wird, verlangt Beynon seine Bezahlung. Doc soll den Überfall auf eine Bank organisieren...

Das Remake mit Alec Baldwin und Kim Basinger hatte mir damals - trotz vieler schlechter Kritiken - eigentlich ganz gut gefallen und ich wollte mir schon seit einer halben Ewigkeit das Original ansehen. Jetzt war es endlich soweit und ich muss sagen, dass Peckinpahs Film meine Erwartungen nicht nur erfüllt, sondern sogar weit übertroffen hat. Getaway hat sich die Bezeichnung Meisterwerk in meinen Augen auf jeden Fall verdient. Das war mal wieder ein absoluter Volltreffer und ich könnte mir sonstwohin beißen, dass ich mit der Erstsichtung so lange gewartet habe. Hauptdarsteller Steve McQueen hat eine unglaubliche Präsenz, die Story ist sauspannend, die Actionszenen - wie man das von Peckinpah gewohnt ist - perfekt inszeniert (alleine der Shoot-Out im Hotel ist der Hammer) und mit Ali MacGraw gibt es eine traumhaft schöne Hauptdarstellerin, die nicht nur mit ihrem Aussehen, sondern auch mit ihrer schauspielerischen Leistung auf ganzer Linie zu überzeugen weiß.

#396 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 20. November 2007, 18:22

RUHE SANFT GMBH (DVD: Legend/Universum, Deutschland)
(OT: The Comedy of Terrors | USA 1964 | Regie: Jacques Tourneur)

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Bestatter Trumbull (Vincent Price) führt das Unternehmen seines dementen Schwiegervaters (Boris Karloff) fort. Da jedoch die Aufträge ausbleiben, ist Trumbull pleite. Als sein Vermieter Black (Basil Rathbone) ihm eine Frist von 24 Stunden setzt, um seine Schulden zu bezahlen, ergreift Trumbull gemeinsam mit seinem Assistenten Felix (Peter Lorre) sehr unkonventionelle Maßnahmen, um für Nachschub an Leichen zu sorgen...

Wortwitz, schwarzer Humor, makabre Scherze, unerwartete Wendungen, bestens aufgelegte Schauspieler, tolle Kulissen - Jacques Tourneurs Spätwerk hat wirklich einiges zu bieten. Die größten Pluspunkte dieser Gruselkomödie sind dabei ihre Originalität und die Schauspieler, denen man richtig anmerkt, dass ihnen der Dreh wohl verdammt viel Spaß gemacht hat. Der Streifen droht wirklich zu keiner Zeit uninteressant oder gar langweilig zu werden und ich muss gestehen, dass ich so einen witzigen und originellen Film gar nicht erwartet habe.

#397 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 21. November 2007, 10:12

VAMPYROS LESBOS (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: Vampiros lesbos | Deutschland/Spanien 1971 | Regie: Jesus Franco)

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Die Rechtsanwältin Linda Westinghouse (Ewa Strömberg) arbeitet in einer Kanzlei in Istanbul und erhält den Auftrag, die Gräfin Nadine Carody (Soledad Miranda) aufzusuchen um eine von der Gräfin gemachte Erbschaft zu verwalten. Doch bei der Klientin handelt es sich um eine Vampirin, deren Interesse an Linda alles andere als anwaltschaftlicher Natur ist...

Eine einigermaßen logische und nachvollziehbare Handlung darf man von einem Franco-Film eigentlich nicht erwarten. Es gibt zwar sicher Ausnahmen (wie z.B. der ebenfalls aus dem Jahr 1971 stammende Sie tötete in Ekstase), diese sind aber meines Wissens ziemlich rar gesät. In meinen Augen dreht der Spanier seine Filme vor allem zu dem Zweck, seine meist attraktiven Hauptdarstellerinnen in möglichst aufreizenden Posen zu zeigen. Vampyros Lesbos macht da keine Ausnahme. Die unglaubliche Schönheit von Soledad Miranda ( :love: :love: :love: ) wird regelrecht zelebriert, über die sprunghafte und mir manchmal auch etwas planlos vorkommende Story legen wir lieber den Deckmantel des Schweigens. Ohne Soledad Miranda wäre der Film auch ein ziemlicher Langweiler geworden, aber die schön gefilmten Szenen mit der leider viel zu jung verstorbenen Darstellerin haben es dann doch geschafft, mich bei Laune zu halten. Was ich von dem psychedelischen Score halten soll, weiß ich nicht so genau. Er trug zwar verdammt viel zu dieser unverwechselbaren 70er-Jahre-Atmosphöre bei, war aber teilweise auch schon ein bisschen nervig.

#398 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 22. November 2007, 07:58

HOT FUZZ (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Hot Fuzz | England/Frankreich 2007 | Regie: Edgar Wright)

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Weil er seine Kollegen aufgrund seiner extrem hohen Aufklärungsrate immer wieder schlecht aussehen lässt, wird der Londoner Polizist Nicholas Angel (Simon Pegg) mit einer Beförderung in die Kleinstadt Sandford abgeschoben. Dort muss er mit seinem neuen Partner, dem Actionfilm-Junkie Danny Butterman (Nick Frost), fortan so aufregenden Aufgaben nachgehen wie z.B. einen entflohenen Schwan einzufangen. Als sich in dem kleinen Ort plötzlich eigenartige Unfälle häufen, vermutet der Superbulle dahinter ein Komplott und ist bald wieder voll in seinem Element...

Nach der Zombiefilm-Hommage nun die Actionfilm-Hommage. Hot Fuzz ist dabei lediglich in Nuancen schwächer als Shaun of the Dead. Das liegt vor allem an der in meinen Augen mit knapp 2 Stunden etwas zu lang geratenen Laufzeit. Da schleichen sich hin und wieder ein paar Längen ein. Ansonsten macht dieser mit unzähligen Zitaten aufwartende Streifen aber jede Menge Spaß und überzeugt mit vielen gelungenen Gags, coolen Action-Einlagen, einer - trotz dem vorhandenen Witz - spannenden Handlung und einigen herrlich überdrehten Splattereinlagen (mein persönlicher Favorit ist dabei der Tod des Reporters). Ich bin schon jetzt auf Wrights nächsten Film gespannt.

#399 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 22. November 2007, 18:08

TAXI DRIVER (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Taxi Driver | USA 1976 | Regie: Martin Scorsese)

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Vietnamveteran Travis Bickle (Robert De Niro) ist Nachtschicht-Taxifahrer in New York, der von dem ganzen Dreck und der Brutalität auf den Straßen mehr als angeekelt ist. Lediglich die für den Präsidentschaftskandidaten Palantine arbeitende Betsy (Cybill Shepherd) stellt einen Lichtblick im Leben von Travis dar. Doch als sie ihn nach einem missglückten Date abweist, wird der Hass des verstörten Einzelgängers auf seine Umwelt immer größer und er besorgt sich ein ganzes Arsenal von Waffen...

Es gibt nicht viele Filme, die mich auch nach mehrmaligem Ansehen immer wieder so derartig fesseln und in ihren Bann ziehen wie Martin Scorseses Meisterwerk. Robert De Niros Darstellung des verstörten Taxifahrers ist einfach nur großartig. Man nimmt ihm wirklich jede Facette dieses Mannes ab. Egal ob er nun unbeholfen bzw. naiv (wie er seine Angebetete gleich beim ersten Date in ein Pornokino führt und sich dann wundert, dass diese davon nicht sonderlich erbaut ist) oder gerissen (die Situation mit dem Secret Service Agenten bei der Wahlkampfveranstaltung) daherkommt - es wirkt immer realistisch. Aber auch die anderen Darsteller - allen voran Jodie Foster als minderjährige Prostituierte und Harvey Keitel als schmieriger Zuhälter - überzeugen auf ganzer Linie. Dazu dann noch der klasse Score von Bernard Herrmann und ständig diese unglaublich bedrückende Atmosphäre des nächtlichen New Yorks. Taxi Driver jagt mir immer wieder Schauer über den Rücken. Das ist wirklich ganz großes Kino.

Bearbeitet von Kasimir, 23. November 2007, 18:35.


#400 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 23. November 2007, 17:59

SCHULMÄDCHEN-REPORT 6 - WAS ELTERN GERN VERTUSCHEN MÖCHTEN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report 6. Teil - Was Eltern gern vertuschen möchten | Deutschland 1973 | Regie: Ernst Hofbauer)

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Nach Schulschluss werden zwei Schüler in einem Klassenzimmer inflagranti von einem Lehrer erwischt. Das ruft ein Tribunal, bestehend aus Lehrerkollegium und Elternbeirat auf den Plan, welches nun über das gerechte Strafmaß entscheiden soll. Im Laufe der Diskussionen werden von den beiden Schülern und auch von etwas liberaler eingestellten Lehrern und Eltern Beispielfälle genannt um darzulegen, dass diese Angelegenheit nicht überbewertet werden sollte und als vollkommen normal einzustufen ist...

Nachdem sich Kinowelt nun doch erbarmt hat, eine Fast-Uncut-Box auf den Markt zu werfen (Teil 2 ist wegen fehlenden Ausgangsmaterials noch immer leicht gekürzt), geht es nun auch hier im Filmtagebuch mit der Schulmädchen-Report-Reihe weiter. In losen Abständen werde ich mir nun die restlichen Filme ansehen. Sollte jemandem der Aufhänger von Teil 6 irgendwie bekannt vorkommen, so ist das kein Wunder. Die Rahmenhandlung - wenn man sie denn so nennen mag - wurde aus dem Auftaktfilm der Reihe kopiert und auch die einzelnen Beispielfälle behandeln Themen, die bereits aus den ersten fünf Filmen hinlänglich bekannt sind. Unter dem Deckmantel der Aufklärung wird wieder jede Menge nackte Haut präsentiert und auch wenn es etwas befremdlich wirkt, wie sich ernste Themen wie Vergewaltigung, Erpressung und Prostitution mit purem Klamauk (die Episode mit dem italienischen Fensterputzer) abwechseln - einen gewissen Unterhaltungswert kann man auch dem sechsten Teil dieses Trashspektakels nicht absprechen.

#401 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 24. November 2007, 10:56

V WIE VENDETTA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: V for Vendetta | Deutschland/England/USA 2005 | Regie: James McTeigue)

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England, in nicht allzu ferner Zukunft. Adam Sutler (John Hurt) herrscht über ein totalitäres System mit eiserner Hand. Die Medien sind gleichgeschaltet, für die Bürger herrscht eine ständige Ausgangssperre am Abend. Als die junge Evey (Natalie Portman) beim Überschreiten der Ausgangssperre erwischt wird, kommt ihr ein maskierter Mann (Hugo Weaving) zu Hilfe. Er nennt sich selbst V und lädt Evey ein, Zeugin eines besonderen Schauspiels zu werden. Dieses Schauspiel entpuppt sich als Terroranschlag und ehe sich Evey versieht, befindet sie sich unfreiwillig mitten in Vs Freiheitskampf gegen die Regierung...

Wie bei so vielen anderen Comic-Verfilmungen muss ich auch hier wieder anmerken, dass ich - da ich die Vorlage nicht kenne - mir natürlich kein Urteil über deren Umsetzung machen kann. Auch wenn irgendwie das gewisse Etwas fehlte (wobei ich gar nicht genau sagen kann, was da nun eigentlich gefehlt hat), konnte mich das gebotene Spektakel über die komplette Laufzeit gut unterhalten. Der Film lebt vor allem von seiner ausgefeilten Optik und dem hinter der Maske verborgenen Hugo Weaving. Ohne auch nur ein einziges Mal sein Gesicht zu zeigen, hat er es allein mit seiner Stimme geschafft, mich mit seinen Monologen in den Bann zu ziehen. Den Schluss empfinden sicher einige - so könnte ich mir zumindest vorstellen - als viel zu übertrieben. Ich fand ihn ganz hervorragend. Als diese ganze Armee von Bürgern, ihre Gesichter hinter Masken verborgen, durch die Straße zieht, war das schon ein magischer Moment und vielleicht genau das gewisse Etwas, was mir in den zwei Stunden zuvor gefehlt hatte.

#402 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. November 2007, 08:42

DIE FAMILIE STONE - VERLOBEN VERBOTEN (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Family Stone | USA 2005 | Regie: Thomas Bezucha)

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Weihnachten steht vor der Tür und das Ehepaar Stone (Diane Keaton und Craig T. Nelson) versammelt wie jedes Jahr seine Kinder (u.a. Rachel McAdams, Luke Wilson) um sich. Doch in diesem Jahr ist alles ein bisschen anders. Denn Sohn Everett (Dermot Mulroney) bringt seine neue Freundin Meredith (Sarah Jessica Parker) mit und plant, ihr am Weihnachtstag einen Hochzeitsantrag zu machen. Dumm nur, dass Everetts Familie mit Meredith als zukünftige Schwiegertochter bzw. Schwägerin nur wenig anfangen kann und Everetts Verlobte in spe dies auch deutlich spüren lässt. Als Meredith in ihrer Verzweiflung ihre Schwester Julie (Claire Danes) zu Hilfe holt, verkompliziert sie die Situation dadurch nur noch mehr...

Was dieser vollkommen bescheuerte Zusatz "Verloben verboten" im deutschen Titel zu suchen hat, wird wohl für immer das Geheimnis des deutschen Verleihs bleiben. So ein Zusatz suggeriert in meinen Augen Klamauk und das wird dem Film in keinster Weise gerecht. Der eher unbekannte Thomas Bezucha hat in seinem erst zweiten Film eine namhafte Darstellerriege versammelt und das Ergebnis - eine Mischung aus Drama und Komödie - kann sich sehen lassen. Vor allem die Balance zwischen ernsten und komischen Momenten ist hervorragend geglückt. Mit den durch die Bank sympathischen Charakteren konnte ich wunderbar mitfühlen, ihre Handlungen und Vorgehensweisen waren - wie die ganze Geschichte - nachvollziehbar und glaubwürdig. Zu viel Kitsch war nach meinem Empfinden auch nicht vorhanden und über eine zu vorhersehbare Handlung - wie man sie bei Filmen dieser Art ja häufig antrifft - konnte man sich auch nicht beklagen. Ich fühlte mich richtig gut unterhalten.

#403 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. November 2007, 15:36

ZODIAC - DIE SPUR DES KILLERS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Zodiac | USA 2007 | Regie: David Fincher)

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In den 60er Jahren terrorisiert ein Serienkiller San Francisco. Er nennt sich selbst Zodiac, tötet scheinbar wahllos Menschen und spielt mit der ortsansässigen Presse und den Justizbehörden, denen er verschlüsselte Botschaften zukommen lässt. Die Suche nach dem Killer bleibt jedoch erfolglos. Für den Karrikaturisten Robert Graysmith (Jake Gyllenhaal) wird der Zodiac-Fall zur regelrechten Obsession und er versucht auf eigene Faust, die Identität des Täters herauszufinden...

Wenn David Fincher auf dem Regiestuhl Platz nimmt kann eigentlich gar nichts schief gehen. Der Mann hat mich noch nie enttäuscht (nicht mal mit dem - im Vergleich zu seinen sonstigen Filmen - etwas schwächeren Panic Room) und hat mit Sieben und Fight Club sogar zwei meiner All-Time-Favorites gedreht. Zodiac erzählt die Geschichte eines wahren Kriminalfalls (auf dem u.a. - das wird auch im Film selbst thematisiert - der erste Teil der Dirty Harry-Reihe basiert) und erinnert dabei an Streifen wie JFK (den ich mir unbedingt auch mal wieder ansehen muss). Akribisch und mit viel Liebe zum Detail zeigt Fincher die über mehrere Jahre stattfindende Ermittlungsarbeit und erzeugt dabei eine unglaubliche Spannung, die mich über die komplette Laufzeit regelrecht gefesselt hat. Aber nicht nur die Ermittlungsarbeit selbst ist Thema des Films, auch die persönlichen Schicksale der beteiligten Personen (aus dem von Robert Downey Jr. verkörperten Journalisten Paul Avery wird ein von Alkohol und Drogen gezeichnetes Wrack und der vom Fall regelrecht besessene Robert Graysmith setzt seine Ehe aufs Spiel) spielen eine große Rolle und lassen Zodiac meines Erachtens so noch authentischer wirken. Ich bin schon sehr auf den im nächsten Jahr erscheinenden Director's Cut gespannt.

#404 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. November 2007, 23:08

NACHTS IM MUSEUM (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Night at the Museum | USA 2006 | Regie: Shawn Levy)

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Der geschiedene Larry Daley (Ben Stiller) kriegt sein Leben einfach nicht auf die Reihe. Er verliert einen Job nach dem anderen und wechselt ständig seinen Wohnsitz. Das belastet natürlich auch die Beziehung zu seinem kleinen Sohn. Um nicht schon wieder umziehen zu müssen und um seinen Sohn nicht schon wieder zu enttäuschen, nimmt Larry in seiner Verzweiflung einen Job als Nachtwächter im New Yorker Naturkundemuseum an. Doch diese Aufgabe erweist sich schwieriger als erwartet, denn durch eine magische ägyptische Tafel werden in der Nacht alle ausgetellten Exponate zum Leben erweckt...

Mit Ben Stiller, Owen Wilson und Robin Williams hat Levys kindgerechte Fantasykomödie gleich drei Schauspieler versammelt die ich sehr gerne sehe und aus diesem Grund hab ich mich auf den Streifen auch eingelassen. Um seinen Spaß mit dem Film haben zu können, muss man erst mal versuchen, über diesen im Kitsch fast zu versinken drohenden Verlauf der reißbrettartigen Vater-Sohn-Beziehung hinwegzusehen. Und das ist mit zunehmender Laufzeit des Films gar nicht so einfach. Auf der anderen Seite hat die Idee, sämtliche Ausstellungsstücke eines Museums zum Leben zu erwecken schon einen gewissen Reiz und die Umsetzung kann man zumindest als charmant bezeichnen. Am Ende bleibt die Erinnerung an einen teilweise nett anzusehenden Kinderfilm mit einer extrem nervigen Rahmenhandlung.

#405 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 26. November 2007, 07:59

300 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: 300 | USA 2007 | Regie: Zack Snyder)

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Um das Volk von Sparta vor der Sklaverei zu bewahren, stellt sich König Leonidas (Gerard Butler) mit nur 300 Kriegern dem übermächtigen persischen Heer von Xerxes (Rodrigo Santoro) entgegen...

Viel Lärm um Nichts. Jetzt hab ich mich auch mal aufgerafft, den vielgeliebten und vielgehassten 300 anzusehen und muss sagen, dass ich weder den Hype noch die erhobenen Zeigefinger so wirklich verstehen kann. Diesen unglaublichen Blödsinn kann man doch beim besten Willen nicht für voll nehmen. Das war purer Trash, verpackt in Hochglanzoptik. Am Anfang konnte ich über den ganzen Schmarrn sogar noch lachen, aber irgendwann stellten sich wegen dieses überstylisierten Looks doch Ermüdungserscheinungen ein. Zudem war der Streifen viel zu langweilig um auf dem Sektor der anspruchslosen Unterhaltung großartig punkten zu können.

#406 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 27. November 2007, 15:34

13 GHOSTS (DVD: Sony, USA)
(OT: 13 Ghosts | USA 1960 | Regie: William Castle)

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Über der Familie von Museumsführer Cyrus Zorba (Donald Woods) kreist der Pleitegeier und die Nachricht von einer unerwarteten Erbschaft kommt gerade recht. Anwalt Ben Rush (Martin Milner) ist Überbringer der erfreulichen Botschaft, denn Cyrus hat von seinem exzentrischen Onkel ein komplett möbliertes Anwesen geerbt. Die Familie zieht natürlich sofort ein und bekommt es im neuen Heim schnell mit der Angst zu tun. Denn der verstorbene Onkel machte Experimente mit dem Übernatürlichen und so umfasst die Erbschaft auch 12 im Anwesen gefangene Geister, die unbedingt einen 13. Geist benötigen, um ihre Seelen zu befreien...

Gerade bei so alten Horrorfilmen wie 13 Ghosts wünsche ich mir ab und an, ich hätte die Möglichkeit, den Film ohne meine bisherigen Filmerfahrungen anzusehen. Mit ner Zeitmaschine zurück ins Jahr 1960 und einfach mal austesten, wie so ein Film wie 13 Ghosts - der damals im Kino in einem speziellen Verfahren gesendet wurde, bei dem die Zuschauer an der Kasse eine Art 3D-Brille ausgehändigt bekamen und selbst entscheiden konnten, ob sie die Geister auf der Leinwand sehen wollten oder nicht - auf einen wirkt. Seine gruselige Atmosphäre kann man dem Film auch knapp 50 Jahre nach seinem Entstehen nicht absprechen, aber was früher noch richtig erschrocken haben mag, nimmt man heute mit einem Lächeln auf und genießt den Film auf eine andere Art und Weise (die ja sicher auch ihre Vorzüge hat). Ich hatte auf jeden Fall meinen Spaß mit dem Streifen, der mich mit seiner kurzweiligen Geschichte, den guten und vor allem sehr sympathischen Darstellern sowie seinem Charme wirklich vorzüglich unterhalten konnte. Schade nur, dass ich nicht mehr die Erstauflage der US-DVD ergattern konnte. Auf dieser war nämlich nicht nur die normale S/W-Fassung enthalten, sondern zusätzlich auch die Spezial-Fassung, wie sie damals in den US-Kinos aufgeführt wurde samt dem "Ghost Viewer", der bereits vorgenannten Spezialbrille.

#407 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 28. November 2007, 07:42

IS' WAS, DOC? (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: What's Up, Doc? | USA 1972 | Regie: Peter Bogdanovich)

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Eigentlich wollte der Musikforscher Dr. Howard Bannister (Ryan O'Neal) gemeinsam mit seiner Verlobten Eunice (Madeline Kahn) nur an einem Kongress in einem Hotel in San Francisco teilnehmen. Doch als er zufällig in einem Laden des Hotels auf die ausgeflippte Judy Maxwell (Barbra Streisand) trifft, verwandelt diese und die Tatsache, dass sich im Hotel vier identische Reisetaschen mit gänzlich verschiedenen Inhalten befinden, seinen Aufenthalt in das absolute Chaos...

Peter Bogdanovich ließ mit Is' was, Doc? die Screwball-Komödie wieder aufleben und schuf dabei einen absoluten Klassiker des Genres. Der Film macht es einem aber auch sehr einfach, ihn zu mögen. Die großartigen Darsteller - allen voran Barbra Streisand, Ryan O'Neal und Madeline Kahn - brennen ein regelrechtes Feuerwerk an gelungenen Gags ab. Wortwitz, Situationskomik, Albernheiten - hier ist eigentlich alles vorhanden, was man von einer guten Komödie erwartet. Ich habe den ganzen Film über herzlich gelacht und hatte spätestens beim grandiosen Finale mit der irrwitzigen Verfolgungsjagd durch ganz San Francisco und der anschließenden Gerichtsverhandlung vor lauter Lachen schon Tränen in den Augen. Is' was, Doc? ist wohl wirklich eine der genialsten Komödien, die ich je gesehen habe. Weitere Sichtungen sind jetzt schon eingeplant.

#408 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 28. November 2007, 17:21

DARK BLUE (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Dark Blue | Deutschland/USA 2002 | Regie: Ron Shelton)

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Der skrupellose Cop Eldon Perry (Kurt Russell) ist Mitglied einer Elite-Einheit der Polizei und bekommt von seinem Vorgesetzten Jack Van Meter (Brendan Gleeson), dem Eldon treu ergeben ist, einen absoluten Routinefall zugeschanzt. Er und sein neuer Partner Bobby Keough (Scott Speedman) sollen möglichst schnell zwei Sündenböcke für einen Raubüberfall auf ein koreanisches Geschäft finden und diese nach Möglichkeit nicht mit dem Leben davon kommen lassen. Nach Durchführung des Auftrags bekommt Bobby jedoch Gewissensbisse und sucht nach einem Weg, um die wahren Täter - welche sich offensichtlich auf Van Meters Gehaltsliste befinden - zu fassen...

Der Film spielt vor dem Hintergrund der anlässlich des Rodney-King-Prozesses in Los Angeles im April 1992 stattfindenden Unruhen. Dadurch gewinnt der sowieso schon sehr realistisch inszenierte und mit einem großartigen Kurt Russell in der Hauptrolle perfekt besetzte Streifen noch mehr an Authentizität. Identifikationsfiguren gibt es praktisch keine (auch der von Ving Rhames verkörperte stellvertretende Polizeichef Arthur Holland eignet sich für die Rolle des Good Guy nur bedingt; sein oberstes Ziel ist es zwar, Van Meters Machenschaften aufzudecken und ihn zur Strecke zu bringen, seine Motivation ergibt sich meines Erachtens jedoch mehr aus Machtgier als aus Gründen der Gerechtigkeit) und so zeigt der Film ein durchaus ernüchterndes Portrait des Polizeiapparates auf, welches wegen seiner guten Darsteller und aufgrund des spannenden und actionlastigen Storyverlaufs richtig schön unterhaltsam geraten ist.

#409 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 28. November 2007, 23:25

SONNENALLEE (DVD: Highlight, Deutschland)
(OT: Sonnenallee | Deutschland 1999 | Regie: Leander Haußmann)

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Ost-Berlin in den 70er Jahren. Der 17jährige Micha (Alexander Scheer) wohnt direkt an der Staatsgrenze in der Sonnenallee, einer Straße, deren längeres Ende im Westen liegt. Gemeinsam mit seinen Freunden ist er dem zuständigen Abschnittsbevollmächtigten (Detlev Buck) immer wieder ein Dorn im Auge. Dabei will Micha nur seinen Spaß und außerdem das Herz seiner großen Liebe Miriam (Teresa Weißbach) erobern. Die wohnt im Nachbarhaus und interessiert sich dummerweise nicht die Bohne für ihren Verehrer...

Irgendwie konnte diese ironische Komödie über die Jugendlichen in der ehemaligen DDR bei mir nicht so recht zünden. Der Film war zwar ganz nett anzusehen, durchaus komisch und sicherlich sehr authentisch, eine interessante Geschichte ist dabei aber nicht herausgekommen. Das erinnerte mit der etwas losen Aneinanderreihung von Gags teilweise mehr an eine Sketchparade als an einen Spielfilm und so muss ich sagen, dass ich - auch wenn viele einzelne Witze sicher als gelungen zu betrachten sind - vom Endprodukt doch eher etwas enttäuscht bin. Insgesamt betrachtet also eine ziemlich mittelmäßige Angelegenheit.

#410 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 29. November 2007, 18:22

MARIE ANTOINETTE (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Marie Antoinette | Frankreich/Japan/USA 2006 | Regie: Sofia Coppola)

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Aus politischen Gründen wird Marie Antoinette (Kirsten Dunst), Tochter der österreichischen Kaiserin, bereits in sehr jungen Jahren mit dem fränzösischen Dauphin Ludwig XVI. (Jason Schwartzman) verheiratet. Am französischen Hof wird Marie Antoinette mit einer vollkommen neuen Welt konfrontiert in der sie sich - insbesondere aufgrund der anderen Sitten und des strengen Protokolls - nur schwer zurechtfindet. Da auch ihr Ehemann lieber auf die Jagd geht als sich um seine Frau zu kümmern und seinen ehelichen Pflichten nachzukommen, entwickelt die gelangweilte Marie Antoinette schnell einen verschwenderischen und von pompösen Festen geprägten Lebensstil...

Der Film ist mit seiner tollen Ausstattung und der Mischung aus klassischem und modernem Soundtrack auf jeden Fall ein Fest für die Sinne. Leider konzentriert sich der Streifen fast ausschließlich auf das Leben von Marie Antoinette am französischen Hof und weniger auf ihre Wirkung auf das französische Volk. Zu Beginn die Probleme, sich in dieser fremden Welt zurechtzufinden, danach dann der ausschweifende und verschwenderische Lebensstil um gegen die Langeweile anzukämpfen. Das ist am Anfang auch durchaus noch interessant und unterhaltsam, wird aber mit zunehmender Laufzeit leider immer langweiliger. Insbesondere die Verschwendungssucht von Marie Antoinette und ihre Ignoranz gegenüber dem Volk wird meines Erachtens viel zu harmlos dargestellt. Die Revolution wird zwar ganz am Ende noch thematisiert, da hat man aber schon irgendwie das Interesse an dem Streifen verloren. Irgendwie schade.

#411 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. November 2007, 14:46

IN SACHEN LIEBE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Addicted to Love | USA 1997 | Regie: Griffin Dunne)

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Sam (Matthew Broderick) ist auf dem Weg nach New York um seine Freundin Linda (Kelly Preston) zurückzugewinnen. Die hat ihn wegen dem französischen Restaurantbesitzer Antone (Tchéky Karyo) sitzen lassen und ist sogar schon bei ihrem neuen Lover eingezogen. Glücklicherweise steht das gegenüberliegende Gebäude leer und so lässt sich Sam in dem verlassenen Haus mit einer Camera Obscura nieder, beobachtet die beiden Turteltäubchen und führt genaue Aufzeichnungen über deren Verhalten. Sam hat Geduld und geht davon aus, dass Linda ihren neuen Freund schon sehr bald wieder verlassen wird. Nicht so geduldig ist Maggie (Meg Ryan), die Ex-Freundin von Antone, die plötzlich in Sams Quartier auftaucht und nicht mehr von seiner Seite weicht. Sie will ihren Ex nicht zurück, sondern ist ausschließlich darauf aus, dessen Leben zu zerstören...

Das scheint einer der Filme zu sein, die man sich guten Gewissens alle paar Jahre mal ansehen kann um leichte Unterhaltung zu genießen. Ich hab Griffin Dunnes Komödie damals im Kino gesehen und hatte den Streifen sehr positiv in Erinnerung. Mein Gedächtnis hat mich nicht getrügt, denn In Sachen Liebe hat mir auch bei der jetzigen Sichtung richtig gut gefallen. Auch wenn Meg Ryan hier vollkommen gegen ihr normales Klischee besetzt ist (so schön fies und dominant hab ich die noch nie gesehen), folgt der Storyverlauf natürlich den Genregesetzen der romantischen Komödie. Sam und Maggie werden am Ende ein Paar und das ist auch sehr schnell abzusehen. Bis dahin ist es aber ein weiter Weg und der ist mit vielen kleinen Gemeinheiten gespickt, die sich Sam und Maggie ausdenken um die Beziehung ihrer Ex-Partner zu boykottieren. Diesem Treiben zuzusehen bereitet dann auch jede Menge Spaß und die Szenen, in denen die Camera Obscura im Einsatz ist, haben zudem noch ihren ganz besonderen Reiz. Wer mit Filmen dieser Art etwas anfangen kann, sollte auch diesem Streifen hier mal ne Chance geben.

#412 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 01. Dezember 2007, 14:28

VOLLIDIOT (DVD: Senator/Universum, Deutschland)
(OT: Vollidiot | Deutschland 2007 | Regie: Tobi Baumann)

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Simon Peters (Oliver Pocher) ist ein ständig frustrierter Single. Sein Job im Telekom-Laden, seine Unfähigkeit beim anderen Geschlecht zu landen und seine ständigen Geldnöte kotzen ihn von Tag zu Tag mehr an. Simon mutiert zu einem egoistischen Arschloch und auch seine beiden besten Freunde Flik (Oliver Fleischer) und Paula (Tanja Wenzel) kommen bald nicht mehr an ihn heran. Als sich Simon in die hübsche und unerreichbar scheinende Marcia (Ellenie Salvo González) verliebt, benimmt er sich einmal mehr wie ein absoluter Vollidiot...

Ich bin wirklich kein großer Freund von Oliver Pocher und als ich anfangs des Jahres mitbekam, dass ein Film mit ihm in der Hauptrolle in die Kinos kommt, war meine Reaktion ziemlich eindeutig: Einen Streifen mit Pocher schau ich mir mit Sicherheit nicht freiwillig an. Und eigentlich hatte ich das Wissen um die Existenz des Films auch schon komplett aus meinem Gedächtnis gestrichen. Eine gute Freundin erinnerte mich im Sommer ungewollt wieder an den Streifen als sie mir die Romanvorlage von Tommy Jaud mit den Worten "Das Buch musst Du lesen, da hast Du mit Sicherheit Deinen Spaß dran." in die Hände drückte. Ich hab das Buch regelrecht verschlungen und fand es wirklich einfach nur saukomisch. Und während des Lesens kam ich sehr schnell zur Überzeugung, dass Oliver Pocher für die Rolle des Vollidioten die absolute Idealbesetzung sein musste. Also wurden alle Vorsätze den Film betreffend über den Haufen geworfen und die DVD auf die Verleih-Liste bei Amazon gesetzt. Gestern lag das Teil dann auch im Briefkasten und am Abend im Player. Die Verfilmung ist zwar nicht ganz so witzig geraten wie das Buch (es fehlten einige geniale Sachen wie z.B. die Geschichte mit Assauers Geburtstagstorte), hat aber trotzdem meine Erwartungen übertroffen. Pocher passt in die Rolle wie die Faust aufs Auge und auch die anderen Figuren aus dem Buch wurden gut getroffen (vor allem Anke Engelke in der Rolle von Pochers Chefin). Obwohl ich einige Sachen aus dem Buch vermisst habe, fand ich die Tatsache, dass das Drehbuch nicht zu sehr an der Romanvorlage klebte durchaus positiv. Natürlich wurde der Story-Verlauf übernommen, aber die Drehbuchschreiber haben sich doch einige Freiheiten herausgenommen und so gab es auch einige gelungene Gags zu entdecken, die man nicht schon aus dem Buch kannte. Für kurzweilige Unterhaltung ist Vollidiot - und das gilt für den Film genauso wie für das Buch - sicherlich absolut empfehlenswert. Ich war von dem Streifen auf jeden Fall sehr angetan.

#413 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 03. Dezember 2007, 07:54

VULGAR (DVD: Lions Gate, USA)
(OT: Vulgar | USA 2000 | Regie: Bryan Johnson)

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Will Carson (Brian O'Halloran) hält sich mit seinem Job gerade so über Wasser. Als Flappy der Clown tritt er auf Kindergeburtstagen auf, bekommt aber immer weniger Aufträge. Eine neue Geschäftsidee muss her. Aus Flappy wird Vulgar. Als in Strapsen erscheinender Clown will sich Will fortan für Junggesellenabschiede buchen lassen, um den Bräutigam vor dem obligatorischen Auftritt der Stripperin zu veräppeln. Doch bereits sein erster vermeintlicher Auftrag endet für Will in einem traumatischen Erlebnis...

Die Tatsache, dass Vulgar aus der View Askew-Schmiede stammt und die beiden Freunde Kevin Smith und Scott Mosier als ausführende Produzenten fungierten, machte den Film für mich überhaupt erst interessant. Hauptdarsteller Brian O'Halloran ist durch seine Rolle als Dante Hicks in den Clerks-Filmen auch bestens bekannt und neben ihm geben sich viele weitere bekannte Gesichter aus den Filmen von Kevin Smith in größeren und kleineren Rollen die Ehre (u.a. Jason Mewes und Ethan Suplee). Eigentlich beste Voraussetzungen für einen unterhaltsamen Film. Das Ergebnis - eine Mischung aus Drama, Komödie und Thriller - war dann jedoch weniger überzeugend. Der Film von Regisseur und Drehbuchautor Bryan Johnson wirkt viel zu unausgegoren und nutzt das vorhandene Potential leider viel zu selten. So bleibt Vulgar als ziemlich durchschnittliche Angelegenheit in Erinnerung.

#414 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 03. Dezember 2007, 21:10

HARRY POTTER UND DER STEIN DER WEISEN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Harry Potter and the Philosopher's Stone | England/USA 2001 | Regie: Chris Columbus)

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Harry Potter (Daniel Radcliffe) ist ein Waisenkind und wächst bei Stiefeltern heran, die ihn nicht gerade gut behandeln. An seinem 11. Geburtstag erfährt er, dass seine richtigen Eltern Zauberer waren und auch er diese Fähigkeiten besitzt. Harry Potter darf nach Hogwarts, einer Schule für Zauberer, und erlebt gleich in seinem ersten Schuljahr gemeinsam mit seinen neuen Freunden Ron (Rupert Grint) und Hermione (Emma Watson) so manches Abenteuer...

Nun hält der kleine Zauberlehrling auch Einzug in mein Filmtagebuch. Nicht etwa, weil bei mir plötzlich das Potter-Fieber ausgebrochen wäre (ich kenne bis heute kein Buch und interessiere mich eigentlich auch nicht wirklich für dieses Phänomen), sondern vielmehr weil meine Frau sich schon seit Jahren für die Bücher und Filme begeistern kann und die DVD-Veröffentlichung des fünften Teils zum Anlass genommen hat, mich davon zu überzeugen, dass ich mir die Filme doch mal wieder mit ihr zusammen ansehen könnte. Der erste Teil der Reihe bietet dann auch ganz solide Unterhaltung, ist aber doch weit davon entfernt, mich in Begeisterungsstürme ausbrechen zu lassen. Der Film kann meines Erachtens in erster Linie mit seiner tollen Ausstattung und der sehr guten Besetzung trumpfen. Die Story selbst - eine Mischung aus Fantasy, Abenteuer und Detektiv-Geschichte - ist zwar einigermaßen unterhaltsam, über die Laufzeit von fast 2,5 Stunden schleichen sich aber auch verdammt viele Längen ein. Und diese klugscheißernde Göre namens Hermione Granger hat extrem genervt.

#415 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 06. Dezember 2007, 07:39

THE MISSING (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: The Missing | USA 2003 | Regie: Ron Howard)

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Nachdem er vor vielen Jahren seine Familie verlassen hatte um mit den Apachen zu leben, kehrt Samuel Jones (Tommy Lee Jones) plötzlich nach Hause zurück. Seine Tochter Maggie (Cate Blanchett) ist von der Rückkehr ihres Vaters nicht gerade begeistert und weist ihn zurück. Doch als Maggies Tochter Lilly (Evan Rachel Wood) von Menschenhändlern entführt wird, ist Maggie auf die Hilfe ihres Vaters angewiesen...

So einen geradlinigen und spannenden Film hätte ich von Regisseur Ron Howard gar nicht erwartet. Zwar ist auch das Familiendrama um die Vater-Tochter-Beziehung ein Thema des Films, in erster Linie handelt es sich bei dem Western aber um einen lupenreinen Thriller, der wirklich bis zur letzten Minute spannend ist und dessen Darsteller durch die Bank mit ihren schauspielerischen Leistungen überzeugen können. Das gilt für die beiden Hauptdarsteller Cate Blanchett und Tommy Lee Jones genauso wie für Evan Rachel Wood in der Rolle der Lilly und die erst 10-jährige Jenny Boyd in der Rolle von Maggies jüngerer Tochter Dot und vor allem auch für Eric Schweig, der als El Brujo einen wahrhaft diabolischen Bösewicht darstellt. Langeweile kommt nie auf und die gut 130 Minuten vergehen wahrlich wie im Flug. Da mir der Film wirklich gut gefallen hat, überlege ich mir schon, ob ich mir die US-DVD mit dem 20 Minuten längeren Extented Cut zulegen soll. Wenn irgend jemand im Besitz dieser Fassung ist und etwas zu dieser sagen kann, würde ich mich über ein paar Infos freuen.

#416 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 07. Dezember 2007, 07:35

THE CRAVING (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: The Craving | USA 2007 | Regie: Brad Armstrong)

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Mit einem dicken Buch in der Hand entführt uns eine sexy Blondine (Jessica Drake) in die Welt der Märchen und erzählt ihre eigenen - nicht ganz jugendfreien Versionen - von Dornröschen & Co. ...

Anfang Januar werden in den USA immer die AVN-Awards verliehen und wie jedes Jahr haben viele Labels auch in diesem Jahr mit der Veröffentlichung ihrer ambitioniertesten Produktionen bis zum Herbst gewartet, damit diese im schnelllebigen Geschäft der US-Hardcore-Industrie bis zur Award-Verleihung nicht schon wieder in Vergessenheit geraten. The Craving ist dabei eine von drei High-Budget-Produktionen von Wicked Pictures, die sich Hoffnungen auf den einen oder anderen Porno-Oscar machen darf. In 80 Minuten werden die Geschichten von Dornröschen, Rapunzel, Rotkäppchen, dem Rattenfänger und dem Froschkönig im Hardcore-Gewand präsentiert, wobei jede der Szenen mit einer überraschend aufwändigen Ausstattung und ebenso aufwändigen Kostümen glänzt. Eine richtige Handlung ist dabei nicht vorhanden, die Ferkeleien stehen eindeutig im Vordergrund, sind aber nie zu lang geraten und laufen so auch keine Gefahr, zu langweilig zu werden. Zudem sind die kleinen Rahmenhandlungen jeder Szene durchaus humorvoll und witzig ausgefallen.

#417 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 07. Dezember 2007, 08:13

DIE GEISHA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Memoirs of a Geisha | USA 2005 | Regie: Rob Marshall)

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Im Alter von nur 9 Jahren wird Chiyo (Suzuka Ohgo / Ziyi Zhang) von ihren Eltern als Dienstmädchen an ein Geisha-Haus verkauft. Dort leidet sie vor allem unter den Intrigen der Geisha Hatsumomo (Gong Li). Deren Rivalin Mameha (Michelle Yeoh) nimmt sich nach einigen Jahren der mittlerweile jungen Frau an und verwandelt diese in die meistbegehrteste Geisha Japans. Alle Männer liegen ihr zu Füßen doch Sayuri, wie sich Chiyo mittlerweile nennt, hat nur Augen für einen wohlhabenden Firmenchef (Ken Watanabe), der für sie unerreichbar scheint...

Rob Marshalls Film lebt in erster Linie von seiner Optik. Ausstattung, Kostüme, Kameraarbeit - das kann man guten Gewissens als großartig bezeichnen und so ist Memoirs of a Geisha vor allem ein Fest für die Sinne. Denn auch der Score von John Williams passt hervorragend zu den wunderschönen Bildern. Und Ziyi Zhang und Gong Li sind eine wahre Augenweide. Abstriche muss man allerdings bei der Story machen. Die ist zwar ganz interessant, plätschert mir aber ohne große Höhepunkte etwas zu sehr vor sich hin und bei einer Laufzeit von 140 Minuten schleichen sich dann doch einige Längen ein. So wird der Film wohl vor allem aufgrund seiner audiovisuellen Perfektion in meinem Gedächtnis bleiben und weniger wegen der Geschichte, die er zu erzählen hat.

#418 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 09. Dezember 2007, 10:23

DIE MONSTER AG (DVD: Disney/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Monsters, Inc. | USA 2001 | Regie: Pete Docter/David Silverman/Lee Unkrich)

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Die Monster AG ist der Energielieferant für die Stadt Monstropolis. Durch Kinderschreie wird Strom erzeugt und so treten Tag für Tag die verschiedensten Monster durch spezielle Türen in die Menschenwelt um Kinder zu erschrecken und so die wertvolle Energie zu gewinnen. Monster Sully und sein Partner Mike sind dabei das erfolgreichste Team und haben plötzlich jede Menge Ärger am Hals, als durch eine der Türen ein kleines Mädchen in die Monsterwelt eindringt...

Das ist vielleicht wirklich der beste Pixar-Film. Keinen anderen habe ich mittlerweile so oft gesehen wie Die Monster AG und Ermüdungserscheinungen wollen sich einfach nicht einstellen. Ich habe sogar nach jeder Sichtung das Gefühl, wieder ein paar neue witzige Details entdeckt zu haben, die mir zuvor gar nicht aufgefallen sind. Der ganze Storyverlauf ist so abwechslungsreich und vor allem in der zweiten Hälfte auch so rasant, dass die Geschichte über die Monster und deren Abenteuer mit der kleinen Boo nie Gefahr läuft, in irgendeiner Weise uninteressant zu werden. Ich bin wirklich immer wieder aufs Neue begeistert von dem Streifen.

#419 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 10. Dezember 2007, 16:20

JFK - JOHN F. KENNEDY - TATORT DALLAS (Director's Cut) (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: JFK | Frankreich/USA 1991 | Regie: Oliver Stone)

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Am 22.11.1963 wird Präsident John F. Kennedy in Dallas ermordert. Mit Lee Harvey Oswald (Gary Oldman) wird unmittelbar nach dem Attentat ein Schuldiger gefunden. Doch bereits zwei Tage später wird der vermeintliche Täter erschossen und der Fall zu den Akten gelegt. 3 Jahre später nimmt Bezirksstaatsanwalt Jim Garrison (Kevin Costner) den Fall auf eigene Faust wieder auf. Er ist davon überzeugt, dass Kennedy Opfer einer Verschwörung wurde und versucht, seine Theorie zu beweisen...

JFK hab ich seit dem Kinobesuch damals nicht mehr gesehen und durch Finchers Zodiac bekam ich mal wieder Lust auf den Film. Mit einem riesigen Staraufgebot in Haupt- und Nebenrollen (u.a. Tommy Lee Jones, Walter Matthau, Sissy Spacek, Kevin Bacon) schuf Oliver Stone einen packenden und unglaublich spannenden Politthriller über die Verschwörungstheorien im Fall John F. Kennedy und die Ermittlungen des Staatsanwaltes Jim Garrison (Costner finde ich in dieser Rolle großartig und sein Schlussplädoyer vor Gericht kann man guten Gewissens als magischen Moment bezeichnen). Schonungslos legt Stone seinen Finger in eine der größten Wunden der amerikanischen Nation und zeigt dem Zuschauer im halbdokumentarischen Stil auf, wie wenig glaubwürdig das Vorgehen der Regierung im Mordfall Kennedy damals gewesen ist. Die Antworten auf die vielen ungeklärten Fragen bleiben derweil weiterhin unter Verschluss und ob diese jemals das Licht der Öffentlichkeit erblicken werden, wage ich zu bezweifeln.

#420 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 10. Dezember 2007, 22:16

DER TEUFEL TRÄGT PRADA (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Devil Wears Prada | USA 2006 | Regie: David Frankel)

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Obwohl sie sich für Mode nicht wirklich interessiert, bewirbt sich Andy Sachs (Anne Hathaway) beim Modemagazin Runway um den Posten der zweiten Assistentin von Herausgeberin Miranda Priestly (Meryl Streep). Sie bekommt den Job und muss ihr Leben von nun an komplett umstellen. Miranda ist ein wahrer Tyrann, geht über Leichen und verlangt von ihren Mitarbeitern vollen Einsatz zu jeder Tages- und Nachtzeit. Der Job, der für Andy eigentlich nur als Sprungbrett für eine Karriere als Journalistin dienen sollte, beginnt langsam aber sicher, die junge New Yorkerin zu verändern...

Da hab ich mir dann doch ein bisschen mehr erwartet. Ich dachte eigentlich, ich krieg einen bissigen Film über das Mode-Business zu sehen. Herausgekommen ist dann aber nur eine relativ harmlose Komödie mit vielen klischeehaften Figuren und einer einfach gestrickten Message. Das war ganz nett anzusehende Unterhaltung, die aber sicher nicht allzu lange im Gedächtnis haften bleiben wird. Unterm Strich für einen unterhaltsamen Abend auf der Couch sicherlich brauchbar.





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