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One Night Stands und wahre Liebe - Filmforen.de - Seite 15

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One Night Stands und wahre Liebe


1074 Antworten in diesem Thema

#421 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 11. Dezember 2007, 18:38

DEATH PROOF (DVD: Dimension, USA)
(OT: Death Proof | USA 2007 | Regie: Quentin Tarantino)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Der psychopathische Stuntman Mike (Kurt Russell) ist auf der Suche nach neuen Opfern, die er mit seinem Auto ins Jenseits befördern kann fündig geworden. Dieses Mal sollen Radiomoderatorin Jungle Julia (Sydney Tamaiia Poitier) und ihre Freundinnen (u.a. Rose McGowan) daran glauben, die sich mit einer ausgiebigen Kneipentour auf ihr gemeinsames Wochenende einstellen...

So, der erste Film im Tagebuch, der mit einem zweiten Eintrag gewürdigt wird. Nachdem ich die deutschsprachige Fassung im Sommer im Kino gesehen habe, stand nun ein O-Ton-Double-Feature gemeinsam mit Planet Terror auf dem Programm. Und irgendwie hat mir Death Proof im englischen Original sogar noch mal besser gefallen als in der Synchronfassung. Die Dialoge - an denen sich bei Tarantino ja immer wieder die Geister scheiden - finde ich über den kompletten Film schlichtweg großartig. Da sind schon einige Passagen dabei, die für magische Momente sorgen. Death Proof transportiert mit seiner einfach gestrickten Story diese typische Atmosphäre des Exploitationkinos der 70er ins neue Jahrtausend und die eingesetzten Stilmittel mit den Verschmutzungen, Tonsprüngen, usw. verstärken den Effekt noch zusätzlich. Aber auch wenn Tarantino diese Stilmittel nicht genutzt hätte, seine Hommage an das Grindhouse-Kino wäre meines Erachtens trotzdem perfekt gelungen.

#422 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 11. Dezember 2007, 18:41

PLANET TERROR (DVD: Dimension, USA)
(OT: Planet Terror | USA 2007 | Regie: Robert Rodriguez)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


In der Nähe einer amerikanischen Kleinstadt wird eine gefährlicher Virus freigesetzt. Wer sich damit infiziert mutiert nach kurzer Zeit zum Zombie. Eine kleine Gruppe von Menschen, darunter der ortsansässige Sheriff (Michael Biehn), die Ärztin Dakota Block (Marley Shelton), der berüchtigte El Wray (Freddy Rodriguez) und dessen Ex-Freundin Sherry (Rose McGowan), scheinen immun gegen den Virus zu sein und stellen sich mit Waffengewalt der Armee von Untoten entgegen...

So, nach Death Proof hab ich gleich den zweiten Teil (zumindest in der Timeline, in den US-Kinos lief der Beitrag von Rodriguez ja zuerst) des Grindhouse-Projektes in den Player geschoben. Und auch Planet Terror konnte mich begeistern, weniger als Hommage an das Exploitationkino der 70er, dafür umso mehr als einer der besten Fun-Splatter-Streifen seit Braindead und From Dusk Till Dawn (jedoch ohne die Klasse dieser beiden Werke zu erreichen). Rodriguez fährt hier ein Feuerwerk an Ekelszenen und überdrehten Splattereffekten auf, dass es eine wahre Freude ist, Zeuge dieses Treibens zu werden. Aber auch Kritik muss sein, denn als Teil des Grindhouse-Projektes funktioniert Planet Terror meines Erachtens nur bedingt. Die Story passt zwar wunderbar zu dem Projekt, nicht jedoch deren Umsetzung. Bei Death Proof war die beabsichtigte 70er-Jahre-Exploitation-Atmosphäre ständig spürbar und die eingesetzten Stilmittel leisteten ihren Beitrag, waren aber - wie ich im entsprechenden Eintrag zu Tarantinos Film schon geschrieben habe - nicht ausschlaggebend für das Aufkommen dieser Atmosphäre. Bei Planet Terror kommen die Stilmittel nun für meinen Geschmack schon etwas arg übertrieben zum Einsatz und sollen offensichtlich darüber hinwegtäuschen, dass der Film eigentlich viel zu perfekt inszeniert ist, um als Grindhouse-Film wahrgenommen zu werden. Billig ist hier rein gar nichts und ohne diese ständigen Verschmutzungen und den direkten Bezug zu Death Proof würde man bei Sichtung des Streifens wohl nicht unbedingt an das Exploitationkino der 70er Jahre erinnert werden. Ohne das unglaublich große Unterhaltungspotential von Planet Terror in irgendeiner Weise abwerten zu wollen, ist für mich persönlich dann doch Death Proof der bessere (Grindhouse-)Film.

#423 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 11. Dezember 2007, 22:41

SOMETIME SWEET SUSAN (DVD: Alpha Blue Archives, USA)
(OT: Sometime Sweet Susan | USA 1975 | Regie: Fred Donaldson)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Mark (Harry Reems) ist Arzt in einer psychiatrischen Klinik. Seine neueste Patientin Susan (Shawn Harris) bereitet ihm Kopfzerbrechen. Niemand kommt an die verschlossene junge Frau heran und nur mit viel Mühe und Geduld scheint es möglich zu sein, einen Zugang zu ihr zu finden...

Sofern das Cover-Artwork einen kleinen Déjà-Vu-Effekt auslösen sollte, hier ist die Erklärung: Robert De Niro führt Cybill Shepherd in Taxi Driver gleich beim ersten Date in ein Kino aus und Sometime Sweet Susan ist der Film, der am Eingang des Kinos sehr auffällig beworben wird. Vielleicht hätte sich Travis Bickle statt für Swedish Marriage Manual dann auch lieber für Sometime Sweet Susan entscheiden sollen. Seine Betsy wäre vielleicht nicht ganz so schockiert gewesen. Fred Donaldson (ich gehe mal davon aus, dass der Name ein Pseudonym ist, denn die IMDB listet diesen Regisseur wirklich nur bei diesem Film) hat ein recht ahnsehnliches Drama mit einigen Hardcore-Elementen gedreht. Punkten kann der Streifen eindeutig mit seinem tollen Score und der Tatsache, dass die stets im Vordergrund stehende Geschichte sehr kurzweilig geraten ist und immer interessant bleibt. Abstriche muss man - wie bei vielen Filmen dieser Art - bei den schauspielerischen Leistungen machen; vor allem Harry Reems fällt durch herrlich enthusiastisches Overacting auf, dem man einen gewissen Charme sicher nicht absprechen kann. Shawn Harris in der Rolle der Susan ist verdammt sexy und dann gibt es noch in einer Nebenrolle Jamie Gillis - den David Hess des HC-Films - als Vergewaltiger zu bewundern. Produzent Craig Baumgarten konnte nach Sometime Sweet Susan übrigens auch den einen oder anderen Hollywood-Streifen produzieren. In seiner Filmographie finden sich Titel wie Hook, Universal Soldier, Ohne Ausweg und Jade.
Abschließend noch eine Anmerkung zur DVD von Alpha Blue Archives. Es ist wirklich eine Schande, wie mit diesen alten HC-Filmen aus den 70er Jahren umgegangen wird. Als Master diente eine abgenudelte VHS-Kassette und so gibt es dann auch leiernden Ton, Laufstreifen und teilweise komplette Bildausfälle zu bewundern. Es wäre wirklich wünschenswert, wenn sich mal ein ordentliches Label dieser alten Filme annehmen würde. Media Blasters haben ja schon einige wenige Streifen restauriert und in sehr ordentlichen Versionen auf den Markt gebracht. Aber das ist bei der Fülle an interessantem Material aus dieser Zeit leider auch nur ein Tropfen auf dem heißen Stein.

#424 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 12. Dezember 2007, 17:23

WHAT HAVE YOU DONE TO SOLANGE? (DVD: Media Blasters/Shriek Show, USA)
(OT: Cosa avete fatto a Solange? | Deutschland/Italien 1972 | Regie: Massimo Dallamano)

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Professor Rosseni (Fabio Testi) hat ein Verhältnis mit seiner Schülerin Elizabeth (Cristina Galbó). Während eines gemeinsamen Bootsausflugs glaubt Elizabeth, am naheliegenden Ufer einen Mord beobachtet zu haben. Rosseni schenkt ihr keinen Glauben, erfährt jedoch am nächsten Tag, dass tatsächlich die Leiche einer Schülerin aus seiner Schule am Ufer gefunden wurde. Als weitere Schülerinnen dem Mörder zum Opfer fallen, gehört Rosseni selbst schon bald zum Kreis der Verdächtigen von Polizeiinspektor Barth (Joachim Fuchsberger) und entschließt sich, den Mörder auf eigene Faust zu suchen...

Ich hatte mal wieder Lust auf einen Giallo und meine Wahl fiel auf Dallamanos Film aus dem Jahr 1972, bei dem in der Rolle der Solange übrigens Camille Keaton zu sehen ist, die durch ihr Hauptrolle in dem sechs Jahre später entstandenen I Spit On Your Grave wohl jedem Freund des Exploitation-Kinos ein Begriff sein sollte. What Have You Done to Solange? bietet einen wieder mal hervorragenden Score von Ennio Morricone, Joe D'Amato hinter der Kamera, viel nackte Haut und eine spannende Story mit einer ziemlich heftigen Auflösung. Bis das Geheimnis um die Morde geklärt ist, tappt man als Zuschauer verdammt lange im Dunklen und geht einigen falschen Fährten auf den Leim. Mit What Have You Done to Solange? hab ich mich also für einen richtig guten Genrevertreter entschieden, der in Deutschland damals in einer stark gekürzten Form mit dem Titel Das Geheimnis der grünen Stecknadel in die Kinos kam und - wohl wegen der Mitwirkung von Joachim Fuchsberger in der Rolle des Inspektors - als Edgar Wallace-Film vermarktet wurde. Die deutsche Fassung befindet sich als Teil einer Wallace-Box zwar auch in meiner Sammlung, ob ich mir diese jemals ansehen werde ist allerdings mehr als fraglich.

#425 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 12. Dezember 2007, 22:06

SCHULMÄDCHEN-REPORT 7 - DOCH DAS HERZ MUSS DABEI SEIN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report 7. Teil - Doch das Herz muß dabei sein | Deutschland 1974 | Regie: Ernst Hofbauer)

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Die junge Babsi macht eine schockierende Entdeckung: Ihr älterer Bruder betreibt doch tatsächlich ein Bordell und ihre Schulkameradinnen arbeiten in dem Etablissement als Prostitutierte. Ein Freier, der Babsi auch für eines der Freudenmädchen hält, reagiert auf ihre Zurückweisung äußerst verärgert und lässt den Laden auffliegen. Und so landen alle Beteiligten vor Gericht und im Laufe der Verhandlung darf sich die Richterin viele pikante Geschichten anhören...

Wie jeder Schulmädchen-Report wird auch der 7. Teil von einem Sprecher aus dem Off anmoderiert und dieser konfrontiert den Zuschauer mit der Tatsache, dass man sich nach den ganzen Geschichten in den bisherigern Filmen nun den besonders krassen Fällen widmen wolle. Die Ausgangssituation mit dem Schulmädchen-Puff ist dann meines Erachtens auch ziemlich harter Tobak, in den einzelnen Episoden, die es im Laufe der Gerichtsverhandlung zu hören gibt, geht es im Vergleich zu früheren Filmen aber doch etwas harmloser zur Sache. So langsam aber sicher scheint die Reihe sich auf etwas humorvollere Geschichten zu konzentrieren, dem Unterhaltungswert schadet diese Ausrichtung keineswegs. Ich empfand den 7. Teil zwar minimal schwächer als die Vorgänger, amüsiert habe ich mich aber trotzdem ganz gut. In einer Nebenrolle gibt es übrigens Jane Iwanoff zu bewundern, die Freunden deutscher HC-Klassiker aus dem Hans Billian-Film Die Beichte der Josefine Mutzenbacher bestens bekannt sein dürfte.

#426 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 13. Dezember 2007, 19:29

DIRTY MARY, CRAZY LARRY (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: Dirty Mary, Crazy Larry | USA 1974 | Regie: John Hough)

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Larry (Peter Fonda) und sein Kumpel Deke (Adam Roarke) erpressen die Tageseinnahmen eines Lebensmittelgeschäftes und wollen sich mit ihrem 69er Dodge Charger so schnell wie möglich aus dem Staub machen. Doch die beiden Gauner haben die Rechung ohne Mary (Susan George) gemacht. Mit der hatte Larry die vergangene Nacht verbracht und die durchgeknallte Blondine will unbedingt mit ihrem Liebhaber durchbrennen. Mit der Beute im Kofferraum, Mary auf dem Rücksitz und der Polizei im Nacken machen sich Larry und Deke auf den Weg...

Ich gebe es zu: Ohne Tarantinos Death Proof wäre ich wohl nicht wirklich auf Houghs Film aufmerksam geworden und das wäre tatsächlich sehr schade gewesen. Ich bin ja ständig auf der Suche nach solchen kleinen Juwelen und hier bin ich mal wieder fündig geworden. Wow, was für ein unterhaltsamer Männerfilm. Die Story ist hier eigentlich Nebensache, denn im Endeffekt ist das zum größten Teil eine einzige Verfolgungsjagd mit furiosen Actionsequenzen. Peter Fonda ist an Coolness fast nicht mehr zu überbieten, Susan George ist verdammt sexy und das Ende ist der absolute Hammer. Ein Film ganz nach meinem Geschmack. Ich bin jetzt schon sehr auf den ebenfalls in Death Proof zitierten Fluchtpunkt San Francisco gespannt, den ich auch noch nicht gesehen habe.

#427 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 13. Dezember 2007, 22:30

DIE NACKTE VON SADOS (DVD: X-Gabu, Deutschland)
(OT: I mavri Emmanouella | Griechenland/Zypern 1979 | Regie: Ilias Mylonakos)

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Emmanuella Brindisi (Laura Gemser) beauftragt den Killer Mario Infanti (Haris Tryfonas) mit der Ermordung ihres tyrannischen Ehemannes. Nachdem ihr Gatte bei einem eingefädelten Flugzeugunglück den Tod findet, zieht Emmanuella gemeinsam mit ihrer Stieftochter Livia (Livia Russo) nach Zypern um dort die Geschäftsführung in der Firma ihres verstorbenen Mannes zu übernehmen und dessen früheren Partner Robert (Gordon Mitchell) abzulösen. Und in Tommy (Gabriele Tinti), einem ehemaligen Freund ihres Mannes, findet Emmanuella auch schnell wieder eine neue Liebe. Doch ihre Vergangenheit holt sie schneller ein als ihr lieb ist...

Die Figur der Reporterin Emanuelle war sicher die Paraderolle für Laura Gemser und der Bekanntheits- und Beliebtheitsgrad der entsprechenden Filme von Bitto Albertini und vor allem Joe D'Amato führte dazu, dass Laura Gemser auch in vielen anderen Sexploitationstreifen dieser Zeit den Rollennamen Emanuelle verpasst bekam. Das hier vorliegende Machwerk hat nun mit den richtigen "Emanuelle"-Filmen gar nichts zu tun und kann den Vorbildern zu keinem Zeitpunkt das Wasser reichen. Allein die Sexszenen mit Laura Gemser sind sehenswert, über den Rest dieses griechischen Sexploiters sollte man lieber den Deckmantel des Schweigens hüllen. Die Story ist plan- und konzeptlos und durch die stümperhafte deutsche Synchronisation (in der auch gerne mal die Namen der Charaktere verwechselt werden) wird das ganze Elend nur noch mehr offenbart. Es gibt ja auch Filme - ich erinnere mich immer wieder gerne an Die Todesgöttin des Liebescamps zurück - die trotz aller Schwächen einen derart naiven Charme entwickeln, dass sie schon wieder im höchsten Maße unterhaltsam sind. Die Nackte von Sados gehört definitiv nicht zu diesen Filmen. Regisseur und Drehbuchautor Ilias Mylonakos hat wohl auch selbst erkannt, dass er mit seiner Story kein Land gewinnen kann und seinen Film mit einigen äußerst grenzwertigen Szenen angereichert, die aus dem ohnehin schon ärgerlichen Endprodukt eine richtiggehend widerliche Angelegenheit machen.

#428 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 14. Dezember 2007, 18:18

THE TEACHER (DVD: BCI, USA)
(OT: The Teacher | USA 1974 | Regie: Howard Avedis)

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Ralph Gordon (Anthony James) ist von der attraktiven Lehrerin Diane Marshall (Angel Tompkins) regelrecht besessen. Von einem verlassenen Lagerhaus aus beobachtet er seine Angebetete immer wieder mit einem Fernglas beim Sonnenbaden. Als Ralphs jüngerer Bruder Lou (Rudy Herrera Jr.) und dessen Kumpel Sean (Jay North) - beide bis vor kurzem noch Schüler von Diane - auch mal einen Blick durch Ralphs Fernglas werfen wollen, geschieht ein Unglück. Die beiden werden von Ralph ertappt, Lou stürzt zu Tode und Ralph macht Sean für den schrecklichen Unfall verantwortlich. Als Sean kurze Zeit später auch noch ein Verhältnis mit seiner ehemaligen Lehrerin anfängt, droht Ralph vollkommen durchzudrehen...

Eine Folge des von Tarantino und Rodriguez ausgelösten Grindhouse-Hypes ist, dass nun viele mir bisher vollkommen unbekannte Filme aus dieser Zeit ihren Weg auf DVD finden. Das Label BCI hat unter dem Titel "Welcome to the Grindhouse" eine eigene Reihe gestartet, in der sich immer zwei Filme als Double Feature auf einer DVD befinden. Da die Scheiben für ca. $ 10,00 sehr günstig angeboten werden, haben sich schon einige DVDs aus der Reihe in meinem Regal angesammelt. Eine dieser Double-Features-DVDs beginnt mit The Teacher, einem in meinen Augen lupenreinen Sexploitation-Streifen. Es gibt zwar auch den einen oder anderen spannenden Moment, im Zentrum des Geschehens steht aber eindeutig die Beziehung zwischen der attraktiven Lehrerin und ihrem ehemaligen Schüler, der gerade erst die Highschool zu Ende gebracht hat. So gerät die eigentliche Geschichte um den wahnsinnigen Stalker dann auch schnell in den Hintergrund und Regisseur Avedis beschäftigt sich in erster Linie damit, seine umwerfend schöne Hauptdarstellerin Angel Tompkins ( :love: ) möglichst ohne störende Kleidung zu präsentieren. Und wenn ein Film solche Schauwerte zu bieten hat, verzeiht man ja auch gerne mal die sonstigen Unzulänglichkeiten. Auf einer Grindhouse-DVD ist dieser Streifen meines Erachtens sehr gut aufgehoben.

#429 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 14. Dezember 2007, 18:20

PICK-UP (DVD: BCI, USA)
(OT: Pick-up | USA 1975 | Regie: Bernard Hirschenson)

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Chuck (Alan Long) hat den Auftrag ein Wohnmobil auszuliefern. Auf seiner einsamen Fahrt nimmt er die beiden Anhalterinnen Carol (Jill Senter) und Maureen (Gini Eastwood) mit. Als wegen eines schweren Unwetters verschiedene Straßen gesperrt sind, verfährt sich Chuck und bleibt schließlich mit dem Wohnmobil in einem Sumpfgebiet stecken. Während Carol die Zeit im Nirgendwo nutzt, sich an Chuck heranzumachen und mit ihm gemeinsam die Umgebung zu erkunden, scheinen die eher introvertierte Maureen in der Wildnis die Geister ihrer Vergangenheit einzuholen...

Nach The Teacher folgte Pick-up im "Welcome to the Grindhouse"-Double-Feature. Auch dieser Film passt in die Reihe, hat mir persönlich aber nicht so gut gefallen. Pick-up ist ein relativ billig runtergekurbelter Film mit viel nackter Haut und einer sehr wirren Handlung. Die Geschehnisse in der Wildnis sind doch teilweise sehr abgedreht und manchmal hatte ich den Eindruck, dass der Drehbuchautor wohl selbst nicht mehr genau wusste, wohin er die Geschichte jetzt eigentlich lenken sollte. Dieser Eindruck wird durch die Aufklärung am Ende noch verstärkt, denn da hat man sich die billigste aller Erklärungen aus dem Baukasten für Drehbuchautoren herausgesucht. Zugutehalten muss man dem Film aber auf jeden Fall die allerletzten Szenen. Die verpassen dem Streifen dann noch ein ziemlich böses Ende und bleiben im Gedächtnis haften.

#430 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 15. Dezember 2007, 22:02

DAS GESETZ BIN ICH (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Mr. Majestyk | USA 1974 | Regie: Richard Fleischer)

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Eigentlich wollte Vincent Majestyk (Charles Bronson) nur seine Melonenernte einfahren. Doch eine Auseinandersetzung mit Bobby Kopas (Paul Koslo), der Majestyk unbedingt überteuerte Erntehelfer vermitteln will, bringt ihn in Polizeigewahrsam. Als Majestyk gemeinsam mit anderen Häftlingen, unter anderem dem Mafia-Killer Renard (Al Lettieri), in ein Gefängnis überführt werden soll, wird der Gefangenentransport von Renards Männern angegriffen. Majestyk schnappt sich Renard und flieht. Den gefährlichen Killer will Majestyk der Polizei ausliefern wenn diese im Gegenzug die Anklage gegen ihn fallen lässt. Doch der Plan geht schief. Renard entkommt und sinnt auf Rache...

Von den typischen Rachestreifen mit Charles Bronson in der Hauptrolle unterscheidet sich dieser hier doch recht deutlich. Bronson gibt hier nicht den einsamen Rächer, sondern ist eher das Opfer widriger Umstände. Erst als er sich seiner Haut erwehren muss, greift auch er zu Mitteln der Gewalt. Bronson spielt seinen Part dabei gewohnt cool und souverän und mit Al Lettieri wurde auch die Rolle des Killers erstklassig besetzt. Dazu dann noch die Latina-Schönheit Linda Cristal als Bronsons Freundin, gut inszenierte Actionszenen und ein Showdown im Western-Stil mit entsprechendem Score. An dem Streifen gibt es nicht viel auszusetzen, lediglich ein paar Längen im ersten Drittel wirkten etwas störend.

#431 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 16. Dezember 2007, 16:10

RED DAWN (DVD: MGM, Holland)
(OT: Red Dawn | USA 1984 | Regie: John Milius)

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In einem kleinen Ort in den Rocky Mountains geschieht das Unfassbare. Russische und kubanische Truppen starten eine Invasion und besetzen die Stadt. Unter der Führung von Jed (Patrick Swayze) gelingt es einer Gruppe Jugendlicher (u.a. Charlie Sheen, C. Thomas Howell) in die Berge zu flüchten. Von dort aus versuchen sie, die Angreifer zu sabotieren und zu bekämpfen...

Der Film ist zur Zeit des kalten Krieges entstanden und das merkt man dem Streifen auch deutlich an. Doch dieser politische Hintergrund kann trotzdem kaum als Entschuldigung für das gelten, was John Milius hier verbrochen hat. Mir ist eigentlich kein anderer Action-Streifen aus dieser Zeit bekannt, der so eine extreme Paranoia verbreitet und auch so viele Peinlichkeiten am Stück serviert wie Red Dawn. Im direkten Vergleich wirken ähnlich reaktionäre Filme wie Invasion U.S.A. oder Death Wish 3 schon fast pazifistisch. Aus heutiger Sicht kann man über Milius' Film eigentlich nur noch lachen und sich darüber wundern, wie viele namhafte Darsteller (auch wenn viele damals gerade am Anfang ihrer Karriere standen) sich vor einem knappen viertel Jahrhundert für so einen Blödsinn hergegeben haben. Aller berechtigten Kritik zum Trotz kann man Red Dawn jedoch einen gewissen Unterhaltungswert sicherlich nicht absprechen. Hier knallt es ordentlich an allen Ecken und Enden und als reiner Action-Film ist der Streifen allemal zu gebrauchen. Man sollte sich halt möglichst keine größeren Gedanken über den Inhalt machen.

#432 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 16. Dezember 2007, 22:44

ONE CRAZY SUMMER (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: One Crazy Summer | USA 1986 | Regie: Savage Steve Holland)

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Für seine Bewerbung an einer Kunstakademie versucht Hoops (John Cusack) eine Liebesgeschichte in Cartoonform zu kreieren. Da sein eigenes Liebesleben aber alles andere als zufriedenstellend verläuft, fehlen ihm die zündenden Ideen. Sein Freund George (Joel Murray) überredet ihn schließlich zu gemeinsamen Ferien auf einer Insel bei Nantucket. Auf der Fahrt zum Urlaubsziel lernt Hoops die Sängerin Cassandra (Demi Moore) kennen und diese Begegnung stellt den Anfang eines turbulenter Sommers dar...

Diese Komödie hab ich vor knapp 20 Jahren wirklich geliebt. Ich habe keine Ahnung, wie oft ich den Streifen damals gesehen habe, kann mich aber noch gut daran erinnern, dass ich mich vor allem bei den Szenen mit Bob Goldthwait im Godzilla-Kostüm regelmäßig halb tot gelacht habe. Nach sehr langer Zeit gab es nun ein Wiedersehen mit dem Film und irgendwie funktioniert der Streifen - wohl wegen des hohen Nostalgiefaktors - auch heute noch. Auch wenn die Story ziemlich für die Tonne ist und man den Großteil der Witze wirklich nur als albern bezeichnen kann, muss ich zugeben, dass ich wieder einige Male herzhaft lachen konnte und mich doch ziemlich gut unterhalten fühlte. Sehr schön auf jeden Fall, dass es dieser Film überhaupt auf DVD geschafft hat. Auf einen anderen Liebling vergangener Tage, nämlich Das turbogeile Gummiboot, warte ich leider noch immer vergeblich.

#433 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 19. Dezember 2007, 17:59

THE PARTY (DVD: MGM, England)
(OT: The Party | USA 1968 | Regie: Blake Edwards)

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Der indische Schauspieler Hrundi V. Bakshi (Peter Sellers) ruiniert durch seine Tolpatschigkeit ein Filmset. Bakshi wird daraufhin vom Regisseur (Herbert Ellis) gefeuert und auch der Produzent des Films, Fred Clutterbuck (J. Edward McKinley), notiert sich den Namen des indischen Schauspielers. Bakshi soll nie mehr die Chance haben, in einem Film mitzuspielen. Doch der Zettel, auf dem Clutterbuck den Namen des Tolpatschs notiert hat, war dummerweise die Gästeliste zu einer Party im Haus der Clutterbucks und so landet schon bald eine entsprechende Einladung in Bakshis Briefkasten...

Ich stehe dieser Komödie ein bisschen ratlos gegenüber. Das ist einer der Filme, bei denen ich überhaupt nicht weiß, weshalb ich nicht komplett begeistert vom Gezeigten bin. Denn Peter Sellers ist in der Rolle des Hrundi V. Bakshi sicher absolut in seinem Element und ich habe auch mehr als einmal herzlich lachen können. Über einen Mangel an wirklich saukomischen Szenen kann man sich wahrlich nicht beklagen. Da wird teilweise Situationskomik in absoluter Perfektion geboten. Vielleicht liegt es einfach daran, dass mir der Film in manchen Phasen einfach zu langatmig vorkommt und es zu viele Ruhepausen gibt. Gut gefallen hat mir Der Partyschreck trotzdem, er konnte mich halt nur nicht in dem Maße begeistern, wie das vor kurzer Zeit beispielsweise Bogdanovichs Is' was, Doc? geschafft hat. Mir ist klar, dass man den Humor von Edwards Film schlecht mit dem von Bogdanovichs Screwball-Komödie vergleichen kann, es geht mir bei diesem Beispiel aber auch nur um den reinen Unterhaltungswert, den beide Filme für mich hatten.

#434 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 22. Dezember 2007, 18:52

FLUCHTPUNKT SAN FRANCISCO (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Vanishing Point | USA 1971 | Regie: Richard C. Sarafian)

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Ex-Cop und zugleich Ex-Rennfahrer Kowalkski (Barry Newman) verdient sich seine Brötchen mit dem Überführen von Autos. Nun soll er einen hochfrisierten Dodge Challenger von Denver nach San Francisco fahren und geht mit einem Kumpel eine waghalsige Wette ein. Kowalski will die Strecke in nur 15 Stunden zurücklegen und tritt - vollgepumpt mit Speed - auf's Gaspedal...

Ein Film, der fast ausschließlich aus einer einzigen Verfolgungsjagd über die endlos erscheinenden Straßen Amerikas besteht. Ich konnte mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass das so verdammt unterhaltsam sein kann. Aber bei Vanishing Point gibt es in meinen Augen tatsächlich nie die Gefahr der aufkommenden Langeweile. Dafür hat der Film trotz des dünnen Plots einfach viel zu viel zu bieten. Das fängt bei der wirklich großartigen Kameraarbeit an und hört bei dem perfekt passenden Soundtrack auf. Der Film schafft es hervorragend, dieses Gefühl der grenzenlosen Freiheit zu vermitteln und ohne Kowalski wirklich näher kennenzulernen - man erfährt über die Hauptfigur nur etwas in vereinzelten Flashbacks - kann man ihn doch irgendwie verstehen und das Ende des Films kommt dann auch nicht wirklich überraschend.

#435 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. Dezember 2007, 19:30

HARRY POTTER UND DIE KAMMER DES SCHRECKENS (DVD: Warner, Schweiz)
(OT: Harry Potter and the Chamber of Secrets | Deutschland/England/USA 2002 | Regie: Chris Columbus)

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Harry Potter (Daniel Radcliffe) steht kurz vor seinem zweiten Schuljahr in Hogwarts als der Hauself Dobby ihn davor warnt, nach Hogwarts zurückzukehren. Doch Harry ignoriert diese Warnung und wird - kurz nachdem das Schuljahr begonnen hat - gemeinsam mit seinen Freunden Ron (Rupert Grint) und Hermione (Emma Watson) Zeuge seltsamer Ereignisse. Offensichtlich scheint eine geheimnisvolle und äußerst gefährliche Kammer im Inneren von Hogwarts nach vielen Jahren wieder geöffnet worden zu sein...

So, Teil 2 der Potter-Reihe hat mir ein bisschen besser gefallen als der Auftaktfilm. Für meinen Geschmack war zwar auch dieser Streifen wieder etwas zu lang und in wirkliche Begeisterungsstürme kann ich noch immer nicht ausbrechen, aber im Gegensatz zum ersten Teil ging es hier doch um einiges spannender zur Sache und insgesamt betrachtet ist der Streifen deutlich gruseliger als Teil 1. Ohne die gekürzte deutsche Fassung zu kennen wage ich einfach mal die Behauptung, dass dieser Film auch mit einigen Schnitten sicher nicht für 6-Jährige geeignet ist. Besonders bemerkenswert ist - genau wie beim Vorgänger - neben dem großen Staraufgebot auch beim zweiten Teil wieder die tolle Ausstattung und die guten Effekte. Die detailreiche Welt der Zauberschule, die Höhle mit den Spinnen oder auch die Kammer mit dem Basilisken - das ist alles richtig gut gemacht und wirklich sehr nett anzusehen. Mal schauen, wie mir der dritte Teil gefällt. Ach ja, Hermione war übrigens nicht mehr ganz so nervig wie im ersten Abenteuer.

#436 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. Dezember 2007, 22:37

VATER SEIN DAGEGEN SEHR (Free-TV: ARD)
(OT: Vater sein dagegen sehr | Deutschland 1957 | Regie: Kurt Meisel)

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Der Schriftsteller Lutz Ventura (Heinz Rühmann) lebt in einem alten Wehrturm, verdient sich mit der Restaurierung von Heiligenfiguren ein paar Mark nebenher und steht kurz vor der Heirat mit seiner Verlobten Margot (Marianne Koch). Doch nach dem überraschenden Tod seiner Schwester gerät das geordnete Leben von Lutz gehörig aus den Fugen. Denn Traudl und Rudi, die beiden Kinder der Verstorbenen, brauchen ein neues Zuhause. Und da die zukünftigen Pflegeeltern eine Reise antreten wollen, erklärt sich Lutz dazu bereit, Traudl und Rudi vorübergehend bei sich im Turm wohnen zu lassen. Den beiden Kindern gefällt es bei ihrem Onkel jedoch so gut, dass sie alle Hebel in Bewegung setzen, um nicht mehr zu den ungeliebten Pflegeeltern zurück zu müssen...

Bei diesem Film handelt es sich um einen typischen Vertreter des deutschen Nachkriegskinos. Eine harmlose und vorhersehbare Geschichte, die niemandem weh tut und natürlich zu einem glücklichen Ende gebracht wird. Wenn man darüber hinwegsehen kann und sich auf den Streifen einlässt, bekommt man meines Erachtens dennoch recht solide Unterhaltung mit einigen durchaus gelungenen komödiantischen Einlagen geboten.
Ich habe mir diesen Film im TV jedoch aus einem ganz anderen Grund angesehen. Meine Mutter machte mich darauf aufmerksam, dass ein Großteil der Außenaufnahmen in meinem Heimatort entstanden sind. Dort bin ich aufgewachsen und habe fast 30 Jahre meines Lebens verbracht. So war es für mich natürlich sehr reizvoll, einmal in bewegten Bildern zu sehen, wie meine kleine Heimatstadt vor 50 Jahren ausgesehen hat. Und genau aus diesem Grund wird meine DVD-Sammlung mit Sicherheit in nicht allzu ferner Zukunft um diesen Film erweitert werden.

#437 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 26. Dezember 2007, 19:57

CLARENCE, DER SCHIELENDE LÖWE (Free-TV: arte)
(OT: Clarence, the Cross-Eyed Lion | USA 1965 | Regie: Andrew Marton)

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Dr. Marsh Tracy (Marshall Thompson) ist Tierarzt in einer Anlage für Tierstudien in Afrika und bekommt - sehr zur Freude seiner Tochter Paula (Cheryl Miller) - mit Clarence, einem Löwen mit Sehfehler, einen neuen Patienten. Während sich in der Anlage bald alles nur noch um den schielenden Löwen dreht, schwebt die mit den Tracys eng befreundete Forscherin Julie Harper (Betsy Drake), die an einem abgelegenen Ort ihre Zelte aufgeschlagen hat um das Verhalten von Gorillas zu erforschen, in Gefahr. Denn sie steht einer Bande von Wilderern im Weg, die beabsicht, Jagd auf die Jung-Gorillas zu machen und diese auf dem Schwarzmarkt zu verkaufen...

Dieser Kinofilm war der Vorläufer zur bekannten TV-Serie Daktari. Bei dem Streifen handelt es sich genau wie bei der Serie um familien- und vor allem kindgerechte Unterhaltung im Stil von Lassie und Flipper. Eine richtige Handlung gibt es eigentlich gar nicht und die Geschichte mit den Wilderern spielt sich tatsächlich nur in den letzten 15 Minuten ab. Davor gibt es eine eher lose Aneinanderreihung nett anzusehender Tier- und Landschaftsaufnahmen mit ein paar komödiantischen Einlagen. Alles fast nicht der Rede wert.

#438 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 27. Dezember 2007, 19:24

DER POLAREXPRESS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Polar Express | USA 2004 | Regie: Robert Zemeckis)

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Ein magischer Zug, der Polarexpress, hält vor den Häusern von Kindern, die nicht mehr so recht an den Weihnachtsmann glauben wollen. Als einer der letzten Passagiere steigt ein kleiner Junge zu, für den die Fahrt zum Nordpol ein ganz besonderes Abenteuer wird...

Zumindest ein waschechter Weihnachtsfilm musste an den Feiertagen schon sein. Die Wahl fiel auf Zemeckis' Polarexpress und dieser Animationsfilm war unterhaltsamer als ich erwartet hatte. Die ganze Geschichte war zwar schon extrem kitschig und die paar Gesangseinlagen hätten sich die Macher auch gerne sparen können, aber dafür konnte der Streifen in audiovisueller Hinsicht absolut punkten. Das war zeitweise schon eine ganz schön wilde Achterbahnfahrt in teils knallbunten Farben und mit einem tollen Sound. Diese technischen Spielereien trugen dann auch sehr dazu bei, aus dem kindgerechten Kitsch-Film eine äußerst kurzweilige Angelegenheit zu machen. Ich fühlte mich durchaus gut unterhalten.

#439 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 28. Dezember 2007, 12:09

JAGDFIEBER (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Open Season | USA 2006 | Regie: Roger Allers/Jill Culton/Anthony Stacchi)

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Rangerin Beth hat einen etwas ungewöhnlichen Mitbewohner. In ihrer Garage lebt schon seit seiner Geburt der mittlerweile ausgewachsene Grizzly Boog und lässt es sich gut gehen. Als Boog eines Tages den absolut chaotischen Hirsch Elliott aus den Fängen eines Jägers befreit, ahnt er noch nicht, welche Folgen diese gute Tat für ihn haben wird. Elliott weicht Boog nicht mehr von der Seite und lässt durch seine Tolpatschigkeit den gutmütigen Bären wie eine wilde Bestie aussehen. Beth ist gezwungen den Bären ausgerechnet kurz vor Beginn der Jagdsaison in seine eigentliche Heimat zurückzubringen. Doch Boog hält von der Wildnis überhaupt nichts und versucht - gemeinsam mit Elliott - den Weg zurück zu seiner Garage zu finden...

Nach den großen Erfolgen der verschiedenen Pixar-Filme schossen in den letzten Jahren die Nachfolger der herkömmlichen Zeichentrickfilme nur so aus dem Boden. Auch Sony hat ein eigenes Animationsstudio gegründet und neben Monster House kam im Jahr 2006 auch Jagdfieber in die Kinos. Ein Vergleich mit DreamWorks' Ab durch die Hecke drängt sich bei Jagdfieber irgendwie ein bisschen auf und diesem kann der Streifen leider nicht standhalten. Jagdfieber ist vor allem in der ersten Hälfte etwas zäh und langatmig. Erst als Boog und Elliott in der Wildnis landen nimmt der Film gehörig an Fahrt auf und macht auch richtig viel Spaß. Da gibt es dann jede Menge gelungene Gags und einige nette Film-Parodien zu bewundern. Wäre die erste Hälfte nicht so lahm gewesen, hätte ein richtig guter Film aus Jagdfieber werden können. So bleibt es bei gehobenem Durchschnitt.

#440 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 29. Dezember 2007, 16:17

THE LONG KISS GOODNIGHT (DVD: New Line, USA)
(OT: The Long Kiss Goodnight | USA 1996 | Regie: Renny Harlin)

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Seit sie vor acht Jahren an einem Strand aufgefunden wurde leidet die Lehrerin Samantha Caine (Geena Davis) an Amnesie. Sie kennt weder ihren richtigen Namen noch ihren früheren Beruf. Um etwas über ihre Vergangenheit zu erfahren, engagierte sie schon vor einiger Zeit den Privatdetektiv Mitch Henessey (Samuel L. Jackson). Doch auch dieser kann keine richtigen Ergebnisse vorweisen. Doch plötzlich überschlagen sich die Ereignisse. Durch einen Autounfall erlangt Samantha Erinnerungen an ihr früheres Leben, Mitch hat plötzlich eine heiße Spur vorzuweisen und die alten Gefährten und Gegner von Samantha finden heraus, dass die für tot gehaltene frühere Auftragskillerin des CIA noch am Leben ist...

Weshalb dieser Film damals kein großer Erfolg war wissen wohl nur die Götter. Ich hab The Long Kiss Goodnight zum ersten und bisher einzigen Mal gesehen als er vor gut 10 Jahren auf Video veröffentlicht wurde und kann mich noch gut daran erinnern, dass ich von dem Film damals sehr angetan war. Und auch heute funktioniert Renny Harlins Actionspektakel noch hervorragend und erscheint durch seine Anspielungen hinsichtlich der Terror-Thematik zusätzlich in einem gänzlich anderen Licht. Auch einer der Filme, die mittlerweile von der Realität eingeholt worden sind und in denen man heute auch ein bisschen mehr sehen kann als nur reine Unterhaltung. Wobei ich natürlich nicht abstreiten kann, dass mir der Streifen gerade aufgrund seines extrem hohen Unterhaltungsfaktors so gut gefällt. Geena Davis und Samuel L. Jackson geben ein hervorragendes Duo ab und vor allem letzterer überzeugt durch seine One-Liner und eine der coolsten Szenen des ganzen Films (Stichworte: Auto, Straße, Zigarette). The Long Kiss Goodnight ist spannend, die Geschichte wird nie langweilig und an atemberaubenden Action-Szenen wurde wahrlich nicht gespart. Natürlich gibt es auch gerade zum Ende hin einige extrem übertriebene und unrealistische Szenen, den positiven Gesamteindruck können diese aber auch nicht schmälern.

#441 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 29. Dezember 2007, 23:21

HAUS DER 1000 LEICHEN (DVD: Sunfilm, Deutschland)
(OT: House of 1000 Corpses | USA 2003 | Regie: Rob Zombie)

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2 Pärchen kommen auf ihrer Reise durch Texas an einer Tankstelle der besonderen Art vorbei. Captain Spaulding (Sid Haig) betreibt ein Horror-Museum inklusive Geisterbahn und vor allem die beiden Jungs sind von dieser skurrilen Attraktion begeistert und wollen daraufhin ihre Fahrt unbedingt mit einem kleinen Umweg zu einem Ort fortsetzen, an dem der berüchtigte Serienkiller Dr. Satan einst erhängt wurde. Auf dem Weg dorthin nehmen sie eine Anhalterin (Sheri Moon Zombie) mit, geraten mit einer Autopanne von der Straße ab und landen kurze Zeit später in den Händen der wahnsinnigen Familie der mitgenommenen Anhalterin...

"Don't believe the hype!"; das waren meine Gedanken als ich Rob Zombies Regie-Debüt vor gut zwei Jahren zum ersten Mal gesehen habe. Der Film hat mich damals überhaupt nicht vom Hocker reißen können und ich fand den Streifen größtenteils einfach nur nervig. Mir war das irgendwie alles viel zu laut und zu hektisch und die ganzen audiovisuellen Spielereien wirkten auf mich sehr ermüdend. Trotzdem wollte ich dem Film irgendwann eine weitere Chance geben. Nun war es soweit und im zweiten Anlauf hat mir House of 1000 Corpses doch tatsächlich richtig Spaß gemacht. Natürlich kann das plötzliche Gefallen auch daran liegen, dass der Film keine großartige Erwartungshaltung mehr befriedigen musste. Aber während ich den Film beim ersten Ansehen vor allem als überstylisierten Abklatsch seines großen Vorbildes TCM wahrgenommen habe, empfinde ich den Streifen nach der jetzigen Zweitsichtung als durchaus gelungene Hommage an Leatherface und Konsorten. Der Film ist roh, verdammt blutig und absolut kompromisslos. Rob Zombie macht wahrlich keine Gefangenen und da ist es auch nur konsequent, dass es am Ende keine Überlebenden auf Seiten der Opfer gibt. Da muss ich mir demnächst unbedingt mal die Fortsetzung ansehen und hoffe nur, dass ich nicht wieder den Fehler mache und mit zu hohen Erwartungen an The Devil's Rejects herangehe.

#442 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 01. Januar 2008, 11:40

DAS WILDE LEBEN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Das wilde Leben | Deutschland 2007 | Regie: Achim Bornhak)

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Die junge Uschi Obermaier (Natalia Avelon) hat die Schnauze von ihrem spießigen Elternhaus gestrichen voll und flüchtet aus München. Eher zufällig landet sie in der berühmt-berüchtigten Kommune 1, verdient sich ihren Lebensunterhalt als Fotomodel und wird als Geliebte von Rainer Langhans (Matthias Schweighöfer) in der Öffentlichkeit mehr und mehr bekannt. Doch das Leben in der Kommune wird Uschi irgendwann zu langweilig und so verlässt sie Berlin und begibt sich auf die Suche nach neuen Abenteuern. Als Geliebte der Stones-Mitglieder Keith Richards (Alexander Scheer) und Mick Jagger (Victor Norén) sowie der Kiez-Größe Dieter Bockhorn (David Scheller) wird sie bald zur Ikone einer ganzen Generation...

Der Film ist mit Sicherheit kein Portrait der 68er-Bewegung und wer sich den Streifen mit diesen Erwartungen ansieht, kann nur enttäuscht werden. Denn dazu ist Das wilde Leben sicher viel zu oberflächlich geraten. Der Streifen beschäftigt sich wirklich ausschließlich mit dem Leben von Uschi Obermaier und verfolgt den Weg dieser jungen und unbedarften Frau die einfach nur ihren Spaß haben will. Die damaligen politischen und gesellschaftlichen Ereignisse werden nur am Rande beleuchtet. Jedoch ist diese manchmal schon fast lose Aneinanderreihung der Ereignisse in Obermaiers Biographie meines Erachtens sehr unterhaltsam und kurzweilig geraten. Uschi Obermaier selbst schien vom Ergebnis des Films - so machte es zumindest im Making of auf der DVD den Eindruck - dann auch durchaus angetan gewesen zu sein. Das größte Plus des Streifens ist sicher die Besetzung der fünf Schlüsselfiguren. Mit Ausnahme von Victor Norén in der Rolle des Mick Jagger sehen die anderen vier den realen Vorbildern wirklich verblüffend ähnlich. Alexander Scheer und Matthias Schweighöfer hätte man sich vorher sicher nicht unbedingt als Keith Richards und Rainer Langhans vorstellen können. Aber es passt wirklich. Und die Ähnlichkeit von David Scheller zu Dieter Bockhorn ist auch verblüffend. Über allem thront jedoch Natalia Avelon ( :love: :love: :love: ) in der Hauptrolle. Eine perfektere Besetzung hätte es wohl gar nicht geben können und Regisseur Achim Bornhak nutzt die körperlichen Reize dieser wunderschönen Frau auch konsequent aus. Ich kann mich an keinen Film mit einer FSK 12 - Freigabe erinnern, der ähnlich viele Nackt- und Sexszenen enthält wie dieser. Natalia Avelon ist zu großen Teilen in wirklich sehr freizügigen Aufnahmen zu sehen und ich könnte jetzt nicht wirklich behaupten, dass mich das in irgendeiner Weise gestört hätte. :D Die Frau ist wirklich der Hammer und ich will nur hoffen, dass man sie bald in weiteren Filmen - gerne auch in ähnlich freizügigen Rollen - zu sehen bekommt.

#443 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 02. Januar 2008, 20:01

HARRY POTTER UND DER GEFANGENE VON ASKABAN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Harry Potter and the Prisoner of Azkaban | England/USA 2004 | Regie: Alfonso Cuarón)

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Der gefürchtete Zauberer Sirius Black (Gary Oldman) ist aus dem Gefängnis in Askaban geflohen und die Stimmung zu Beginn des dritten Schuljahres in Hogwarts ist deshalb nicht gerade gut. Der geflüchtete Sträfling scheint hinter Zauberlehrling Harry Potter (Daniel Radcliffe) her zu sein und dieser versucht gemeinsam mit seinen Freunden Ron (Rupert Grint) und Hermione (Emma Watson) den Grund dafür herauszufinden...

Im dritten Teil gibt es einige Änderungen zu den Vorgängern - davon eine aufgrund eines traurigen Umstandes. Nach dem Tod von Richard Harris im Oktober 2002 musste nämlich ein neuer Darsteller für die Rolle des Dumbledore gefunden werden. Die Wahl fiel auf den Iren Michael Gambon, der seine Sache zwar einigermaßen gut macht, dem aber in meinen Augen die besondere Ausstrahlung für diese Rolle einfach fehlt. Eine weitere gravierende Änderung gab es auf dem Regiestuhl. Statt Chris Columbus nahm auf diesem der Mexikaner Alfonso Cuarón Platz und schuf mit dem dritten Teil den bis dahin düstersten Film der Reihe. Cuarón straffte vor allem das bei Columbus teilweise sehr lang andauernde Vorgeplänkel bis zur jeweiligen Ankunft in Hogwarts deutlich und schickte den Zauberlehrling so etwas zielstrebiger in sein nächstes Abenteuer. Dumm nur, dass dieses Abenteuer ziemlich öde ausgefallen ist. Da hilft auch die ganze finstere Stimmung und die düstere Optik nicht weiter, wenn bei der Geschichte einfach keine Spannung aufkommen will. Sicher gibt es - gerade mit den Dementoren - einige gruslige Szenen zu verzeichnen und die Atmosphäre ist teilweise auch ziemlich bedrückend. Das rettet den Film aber auch nicht vor gähnender Langeweile. Für mich der bisher schlechteste Film der Reihe.

#444 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 04. Januar 2008, 14:31

KLEINE HAIE (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Kleine Haie | Deutschland 1992 | Regie: Sönke Wortmann)

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Ingo (Jürgen Vogel) ist ziemlich genervt. Seine Freundin hat ihn gerade verlassen und als er - nachdem er einen Barhocker zur Essener Schauspielschule zurückbringen sollte - zu spät zur Arbeit erscheint ist er auch noch seinen Hilfsjob als Spüler los. Johannes (Kai Wiesinger), den Ingo in der Schauspielschule kennengelernt hat, ist auch nicht viel besser drauf. Wieder mal hat er eine Aufnahmeprüfung vergeigt und als nächstes will er es an der Schauspielschule in München versuchen. Da Ingo gerade nichts besseres zu tun hat, begleitet er Johannes kurzerhand in die bayerische Landeshauptstadt. Auf ihrem Weg dorthin lernen sie Ali (Gedeon Burkhard) kennen, dessen Ziel auch die Münchner Schauspielschule ist. Ohne viel Geld in den Taschen versuchen sich die drei ungleichen Charaktere gemeinsam in München durchzuschlagen...

Zwei Jahre bevor Sönke Wortmann mit Der bewegte Mann so richtig durchstartete, kam dieser kleine aber feine Film von ihm in die deutschen Kinos. Kleine Haie ist eine Mischung aus Komödie, Drama und Roadmovie und irgendwie ist es schade, dass dieser Film kein größeres Publikum gefunden hat. Denn diese teils witzige, teils dramatische und meist ruhig erzählte Geschichte der drei Schauspielschüler in spe hätte es auf jeden Fall verdient gehabt. Selten hat mich ein deutscher Film so gut unterhalten, wie es Kleine Haie schon vor knapp 15 Jahren getan hat und auch noch heute tut. Jürgen Vogel, Kai Wiesinger und Gedeon Burkhard spielen einfach großartig, die Geschichte ist so realistisch wie unterhaltsam und mit Armin Rohde in der Rolle des Rockers Bierchen gibt es einen Nebencharakter mit Kultpotential zu bewundern. Für mich ist Wortmanns Streifen schon fast ein kleines Meisterwerk und vielleicht sogar der beste deutsche Film der 90er Jahre.

#445 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 05. Januar 2008, 14:09

666 - TRAUE KEINEM, MIT DEM DU SCHLÄFST! (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: 666 - Traue keinem, mit dem Du schläfst! | Deutschland 2002 | Regie: Rainer Matsutani)

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Taxifahrer Frank Faust (Jan Josef Liefers) ist - nachdem ihn seine langjährige Freundin Jennifer (Sonsee Ahray Floethmann) verlassen hat - nur noch ein Schatten seiner selbst. Als er sich schließlich dazu entscheidet aus dem Leben zu gehen, erscheint Mephisto Jr. (Armin Rohde) und bietet Frank einen Pakt an. Spätestens bis zur Walpurgisnacht sollen Frank und Jennifer wieder ein Paar sein. Als Gegenleistung bekommt der Teufel Franks Seele. Frank schlägt ein, hat aber nicht damit gerechnet, dass der Sohn des Teufels sich bei den Kupplungsversuchen nicht gerade geschickt anstellt...

Diese moderne Faust-Variante ist in erster Linie ein herrlich alberner Blödsinn, der - und das hebt den Film von filmischen Sondermüll wie 7 Zwerge und Konsorten deutlich ab - doch tatsächlich ziemlich unterhaltsam geraten ist. Da gibt es viele gute Gags, der Handlungsverlauf hat einige nette Überraschungen parat, die Gast-Auftritte von Boris Becker, Claudia Schiffer, usw. kann man auch als gelungen bezeichnen und die beiden Hauptdarsteller Jan Josef Liefers und Armin Rohde sind meines Erachtens sowieso über jeden Zweifel erhaben. Vor allem Rohde überzeugt in der Rolle des planlosen Mephisto Jr. auf ganzer Linie und ohne ihn hätte der Streifen wahrscheinlich nur halb so viel Spaß gemacht. Der Film ist sicher kein Meisterwerk, aber wenn man sich mal etwas alberner Unterhaltung aus deutschen Landen hingeben will, hat man hier doch eine gute Alternative zu den sonstigen üblichen Verdächtigen.

#446 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 06. Januar 2008, 16:37

SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - SEASON 1 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Six Feet Under | USA 2001 | Idee: Alan Ball)

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Eigentlich wollte Nate Fisher (Peter Krause), Sohn eines Bestattungsunternehmers, nur seine Familie an Weihnachten besuchen und danach gleich wieder abreisen. Aber als Nates Vater (Richard Jenkins), der seinen Sohn vom Flughafen abholen will, auf dem Weg dorthin in einen Unfall verwickelt wird und stirbt, verlängert sich Nates Aufenthalt auf unbestimmte Zeit. Fortan soll er - so der letzte Wille seines Vaters - das Bestattungsinstitut gemeinsam mit seinem Bruder David (Michael C. Hall) führen...

Six Feet Under ist die nächste Serie, die ich mir nach Angel vorgenommen habe. Aufgrund der vielen positiven Stimmen zu Alan Balls Drama-Serie waren die Erwartungen an und auch die Vorfreude auf die Fishers entsprechend hoch. Und es hat tatsächlich nur 2 bis 3 Folgen gedauert, bis mich die Bestatter-Familie in ihren Bann gezogen hat. Die Serie steckt voller schwarzem Humor mit teils bizarren und absurden Situationen, hat aber auch ihre ernsten und ruhigen Momente und überzeugt vor allem mit ihrer sorgfältigen und realistischen Figurenzeichnung. Jedem Familienmitglied der Fishers wird dabei genügend Platz für seine eigene Geschichte eingeräumt und dadurch kommen natürlich auch entsprechende Tabuthemen auf den Tisch, die wiederum mit viel Fingerspitzengefühl behandelt werden. Die ganze Besetzung spielt wirklich großartig und man nimmt jedem Schauspieler seine jeweilige Rolle ab. Mein persönlicher Favorit ist dabei Rachel Griffiths in der Rolle von Nates Freundin Brenda, deren Figur für sehr viele der herrlich absurden Szenen verantwortlich ist. Six Feet Under ist wirklich ganz großes Fernsehen und ich bin schon jetzt auf die Entwicklungen in Staffel 2 gespannt.

#447 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 07. Januar 2008, 18:33

HARRY POTTER UND DER FEUERKELCH (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Harry Potter and the Goblet of Fire | England/USA 2005 | Regie: Mike Newell)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Hogwarts wurde als Austragungspunkt für das diesjährige trimagische Turnier ausgewählt und so steht das vierte Schuljahr ganz im Zeichen diesen Wettkampfes dreier Schulen. Drei Schüler müssen sich drei schwierigen und gefährlichen Prüfungen stellen, dem Sieger winkt ein magischer Pokal. Doch der Feuerkelch, welcher die Namen der drei Teilnehmer preisgibt, spuckt völlig unerwarteterweise noch einen vierten Namen aus. Harry Potter (Daniel Radcliffe) wird als vierter Teilnehmer ausgewählt und muss sich gegen seinen Willen den gleichen Herausforderungen stellen wie seine um einige Jahre älteren Konkurrenten...

So langsam aber sicher glaube ich, dass das Potter-Universum einfach nichts für mich ist. Die ersten beiden Filme fand ich noch ganz in Ordnung, Teil 3 hat dann schon extrem genervt und gelangweilt und auch die vierte Verfilmung ist - obwohl sie mir etwas besser gefallen hat als der direkte Vorgänger - meilenweit davon entfernt, mich zu begeistern. Wobei ich hier - bis auf gewisse Schwächen im Timing (nach rasantem und kurzweiligem Start bei der Quidditch-Weltmeisterschaft und der ersten Herausforderung im Turnier herrscht mal wieder fast eine Stunde lang gediegene Langeweile) - dem Film gar keine großartigen Vorwürfe machen will. Denn der kann ja für die in meinen Augen bescheuerte Vorlage nichts. Ich will jetzt sicher keiner Fantasy-Geschichte mit Vorwürfen der fehlenden Logik und Nachvollziehbarkeit kommen, aber die Sache mit dem trimagischen Turnier war mir dann doch etwas zu viel. Über die in meinen Augen schon reichlich bescheuerte Ausgangssituation (drei Schulen tragen untereinander ein extrem gefährliches Turnier aus, bei dem die Teilnehmer ernsthaften Gefahren für ihr Leben ausgesetzt sind) könnte ich vielleicht gerade noch so hinwegsehen. Der Verlauf des Turniers und insbesondere die Tatsache, dass bei einer der Aufgaben mal einfach so das Leben unbeteiligter Schüler aufs Spiel gesetzt wird, hat dann meine Toleranzgrenze aber doch überschritten. Was für ein unfassbarer Unsinn. Mehr gibt es dazu nicht mehr zu sagen.

#448 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 07. Januar 2008, 23:10

INSIDE MAN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Inside Man | USA 2006 | Regie: Spike Lee)

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Unter der Führung des ausgefuchsten Dalton Russell (Clive Owen) haben eine handvoll Männer eine Bank in New York besetzt und die Angestellten und Kunden als Geiseln genommen. Detective Keith Frazier (Denzel Washington) soll als Vermittler bei dem Banküberfall auftreten. Keine leichte Aufgabe, denn die Täter scheinen mit allen Wassern gewaschen zu sein und sich auf keinerlei Verhandlungen einzulassen...

Es gibt gewisse Regisseure, von denen man sich immer etwas mehr erwartet. Spike Lee gehört spätestens seit dem genialen 25 Stunden für mich zu diesen Filmemachern und mit diesem Anspruchsdenken steigt natürlich auch die Gefahr, enttäuscht zu werden. Inside Man gehört nun sicher nicht zu Lees stärksten Filmen, war aber auch weit davon entfernt mich als Zuschauer zu enttäuschen. Dieses über weite Strecken sehr ruhig gefilmte Katz- und Maus-Spiel zwischen den Bankräubern und der Polizei empfand ich als durchweg fesselnd und das Stilmittel mit den immer wieder kurz gezeigten Verhören nach dem Überfall war in meinen Augen nur spannungsfördernd und durchaus gelungen. Lediglich der Nebenplot mit dem Charakter von Jodie Foster konnte mich nicht so richtig überzeugen und auch Willem Dafoe war in seiner Rolle fast ein bisschen verschenkt. Insgesamt ein guter, aber kein überragender Thriller mit einer überraschenden Auflösung am Ende.

#449 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 08. Januar 2008, 17:08

BEAT THE DEVIL (DVD: Digital Playground, USA)
(OT: Beat the Devil | USA 2003 | Regie: Robby D.)

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Eric (Eric Masterson) hat seine Seele an Belial (Evan Stone) verkauft. Als Gegenleistung dafür wurde er zum unwiderstehlichen Gigolo, dem alle Frauen zu Füßen liegen. Doch nach einiger Zeit stellt sich heraus, dass der Vertrag einen erheblichen Nachteil mit sich bringt. Eric altert ungewöhnlich schnell und kann so die ihm versprochenen körperlichen Freuden nicht mehr genießen. Mit Belladonna (Jesse Jane), einer seiner Geliebten, im Schlepptau, macht sich Eric auf den Weg zu Belial und hofft - mit Belladonnas Verführungskünsten - den Kontrakt neu verhandeln zu können...

Mit der Produktion einiger sehr guter Feature-Filme des Regisseurs Nic Andrews hat das US-Label Digital Playground die Messlatte für derartige Streifen extrem hoch gelegt und scheitert mit Beat the Devil irgendwie an den eigenen Ansprüchen. Mit Robby D. wurde ein eher aus dem Gonzo-Bereich stammender Regisseur mit dem Dreh dieser HC-Komödie beauftragt und das Ergebnis kann man dann auch leider nur als durchschnittlich bezeichnen. Anstatt die vier souverän gefilmten Sexszenen in eine ordentliche Handlung zu integrieren, wurde einfach nur ein dünner Plot um diese Szenen herum konstruiert und mit ein paar netten Gags angereichert. Von einer guten Feature-Produktion erwarte ich doch ein bisschen mehr. Aufkommende Langeweile wurde nur durch die relative kurz Laufzeit von nicht einmal 80 Minuten und das Mitwirken der extrem süßen Jesse Jane verhindert, die in Beat the Devil einen ihrer ersten Auftritte hatte und unter anderem mit diesem Streifen ihre mittlerweile sehr erfolgreiche Karriere im HC-Business startete.

Bearbeitet von Splatter-Fanatic, 08. Januar 2008, 17:09.


#450 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 11. Januar 2008, 09:51

HALLOWEEN 4: THE RETURN OF MICHAEL MYERS (DVD: Anchor Bay, England)
(OT: Halloween 4: The Return of Michael Myersl | USA 1988 | Regie: Dwight H. Little)

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Während eines Transportes in eine andere Anstalt erwacht Michael Myers aus dem Koma und flieht. Sein Weg führt in direkt nach Haddonfield, wo sich die Einwohner schon auf das bevorstehende Halloween-Fest freuen. Doch Dr. Loomis (Donald Pleasance) ist Michael wie schon vor vielen Jahren wieder auf den Fersen und versucht alles, um das befürchtete Blutbad zu verhindern...

Nachdem Teil 3 überhaupt nichts mit der ursprünglichen Geschichte zu tun hatte, kehrt Michael Myers in Teil 4 wieder nach Haddonfield zurück um Jagd auf seine kleine Nichte Jamie (Danielle Harris) zu machen. Jamie Lee Curtis ist in dieser Fortsetzung nicht mehr mit von der Partie, dafür gibt sich Halloween-Veteran Donald Pleasance in der Rolle des Dr. Loomis wieder die Ehre. Herausgekommen ist ein ganz netter Slasher mit einigen Logiklöchern und ohne großartige Innovationen. Einen gewissen Spannungsgrad kann man dem Streifen definitiv nicht absprechen und auch das Ende ist so richtig schön böse geraten. Mal schauen, wie es im fünften Teil weitergeht.





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