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One Night Stands und wahre Liebe - Filmforen.de - Seite 17

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One Night Stands und wahre Liebe


1074 Antworten in diesem Thema

#481 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 07. Februar 2008, 07:35

BAD GUY (DVD: Tartan, England)
(OT: Nabbeun namja | Südkorea 2001 | Regie: Kim Ki-duk)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Aus heiterem Himmel küsst ein wildfremder Mann (Jo Jae-hyon) die Studentin Sun-hwa (Seo Won) mitten auf der Straße vor den Augen ihres Freundes. Nur mit Hilfe einiger zufällig anwesender Soldaten lässt sich der Fremde von ihr trennen, wird anschließend von den Soldaten zusammengeschlagen und von Sun-hwa bespuckt, weil er eine Entschuldigung für seine Tat verweigert. Für die Studentin ist die Angelegenheit damit erledigt, nicht jedoch für den Fremden. Der stellt ihr heimlich nach, lockt sie in eine Falle und ehe sie sich versieht, findet sich Sun-hwa als Prostituierte im Rotlichtbezirk Seouls wieder...

Zu Bad Guy hab ich einfach keinen Zugang gefunden. Schon die Ausgangssituation für dieses Drama über Obsessionen und die Unfähigkeit Gefühle auszudrücken fand ich völlig unplausibel und viel zu konstruiert um in irgendeiner Form als Auftakt für eine glaubwürdige Geschichte zu funktionieren. Obwohl die beiden Hauptdarsteller wirklich überzeugend gespielt haben, konnte mich dann auch der weitere Verlauf der Story nicht fesseln. Das führte letztendlich dazu, dass mir die Schicksale der Figuren ziemlich egal waren und ich den Film eher langweilig als interessant fand. Ich will jetzt gar nicht behaupten, dass Bad Guy ein schlechter Film ist. Ich persönlich konnte halt leider so gut wie gar nichts mit dem Streifen anfangen.

#482 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 07. Februar 2008, 21:44

SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - SEASON 2 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Six Feet Under | USA 2002 | Idee: Alan Ball)

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Infos zur Serie: IMDB | OFDB


Während sich Nate Fisher (Peter Krause) und sein Bruder David (Michael C. Hall) immer wieder gegen Übernahmeversuche des Bestattungsriesen Kroehner zur Wehr setzen müssen, gibt es auch in privater Hinsicht schwerwiegende Veränderungen für jedes Mitglied der Fisher-Familie. Nate erfährt, dass er unter einer schweren Krankheit leidet, David (Michael C. Hall) ist - nachdem er von Keith (Mathew St. Patrick) verlassen wurde - auf der Suche nach einer neuen Liebe, Claire (Lauren Ambrose) hat Probleme mit ihrem straffällig gewordenen Freund Gabe (Eric Balfour) und Mutter Ruth (Frances Conroy) versucht gemeinsam mit ihrem Arbeitskollegen auf einem Seminar zu sich selbst zu finden...

Nachdem mir die erste Staffel von Six Feet Under schon sehr gut gefallen hat, waren meine Erwartungen an Staffel 2 natürlich entsprechend hoch. Und die Fishers haben mich keineswegs enttäuscht. Die Story entwickelt sich konsequent weiter, die verschiedenen Geschichten der einzelnen Familienmitglieder sind immer fesselnd und spannend und die Serie läuft zu keinem Zeitpunkt Gefahr, auch nur einen Hauch von Langeweile zu verbreiten. Die schauspielerischen Leistungen sind wieder durch die Bank erstklassig - besonders genial ist wie schon in Staffel 1 Rachel Griffiths in der Rolle der Brenda und zusätzlich noch Ed O'Ross in der Rolle des Nikolai - und neben der hervorragenden Storyentwicklung der Garant dafür, dass mich die Serie immer mehr in ihren Bann zieht. Da die zweite Staffel mit einem ziemlich fiesen Cliffhanger endet, wird Staffel 3 umgehend in Angriff genommen.

#483 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 09. Februar 2008, 10:02

JALLA! JALLA! (DVD: Kinowelt/Arthaus, Deutschland)
(OT: Jalla! Jalla! | Schweden 2000 | Regie: Josef Fares)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Roro (Fares Fares) und Måns (Torkel Petersson) sind Arbeitskollegen und gleichzeitig beste Freunde und müssen gerade mit gänzlich verschiedenen Beziehungsproblemen zurecht kommen. Während Måns ernsthafte Erektionsprobleme plagen, hat Roro Angst davor seine Freundin Lisa (Tuva Novotny) seiner libanesischen Familie vorzustellen. Die hat nämlich beschlossen, dass Roro endlich mal heiraten sollte und mit Yasmin (Laleh Pourkarim) auch schon die passende Braut ausgesucht...

Nachdem mich Kopps vor kurzer Zeit schon ziemlich begeistert hatte war nun der drei Jahre früher entstandene Jalla! Jalla! von Regisseur Josef Fares an der Reihe. Und auch der hat mir richtig gut gefallen. Mit seinen sympathischen und glaubwürdigen Charakteren und seinen teilweise urkomischen Situationen ist Jalla! Jalla! einer dieser Filme, die bei mir von Anfang bis Ende gute Laune verbreiten und bei deren Sichtung man sich einfach wohlfühlen muss. Ein Feel-Good-Movie das diese Bezeichnung absolut verdient hat und das ich nur wärmstens weiterempfehlen kann.

#484 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 13. Februar 2008, 07:51

1941 (DVD: Universal, USA)
(OT: 1941 | USA 1979 | Regie: Steven Spielberg)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Wenige Tage nach dem japanischen Angriff auf Pearl Harbor befindet sich ganz Amerika im Ausnahmezustand und insbesondere die Einwohner von Los Angeles fürchten, dass ihre Stadt das Ziel der nächsten Attacke sein könnte. Und tatsächlich nähert sich ein japanisches U-Boot mit dem aberwitzigen Plan Hollywood zu vernichten dem Strand von Los Angeles...

Steven Spielberg hat für 1941 ein Staraufgebot vor der Kamera versammelt, das seinesgleichen sucht. Dan Aykroyd, John Belushi, John Candy, Christopher Lee, Ned Beatty und viele andere mehr geben sich in dieser irrsinnigen Komödie mit Überlänge die Ehre und sorgen für ein unglaubliches Feuerwerk an Gags, einen wahren Auflauf skurriler Charaktere und unzähligen absurden und aberwitzigen Situationen. Ein größerer Erfolg blieb dem Film jedoch verwehrt. Für ein Massenpublikum war und ist der Streifen wahrscheinlich zu grell, zu laut, zu unübersichtlich und zu durchgedreht. Mir persönlich macht 1941 jedoch immer wieder verdammt viel Spaß und spätestens beim unglaublichen Finale des Films bleibt kein Auge mehr trocken. Im nächsten Jahr feiert Spielbergs Streifen dann sein 30-jähriges Jubiläum und vielleicht gibt es zu diesem Anlass ja auch mal eine gute Veröffentlichung des Films auf DVD. Die bereits seit Anfang 1999 erhältliche US-Disc mit ihrem nicht-anamorphen Bild kann man nicht wirklich als brauchbar bezeichnen.

#485 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 13. Februar 2008, 18:07

SO WAS WIE LIEBE (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: A Lot Like Love | USA 2005 | Regie: Nigel Cole)

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Auf einem Flug von Los Angeles nach New York verführt die beziehungsmäßig gefrustete Emily (Amanda Peet) den eher schüchternen Oliver (Ashton Kutcher) auf der Flugzeugtoilette. Und so schnell sich die beiden begegnet sind, so schnell trennen sich ihre Wege auch wieder. In den folgenden Jahren laufen sie sich immer wieder über den Weg, fühlen sich stets zueinander hingezogen und scheinen den passenden Zeitpunkt, eine ernsthafte Beziehung zu beginnen, aber immer wieder zu verpassen...

Nigel Coles Mischung aus Love Story und Komödie erinnert vom Storyverlauf sehr an Rob Reiners großartigen Harry & Sally. An die Qualitäten des Vorbildes kommt So was wie Liebe sicher nicht heran, für ein kurzweiliges Filmvergnügen auf der heimischen Couch ist der Streifen aber sehr zu empfehlen. Ein Film zum Wohlfühlen, der seine Geschichte glaubwürdig und eher ruhig erzählt und bei dem die beiden Hauptdarsteller meines Erachtens sehr gut miteinander harmonieren. Es hat mir wirklich viel Spaß gemacht, die sympathischen Charaktere auf ihrem Weg bis zum obligatorischen, aber nicht zu kitschig geratenen Happy End zu begleiten.

#486 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 15. Februar 2008, 18:32

4D MAN (DVD: Image, USA)
(OT: 4D Man | USA 1959 | Regie: Irvin S. Yeaworth Jr.)

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Nachdem sein Labor in Flammen aufgegangen ist, sucht Dr. Tony Nelson (James Congdon) nach einer neuen Möglichkeit, seine Experimente mit der Molekularstruktur von Gegenständen fortzusetzen. In einem Forschungsinstitut, in dem auch sein Bruder Scott (Robert Lansing) als erfolgreicher Wissenschaftler arbeitet, wird er mit offenen Armen empfangen. Doch zwischen den beiden Brüdern entsteht bald großes Konfliktpotential. Denn Scott, der seiner hübschen Assistentin Linda (Lee Meriwether) einen Heiratsantrag machen wollte, muss erkennen, dass diese sich in Tony verliebt hat. Und als Scott in seiner Enttäuschung auf eigene Faust versucht, die geheimen und gefährlichen Experimente Tonys näher zu untersuchen, führt dies zu einer fatalen Veränderung in Scotts eigener Molekularstruktur...

Irvin S. Yeaworth Jr., der schon bei dem ein Jahr zuvor entstandenen The Blob Regie führte, ist dem Genre treu geblieben und hat mit 4D Man eine weitere Mischung aus Horror und Science Fiction gedreht. Im direkten Vergleich mit dem Film über die schleimige Masse aus dem Weltall schneidet 4D Man jedoch etwas schlechter ab. Das liegt vor allem daran, dass sich Yeaworth Jr. einfach viel zu viel Zeit für die Einführung seiner Figuren nimmt und darunter die für einen Film dieser Art so wichtige Spannung stark leidet. Erst nach über der Hälfte der Laufzeit von knapp 85 Minuten kommt es zur Verwandlung von Scott und während die Handlung zuvor eher schleppend in Gang gekommen ist, überschlagen sich ab diesem Zeitpunkt die Ereignisse förmlich. Da hätte ein bisschen mehr Ausgewogenheit sicher gut getan. Aber ich will mich hier gar nicht großartig beschweren, denn mit seinem rasanten Finale, seinen gut aufspielenden Schauspielern und seinen erstaunlich gut gelungenen Spezialeffekten konnte mich 4D Man ziemlich gut unterhalten.

#487 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 15. Februar 2008, 22:09

SCHULMÄDCHEN-REPORT 8 - WAS ELTERN NIE ERFAHREN DÜRFEN (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Schulmädchen-Report 8. Teil - Was Eltern nie erfahren dürfen | Deutschland 1974 | Regie: Ernst Hofbauer)

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Eine reine Mädchenklasse ist auf dem Weg in ein Schullandheim. Auf der Busfahrt erzählen sich die Schülerinnen von ihren ersten sexuellen Erfahrungen...

Mit dem achten Teil hat sich die Reihe nun wohl endgültig von der Pseudo-Doku-Schiene verabschiedet. Der Film präsentiert sich - abgesehen vom kurzen Schlusswort am Ende - als lupenreiner Erotikklamauk und versucht gar nicht mehr, sich als Aufklärungsfilm zu tarnen. Spaß hat mir auch dieser Teil wieder gemacht. Das liegt wohl vor allem an der Tatsache, dass ich bei der Sichtung der SMR-Filme zwischen den einzelnen Beiträgen immer einige Wochen verstreichen lasse. Wenn ich mir zwei oder gar drei Filme direkt hintereinander ansehen würde, wären die Streifen wohl weit weniger unterhaltsam.

#488 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 16. Februar 2008, 15:12

DER TEMPEL DES BLUTIGEN GOLDES (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Yellow Hair and the Fortress of Gold | Spanien/USA 1984 | Regie: Matt Cimber)

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Der Abenteurer Pecos Kid (Ken Roberson) und die Halbindianerin Yellow Hair (Laurene Landon) sind gemeinsam bei Apachen aufgewachsen und haben von ihrer Ziehmutter, einer alten Apachin (Claudia Gravy), vom sagenumwobenen Tempel der Tulapan-Indianer erfahren. Im Inneren des Tempels soll sich ein Goldschatz unfassbaren Ausmaßes befinden. Durch das lose Mundwerk von Pecos Kid bekommt der gierige Colonel Torres (Luis Lorenzo) Wind von dem Gold und versucht mit allen Mitteln, Zugang zu dem Schatz zu bekommen. Dabei schreckt er auch nicht vor Mord zurück wie Pecos Kid und Yellow Hair feststellen müssen, als sie die Leiche ihrer Ziehmutter entdecken...

Erfolgreiche Blockbuster ziehen Plagiate nach sich. Nach dem großen Erfolg des ersten Indiana Jones-Films stand das Abenteuer-Genre hoch im Kurs und im Sog dieser Welle entstand auch diese Trash-Granate von Matt Cimber. Bei dieser kruden Mischung aus Western, Abenteuer, Komödie und Action will aber irgendwie so gar nichts zusammenpassen. Der Storyverlauf ist fern jeder Logik und das Finale - welches sich wohl nur dadurch erklären lässt, dass den Machern das Geld ausgegangen ist - muss man wirklich gesehen haben, um es glauben zu können. Das ist Trash pur und auch die wirklich miesen Darsteller passen wunderbar in dieses ganze Chaos. Ken Roberson als Pecos Kid rennt beispielsweise mit einem ständigen Dauergrinsen durch die Landschaft und die gänzlich untalentierte, dafür aber umso üppiger ausgestattete Laurene Landon in der Rolle der Yellow Hair, die wohl so etwas wie den erotischen Part übernehmen sollte, wurde so ungeschickt eingekleidet und frisiert, dass dieses Ziel vollkommen verfehlt wurde. Der Höhepunkt der Fehlbesetzungen ist jedoch die damals knapp 39-jährige Claudia Gravy in der Rolle der alten Apachin. Da wurde nämlich sogar an der Maske gespart und nicht einmal der Versuch unternommen, die Schauspielerin durch entsprechende Schminke ein bisschen älter aussehen zu lassen. Irgendwie ist das alles ziemlich unglaublich. Ein Film, der so schlecht ist, dass er - und da muss ich ein altes Klischee bemühen - tatsächlich schon irgendwie wieder gut ist. Denn bei allen Mängeln und bei allen Unzulänglichkeiten ist der Streifen aufgrund der unfreiwilligen Komik erstaunlich kurzweilig geraten und hat - das eine oder andere kalte Bier im Kühlschrank vorausgesetzt - einen ziemlich hohen Unterhaltungsfaktor. Man könnte auch sagen: Den sauf ich mir gut! :D

#489 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Februar 2008, 19:58

HARDCORE - EIN VATER SIEHT ROT (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Hardcore | USA 1979 | Regie: Paul Schrader)

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Als Kirsten (Ilah Davis), die Tochter des erzkonservativen und streng gläubigen Jake VanDorn (George C. Scott), bei einem Ausflug nach Los Angeles spurlos verschwindet und die Polizei in ihren Ermittlungen einfach nicht weiterkommt, engagiert ihr Vater den schmierigen Privatdetektiv Andy Mast (Peter Boyle). Dieser entdeckt Kirsten tatsächlich als Darstellerin in einem Pornofilm, kommt mit seiner Suche nach ihr aber auch nicht weiter voran. Jake beschließt letztendlich, die Sache in die eigene Hand zu nehmen. Er gibt sich als Produzent eines Pornofilms aus und versucht so, seine Tochter zu finden...

Die Thematik und das Entstehungsjahr des Films, der reißerische Covertext und die Tatsache, dass John Milius als ausführender Produzent beteiligt war, ließen mich ehrlich gesagt befürchten, dass Hardcore in erster Linie ein Vorurteile bestätigender und schürender Film über die sich damals in ihrer Blütezeit befindliche Porno-Industrie sein könnte. Doch meine Befürchtungen blieben glücklicherweise größtenteils unbegründet. Zumindest wird die HC-Industrie nicht als Bestie dargestellt, die unschuldige junge Frauen gegen ihren Willen zum Sex vor der Kamera zwingt. Lediglich das sehr konstruiert wirkende Finale stellte in meinen Augen ein echtes Ärgernis dar. Hier wird die HC-Industrie - wohl auch und hoffentlich vor allem aus dramaturgischen Gründen - wieder mal in die Snuff-Ecke gestellt und das hat mich schon beim 20 Jahre später entstandenen 8MM von Joel Schumacher (für den Hardcore sicher als Vorlage gedient haben dürfte) extrem gestört. Ansonsten konzentriert sich Regisseur Paul Schrader aber doch hauptsächlich darauf, ein möglichst realistisches Bild der damaligen Porno-Szene aufzuzeigen und vor allem die Probleme eines Mannes darzustellen, der in einer für ihn völlig fremden Welt zurecht kommen muss. Das ist dann in meinen Augen - trotz einiger eindimensionaler und sehr klischeehafter Momente - vor allem dank der guten schauspielerischen Leistung von George C. Scott auch ganz gut gelungen. Als reiner Unterhaltungsfilm funktioniert Hardcore - bis auf das bereits kritisierte Finale - meines Erachtens sehr gut. Der Film ist spannend, kurzweilig und hat mit Season Hubley in der Rolle der Prostituierten Niki auch einen extrem attraktiven weiblichen Sidekick zu bieten.

#490 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 18. Februar 2008, 19:25

NAKED PURSUIT (DVD: Asterix Home Entertainment, USA)
(OT: Kôfun!! | Japan 1968 | Regie: Toshio Okuwaki)

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Ein Student (Masayoshi Nogami) hat unbeabsichtigt während einer Demonstration den Tod eines Polizist verursacht und trifft - eine Handschelle bereits am Handgelenk - auf seiner Flucht an einem verlassenen Strand auf eine junge Frau (Maki Oaki). Ohne weiter an seine Verfolger zu denken, fällt er gewaltsam über die Frau her...

Das Ende des Films bekommt man bereits in den ersten paar Minuten zu sehen. Opfer und Täter sitzen in zwei verschiedenen Verhörräumen und lassen die anwesenden Polizisten verzweifeln. Denn die junge Frau weigert sich beharrlich, Anzeige gegen ihren Peiniger zu erstatten und ohne eine Anzeige kann der Täter nicht belangt werden. Nach diesen ersten Minuten kommt der Film praktisch ohne Dialoge aus und man wird in den darauffolgenden gut 60 Minuten Zeuge der Tat und erfährt auch ein bisschen über den Background der beiden Protagonisten, zwischen denen sich mit zunehmender Laufzeit so etwas wie eine Beziehung entwickelt, die schließlich darin endet, dass sich die Frau ohne weitere Gegenwehr ihrem Verfolger hingibt und letztendlich gestärkt aus der Situation herausgeht. Kameraarbeit und Score des Films sind großartig. Auch wenn mir das Bildformat der DVD mit ca. 2,60:1 teilweise ein bisschen zu breit vorgekommen ist, präsentiert sich der Film über den Großteil der Laufzeit in prächtigen S/W-Bildern, die mit einem teils verstörenden Score unterlegt sind. Am Ende - als sich die beiden Protagonisten ihrer Leidenschaft hingeben - wechselt das Bild von S/W in Farbe und das Ende des S/W-Bildes ist dann wohl auch mit dem Ende der Leidenszeit der jungen Frau - die sich übrigens am Strand aufgehalten hat um sich das Leben zu nehmen - gleichzusetzen.

#491 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 19. Februar 2008, 18:08

DIE SCREAMING MARIANNE (DVD: Media Blasters/Shriek Show, USA)
(OT: Die Screaming Marianne | England 1971 | Regie: Pete Walker)

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Die Go-Go-Tänzerin Marianne (Susan George) ist in Portugal auf der Flucht vor ihrem Vater (Leo Genn) und läuft dabei dem Engländer Sebastian (Christopher Sandford) vors Auto. Sebastian nimmt Marianne mit nach England und will sie bereits wenige Wochen später heiraten. Als die Hochzeit wegen eines Fehlers des Standesbeamten scheitert und Marianne sich entschließt, Sebastian wieder zu verlassen, sucht der Mariannes Vater auf um fortan mit diesem gemeinsame Sache zu machen...

Eine sexy Hauptdarstellerin, ein guter Score und diese typische Atmosphäre der 70er Jahre - eigentlich beste Voraussetzungen für einen Film nach meinem Geschmack. Doch leider war das Vergnügen mit Die Screaming Marianne dann doch nicht so groß wie es hätte sein können wobei dem Film selbst dabei die geringste Schuld trifft. Der Großteil der Spannung des Films entsteht aus der lange ungeklärten Frage, weshalb Marianne auf der Flucht vor ihrem Vater ist. Dummerweise habe ich mir vor Sichtung des Films die Inhaltsangabe auf dem Backcover der DVD durchgelesen und da wird genau diese Frage - sehr zu meinem Ärgernis - beantwortet. Dadurch war natürlich ein Großteil der Spannung flöten und als hätte das nicht schon gereicht, bin ich bei diesem Streifen zum ersten Mal beim O-Ton an meine Grenzen gestoßen. Untertitel waren nicht vorhanden und die sich nicht mehr im besten Zustand befindliche Tonspur war ziemlich schwer zu verstehen (vor allem das extreme Genuschel von Leo Genn war eine absolute Katastrophe). Diese widrigen Umstände waren dem Filmgenuss dann doch eher abträglich. Schade drum.

#492 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 20. Februar 2008, 07:52

TDR - THE DEVIL'S REJECTS (DVD: Sunfilm, Deutschland)
(OT: The Devil's Rejects | Deutschland/USA 2005 | Regie: Rob Zombie)

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Als das Haus der Familie Firefly von der Polizei gestürmt wird, kann Otis (Bill Moseley) gemeinsam mit seiner Schwester Baby (Sheri Moon Zombie :love: :love: :love: ) entkommen. Mutter Firefly (Leslie Easterbrook) wird zwar verhaftet, das Oberhaupt der Sippe, Captain Spaulding (Sid Haig), kann jedoch auch noch rechtzeitig flüchten und verabredet sich mit seinen beiden Kindern in einem abgelegenen Motel um mit diesen gemeinsam unterzutauchen. Verfolgt vom rachsüchtigen Sheriff Wydell (William Forsythe) hinterlässt die wahnsinnige Familie auf ihrer Flucht eine triefende Blutspur...

Ich bin mal wieder ein bisschen später dran und hab Rob Zombies Fortsetzung zu House of 1000 Corpses tatsächlich erst jetzt zum ersten Mal gesehen. Während mich der Vorgänger vor einigen Wochen erst im zweiten Anlauf überzeugen konnte, hat es bei The Devil's Rejects sofort gefunkt. Roh und kompromisslos - diese Attribute des Vorgängers treffen auf TDR vielleicht sogar noch mehr zu. Auf die ganzen audiovisuellen Spielereien hat Rob Zombie in seiner großartigen Mischung aus Terrorfilm und Road Movie verzichtet und konzentriert sich lieber auf das Wesentliche. Die extrem blutige Flucht der Fireflys ist geradlinig inszeniert, die Tötungsszenarien wirken verstörend und gehen an die Nieren und die Suche nach Identifikationsfiguren gestaltet sich äußerst schwierig. Während man beim Vorgänger noch mit den Teenagern mitfiebern konnte, gibt es hier eigentlich keine Guten mehr. Denn auch Sheriff Wydell ist als Identifikationsfigur nicht zu gebrauchen, da der von Rachegelüsten getriebene Gesetzeshüter letztendlich selbst zum wahnsinnigen Killer wird. Am Ende schließt sich dann der Kreis zu House of 1000 Corpses. Auch in TDR gibt es keine Überlebenden - dieses Mal jedoch auf Seiten der Bösen (und das schließt den Sheriff mit ein). Die finale Sequenz, in der das Auto der Fireflys zu den Klängen von Lynyrd Skynyrds "Free Bird" auf die Straßensperre zurast, kann man übrigens getrost als magischen Moments des modernen Horrorkinos bezeichnen. Das war - wie der ganze Film - einfach nur klasse. Überhaupt hat Rob Zombie ein unglaubliches Gespür für den richtigen Soundtrack bewiesen. So eine perfekte Songauswahl bin ich normalerweise nur von Tarantino gewohnt. Unbedingt erwähnenswert sind auch noch die Auftritte einiger alter Recken in kleineren und größeren Nebenrollen. Ken Foree, Michael Berrymann, P.J. Soles, Danny Trejo und die ehemalige Porn Queen Ginger Lynn Allen geben sich die Ehre und es sind auch diese Auftritte, die einen großen Anteil daran haben, dass Zombies Streifen wirklich sehr große Begeisterung bei mir ausgelöst hat.

#493 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 21. Februar 2008, 18:14

DEBBIE DOES DALLAS (DVD: Media Blasters/Raincoat Theater/VCX, USA)
(OT: Debbie Does Dallas | USA 1978 | Regie: Jim Clark)

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Debbie (Bambi Woods) ist der Kapitän des Cheerleader-Teams der örtlichen Football-Mannschaft und träumt davon nach Dallas zu reisen, um dort Cheerleaderin des ansässigen Profi-Teams zu werden. Doch die Reise ist kostspielig und ihre Eltern sind nicht bereit, Debbie entsprechend zu unterstützen. Aus diesem Grund erklären sich ihre Freundinnen (u.a. Arcadia Lake und Georgette Sanders) dazu bereit, Debbie durch Einnahmen aus Neben- und Aushilfsjobs zu unterstützen. Doch diese Jobs gestalten sich als äußerst langweilig und uneinbringlich und schließlich kommen die Mädchen auf eine Idee, wie sich in kürzester Zeit ungleich mehr Geld verdienen lässt...

Bei Debbie Does Dallas handelt es sich um einen der bekanntesten und erfolgreichsten Filme aus der Hochzeit des Feature-Films. Der große Erfolg, den der Streifen damals im Kino hatte, lässt sich wahrscheinlich vor allem darauf zurückführen, dass der Film sich durch seine Titelgebung und seine Story auf die Dallas Cowboys, den Gewinner des Super Bowls aus dem Jahr 1977, bezieht. Das ging sogar so weit, dass die Dallas Cowboys die Produktionsfirma ein Jahr nach Start des Films verklagte, da die Cheerleader-Outfits auf den Werbematerialien zum Film denen der echten Cheerleader der Dallas Cowboys zu sehr ähnelten. Dem steigenden Bekanntheitsgrad des Films dürfte dieser Prozess - den die Cowboys übrigens gewannen - sicher nicht abträglich gewesen sein. Debbie Does Dallas wurde im Lauf der Zeit - auch durch ein eher trauriges Ereignis, nämlich den mysteriösen Tod der Hauptdarstellerin Bambi Woods im Jahr 1986 - zum absoluten Klassiker des Porno-Spielfilms, von dessen Erfolg das US-Label Vivid sogar noch heute zehrt und der im Jahr 2001 sogar als Musical (natürlich ohne Sex-Szenen) am Broadway seine Premiere feierte. Mir fällt - mit Ausnahme von Kirdy Stevens' Taboo aus dem Jahr 1980 - kein anderer Film klassischer Feature-Film ein, der es auf so viele Fortsetzungen gebracht hat wie Jim Clarks Komödie. Erst im letzten Jahr kamen mit Debbie Does Dallas ...Again und Debbie Loves Dallas zwei weitere Fortsetzungen bzw. Remakes auf dem Markt.
Nüchtern betrachtet ist DDD vielleicht auch nur ein weiterer Porno-Spielfilm, in dem sich mehr oder weniger attraktive Darstellerinnen durch eine hauchdünne Handlung vögeln. Einen gewissen Charme und Witz kann man dem kurzweilig inszenierten Streifen aber sicherlich nicht absprechen. Und die unglaublich erotische Ausstrahlung von Hauptdarstellerin Bambi Woods - die leider nur in der finalen Ferkelei im vollen Körpereinsatz zu bewundern ist - ist auch nicht zu verachten. Mal schauen, wie sich die zahlreichen Fortsetzungen im Laufe der Jahre so entwickelt haben. Da steht sicher die eine oder andere in den nächsten Wochen und Monaten auf dem Heimkino-Spielplan.

#494 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 24. Februar 2008, 20:22

THE HILLS HAVE EYES (DVD: Anchor Bay, England)
(OT: The Hills Have Eyes | USA 1977 | Regie: Wes Craven)

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Die Familie Carter ist mit ihrem Wohnwagen auf dem Weg nach Kalifornien. Ein Tankwart gibt den Carters noch den gutgemeinten Ratschlag, die Hauptstraße nicht zu verlassen, doch das Familienoberhaupt entscheidet sich doch für eine Abkürzung und so landen die Carters nach einem Unfall mit einem kaputten Auto mitten in der Wüste. Während der Vater sich zu Fuß auf den Weg zurück macht, um Hilfe zu holen, nähert sich den Carters eine in der Wüste lebende, degenerierte Familie, die sich mit Vorliebe von Menschenfleisch ernährt...

Ohne Kenntnis des Originals habe ich vor einger Zeit das Remake von Alexandre Aja gesehen und war von dem harten und kompromisslosen Streifen durchaus angetan. Nun war endlich mal Wes Cravens Film aus dem Jahr 1977 dran und der wirkte auf mich dann doch noch um einiges bedrohlicher und beängstigender als die Neuverfilmung, bietet eine viel bedrückendere Atmosphäre und ist insgesamt betrachtet einfach spannender. Irgendwie bin ich froh, dass ich Cravens Film erst jetzt gesehen habe. Hätte ich den schon gekannt, wäre ich damals von Ajas Version wahrscheinlich weniger begeistert gewesen. So hatte ich mit beiden Filmen großen Spaß und so bleiben auch beide Streifen - jeder auf seine eigene Weise - als absolut sehenswert im Gedächtnis.

Bearbeitet von Splatter-Fanatic, 24. Februar 2008, 20:23.


#495 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. Februar 2008, 18:27

SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - SEASON 3 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Six Feet Under | USA 2003 | Idee: Alan Ball)

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Nach einer komplizierten und gefährlichen Operation und der Trennung von Brenda (Rachel Griffiths) heiratet Nate (Peter Krause) seine alte Freundin Lisa (Lili Taylor), die nach einem Seitensprung mit ihm schwanger wurde. Auch im Gefühlsleben der anderen Familienmitglieder geht es hoch her. Nates Bruder David (Michael C. Hall) ist wieder mit Keith (Mathew St. Patrick) zusammen, Claire (Lauren Ambrose) hat auf dem Kunst-College in Russell (Ben Foster) einen neuen Freund gefunden und Mutter Ruth (Frances Conroy) macht Arthur (Rainn Wilson), dem neuen Angestellten im Bestattungsinstitut, schöne Augen. Aber auch in geschäftlichen Dingen gibt es markante Veränderungen. Federico (Freddy Rodriguez) hat es endlich geschafft, dass ihn die Fisher-Brüder als Partner akzeptieren und so ist aus Fisher & Sons mittlerweile Fisher & Diaz geworden...

Die dritte Staffel startet mit einem richtigen Schock, und zwar dem vermeintlichen Tod von Nate. Dessen Name erscheint mit Geburts- und Todesjahr am Anfang der ersten Folge auf dem Bildschirm, doch glücklicherweise verschwindet das Todesjahr in der zweiten Einblendung einige Zeit später wieder. So dramatisch und spannend wie der Beginn dieser ersten Episode ist die gesamte Staffel. Der weitere Verlauf der Story hält einige Überraschungen bereit, das Suchtpotential der Serie steigt extrem an und Langeweile ist hier ein absolutes Fremdwort. Die durch die Bank großartigen schauspielerischen Leistungen kann man gar nicht genug loben, sind sie doch mit ein Garant für die große Glaubwürdigkeit der ganzen Geschichten und Schicksale und sorgen sie doch immer wieder für magische Momente. Ich bin wirklich gespannt, ob dieses hohe Niveau auch in der vierten Staffel aufrechterhalten werden kann.

#496 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 27. Februar 2008, 17:12

WAS GIBT'S NEUES, PUSSY? (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: What's New, Pussycat | Frankreich/USA 1965 | Regie: Clive Donner)

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Der Pariser Modejournalist und Lebemann Michael James (Peter O'Toole) hat in der hübschen Carole (Romy Schneider) die Frau fürs Leben gefunden. Einer Hochzeit steht nur seine extreme Schwäche gegenüber dem weiblichen Geschlecht im Wege. Die Frauen liegen ihm zu Füßen und Michael kann einfach nicht nein sagen. Hilfe erhofft er sich von Psychiater Dr. Fassbender (Peter Sellers). Doch der hat genug Ärger und Probleme mit seinem eigenen Liebesleben und ist fast noch verrückter, als seine Patienten...

Woddy Allen gab hier sein Film-Debüt als Drehbuchautor und herausgekommen ist eine herrliche Komödie voller Wortwitz und mit glänzend aufgelegten Schauspielern. Peter Sellers und Peter O'Toole sind einfach klasse und sicher hauptverantwortlich für den extrem hohen Unterhaltungsfaktor des Films. Aber auch Woody Allen in einer Nebenrolle (das müsste meines Wissens sogar seine allererste Rolle gewesen sein) zeigt hier schon sein großes komödiantisches Talent und über die tolle weibliche Besetzung (Romy Schneider, Ursula Andress, Capucine und Paula Prentiss) muss man auch keine großen Worte verlieren. Toller Film mit einem slapstickartigen Finale, bei dem mir vor Lachen fast die Tränen gekommen sind.

#497 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 28. Februar 2008, 22:44

IN DER GLUT DES SÜDENS (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Days of Heaven | USA 1978 | Regie: Terrence Malick)

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Amerika, Anfang des 20. Jahrhunderts. Gemeinsam mit seiner kleinen Schwester Linda (Linda Manz) und seiner Freundin Abby (Brooke Adams), die er ebenfalls als seine Schwester ausgibt, reist Bill (Richard Gere) auf der Suche nach Arbeit durch die Staaten. In Texas heuern die drei als Erntehelfer bei einem reichen und schwer kranken Farmer (Sam Shepard) an, der sich sehr bald in Abby verliebt. Bill wittert seine Chance, auch endlich einen Teil vom Reichtum abzubekommen und willigt in die Hochzeit des todgeweihten Farmers mit Abby ein. Doch der kranke Mann will einfach nicht sterben und Bills Eifersucht wird von Tag zu Tag größer...

Mit In der Glut des Südens hab ich nun drei der insgesamt vier Filme von Regisseur Terrence Malick gesehen. Auch Malicks zweite Regiearbeit zeichnet sich durch atemberaubend schöne Bilder aus, die in Verbindung mit einem wieder mal tollen Score von Ennio Morricone ein wahres Fest für die Sinne darstellen. Leider konnte ich bei diesem Film mit der Story selbst nicht so viel anfangen. Ich hab zu der Geschichte einfach keinen Zugang gefunden und so wurde der Streifen trotz seiner tollen Kameraarbeit sehr schnell zu einer ziemlich faden Angelegenheit für mich. Das war bei Badlands und Der schmale Grat nicht der Fall. Mal schauen, ob mir The New World, der einzige Malick-Film, den ich noch nicht kenne, wieder besser gefällt.

#498 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 05. März 2008, 17:27

DIE TIEFSEETAUCHER MIT STEVE ZISSOU (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: The Life Aquatic with Steve Zissou | USA 2004 | Regie: Wes Anderson)

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Unterwasserforscher und Dokumentarfilmer Steve Zissou (Bill Murray) will es noch einmal wissen. Bei den Dreharbeiten zu seinem letzten Film - der von der Kritik nicht gerade wohlwollend aufgenommen wurde - verstarb sein bester Freund beim Angriff eines mysteriösen Jaguarhais. Nun macht sich Zissou mit einer neu zusammengestellten Crew auf die Jagd nach dem Tier. Doch die Tatsache, dass seine dominante Ehefrau Eleanor (Anjelica Huston), sein mutmaßlicher Sohn Ned (Owen Wilson) und die hochschwangere Journalistin Jane (Cate Blanchett) sich ebenfalls an Bord des Forschungsschiffes befinden, macht das Unternehmen nicht gerade einfach…

Wieder mal ein Film, der mich etwas ratlos zurücklässt. Denn mit seiner großartigen Besetzung, seinen skurrilen und durchaus sympathischen Figuren und seinem ganz eigenen Charme, der sich hauptsächlich in den Szenen mit den tollen Querschnittsaufnahmen des Bootes entfaltet, hat der Film einge Trümpfe in der Hand. Aber trotzdem konnte ich mit diesem Streifen - ganz im Gegensatz zu Wes Andersons vorherigem Film Die Royal Tenenbaums - nur sehr wenig anfangen. Irgendwie hab ich die ganze Geschichte doch als ziemlich belanglos und teilweise auch etwas langweilig empfunden. Vielleicht hatte ich auch einfach nicht den besten Tag für einen solchen Film erwischt und vielleicht muss man sich den Streifen auch wirklich erarbeiten. Eine zweite Chance hat der Film sicher verdient und wird diese auch irgendwann von mir bekommen.

#499 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 08. März 2008, 12:02

DIE KLAPPERSCHLANGE (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Escape from New York | England/USA 1981 | Regie: John Carpenter)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Im Jahr 1997 ist Manhattan ein einziges Hochsicherheitsgefängnis aus dem es kein Entkommen gibt. Auch Ex-Lieutenant Snake Plissken (Kurt Russell) wurde zu lebenslanger Haft verurteilt und bekommt kurz vor Haftantritt eine Chance, seiner Strafe zu entgehen. Terroristen haben die Air Force One genau über Manhattan Island zum Absturz gebracht und nun befindet sich der US-Präsident (Donald Pleasance) in der Hand der Verbrecher. Plissken soll den Präsidenten retten und im Gegenzug seine Freiheit erhalten…

Es gibt nicht sehr viele Filme, die mich auch bei der x-ten Sichtung noch so fesseln und begeistern wie Carpenters düstere Zukunftsvision aus dem Jahr 1981. Bereits nach den ersten Klängen des minimalistischen Titel-Themas während des Vorspanns bekomme ich eine Gänsehaut und die bedrückende Atmosphäre des ganzen Films will mich einfach nicht loslassen. Obwohl ich den Streifen mittlerweile schon fast auswendig kenne, fiebere und leide ich immer wieder mit Snake Plissken - wohl einer der coolsten Helden überhaupt - mit. Die Klapperschlange ist für mich ein Meisterwerk, ein absoluter Klassiker, der in meinen Augen bis zum heutigen Tag kein bisschen von seiner Faszination verloren hat.

#500 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 10. März 2008, 14:20

SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - SEASON 4 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Six Feet Under | USA 2004 | Idee: Alan Ball)

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Nach dem Tod seiner Frau Lisa fällt Nate (Peter Krause) in ein tiefes Loch und entschließt sich, aus dem Bestatter-Business auszusteigen. So bleibt die ganze Arbeit an seinem Bruder David (Michael C. Hall) und Federico (Freddy Rodriguez) hängen. Dabei haben die beiden schon genug mit sich selbst zu tun. Währen Federico wegen einer Stripperin seine Ehe aufs Spiel setzt, muss David ein traumatisches Erlebnis verarbeiten…

Auch Staffel Nr. 4 befindet sich auf dem hohen Niveau der ersten drei Staffeln und diese Tatsache führt dazu, dass ich in der letzten Zeit fast nur noch Six Feet Under angesehen habe und nur wenige Filme ihren Weg in den DVD-Player gefunden haben. Die Serie hat - ich kann mich da nur wiederholen - wirklich ein extrem hohes Suchtpotential und ich kann mich momentan an keine andere Serie erinnern, die mich im ähnlichen Maße gefesselt hat. Das ständige Kommen neuer Charaktere und Gehen bekannter Figuren finde ich besonders faszinierend und reizvoll und wahrscheinlich hat diese hohe Fluktuation an bekannten Schauspielern auch einen großen Anteil am Gelingen des ganzen Serienkonzepts. In Staffel 4 darf man sich nun z.B. von Lili Taylor (in der Rolle der Lisa) und von Rainn Wilson (in der Rolle des Arthur) verabschieden. Dafür hat sich die Screentime von Rachel Griffiths in der Rolle der Brenda wieder deutlich erhöht und mit Mena Suvari (als Claires Freundin Edie) und James Cromwell (als Ruths neuer Ehemann George) werden wieder ganz neue und auch entscheidende Charaktere in kleineren und größerern Rollen eingeführt. Menschen kommen und gehen - alles wie im richtigen Leben und der Verlauf der Geschichten der einzelnen Familienmitglieder ist wohl auch aus diesem Grund so extrem glaubwürdig. Einen extremen Cliffhanger gab es dieses Mal zwar nicht, die Vorfreude auf die fünfte Staffel - die umgehend in Angriff genommen wird - ist aber dennoch verdammt groß.

#501 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 12. März 2008, 18:35

SPY GAME - DER FINALE COUNTDOWN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Spy Game | England/USA 2001 | Regie: Tony Scott)

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Der ehemalige CIA-Agent Tom Bishop (Brad Pitt) wird beim Versuch, einen Gefangenen auf eigene Faust aus einem chinesischen Gefängnis zu befreien geschnappt und soll 24 Stunden nach seiner Festnahme hingerichtet werden. Als Nathan Muir (Robert Redford), Bishops früherer Ausbilder und Mentor, von der Gefangennahme seines ehemaligen Zöglings erfährt, setzt er an seinem letzten Arbeitstag vor der Pensionierung alles daran, diesen aus der Gefangenschaft zu befreien…

Filme von Tony Scott sind für mich eigentlich immer eine sichere Bank. Spy Game war nun der erste seiner jüngeren Streifen, der mich nicht so begeistern konnte. Zwar ist die Handschrift des Regisseurs - auch wenn auf extreme Schnittexzesse à la Domino oder Man on Fire meist verzichtet wird - deutlich zu erkennen, aber allein die gelungene Optik reicht dann doch nicht aus. Der Film krankt meines Erachtens insbesondere am Aufbau der Geschichte. In ständigen Rückblenden erfährt man zwar mehr über die Beziehung zwischen Muir und Bishop, der eigentlichen Story des Films, sprich Muirs Versuch, seine Kollegen auszutricksen und so Bishop zu retten, raubt das aber viel zu sehr die Spannung. So war der Streifen zwar ganz nett anzusehen, konnte mich aber nie richtig fesseln und landet so irgendwo im weiten Feld der Durchschnittsware.

#502 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 15. März 2008, 14:05

PSYCHO (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Psycho | USA 1960 | Regie: Alfred Hitchcock)

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Die stattliche Summe von $ 40.000 lässt Marion Crane (Janet Leigh) bei einem Kunden ihres Arbeitgebers mitgehen und macht sich sodann mit ihrem Auto auf den Weg nach Kalifornien. Ihr Ziel erreicht Marion jedoch nie. Nachforschungen über ihr Verschwinden führen den Privatdetektiv Milton Arbogast (Martin Balsam) und Marions Schwester Lila (Vera Miles) zu Norman Bates (Anthony Perkins), den Betreiber eines abseits gelegenen Motels, in dem Marion auf ihrem Weg nach Kalifornien die Nacht verbringen wollte…

Psycho ist im Laufe der Jahre in die Annalen der Filmgeschichte eingegangen und wird ja nicht gerade selten als Hitchcocks bester Film bezeichnet. Ein Film, für dessen Erstsichtung man eigentlich eine Zeitmaschine bräuchte. Denn der extrem hohe Stellenwert und Bekanntheitsgrad des Streifens hat auch seine Nachteile. Wenn man sich auch nur ein bisschen für Filme interessiert, kann man sich fast gar nicht davor schützen, den Inhalt von Hitchcocks Klassiker und somit auch dessen Auflösung zu erfahren. Zumindest das Wissen um die berühmte Dusch-Szene und die Auflösung des Films gehören ja schon fast zur Allgemeinbildung. Aus diesem Grund hab ich wohl auch immer einen Bogen um Psycho gemacht. Ich hatte immer die Befürchtung, dass mich der Film aufgrund der Tatsache, dass ich das Ende sowieso schon kannte, nicht mehr in dem Maße begeistern könnte, wie ich mir das selbst wünschen würde. Auf der anderen Seite musste aber auch der große Makel, einen der wegweisendsten Filme für das Horror- und Thriller-Genre noch nicht gesehen zu haben, irgendwann beseitigt werden. Im Nachhinein betrachtet, hätte ich mich auch schon viel früher auf den Streifen einlassen können. Meine Bedenken erwiesen sich als vollkommen unbegründet. Denn obwohl ich die entscheidenden Szenen schon kannte, konnte ich mich der unglaublichen Spannung des Films einfach nicht entziehen. Der Film hat mich - insbesondere auch durch Anthony Perkins in der Rolle des Norman Bates - wirklich schwer beeindruckt. Nicht auszudenken, wie der Streifen wirken würde, wenn man ihn ohne das vorhandene Vorwissen ansehen könnte.

Bearbeitet von Splatter-Fanatic, 15. März 2008, 14:15.


#503 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. März 2008, 19:33

KINGS OF ROCK: TENACIOUS D (DVD: Warner/New Line, Deutschland)
(OT: Tenacious D in The Pick of Destiny | Deutschland/USA 2006 | Regie: Liam Lynch)

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Die beiden Loser JB (Jack Black) und KG (Kyle Gass) gründen die Rockband Tenacious D und träumen von der ganz großen Karriere. Der gewünschte Erfolg mag sich jedoch einfach nicht einstellen. Als den beiden bei der Durchsicht alter Ausgaben des “Rolling Stone“-Magazins auffällt, dass scheinbar alle berühmten Gitarristen das gleiche Plektron benutzt haben, stellen sie eine Verbindung zwischen dem mysteriösen Plektron und dem Erfolg der Musiker her und machen sich auf die Suche nach dem “Pick of Destiny“…

Nach einem furiosen Auftakt - mit Gastauftritten von Meat Loaf und Dio, die mir als altem Metal-Fan schon fast Freudestränen in die Augen getrieben haben - verliert der Film leider etwas an Qualität und auf der Zielgeraden geht dem Streifen dann auch irgendwie die Luft aus. Da hätte ich mir nach den großartigen 20 Minuten am Anfang schon noch ein kleines bisschen mehr erwartet. Spaß hat mir Kings of Rock trotzdem gemacht. Denn auch im weiteren Verlauf des Films gibt es noch so einige denkwürdige Szenen (z.B. Jack Black im Drogenrausch) und Gastauftritte (Tim Robbins und Ben Stiller) zu bewundern und der Soundtrack des Streifens ist sowieso über jeden Zweifel erhaben. Für Freunde und Sympathisanten der etwas härteren Musik ist Kings of Rock auf jeden Fall sehenswert.

#504 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 19. März 2008, 08:09

SIX FEET UNDER - GESTORBEN WIRD IMMER - SEASON 5 (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Six Feet Under | USA 2005 | Idee: Alan Ball)

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Am Tag vor ihrer Hochzeit mit Nate (Peter Krause) verliert Brenda (Rachel Griffiths) ihr Baby und der Traum von einem gemeinsamen Kind mit Nate scheint vorerst ausgeträumt zu sein. Auch bei David (Michael C. Hall) und Keith (Mathew St. Patrick) ist der Wunsch nach einem gemeinsamen Kind groß und die beiden Möglichkeiten - Adoption oder Leihmutter - werden leidenschaftlich diskutiert. Claire (Lauren Ambrose) nimmt sich in der Zwischenzeit eine Auszeit von der Kunst-Schule und zieht - sehr zum Missfallen ihres Bruders Nate - bei ihrem Freund Billy (Jeremy Sisto) ein. Ruth (Frances Conroy) versucht irgendwie ihren psychisch kranken Ehemann George (James Cromwell) loszuwerden…

Das war sie nun, die letzte Staffel dieser unglaublich guten Serie über eine Bestatter-Familie. Und natürlich - ich hatte nichts anderes erwartet - leistet sich auch Staffel 5 keine Schwächen und bringt eine in jeder Hinsicht überzeugende und mich über alle Maßen begeisternde Serie zu einem mehr als gelungenen Abschluss. Das wirklich grandiose Finale zieht sich über fast 5 Folgen und das Ende der Serie bringt Gänsehautfeeling pur. Über alle 5 Staffeln hinweg hat Six Feet Under Unterhaltung auf allerhöchstem Niveau geboten. Hier hat größtenteils wirklich alles gepasst und ich komme fast in Versuchung zu sagen, dass die Qualität dieser Serie wohl schwer zu toppen sein wird. Über Empfehlungen ähnlich guter Serien - das Genre ist mir dabei vollkommen egal - würde ich mich übrigens sehr freuen.

Bearbeitet von Splatter-Fanatic, 19. März 2008, 08:09.


#505 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 20. März 2008, 23:34

RESIDENT EVIL (DVD: Universum/UFA, Deutschland)
(OT: Resident Evil | Deutschland/England/Frankreich/USA 2002 | Regie: Paul W. S. Anderson)

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In einem unterirdischen Forschungslabor des Umbrella-Konzerns wurde ein tödlicher Virus freigesetzt, der alle Mitarbeiter tötet und in blutrünstige Untote verwandelt. Um zu verhindern, dass der Virus an die Oberfläche gelangt, begibt sich ein Spezialeinsatz-Kommando in einen Wettlauf gegen die Zeit…

Anlässlich der kürzlich erfolgten Veröffentlichung des dritten Teils auf DVD wollte ich mir vor dessen Erstsichtung erst mal wieder die beiden Vorgänger zu Gemüte führen. Die von Bernd Eichinger mitproduzierte Reihe stößt ja vielerorts nicht unbedingt nur auf Gegenliebe, rennt bei mir aber wahrlich offene Türen ein. Der erste Teil der Spiele-Verfilmungen gefällt mir sogar bei jeder Sichtung besser. Ich hab den Streifen nun schon zum dritten Mal gesehen und stelle keinerlei Abnutzungserscheinungen fest. Der einzige störende Faktor sind die etwas zu glattgebügelten CGI-Effekte. Ein bisschen mehr Blut und “dreckige“ Härte hätte dem Streifen sicher sehr gut zu Gesicht gestanden. Ansonsten ist - zumindest was meine Erwartungen an Filme dieser Art angeht - alles im grünen Bereich. Der Streifen ist kurzweilig, bietet einiges an Action und Spannung, spart auch nicht an dem einen oder anderen Schockeffekt und bei der Darstellung der Zombies hat man sich glücklicherweise an den Untoten von Großmeister Romero orientiert. Nach diesem gelungenen Auftakt habe ich jetzt richtig Lust auf die beiden Nachfolger bekommen und werde mir diese so schnell wie möglich zu Gemüte führen.

#506 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 23. März 2008, 10:03

RESIDENT EVIL: APOCALYPSE (DVD: Constantin/Highlight, Deutschland)
(OT: Resident Evil: Apocalypse | Deutschland/England/Frankreich/Kanada 2004 | Regie: Alexander Witt)

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Nachdem Alice (Milla Jovovich) wieder bei Bewusstsein ist muss sie feststellen, dass sich der tödliche Virus auch in Racoon City verbreitet hat. Die Stadt gleicht einem Schlachtfeld und wurde von der Umbrella Corporation hermetisch abgeriegelt. Gemeinsam mit der ehemaligen Polizistin Jill Valentine (Sienna Guillory), dem S.T.A.R.S.-Mitglied Carlos Olivera (Oded Fehr) und einer Handvoll weiterer Überlebender versucht Alice nun aus der von Untoten bevölkerten Stadt zu entkommen…

Das ist wirklich Fast-Food-Kino in seiner reinsten Form. Obwohl ich den Film schon mal gesehen hatte, konnte ich mich wirklich an so gut wie gar nichts erinnern und so kam die Zweitsichtung schon fast einer Erstsichtung gleich. Resident Evil: Apocalypse knüpft unmittelbar an den Vorgänger an. Hier ist dann alles auch eine Spur lauter und schneller als im ersten Teil. Die - teils wirklich furios inszenierte - Action steht im Mittelpunkt des Geschehens, die eigentliche Handlung wird dabei sehr schnell zur Nebensache. Auf Spannung und Schockeffekte hat man größtenteils verzichtet, dafür knallt es ständig an allen Ecken und Enden. Regisseur Alexander Witt zitiert dabei - man könnte auch sagen er klaut - viele Elemente aus den verschiedensten Genrebeiträgen der letzten Jahre und Jahrzehnte. So ist Jill Valentine beispielsweise im Lara-Croft-Outfit gekleidet (Sienna Guillory sieht dabei wirklich verdammt sexy aus), die Kampfmaschine “Nemesis“ erinnert an eine mutierte Kreuzung aus Terminator und Predator und beim Handlungsverlauf (eine Person muss innerhalb eines Zeitrahmens gefunden und aus einem hermetisch abgeriegelten Areal gebracht werden) lässt Carpenters Meisterwerk Die Klapperschlange schön grüßen. Diese Zitiererei trägt natürlich auch ihren Teil zum hohen Unterhaltungswert des Streifens bei. Im Endeffekt ist der zweite Teil - noch mehr als sein Vorgänger - ein Film, der vor allem auf Schauwerte setzt und mich damit auch bestens unterhalten konnte. Bin schon gespannt, was der dritte Teil zu bieten hat.

#507 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. März 2008, 07:58

RESIDENT EVIL: EXTINCTION (DVD: Constantin/Highlight, Deutschland)
(OT: Resident Evil: Extinction | Australien/Deutschland/England/Frankreich/USA 2007 | Regie: Russell Mulcahy)

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Der von der Umbrella Corporation entwickelte T-Virus hat sich mittlerweile auf der ganzen Erde verbreitet und einen Großteil der Bevölkerung in Untote verwandelt. Alice (Milla Jovovich) trifft auf eine kleine Gruppe Überlebender, die sich unter der Leitung von Carlos Olivera (Oded Fehr) und Claire Redfield (Ali Larter) zusammengeschlossen hat und in einem schwer bewaffneten Konvoi auf den verlassenen Straßen von Nevada unterwegs ist. Das Ziel ist Alaska, denn dort soll - Gerüchten zufolge - ein Überleben noch möglich sein…

Auch der - vorläufige (???) - Abschluss der Resident Evil-Reihe bietet durchaus solide Unterhaltung. Mad Max meets Day of the Dead mit ein paar Western-Elementen und ein bisschen Near Dark-Atmosphäre. So lässt sich der Film in meinen Augen am besten beschreiben. Auf eine schlüssige Handlung wurde weitestgehend verzichtet, dafür gibt es wieder jede Menge Referenzen an diverse Genre-Beiträge des phantastischen Films (u.a. Planet der Affen) und die bisher wohl besten Effekte der Reihe. Während auf blutige Details in den beiden Vorgängern noch größtenteils verzichtet wurde, geht es in Resident Evil: Extinction schon deutlich expliziter zur Sache. Der Film weist exakt die nötige Härte auf, die ich bei Teil 1 und 2 noch schmerzlich vermisst habe und hat mir auch aufgrund dieser Tatsache viel Spaß gemacht.

#508 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. März 2008, 18:34

DAS GEHEIMNIS DES VERBORGENEN TEMPELS (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Young Sherlock Holmes | USA 1985 | Regie: Barry Levinson)

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Als der schüchterne John Watson (Alan Cox) sich an seiner neuen Schule mit dem selbstbewussten Sherlock Holmes (Nicholas Rowe) anfreundet, ahnt er noch nicht, dass er schon bald in das größte Abenteuer seines noch jungen Lebens schlittern wird. Eine Reihe von merkwürdigen Selbstmorden entpuppt sich tatsächlich als echter Kriminalfall und da die Polizei den Verdächtigungen des jungen Hobby-Detektivs keinen Glauben schenkt, beginnt dieser gemeinsam mit Watson und seiner Freundin Elizabeth (Sophie Ward) auf eigene Faust mit seinen Ermittlungen…

Das ist auch einer der Filme, mit denen ich meine Jugendjahre verbracht habe. Diese Mischung aus Krimi und Abenteuerfilm - die von mir seinerzeit immer als Light-Variante von Indiana Jones wahrgenommen wurde - habe ich früher wirklich unzählige Male gesehen. Nun also nach sehr langer Zeit das Wiedersehen mit Young Sherlock Holmes und die Erkenntnis, dass der Film im Laufe der Jahre nichts an seiner Faszination verloren hat. Außerdem war ich - auch im Hinblick auf die Tatsache, dass der Film ja nun doch schon über 20 Jahre auf dem Buckel hat und für ein sehr jugnes Zielpublikum gedacht war - durchaus überrascht, wie spannend und gruselig der Streifen doch geraten ist. Ich hatte nicht erwartet, dass mich die Geschichte auch heute noch so in ihren Bann ziehen kann. Neben den Parallelen zu Indiana Jones gibt es - das hat Funxton vor einigen Monaten in seinem Eintrag zum Film ja schon festgestellt - auch erstaunlich viele Parallelen zwischen den ersten Harry Potter-Filmen und Levinsons Film. Ob das nur daran liegt, dass Chris Columbus, Regisseur der ersten beiden Potter-Filme, auch das Drehbuch zu Young Sherlock Holmes verfasst hat, wage ich zu bezweifeln. Die Gemeinsamkeiten sind doch sehr groß und ich kann mir gut vorstellen, dass sich Rowling beim Schreiben der Bücher unter anderem auch von Levinsons Film inspirieren ließ.

Bearbeitet von Splatter-Fanatic, 25. März 2008, 18:35.


#509 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 26. März 2008, 18:15

DRACULA (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Dracula | England 1958 | Regie: Terence Fisher)

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Vampirjäger Jonathan Harker (John Van Eyssen) gibt sich als Bibliothekar aus und will sich so das Vertrauen des berüchtigten Grafen Dracula (Christopher Lee) erschleichen und den gefährlichen Vampir für immer vernichten. Doch der Plan geht schief. Bevor Harker selbst getötet wird, schafft er es lediglich, Draculas Gespielin zu pfählen. Der wütende Vampir macht sich nun auf den Weg in Harkers Heimatstadt, um sich dort für den Verlust seiner Gespielin an Harkers Familie zu rächen. Nur Dr. Van Helsing (Peter Cushing), Harkers Freund und Vertrauter, scheint in der Lage zu sein, Dracula aufzuhalten…

Als vorlagentreu kann man den Auftakt der Dracula-Reihe der britischen Hammer Studios sicher nicht bezeichnen. Drehbuchautor Jimmy Sangster und Regisseur Terence Fisher haben sich schon sehr viele Freiheiten bei der Verfilmung des Romans von Bram Stoker genommen, dabei jedoch auch einen Horrorfilm geschaffen, den man mittlerweile sicher schon als zeitlosen Klassiker bezeichnen kann und der mit seinen Fortsetzungen - die ich mir in den nächsten Wochen so nach und nach anschauen möchte (allerdings muss ich mir dazu erst mal den zweiten Teil auf DVD besorgen) - dazu beigetragen hat, dass man Christopher Lee wohl auf Ewigkeiten mit der Rolle des Grafen Dracula verbinden wird. Fishers Film bietet eigentlich alles, was ich mir persönlich von einem klassischen Horrorfilm verspreche: Spannung, tolle Sets und Kulissen, eine schaurig-schöne Atmosphäre und mit Peter Cushing und Christopher Lee in den beiden Hauptrollen eine perfekte Besetzung. Ich bin schon sehr gespannt darauf, ob die eine oder andere Fortsetzung auch so gut gelungen ist wie der Auftakt der Reihe.

#510 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 29. März 2008, 12:10

TARZAN - HERR DES URWALDS (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Tarzan, the Ape Man | USA 1981 | Regie: John Derek)

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Nach dem Tod ihrer Mutter reist Jane Parker (Bo Derek) nach Afrika um dort ihren Vater (Richard Harris), zu dem sie seit ihrer Kindheit keinen Kontakt mehr hatte, aufzusuchen. James Parker ist vom Besuch seiner Tochter und der Tatsache, dass diese ihn auf einer gefährlichen Expedition ins Landesinnere begleiten will, nicht gerade begeistert…

Einem Film, der mit solchen Bildern verzückt, kann man doch gar nicht böse sein:

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Und so muss ich offen zugeben, dass mir diese absolute Trash-Granate aufgrund der nicht wegzudiskutierenden optischen Reize der Hauptdarstellerin verdammt viel Spaß gemacht hat. Über den Rest legen wir lieber den Mantel des Schweigens. Neben dem nahezu perfekten Körper von Bo Derek hat der Film nämlich nicht viel zu bieten. Einzig erwähnenswert ist da noch das herrliche Over-Acting von Richard Harris und die Tatsache, dass Miles O’Keeffe die wohl lächerlichste Tarzan-Besetzung aller Zeiten ist. In seinem Filmdebüt erinnert O’Keeffe mit seinem gestählten Körper eher an ein Mitglied der Chippendales als an einen Urwald-Bewohner und wenn sich bei irgendeiner Verfilmung des Tarzan-Stoffes die Frage stellt, ob der Herr des Urwalds im Besitz eines Rasierapparates ist oder einfach keinen Bartwuchs hat, dann bei dieser hier.





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