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One Night Stands und wahre Liebe - Filmforen.de - Seite 24

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One Night Stands und wahre Liebe


1074 Antworten in diesem Thema

#691 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 08. November 2008, 10:51

BLACK SHAMPOO (DVD: VCI, USA)
(OT: Black Shampoo | USA 1976 | Regie: Greydon Clark)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Mr. Jonathan (John Daniels) ist der angesagteste Friseur der ganzen Stadt. Seine weiblichen Kunden liegen ihm regelrecht zu Füßen, denn Mr. Jonathan kümmert sich nicht nur um ihre Frisuren, sondern fungiert in erster Linie als perfekter Liebhaber. Als jedoch seine Empfangsdame Brenda (Tanya Boyd) von ihrem früheren Arbeitgeber, einem Gangsterboss, bedroht wird, legt Jonathan weitere, bisher ungeahnte Qualitäten an den Tag...

Mal wieder ein bisschen Exploitation. Black Shampoo von Regisseur Greydon Clark gehört weder zu den bekannteren, noch zu den besonders empfehlenswerten Filmen des Blaxploitation-Kinos. Die ersten zwanzig Minuten erinnern an einen Porno, bei dem die Hardcore-Szenen vergessen wurden, danach gibt es eine Menge Leerlauf, ein paar weitere nackte Tatsachen und schließlich ein Finale, in dem es - inklusive Kettensägeneinsatz - ziemlich blutig und wenig zimperlich zur Sache geht. Die Schauwerte passen also durchaus und entschädigen für so manche Länge. War schon ganz nett, an Highlights wie Foxy Brown oder Coffy kommt Black Shampoo aber nicht annähernd heran.

#692 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 08. November 2008, 10:53

AMERICAN GRAFFITI (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: American Graffiti | USA 1973 | Regie: George Lucas)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Es ist das Jahr 1962 und es ist vielleicht die letzte unbeschwerte Nacht, die Curt (Richard Dreyfuss), Steve (Ron Howard), John (Paul Le Mat) und Terry (Charles Martin Smith) nach ihrem Abschluss an der Highschool erleben werden. Ein neuer Lebensabschnitt steht bevor und den Freunden ist klar, dass am nächsten Tag nichts mehr so sein wird wie früher. Und so versucht jeder auf seine eigene Art und Weise diese letzte Nacht zu nutzen...

American Graffiti ist wahrscheinlich die Mutter aller Teenie- und Coming-of-Age-Filme. Ich hab den Streifen zwar vor einer halben Ewigkeit schon mal gesehen, meine Erinnerungen an Lucas‘ Film waren aber so dermaßen verblasst, dass das jetzige Wiedersehen mir eher wie eine Erstsichtung vorgekommen ist. Gefallen hat mir American Graffiti gut, richtig begeistert eher nicht. Dieses Lebensgefühl der frühen 60er Jahre und die Unsicherheit der Protagonisten hinsichtlich der eigenen Zukunft hat der Streifen schon glaubwürdig transportiert und auch die - vor allem durch den tollen Soundtrack erzeugte - Atmosphäre hat gepasst, allerdings konnte ich mit der episodenhaften Erzählung der Geschichte nicht so viel anfangen. Das hat für meinen Geschmack doch zu einigen unnötigen Längen geführt und so wollte der berühmt-berüchtigte Funke nie so richtig überspringen.

#693 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 08. November 2008, 10:56

AMERICAN PIE 2 (DVD: Columbia TriStar/Universal, Deutschland)
(OT: American Pie 2 | USA 2001 | Regie: James B. Rogers)

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Nach ihrem ersten Jahr am College kehren die vier Freunde Jim (Jason Biggs), Oz (Chris Klein), Kevin (Thomas Ian Nicholas) und Finch (Eddie Kaye Thomas) in ihre Heimatstadt zurück, um dort gemeinsam ihre Ferien zu verbringen. Doch als bereits die erste Fete bei Stifler (Seann William Scott) von den Ordnungshütern jäh beendet wird, drohen Wochen der Langeweile. Kurzerhand beschließt das Quartett ein Strandhaus am nahegelegenen See zu mieten und dort mit Stiflers Hilfe die Fete des Jahres zu organisieren. Zu dieser wird auch Jims Traumfrau Nadja (Shannon Elizabeth) erwartet. Und da Jim nicht wieder bei Nadja versagen will, bittet er Michelle (Alyson Hannigan), sein Date vom Abschlussball, um Hilfe...

Nach dem großen Erfolg des ersten Teils war es klar, dass eine Fortsetzung nicht lange auf sich warten lassen würde. Nur zwei Jahre später war es soweit und der komplette Cast des Vorgängers war in American Pie 2 erneut auf der Leinwand zu sehen. An den ersten Teil kommt die Fortsetzung - fast erwartungsgemäß - nicht heran. Die Anteile des Brachialhumors wurden deutlich in die Höhe geschraubt, die ernsteren Töne und auch der Anspruch bleiben dabei ziemlich auf der Strecke. Nichtsdestotrotz bietet der Streifen eine ganze Fülle gelungener Gags (allein die Szene mit den beiden vermeintlichen Lesben treibt mir vor lauter Lachen immer wieder Tränen in die Augen) und wirkliche Abnutzungserscheinungen konnte ich auch bei dieser mittlerweile dritten Sichtung nicht ausmachen. Der dritte Teil wird bald in Angriff genommen und danach wage ich mich auch erstmals an die drei DtV-Sequels heran.

#694 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 18. November 2008, 18:08

THE BREAKFAST CLUB (DVD: Universal, England)
(OT: The Breakfast Club | USA 1985 | Regie: John Hughes)

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Andy (Emilio Estevez), Brian (Anthony Michael Hall), John (Judd Nelson), Claire (Molly Ringwald) und Allison (Ally Sheedy) sind fünf Schüler, wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten. Aus verschiedenen Gründen müssen sie unter der Aufsicht des strengen Lehrers Vernon (Paul Gleason) einen ganzen Samstag in ihrer Highschool nachsitzen und sollen dort einen Aufsatz über sich selbst schreiben. Ein Tag, der anders verlaufen wird als von den fünf Schülern erwartet und der jeden Einzelnen von ihnen in gewisser Weise prägen oder verändern wird...

Ich selbst bin Jahrgang 1972 und mit diesem Geburtsjahr ist es wohl nahezu unmöglich, in der Jugend nicht mit The Breakfast Club konfrontiert worden zu sein. Die 80er Jahre haben meinen heutigen Filmgeschmack entscheidend mitgeprägt und viele meiner Lieblingsfilme stammen genau aus dieser Zeit. The Breakfast Club ist einer von ihnen und ich habe keine Ahnung, wie oft ich Hughes' wunderbaren Film über diese fünf Schüler, die an diesem einen Samstag erkennen, dass sie doch mehr Gemeinsamkeiten haben als sie dachten, schon gesehen habe. In unregelmäßigen Abständen schaue ich mir The Breakfast Club auch heute noch unheimlich gerne an und nach ca. 3 oder 4 Jahren Abstinenz war es endlich mal wieder soweit. Und irgendwie habe ich das Gefühl, dass sich gerade dieser eine Film einfach nicht abnutzen will und von Sichtung zu Sichtung immer größer zu werden scheint. Ein einziger magischer Moment, der mit den ersten Klängen von Don’t You von den Simple Minds beginnt und mit dem Schlussbild endet. Vielleicht der Film der 80er Jahre. :love: :love: :love:

#695 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 18. November 2008, 18:10

HALLOWEEN H20: 20 YEARS LATER (DVD: Dimension, USA)
(OT: Halloween H20: 20 Years Later | USA 1998 | Regie: Steve Miner)

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Auch 20 Jahre nach den Ereignissen in Haddonfield wird Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) noch immer von Albträumen heimgesucht. Unter dem Namen Keri Tate lebt sie gemeinsam mit ihrem 17-jährigen Sohn John (Josh Hartnett) abgeschieden in Kalifornien und ist als Rektorin an einer kleinen Privatschule tätig. Pünktlich zu Halloween steigt die Angst vor einer eventuellen Rückkehr von Michael Myers bei Laurie ins Unermessliche und im Gegensatz zu all den Jahren zuvor ist ihre Angst in diesem Jahr gerechtfertigt. Denn Michael Myers ist tatsächlich auf dem Weg nach Kalifornien um sein Werk zu beenden...

Endlich mal wieder ein kleines Highlight in der langen Halloween-Reihe. Miners Film schließt an die ersten beiden Teile an - fast könnte man meinen, Teil 3-6 habe es nie gegeben - und ist eher Hommage als Fortsetzung. Ich mag ja solche Zitate in Filmen und Halloween H20 verbeugt sich nicht nur vor Carpenters Original, sondern auch Hitchcocks Psycho als Ur-Slasher und Cravens Scream als Auslöser der neuen Horror- bzw. Slasherfilmwelle werden zitiert. In erster Linie ist Steve Miner aber mit dem siebten Halloween-Film ein spannender und kurzweiliger Genrevertreter gelungen, der die Geschichte eigentlich zu einem gelungenen Abschluss bringt und in dem lediglich LL Cool J etwas nervig und deplatziert wirkt. Die von Jamie Lee Curtis verkörperte Laurie Strode stellt sich nach 20 Jahren auf der Flucht endlich ihren Ängsten und nimmt den Kampf mit Michael Myers auf der letztendlich von ihr enthauptet wird. Damit hätte man die Halloween-Reihe in meinen Augen in Frieden ruhen lassen können. Aber nein, es musste ja vier Jahre später mit Halloween: Resurrection noch ein achter Teil nachgeschoben werden. An den habe ich mich bis heute nicht rangetraut, werde ihn mir aber demnächst wohl doch mal ohne jegliche Erwartungen und mit den schlimmsten Befürchtungen ansehen.

#696 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 18. November 2008, 19:22

AMERICAN PIE - JETZT WIRD GEHEIRATET (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: American Wedding | Deutschland/USA 2003 | Regie: Jesse Dylan)

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Nachdem Jim (Jason Biggs) und Michelle (Alyson Hannigan) nun schon seit zwei Jahren ein Paar sind, entschließt sich Jim dazu, seiner großen Liebe einen Heiratsantrag zu machen. Diese sagt natürlich ja und mit Unterstützung von Kevin (Thomas Ian Nicholas) und Finch (Eddie Kaye Thomas) beginnen die ersten Vorbereitungen auf die baldige Hochzeit. Doch dummerweise kriegt auf Stifler (Seann William Scott) Wind von der anstehenden Feier...

Was beim zweiten Teil noch geklappt, nämlich den kompletten Cast des ersten Films vor der Kamera zu versammeln, ist bei Teil 3 leider nicht mehr geglückt und so muss man doch auf einige vertraute Charaktere verzichten. Das ist aber nicht der einzige Wehrmutstropfen, denn auch qualitativ kommt American Wedding nicht mehr ganz an die beiden Vorgänger heran. Ja, es machen sich doch erste Abnutzungserscheinungen bemerkbar. Es gibt zwar noch immer eine Menge gelungener Gags, aber dazwischen auch immer wieder ein bisschen Leerlauf und ganz so kurzweilig wie die ersten beiden Filme ist dieser Streifen nicht geraten. Nette und relativ anspruchslose Abendunterhaltung ist aber auch mit Jesse Dylans Beitrag zur Reihe garantiert.
Voll auf ihre Kosten kommen übrigens Freunde des Brachialhumors. Der Ekel-Faktor ist bei einigen Szenen wirklich extrem hoch und fast könnte man meinen, die Macher wollten den Versuch starten, den in meinen Augen ungekrönten König des Fäkal-Humors, Tom Greens Freddy Got Fingered, in Punkto Niveaulosigkeit noch zu überbieten.

#697 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 18. November 2008, 19:24

NIAGARA (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Niagara | USA 1953 | Regie: Henry Hathaway)

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Ray Cutler (Max Showalter) und seine Frau Polly (Jean Peters) wollen ihre zweiten Flitterwochen bei den Niagarafällen verbringen und lernen dort das Ehepaar Rose (Marilyn Monroe) und George Loomis (Joseph Cotten) kennen. Die belegen nämlich ausgerechnet die Ferienwohnung, die eigentlich für die Cutlers vorgesehen war. Durch Zufall findet Polly bei einem Ausflug heraus, dass Rose ihren Mann zu betrügen scheint...

Spannender Film vor toller Kulisse. Schade, dass Niagara nicht ein paar Jahre später entstanden ist. In CinemaScope hätten die beeindruckenden Aufnahmen der Niagarafälle wahrscheinlich eine noch größere Wirkung entfaltet. Die Story von Hathaways Thriller behandelt das klassischste aller Mordmotive: Liebe und Eifersucht. Der Plottwist kam für meinen Geschmack zwar ein bisschen zu früh, über fehlende Spannung kann man sich aber sicher nicht beklagen. Joseph Cotten spielt die Rolle des betrogenen Ehemanns der einem Mordkomplott zum Opfer fallen soll richtig gut und Marilyn Monroe verzaubert einmal mehr durch ihre unglaublich erotische Ausstrahlung. Dabei wird dem Star des Films beinahe ein bisschen die Show gestohlen. Jean Peters muss sich vor der Monroe in Sachen Attraktivität wahrlich nicht verstecken und so kommt man als Zuschauer in den nicht zu verachtenden Genuss, gleich zwei Traumfrauen auf dem Bildschirm bewundern zu dürfen.

#698 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 18. November 2008, 19:25

AVANTI, AVANTI! (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Avanti! | Italien/USA 1972 | Regie: Billy Wilder)

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Der erfolgreiche Geschäftsmann Wendell Armbruster, Jr. (Jack Lemmon) ist auf dem Weg nach Ischia um den Leichnam seines Vaters nach Amerika zu überführen. Der kam auf der italienischen Insel bei einem Autounfall ums Leben. In Ischia angekommen, lernt Wendell die Britin Pamela Piggot (Juliet Mills) kennen, die ebenfalls nach Ischia gereist ist um einen Leichnam zu überführen, und zwar den ihrer Mutter. Zu Wendells großem Entsetzen stellt sich heraus, dass sein Vater und Pamelas Mutter gemeinsam in dem Unfallauto saßen und offensichtlich über lange Jahre hinweg eine Affäre miteinander hatten. Und während die Mühlen der italienischen Behörden sehr langsam zu mahlen beginnen, kommen sich Wendell und Pamela fast zwangsläufig näher...

Es stand wieder ein Film von Billy Wilder auf dem Spielplan und schon fast erwartungsgemäß hat mich auch Avanti, Avanti! voll und ganz überzeugen können. Im Gegensatz zu den vorher gesehenen Wilder-Filmen geht es hier allerdings deutlich ruhiger zur Sache. Nach einem furiosem Auftakt im Flugzeug (mit einer ersten denkwürdigen Szene, in der Jack Lemmon mit einem anderen Fluggast auf der Bordtoilette die Kleider tauscht) nimmt Wilder das Tempo deutlich heraus und nimmt sich viel Zeit für seine Geschichte, die schon fast wie eine Liebeserklärung an den gemütlichen italienischen Lebensstil daherkommt. Wortwitz und absurd komische Situationen gibt es zuhauf und so besteht trotz des geruhsamen Tempos und der ordentlichen Laufzeit von knapp 140 Minuten eigentlich zu keinem Zeitpunkt die Gefahr der Langeweile. Jack Lemmon ist wieder mal grandios und harmoniert hervorragend mit seiner ebenfalls auf ganzer Linie überzeugenden Partnerin Juliet Mills, deren weibliche Rundungen vor allem zum Ende hin sehr zeigefreudig in Szene gesetzt wurden. Es gibt also wieder mal nichts auszusetzen an einem Film von Billy Wilder und es wird nicht sehr lange dauern, bis ich mir den nächsten Streifen von ihm ansehen werde.

#699 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 18. November 2008, 19:26

BETTGEFLÜSTER (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Pillow Talk | USA 1959 | Regie: Michael Gordon)

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Die Innenarchitektin Jan Morrow (Doris Day) und der Songschreiber und Playboy Brad Allen (Rock Hudson) kennen sich nur vom Telefon. Die beiden teilen sich eine gemeinsame Telefonleitung und die gegenseitige Sympathie ist nicht gerade groß. Durch seine endlosen Telefonate mit den verschiedensten Frauen belegt Brad ständig Jans Telefon und die ist von dem ständig säuselnden Frauenheld entsprechend genervt. Als Brad eines Tages zufällig auf Jan trifft, erkennt er sofort, wer da vor ihm steht und ist mehr als positiv überrascht. Um seine wahre Identität zu verheimlichen gibt er sich als naiver Texaner Rex Stetson aus und erobert mit dieser Masche Jans Herz im Sturm...

Ausnahmsweise mal keine Erstsichtung eines alten Klassikers, sondern ein Wiedersehen. Komödien mit Doris Day haben mir - auch wenn das vielerorts vielleicht auf Unverständnis stoßen mag - schon immer gefallen und Bettgeflüster gehört in meinen Augen zu den absoluten Highlights ihrer Filmographie. Auch wenn die Handlung sicher an manchen Stellen etwas zu vorhersehbar geraten ist, das Timing passt und die vielen gelungenen und im Hinblick auf das Erscheinungsjahr des Films auch durchaus gewagten und zweideutigen Gags und die gute Besetzung entschädigen für kleinere Schwächen in der Story. Doris Day und Rock Hudson harmonieren hervorragend und die Nebenrollen sind mit Tony Randall als frustrierter Millionär Jonathan Forbes und Thelma Ritter als ständig betrunkene Haushälterin klasse besetzt. Das Wiedersehen mit Bettgeflüster ist also wieder sehr unterhaltsam und spaßig ausgefallen.

#700 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. November 2008, 17:43

WEIRD SCIENCE (DVD: Universal, England)
(OT: Weird Science | USA 1985 | Regie: John Hughes)

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Die beiden Freunde Gary (Anthony Michael Hall) und Wyatt (Ilan Mitchell-Smith) sind die absoluten Loser an ihrer Schule. Bei den Mädchen haben sie keine Chance, von den coolen Typen werden sie ständig nur verspottet und Wyatt wird zudem noch von seinem älteren Bruder Chet (Bill Paxton) regelrecht tyrannisiert. Aus einer Laune heraus entschließen sich Gary und Wyatt dazu, sich am Computer eine virtuelle Traumfrau zu basteln. Als sie einen Großrechner anzapfen und es zu einem Kurzschluss kommt, erschaffen die beiden damit tatsächliche eine echte Frau aus Fleisch und Blut. Plötzlich steht die unglaublich attraktive Lisa (Kelly LeBrock) in ihrer Zimmertür und will den beiden Versagern helfen, ihr Leben gehörig aufzupeppen...

Noch eine Komödie von John Hughes. Auch Weird Science war in den 80er Jahren ein Dauerbrenner auf diversen Videoabenden, doch im Gegensatz zu The Breakfast Club oder Ferris macht blau zeigt L.I.S.A. heute doch deutliche Alterserscheinungen. Ich hab den Streifen nun seit längerer Zeit mal wieder gesehen und muss feststellen, dass er sich im Lauf der Jahre ziemlich abgenutzt hat. Lachen kann ich zwar noch immer über diese wilde Mischung aus Fantasy und Teenager-Komödie, aber eine richtige Begeisterung, die über das nostalgische Gefallen hinausgeht - auch mit diesem Film sind verdammt viele Jugenderinnerungen verbunden -, mag sich bei Weird Science einfach nicht mehr einstellen. Allein Kelly LeBrock finde ich trotz 80er-Jahre-Frisur und -Klamotten noch immer verdammt sexy.

#701 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. November 2008, 17:45

AMERICAN PIE PRESENTS BAND CAMP (DVD: Universal, USA)
(OT: American Pie Presents Band Camp | USA 2005 | Regie: Steve Rash)

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Stiflers kleiner Bruder Matt (Tad Hilgenbrink) macht seinem Namen alle Ehre. Nachdem er einen Auftritt des Schulorchesters mit Pfefferspray sabotiert hat, muss er zur Strafe den Sommer im Band Camp verbringen und soll dort soziales Verhalten lernen. Aufseher ist dort ausgerechnet Jims Vater (Eugene Levy), der mit der Aufgabe den jungen Stifler in Zaum zu halten doch ziemlich überfordert zu sein scheint...

Erwartet habe ich mir eigentlich gar nichts vom ersten der drei Direct-to-Video-Sequels der American Pie-Reihe. Zu vernichtend waren so gut wie alle Kritiken, die ich bisher gelesen habe. Und ich möchte jetzt doch mal eine klitzekleine Lanze für den Film brechen. Denn so schlecht ist der Streifen meines Erachtens gar nicht. Allein die Tatsache, dass durch das Mitwirken von Eugene Levy und entsprechende Gespräche über Jim und Michelle und auch das Mitwirken von Chris Owen als Sherman doch noch ein gewisser Bezug zu den Kinofilmen hergestellt wurde, hat mir ganz gut gefallen. In meinen Augen war das eine nette Teenie-Komödie für zwischendurch, ohne große Überraschungen, mit ein paar gelungenen Gags und mit einem Humor, der insgesamt betrachtet doch überraschend gemäßigt ausgefallen ist. Natürlich kommt dieser vierte Teil qualitativ nicht an die Kinofilme heran und natürlich empfand auch ich den Streifen bestenfalls als durchschnittlich, von abgrundtief schlecht ist das aber doch ein ganzes Stück entfernt. Da kann man IMHO durchaus mal einen Blick drauf werfen.

#702 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. November 2008, 17:47

HARLEKIN (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Harlequin | Australien 1980 | Regie: Simon Wincer)

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Der kleine Alex (Mark Spain) ist sterbenskrank. Sein Vater (David Hemmings), ein erfolgreicher und aufstrebender Politiker, und seine Mutter (Carmen Duncan) haben sich fast schon damit abgefunden, dass ihr Sohn nicht mehr lange zu leben hat. Da tritt wie aus dem Nichts der Wunderheiler Gregory Wolfe (Robert Powell) in das Leben der Familie und behauptet, Alex helfen zu können. Und tatsächlich scheint sich dessen Zustand bereits nach kurzer Zeit erheblich zu verbessern. Doch gleichzeitig erlangt der mysteriöse Fremde auch immer mehr Kontrolle über die Familie...

Simon Wincers Film ist eine moderne Rasputin-Variante und hat im Großen und Ganzen nur eines zu bieten: gähnende Langeweile. Diese Mischung aus Mystery, Drama und Thriller konnte mich wirklich zu keinem Zeitpunkt fesseln. Die Story war zäh und uninteressant, die Schauspieler agierten in meinen Augen absolut emotionslos und schienen mir zeitweise schon fast etwas gelangweilt von ihren darzustellenden Charakteren zu sein. Nein, das war wirklich gar nichts. Der Streifen war zwar nicht so schlecht, dass es zu einem Ärgernis geworden wäre, mehr als unterdurchschnittliche Qualität kann ich Harlekin aber beim besten Willen nicht attestieren.

#703 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. November 2008, 17:48

THE DEVIL’S SWORD (DVD: Mondo Macabro, USA)
(OT: Golok setan | Indonesien 1984 | Regie: Ratno Timoer)

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Ein magisches Schwert soll der abgrundtief bösen Krokodilkönigin zur Weltherrschaft verhelfen. Einzig der ehrenwerte Krieger Mandala (Barry Prima) hat es in der Hand, dieses Schwert vor den Männern der Königin zu bergen und so eine Schreckensherrschaft zu verhindern...

Mir ist während der knapp 100 Minuten dieses Streifens mehr als einmal die Kinnlade sprichwörtlich runtergeklappt. Ratno Timoers wilde Mischung aus Fantasy und Martial Arts ist so unglaublich, man muss es mit eigenen Augen gesehen haben. Die Schauwerte sind exorbitant hoch, die Handlung ist absoluter Blödsinn. Da fungiert ein Felsbrocken als fliegender Teppich, Laserstrahlen schießen aus Handflächen und das titelgebende Schwert funkelt wie eine Discokugel. Da wechseln sich billigste Effekte, lächerliche Masken und Pappkulissen mit verdammt gelungenen und teilweise auch wirklich atmosphärischen Außenaufnahmen ab. Da ist man ständig dem unfassbaren Over-Acting aller Beteiligten ausgesetzt und bekommt plötzlich richtig gut choreographierte Kampfszenen und Splattereffekte der derberen Art geboten. Der Film ist eine einzige Wundertüte und wer auch nur eine klitzekleine Vorliebe für Trash der etwas abstruseren Art hat, muss sich The Devil’s Sword einfach ansehen.

#704 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. November 2008, 17:52

DOOMSDAY (DVD: Universal, USA)
(OT: Doomsday | Deutschland/England/Südafrika/USA 2008 | Regie: Neil Marshall)

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Ein tödlicher und unheilbarer Virus führt dazu, dass Schottland im Jahr 2008 hermetisch abgeriegelt wird. Für die Infizierten gibt es kein Entkommen mehr. Als 25 Jahre später der Virus im überbevölkerten London wieder auftaucht und die Regierung zur gleichen Zeit feststellt, dass in Schottland noch immer Überlebende zu existieren scheinen, wird eine Spezialeinheit um Major Eden Sinclair (Rhona Mitra) nach Schottland geschickt, um einen etwaigen Impfstoff sicherzustellen. Dazu bleiben allerdings nur 48 Stunden Zeit...

Heilige Scheiße, was war das denn bitte? Von Regisseur Neil Marshall hätte ich mir nach dem in meinen Augen richtig guten The Descent doch deutlich mehr erwartet. Ich habe ja beim besten Willen nichts gegen eingebaute Filmzitate und Hommagen an alte Genrebeiträge, aber was sich Marshall hier geleistet hat geht in meinen Augen definitiv nicht mehr als Hommage durch. Sowohl die Handlung als auch einzelne Einstellungen wurden da ungehemmt aus unzähligen Vertretern des phantastischen Films geklaut. Eigenständigkeit ist da nicht mehr wirklich gegeben. Man könnte den Streifen auch Escape from New York Meets Mad Max Meets Lord of the Rings Meets Resident Evil Meets Underworld Meets etc. pp. nennen. Teilweise war ich mir nicht mehr sicher, ob es sich bei Doomsday überhaupt um einen Spielfilm handelt oder ob das nicht vielleicht doch nur das Bewerbungs-Video von Rhona Mitra für Underworld: Rise of the Lycants gewesen ist. Und wie man es im Jahr 2008 immer noch schafft, in eine einzige Verfolgungsjagd so viele Anschlussfehler zu packen, ist auf seine ganze eigene Art und Weise schon irgendwie bemerkenswert. Und dennoch: Einen gewissen Unterhaltungswert kann ich diesem unsäglichen Blödsinn nicht absprechen und im Gegensatz zu ähnlichem filmischen Sondermüll wie 300 möchte ich bei Doomsday weitere Sichtungen in der Zukunft nicht kategorisch ausschließen.

#705 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. November 2008, 17:55

THIEF (DVD: MGM, England)
(OT: Thief | USA 1981 | Regie: Michael Mann)

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Einbrecher Frank (James Caan) träumt von einem geregelten Familienleben mit seiner Angebeten Jessie (Tuesday Weld). Um das nötige Startkapital zu besorgen, entschließt sich Frank zu einem letzten großen Coup und lässt sich dazu mit Gangsterboss Leo (Robert Prosky) ein...

In Michael Manns Leinwand-Debüt sind bereits viele der Zutaten vorhanden, die man aus seinen späteren Filmen kennt. Die kühle Atmosphäre, kalte und dunkle Bilder, die Nacht als Hauptdarsteller neben dem von James Caan verkörperten Einzelgänger. Für mich war es die Erstsichtung des Films und ich habe mir ziemlich schwer damit getan, einen Zugang zu dem Streifen zu finden. Gerade die erste Hälfte empfand ich als ziemlich zäh und einfach zu langatmig. Von der großen Qualität seiner späteren Filme wie Heat, Collateral oder insbesondere auch Miami Vice - die mich allesamt von Anfang bis zum Ende fesseln konnten und sicher zu meinen persönlich Lieblingen zählen - ist Thief in meinen Augen dann doch noch ein ganzes Stück entfernt. Ein schlechter Film ist Thief aber auf keinen Fall. Dafür sorgen schon James Caans schauspielerische Leistung und das grandiose und extrem düster und ernüchternd ausgefallene Finale.

#706 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. November 2008, 17:57

DER RICHTIGE DREH (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: All the Right Moves | USA 1983 | Regie: Michael Chapman)

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Stefen (Tom Cruise) und sein bester Freund Brian (Chris Penn) leben in einer kleinen, grauen Bergarbeiterstadt und sind Leistungsträger im Football-Team der örtlichen Highschool. Beide träumen davon mit Hilfe eines entsprechenden Football-Stipendiums die Chance zu erhalten, an einer großen Universität zu studieren und so der ungeliebten Heimatstadt zu entkommen. Doch ausgerechnet durch das wichtigste Saisonspiel, bei dem Talentsucher aus dem ganzen Land im Publikum sitzen und in das vor allem Stefen seine großen Hoffnungen gesetzt hat, werden Ereignisse in Gang gesetzt, durch die Stefens Traum ernsthaft gefährdet wird...

In Michael Chapmans Teenager-Drama gibt es einige bekannte Gesichter zu sehen. Neben den noch sehr jungen Tom Cruise und Chris Penn sind beispielsweise auch Craig T. Nelson als Football-Trainer, die mittlerweile irgendwo in der TV-Versenkung verschwundene Lea Thompson als Stefens Freundin Lisa und Terry O’Quinn aus Lost mit von der Partie. Chapman ist mit Der richtige Dreh ein sehr ruhiger, einfühlsamer und vor allem sehr gut gespielter Film gelungen, in dem die Tristesse des kleinen Bergarbeiterstädtchens regelrecht ins heimische Wohnzimmer transportiert und die Ausweglosigkeit der betroffenen Jugendlichen äußerst glaubwürdig dargestellt wird. Lediglich das Ende wirkt etwas arg konstruiert und aufgesetzt. Davon abgesehen ist der Streifen in meinen Augen aber auf jeden Fall sehenswert.

#707 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. November 2008, 18:00

DIE SELTSAME GRÄFIN (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Die seltsame Gräfin | Deutschland 1961 | Regie: Josef von Báky)

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Nur wenige Tage bevor die Sekretärin Margaret Reedle (Brigitte Grothum) eine neue Anstellung auf dem Schloss einer Gräfin (Lil Dagover) antreten will, wird sie von Morddrohungen per Telefon belästigt und entgeht tatsächlich nur knapp mehreren Anschlägen auf ihr Leben. Inspektor Dorn (Joachim Fuchsberger) von Scotland Yard versucht die völlig verängstigte Margaret zu beschützen und den Fall aufzuklären...

Auch mit den Wallace-Verfilmungen soll es hier im Filmtagebuch weitergehen. Die seltsame Gräfin war nun der insgesamt achte Beitrag und irgendwie gleicht die Sichtung dieser Filme einer kleinen Achterbahnfahrt. Nachdem mir Der Fälscher von London wieder ganz gut gefallen hat, ging es mit dem nur knapp 3 Monate später im Kino gestarteten achten Wallace-Film wieder ein bisschen bergab. Bei Die seltsame Gräfin fehlte es meines Erachtens vor allem an Spannung und Atmosphäre, da konnten auch der gewohnt souveräne Joachim Fuchsberger und Klaus Kinski als Irrer nicht viel ändern. Zudem konnten mich mit Ausnahme von Fuchsberger und Kinski auch die Schauspieler nicht wirklich überzeugen. Eddi Arent wirkte in seiner Rolle irgendwie gehemmt, Lil Dagover als Gräfin fiel durch oft unerträgliches Over-Acting auf, mit Brigitte Grothum in der weiblichen Hauptrolle fiel mir das Mitfiebern schwer und die damals auf Komödien abonnierte Edith Hancke in der Rolle von Margarets Freundin Lizzy empfand ich als absolute Fehlbesetzung. Alles in allem also nur durchschnittliche Krimi-Unterhaltung und die Hoffnung auf Besserung im nächsten Wallace-Film.

#708 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. November 2008, 18:03

SCARFACE (DVD: Universal, Schweden)
(OT: Scarface | USA 1983 | Regie: Brian De Palma)

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Im Jahr 1980 reist Tony Montana (Al Pacino), in seiner kubanischen Heimat politisch verfolgt, in die USA ein und beginnt bereits nach kurzer Zeit seinen ganz eigenen, amerikanischen Traum zu verwirklichen...

Keine Ahnung, welche Lobeshymnen ich auf Brian De Palmas Gangsterepos noch groß singen soll. Scarface dürfte wohl wirklich so gut wie jeder kennen und wahrscheinlich auch auf gewisse Art und Weise lieben. Mir ist zumindest noch niemand begegnet, der sich in irgendeiner Weise negativ über diesen Film geäußert hätte und ich lege - salopp gesagt - auch keinen großen Wert darauf, einem solchen Menschen zu begegnen. Mit Scarface verbindet mich bereits seit über 20 Jahren eine innige Liebe. Ich habe keine Ahnung, wie oft ich den Film früher gesehen habe und auch das jetzige Wiedersehen - nachdem nun doch schon einige Jahre seit der letzten Sichtung vergangen sind - hat mich wieder in meiner Meinung bestätigt, dass Brian De Palma mit Scarface vielleicht den bis heute besten Gangsterfilm aller Zeiten gedreht hat. Ich habe auf diesem Sektor keinen besseren Streifen gesehen und Al Pacinos geniale Darstellung dieses unglaublichen Arschlochs namens Tony Montana ist wohl auch als einzigartig zu bezeichnen. Groß, einfach nur groß!

#709 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. November 2008, 17:08

PSYCHO III (DVD: Universal, England)
(OT: Psycho III | USA 1986 | Regie: Anthony Perkins)

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Die ehemalige Nonne Maureen (Diana Scarwid) landet im Bates Motel, welches noch immer von Norman (Anthony Perkins) geleitet wird. Der steht noch immer unter dem Bann seiner toten Mutter, deren sterblichen Überreste er weiterhin in seinem Haus verwahrt...

Den dritten Teil der Reihe inszenierte Hauptdarsteller Anthony Perkins selbst. Psycho III ist typische Slasher-Durchschnittsware. Verglichen mit dem drei Jahre früher erschienenen Vorgänger muss man in meinen Augen nochmals deutliche Abstriche machen. Spannende Momente sind äußerst selten und lediglich der Gewaltpegel - es gibt einige ziemlich blutige Morde zu sehen - ist höher ausgefallen als im zweiten Teil. Nein, das war bestenfalls Durchschnitt. Auf den vierten Teil hab ich jetzt irgendwie gar keine große Lust mehr. Kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die Qualitätskurve noch mal nach oben geht.

#710 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. November 2008, 17:10

CANNIBAL APOCALYPSE (DVD: Image, USA)
(OT: Apocalypse domani | Italien/Spanien 1980 | Regie: Antonio Margheriti)

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Auch Jahre nach seiner Rückkehr aus Vietnam plagen den Veteranen Norman Hopper (John Saxon) schreckliche Albträume. Charles Bukowski (Giovanni Lombardo Radice) und Tom Thompson (Tony King), zwei Soldaten, die Hopper aus der Kriegsgefangenschaft befreit hatte, wurden mit einem mysteriösen Virus infiziert, der sie zu Kannibalen machte. Während Hopper in die Normalität zurückkehrte, landeten Charles und Tom in der Nervenheilanstalt. Als sich der angeblich geheilte Charles eines Tages wieder bei Hopper meldet, holt diesen die Vergangenheit ein...

Antonio Margheritis Beitrag zum Zombie- und Kannibalenfilm. Nach einer heftigen Flashback-Sequenz im Dschungel von Vietnam (die wohl definitiv mit einigen Archivaufnahmen aufgepeppt wurde) geht es erst mal etwas ruhiger zur Sache. Bis zur Kaufhausszene - ein ganz offensichtliches Zitat von Romeros zwei Jahre früher entstandenem Dawn of the Dead - entwickelt sich die Geschichte eher gemächlich und die Spannung baut sich langsam, aber stetig auf. Danach gibt es allerdings kein Halten mehr, der Streifen nimmt deutlich an Fahrt auf und entzückt den Liebhaber italienischer Genrekost mit einigen netten Actioneinlagen und teils ziemlich derben Splattereffekten. Langweilig ist Cannibal Apocalypse zu keinem Zeitpunkt und mit John Saxon und Giovanni Lombardo Radice in den Hauptrollen kann auch nicht sonderlich viel anbrennen. Margheritis Streifen hat mich sowohl mit seinen zahlreichen Schauwerten als auch mit seiner spannenden Geschichte (bei der man natürlich über den einen oder anderen Logikfehler hinwegsehen sollte) überzeugen können. Ein richtig guter Exploitation-Streifen mit so gut wie gar keinem Trashpotential. Warum ich den Film erst jetzt zum ersten Mal gesehen habe ist mir ein echtes Rätsel.

#711 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. November 2008, 17:13

INDIGO DELTA (DVD: Wicked Pictures, USA)
(OT: Indigo Delta | USA 1997 | Regie: Jonathan Morgan)

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Die erfolgreiche Schriftstellerin Sophie Lyons (Serenity) hat bisher vor allem mit romantischen Liebesromanen ihre Brötchen verdient, die sie unter einem Pseudonym geschrieben hat. Nun träumt Sophie davon, erstmals das Genre zu wechseln und unter ihrem richtigen Namen einen echten Thriller zu veröffentlichen. Alle Warnungen ihrer Agentin Michelle (Melissa Hill) missachtend macht sich Sophie ans Werk und vereinbart aus Recherchegründen erste Gesprächstermine mit dem inhaftierten Serienkiller Walter Charles (Tom Byron). Und schon nach kurzer Zeit beginnt Sophie durch Charles' Ausführungen eine regelrechte Faszination für den Killer zu entwickeln...

Jenna Jameson war in den 90er Jahren der absolute Star von Wicked Pictures, alle anderen Contract Girls standen im Schatten der Porno-Ikone und fast hat es den Anschein, dass das Label auch wirklich ausschließlich für die Filme mit Jenna in der Hauptrolle ein angemessenes Budget zur Verfügung gestellt hat. Indigo Delta aus dem Jahr 1997 ist nun kein Jameson-Vehikel, die Hauptrolle spielt Serenity, eines der Contract Girls aus der zweiten Reihe. Regisseur Jonathan Morgan hat sich Das Schweigen der Lämmer als lose Vorlage für seine Mischung aus Mystery, Horror und Drama vorgenommen, Tom Byron spielt den Hannibal Lecter-Verschnitt Walter Charles und herausgekommen ist ein etwas planlos wirkendes Durcheinander und wahrlich kein Film, den man als Highlight im Bereich der Feature-Produktionen bezeichnen kann. Insbesondere mit der Integration der Sex-Szenen in die ziemlich dünne Handlung hat es sich Regisseur Jonathan Morgan extrem leicht gemacht. Fast alle Ferkeleien entspringen der Phantasie der von Serenity verkörperten Hauptfigur, von einem Integrieren in die Handlung kann da eigentlich keine Rede sein. Alles in allem also ein höchst durchschnittlicher Streifen, bei dem in den Schlussminuten deutlich aufgezeigt wird, dass mit etwas mehr Mühe und Geld wahrscheinlich ein deutlich besserer Film entstanden wäre.

#712 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. November 2008, 17:17

AMERICAN PIE PRÄSENTIERT: NACKTE TATSACHEN (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: American Pie Presents: The Naked Mile | USA 2006 | Regie: Joe Nussbaum)

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Erik Stifler (John White) droht Schande über die Familienehre zu bringen. Als erster Stifler besteht bei ihm akute Gefahr, dass er jungfräulich die Highschool verlassen muss. Eine wilde College-Fete, organisiert von seinem Cousin Dwight (Steve Talley) zum alljährlich stattfindenden "Nackte-Meile-Lauf" soll Abhilfe schaffen...

Schon nach den ersten paar Minuten, schon nach dem ersten Gag wird klar, was einen hier erwarten wird. Alle Vorurteile, die man gegen Filme dieser Art nur haben kann, werden hier bestätigt und ja, im weiteren Verlauf des Films soll das Niveau noch weiter sinken. Das zweite Direct-to-Video-Sequel (oder heißt das eigentlich mittlerweile Direct-to-DVD?) bietet Zoten am laufenden Band, Fäkalhumor der übelsten Sorte und - der Titel ist Programm - nackte Tatsachen en masse. Das Niveau ist in etwa so niedrig wie die Schauwerte hoch sind. In meinen Augen ist das lupenreine Exploitation und erinnert - vor allem durch die ausschweifenden Nackt- und Party-Szenen - teilweise an die berühmt-berüchtigten Teensploitation-Filme aus den 70er und frühen 80er Jahren. Der Unterhaltungsfaktor ist wirklich extrem hoch, im direkten Vergleich zu The Naked Mile verkommt der davor entstandene Band Camp in der Nachbetrachtung schon fast zu einem absoluten Langweiler.

#713 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. November 2008, 17:20

AMERICAN PIE PRÄSENTIERT: DIE COLLEGE-CLIQUE (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: American Pie Presents: Beta House | USA 2007 | Regie: Andrew Walker)

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Die Highschool ist vorbei. Für Erik Stifler (John White) und seinen Freund Cooze (Jake Siegel) beginnt nun das aufregende Leben am College. Mit Eriks Cousin Dwight (Steve Talley) ist auch gleich ein kompetenter Ansprechpartner vor Ort wenn es um die angesagtesten Partys und die willigsten Mädchen geht...

Eigentlich könnte ich jetzt meinen zuvor geschriebenen Text zu The Naked Mile direkt hierher kopieren. Beta House, der auf The Naked Mile aufbaut, unterscheidet sich - zumindest was Niveau und Schauwerte angeht - nämlich so gut wie gar nicht vom direkten Vorgänger. Vielleicht ist der Unterhaltungsfaktor nicht ganz so hoch, Spaß hatte ich mit dem Streifen aber trotzdem über die komplette Laufzeit.
Interessant ist die FSK-Freigabe. Obwohl ich in den Kriterien "Niveaulosigkeit" und "Nackedeifaktor" keine großen Unterschiede zu The Naked Mile ausmachen konnte, hat Beta House eine KJ-Freigabe bekommen. Der Vorgänger kam noch mit FSK 16 davon. Da haben also offensichtlich zwei verschiedene Prüfgremien einen im Endeffekt identischen Sachverhalt unterschiedlich bewertet.

#714 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. November 2008, 17:22

SALEM'S LOT - BRENNEN MUSS SALEM (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: 'Salem's Lot | USA 2004 | Regie: Mikael Salomon)

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Nach vielen Jahren kehrt der Schriftsteller Ben Mears (Rob Lowe) in seine kleine Heimatstadt Jerusalem's Lot zurück. Dort will er ein traumatisches Kindheitserlebnis, welches sich einst im unheimlichen Marsten-Haus abgespielt hat, verarbeiten und gleichzeitig Stoff für einen neuen Roman sammeln. Eigentlich wollte Ben das Haus sogar kaufen, doch zwei Antiquitätenhändler (Donald Sutherland und Rutger Hauer) sind ihm leider zuvor gekommen. Als kurz nach Bens Ankunft verschiedene mysteriöse Dinge passieren - u.a. verschwindet ein Kind spurlos -, keimt in ihm sofort der Verdacht auf, dass das unsägliche Haus und dessen neue Eigentümer etwas mit der Sache zu tun haben könnten...

Romane und Kurzgeschichten von Stephen King werden ja schon seit einer gefühlten halben Ewigkeit immer wieder gerne als Vorlage für Horror- und Gruselfilme verwendet, gerne auch mehrmals. Mikael Salomons 'Salem's Lot ist nach dem Streifen aus dem Jahr 1979 schon die zweite Verfilmung des King-Buches Brennen muss Salem und kann sich - insbesondere aufgrund der Tatsache, dass es sich "nur" um eine TV-Produktion handelt - durchaus sehen lassen. Viele Längen habe ich in dem 3-stündigen Werk nicht ausmachen können, mit Rob Lowe, Donald Sutherland, Rutger Hauer, James Cromwell, Andre Braugher und Samantha Mathis ist der Film richtig gut besetzt und - bei einem Horrorfilm besonders wichtig - auch Spannung und Atmosphäre passen. Ein sehenswerter Beitrag für das Vampir-Genre und sicherlich eine der besseren King-Verfilmungen.

#715 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. November 2008, 17:24

SECONDS (DVD: Paramount, USA)
(OT: Seconds | USA 1966 | Regie: John Frankenheimer)

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Der Bankangestellte Arthur Hamilton (John Randolph) erhält mysteriöse Anrufe seines Freundes Charlie Evans (Murray Hamilton), von dessen Tod Arthur bis zu diesem Zeitpunkt fest ausgegangen war. Charlie bittet ihn, an einen bestimmten Ort zu kommen und sich dort unter dem Namen Wilson vorzustellen. Arthur geht auf die Bitte ein und gerät so an eine geheimnisvolle Organisation, die ihm ein unglaubliches Angebot unterbreitet. Arthur erhält die Chance, seinem tristen Leben zu entfliehen und neu anzufangen. Nach kurzem Zögern nimmt Arthur an und wird durch eine kosmetische Operation zu Tony Wilson (Rock Hudson), einem erfolgreichen Maler. Doch nach und nach kommen Arthur bzw. Tony Zweifel an seiner Entscheidung...

Irgendwie kaum zu glauben, dass dieser Film tatsächlich schon 42 Jahre alt ist. John Frankenheimer hat mit Seconds eine deprimierende und düstere Zukunftsvision gedreht, eine befremdlich wirkende Mischung aus Drama, Mystery, Thriller und Science Fiction mit verstörenden Bildern. Leichte Kinokost schmeckt definitiv anders. Seconds ist ein Film, in dem es keinerlei Hoffnung mehr gibt, das Ende kommt dem berühmten Schlag in die Magengrube gleich. Für angenehme Abendunterhaltung ist Seconds gänzlich ungeeignet, ansonsten aber unbedingt sehenswert. Ach ja, das Rock Hudson allen Unkenrufen zum Trotz ein guter Schauspieler war, hat er hier eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

#716 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. November 2008, 17:27

BEGIERDE (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Hunger | England 1983 | Regie: Tony Scott)

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Ewiges Leben wurde John (David Bowie) von der Vampirin Miriam (Catherine Deneuve) einst versprochen, die ihn als Liebhaber auserkoren hatte. Als er nach 200 Jahren jedoch rapide zu altern beginnt, wendet er sich verzweifelt an die Ärztin Dr. Sarah Roberts (Susan Sarandon), die ihm jedoch nicht mehr helfen kann. Zum wiederholten Male hat Miriam somit einen Liebhaber verloren und benötigt - um selbst weiter überleben zu können - ein neues Opfer. Ihre Wahl fällt auf Dr. Roberts...

Das Leinwanddebüt von Tony Scott ist in erster Hinsicht ein atmosphärischer und visueller Leckerbissen. Die reichlich dünne Geschichte ist in meinen Augen eher schmückendes Beiwerk. Begierde ist ein Film, der mich wirklich ausschließlich aufgrund seiner nahezu perfekten Optik zu fesseln vermag. Ich nenne nur mal die tolle Anfangssequenz mit Bauhaus oder die hocherotischen Szenen zwischen Deneuve und Sarandon - ich bin von der Atmosphäre und vom Look des Films immer wieder begeistert. Einfach toll!

#717 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. November 2008, 17:29

MANCHE MÖGEN'S HEISS (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Some Like It Hot | USA 1959 | Regie: Billy Wilder)

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Weil sie Zeuge eines Mob-Attentats geworden sind, müssen die beiden Musiker Joe (Tony Curtis) und Jerry (Jack Lemmon) auf dem schnellsten Weg Chicago verlassen. Als Frauen verkleidet heuern sie kurzerhand bei einer Frauenkapelle an, die sich auf dem Weg nach Florida befindet und bei der genau die Instrumente zu besetzen sind, die Joe und Jerry spielen. Das bleibt natürlich nicht ohne Komplikationen, insbesondere weil Joe ein Auge auf die attraktive Sängerin Sugar (Marilyn Monroe) geworfen hat...

Mit Das verflixte 7. Jahr hab ich ja vor einigen Wochen sowohl mit meinen Monroe- als auch mit meinen Wilder-Sichtungen begonnen. Manche mögen's heiß ist nun wieder ein Film, mit dem ich sozusagen zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen kann. Wieder mal ist die Monroe in der Hauptrolle eines Wilder-Films zu sehen und wenn ich jetzt eine kleine Rangliste erstellen sollte, muss ich sagen, dass mir Manche mögen's heiß sowohl von den bisher gesehenen Wilder- als auch von den bisher gesehenen Monroe-Filmen am besten gefallen hat. Das liegt jetzt allerdings weniger an MM - die auch hier wieder mit ihren unglaublichen erotischen Ausstrahlung überzeugt hat und mich in manchen Szenen förmlich dahinschmelzen ließ - sondern vielmehr an dem wirklich genialen Duo Curtis/Lemmon. Was die beiden hier gemeinsam abliefern ist einfach nur großartig und wirklich über die gesamte Laufzeit hinweg saukomisch. Manche mögen's heiß bietet ein wahres Feuerwerk an Wortwitz und herrlich komischen Situationen und hat mich in keiner einzigen Sekunde gelangweilt. Eine Komödie ganz nach meinem Geschmack und in meinen Augen ein wirklich nahezu perfekter Film.

#718 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. November 2008, 17:34

FINGER WEG VON MEINER FRAU! (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Not with My Wife, You Don't! | USA 1966 | Regie: Norman Panama)

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Während des Korea-Kriegs hatte sich die italienische Krankenschwester Julietta (Verna Lisi) gleich in zwei Männer verliebt, nämlich in die beiden amerikanischen Flieger und Freunde Tom Ferris (Tony Curtis) und Tank Martin (George C. Scott). Geheiratet hat Julietta allerdings Tom, und zwar nachdem Tank bei einem Einsatz abstürzte und Tom dessen Überleben vor Julietta verheimlichen konnte. 14 Jahre später steht Tank plötzlich wieder auf der Matte und Tom hat begründete Ängste, dass seine Ehefrau, die er in letzter Zeit doch arg vernachlässigt hatte, wieder in den Armen des ehemaligen Freundes landet...

Eher zufällig landete ein weiterer Film mit Tony Curtis in der Hauptrolle im DVD-Player. Beim Durchsuchen meiner Filmsammlung nach amerikanischen Komödien aus den 50er und 60er Jahren bin ich auf dieses Exemplar von dem mir bisher gänzlich unbekannten Regisseur Norman Panama gestoßen und die großartige Vorstellung von Tony Curtis in Manche mögen's heiß hat mir die Entscheidung für diesen Film nicht allzu schwer gemacht. Auch in Finger weg von meiner Frau! überzeugt Curtis auf ganzer Linie, stellt sein Talent für komische Rollen einmal mehr unter Beweis und harmoniert ganz vorzüglich mit seinem Widersacher George C. Scott. Die Versuche der beiden Konkurrenten - zuerst in einer relativ langen Flashbacksequenz, in der die Vorgeschichte erzählt wird, danach in der Gegenwart -, dem eigentlich besten Freund das Objekt der Begierde auszuspannen - nur mal so nebenbei bemerkt: Virna Lisi ist wirklich ein Traum von einer Frau ( :love: ) - bestimmen den Film und liefern reichlich Vorlagen für urkomische Situationen (spätestens beim Finale im Hotelzimmer sollte wirklich kein Auge mehr trocken bleiben!) und jede Menge Albernheiten. So war der ganze Film für mich dann auch ein äußerst kurzweiliges Vergnügen und konnte mich vorzüglich unterhalten. An die hohe Qualität der in letzter Zeit gesichteten Wilder-Werke reicht er aber erwartungsgemäß nicht heran.

#719 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 02. Dezember 2008, 18:00

"10" - DIE TRAUMFRAU (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: 10 | USA 1979 | Regie: Blake Edwards)

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Komponist George Webber (Dudley Moore), der gerade eine Überraschungsparty anlässlich seines 42. Geburtstags über sich ergehen lassen musste, steckt mitten in einer Lebenskrise. Die Beziehung zu seiner Freundin Samantha (Julie Andrews) ist arg ins Stocken geraten und sein Sexualleben besteht in erster Linie darin, seine Nachbarn durch ein Teleskop bei wilden Orgien zu beobachten. Als George eines Tages im Auto neben sich eine Braut (Bo Derek) auf dem Weg zur Trauung sieht ist er sich sicher, der absolut perfekten Frau begegnet zu sein. Ohne Rücksicht auf Verluste macht er sich auf die Suche nach ihr...

10 ist Blake Edwards' humorvolle Abrechnung (wenn ich das jetzt einfach mal so bezeichnen darf) mit Männern in der Midlife Crisis. Obwohl Komponist George Webber alles hat was man sich nur wünschen kann ist er mit seinem Leben unzufrieden und macht sich auf eine wahnwitzige Odyssee auf der Suche nach seiner Traumfrau. Blake Edwards ist bei der Verfilmung dieser Geschichte eine ausgewogene Mischung aus komischen, ernsten und erotischen Momenten gelungen. Für letztere sorgt natürlich insbesondere Bo Derek, die zwar verhältnismäßig wenig Screentime abbekommen hat, dafür aber - aus rein voyeuristischer Sicht - einen mehr als bleibenden Eindruck hinterlässt. In dem zwei Jahre später entstandenen Tarzan - Herr des Urwalds hatte sie - trotz Hauptrolle - weitaus weniger verführerische Szenen als hier. Für die komischen und ernsten Momente sorgt in erster Linie Hauptdarsteller Dudley Moore, den ich in seinen wenigen bekannten Filmen die er gemacht hat eigentlich immer gern gesehen habe und bei dem es mich schon ein kleines bisschen wundert, dass ihm der richtige Durchbruch eigentlich nie gelungen zu sein scheint. In 10 hat er mich auf jeden Fall voll und ganz überzeugt und viel dazu beigetragen, dass die Sichtung dieses Streifens ein äußerst kurzweiliges Vergnügen war.

#720 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 02. Dezember 2008, 18:06

BARFUSS IM PARK (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Barefoot in the Park | USA 1967 | Regie: Gene Saks)

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Nach leidenschaftlichen Flitterwochen im Plaza Hotel beginnt für das frischverheiratete Ehepaar Paul (Robert Redford) und Corie Bratter (Jane Fonda) mit dem Einzug in die eigenen vier Wände der Ernst des Ehelebens. Das von Corie ausgesuchte Appartement liegt im fünften Stock, ist eigentlich viel zu klein und die Nachbarn sind - gelinde ausgedrückt - etwas gewöhnungsbedürftig. Schon bald kommt es zu ersten Belastungsproben für das junge Glück...

Weiter geht es mit der Art von Film, die mir im Moment am meisten zusagt, nämlich der Hollywood-Komödie aus den 50er und 60er Jahren. Wie viele dieser Filme basiert auch Barfuß im Park auf einem Theater-Stück und allein diese Tatsache ist für mich mittlerweile zu einem kleinen Qualitätsmerkmal geworden und erhöht auch durchaus meine Erwartungshaltung an den jeweiligen Film. Da bei Barfuß im Park auch noch Gene Saks Regie geführt hat, dessen zwei Jahre später entstandener Die Kaktusblüte mich vor kurzer Zeit ziemlich begeistert hatte, waren meine Hoffnungen in den Streifen schon ziemlich hoch. Nun, an Die Kaktusblüte kommt der Film zwar nicht heran, gut unterhalten hat mich Saks' Regiedebüt aber dennoch. Das lag in erster Linie am blendend harmonierenden Hauptdarsteller-Paar. Robert Redford und Jane Fonda stehen absolut im Mittelpunkt des Geschehens - Nebenrollen gibt es nur wenige - und da ist es natürlich besonders wichtig, dass die Chemie stimmt. Genau das ist hier der Fall und den beiden gänzlich ungleichen Charakteren beim Bewältigen des (Ehe-)Alltags zuzusehen war nicht nur komisch, sondern vor allem auch extrem unterhaltsam.





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