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One Night Stands und wahre Liebe - Filmforen.de - Seite 31

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One Night Stands und wahre Liebe


1074 Antworten in diesem Thema

#901 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 09. Juli 2009, 17:47

TWILIGHT - BISS ZUM MORGENGRAUEN (Blu-ray: Concorde, Deutschland)
(OT: Twilight | USA 2008 | Regie: Catherine Hardwicke)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Da sich ihre Mutter mit ihrem Stiefvater auf einen Trip durch die USA begibt, muss die 17jährige Bella Swan (Kirsten Stewart) zu ihrem Vater (Billy Burke) ziehen. Der ist Polizeichef in der tristen und verregneten Kleinstadt Folks und Bella ist von ihrem neuen, alten Zuhause nicht gerade begeistert. Das ändert sich jedoch, als Bella an ihrer neuen Schule auf den geheimnisvollen Edward Cullen (Robert Pattinson) trifft und langsam aber sicher Gefühle für ihren Mitschüler entwickelt, der sein wahres Wesen jedoch verständlicherweise zu verbergen versucht. Edward ist ein Vampir...

Viel hatte ich mir von Twilight nicht versprochen und hätte meine bessere Hälfte sich nicht so sehr für den Streifen interessiert, ich hätte ihn mir wohl niemals zugelegt. Umso positiver überrascht war ich dann von dieser Mischung aus Teeny-Drama, Vampirfilm und Love Story. Das hat in meinen Augen alles ziemlich gut gepasst und bereitete ein relativ kurzweiliges Vergnügen. Mit am besten hat mir das Setting in der tristen, verregneten Kleinstadt gefallen. Dadurch kam eine ziemlich dichte Atmosphäre zustande und das Drumherum um den fantastischen Plot wirkte sehr real (beispielsweise die Darstellung der Highschool und der Schüler). Da auch die Darsteller durch die Bank gut besetzt waren und sich Regisseurin Catherine Hardwicke auch äußerst bemühte ihre Charaktere ansprechend zu entwickeln, war Twilight in meinen Augen eine absolut runde Sache. Gut, gewisse Abstriche muss man beim Finale des Streifens machen. Das kam doch etwas sehr übertrieben rüber und passte nicht so recht zum Rest des Films. Auf die in den nächsten Jahren anstehenden, weiteren Verfilmungen der Romanreihe bin ich dennoch sehr gespannt.

#902 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 09. Juli 2009, 17:48

CARLITO'S WAY (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Carlito's Way | USA 1993 | Regie: Brian De Palma)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Zu 30 Jahren wurde Gangster Carlito Brigante (Al Pacino) einst verurteilt. Mit Hilfe seines gewieften Anwalts David Kleinfeld (Sean Penn) kommt er jedoch bereits nach 5 Jahren wieder auf freien Fuß. Mit dem Verbrechen will Carlito nichts mehr zu tun haben. Vielmehr versucht er auf legalem Wege an Geld zu kommen, um mit seiner alten Liebe Gail (Penelope Ann Miller) ein neues Leben zu beginnen. Doch alte Freunde und seine eigene Vergangenheit erschweren dieses Vorhaben enorm...

Mal wieder was von Brian De Palma und - fast schon selbstverständlich - mal wieder ein Lieblingsfilm. Carlito's Way reiht sich neben Scarface und The Untouchables wunderbar in die Reihe der Gangsterfilme des von mir so geschätzten Regisseurs ein und ist - wie die beiden anderen genannten Streifen auch - von vorne bis hinten einfach nur großartig. Was soll ich da noch groß schreiben? In meinen Augen ein weiteres Meisterwerk und eine weitere Bestätigung, dass Brian De Palma in der Liste meiner absoluten Lieblingsregisseure vollkommen zurecht verdammt weit oben rangiert.

#903 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 09. Juli 2009, 17:50

DER ZINKER (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Der Zinker | Deutschland 1963 | Regie: Alfred Vohrer)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Inspektor Elford (Heinz Drache) von Scotland Yard ist dem sogenannten Zinker auf der Spur, der seine Opfer - allesamt Schwerverbrecher - mit Schlangengift ermordet. Seine Ermittlungen führen Elford in die Großtierhandlung des zwielichtig erscheinenden Frankie Sutton (Günter Pfitzmann)...

Der Zinker ist der mittlerweile 12. Film der Reihe und obwohl wieder Alfred Vohrer auf dem Regiestuhl Platz genommen hat, setzt sich der schon bei Das Gasthaus an der Themse spürbare Abwärtstrend bedauerlicherweise fort. Als Ermittler fungiert wieder der überzeugende Heinz Drache, der bei dem Streifen allerdings auch nicht mehr allzu viel retten kann. Dem Film fehlt es an Spannung und an Atmosphäre. Die Handlung plätschert ziemlich glattgebügelt vor sich hin, der Klamaukanteil ist viel zu hoch (das war glaub ich das erste Mal, dass mich Eddi Arent auch etwas genervt hat) und auch die weibliche Hauptrolle ist mit der nicht sonderlich attraktiven Barbara Rütting wieder Mal enttäuschend besetzt. Zudem hat Agnes Windeck in der Rolle der Mrs. Mulford einfach nur extrem genervt. Das war alles bestenfalls durchschnittlich und ich hoffe, dass es demnächst mit Der schwarze Abt wieder etwas aufwärts geht.

#904 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 09. Juli 2009, 17:56

3:15 - DIE STUNDE DER COBRAS (VHS: Cannon/VMP, Deutschland)
(OT: 3:15 | USA 1986 | Regie: Larry Gross)

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Die Lincoln Highschool ist fest in der Hand der "Cobras" und ihres brutalen Anführers Cinco (Danny De La Paz). Die Gang schüchtert Mitschüler ein, verkauft Drogen und treibt gnadenlos ausstehende Gelder ein. Bei einer Polizeirazzia in der Schule flüchtet Cinco mit Drogen in der Hand und sucht Hilfe bei Jeff Hannah (Adam Baldwin), einem früheren Gangmitglied, welches der Bande jedoch bereits vor über einem Jahr den Rücken kehrte. Jeff soll die Drogen vor der Polizei verstecken, weigert sich allerdings dies zu tun. Cinco landet daraufhin in Untersuchungshaft und schwört dem Verräter tödliche Rache...

Schon seit längerer Zeit verspürte ich große Lust nach diesem kleinen, eher unbekannten Exploitation-Streifen aus den 80er Jahren. Aus Ermangelung einer Veröffentlichung auf Silberscheibe musste ich letztendlich doch in den sauren Apfel beißen, auf den Dachboden krabbeln und das alte VHS-Tape wieder ausgraben. Ich habe es nicht bereut. Larry Gross' scheinbar vollkommen in Vergessenheit geratener 3:15 - Die Stunde der Cobras - gerade mal 210 Votes in der IMDB und lausige 20 Bewertungen in der OFDB sprechen eine deutliche Sprache - stellt für mich einen der letzten kleinen Höhepunkte des Exploitationfilms - der sich ja in den ausgehenden 80er Jahren mehr und mehr von der Bildfläche verabschiedet hat - dar und funktioniert rein unterhaltungstechnisch und mit ganz viel nostalgischen Werten vorbelastet auch heute noch ganz vorzüglich. Den Film, in dem es übrigens so einige bekannte Gesichter zu entdecken gibt - neben Hauptdarsteller Adam Baldwin sind beispielsweise noch Rene Auberjonois (Odo aus Star Trek: Deep Space Nine), Gina Gershon, Ed Lauter und Mario Van Peebles mit von der Partie -, kann man vielleicht am besten beschreiben, indem man sich vorstellt, dass sich Lesters Class of 1984 mit Danny Steinmanns Savage Streets auf einen wilden Fick eingelassen hat und dabei Nachwuchs gezeugt wurde, ein kleiner Bastard, der auf den Namen 3:15 hört und dessen Patenschaft Cunninghams The New Kids übernommen hat. Der Nachwuchs kann vielleicht nicht unbedingt die Qualitäten seiner Erzeuger und Paten vorweisen, hat es aber trotzdem schon ziemlich faustdick hinter den Ohren. Für Genreliebhaber ist der Streifen definitiv einen Blick wert und es wäre wünschenswert, dass auch dieser Film wiederentdeckt wird.

Noch drei Dinge zum Abschluss:
  • Die Lagerung meiner alten Videokassetten auf dem Dachboden hat scheinbar doch keinen allzu negativen Einfluss auf die Bänder genommen; der Streifen war durchaus noch ansehbar.
  • Hinter 3:15 befindet sich auf der alten Kassette übrigens der Oberknaller Lance – Stirb niemals jung; ich hatte also schon in jüngeren Jahren durchaus ein Gespür für die richtige "Mischung".
  • Warum gibt es diesen Heuler eigentlich weltweit noch nicht auf DVD? Wird doch sonst auch jeder Krampf veröffentlicht. Für mich ist das einer der wenigen 80er-Knaller, auf deren Veröffentlichung ich wirklich noch sehnsüchtig warte.


#905 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 09. Juli 2009, 17:59

THE SISTER IN LAW (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: The Sister in Law | USA 1974 | Regie: Joseph Ruben)

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Nach einer längeren Reise durch die USA kommt Bobby Strong (John Savage) in das Anwesen seiner Eltern zurück und trifft dort auf seine attraktive Schwägerin Joanna (Anne Saxon). Die wurde vor kurzem von ihrem Mann Edward (Will MacMillan) wegen einer jüngeren Frau verlassen und versucht nun, Bobby zu verführen. Die Dinge verkomplizieren sich, als Edward eines Tages mit seiner neuen Freundin Deborah (Meridith Baer) auftaucht und sich auch Bobby für die hübsche, junge Frau zu interessieren beginnt. Sich dessen bewusst, bittet Edward seinen jüngeren Bruder um einen gefährlichen Gefallen...

Auf Crown International Pictures ist wie fast immer Verlass. The Sister in Law ist auch wieder so ein kleiner Exploiter, der aus dem Crownschen Kuriositätenkabinett entsprungen ist. Die Schauwerte stehen im Mittelpunkt und die Handlung ist erwartungsgemäß nicht der Rede wert. Der Unterhaltungsfaktor ist vor allem in der letzten halben Stunde enorm hoch und entschädigt für einige Längen in den ersten 50 Minuten, in denen die Geschichte relativ planlos vor sich hinplätschert und in erster Linie darin besteht, dass sich die gut gebaute Anne Saxon ihrer Kleidung entledigt. Erst nach gut 45 Minuten kommt der Streifen etwas in Fahrt, die Story driftet in eine komplett andere Richtung ab und endet mit einem 70er-Jahre-typischen Knaller. Eine äußerst spaßige Angelegenheit.

#906 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 09. Juli 2009, 18:01

3 ENGEL FÜR CHARLIE (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Charlie's Angels | Deutschland/USA 2000 | Regie: McG)

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Natalie (Cameron Diaz), Alex (Lucy Liu) und Dylan (Drew Barrymore) arbeiten als eine Art Privatdetektive für den schwerreichen Charles Townsend (John Forsythe). Dieser tritt allerdings nur telefonisch und über seinen Vertrauten Bosley (Bill Murray) mit seinen drei Engeln in Kontakt und macht sie so mit ihrem neuesten Auftrag vertraut: Computergenie Eric Knox (Sam Rockwell) wurde wegen der von ihm entwickelten Spracherkennungssoftware entführt und soll befreit werden...

Ich hatte mal wieder Lust auf ein bisschen Krawall. Und neben diversen Bay-Vehikeln eignet sich das Leinwanddebüt von McG hierfür hervorragend. Die Kinoadaption der gleichnamigen TV-Serie aus den 70er Jahren bedeutet für mich zwar in allererster Linie Spaß- und Popcorn-Kino pur, ich halte den Streifen darüber hinaus aber auch für ein beeindruckendes Dokument der Popkultur und bin der absoluten Meinung, dass 3 Engel für Charlie doch etwas mehr ist als Mainstream-Unterhaltung ohne Sinn und Verstand. Denn wie herrlich augenzwinkernd und ironisch McG seine Story erzählt, wie perfekt der Soundtrack eingesetzt wird und wie unverhohlen Action-Blockbuster der letzten Jahre zitiert werden, hat einfach einen unleugbaren Charme und macht den Film ungemein sympathisch. Die Mischung zwischen Action und Komik passt einfach wie die Faust aufs Auge und besetzt ist der Streifen sowieso einfach nur großartig. Bill Murray in der Rolle des Bosley ist göttlich und über die kurzen Auftritte von Tom Green ("Is it the Chad?") könnte ich mich bei jeder Sichtung regelrecht bepissen vor Lachen.

Bearbeitet von Splatter-Fanatic, 09. Juli 2009, 18:24.


#907 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 09. Juli 2009, 18:26

3 ENGEL FÜR CHARLIE - VOLLE POWER (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: Charlie's Angels: Full Throttle | USA 2003 | Regie: McG)

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Zwei Ringe mit den Daten sämtlicher Personen im Zeugenschutzprogramm sind abhanden gekommen und sollen nun auf dem Schwarzmarkt an zahlungskräftige Gangsterbosse verkauft werden. Die drei Engel Natalie (Cameron Diaz), Alex (Lucy Liu) und Dylan (Drew Barrymore) sollen das verhindern...

Es war am gestrigen Abend noch nicht allzu spät und so konnte ich einfach nicht widerstehen und habe die drei Jahre später entstandene Fortsetzung von 3 Engel für Charlie gleich nachgelegt. Was für ein grandioses Double Feature! Höher, schneller, weiter und insbesondere lauter dürfte die Devise von Regisseur McG gewesen sein und die hat er absolut konsequent umgesetzt. Bereits mit der Anfangssequenz in der Mongolei und der anschließenden Flucht im Helikopter zeigt McG deutlich auf, was den Zuschauer in den nächsten 100 Minuten erwarten wird und er keineswegs darauf aus ist, dass sein Film einen Programmplatz im Arthouse-Kino erhält. Aber auch für die Fortsetzung gilt, was ich im vorherigen Beitrag über den ersten Teil geschrieben habe. Bloße seelenlose Blockbuster-Unterhaltung für ein Publikum mit ADS-Syndrom ist auch dieser Film in meinen Augen nicht. McG und seine Darsteller haben sichtlich Spaß bei ihrer Arbeit und wenn auch der Charme des Vorgängers durch den extrem erhöhten Krawallanteil etwas unter die Räder kommt, an Selbstironie und Augenzwinkern mangelt es auch 3 Engel für Charlie - Volle Power nicht. Das schon fast schamlose Zitieren diverser Action-Blockbuster - das geht von Terminator 2, Mission: Impossible 2 über Face/Off bis hin zu Spider-Man, um nur einige zu nennen - wurde genauso konsequent fortgeführt wie der extrem hohe Komikanteil und der perfekte Einsatz des Soundtracks. Die Mischung zwischen Action und Komik stimmt wieder absolut und so bietet auch dieser Film ganz vorzügliche Unterhaltung und macht von der ersten bis zur letzten Minute einfach nur einen Heidenspaß. Einzige Wehrmutstropfen: Tom Green (wegen der Scheidung seiner Ehe mit Drew Barrymore) und Bill Murray (wegen angeblicher Differenzen mit Lucy Liu, aber das ist vielleicht auch nur ein sich hartnäckig haltendes Gerücht) sind nicht mehr mit von der Partie. Und Bill Murrays Ersatz Bernie Mac kann diesem leider in keiner Weise das Wasser reichen. Dafür gibt es John Cleese in der Rolle von Alex' Vater und Demi Moore (die einfach nur hammermäßig geil aussieht!) als abtrünnigen Engel zu bewundern.

#908 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 14. Juli 2009, 17:36

COUNTRY HOOKER (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: Country Hooker | USA 1970 | Regie: Lew Guinn)

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Der singende Zuhälter Mike (Louis Ojena) soll seinen festen, allabendlichen Auftritt in der örtlichen Bar an zwei neue Musiker (Ric Lutze und John Paul Jones) verlieren. Die befinden sich mit ihrem Wohnmobil schon auf dem Weg in die Stadt. Mike setzt kurzerhand zwei seiner Prostituierten (Rene Bond und Sandy Dempsey) auf die beiden Musiker an und hofft, dass diese dadurch nicht pünktlich am Veranstaltungsort erscheinen und der Barbetreiber ihn somit auch weiterhin das Abendprogramm absolvieren lässt. Das Vorhaben gestaltet sich erfolgreich, doch dummerweise verliebt sich eine der Frauen in ihr Opfer und will Mike ihre Dienste fortan nicht mehr zur Verfügung stellen...

Wie wohl Filme dieser Art entstanden sind? Ich stelle mir das in etwa so vor:
Anruf des Drive-In-Betreibers X bei Exploitation-Produzent Harry H. Novak. Es entwickelt sich folgendes Gespräch:
X: "Hi Harry, ich bräuchte mal wieder nen neuen Rausschmeißer für mein Spätprogramm. Handlung ist nicht so wichtig. Vielleicht ein bisschen Gewalt und jede Menge Titten. Das reicht vollkommen. Länger als 70 oder 75 Minuten muss er auch nicht dauern. Hast Du da was für mich?"
Novak: "Gerade nichts auf Halde, aber das lässt sich schnell erledigen. Mehr als sechs Darsteller brauchen wir da sowieso nicht und ein guter Kumpel von mir hatte da vor einiger Zeit eine Idee für einen Film mit einem singenden Zuhälter. Den ruf ich gleich an, dass er ein Drehbuch schreiben soll und frag ihn, ob er nicht auch gleich Regie führen könnte. Der schuldet mir sowieso noch einen Gefallen und so sparen wir uns schon die Gage für einen richtigen Regisseur. An einem Filmset war der glaube ich auch schon mal. Und ein paar Laien-Darsteller sind auch schnell zusammengetrommelt. Wie schnell brauchst Du den fertigen Film?"
X: "In 3 bis 4 Wochen wäre nicht schlecht."
Novak: "Kein Problem, in 14 Tagen hast Du ihn vorliegen. Bis dann."
Ende des Gesprächs.
Ja, so könnte das wohl abgelaufen sein. Country Hooker ist einer dieser typischen kleinen Sexploiter aus dem schier unerschöpflichen Kuriositätenkabinett des amerikanischen Exploitation-, Grindhouse- und Drive-In-Kinos. Der Streifen besteht aus einer Aneinanderreihung ziemlich graphischer Sexszenen, die von dümmlichen Dialogen und schrecklichen Gesangseinlagen unterbrochen werden. Mehr gibt es nicht zu sehen. Eine Handlung ist zwar in gewisser Weise existent, entbehrt aber jeder Logik und Glaubwürdigkeit. Das Finale des Films, in dem ein zuvor geschehener Mord aufgeklärt und bestraft wird, dauert nicht mal eine Minute. Das ist alles so unglaublich, dass man es wirklich selbst gesehen haben muss um es fassen zu können. Unterhaltsam ist das alles zwar weniger, aber mit gerade mal 70 Minuten Laufzeit stellt Country Hooker eine noch hinzunehmende Zeitverschwendung dar. Und irgendwie ist es doch auch schön, dass solche Kuriositäten überhaupt in irgendeiner Form überlebt haben und auch heute noch gesichtet werden können.

#909 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 14. Juli 2009, 17:37

HOLLYWOOD CHAINSAW HOOKERS (DVD: CMV, Deutschland)
(OT: Hollywood Chainsaw Hookers | USA 1988 | Regie: Fred Olen Ray)

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Der abgehalfterte Privatdetektiv Jack Chandler (Jay Richardson) soll die verschwundene Samantha (Linnea Quigley) finden und stößt dabei auf einen regelrechten Ring von Prostituierten, die ihre Freier mit einer Kettensäge zerteilen...

Regisseur Fred Olen Ray hat mit Hollywood Chainsaw Hookers einen ultimativen Partyfilm gedreht. Mit reichlich Bier und Knabberein dürfte dieser Streifen in illustrer Runde fast unschlagbar sein. Die Mischung aus Film-Noir-Parodie, Komödie und Splatterfilm ist einfach nur herrlich abgedreht, wartet mit einer Vielzahl von verrückten Ideen auf, zeigt ordentlich Haut und auch der Härtefaktor dieses Klamauks ist nicht von schlechten Eltern. Definitiv kein Film für den guten Geschmack und unbedarfte Zuschauer dürften sich wohl ziemlich schnell mit Grauen abwenden. Für mich ist das extrem unterhaltsamer Trash der ersten Güteklasse und Gleichgesinnten möchte ich den Streifen unbedingt ans Herz legen.
Die deutsche DVD von CMV ist übrigens durchaus gelungen und mit dem Film hätte sich das Label fast keinen besseren Auftakt für seine mittlerweile schon ordentliche gewachsene Trash Collection aussuchen können.

#910 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 14. Juli 2009, 17:39

DON'T GO NEAR THE PARK (DVD: Dark Sky Films, USA)
(OT: Don't Go Near the Park | USA 1981 | Regie: Lawrence D. Foldes)

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Vor 12.000 Jahren erlangte ein Stamm das Geheimnis des ewigen Lebens durch den Verzehr bestimmter Pflanzen und der Eingeweide junger Menschen. Als die Geschwister Gar (Crackers Phinn) und Tar (Barbara Bain) damit anfangen, auch eigene Stammesabkömmlinge zu töten und deren Eingeweide zu verzehren, werden sie vom Stammesoberhaupt zu ewigem Leben als alte Menschen verflucht. Nur die Tötung eines eigenen, jungfräulichen Abkömmlings während einer ganz bestimmten Mond-Sterne-Konstellation kann diesen Fluch beenden und den Geschwistern ein ewiges Leben als Jünglinge schenken. Im Jahr 1980 soll es soweit sein, doch zuvor muss Gar eine Frau (Linnea Quigley) ehelichen und mit dieser ein Kind zeugen...

Das war eine ziemliche Gurke. Weswegen dieser Langweiler tatsächlich mal auf der Liste der Video Nasties in Großbritannien stand, wird wohl auf alle Ewigkeiten ein Rätsel bleiben. Wahrscheinlich wegen des Kannibalismus-Themas. Gut, ein paar vereinzelte, derbe Goreeffekte sind schon vorhanden, aber ansonsten hat dieser Streifen wirklich so gut wie gar nichts zu bieten. Die Story ist komplett hanebüchener Schwachsinn (nicht nur die phantastische Ausgangssituation, sondern der ganze Verlauf), die Schauspieler durch die Bank mies und Spannung vermisst man über weiteste Strecken genauso wie Atmosphäre. Irgendwann in der Mitte kommt mal für ca. 15 Minuten echte Spannung auf und da hatte ich schon die Hoffnung, dass der Streifen nach sehr mühsamen und zähen Beginn vielleicht doch noch die Kurve kriegen könnte. Aber weit gefehlt, denn nach diesem kurzen Höhepunkt geht es genauso öde und langweilig weiter, wie es ursprünglich angefangen hatte. Don't Go Near the Park ist wirklich unterste Durchschnittsware und keinesfalls weiterzuempfehlen.

#911 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 14. Juli 2009, 17:41

DRIVER (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: The Driver | USA 1978 | Regie: Walter Hill)

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Der Driver (Ryan O'Neal) ist der beste Fluchtwagenfahrer weit und breit und lässt sich seine Dienste von seinen Auftraggebern entsprechend entlohnen. Der ermittelnde Detective (Bruce Dern) versucht dem Profi schon seit langer Zeit das Handwerk zu legen und hofft nun auf die Aussage einer vermeintlichen Augenzeugin (Isabelle Adjani). Doch auch diese behauptet, den Verdächtigen nicht identifizieren zu können und so versucht der Detective den Driver auf anderem Wege dingfest zu machen...

Walter Hill ist auch einer dieser Regisseure, deren Filme ich mir immer und immer wieder ansehen kann. Mit Filmen wie Straßen in Flammen, Nur 48 Stunden oder auch Die letzten Amerikaner hat er so einige Streifen abgeliefert, die in meiner persönlichen Bestenliste ziemlich weit oben rangieren. Nun also Driver, ein mir bisher unbekannter Hill-Film. Und ich muss sagen, dass ich mal wieder ziemlich beeindruckt bin. Das Katz-und-Maus-Spiel zwischen Ryan O'Neal (der sich mit dieser Rolle wohl endgültig seines Images aus Love Story entledigt hat) als Driver und Bruce Dern als Detective ist extrem spannend, düster und unterhaltsam ausgefallen. Dazu noch eine atemberaubende Isabelle Adjani und Verfolgungsjagden, die ich in einer solchen Intensität in noch nicht allzu vielen Filmen gesehen habe. Toll!

#912 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 14. Juli 2009, 17:43

TRANSFORMERS - DIE RACHE (Kino: Cineworld, Dettelbach)
(OT: Transformers: Revenge of the Fallen | USA 2009 | Regie: Michael Bay)

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Auf der Erde schwelt noch immer eine von der US-Regierung totgeschwiegene Auseinandersetzung zwischen den Autobots und den Deceptions. Und es geht auch dieses Mal um nichts weniger als um die Zukunft der Menschheit. Eine Auseinandersetzung, in die auch Sam Witwicky (Shia LaBeouf) und seine Freundin Mikaela (Megan Fox) wieder hineingezogen werden...

Ich bin ja wahrlich kein Verächter von Bays filmischen Output und stehe dazu, dass Filme wie Bad Boys, The Rock, Armageddon oder auch Transformers für mich Popcorn-Unterhaltung allererster Güte darstellen und von mir als solche auch heiß und innig geliebt werden. Was Bay mit Transformers: Revenge of the Fallen abgeliefert hat, war sogar mir zu viel des Guten. Nicht, dass ich dem Streifen jetzt irgendeinen Unterhaltungswert absprechen möchte. Nein, der war erwartungsgemäß immens hoch und ich saß wohl des öfteren mit offenem Mund aufgrund der vielen Schauwerte (Megan Fox, Megan Fox und Megan Fox sowie wirklich atemberaubende Effekte) im Kinosessel (in den es mich übrigens erstmals nach zwei Jahren wieder verschlagen hatte; eigentlich wollte ich mir ja - aus Mangel an Originalvorstellungen - überhaupt keine Filme mehr im Kino ansehen, aber meine Frau hat mich regelrecht dazu genötigt, mal wieder ins Kino zu gehen; eigentlich stand auch der neue Terminator-Film auf unserem Programm, da der aber nur noch zu wahrlich unmenschlichen Zeiten lief, fiel die Wahl auf die Transformers-Fortsetzung). Aber dieses zweieinhalbstündige Dauerbefeuern des Zuschauers mit Action-, Krawall- und sonstigen Höhepunkten hat mich irgendwie überfordert und erinnerte mich in seiner Art - dem Zuschauer keine nennenswerten Pausen zu gönnen - stark an Shoot 'Em Up, der allerdings nach knapp 80 Minuten vorbei war und mich nicht 150 Minuten lang drangsalierte. Nach dieser exzessiven und auch ziemlich ermüdenden Krawallorgie ohne für mich erkennbaren Sinn und Verstand, in der Bay wirklich alles auf die Spitze getrieben hat - ob Effekte, Klamauk oder seinen Militärfetisch - bin ich mir ziemlich sicher, dass Michael Bay an ADS oder sonstigen Problemen leidet. Was für eine infantile Scheiße, die wirklich ausschließlich mit den vorhandenen Schauwerten punkten kann.

#913 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 24. Juli 2009, 13:09

21 (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: 21 | USA 2008 | Regie: Robert Luketic)

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Der unscheinbare College-Student Ben Campbell (Jim Sturgess) ist ein mathematisches Genie und bekommt von Professor Micky Rosa (Kevin Spacey) ein verlockendes Angebot unterbreitet. Rosa hat ein System entwickelt, mit dem er beim Blackjack als sicherer Sieger vom Tisch geht. Durch das Zählen von Karten erleichtern er und sein Team begabter Studenten (u.a. Kate Bosworth) die Casinos von Las Vegas auf halb-legalem Wege um stattliche Beträge. Und Ben soll diesem Team beitreten...

21 basiert auf der wahren Geschichte einer handvoll College-Studenten, die mit Hilfe ihres Professors auf halb-legalem Wege das eine oder andere Casino in Las Vegas um Unsummen erleichtert haben. Seinen Reiz bezieht Luketics Film dabei insbesondere aus der Darstellung der beiden gänzlich unterschiedlichen Welten und der Veränderungen, die der von Jim Sturgess gespielte Hauptcharakter Ben Campbell durchmacht. Auf der einen Seite der in trüben Farbtönen gehaltene Alltag am College, auf der anderen Seite die knallbunte Glitzerwelt Las Vegas. Im College ist Campbell der unscheinbare Außenseiter, in Las Vegas wird er aufgrund seiner mathematischen Fähigkeiten schnell zum Star des Teams, muss aber bald schmerzhaft erkennen, dass sein Umgang mit der plötzlichen Höhenluft nicht wirklich optimal verläuft. Das alles ist ziemlich überzeugend gespielt - der Film ist mit u.a. Kevin Spacey, Laurence Fishburne und Kate Bosworth ja auch durchaus prominent besetzt - und relativ kurzweilig und spannend inszeniert. Sicher kein Überflieger, für einen unterhaltsamen Abend aber definitiv geeignet.

#914 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 24. Juli 2009, 13:12

AMERICAN GANGSTER (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: American Gangster | USA 2007 | Regie: Ridley Scott)

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Anfang der 70er Jahre wird aus Frank Lucas (Denzel Washington) der mächtigste Drogendealer New Yorks. Fahnder Richie Roberts (Russell Crowe) versucht verzweifelt, Lucas' Drogenimperium zu Fall zu bringen...

Ich liebe Gangsterfilme und es ist schön, dass doch alle paar Jahre ein absoluter Knaller dieses Genres das Licht der Leinwände erblickt. Sicher, allzu viel Neues hat Scotts auf dem Leben des Frank Lucas basierender Film dem Genre nicht hinzuzufügen. Das war natürlich alles schon mal so oder so ähnlich zu sehen. Aber das fand ich überhaupt nicht tragisch. Dafür begeistert American Gangster mit zwei hervorragenden Hauptdarstellern und einer sauspannenden Geschichte, in der keine Sekunde Zeit für Langeweile ist. Über fast drei Stunden erstreckt sich der Extended Cut, gefesselt hat er mich von der ersten bis zur letzten Minute und vorbei gegangen ist die Zeit wie im Flug. Ich bin absolut begeistert von dem Film und kann überhaupt nicht nachvollziehen, weswegen der vielerorts nur durchschnittliche Bewertungen bekommen hat (dadurch war meine Erwartungshaltung allerdings auch nicht sonderlich hoch und vielleicht bin ich aus deswegen so extrem angetan von dem Streifen). American Gangster ist schon jetzt ein Lieblingsfilm. Er spielt zwar nicht ganz in der Liga eines Scarface, einer Pate-Trilogie oder eines Carlito's Way, kommt diesen Idealen in meinen Augen aber schon ziemlich nahe.

#915 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 24. Juli 2009, 13:15

LEBEN UND STERBEN IN L.A. (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: To Live and Die in L.A. | USA 1985 | Regie: William Friedkin)

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Nachdem sein Partner kurz vor der Pensionierung eiskalt getötet wurde, versucht Detective Richard Chance (William Petersen) den Verantwortlichen - den skrupellosen Geldfälscher Rick Masters (Willem Dafoe) - um jeden Preis zur Strecke zu bringen...

Mit Leben und sterben in L.A. hat William Friedkin in meinen Augen einen der besten - vielleicht sogar den besten - Actionthriller der 80er Jahre gedreht. In Jugendzeiten konnte ich den Streifen - ähnlich wie Manns Manhunter - trotz zahlreicher Sichtungen zwar nie so richtig lieb gewinnen, im Verlauf der Jahre ist Friedkins Film aber immer mehr gewachsen und mittlerweile möchte ich diesen Streifen einfach nicht mehr missen. Während mir die Inszenierung anfangs immer zu bedächtig und unterkühlt erschien - klar, Filme wie Invasion USA galten damals als Maßstab - sehe ich den Film mittlerweile in einem ganz anderen Licht. Gerade diese Unterkühltheit, diese Hoffnungslosigkeit, dieses fast vollkommene Fehlen von Identifikationsfiguren sind die großen Stärken des Films. Darüber hinaus ist Leben und sterben in L.A. verdammt spannend geraten und auch über fehlende Action kann man sich wahrlich nicht beschweren. Und William Petersen und Willem Dafoe sind ja wohl einfach nur großartig in ihren Rollen. Klasse!

#916 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 24. Juli 2009, 13:17

CRAZIES (DVD: Anolis, Deutschland)
(OT: The Crazies | USA 1973 | Regie: George A. Romero)

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Eine amerikanische Kleinstadt muss sich von einem auf den anderen Tag mit einer plötzlichen Präsenz des Militärs auseinandersetzen. Eine bakteriologische Waffe hat das Grundwasser verseucht, die ersten Bewohner wurden bereits angesteckt und um den Vorfall zu vertuschen, wird die ganze Stadt unter Quarantäne gestellt...

Unter den ganzen Dead-Filmen gerät Romeros The Crazies leider immer wieder leicht in Vergessenheit. Dabei hat Romero fünf Jahre nach seinem Erstlingswerk Night of the Living Dead einen Film geschaffen, der in meinen Augen definitiv zu den Höhepunkten des Horrorgenres zu zählen ist. The Crazies zeichnet ein glaubwürdiges Horrorszenario, zeigt auf bedrückende Art und Weise das Verhalten von Menschen in Extremsituationen und spart dabei nicht an Spannung und ein gewisses Maß an schwarzem Humor. Ich habe The Crazies immer als Prequel zu den Dead-Filmen gesehen und schaue ihn mir - wann immer ich mal wieder Lust auf Romeros Zombie-Universum verspüre - seit jeher als Einstimmung auf diese Filme an. Demnächst geht es hier also mit Romeros lebenden Toten weiter.

#917 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 24. Juli 2009, 13:18

DER STADTNEUROTIKER (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Annie Hall | USA 1977 | Regie: Woody Allen)

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Nach mehreren gescheiterten Beziehungen lernt der neurotische Komiker Alvy Singer (Woody Allen) die nicht minder komplizierte Annie Hall (Diane Keaton) kennen und lieben. Es beginnt eine außergewöhnliche Beziehung voller Höhen und Tiefen...

Nach Match Point, Scoop und Vicky Cristina Barcelona nun meine erste Begegnung mit einem älteren Allen-Film. Und ich bin absolut beeindruckt. Schon allein die Tatsache, wie Allen verschiedene Stilmittel (direkte Kommunikation mit dem Zuschauer, Stimme aus dem Off, eine Zeichentricksequenz, usw.) zu einem perfekt zusammenpassenden, großen Ganzen vermengt, lässt mich meine sämtlichen, nicht vorhandenen Hüte ziehen. Der Stadtneurotiker war ein Film, mit dem ich von der ersten Minute an einfach nur pudelwohl gefühlt habe, der mir ein wohliges Gefühl in der Magengegend verursacht hat und bei dem ich definitiv von Liebe auf den ersten Blick sprechen möchte. Woody Allen und Diane Keaton spielen dieses außergewöhnliche (oder vielleicht doch sehr gewöhnliche) Paar einfach nur perfekt und es hat mir allergrößten Spaß und Freude bereitet, ihnen dabei zuzusehen. Der Stadtneurotiker war schon mal ein großartiger Einstieg in die älteren Filme von Woody Allen und ich freue mich jetzt schon ungemein auf Manhattan und Hannah und ihre Schwestern.

#918 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 24. Juli 2009, 13:21

WAS GESCHAH WIRKLICH MIT BABY JANE? (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: What Ever Happened to Baby Jane? | USA 1962 | Regie: Robert Aldrich)

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Baby Jane Hudson (Bette Davis) hat wahrlich schon bessere Tage gesehen. Früher war sie ein gefeierter Kinderstar, als Erwachsene wurde sie in ihrer Popularität jedoch bald von ihrer Schwester Blanche (Joan Crawford) überholt. Die wurde zu einer vom Publikum gefeierten Schauspielerin, Jane musste sich mit unbedeutenden Nebenrollen abfinden. Heute ist Jane vom Publikum längst vergessen und pflegt die nach einem Unfall im Rollstuhl sitzende Blanche, welche auch heute noch Fanpost erhält. Jane ist eifersüchtig und neidisch und als sie zudem erfährt, dass Blanche das von den Schwestern bewohnte Anwesen verkaufen will, gerät die Situation außer Kontrolle...

Aldrichs Film hat mich ein bisschen an Wilders Sunset Blvd. erinnert (ohne jedoch dessen unglaubliche Klasse zu erreichen). Auch hier geht es um einen alternden Star, der mit der Vergänglichkeit seines Ruhms nicht zurecht kommt. Aldrich hat das in eine gelungene Mischung aus Drama, Thriller und bitterböser, rabenschwarzer Komödie gesteckt, bei der mir das eine ums andere Mal das Lachen förmlich im Halse stecken geblieben ist und die mit einem - in dieser Art und Weise - nicht zu erwartenden Plottwist am Ende überrascht. Bette Davis in der Rolle der Baby Jane Hudson spielt dabei einfach nur großartig. Ihr Charakter ist auf der einen Seite so ungemein fies, auf der anderen Seite aber auch so schrecklich bemitleidenswert, dass ich als Zuschauer ständig zwischen offenem Hass und aufrichtigem Mitleid für ihre Figur hin- und herschwankte. Die ebenfalls mehr als überzeugend spielende Joan Crawford in der Rolle der hilflosen Schwester geht dabei fast ein bisschen unter.
Insgesamt betrachtet ein absolut empfehlenswerter Film und ich werde mir wohl demnächst mal Aldrichs Wiegenlied für eine Leiche zu Gemüte führen. Da ist ja auch wieder Bette Davis in der Hauptrolle zu bewundern.

#919 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 24. Juli 2009, 22:41

MANHATTAN (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Manhattan | USA 1979 | Regie: Woody Allen)

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Isaac Davis (Woody Allen) ist 43, geschieden, arbeitet fürs Fernsehen und ist mit seinem Leben und seiner Beziehung zu der gerade mal 17 Jahre alten Studentin Tracy (Mariel Hemingway) alles andere als zufrieden. Sein Gemütszustand und seine ganze Situation komplizieren sich zunehmend als er erfährt, dass seine Ex-Frau Jill (Meryl Streep) ein Buch über ihre gemeinsame Beziehung schreiben will und er sich außerdem in Mary (Diane Keaton), die intellektuelle Geliebte seines besten Freundes Yale (Michael Murphy) verliebt...

Nach Der Stadtneurotiker der nächste New York-Film Woody Allens. Und auch für Manhattan kann ich nur lobende und begeisternde Worte finden. Ein leiser, kluger, witziger, trauriger und einfach nur wunderschöner Film zum Wohlfühlen, eingefangen in wunderbaren S/W-Bildern, voller Melancholie, nachdenklich, mit einfach nur großartig aufspielenden Darstellern besetzt und mit einem der schönsten Filmenden, die ich je gesehen habe. Eine Liebeserklärung an das Leben, die Liebe und eine Stadt. Meisterlich, viel mehr fällt mir dazu nach dieser ersten und extrem beeindruckenden Sichtung gar nicht ein.

#920 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 25. Juli 2009, 20:29

DAS EXTRABLATT (DVD: Carol Media, Deutschland)
(OT: The Front Page | USA 1974 | Regie: Billy Wilder)

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Die Hinrichtung des angeblichen Polizistenmörders Earl Williams (Austin Pendleton) verspricht eine große Story. Chefredakteur Walter Burns (Walter Matthau) will die Geschichte aus diesem Grund seinem besten Reporter Hildy Johnson (Jack Lemmon) anvertrauen. Doch Hildy überrascht Walter mit seiner Kündigung. Er schmeißt den Job als Reporter hin und will noch in der Nacht die Stadt verlassen, um seine Freundin Peggy (Susan Sarandon) zu heiraten. Walter setzt nun alles daran, dies zu verhindern...

Langsam aber sicher gehen mir die noch nicht gesehenen Komödien von Billy Wilder aus. Die Sichtung von Extrablatt habe ich aus diesem Grund auch ziemlich lange vor mir hergeschoben. Jetzt konnte ich einfach nicht länger widerstehen. Die Kombination Lemmon/Matthau als Hauptdarsteller und Wilder auf dem Regiestuhl schürte fast zwangsläufig extrem hohe Erwartungen. Wieder mal zu recht, denn auch Extrablatt erobert sich spielerisch einen Platz in meiner ganz persönlichen Hall of Fame der Komödien. Irre, was für ein Tempo Wilder hier zum wiederholten Male vorlegt und wie extrem rasant ein Film geraten kann, der zu großen Teilen in einem einzigen Raum spielt. Der Humor ist dabei äußerst böse und schwarz ausgefallen und der Streifen ist eine gnadenlose Abrechnung mit Polizei, Behörden und der Sensationsgeilheit der Medien. Selten zuvor waren 100 Minuten so schnell vorbei. Großartig, einfach nur großartig!

#921 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 27. Juli 2009, 17:43

VERFLUCHT (DVD: Miramax/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Cursed | Deutschland/USA 2005 | Regie: Wes Craven)

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Ellie Hudson (Christina Ricci) und ihr Bruder Jimmy (Jesse Eisenberg) werden auf dem Mulholland Drive in einen von einem Tier verursachten Autounfall verwickelt. Als sie versuchen, die Fahrerin (Shannon Elizabeth) des anderen beteiligten Wagens aus ihrem Auto zu befreien, werden sie von einer Kreatur angegriffen und verletzt. Nach kurzer Zeit stellen Ellie und Jimmy erste Veränderungen an sich fest...

Ganz so katastrophal wie vielerorts berichtet ist Wes Cravens Werwolffilm Verflucht nun auch nicht geraten. Man sollte halt tunlichst keine Scream-Qualität erwarten. Der Streifen schwankt irgendwo zwischen Horror und Komödie, legt ein durchaus rasantes Tempo vor und ist garniert mit einigen mehr und einigen weniger gelungenen Splatter-Effekten. Ein netter Zeitvertreib für zwischendurch, ohne großartige Längen und wahrscheinlich mit einem relativ geringen Erinnerungswert. War also schon ganz in Ordnung und viel mehr muss man zu einem Film dieser Art sicher nicht sagen bzw. schreiben.

#922 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 27. Juli 2009, 17:45

I-SPY (DVD: Columbia TriStar, Deutschland)
(OT: I Spy | USA 2002 | Regie: Betty Thomas)

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Ein US-Tarnkappenbomber wurde gestohlen und soll sich in den Händen des skrupellosen, ungarischen Geschäftsmannes Gundars (Malcolm McDowell) befinden. Top-Agent Alex (Owen Wilson) soll sich mit Hilfe des selbstherrlichen Box-Champions Kelly (Eddie Murphy) auf eine von Gundars anlässlich eines Boxkampfes ausgerichtete Party begeben und herausfinden, wo Gundars das Kampfflugzeug versteckt hält...

Wie schon der zwei Jahre zuvor entstandene 3 Engel für Charlie oder auch der erst im letzten Jahr erschienene Get Smart beruht auch Betty Thomas' I-Spy auf einer TV-Serie. Einen Vergleich mit McGs und Peter Segals Filmen muss sich I-Spy in meinen Augen also durchaus gefallen lassen und dieser Vergleich fällt eindeutig zu ungunsten von I-Spy aus. Die großen Zeiten von Eddie Murphy sind definitiv vorbei und auch Owen Wilson - den ich eigentlich immer wieder gerne sehe - bleibt erstaunlich blass. So ist das zwar alles ganz nett anzusehen und hat auch den einen oder anderen gelungenen Gag sowie die eine oder andere passable Action-Sequenz zu bieten, insgesamt betrachtet ist das aber viel zu wenig, um mich großartig begeistern zu können. Durchschnittsware, die schnell in Vergessenheit geraten wird.

#923 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 27. Juli 2009, 17:47

THE BIRD WITH THE CRYSTAL PLUMAGE (DVD: Blue Underground, USA)
(OT: L'uccello dalle piume di cristallo | Deutschland/Italien 1970 | Regie: Dario Argento)

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Am Abend bevor der amerikanische Schriftsteller Sam Dalmas (Tony Musante) nach einem langen Aufenthalt in Rom in die USA zurückkehren will wird er Zeuge, wie ein ganz in schwarz gekleideter Mann in einer Galerie eine junge Frau (Eva Renzi) angreift und danach flüchtet. Da Sam als einzigem Zeugen von der Polizei die Ausreise in die USA verweigert wird, entschließt er sich auf eigene Faust Ermittlungen anzustellen...

Gleich mit seiner ersten Regiearbeit vor mittlerweile fast 40 Jahren hat Regisseur Dario Argento einen beeindruckenden Genrebeitrag geschaffen. Von den optischen Leckerbissen folgender Jahre ist The Bird with the Crystal Plumage zwar verständlicherweise noch ein gutes Stück entfernt, dafür punktet der - für einen Giallo überraschend zurückhaltend inszenierte Film (so gut wie keine Nackt- und Gewaltszenen) - mit einem großartigen Morricone-Score, viel Spannung, noch mehr Atmosphäre und einem wirklich überraschenden Plottwist am Ende. Hat mir sehr viel Spaß gemacht und kann in meinen Augen bedenkenlos weiterempfohlen werden.

#924 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 27. Juli 2009, 17:48

THE CHEERLEADERS (DVD: Anchor Bay, USA)
(OT: The Cheerleaders | USA 1973 | Regie: Paul Glickler)

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Wegen einer unerwarteten Schwangerschaft wird ein Platz im Cheerleader-Team der Amarosa High School frei. Für die zu besetzende Stelle fällt die Wahl von Teamkapitän Claudia (Denise Dillaway) auf die unscheinbare und noch jungfräuliche Jeannie (Stephanie Fondue). Eine plötzliche Schwangerschaft von ihr scheint ziemlich unwahrscheinlich zu sein. Dumm nur, dass Jeannie durch ihre Tätigkeit als Cheerleader für das männliche Geschlecht immer interessanter zu werden scheint und selbst alles daran setzt, ihre Jungfräulichkeit möglichst schnell zu verlieren...

Im Bereich des Teensploitation-Films - vielleicht sogar im Bereich des Sexploitation-Films - ist The Cheerleaders in meinen Augen der grandioseste Vertreter überhaupt. Regisseur Paul Glickler fährt Schauwerte am laufenden Band auf und baut seine relativ einfach gestrickte Geschichte ausschließlich aus eben diesen Schauwerten auf. Das macht den Film - der sicher eine der Hauptinspirationsquellen für den 5 Jahre später entstandenen Hardcore-Klassiker Debbie Does Dallas gewesen sein dürfte - so unterhaltsam wie kaum einen anderen Genrevertreter dieser Art und gewisse Längen, die gerade im Bereich des Sexploitation-Genres doch etwas häufiger vorkommen, sind hier einfach nicht vorhanden. Es gibt sprichwörtlich Tonnen an nackten Tatsachen, sexuellen Situationen, infantilen Gags und sonstigen Späßen zu bewundern und zu bestaunen und dass der Film in dieser Art und Weise in den USA tatsächlich mit einem R-Rating erschienen ist grenzt schon fast an ein Wunder.
Sollte jemand mal Lust auf eine Retrospektive des US-Exploitationfilms haben, so darf dieser Streifen unter den gesichteten Werken auf gar keinen Fall fehlen!
Ach ja, und dann gibt es noch so Kleinigkeiten, die mein Exploitation-Herz einfach höher schlagen lassen. Eine Szene spielt während einer Filmvorführung in einem Kino. Und ratet mal welcher Film da zu sehen ist? Kein geringerer als David E. Durstons Exploitation-Meisterwerk I Drink Your Blood! :love:

#925 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 27. Juli 2009, 17:53

AUF DEM HIGHWAY IST DIE HÖLLE LOS (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: The Cannonball Run | USA 1981 | Regie: Hal Needham)

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Jede Menge illustrer Gestalten (u.a. Burt Reynolds, Roger Moore, Sammy Davis Jr., Jackie Chan) nehmen an einem illegalen Rennen quer durch die USA teil und treiben Ordnungshüter und Umweltaktivisten dabei an den Rand des Wahnsinns...

Schwelgen in Kindheits- und Jugenderinnerungen und pure Nostalgie begleiten jede Sichtung von Auf dem Highway ist die Hölle los. Das ist einer dieser Filme, die sich einfach nicht abnutzen wollen und von mir in unregelmäßigen Abständen immer wieder gerne angesehen werden. Vielleicht nicht unbedingt ein Lieblingsfilm, aber ein Film mit extrem hohem Spaßfaktor und auch ein Film, in dem es immer wieder Neues zu entdecken gibt (mir ist beispielsweise erst bei dieser Sichtung aufgefallen, dass sich Jackie Chan in seinem Subaru während des Rennens den HC-Klassiker Behind the Green Door mit Marilyn Chambers in der Hauptrolle reinziehen will). Ansonsten sprechen natürlich das hohe Tempo des Streifens, die vielen gelungenen Gags und die schier unglaubliche Starbesetzung (man kommt mit dem Zählen bekannter Gesichter gar nicht mehr nach) für sich. Ein immer wieder gern gesehener Streifen!

#926 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 27. Juli 2009, 17:55

HANNAH UND IHRE SCHWESTERN (DVD: MGM, Deutschland)
(OT: Hannah and Her Sisters | USA 1986 | Regie: Woody Allen)

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Während Hannah (Mia Farrow) versucht, es allen in ihrer Familie recht zu machen, beginnt ihr Mann Elliott (Michael Caine) eine Affäre mit ihrer Schwester Lee (Barbara Hershey) und ihr hypochondrischer Ex-Mann Mickey (Woody Allen) landet auf der Suche nach dem Sinn des Lebens bei ihrer Schwester Holly (Dianne Wiest)...

Funxtons Empfehlung in meinem Kommentar-Thread folgend nun also Hannah und ihre Schwestern als Abschluss der Manhattan-Filme Woody Allens. Und auch der hat mich komplett begeistert zurückgelassen, wenngleich ich auch sagen muss, dass ich mich in diesen Film anfangs etwas schwieriger hineingefunden habe als in Der Stadtneurotiker oder in Manhattan. Das lag vielleicht auch daran, dass Allen selbst hier nicht so sehr im Mittelpunkt stand und ich mit den Hauptcharakteren des Films zu Beginn nicht allzu viel anfangen konnte. Der Damm wurde jedoch spätestens mit Allens erstem Auftritt als notorischer Hypochonder gebrochen und auch die übrigen Charaktere sind mir im weiteren Verlauf des Films mehr und mehr ans Herz gewachsen. Einmal mehr ein einfach nur wunderschöner Film, zum Wohl- und Mitfühlen, zum Nachdenken, zum Lachen und zum Traurigsein. Grandios!

#927 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 05. August 2009, 15:53

DAS VERSPRECHEN (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: The Pledge | USA 2001 | Regie: Sean Penn)

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Wenige Stunden vor seiner Pensionierung begibt sich Detective Jerry Black (Jack Nicholson) an seinen letzten Tatort. Ein junges Mädchen wurde brutal vergewaltigt und ermordet. Den Eltern des Kindes verspricht Jerry, dass er alles in seiner Macht stehende tun wird um den Verantwortlichen zu fassen. Und tatsächlich ist mit dem geistig zurückgebliebenen und bereits vorbestraften Indianer Toby Jay Wadenah (Benicio Del Toro) der vermeintliche Täter schnell gefunden. Dieser gesteht und nimmt sich danach das Leben. Die Tat lässt Jerry jedoch einfach keine Ruhe und sehr schnell ist er davon überzeugt, dass mit Wadenah der falsche Mann gefasst wurde...

Ohne die literarische Vorlage zu kennen und ohne somit etwas zu deren Umsetzung sagen zu können wage ich einfach mal zu behaupten, dass Sean Penn mit Das Versprechen einen äußerst beeindruckenden Beitrag zum sogenannten Qualitäts- bzw. Darstellerkino geschaffen hat. Das war die wohl beste Mischung aus Thriller und Drama, die ich seit verdammt langer Zeit zu Gesicht bekommen habe. Der Streifen ist durchweg spannend, überzeugt mit einer dichten und bedrückenden Atmosphäre und endet mit einem dieser Enden, die man so schnell nicht wieder aus dem Kopf bekommt. Dazu gesellen sich noch ein wunderbar melancholischer Score von Hans Zimmer und Klaus Badelt sowie die von Kameramann Chris Menges teils wunderschön eingefangenen Bilder. Über all dem thront allerdings Jack Nicholson in der Rolle des verzweifelten Ermittlers im Ruhestand. Ein gebrochener, alter Mann, der bei seiner verzweifelten Suche nach dem wahren Mörder alles riskiert und letztendlich an seiner Obsession zerbricht. Allein schon Nicholsons Spiel macht aus Das Versprechen einen außergewöhnlich guten Film, in Verbindung mit den schon genannten weiteren Zutaten wird aus dem Streifen ein einfach nur großartiges und beeindruckendes Erlebnis.

#928 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 05. August 2009, 15:56

MALÈNA (DVD: Spectrum, Südkorea)
(OT: Malèna | Italien/USA 2000 | Regie: Giuseppe Tornatore)

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Ein kleines sizilianisches Dorf zu Zeiten des zweiten Weltkriegs: Sie ist die schönste Frau im ganzen Dorf und wenn sie mit stolz erhobenem Haupt durch die Straßen schreitet, richten sich alle Blicke auf sie. Auch der junge Renato (Giuseppe Sulfaro) wird irgendwann auf Malèna (Monica Bellucci) aufmerksam und von diesem Zeitpunkt an kann er seine Augen nicht mehr von der schönen Frau lassen. Unbemerkt folgt er ihr auf Schritt und Tritt, in seiner Fantasie malt er sich aus wie es wäre, mit ihr zusammen zu sein. Als jedoch die Nachricht das Dorf erreicht, dass Malènas Ehemann im Krieg gefallen ist, muss Renato hilflos mit ansehen, wie der stolzen Schönheit von der weiblichen Dorfbevölkerung immer mehr Missgunst und Hass entgegenschlägt...

Natürlich ist Malèna auf den ersten Blick insbesondere eine Glorifikation des wirklich perfekten Körpers der wunderschönen Monica Bellucci. Für gut 100 Minuten ist Monica Bellucci die wohl schönste Frau, die man sich überhaupt vorstellen kann und ja, der Film lohnt sich schon allein wegen dieser unzähligen, einfach nur wundervollen Ansichten dieser absoluten Traumfrau. Aber Malèna ist mehr, es ist ein Film über das Erwachsenwerden, ein Film über den Zauber der Fantasie, eine Liebeserklärung an das Kino und auch ein Film über Neid, Misstrauen, Missgunst und Hass. Es ist also keineswegs alles eitel Sonnenschein in diesem kleinen sizilianischen Dorf zu Zeiten des zweiten Weltkriegs. Neid und Misstrauen der weiblichen Dorfbevölkerung gegenüber dieser unglaublich schönen Frau, welche die Blicke sämtlicher Männer auf sich zieht, verwandelt sich - spätestens nach der Nachricht, dass Malènas Mann im Krieg gefallen ist - in Missgunst und offenen Hass, da die Frauen des Dorfes nun Angst um ihre Männer bekommen. Wie Malènas Leben dadurch langsam zerstört wird und wie die ehemals stolze Frau immer mehr zerbricht ist schon ziemlich schwer zu verdauen und will so gar nicht zu den sonst so schönen Bildern des Films passen. Selten zuvor habe ich mir ein Happy End so sehr herbeigesehnt wie hier und ich bin froh, dass Regisseur Giuseppe Tornatore auf ein solches auch nicht verzichtet hat. Am Ende gibt es dann auch eine der schönsten Szenen des ganzen Films zu bewundern, wenn es nämlich zwischen Renato - hervorragend gespielt von Giuseppe Sulfaro - und Malèna zur ersten, realen Berührung kommt.

#929 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 05. August 2009, 15:58

VERFÜHRUNG EINER FREMDEN (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Perfect Stranger | USA 2007 | Regie: James Foley)

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Nachdem ihre beste Freundin ermordet aufgefunden wurde, nimmt die Journalistin Rowena Price (Halle Berry) einen Job bei Werbe-Mogul Harrison Hill (Bruce Willis) an. Mit dem hatte die Ermordete ein Verhältnis und Rowena ist davon überzeugt, dass der mächtige Geschäftsmann für den Mord verantwortlich ist...

Gewisse Schauspieler bzw. Schauspielerinnen haben bei mir einfach einen Stein im Brett. Zu diesen Schauspielern gehört Bruce Willis und so empfinde ich wohl allein aufgrund des vorhandenen Sympathiebonusses einen Film wie Verführung einer Fremden bei weitem nicht als so schlimm, wie er so gut wie überall gemacht wird. Natürlich erfindet der Streifen das Thrillergenre nicht neu, aber hat das wirklich jemand ernsthaft erwartet? Ich fand den Film über lange Strecken durchaus kurzweilig und unterhaltsam und die zeitweise vielleicht etwas fehlende Spannung wird durch den vorgenannten Sympathiebonus locker wettgemacht. Darüber hinaus wartet der Film mit einem Plottwist am Ende auf, der in dieser Form - zumindest in meinen Augen - definitiv nicht vorauszusehen war. War insgesamt betrachtet also schon in Ordnung. Nicht mehr und nicht weniger.

#930 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 05. August 2009, 16:00

CHARMED - SEASON 3 (DVD: Paramount, Australien)
(OT: Charmed: Season 3 | USA 2000/2001 | Idee: Constance M. Burge)

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Die drei Schwestern Prue (Shannen Doherty), Piper (Holly Marie Combs) und Phoebe (Alyssa Milano) müssen sich auch weiterhin mit Dämonen und dunklen Mächten auseinandersetzen, die alles versuchen um das Bündnis der drei Schwestern zu zerstören...

Lange hat es gedauert und fast hätte ich nicht mehr daran geglaubt, dass Charmed doch noch die Kurve kriegen und sich von einer schon fast unterdurchschnittlichen Serie doch noch in nette Abendunterhaltung verwandeln würde. Denn auch den größten Teil der dritten Staffel über gab es nur wenig Abwechslung, an die Entwicklung eines Plots war weiter nicht zu denken und selbst die wunderschöne Alyssa Milano reichte langsam aber sicher nicht mehr aus, um mich weiter bei der Stange zu halten. Dann plötzlich, in den letzten 5 Folgen der totale Umschwung. Plötzlich gab es Spannung, Witz und kurzweilige Unterhaltung zu sehen und auch das Finale dieser Staffel machte Lust auf mehr. Da glücklicherweise auch der von Shannen Doherty gespielte und einfach nur extrem nervige Charakter der Prue Halliwell das Zeitliche segnen musste, gehe ich nun einfach mal davon aus, dass diese letzten paar Folgen mehr als nur ein Strohfeuer waren und zumindest das Niveau der Marke "kurzweilige Abendunterhaltung nach einem anstrengenden Arbeitstag" in Staffel Nr. 4 aufrecht erhalten werden kann.





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