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One Night Stands und wahre Liebe - Filmforen.de - Seite 23

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One Night Stands und wahre Liebe


1074 Antworten in diesem Thema

#661 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 14. Oktober 2008, 18:42

DAS GEHEIMNIS DER GELBEN NARZISSEN (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Das Geheimnis der gelben Narzissen | Deutschland/England 1961 | Regie: Ákos Ráthonyi)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Immer wieder werden in London tote Frauen aufgefunden, neben die ein Strauß gelber Narzissen platziert wurde. Während sich Oberinspektor Whiteside (Walter Gotell) von Scotland Yard sicher ist, es hier mit einem Sexualverbrecher zu tun zu haben, glauben Jack Tarling (Joachim Fuchsberger), Sicherheitsexperte einer Fluggesellschaft, und Ling Chu (Christopher Lee), dessen Partner aus Hongkong, dass die Morde im Zusammenhang mit einer Bande von Drogenschmugglern stehen, denen die beiden schon länger auf der Spur sind...

Der sechste Wallace-Film konnte mich trotz sehr illustrer Besetzung (Joachim Fuchsberger, Christopher Lee, Klaus Kinski) nicht richtig überzeugen. Dieser deutsch-englischen Co-Produktion fehlte meines Erachtens einfach das typische Wallace-Flair und obwohl immer etwas los war und es eigentlich nie langweilig wurde, fehlte es dem Streifen doch an Spannung und Atmosphäre. Sabine Sesselmann als Love Interest blieb genauso blass wie Walter Gotell in der Rolle des Oberinspektors und zudem habe ich Eddi Arent - so nervig seine Figuren auch oft gewesen sind - ein kleines bisschen vermisst. Insgesamt also nur Durchschnitt. Als nächstes steht Der Fälscher von London auf dem Wallace-Spielplan.

#662 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 14. Oktober 2008, 18:46

SUNSHINE (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Sunshine | England/USA 2007 | Regie: Danny Boyle)

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Die Sonne droht zu erlöschen und so liegt nicht weniger als die Zukunft der Menschheit in den Händen der 8 Besatzungsmitglieder (u.a. Cillian Murphy, Michelle Yeoh und Rose Byrne) der Ikarus II. Die sind auf dem Weg zur Sonne um dort eine Bombe zu zünden und dem sterbenden Patienten so neues Leben einzuhauchen. Als die Ikarus II jedoch kurz vor ihrem Ziel einen Funkspruch ihres verschollenen Vorgängers, der Ikarus I, empfängt, entscheidet sich die Besatzung für einen nicht eingeplanten Umweg, um die Bombe der Ikarus I zu bergen und so eine weitere Option zur Reanimation der Sonne zu besitzen...

Mit Sunshine hat Danny Boyle einen, von so verschiedenen Filmen wie 2001, Alien oder Event Horizon inspirierten, und über weite Strecken auch durchaus sehenswerten Genrebeitrag abgeliefert, dem im Schlussdrittel allerdings etwas die Luft ausgeht. Hat mich der Streifen mit seinen tollen Bildern und seiner spannenden und auch - innerhalb des Genres - glaubwürdigen und nachvollziehbaren Geschichte sehr schnell in seinen Bann gezogen, so holte mich Boyle mit dem in meinen Augen unpassenden Plottwist ziemlich unsanft auf den Boden der Tatsachen zurück. Ab diesem Zeitpunkt ging es mit dem Film ziemlich bergab und so gut mir die ersten beiden Drittel des Streifens gefallen haben, so enttäuscht war ich vom Finale. Die Begeisterung über den Film - die sicher möglich gewesen wäre - hält sich so doch ein bisschen in Grenzen.

#663 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 14. Oktober 2008, 18:49

VAN NUYS BLVD. (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: Van Nuys Blvd. | USA 1979 | Regie: William Sachs)

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Bobby (Bill Adler) hat den Kleinstadtmief satt und will endlich mal was erleben. Sein Ziel ist der berüchtigte Boulevard in Van Nuys in Kalifornien, der sich Gerüchten zufolge in der Nacht in eine einzige Partymeile verwandeln soll...

Keine Ahnung, weswegen gerade die Produktionen von Crown International Pictures immer wieder diese unerklärliche Anziehungskraft auf mich ausüben. Regelmäßig erliege ich dem naiven Charme dieser Streifen, die sich zum Großteil durch eine fast nicht vorhandene bzw. komplett zu vernachlässigende Handlung und die üblichen Schauwerte des Exploitation-Films auszeichnen. Nicht, dass es mir nicht bewusst wäre, dass auch Van Nuys Blvd. wieder mal ein absoluter Schundfilm ist. Aber dummerweise macht dieser Müll halt auch immer wieder verdammt viel Spaß.

#664 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 14:58

BLUE CRUSH (DVD: Universal, Deutschland)
(OT: Blue Crush | Deutschland/USA 2002 | Regie: John Stockwell)

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In jeder freien Minute stürzen sich die drei Freundinnen Anne Marie (Kate Bosworth), Eden (Michelle Rodriguez) und Lena (Sanoe Lake), die sich als Zimmermädchen in einem Hotel finanziell über Wasser halten, mit ihren Surfbrettern in die Wellen. Der anstehende Pipe Masters Wettbewerb soll für die hochtalentierte Anne Marie das Sprungbrett für die große Surfkarriere bedeuten. Talentsucher aus dem ganzen Land werden bei diesem Wettbewerb in den Zuschauerrängen sitzen. Doch ausgerechnet während der wichtigen Vorbereitungen auf dieses Ereignis, lernt Anne Marie den Football-Profi Matt Tollman (Matthew Davis) kennen und verliebt sich in ihn...

Ganz nette Mischung aus Sportdrama und Love Story. Einen Preis für besondere Innovation wird Stockwell für Blue Crush sicher nicht erhalten, dafür hat man das alles schon viel zu häufig und in ähnlicher Art und Weise gesehen und dafür ist die ganze Story einfach viel zu vorhersehbar. Macht aber irgendwie auch gar nichts, denn etwas anderes habe ich von Blue Crush nicht erwartet und die Erwartungen, die ich an den Film hatte, wurden eigentlich voll und ganz erfüllt. Kurzweilige Mainstream-Unterhaltung mit nett anzusehenden Darstellerinnen und toll gefilmten Surfszenen. Das wollte ich und das hab ich auch bekommen. War schon so in Ordnung.

#665 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 15:00

TROJA (Director’s Cut) (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Troy | England/Malta/USA 2004 | Regie: Wolfgang Petersen)

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Eigentlich sind die trojanischen Prinzen Hektor (Eric Bana) und Paris (Orlando Bloom) nach Sparta gekommen, um mit den Spartanern Frieden zu schließen. Doch als sich Paris in die Königsgemahlin Helena (Diane Kruger) verliebt und diese zur Flucht nach Troja überredet, zieht er dadurch den Zorn des spartanischen Königs Menelaos (Brian Gleeson) auf sich. Der sinnt auf Rache und zieht gemeinsamen mit den Heeren seines Bruders Agamemnon (Brian Cox), dem mächtigsten aller griechischen Könige, und mit Unterstützung des berühmten und als unbesiegbar geltenden Kriegers Achilles (Brad Pitt) in den Krieg gegen Troja...

Troja ist sicher einer der verschmähtesten Filme der letzten Jahre. Ähnliche Kritik hagelt es sonst nur für Werke von Michael Bay oder für Filme mit Vin Diesel in der Hauptrolle. Ob diese Kritik für die Kinofassung gerechtfertigt sein mag, kann ich nicht beurteilen. Die habe ich mir nie angesehen. Den 40 Minuten längeren Director’s Cut fand ich allen Unkenrufen zum Trotz verdammt unterhaltsam und sehenswert. Natürlich kann man über die nicht gerade werkgetreue Umsetzung von Homers Sage diskutieren und ob Diane Kruger als Schönheitsideal Helena und Brad Pitt als unbesiegbarer Krieger Achilles die allerbeste Wahl gewesen sind, darf auch gerne angezweifelt werden. Das ändert in meinen Augen aber nichts an der Tatsache, dass Petersen hier einen kurzweiligen und nett anzusehenden Blockbuster abgeliefert hat, der vor allem mit seinen gut choreographierten und teilweise ziemlich blutigen Schlachtenszenen punkten kann. Viel mehr erwarte ich von einem Film dieser Art eigentlich auch gar nicht.

#666 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 15:03

THE POM POM GIRLS (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: The Pom Pom Girls | USA 1976 | Regie: Joseph Ruben)

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Die Ferien sind vorüber, das neue Schuljahr hat gerade erst begonnen und den beiden Freunden Johnnie (Robert Carradine) und Jesse (Michael Mullins) steht der Sinn nach allem, nur nicht nach der Schule. Und so ist es auch nicht sonderlich verwunderlich, dass sie sich lieber um die beiden Cheerleader Laurie (Jennifer Ashley) und Sally (Lisa Reeves) kümmern als um ihre Schulbücher...

Noch ein Film aus der Schmiede von Crown International Pictures und wieder einer dieser Streifen, die im Endeffekt ohne nennenswerte Geschichte auskommen und sich allein auf ihre Schauwerte verlassen. Wie der kürzlich gesehene Van Nuys Blvd. ist auch der drei Jahre früher entstandene The Pom Pom Girls einer der vielen Teensploitation-Filme, die Crown vor allem in den 70er und 80er Jahren produziert hat. Ein bisschen nackte Haut, ein paar gute Gags, die typische Love Story, ein netter Soundtrack und die aus so manchem Genrefilm bekannte und verdammt hübsch anzusehende Cheryl 'Rainbeaux' Smith in einer Nebenrolle - viel mehr hat diese Komödie - bei der es sich, auch wenn man es bei dem Titel vermuten könnte, übrigens nicht um einen der gerade in den 70er Jahren sehr beliebten Cheerleader-Filme handelt - nicht zu bieten. Zum kurzweiligen Zeitvertreib eignen sich solche Filme aber immer und so hatte ich auch mit diesem Exemplar wieder mal meinen Spaß, auch wenn ich ihn sicher nicht guten Gewissens weiterempfehlen könnte.

#667 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 15:05

GOKÉ - VAMPIR AUS DEM WELTALL (DVD: NEW, Deutschland)
(OT: Kyuketsuki Gokemidoro | Japan 1968 | Regie: Hajime Sato)

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Kurz nachdem ein Entführer (Hideo Ko) ein japanisches Passagierflugzeug in seine Gewalt gebracht hat, kollidiert dieses mit einem merkwürdigen Objekt und die Piloten werden so zu einer Crash-Landung in einer unwirtlichen Gegend gezwungen. Dem Entführer gelingt in dem Durcheinander die Flucht und er wird schon bald mit der Absturzursache konfrontiert. Ein UFO hat das Flugzeug aus der Bahn gebracht und eine außerirdische Lebensform ergreift Besitz vom Körper des Entführers...

Goké - Vampir aus dem Weltall ist eine durchaus gelungene Mischung aus Horror- und Science-Fiction-Film mit einem gehörigen Maß Gesellschaftskritik, einer Atmosphäre, die an so manchen Vertreter des (post-)apokalyptischen Films erinnert und einer außerirdischen Lebensform, die der aus der zehn Jahre früher entstandenen US-Produktion The Blob sehr ähnelt. Während man bei den Special Effects im Hinblick auf das Entstehungsjahr des Streifens schon einige Abstriche machen muss und auch einige der Darsteller einen starken Hang zum Overacting zeigen, kann man die teilweise faszinierenden Farbkompositionen - wie beispielsweise den blutroten Himmel zu Beginn des Streifens - in meinen Augen nicht genug loben. Die entfalten schon fast eine hypnotische Wirkung und über die eine oder andere Schwäche des Films - wie beispielsweise die bei der relativ kurzen Laufzeit von 80 Minuten doch immer wieder vorhandenen Längen - lässt es sich so relativ leicht hinwegsehen.

#668 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 15:08

DEATH MACHINES (DVD: Marketing, Deutschland)
(OT: Death Machines | USA 1976 | Regie: Paul Kyriazi)

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Mit Hilfe eines Serums hat die geheimnisvolle Madame Lee (Mari Honjo) drei Männer (Ronald L. Marchini, Michael Chong und Joshua Johnson) in willenlose und fast unverwundbaren Killer verwandelt, mit deren Hilfe sie die Vorherrschaft im Bereich des Auftragsmordes erlangen will. Doch nach einem regelrechten Massaker in einer Karateschule bleibt ein Zeuge (John Lowe) übrig dessen Beseitigung nicht gerade einfach zu sein scheint...

Nach Sichtung dieses Werks bin ich mir sicher, dass der Begriff "Trash" vielerorts - und auch von mir - viel zu inflationär verwendet wird. Denn im Vergleich zu Death Machines haben manch andere Titel, die oft als Trash bezeichnet werden, sicher das Zeug zum Oscar-Kandidaten. Death Machines ist wirklich in eigentlich allen Belangen so unfassbar schlecht, dass man es mit eigenen Augen gesehen haben muss, um es glauben zu können. Das waren so ziemlich die hanebüchenste Story, die miesesten Schauspieler und die am schlechtesten in Szene gesetzten Actionsequenzen, die ich bisher zu Gesicht bekommen habe. Ja, Death Machines ist einer der Filme, die sich die Bezeichnung "Trash" wirklich von der ersten bis zur letzten Sekunde redlich verdient haben. Der Spaßfaktor ist bei diesem Blödsinn natürlich unglaublich hoch und genau aus diesem Grund möchte ich diesen Film auch gerne weiterempfehlen. Ich habe stellenweise Tränen gelacht. Wer ein Herz für filmischen Sondermüll hat, kommt an Death Machines fast nicht vorbei.

#669 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 15:11

DER FÄLSCHER VON LONDON (DVD: Tobis/UFA/Universum, Deutschland)
(OT: Der Fälscher von London | Deutschland 1961 | Regie: Harald Reinl)

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Aus Vernunft und auf Wunsch ihres kranken Onkels John (Walter Rilla) heiratet die Vollwaise Jane Leith (Karin Dor) den schwerreichen Peter Clifton (Hellmut Lange). Ihre Flitterwochen verbringt das Paar auf einem abgelegenen Landsitz und als bereits nach kurzer Zeit die Leiche eines ehemaligen Verehrers von Jane auftaucht, fällt der Verdacht auf Peter, der von Inspektor Rouper (Ulrich Beiger) von Scotland Yard sowieso schon für einen seit langer Zeit gesuchten Geldfälscher gehalten wird. Lediglich Oberinspektor Bourke (Siegfried Lowitz), ein guter Freund der Familie Clifton, ist von Peters Unschuld überzeugt...

Der Fälscher von London war der vierte von insgesamt fünf Edgar-Wallace-Filmen die allein im Jahr 1961 das Licht der Leinwand erblickten. Eine so hohe Schlagzahl dürfte wohl - zumindest was den westlichen Filmmarkt angeht - bis heute nahezu unerreicht sein (ich lasse mich aber auch gerne eines besseren belehren). Selbst ein Wolf C. Hartwig hat es in den 70er Jahren maximal auf zwei Filme seiner Schulmädchen-Report-Reihe gebracht. Die siebte Wallace-Verfilmung insgesamt hat mir wieder besser gefallen als der damals nur wenige Wochen zuvor gestartete Das Geheimnis der gelben Narzissen. Mit Karin Dor ist wieder ein echtes Babe mit an Bord und Siegfried Lowitz ist der erste Schauspieler in der Rolle des Ermittlers, bei dem ich Joachim Fuchsberger nicht vermisst habe. Einfach toll, mit welcher stoischen Ruhe und Gelassenheit und auch mit welchem leisen Humor er diese Rolle ausfüllt. Über fehlende Spannung kann man in meinen Augen auch nicht klagen und Eddi Arent ist in einer sehr kleinen Rolle ebenfalls wieder mit von der Partie. Mal schauen, was Wallace Nr. 8 demnächst zu bieten hat.

#670 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 15:19

PSYCHO II (DVD: Universal, England)
(OT: Psycho II | USA 1983 | Regie: Richard Franklin)

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Nach über 20 Jahren wird Norman Bates (Anthony Perkins) als geheilt aus der Psychiatrie entlassen. Er kehrt in sein altes Haus zurück, bekommt einen Job in einem Diner vermittelt und freundet sich mit der Bedienung Mary (Meg Tilly) an, die erst kürzlich von ihrem Freund verlassen wurde und nun nach einer geeigneten Unterkunft sucht. Norman bietet ihr an, vorübergehend bei ihm zu wohnen. Doch schon kurz nachdem das junge Mädchen dieses Angebot angenommen hat, wird Norman wieder von den Dämonen seiner Vergangenheit heimgesucht...

Ich kann mir gut vorstellen, dass es damals nicht nur positive Stimmen gegeben hat als bekannt wurde, dass relativ kurz nach Hitchcocks Tod eine Fortsetzung seines wohl bekanntesten Films realisiert werden sollte. Muss ausgerechnet ein für das Genre so wegweisender Film wie Psycho nach über 20 Jahren ein Sequel bekommen? Auch ich habe mir diese Frage - ähnlich wie die Frage nach dem Sinn des 1998 in die Kinos gekommenen Remakes - schon immer gestellt, allerdings ohne diese oder eine der anderen Fortsetzungen je gesehen zu haben. Die für wenig Geld zu bekommende "Psycho Collection" mit allen vier Teilen hat mich dann dazu bewogen, mich doch irgendwann mal den Fortsetzungen zu widmen. Und nachdem die nun auch schon wieder eine halbe Ewigkeit ungesehen im Regal steht, wage ich mich nun endlich an die Teile 2 - 4 und werde mir danach auch das Remake erstmals ansehen.
Psycho II hat mich positiv überrascht. Natürlich kommt der Film nicht an das Original heran, aber Richard Franklin, der mich vor kurzem ja schon mit seinem Roadgames überzeugen konnte, hat hier einen spannenden, nie langweilig werdenden und vor allem eigenständig wirkenden Genrebeitrag abgeliefert. Der Film führt die Geschichte des Originals konsequent fort - die eine oder andere Unstimmigkeit im Storyverlauf wirkte auf mich dabei nicht weiter störend - und überrascht doch mit ein paar unerwarteten Wendungen. Über den Schluss kann man sicher geteilter Meinung sein, ich fand ihn eigentlich - auch wenn er etwas arg konstruiert wirkte - ganz gelungen. Teil 3 werde ich mir dann in hoffentlich nicht allzu ferner Zukunft ansehen.

#671 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 15:22

DAS VERFLIXTE 7. JAHR (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: The Seven Year Itch | USA 1955 | Regie: Billy Wilder)

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Kurz nachdem Richard Sherman (Tom Ewell) seine Frau und seinen Sohn zum Zug gebracht hat, damit diese den Sommer auf dem Land verbringen können, werden alle guten Vorsätze des Strohwitwers, nämlich das Alleinsein nicht ähnlich auszunutzen wie manch andere Ehemänner, über Bord geworfen. In die Wohnung über ihn zieht eine atemberaubend schöne Blondine (Marilyn Monroe) und verdreht dem mit einer blühenden Fantasie ausgestatteten Familienvater gehörig den Kopf...

Ich hab definitiv viel zu viele ungesehene Klassiker im heimischen DVD-Regal stehen. Und da ich sowieso gerade verdammt viel Lust auf noch ungesehene Filme habe und auch versuchen will, die verschiedensten filmischen Bildungslücken zu schließen, sind nun mal ein paar der Klassiker an der Reihe.
Den Anfang machte Das verflixte 7. Jahr von Billy Wilder. Die Szene zum wohl bekanntesten Foto von Marilyn Monroe - das mit dem hochwehenden, weißen Kleid - stammt aus diesem Film und dieses Wissen war Grund genug, meine Klassikersichtungen genau mit dieser Komödie zu beginnen. Und gleich zum Start ein absoluter Treffer. Der Film hat mich mit seinen beiden wirklich großartigen Hauptdarstellern extrem schnell in seinen Bann gezogen und bis zum Ende nicht mehr los gelassen. Tom Ewell in der Rolle des vollkommen überforderten Familienvaters und Marilyn Monroe in der Rolle der etwas naiven und nahezu unwiderstehlichen blonden Versuchung beim Zusammenspiel zuzusehen, machte mir einfach nur Spaß und die Ausstrahlung der Monroe war wirklich einzigartig. Ich bin begeistert.
Sehr interessant war übrigens auch die kurze Featurette im Bonusmaterial der DVD, in der sich Drehbuchautor George Axelrod über die Schwierigkeiten mit den damaligen Zensurbehörden äußerte. Die in den 50er Jahren sehr strengen Zensurvorschriften sorgten unter anderem dafür, dass die berühmte Szene mit dem weißen Kleid im Film nie so zu sehen ist, wie auf den Fotos. Es konnten immer nur die Beine oder der Oberkörper der Monroe gezeigt werden. In ganzer Pracht gibt es Marilyn in dieser Szene tatsächlich nur auf den bekannten Fotos zu bewundern.

#672 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 15:25

DIE KAKTUSBLÜTE (DVD: Sony, Deutschland)
(OT: Cactus Flower | USA 1969 | Regie: Gene Saks)

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Nachdem sich die gerade mal 21-jährige Toni Simmons (Goldie Hawn) aus Kummer fast das Leben genommen hätte, entschließt sich ihr Liebhaber, der alleinstehende Zahnarzt Dr. Julian Winston (Walter Matthau), dazu, seiner deutlich jüngeren Geliebten einen Heiratsantrag zu machen. Da gibt es nur noch ein Problem. Um Toni auf Distanz zu halten, hatte Dr. Winston ihr erzählt, er sei verheiratet und habe drei Kinder. Und nun will Toni unbedingt die verlassene Ehefrau kennen lernen. Damit sein Lügenkonstrukt nicht in sich zusammenfällt, bittet Dr. Winston seine Assistentin Stephanie (Ingrid Bergman) die Rolle der Ehefrau zu übernehmen. Doch das führt zu weiteren, nicht vorhersehbaren Verwicklungen...

Der nächste Klassiker und der nächste Volltreffer. Die Geschichte über den verliebten Zahnarzt, der sich immer mehr in seinem eigenen Lügengebilde verstrickt ist wirklich saukomisch und hat mir die eine oder andere Lachträne in die Augen getrieben. Ein Film zum Wohlfühlen, mit einer wirklich zuckersüßen Goldie Hawn, die für ihre Vorstellung mit dem Oscar für die Beste Nebendarstellerin ausgezeichnet wurde, und mit Walter Matthau und Ingrid Bergman zwei glänzend aufgelegte Hauptdarsteller an ihrer Seite hat, die gemeinsam mit Goldie Hawn dafür sorgen, dass der Begriff Langeweile für diesen Film ein absolutes Fremdwort darstellt und Die Kaktusblüte somit fast wie im Flug vergeht. Gleiches Fazit wie bei Wilders Das verflixte 7. Jahr: Ich bin begeistert.

P.S.: Gerade nach der kurz vorher gesehenen Featurette zu Das verflixte 7. Jahr und den Äußerungen George Axelrods hinsichtlich der Auflagen der Zensurbehörde ist es nett anzusehen, wie die Filmemacher über 10 Jahre später den Wegfall der strengen Zensurauflagen sichtlich genossen haben. Es gibt da beispielsweise eine Szene, in der Goldie Hawn in wirklich sehr kurzen gelben Hosen in dem Plattenladen, in dem sie arbeitet, auf einer Leiter steht und Schallplatten in eines der oberen Regale einräumt und die Kamera aufreizend langsam an ihren nackten Beine hochfährt. So etwas wäre in den 50er Jahren wohl noch undenkbar gewesen.

#673 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 15:30

FASTER PUSSYCAT… KILL! KILL! (DVD: Arrow Films, England)
(OT: Faster, Pussycat! Kill! Kill! | USA 1965 | Regie: Russ Meyer)

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Die drei Go-Go-Tänzerinnen Varla (Tura Satana), Rosie (Haji) und Billie (Lori Williams) nehmen sich eine Auszeit und genießen in ihren schnellen Autos ihre Freiheit. Doch nachdem Varla nach einer Handgreiflichkeit einen jungen Mann umgebracht hat, muss das Trio dessen Freundin Linda (Sue Bernard), gleichzeitig einzige Zeugin des Vorfalls, irgendwie loswerden. Eine abgelegene Ranch, auf der ein gelähmter, alter und vor allem reicher Mann mit seinen beiden Söhnen lebt, scheint der geeignete Ort zu sein um das Mädchen verschwinden zu lassen und nebenbei auch noch ein kleines Vermögen abzustauben...

Mit dem knallbunten Blumen ohne Duft hab ich vor einiger Zeit zum ersten Mal einen Film von Russ Meyer gesehen und war auch entsprechend angetan. Nachdem ich mir nun vor ein paar Wochen endlich die "Russ Meyer Box" aus England bestellt habe, freue ich mich nun darauf, nähere Bekanntschaft mit einem der Götter des Exploitationfilms zu machen. Zum Auftakt stand der wohl bekannteste Streifen des Busen-Fetischisten auf dem Spielplan und Die Satansweiber von Tittfield (so der wunderbar dämliche deutsche Verleihtitel, der vor kurzem sogar Inhalt einer Frage bei Jauchs Wer wird Millionär? war) hat mich mit seiner wilden Mischung aus Sex und Gewalt ziemlich begeistert. Für einen Film aus dem Jahr 1965 geht es gerade in Sachen Gewalt überraschend kompromisslos zur Sache und auch wenn es hier noch keine nackten Tatsachen zu bewundern gibt, kann man sich über fehlende erotische Momente nicht wirklich beklagen. Meyer versteht es vorzüglich, die Reize seines weiblichen Gangster-Trios an den Mann zu bringen. Gut, Tura Satana und Haji entsprachen nicht ganz meinem persönlichen Frauengeschmack, dafür war Lori Williams einfach ein Traum und sexy wie Hölle. Der könnte ich stundenlang beim Tanzen zusehen. :love:
Und noch was: Der Titelsong ist einfach nur klasse und ein absoluter Ohrwurm.

#674 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 17. Oktober 2008, 15:34

SIRENE IN BLOND (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: Will Success Spoil Rock Hunter? | USA 1957 | Regie: Frank Tashlin)

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Um seinen Job zu retten, versucht Werbetexter Rock Hunter (Tony Randall) die sich zufällig in der Stadt befindliche Filmdiva Rita Marlowe (Jayne Mansfield) für eine Werbekampagne für einen Lippenstift zu gewinnen. Die erklärt sich tatsächlich dazu bereit, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass sich Rock als ihr neuer Freund ausgibt. Auf diese Art und Weise will die Diva ihren verflossenen Geliebten Bobo Branigansky (Mickey Hargitay) eifersüchtig machen und verletzen. Rock willigt ein, wird so unfreiwillig selbst zum Star und klettert auf der Karriereleiter unaufhörlich nach oben...

Wie schon Das verflixte 7. Jahr basiert auch Sirene in blond auf einem Bühnenstück von George Axelrod und auch in dieser Verfilmung werden die Lachmuskeln ein ums andere Mal strapaziert. Statt Marilyn Monroe gibt es hier die nicht minder attraktive Jayne Mansfield zu bewundern, die leider mit 34 Jahren viel zu jung bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist. Der Film selbst ist eine herrliche Komödie mit unzähligen und teils schwarzhumorigen Seitenhieben auf das Showbusiness, Filmdiven, Film und Fernsehen und die Werbebranche. Es geht um die Frage, ob plötzlicher Erfolg einen normalen Menschen versauen kann und die knapp 90 Minuten bis zur Beantwortung dieser Frage sind dank der beiden großartigen Hauptdarsteller wirklich extrem kurzweilig und komisch ausgefallen. Vor allem Jayne Mansfield überzeugt in ihrer Rolle als launische Filmdiva Rita Marlowe (der Rollenname ist eine Kombination der Namen der echten Diven Rita Hayworth, Jean Harlow und Marilyn Monroe) auf ganzer Linie und stiehlt dem ebenfalls mehr als überzeugend agierenden Tony Randall in der Rolle des vollkommen überforderten Werbetexters fast ein bisschen die Show. Aber das haben Diven ja schließlich so an sich. Nach Das verflixte 7. Jahr und Die Kaktusblüte war das für mich nun schon die dritte Hollywood-Komödie aus den 50er bzw. 60er Jahren in kurzer Zeit. Und irgendwie bekomme ich mehr und mehr Lust auf Filme dieser Art.

#675 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 18:30

THE APARTMENT (DVD: MGM, England)
(OT: The Apartment | USA 1960 | Regie: Billy Wilder)

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Um seine Stellung in der Firma zu verbessern, vermietet der kleine Angestellte C.C. Baxter (Jack Lemmon) sein Appartement stundenweise an verschiedene Vorgesetzte und erhofft sich dadurch einen schnelleren Aufstieg auf der Karriereleiter. Als er sich jedoch in die Aufzugsdame Fran (Shirley MacLaine) verliebt und feststellen muss, dass ausgerechnet sein höchster Boss (Fred MacMurray) eine Affäre mit seiner Angebeteten hat, beginnen sich die Ereignisse rund um C.C.s Appartement zu überschlagen...

Ein Film zum Wohlfühlen für graue Herbstabende gefällig? Hier ist er. Aber wahrscheinlich bin ich hier sowieso mal wieder der Einzige, der Billy Wilders wunderschöne Mischung aus Komödie, Drama und Love Story erst jetzt zum ersten Mal gesehen hat. Irgendwie kenne ich von Wilder noch so gut wie gar nichts und da Das Appartement nach Das verflixte 7. Jahr nun schon der zweite absolute Treffer war, werde ich versuchen, mir in der nächsten Zeit noch den einen oder anderen Film von Wilder anzusehen. Das Appartement war jetzt vielleicht nicht ganz so lustig wie der kurz zuvor gesehene Monroe-Streifen, hat mich mit seiner wunderschönen Geschichte aber trotzdem vollkommen in seinen Bann gezogen. Jack Lemmon in absoluter Hochform und eine Ende zum Verlieben. Einfach schön!

#676 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 18:34

THE RAILROAD MAN (DVD: NoShame Films, USA)
(OT: Il ferroviere | Italien 1956 | Regie: Pietro Germi)

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Kurze Zeit nachdem Zugführer Andrea Marcocci (Pietro Germi) ein Selbstmörder vor den Zug gelaufen ist, übersieht er auch noch ein rotes Signal und kann nur um Haaresbreite eine Kollision mit einem entgegenkommenden Zug verhindern. Marcocci wird suspendiert und sein sowieso schon nicht perfektes Leben droht komplett aus den Fugen zu geraten...

Regisseur und Hauptdarsteller Pietro Germi ist mit The Railroad Man ein beeindruckendes Porträt über den Niedergang eines Menschen gelungen. Die Tatsache, dass die ganze Geschichte aus dem Blickwinkel des kleinen Sohnes des Protagonisten erzählt wird, macht das Filmerlebnis dann noch mal ein Stück intensiver. Ein hochemotionaler, teilweise todtrauriger Film, bei dem ich die schauspielerischen Leistungen von Pietro Germi und insbesondere auch von Edoardo Nevola, der beim Dreh gerade mal 8 Jahre alt war, gar nicht genug loben kann. Das wunderschöne Finale war einfach nur Balsam für die Seele und selten habe ich mir ein Happy End so sehr herbeigewünscht wie bei diesem Streifen. Ganz groß! :love:

#677 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 18:37

ALIAS - DIE AGENTIN - SEASON 1 (DVD: Touchstone/Buena Vista, Deutschland)
(OT: Alias | USA 2001/2002 | Idee: J.J. Abrams)

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Infos zur Serie: IMDB | OFDB


Die College-Studentin Sydney Bristow (Jennifer Garner) wurde einst vom Geheimdienst SD-6 rekrutiert und führt seitdem ein gefährliches Doppelleben. Als sie ihrem Verlobten von ihrer Tätigkeit als Agentin erzählt, wird dieser kurz darauf ermordet. Sydney muss erkennen, dass es sich bei SD-6 nicht um einen staatlichen Geheimdienst, sondern vielmehr um eine weltweit operierende Verbrecherorganisation handelt und wendet sich verzweifelt an die CIA. Mit der Hilfe des CIA-Agenten Michael Vaughn (Michael Vartan) und ihres Vaters Jack (Victor Garber), der als Doppelagent von der CIA bei SD-6 eingeschleust wurde, beginnt Sydney - ebenfalls als Doppelagentin - die Mörder ihres Verlobten mit allen Mitteln zu bekämpfen...

J.J. Abrams‘ Alias hat mich schon vor einigen Jahren bei der Erstausstrahlung der ersten Staffel im Fernsehen begeistert. Nachdem die ersten drei Staffeln der Serie relativ zügig auf DVD veröffentlicht wurden, habe ich mir die Serie von Beginn an nochmals angesehen, musste dann aber leider nach der dritten Staffel wieder abbrechen, da Buena Vista es einfach nicht fertiggebracht hat, auch die letzten beiden Staffeln zu veröffentlichen. Mittlerweile liegt die Serie komplett auf DVD vor und für mich ist das nun schon der dritte Anlauf für die Abenteuer von Sydney Bristow, allerdings der erste im Original-Ton.
Obwohl mir die Ereignisse der ersten Staffel noch bestens im Gedächtnis waren, hat es Alias zum wiederholten Male geschafft, mich von der ersten bis zur letzten Staffelfolge zu fesseln. Natürlich ist schon die ganze Ausgangssituation der Serie maßlos unrealistisch und überzeichnet, damit hab ich aber nicht das geringste Problem. Die spannenden Geschichten, die zahlreichen Subplots und Handlungsstränge mit ihren fein ausgearbeiteten Charakteren und die für eine TV-Serie beeindruckenden Action-Sequenzen entschädigen für so manches Logikloch. Jennifer Garner ist in ihren unzähligen Verkleidungen auf ihren verschiedenen Missionen nicht nur sexy wie Hölle, sondern spielt die Rolle der Sydney Bristow meines Erachtens einfach nur großartig. Die Tatsache, dass nicht nur das Staffelfinale, sondern wirklich jede einzelne Episode mit einem fiesen Cliffhanger endet, treibt das Suchtpotential extrem in die Höhe. Auch wenn ich die erste Staffel nun schon zum dritten Mal gesehen habe, ich habe sie wieder regelrecht verschlungen und freue mich schon jetzt auf Staffel Nr. 2.

#678 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 19:43

IRON MAN (Blu-ray: Concorde, Deutschland)
(OT: Iron Man | USA 2008 | Regie: Jon Favreau)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Bei der Vorführung seiner neuesten Wunderwaffe in Afghanistan gerät der Milliardär, Erfinder und Rüstungsmagnat Tony Stark (Robert Downey Jr.) in die Gefangenschaft von Terroristen. Diese fordern von ihm den Bau einer Bombe, doch stattdessen entwickelt der geniale Tüftler für sich selbst einen stählernen Anzug, mit dem ihm auch die Flucht gelingt. Wieder in Sicherheit, versucht Stark seinen Anzug weiter zu entwickeln und entschließt sich, sehr zum Unwillen seines engsten Vertrauten Obadiah Stane (Jeff Bridges), mit seiner Firma aus dem Rüstungsgeschäft auszusteigen...

Comic-Verfilmungen sind immer gern gesehen und die lobenden Worte, die über Favreaus Film vielerorts zu lesen waren, sowie der recht günstige Preis der Blu-ray haben mich dazu bewogen, mir mal wieder einen aktuellen Film unmittelbar am Erscheinungstag zuzulegen und auch relativ schnell anzusehen. Und die vielen positiven Eindrücke kann ich nur bestätigen. Regisseur Jon Favreau hat genau das richtige Maß zwischen Story und Schauwerten gewählt. Die Action-Einlagen sind gut dosiert, die Geschichte bleibt immer interessant und spannend und der Film läuft nie Gefahr, zur reinen Materialschlacht zu verkommen. Robert Downey Jr. passt in meinen Augen hervorragend in die Titelrolle, Jeff Bridges ist souverän wie immer und auch Gwyneth Paltrow macht in ihrer etwas kleineren Nebenrolle eine sehr gute Figur. So dürften Blockbuster gern häufiger aussehen.

#679 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 19:47

FREE RAINER - DEIN FERNSEHER LÜGT (DVD: Kinowelt, Deutschland)
(OT: Free Rainer | Deutschland/Österreich 2007 | Regie: Hans Weingartner)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Rainer (Moritz Bleibtreu), erfolgreicher Macher von TV-Formaten der reißerischsten Art, wird nach einem denkwürdigen Zusammentreffen mit der mysteriösen Pegah (Elsa Schulz Gambard) regelrecht erleuchtet. Fortan versucht er mit Pegahs Hilfe, das von ihm zuvor mitproduzierte Trash-TV mit allen Mitteln zu bekämpfen. Die beiden beginnen einen regelrechten Guerilla-Kampf gegen die Quoten des Verdummungsfernsehens...

So sehr ich mit der Botschaft des Films auch konform gehe - der Storyverlauf ist einfach viel zu klischeebehaftet und unglaubwürdig, als dass man ihn in meinen Augen sonderlich ernst nehmen könnte. Aber böse sein kann und will ich Weingartners Film trotz seiner eklatanten Schwächen dennoch nicht. Denn man wird ja wohl mal träumen dürfen und dafür eignet sich dieses Märchen hervorragend. Ja, eine TV-Landschaft, in der Formate wie Deutschland sucht den Superstar, Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!, Germany's Next Topmodel oder Richterin Barbara Salesch keine Chance bei den Zuschauern hätten, wäre wirklich zu schön um wahr zu sein. Und vielleicht sieht ja der eine oder andere Stammzuschauer der berühmt-berüchtigten Nachmittags-Talkshows eines Tages diesen Film und macht sich ein paar Gedanken über seinen Fernsehkonsum. Wie gesagt: Man wird ja wohl mal träumen dürfen.

#680 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 19:48

ACAPULCO (DVD: Paramount, Deutschland)
(OT: Fun in Acapulco | USA 1963 | Regie: Richard Thorpe)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Der singende Matrose Mike Windgren (Elvis Presley) wurde gerade gefeuert und muss sich nun nach einem neuen Job umsehen. Der kleine Raoul (Larry Domasin) ist ihm dabei behilflich und vermittelt ihm eine Anstellung als Sänger und Poolaufsicht in einem Hotel, wo es allerdings schon bald Ärger mit Moreno (Alejandro Rey), der bis zu diesem Zeitpunkt alleinigen Poolaufsicht, gibt. Denn Mike flirtet ungeniert mit dessen hübscher Freundin Marguerita (Ursula Andress)...

Acapulco ist eines dieser typischen Elvis-Vehikel. Nett anzusehen und vollkommen harmlos. Ein Film zum berieseln lassen, mit einer vorhersehbaren Story, ein paar netten Gesangseinlagen vom King und hübsch fotografierten Bildern. Und es gibt Ursula Andress im Bikini zu bewundern. Diese Tatsache allein rechtfertigt die Sichtung dieses Films. Wer sich davon nicht hinreißen lassen kann - was ich persönlich nun absolut nicht nachvollziehen könnte - sollte und wird wohl lieber die Finger von Streifen dieser Art lassen.

#681 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 19:51

BULLITT (DVD: Warner, Deutschland)
(OT: Bullitt | USA 1968 | Regie: Peter Yates)

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Bullitt (Steve McQueen), seines Zeichens Polizist in San Francisco, erhält den Auftrag einen wichtigen Zeugen zu beschützen. Als dieser tatsächlich Opfer eines Attentats wird und im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen erliegt, hält Bullitt den Tod des Zeugen geheim und macht sich auf die Suche nach den Tätern...

Peter Yates' Bullitt gilt ja gemeinhin als der Steve McQueen-Film schlechthin und - vor allem wegen der berühmten Verfolgungsjagd - als einer der wegweisendsten Streifen für das Action-Genre. Vielleicht hatte ich mir aufgrund der großen Vorschusslorbeeren einfach viel zu viel von Bullitt erwartet, denn die Erstsichtung dieses Klassikers verlief doch ziemlich ernüchternd. Der Film war sicher nicht schlecht, großartige Begeisterungsstürme hat der Streifen bei mir aber nicht gerade ausgelöst. Ich hatte mir einen ähnlichen Kracher wie Getaway erhofft (der für mich persönlich den Steve McQueen-Film schlechthin darstellt) und wurde von dem in meinen Augen doch recht spannungsarmen Bullitt dann auf dem völlig falschen Fuß erwischt. Vielleicht kann ich dem Streifen bei einer Zweitsichtung, die sicher irgendwann anstehen wird, ja mehr abgewinnen. Schließlich weiß ich dann schon, was mich erwartet.

#682 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 19:54

IL SOLCO DI PESCA (DVD: RaroVideo, Italien)
(OT: Il solco di pesca | Italien 1975 | Regie: Maurizio Liverani)

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Erotikfotograf Davide (Alberto Terracina) hat sich auf das Ablichten nackter Hinterteile spezialisiert und ist mittlerweile richtiggehend fixiert auf entblößte Damengesäße. Als er mit Viviane (Martine Brochard), einem seiner Modelle, eine Affäre beginnt, lernt er auch deren Haushälterin Tonina (Gloria Guida) kennen und ist bald zwischen den attraktiven Hinterteilen der beiden Frauen hin- und hergerissen...

Regisseur Maurizio Liverani hat mit seiner Mischung aus Komödie und Drama einen zwar teilweise sehr witzigen und schwarzhumorigen, über weite Strecken aber auch sehr zähen Film über sexuelle Obsessionen gedreht. Die Story selbst gibt leider nicht viel her und wirklich sehenswert ist der Streifen in erster Linie aus rein voyeuristischen Gründen. Der nahezu perfekte Körper der wunderschönen Gloria Guida ( :love: ) ist wirklich nett anzusehen und ihr Mitwirken bei diesem ziemlich unbekannten Streifen war - wer hätte etwas anderes erwartet - für mich auch der einzige Grund, mir die DVD anzuschaffen. Und was diesen Gesichtspunkt angeht habe ich den Kauf wahrlich nicht bereut.

#683 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 19:58

FEAST (DVD: Dimension, USA)
(OT: Feast | USA 2005 | Regie: John Gulager)

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Es ist ein typischer Abend in einer kleinen Bar irgendwo im Nichts. Zumindest bis zu dem Zeitpunkt, als ein wildfremder Mann (Eric Dane) in die Bar platzt und behauptet, von Monstern verfolgt zu werden. Bevor der alte Barkeeper (Clu Gulager) und die anwesenden Gäste (u.a. Balthazar Getty, Krista Allen, Jason Mewes, Henry Rollins) überhaupt reagieren können, werden sie schon Opfer eines ersten Angriffs. Die wenigen Überlebenden verschanzen sich daraufhin in der Bar und versuchen, den ungleichen Kampf aufzunehmen...

Für Filme dieser Art wurde der Begriff Fun-Splatter erfunden. Verdammt blutig, verdammt spaßig und verdammt sinnlos, so kann man Feast meines Erachtens ganz gut beschreiben. Die Story, die mich von der Ausgangssituation ein kleines bisschen an Ritter der Dämonen erinnert hat, ist natürlich absolut blödsinnig, macht dafür aber umso mehr Spaß. Ja, der Unterhaltungsfaktor ist schon extrem hoch bei diesem netten Gematsche. Einzig und allein die teils unübersichtlichen und zu schnellen Schnittfolgen trübten den Spaß ein kleines bisschen. Werde mir wohl demnächst auch den mittlerweile schon erschienenen zweiten Teil des Films zulegen müssen. Mal schauen, ob der ähnliche "Qualitäten" hat wie der erste Teil.

P.S.: Die Tatsache, dass es zu Feast noch keinen einzigen Eintrag im FTB-Register gibt, ist hoffentlich kein Anzeichen dafür, dass mein Filmgeschmack unter aller Sau ist.

#684 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 19:59

THE VAN (DVD: BCI Eclipse, USA)
(OT: The Van | USA 1977 | Regie: Sam Grossman)

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Nach seinem Abschluss in der Highschool erfüllt sich Bobby (Stuart Goetz) mit seinen Ersparnissen seinen größten Traum. Er kauft sich einen Van und hofft, mit seinem neuen fahrbaren Untersatz die Mädchen reihenweise verführen zu können. Doch Bobby muss sehr schnell feststellen, dass die Realität anders aussieht...

The Van unterscheidet sich von anderen Veröffentlichungen aus der Schmiede von Crown International Pictures vor allem dadurch, dass er tatsächlich so etwas wie eine Handlung aufweisen kann. Ansonsten gibt es wieder mal die üblichen Zutaten, soll heißen nackte Haut und mal mehr, mal weniger gelungene Gags, alles schön kurzweilig verpackt. Hat mir wieder viel Spaß gemacht. Und der damals noch recht junge Danny DeVito war in einer gar nicht mal so kleinen Nebenrolle auch mit von der Partie.

#685 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 20:02

JENNIE, WIFE/CHILD (DVD: Something Weird Video, USA)
(OT: Jennie, Wife/Child | USA 1968 | Regie: Robert Carl Cohen/James Landis)

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Die gerade mal 20 Jahre alte Jennie (Beverly Lunsford) hat den viele Jahre älteren Farmer Albert Peckingpaw (Jack Lester) geheiratet und muss nun erkennen, dass dies wohl der größte Fehler ihres noch jungen Lebens gewesen ist. Der griesgrämige und extrem eifersüchtige Mann überwacht seine junge Frau auf Schritt und Tritt und lässt ihr keinerlei Freiheiten. Als Jennie heimlich eine Affäre mit Mario (Jim Reader), dem einzigen Angestellten auf Peckingpaws Farm, beginnt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis Peckingpaw ihr auf die Schliche kommt...

Das war ein richtig kleines Highlight im tiefen US-Exploitation-Sumpf. Mit minimalem Budget entstanden - teilweise wird die Handlung durch Einblendung von Texttafeln vorangetrieben - und nicht gerade mit den talentiertesten Schauspielern ausgestattet, konnte mich Jennie, Wife/Child mit seiner durchaus spannenden Geschichte, seinem ins Ohr gehenden Soundtrack und der wirklich hervorragenden Kameraarbeit überzeugen und auch fesseln. Die tollen Aufnahmen kommen nicht von ungefähr. Kameramann war kein Geringerer als der spätere Oscar-Preisträger Vilmos Zsigmond, der in den 60er Jahren bei einer ganzen Reihe von Exploitation-Filmen hinter der Kamera stand, bevor er Anfang der 70er Jahre auch für große Produktionen wie beispielsweise McCabe & Mrs. Miller oder Beim Sterben ist jeder der Erste verpflichtet wurde.

#686 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 20:05

SIXTEEN CANDLES (DVD: Universal, England)
(OT: Sixteen Candles | USA 1984 | Regie: John Hughes)

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Das Leben als Teenager ist alles andere als einfach. Diese Erfahrung muss auch Samantha Baker (Molly Ringwald) machen. Sie ist unsterblich in Jake Ryan (Michael Schoeffling), dem beliebtesten Jungen an der Schule verliebt und traut sich nicht, ihn anzusprechen. Gleichzeitig muss sie sich ständig gegen die eindeutigen Angebote des für sie viel zu jungen Ted (Anthony Michael Hall) zur Wehr setzen und als ob das alles noch nicht genug wäre, vergisst ihre komplette Familie wegen Hochzeitsvorbereitungen für ihre ältere Schwester Ginny (Blanche Baker) auch noch ihren 16. Geburtstag...

Regisseur und Drehbuchautor John Hughes hat mit seinen Komödien die 80er Jahre sicher mitgeprägt. Sixteen Candles war Hughes' Regie-Debüt und ich habe diesen Film früher wegen seines bescheuerten deutschen Titels Das darf man nur als Erwachsener gemieden wie der Teufel das Weihwasser. Jetzt also endlich die Erstsichtung und die lässt mich mit der Erkenntnis zurück, dass Hughes gleich mit seiner ersten Regiearbeit einen echten Treffer gelandet hat. An die extrem hohe Qualität seiner späteren Filme reicht Sixteen Candles zwar noch nicht ganz heran, kommt diesen aber schon ziemlich nahe. Eine zuweilen saukomische, aber auch einfühlsame Geschichte, ein ganzes Aufgebot damaliger Jungstars in Haupt- und Nebenrollen und ein großartiger Soundtrack katapultieren einen zurück in die 80er Jahre und lassen - auch wenn ich den Film erst jetzt zum ersten Mal gesehen habe - jede Menge nostalgische Gefühle aufkommen. Toll! Breakfast Club, L.I.S.A. und Ferris macht blau muss ich mir jetzt einfach in den nächsten Wochen mal wieder ansehen.

#687 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 20:07

AM SONNTAG WILL MEIN SÜSSER MIT MIR SEGELN GEHN (DVD: DeAgostini, Deutschland)
(OT: Am Sonntag will mein Süßer mit mir segeln gehn | Deutschland 1961 | Regie: Franz Marischka)

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Albert (Harald Juhnke) verbringt den Sommerurlaub gemeinsam mit seiner Frau Corinna (Elma Karlowa) an einer abgelegenen Küste in Jugoslawien. Während Albert sich seine Zeit mit Angeln vertreibt und seine Ruhe genießt, langweilt sich Corinna fast zu Tode und lädt kurzerhand ihre Freundin Georgie (Karin Dor) aus München ein. Die folgt der Einladung prompt und reist - sehr zum Unwillen Alberts - mit einer ganzen Gefolgschaft (u.a. Viva Bach, Chris Howland, Rex Gildo) an...

Neben Edgar Wallace und Karl May waren es vor allem Komödien wie diese hier, die das deutsche Kino der 60er Jahre geprägt haben. Wollte mich jetzt auch mal an die Komödien ranwagen und muss sagen, dass mir der zum Auftakt gewählte Film von Marischka besser gefallen hat als erwartet. Das war wirklich nette, kurzweilige Unterhaltung mit einigen gelungenen Gags und vielen Kalauern (persönliches Highlight: Beppo Brem als Polizist und dem Ausspruch "Ich bin kein Mensch, ich bin eine Amtsperson!" - schon gefühlte tausendmal gehört und trotzdem konnte ich mir ein Lachen nicht verkneifen), einer ziemlich vorhersehbaren Story und einer ganzen Reihe von Gesangseinlagen mit u.a. Bill Ramsay, Rex Gildo und Chris Howland. Vor der Singerei hatte ich am meisten Bammel, aber so störend und nervig empfand ich die Schlager dann doch nicht und wenn man Heintje in den Pauker-Filmen überlebt hat, kann einen wahrscheinlich sowieso nicht mehr viel erschüttern. Extrem hoch war übrigens der Babe-Faktor: Gerti Gordon, Vivi Bach und vor allem Karin Dor waren wirklich verdammt hübsch anzusehen. :love:

#688 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 30. Oktober 2008, 20:11

FLUSS OHNE WIEDERKEHR (DVD: 20th Century Fox, Deutschland)
(OT: River of No Return | USA 1954 | Regie: Otto Preminger)

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Nach einigen Jahren holt Matt Calder (Robert Mitchum) seinen kleinen Sohn Mark (Tommy Rettig) zurück auf seine Farm und will ein neues Leben beginnen. Dieser versuchte Neuanfang wird jedoch jäh zunichte gemacht, als Matt den Abenteurer Harry Weston (Rory Calhoun) und dessen Geliebte, die Sängerin Kay (Marilyn Monroe), von einem Floß aus dem nahegelegenen Fluss rettet. Während Weston Calders Pferd und Gewehr stiehlt und sich verzieht, muss dieser wehrlos mit ansehen, wie seine Farm von Indianern angegriffen wird. Calder bleibt nur die Flucht vor den Angreifern auf dem Wasserweg. Gemeinsam mit seinem Sohn und Kay begibt er sich auf das Floß und nimmt so gleichzeitig die Verfolgung von Weston auf...

Wieder einer dieser Filme, die ich erst jetzt zum ersten Mal gesehen habe. Es gibt wirklich sehr viel nachzuholen. Und auch dieses etwas kitschige Westernabenteuer hat mir richtig gut gefallen. Die Story an sich fand ich jetzt zwar nicht so überwältigend, dafür war die Verpackung umso toller. Die großartigen Bilder und eine erneut umwerfend schöne Marilyn Monroe haben mich doch sehr schnell in ihren Bann gezogen. Ja, bereits nach den ersten Gesangsszenen der Monroe in diesen atemberaubenden Kleidern war es um mich geschehen. Mal schauen, welchen Monroe-Film ich mir als nächstes vorknöpfen werde. Ich schwanke momentan zwischen Niagara, Blondinen bevorzugt und Liebling, ich werde jünger.

#689 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 07. November 2008, 18:04

AMERICAN PIE (DVD: VCL, Deutschland)
(OT: American Pie | USA 1999 | Regie: Paul Weitz/Chris Weitz)

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Infos zum Film: IMDB | OFDB


Für die vier Freunde Jim (Jason Biggs), Oz (Chris Klein), Kevin (Thomas Ian Nicholas) und Finch (Eddie Kaye Thomas) neigt sich das letzte Jahr an der Highschool seinem Ende entgegen und alle vier warten noch auf ihr erstes Mal. Fast scheint es so, als wären sie die letzten männlichen Jungfrauen ihres Jahrgangs. Nach einer Party im Haus des chaotischen Stiffler (Seann William Scott) schließen sie einen Pakt. Spätestens in der Nacht des Abschlussballs soll jeder von ihnen seine Jungfräulichkeit verlieren...

Angefixt durch die Sichtung verschiedener Teenie-Komödien in den letzten Wochen und Monaten hatte ich mal wieder Lust auf American Pie. Der Film von Paul Weitz belebte Ende der 90er Jahre dieses brachliegende Genre und was Scream im Jahr 1996 für den Slasher-Film war, war American Pie im Jahr 1999 für den Teenie-Film. Unzählige Plagiate und diverse Fortsetzungen sollten folgen, der Auslöser dieses Revivals bleibt in meinen Augen jedoch unerreicht. Regisseur Paul Weitz und Drehbuchautor Adam Herz haben für ihre recht einfach gestrickte Geschichte genau die richtige Mischung gefunden. Die Story ist interessant, die Charaktere - so klischeehaft manche auch sein mögen - sympathisch und neben wohl dosiertem Humor der teilweise etwas brachialeren Art gibt es auch durchaus ernstere Untertöne. Ich hab den Streifen jetzt bestimmt schon zum siebten Mal gesehen und irgendwie mag er sich einfach nicht abnutzen. Ja, American Pie kann sicher zu meinen Lieblingsfilmen gezählt werden.

#690 Splatter-Fanatic

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Geschrieben 07. November 2008, 18:07

THE FORTUNE COOKIE (DVD: MGM, England)
(OT: The Fortune Cookie | USA 1966 | Regie: Billy Wilder)

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Während eines Football-Spiels wird Kameramann Harry Hinkle (Jack Lemmon) vom Star-Spieler Boom Boom Jackson (Ron Rich) versehentlich über den Haufen gerannt und landet bewusstlos im Krankenhaus. Als er wieder aufwacht, sitzt sein Schwager Willie Gingrich (Walter Matthau) neben seinem Bett und hat schon einen Plan ausgeheckt. Mit Hilfe einer Rückenverletzung aus Harrys Kindheit - deren Folgen noch immer auf den Röntgenbildern ersichtlich sind - will der gerissene Rechtsverdreher Schmerzensgeld in Millionenhöhe von der Versicherungsgesellschaft kassieren. Der vollkommen gesunde Harry muss dazu lediglich ein klitzekleines bisschen simulieren...

Eigentlich standen ja Avanti, Avanti! oder Eins, zwei, drei als nächstes auf dem Wilder-Spielplan, dem Duo Lemmon/Matthau konnte ich aber einfach nicht widerstehen und so landete Der Glückspilz im Player. Bereut habe ich es keine Sekunde, denn was Jack Lemmon und Walter Matthau in ihrem ersten gemeinsamen Film abliefern, ist einfach nur saukomisch und extrem unterhaltsam. Da stimmt einfach alles und mir persönlich hat diese dritte Begegnung mit Regisseur Billy Wilder sogar noch ein kleines bisschen besser gefallen als die auch schon großartigen Das Appartement und Das verflixte 7. Jahr. So kann es gerne weitergehen.





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