Day of the Fight (Stanley Kubrick, 1951)
Basierend auf einer Fotoreportage, die der junge Filmemacher für das Magazin "Look" 1949 zusammenstellte, erzählt der viertelstündige Film aus dem Alltag des New Yorker Boxers Walter Cartier. Auffällig ist, wie schon Kubricks Erstlingswerk die stilistischen Merkmale zeigt, die sich durch sein gesamtes Schaffen ziehen. Ein Erzähler aus dem Off gibt die wichtigsten Informationen wieder und in einer Sequenz kommt der Boxer und sein Zwillingsbruder auf uns Zuschauer zu, während die Kamera zurückfährt - eine Gegenaufnahme, die in jedem weiteren Spielfilm des Regisseurs zum Einsatz kommt. Zudem ist das immerwiederkehrende Thema der Dualität des Menschen Motiv des Films - wir sehen, wie der harte Boxer liebevoll mit seinem Hund spielt und das Heilige Abendmahl in der Kirche empfängt. Im Kontext zur Formvollendung des großen Kubrick, ist dies ein wirklich interessantes Debüt.
Flying Padre (Stanley Kubrick, 1951)
Im Mittelpunkt dieses kurzen "Spiel"-Dokumentarfilms (ca. 8 Minuten) steht der Priester Fred Stadtmueller, der im ländlichen New Mexico auf ein Eindecker-Flugzeug angewiesen ist, um alle "Schafe" seiner Gemeinde im Umkreis von 400 Quadratmeilen besuchen zu können. Zwar sind die meisten Szenen gestellt und wirken dadurch etwas hölzern und künstlich, aber der Zuschauer erkennt deutlich die Handschrift Kubricks, die durch rasante Aufnahmen des startenden, fliegenden und landenden Flugzeugs beeindruckt.
![](http://www.filmforen.de/public/style_images/filmforen_neu/icon_users.png)
![](http://www.filmforen.de/uploads/profile/photo-thumb-1836.gif)
"We played with life and lost"
Erstellt von zolaaar, 28.06.2006, 18:21
31 Antworten in diesem Thema
#31
Geschrieben 12. Januar 2008, 10:02
KOMMENTAR!?
Mein Film Archiv (under construction)
They Shoot Pictures, Don't They?
Senses of Cinema
Cine Scene
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#32
Geschrieben 12. Januar 2008, 10:06
Blood and Sand / Blut und Sand
Fred Niblo, USA, 1922
Drama
(VHS)
![Eingefügtes Bild](http://i34.photobucket.com/albums/d106/zolaaar/LJ%20Reviews/BloodandSand3-small.jpg)
Juan (Rudolph Valentino), der Sohn eines einfachen Schuhmachers in Sevilla, wird ein gefeierter Stierkämpfer und lernt die Schattenseiten des Ruhmes kennen: Intrigen, Verführung, Selbstzerstörung.
Die Handlung ist zwar schnell wiedergegeben und weist einige Schwächen auf, aber die nuancierte, energische Darstellerleistung des Superstars Valentino ist umso bemerkenswerter. Wo die Leidenschaft in der Regie und beim Erzählen fehlt, ist sie weitaus deutlicher bei dem vor Sinnlichkeit und Selbstsicherheit sprühenden Hauptdarsteller zu spüren. Darüberhinaus spielt er die Rolle eines Mannes, dessen Charakter sich im Laufe der Geschichte fundamental ändert und Valentino ist hierbei wunderbar überzeugend.
Generell war Valentinos Popularität zu der Zeit enorm, was man sogar heute noch unbestritten sagen kann. Sein Name ist vielen noch ein Begriff, wo etliche Stummfilm-Darsteller der damaligen Zeit schon längst vergessen sind. Die Legende des Rudolph Valentino wird am Leben erhalten vor allem durch seine eigene Geschichte: Der plötzliche Aufstieg wie aus dem Nichts, die Erschaffung eines "modernen" Stars in Hollywood und sein plötzliches Ende schon im Jahre 1926 - der wohl erste große, tragische Superstar-Tod der Kinogeschichte.
Für den Film gibt es allerdings nur...
(6,5/10)
Nr. 6 auf der 1922-Liste; 2. Film von Niblo
Fred Niblo, USA, 1922
Drama
(VHS)
![Eingefügtes Bild](http://i34.photobucket.com/albums/d106/zolaaar/LJ%20Reviews/BloodandSand3-small.jpg)
Juan (Rudolph Valentino), der Sohn eines einfachen Schuhmachers in Sevilla, wird ein gefeierter Stierkämpfer und lernt die Schattenseiten des Ruhmes kennen: Intrigen, Verführung, Selbstzerstörung.
Die Handlung ist zwar schnell wiedergegeben und weist einige Schwächen auf, aber die nuancierte, energische Darstellerleistung des Superstars Valentino ist umso bemerkenswerter. Wo die Leidenschaft in der Regie und beim Erzählen fehlt, ist sie weitaus deutlicher bei dem vor Sinnlichkeit und Selbstsicherheit sprühenden Hauptdarsteller zu spüren. Darüberhinaus spielt er die Rolle eines Mannes, dessen Charakter sich im Laufe der Geschichte fundamental ändert und Valentino ist hierbei wunderbar überzeugend.
Generell war Valentinos Popularität zu der Zeit enorm, was man sogar heute noch unbestritten sagen kann. Sein Name ist vielen noch ein Begriff, wo etliche Stummfilm-Darsteller der damaligen Zeit schon längst vergessen sind. Die Legende des Rudolph Valentino wird am Leben erhalten vor allem durch seine eigene Geschichte: Der plötzliche Aufstieg wie aus dem Nichts, die Erschaffung eines "modernen" Stars in Hollywood und sein plötzliches Ende schon im Jahre 1926 - der wohl erste große, tragische Superstar-Tod der Kinogeschichte.
Für den Film gibt es allerdings nur...
(6,5/10)
Nr. 6 auf der 1922-Liste; 2. Film von Niblo
KOMMENTAR!?
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