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Why are the innocent dead and the guilty alive? - Filmforen.de - Seite 2

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Why are the innocent dead and the guilty alive?


40 Antworten in diesem Thema

#31 Keoma

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Geschrieben 08. Mai 2008, 11:36

Veronica Mars - Season 1


Schöpfer: Rob Thomas (USA 2004)



Auf der Neptune High-School geben die reichen und/oder schönen Kinder der besseren Gesellschaft den Ton an. Noch vor einem Jahr gehörte Veronica Mars (Kirsten Bell) zu ihnen, nicht durch ihren Reichtum, jedoch war ihr Vater der Sheriff der Stadt und sie selbst mit Duncan Kane (Teddy Dunn) zusammen, Sohn des Softwaregiganten Jake Kane(Kyle Secor), dem fast alle ihren Reichtum verdanken. Dann jedoch ging alles den Bach runter. Zuerst machte Duncan von heute auf morgen mit ihr Schluss, dann wurde Lilly Kane, Veronicas beste Freundin, ermordet und ihr Vater entlassen, als er deren Jake Kane als Mörder überführen wollte. Veronicas Mutter hielt dem nicht stand und verliess die Familie während Veronica auf einer Party unter Drogen gesetzt und anscheinend vergewaltigt wurde. Jetzt hilft sie ihrem Vater, der sich mittlerweile als Privatdetektiv verdingt, dabei seine Fälle zu lösen verliert dabei jedoch ihr eigentliches Ziel nicht aus den Augen: Den wahren Mörder ihrer Freundin zu finden.

Diese Serie hatte es niemals leicht. Im Heimatland USA zwar von den Kritikern gefeiert wurde sie von den Zuschauern leider ignoriert und es grenzte fast an ein Wunder, dass sie es wenigstens auf drei Staffeln geschafft hat. In Deutschland nahm sich vor einiger Zeit das ZDF der Serie an und sendete die Serie am frühen Samstagnachmittag, wo das Zielpublikum größtenteils überall ist, nur nicht vor der Glotze. Irgendwann wurden die Folgen nur noch gesendet, wenn sich garnix anderes mehr finden liess und schliesslich ins Nachtprogramm gepackt. Glücklicherweise gibt es ja die DVD und somit konnte ich die Serie nun endlich wirklich bewundern.

Am besten beschreibt man sie als eine Art Mischung aus "Buffy", Highschool-Film von John Hughes und ein wenig "Twin Peaks". Die Aufmachung ist die einer hippen Teenie-Serie jedoch wird schon bald klar, dass die Fassade der Neptune-High zwar glitzernd sein mag, darunter jedoch alles andere als Schönheit lauert. Zudem wissen die Charaktere zu begeistern, die nicht einfach nur schwarz oder weiss sind. Der Schulbösewicht z.B. wird am Ende der Staffel in einem VÖLLIG anderen Licht erscheinen. Aber ALLES dreht sich um Kristen Bell, wunderhübsch und selbstbewusst bis in die Zehenspitzen. Sie ist die Schulfreundin, die wir alle gerne gehabt hätten. Ihr Außenseiterstatus hat sie hart werden lassen, sie flüchtet sich in Sarkasmus aber manchmal scheint die Verletzlichkeit durch, die Wunden, die die Verachtung hinterlassen haben, der sie seit einem Jahr ausgesetzt wurde. Kirsten Bell ist fantastisch und es steht zu hoffen, dass sie eine große Karriere vor sich hat.

Als Fazit bleibt nur zu sagen, dass die Serie eine klare Empfehlung darstellt.

#32 Keoma

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Geschrieben 08. Mai 2008, 22:31

[REC]


Regie: Jaume Balagueró und Paco Plaza(Spanien 2007)



Ein Fernsehteam, dass eigentlich nur über die Nachtschicht der örtlichen Feuerwehr berichten möchte, stolpert in einen Alptraum, als sich ein nächtlicher Routineeinsatz in eine Katastrophe verwandelt. Eine alte Dame ist zum Zombie mutiert und infiziert einen Polizisten. Das Haus wird von den Behörden abgeriegelt und die Eingeschlossenen müssen sehen, wie sie zurechtkommen, als die Seuche im Haus mehr und mehr Opfer fordert, die als blutrünstige Monster wieder auferstehen.

Jo, was soll man sagen, ne? Alles schonmal dagewesen irgendwie. CANNIBAL HOLOCAUST, BLAIR WITCH PROJECT und zuletzt CLOVERFIELD haben bereits versucht uns Athentizität vorzugaukeln um den Schrecken intensiver werden zu lassen. Und sie haben es verdammt nochmal wesentlich besser gemacht. [REC] ist jetzt nocht nichtmal so richtig schlecht, er ist nur einfach so völlig belanglos. Das Ende fand ich zudem auch noch ziemlich einfallslos, es nimmt dem Film viel von der wenigen Kraft, die er vorher noch aufgebaut hatte. Naja, die Karten waren umsonst, von daher geht das schon alles in Ordnung.

#33 Keoma

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Geschrieben 11. Mai 2008, 21:38

Grizzly


Regie: William Girdler (USA 1976)



Ich wette jeder Bewunderer von JAWS hat sich schon immer gefragt, was wohl passiert wäre, wenn Spielberg die unglaublich mies laufenden Dreharbeiten frustriert hingeworfen und gesagt hätte: "Leute, das Wasser kotzt mich an. Passt auf, wir haben noch etwas Geld übrig, damit kriege ich schon noch nen Film hin!". Vermutlich wäre dann sowas wie Wiliam Girdlers GRIZZLY rausgekomen, der mehr als nur ein wenig an Spielbergs Haifisch-Shocker erinnert.

Ein Naturschutzgebiet im Westen der USA bekommt es mit einem echten "Problembär" zu tun, der schon mehrere Camper auf die unteren Ränge der Nahrungskette verwiesen hat. Der Bürgermeister der Gegend hat höhere Ambitionen und lässt die Gegend nicht absperren um allen zu beweisen wie locker er die Situation doch handelt. Als jedoch klar wird, dass Meister Petz nicht vorhat sich von Hobbyjägern erlegen zu lassen uss ein unschlagbares Team an die Sache ran. Ein Hubschrauberpilot, ein Ranger und ein Bärenexperte machen sich auf den Grizzly in einen Ex-Grizzly zu verwandeln.

GRIZZLY ist ein routiniert abgedrehtes Rip-Off, das ohne einen Funken Originalität seine Geschichte abspult und die Motive aus Spielbergs 'Original' mehr oder minder gewitzt einbaut. In einer Szene sitzen die drei Hauptpersonen gar zusammen und einer erzählt eine grausige Anekdote mit Grizzly-Bären. Ein paarmal haut der Bär sogar kräftig zu und die Szenerie wird recht blutig.

Alles in allem kein Film der ob seiner Anbetungswürdigkeit einen Schrein verdient aber als schneller Tierhorror zwischendurch mehr als goutierbar.

Bearbeitet von Keoma, 11. Mai 2008, 22:45.


#34 Keoma

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Geschrieben 13. Mai 2008, 20:03

Vater der Braut


Regie: Charles Shyer (USA 1991)



Kam gestern im Morgenprogramm von PRO 7 und irgendwie bin ich hängen geblieben. Das Original mit Spencer Tracy habe ich nie gesehen und kann daher keinen Vergleich anstellen aber dieses Werk fand ich schon damals immer irgendwie putzig. Aus privaten Gründen, die ich jetzt nicht ausbreiten möchte, geht mir der Film zudem ein wenig nahe. Er ist zwar lustig und Steve Martin beim ausflippen zuzusehen ist eine Schau aber trotzdem gelingt es dem Werk auch den immer mitschwingenden Schmerz dem die Geschichte innewohnt rüberzubringen. Ganz großartig von Steve Martin, wenn er in den ruhigen Momenten erkennt, dass ein wesentlicher Abschnitt seines Lebens sich dem Ende nähert und er nichts dagegen tun kann. Der Mann hat es einfach drauf. Trotzdem muss gesagt werden dass es eine Person gibt, die ALLEN die Show stiehlt, wenn sie erscheint: Martin Short. Sein unglaublicher Akzent und seine putzige Hibbeligkeit machen ihn zum Zentrum jeder Sequenz wo er auftaucht.

Alles in allem...grandioses Wohlfühlkino.

Danach habe ich noch den zweiten Teil gesehen, der nett ist aber nicht wirklich erwähnenswert. Dasselbe nochmal, nur kennt man schon alles.

#35 Keoma

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Geschrieben 17. Mai 2008, 09:48

The Eye


Regie: David Moreau und Xavier Palud (USA 2008)



Lief in der Sneak Preview und was soll ich sagen? Ich gehöre eh zu der Minderheit, die dem Original schon nicht viel abgewinnen konnten, von daher habe auch nicht vor Freude aufgejuchzt, als der Film auf der Leinwand erschien. Da ich aber somit auch mit eher niedrigen Erwartungen an die Sache ranging, war es letztlich ok. Völlig ohne Nährwert der Film und einen wirklichen Grund ihn sich anzusehen besteht nicht. Aber in Krämpfen windet man sich auch nicht auf dem Boden. Jessica Alba gibt sich sogar mal Mühe nicht nur hübsch auszusehen ssondern richtig zu schauspielern und geht überraschenderweise sogar mit 'jo, ganz ordentlich' durch.

#36 Keoma

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Geschrieben 18. Mai 2008, 10:48

Be Kind Rewind


Regie: Michel Gondry (USA 2008)



So quasi in letzter Sekunde ist es mir dann doch noch gelungen diesen Film anzusehen. Zu diesem Zweck begab ich mich nebst charmanter Begleitung in eines dieser Programmkinos und habe ein Argument FÜR diese seelenlosen Multiplexe bekommen. Abgeranztes Zimmerkino im fünften Stock eines Hinterhofhauses. Der Ton war entweder zu leise oder auf einmal für drei Minuten 'quakig'. Egal, hier soll es ja um das Filmchen gehen...

Michel Gondry hat visuell etwas auf dem Kasten und charmant schräge Ideen, da besteht für mich gar kein Zweifel, nur Charaktere sind seine Sache nicht. In "Science of Sleep" gingen mir die Protagonisten seinerzeit völllig am Allerwertesten vorbei, was dem Filmgenuss sichtlich nicht entgegenkam. Bei "Be Kind Rewind" sind diese nun zwar sympathisch und eben "schräg" haben aber, nachdem ich während des Films wirklich Spaß hatte, aber mit schweren Defiziten zu kämpfen. Jack Black, Mos Def etc. machen lauter Sachen aber WARUM sie die machen weiss im grunde niemand. Irgendwie scheint das auch Gondry irgendwann gemerkt zu haben und flüchtet sich in eine 'wir-die-gemeinschaft-gegen-das-gemeine-Kapital'-Geschichte, die aber bedauerlicherweise auch eher unbefriedigend bleibt, ob der Künstlichkeit aller Protagonisten. Zudem werden ständig Handlungselemente angeschnitten, die dann aber einfach ins Leere laufen und nicht weitergeführt werden. Am Ende steht ein netter Film, der aber bei weitem nicht so clever ist wie er sich selbst gern darstellt.

#37 Keoma

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Geschrieben 18. Mai 2008, 15:37

Caddyshack


Regie: Harold Ramis (USA 1980)



Tja, so geht das manchmal, da liegt hier ein Film von Godard rum, den unsereiner eigentlich sehen will, mal wieder die Kulturschiene fahren aber, dann kommt auf KABEL 1 doch glatt "Caddyshack", ein immer wieder gern gesehener Film von Harold Ramis.

Lustig, ein wenig anarchistisch, wenngleich ohne einen wirklichen Handlungs- oder Spannungsbogen hangelt sich dieses Werk auf höchst unterhaltsame Weise durch seine Laufzeit.



Caddyshack II


Regie: Alan Arkush (USA 1988)



Im Anschluss kam dann gleich der zweite Teil, dessen einzige Verbindungen zum Erstling aber nur das Erdmännchen und Chevy Chase bilden. Die recht episodisch gehaltene Handlung des ersten Teils wird durch eine 'richtige Dramaturgie' ersetzt. Leider ist der Film nicht gar so charmant wie Teil 1, zu sehr ist alles auf eher belanglose Komödie getrimmt, Chevy Chase kommt zudem als extrem verhaltensgestörter, unsympathischer Sonderling rüber. Aber, mit Robert Stack hat man einen guten Widerling in der HAndlung und wenn das Schnösel-Pack auf der Baustelle arbeiten muss, schlägt der Teil meines Herzens, der 'klassenkämpferisch' eingestellt ist, eh ein wenig höher.

Alles in allem noch ein okayer Film.

Bearbeitet von Keoma, 18. Mai 2008, 15:44.


#38 Keoma

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Geschrieben 19. Mai 2008, 16:39

Night of the Lepus


Regie: William F. Claxton (USA 1972)



Um der immer größer werdenden Kaninchenpopulation Herr zu werden, wendet man sich an das Biologenehepaar Bennett, die auch sogleich eine Lösung anbieten. Mittels eines noch nicht erprobten Serums soll die Geburtenrate radikal gesenkt werden. Bedauerlicherweise sorgt aber die Tochter der beiden dafür, dass einer der Mümmelmänner in die Freiheit entkommt. Wie das bei der Evolution halt so ist, ein paar Tage später sind die posierlichen Tierchen auf gigantische Ausmaße angewachsen. Und der Charme eines Bugs Bunny geht diesen Kloppern völlig ab, haben sie doch Möhrchen von ihrem Speiseplan gestrichen und wollen Fleisch...Menschenfleisch!

Ich kann mir genau denken, was sich jeder beim durchlesen der Inhaltsangabe gedacht hat: "Kaninchen!? Mörderische KANINCHEN!? Mir fiel es schon schwer die teilnahmslosen Kriechtiere bei FROGS als Bedrohung anzusehen aber...KANINCHEN!!!???" Und ihr habt (leider?) Recht! Da können sich Cast und Regisseur noch so sehr anstrengen, ein Kaninchen bleibt ein niedliches Hoppeltierchen, selbst wenn es gefährlich die Zähne fletscht. Ein paar Szenen sind zwar tatsächlich recht bedrohlich inszeniert und wären es andere Tiere, könnte man glatt von Atmosphäre sprechen aber, es sind nunmal Kaninchen! Und wenn die als Stampede in Zeitlupe durchs Bild hoppeln, dann ist das schlicht niedlich (allein wenn sie mit dem Näschen wackeln...goldig ^^)!

Zum Amüsierfaktor trägt nicht ganz unwesentlich bei, dass die Tonart des Films bitterernst ist. Es gibt sogar ein paar verhaltene Splatterszenen zu bewundern. Und zu Beginn will der Film uns mittels eines Nachrichtensprechers fast schon vor der Kaninchenapokalypse warnen! Wenn die Kamera am Ende auf zwei friedlich rumsitzende Häschen zoomt bleibt als Fazit nur zu sagen: "Keep watching the Mümmelmann!"



Jesse James meets Frankensteins Daughter


Regie: William Beaudine (USA 1966)



Da es in Wien anscheinend keine nennenswerten Gewitterstürme gibt, sieht sich die Enkelin (und nicht die Tochter!) Frankensteins gezwungen, nebst Assistenten in einem mexikanischen Dorf ihren Experimenten nachzugehen. Nach zahlreichen Fehlschlägen ist nur noch ein Gehirn übrig, welches für ein Experiment gebraucht werden kann. Zudem braucht es einen Mann, der 'voll im Saft' steht, dem das Gehirn eingepflanzt werden kann. Da trifft es sich gut, dass Jesse James und sein Kumpel Hank in der Gegend weilen und mithilfe des "Wild Bunch" eine Postkutsche überfallen wollen. Der Überfall geht nämlich gründlich schief und Hank wird angeschossen. Nun wird ärztlicher Rat gebraucht und man muss kein Hellseher sein um zu erahnen, in welche medizinisch geschulten Arme es die beiden treiben wird.

Was hier so charmant in Gestalt einer Western/Horror-Knallschote (mit überdeutlicher Gewichtung auf den Westernanteil) der unteren Preisklasse daherkommt ist bei näherer Betrachtung natürlich wesentlich tiefschürfender. James und Frankenstein sind beide Ausgestoßene einer Gesellschaft, die sie nicht verstehen kann! Entwurzelung, Misstrauen und Unfähigkeit zu echter Liebe...Zutaten einer großen Tragödie. Nur wahrlich unsensible Menschen würden das nicht erkennen und wahrscheinlich würden sie sagen: JESSEE JAMES MEETS FRANKENSTEINS DAUGHTER ist schlecht! Wirklich schlecht. Dem Regisseur wird nachgesagt, dass er niemals einen zweiten Take drehte, was nach Betrachtung dieses Werks als Faktum angesehen werden muss. Da wackelt mal die Kulisse, dort ist die Ausleuchtung katastrophal und die Tricks (Höhepunkt: Der bunte Wiederbelebungshelm, der niedliche Blitze erzeugt) sind dem Budget entsprechend! Ganz großes Tennis für jeden Trash-Feund.

Bearbeitet von Keoma, 19. Mai 2008, 16:54.


#39 Keoma

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Geschrieben 20. Mai 2008, 09:54

Die Spur des Falken


Regie: John Huston (USA 1941)



Es war mal wieder an der Zeit, die Kultur musste Einzug halten in meine trauten vier Wände. Da ich diesen anerkannten Klassiker der Filmgeschichte tatsächlich noch nie gesehen hatte, nutzte ich diesen plötzlichen Anfall des Anspruchswunsches diese Lücke zu füllen.

Die Handlung ist etwas schwer in zwei, drei Sätzen zu verpacken. Ich probiere es trotzdem:

Sam Spade (Humphrey Bogart) wird von einer Dame beauftragt einen Mann zu beschatten. Es steckt aber wesentlich mehr hinter der Sache als vorher angenommen. Bald ist Spades Partner tot und er mittendrin bei der Jagd nach einer unsagbar wertvollen Statue.

Die Handlung war...verwirrend. Ich muss es zugeben und es mag mich intellektuell vielleicht nicht im besten Licht dastehen lassen, aber zuweilen verlor ich schlicht den Überblick, wer jetzt was warum, mit wem und mit dem Falken macht. Mehrmaliges ansehen ist dem Verständnis durchaus förderlich. Es gibt so sauviele Twists in dem Film, dass einem zuweilen schwindlig wird. Glücklicherweise ist es auch kein Problem diesen Film mehrmals zu schauen, denn er ist exellent. Dies ist natürlich vor allem EINEM Aspekt zu verdanken: Sam Spade. Ein absolut zynischer Mistkerl aber mit Prinzipien. Genial von Bogi dargestellt, dessen Stimme so schneidend ist wie ein glühendes Messer durch Butter. Grandioses Kino.

#40 Keoma

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Geschrieben 21. Mai 2008, 22:40

Ich, Dr. Fu Man Chu


Regie: Don Sharp (England/Deutschland 1965)




Dem grausamen und machtgierigen Fu Man Chu (Christopher Lee) ist endgültig das Handwerk gelegt und er einen Kopf kürzer gemacht worden. Scotland Yard könnte sich nun eigentlich zurücklehnen, wenn nicht ein Problem existieren würde...Dr. Fu Mn Chu lebt! Und um zu beweisen, wie agil er noch ist, plant er sogleich eine teuflische Tat um England zu unterjochen. Er entführt einen Forscher und dessen Tochter (Karin Dor), damit ihm dieser einen hochgiftigen Stoff herstellt. Nayland Smith vom Yard sowie der Assistent des Forschers (Joachim Fuchsberger) machen sich auf schlimmeres zu verhindern.

Den erfolgreichen Wallace- und Karl May-Verfilmungen aus dem Hause Wendlandt versuchten in den 60ern viele nachzueifern, meist mit eher überschaubaren Erfolg. Einer, der es jedoch schaffte eine dritte Filmserie zu etablieren war der umtriebige Produzent Harry Alan Towers. Diese Filme basierten auf den "Fu Man Chu"-Romanen von Sax Rohmer. Die Serie brachte es auf insgesamt fünf Verfilmungen und ICH, DR. FU MAN CHU ist der erste Teil. Und hier wurde auch sehr vieles richtig gemacht. Die Handlung ist durchgehend spannend und schreckt auch vor etwas düsteren (wenngleich im Rahmen bleibend) Aspekten wie der Auslöschung einer Stadt nicht zurück. Mit Christopher Lee hat man zudem einen charismatischen Bösewicht in der Hauptrolle, der auch die etwas trashigen Stellen mit Würde über die Bühne bringt. Die Wallace-Veteranen Fuchsberger und Dor spielen eher bessere Nebenrollen. ICH, DR. FU MAN CHU ist, das muss gesagt werden, eine überaus launige Räuberpistole, die auch heute noch recht frisch wirkt und den Anteil an unfreiwillig komischen Szenen eher klein hält. Somit ein wirklich schöner Film für jeden Freund spannender Unterhaltung.

#41 Keoma

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Geschrieben 24. Mai 2008, 10:19

Switchblade Sisters


Regie: Jack Hill (USA 1975)



Jack Hill ist, neben Enzo G. Castellari, mein Lieblingsregisseur unter den Männern, die Filme drhten, die gemeinhin als Exploitation-Film gelten. SWITCHBLADE SISTERS ein Meisterwerk dieses Genres. Eine pralle Wundertüte verschiedenster Genres, z.B. Gangfilm, Action-Film, Drama und W.I.P., ist er, und dank Hills herausragenden Talenten wirkt das alles wie aus einem Guss und wird sowas von empfohlen! Mehr will ich garnicht sagen: Genialität braucht einfach nicht viel Worte, sie steht für sich!



Prom Night (Remake)


Regie: Nelson McCormick (USA 2008)



Lauter hübsche junge Menschen wollen den Abschlussball in einem noblen Hotel feiern. Eines der Mädels dort hatte traumatische Erfahrungen mit nem Mörder, der ist ausgebrochen, metzelt nun viele hübsche Menschen dahin. Und die Polizei ist unfähig.

Sneak Preview nebst charmanter Begleitung, da bekommt man zuweilen auch die eine oder andere Schote serviert. PROM NIGHT ist aber keine Schote mehr, er ist eine Fahrt in die cineastische Hölle der absoluten Belanglosigkeit. Einen Ansatzpunkt für diese Katastrophe zu finden ist nicht so leicht, denn es hapert einfach ÜBERALL! Stellt euch vor, jemand hätte ein Handbuch rausgebracht "So dreht man einen Slasher-Film", dann hatte McCormick das Ding am Drehort und hat sich EXAKT dran gehalten. Keinerlei originelle Idee trübt die Handlung. Die Schriftform, an die ich hier nunmal gebunden bin, kann dies nicht ansatzweise adäquat wiedergeben, wie das auf der Leinwand wirkt. Sagen wir so, jede Szene wird genauso, wie man es erwartet. Spannung ist damit natürlich nicht zu erzielen, was für einen Horrorfilm natürlich eher unvorteilhaft zu bewerten ist. Die Charaktere machen es auch nicht eben besser. Sie waren mir komplett scheißegal. Ein, zwei Szenen, die dazu dienen sollen, unsere Hauptfiguren mit Tiefe auszustatten sorgten für ein Kichern bei mir. Die Dämlichkeit, die ihnen allen innewohnt, lässt einen eh wudern, wie sie den Schulabschluss überhaupt schaffen konnten. Das Ende, bei Slashern ja meist der Höhepunkt, wird hier zum Antiklimax. Die Musik besteht größtenteils aus irgendwelchen hippen Songs, die dem Teenie-Publikum das Geld für den Soundtrack aus der Tasche ziehen soll. Ein angestrebtes PG-13 gibt dann allem den Rest, alles ist so unglaublich blutleer.

PROM NIGHT ist auch der Film, der mir ein wenig den Glauben an den Filmemacher als Künstler nimmt. Man merkt ihm einfach an, dass keinerlei künstelerischer Aspekt hinter ihm steht. Selbst Uwe Boll unterstelle ich, dass er seine Filme mit irgendeinem, nicht nur kommerziell eingestellten Hintergedanken, dreht. Bei PROM NIGHT sieht das anders aus: Marketing-Experten haben mittels Marktanalyse rausgefunden, dass ein Slasher bei sounsovielen Kosten sounsoviel Gewinn einbringt. Mit einem bekannten Titel kann schonmal ein wenig Werbung gespart werden. McCormick war als Regisseur halt grad frei, mit demselben Recht hätte auch ich oder sonstwer das Ding runterrotzen können. Das Ergebnis sieht dementsprechend aus. Ich kann als Fazit nur sagen, ich habe selten eine Werk gesehen, dem sein Publikum völlig egal ist, es anscheinend gar hasst, wie PROM NIGHT!





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