"Weep, and you weep alone"
#61
Geschrieben 11. November 2006, 23:31
Children of Men (2006)
Director: Alfonso Cuarón
Starring: Clive Owen, Julianne Moore, Michael Caine
Country: England / USA
Im Jahr 2027 stirbt mit 18 Jahren das jüngste Kind der Erde. Seit über 18 Jahren sind die Frauen unfruchtbar und England schottet sich vom Rest der Welt ab. Flüchtlinge, die vor dem Chaos in der Welt nach England flüchten, werden brutal abgewiesen. Julian Taylor (Julianne Moore) arbeitet in einer Untergrundorganisation. Sie überredet ihren früheren Freund Theo Faron (Clive Owen) einer Frau bei der Flucht zu helfen. Was Theo erst später erfährt: Die Frau ist schwanger.
Hätte dieser Film keine Jugendfreigabe bekommen, ich wäre nicht verwundert. Der Film zeigt fast ungeschönt das brutale Vorgehen der englischen Polizei bei der "Vertreibung" der Flüchtlinge. Wie Tiere werden sie gejagt und gefühlslos niedergeschossen, bis das Blut auf die Kamera spritzt. Viel Szenen erzeugen Gänsehaut, wenn man zum Beispiel aus einem fahrenden Bus mitansieht, wie Flüchtlinge in einer Reihe knieend auf ihre Exekution warten.
Düster und brutal zeigt der Regisseur die Zukunft der Erde, allein ein Baby kann für wenige Minuten das Chaos bändigen.
Clive Owen spielt den verzweifelten Theo, der vor einigen Jahren sein Kind verlor und danach zum Trinker und Pessimist wurde, perfekt. Und auch sonst sind alle Schauspieler perfekt in ihrer Rolle, der leicht kautzige alte Freund Jasper (Michael Caine), der den beiden Unterschlupf gewährt und ihnen das Leben rettet. Der eigentlich gefühlslose Syd, der von sich immer in der dritten Person redet und sie ins Flüchtlingslager schmuggelt. Die immerzu unverständliches Zeug redende Marichka, die den beiden zur Flucht verhilft. Alleine die Stimme von Kee (Claire-Hope Ashitey) hat mich bei ihren ersten Sätzen erschreckt, da sie so gar nicht zu ihr passte.
Alles in allem ein fast überzeugendes Bild der Zukunft und ein glaubhaftes Ende. Sehr gut.
Wertung: 9/10
#62
Geschrieben 13. November 2006, 23:09
The Last Kiss
Director: Tony Goldwyn
Starring: Zach Braff, Jacinda Barrett, Rachel Bilson
Michael (Zach Braff) ist fast dreißig, hat eine schöne Frau und trifft sich mit den Freunden aus früheren Zeiten. Genau so hat er sich als kleiner Junge das Leben vorgestellt. Doch als seine Freundin Jenna (Jacinda Barrett) schwanger wird, bekommt er es mit der Angst zu tun. Um sie herum krieselt es in den verschiedensten Beziehungen, und so kommt es zu einem kurzen erotischen Seitensprung mit fatalen Folgen.
Zach Braff überzeugt in seiner Rolle wieder in jeder Szene. Wieder mal beweist er, dass er den schmalen Grat zwischen Dramatik und Komödie beherrscht.
Die Story bleibt die ganze Zeit interessant, wird durch kleine Witze nie langweilig. Leider flacht die Story gegen Ende etwas ab, was das Gesamtbild aber kaum trübt.
Die Ausraster von Jenna sind meines Erachtens etwas zu übertrieben, fast schon Overacting, was aber auch vom Regisseur so gewollt sein kann.
Nach dem Film geht man mit einer sehr melancholischen Stimmung aus dem Kino und fühlt sich irgendwie gut.
Ein Meisterwerk, diesmal nur mit Zach Braff und nicht von ihm, trotzdem sicher ein schöner Film, der es schafft zwischen Mainstream und Nieschenkino seinen Platz zu finden.
Wertung: 9-10/10
#63
Geschrieben 18. November 2006, 22:20
Appurushîdo
OmdU
Director: Shinji Aramaki
Starring: Ai Kobayashi, Jûrôta Kosugi, Yuki Matsuoka
Country: Japan
Im Jahr 2131 hat sich die Menschheit an einen Ort namens Olympus zurückgezogen. Dort leben "Klone", so genannte Bioroids, und Menschen friedlich nebeneinander. Kontrolliert werden sie von einer handvoll alter Männer und einer künstlichen Intelligenz namens Gaia. Unter den Menschen gibt es jedoch eine Reihe von Leuten, die gegen die Bioroids sind und auch Attentate verüben. So entscheiden sie die Weisen und das Gaia dazu, den Bioroids die Möglichkeit zur Reproduktion zu geben. Doch dazu wird das "Appleseed" benötigt. Und so machen sich Deunan, die von ihrem Vater zur Kampfmaschine ausgebildet wurde, und Briaeros, der im Kampf seinen Körper verlor und nun ein Cyborg ist, auf die Suche nach dem Samen.
Es gibt in diesem Anime wirklich viele Szenen, die ziemlich gut aussehen, Falten im Bettlaken oder andere Oberflächen. Doch von einer zur anderen Szene ändert sich das wieder, und man sieht billige Zeichnungen. Leider kann auch die Story nicht wirklich fesseln und für meinen Geschmack zeigt die "Kampfmaschine" Deunan zu viel Gefühle. Ich hab wirklich nichts gegen traurige Filme, aber über jeden Verlust erst mal eine Runde zu heulen, passt einfach nicht zu dieser "harten" Welt. Trotzdem hat es sich gelohnt, den Film anzuschauen, allein wegen vieler guten Ideen und weil ich solche Filme mag.
Wertung: 6/10
#64
Geschrieben 28. November 2006, 22:37
San ging chaat goo si
OmdU
Director: Benny Chan
Starring: Jackie Chan, Nicholas Tse
Country: Hong Kong, China
In dem Film New Police Story spielt Jackie Chan den Polizisten Wing, der von Jugendlichen zu einem grausamen Spiel um die Leben seiner Kameraden gezwungen wird. Dieses verliert er und wird zu einem schweren Alkoholiker. Ein Jahr danach bekommt er einen Partner, der ihn "überredet" die Jugendlichen zu fangen.
Die relativ hohe Wertung hat der Film nur bekommen, weil mir Jackie sympatisch ist, vor allem in diesem Film. Durch diesen relativ ernsten Film wollte Jackie den Vorurteilen entgegenwirken, er könne nur in albernen Kung-Fu Filmen glänzen. Was ihm hier auch gelungen ist. Aber wenn wir ehrlich sind, lieben wir ihn in seinen Kung-Fu Filmen auf seine liebenswert komische Art. Bei mir ist es auf jeden Fall so.
Wertung: 7/10
#65
Geschrieben 28. November 2006, 22:48
Director: Luc Besson
Starring: Anne Parillaud, Marc Duret
Country: France / Italy
Nikita, eine drogensüchtige junge Frau wird bei einem Raubmord in einer Apotheke gefasst und als Mörderin verurteilt. Vor die Wahl gestellt zu sterben oder zu kooperieren wird sie als Spezialagentin und Killerin für den Staat ausgebildet. Nach jahrelanger, brutaler Ausbildung in Gefangenschaft wird sie gezähmt wieder ins Leben entlassen. Als verdeckte Agentin soll sie ein unauffälliges Leben führen und auf Abruf für gefährliche Aufträge aller Art bereit stehen. Alsbald verliebt sie sich und muss erkennen, dass ihr der Staat nur scheinbar die Chance auf ein besseres Leben verschafft hat.
Wertung: 8/10
#66
Geschrieben 28. November 2006, 22:54
Director: Martin Campbell
Starring: Daniel Craig, Eva Green, Mads Mikkelsen
Country: USA / UK / Czech Republic
Bond bekommt es mit Le Chiffre zu tun, der mit dem Geld von Terroristen an der Börse handelt. Le Chiffre ist gezwungen, in der Spielbank Casino Royale in Montenegro um einen hohen Geldbetrag zu spielen, um für seine Organisation verlorenes Geld seiner nicht zimperlichen Kunden zurückzugewinnen, was die Folge eines misslungenen Terroranschlages mit gleichzeitiger Börsenspekulation ist. Als der MI6 davon erfährt, wird Bond beauftragt, seinen Plan zu vereiteln. Hilfe erhält Bond von Vesper Lynd, einer Mitarbeiterin des Schatzamtes, mit der er ein intimes Verhältnis eingeht.
Wertung: 8/10
#67
Geschrieben 29. November 2006, 22:49
Episode 3.1 Mein drittes Jahr (My American Girl)
Episode 3.2 Meine neue Ära (My Journey)
Episode 3.3 Mein Berater (My White Whale)
Episode 3.4 Mein Stolz (My Lucky Night)
Episode 3.5 Mein großer Fehler (My Brother, Where Art Thou?)
Episode 3.6 Mein Handtaschentrick (My Advice to You)
Starring: Zach Braff, Sarah Chalke
Country: USA
Elliot verändert sich total, rauft sich mit ihrem Ex Sean wieder zusammen. JD empfindet immer noch etwas für sie und spricht sich mit seinem Bruder aus. Dr. Cox kämpft um den Job des Chefarztes und bekommt ihn, nach dem er Perry um Hilfe bittet. Turk stoßt mit Carlas Bruder zusammen und JD trifft am Ende die Schwester von Perry.
Die Serie hat sich mit der Zeit gewandelt. Sie ist sicher nicht mehr so lustig wie die ersten zwei Staffeln, was aber nicht unbedingt schlecht ist. Die Charaktere sind inzwischen so gut eingeführt, dass auch ihre Beziehungen untereinander in jeder Szene verständlich sind und auch ernstere Szenen ins Schema passen.
Sarah Chalke ist mal wieder ab der ersten Episode heiß und Zach Braff ist für mich zur Zeit der sympatischste Jungschauspieler überhaupt.
Morgen beginnt in den USA die sechste Staffel und sobald die hier ist, werd ich sie mir auch auf DVD holen
Wertung: 10/10
#68
Geschrieben 02. Dezember 2006, 14:24
3.7 Meine fünfzehn Sekunden (My Fifteen Seconds) / 3.8 Meine Kollegin (My Friend the Doctor) / 3.9 Mein Verzicht (My Dirty Secret) / 3.10 Meine Regeln (My Rule of Thumb) / 3.11. Mein sauberer Abgang (My Clean Break) / 3.12 Mein Katalysator (My Catalyst) / 3.13 Meine Offenbarung (My Porcelain God) / 3.14 Meine Schuld (My Screw Up) / 3.15 Meine sexistischen Kollegen (My Tormented Mentor) / 3.16 Mein Schmetterling (My Butterfly) / 3.17 Meine Freundin Carla (My Moment of Un-Truth) / 3.18 Mein Freund Turk (His Story II) / 3.19 Meine wahren Gefühle (My Choosiest Choice of All) / 3.20 Meine kniffligste Entscheidung (My Fault) / 3.21 Mein Rückzieher (My Self-Examination) / 3.22 Mein bester Freund heiratet (My Best Friend's Wedding)
Die letzten zwei Folgen sind sicher mit die besten der gesamten Staffel. JD schafft es in den letzten Folgen mit Danni Schluß zu machen, Elliot seine Liebe zu gestehen und ihr somit ihr weiteres Leben mit Sean zu versauen, um dann zu merken, dass er sie nicht liebt.
Damit zerstört er auch ihre gute Freundschaft
Spitze ist auch die Tanzszene während der Hochzeit, während im Hintergrund Teds Band aufspielt.
Wertung: 8/10
#69
Geschrieben 02. Dezember 2006, 22:34
Director: Michael Winterbottom
Starring: Tim Robbins, Samantha Morton
Country: UK
Die Ressourcen der Erde sind nahezu vollständig aufgebraucht und nur ein privilegierter Teil der Menschheit lebt in den wenigen verblieben Städten - der Rest haust in den umliegenden Wüstengebieten. Als immer wieder Menschen aus den verbotenen Zonen illegal in die streng bewachten Städte eingeschleust werden, bekommt Detektiv William Geld (Tim Robbins) den Auftrag, das Leck im System zu finden. Durch einen Virus ist er in der Lage, Gedanken zu lesen und so ermittelt er schnell den Täter - eine Frau. Er verliebt sich in sie, doch ihre Liebe wird zur tödlichen Gefahr, denn die Liaison verstößt gegen ein genetisches Gesetz: den Code 46.
Sicherlich ein besonderer Film. Hier wird die Zukunft so ruhig und in vielen Bildern leer dargestellt, wie in den wenigsten Zukunfts-Fiktionen. Das Drehbuch enthält viele gute Ideen, zum Beispiel das Sprachengemisch zwischen asiatisch, spanisch, französisch etc das im Alltag benutzt wird. Die Idee, mit einem Virus neue Fähigkeiten zu erlernen, zum Beispiel eine Fremdsprache oder das Gedankenlesen. Und natürlich die Basis des gesamten Filmes, dass die Erde zu großen Teilen aus Wüste besteht und es nur noch wenig Zufluchtsorte gibt.
Schön sind die Aufnahmen in Shanghai oder Indien, alles wirkt auf mich realistisch.
Doch dann gibt es noch einige Dinge die mich stören. Der Film wird ziemlich in die Länge gezogen. Wenn ich länger drüber nachdenke, finde ich es ziemlich unwahrscheinlich, dass die Regierung einfach Erinnerungen löschen kann, ohne das es Proteste gibt. Dass Menschen so überwacht werden und sich nicht dagegen wehren. Dass von oben entschieden wird, wer "Schutz" erhält und wer nicht.
Was mich aber am meisten gestört hat, war das Ende, dass ziemlich unverhofft kommt und enttäuscht. Wieso hat William sie nicht abgehalten, ihren Verstoß zu melden?
Das am Ende Marias Erinnerungen nicht gelöscht wurden hat mir aber gefallen und zeigte schön, wie wenig sich auch in unserer Zeit die "Reichen" über die "Armen" Gedanken machen.
Wertung: 6-7/10
#70
Geschrieben 27. Dezember 2006, 22:33
Kyûtî Hanî
OmdU
Director: Hideaki Anno
Starring: Eriko Sato, Jun Murakami
Country: Japan
Die junge Bürofee Honey führt ein geheimnisvolles Doppelleben: Durch das "I-System" verwandelt sie sich in ihrer Freizeit in die Superheldin Cutie Honey und bekämpft das Böse, welches in Gestalt des Panther-Claw-Clans die Weltherrschaft an sich reißen will. Als Honeys Onkel von den Superschurken entführt wird, beginnt ihre wohl gefährlichste Mission und gemeinsam mit der Polizistin Aki und dem Reporter Hayami will sie den Panthern ein für alle mal zeigen, dass nur das Gute Platz in dieser Welt hat. Doch ihre Gegner haben einen ausgeklügelten Plan ausgeheckt, der nicht zuletzt auch Cutey Honeys "I-System" mit einschließt.
Wertung: 6-7/10
#71
Geschrieben 27. Dezember 2006, 22:40
OmdU
Director: Kim Ki-duk
Starring: Lee Seung-Yeon, Jae Hee
Country: South Korea / Japan
Tae-suk bricht in Häuser ein, deren Eigentümer verreist sind. Er will nichts stehlen, er will dort nur vorübergehend wohnen. Jedes Mal fühlt er sich wie zu Hause: er kocht, duscht, schläft, erledigt kleine Reparaturen und liegen gebliebene Hausarbeiten. Nach ein paar Tagen verlässt er die fremden Häuser und sucht sich ein neues Refugium. Tae-suks Ritual wird unterbrochen, als er in einer luxuriösen Villa das unglücklich verheiratete Model Sun-hwa trifft. Eine außergewöhnliche Liebe beginnt. Gemeinsam ziehen sie von einer leer stehenden Wohnung zur nächsten, bis die Polizei ihrem anarchischen Treiben ein vorläufiges Ende bereitet...
Wertung: 9/10
#72
Geschrieben 28. Dezember 2006, 22:40
OmdU
Director: Gen Sekiguchi
Starring: Tadanobu Asano, Reika Hashimoto, Kyôko Koizumi
Country: Japan
Japan als Hort der Unglaublichkeiten: eine Frau, die einfach jeden Mordversuch ihres Gatten überlebt; ein Familienvater, der nach einer Hypnose glaubt, er sein ein Vogel und dessen Unglück es ist, dass der Hypnotiseur tot ist, sowie ein Hitman aus Großbritannien mit Simultanübersetzer im Schlepptau, der den Tokioter Bevölkerungsüberschuß brutal beseitigen möchte. Denn Weihnachten steht ja vor der Tür...
Sehr kranker Film. Hat seine Licht- aber auch Schattenseiten. Insgesamt war er mir dann aber doch nicht konsequent genug. Irgendwas hat gefehlt, oder ich hab ihn einfach nicht vollkommen verstanden, was denke ich bei dem Film zu verzeihen ist.
Wertung: 6/10
#73
Geschrieben 29. Dezember 2006, 19:40
Chi to hone
OmdU
Director: Yoichi Sai
Starring: Takeshi Kitano, Hirofumi Arai, Tomoko Tabata
Country: Japan
Shun Pei sucht in Osaka die Chance seine Lebens. Zusammen mit seiner Familie kommt er von Korea nach Japan und versucht dort eine Fischfabrik aufzubauen. Doch mit seiner verbitterten Art macht er seiner Familie, insbesondere seiner Ehefrau und seinen Angestellten das Leben zur Hölle. Sein tyrannischer Hass auf alles und jeden zerstört immer mehr das Gefüge und auch die Schicksale der Menschen in seiner Umgebung. Doch auch Shun Pei muss eines Tages erkennen, dass er mit der systematischen Zerstörung seiner Familie auch seinen eigenen Untergang heraufbeschworen hat.
An vielen Stellen dachte ich, wann bringt ihn endlich jemand um... und dann ging der Film doch noch 1h so weiter Wahrscheinlich ist der Film realistischer als man ertragen kann. Man verfolgt das von Hass geprägte Leben von Shun Pei (Kitano). Aber habe ich irgendwann verpasst, wieso er so war, wie er war? Natürlich hat er immer nur an sich gedacht, egal ob seine Frau im sterben lag oder er selbst, aber gab es einen Auslöser für sein verhalten? Die Flucht aus Korea, der Krieg?
Darstellerisch ist hier alles top und man zweifelt durch die Intensität niemals an der Glaubwürdigkeit der einzelnen Charaktere.
Wertung: 7-8/10
#74
Geschrieben 03. Januar 2007, 23:36
OmeU
Director: Pen-Ek Ratanaruang
Starring: Tadanobu Asano, Hye-yeong Kang
Country: Netherlands / Thailand / Hong Kong / South Korea
Kyoli, ein auf Macao lebender japanischer Koch, verlässt die Insel nach dem Mord an seiner Geliebten in Richtung Thailand. Auf dem Schiff wird er von unterschwelligen Schuldgefühlen eingeholt. Dort passieren unerklärliche, geisterhafte Dinge, die ihm sein Leben zur Qual machen, und welche ihn sich selbst immer stärker als eher leblosen Geist wahrnehmen lassen. Im thailändischen Phuket trifft er auf einen vermeintlichen Freund, der sich später als sein Killer entpuppt.
Ein ungewöhnlicher Film von Pen-Ek Ratanaruang (Last Life in the Universe <{POST_SNAPBACK}> , 6ixtynin9 <{POST_SNAPBACK}> ) der viel Aufmerksamkeit erfordert. Auch wenn die Story des Films nur sehr fern an die anderen Filme von Pen-Ek erinnert (Anm.: Blut an der Wand ), der Hauptdarsteller in seiner Art ist mit denen in seinen anderen Filmen identisch.
Während der ersten Hälfte des Filmes habe ich die Story nicht recht durchschaut, es gab Zeitsprünge, die erst viel später aufgeklärt wurden. Leider wurde dieser Aha-Effekt durch das ziemlich unspektakuläre Ende wieder zunichte gemacht. Aber vielleicht habe ich auch die Einstellung zum Leben des Hauptdarstellers (Tadanobu Asano, Last Life in the Universe, Survive Style 5+ <{POST_SNAPBACK}>) nicht ganz verinnerlicht ("Who do you think deserves to live more? A happy man... or a homeless ghost?").
Insgesamt trotzdem ein guter Film, den man sicher auch ein zweites mal anschauen kann/muss, um keine Details zu übersehen. Probleme hat mir ein bisschen das gebrochene Englisch gemacht, vor allem während den Telefonaten.
In einer anderen Inhaltsangabe zu dem Film habe ich gelesen, dass Kyoli nach der Schiffsreise weiterhin "seekrank" ist, und sich deshalb ständig übergeben müsste. Ist mir während dem Film nicht sonderlich aufgefallen, zumindest nicht nach der Schiffsreise. Aber der Titel "Invisible Waves" wäre dann passend.
Wertung: 7-8/10
#75
Geschrieben 08. Januar 2007, 23:16
Au nom de la liberté
Director: Phillip Noyce
Starring: Tim Robbins, Derek Luke, Bonnie Mbule
Country: France / UK / South Africa / USA
Patrick Chamusso (Derek Luke) arbeitet in Südafrika in einem Kraftwerk. Für ihn sind seine Arbeit, seine Familie und sein junges Fußballteam, dass er in seiner Freizeit trainiert, das wichtigste im Leben. Er lebt in einer Zeit, in der die Apartheid zu Aufständen und Terror führt. Als er nach einem Anschlag im Kraftwerk von dem holländischen Ermittler Nic Vos (Tim Robbins) verdächtigt wird, sein Freund durch die Folter stirbt und auch seine Frau gefoltert wird, beschließt er, dem Widerstand beizutreten. Er verlässt seine Familie, lässt sich als Attentäter ausbilden und kehrt nach Südafrika zurück, um selbst einen Anschlag zu verüben.
Ein etwas anspruchsvollerer Film mit Tiefgang in die Rassenunruhen und den grausamen Morden und brutalen Verhöhrmethoden, die während dem Freiheitskrieg üblich waren. Die Geschichte wird sehr authentisch nach den Erlebnissen von Patrick Chamusso erzählt. Am Ende des Filmes erfährt man, dass Patrick jetzt in Südafrika lebt und dort mit seiner Frau ein Haus gebaut hat, in dem er 80 Waisenkinder wohnen lässt.
Patrick wandelt sich vom stillen, familieliebenden Ehemann unter den Einflüssen der Unterdrückung zu einem Freiheitskämpfer, der aus lauter Kehle die "Kampflieder" seiner Mitstreiter herausschreit. Doch immer scheinen ihm die Ermittler einen Schritt voraus zu sein, immer kommen sie seinem Vorhaben auf die Spur. So spielt Tim Robbins hervorragend den brutalen Nic Vos, der nicht unbedingt rassistisch ist, sondern seine Arbeit als Terrorbekämpfer und Beschützer seiner Familie sehr ernst nimmt.
Es ist nicht leicht, durch ihn hindurchzusehen. Er läd Patrick zum Essen nach Hause ein (natürlich erst in Handschellen und Augenbinde) und gibt vor, sein Freund zu sein. Doch in Wahrheit versucht er so, mehr über die Organisation der Freiheitsbewegung zu erfahren, und schreckt auch nicht vor Folter oder einem Mord zurück.
So gut die schauspielerische Leistung von Tim Robbins auch ist, wird sie meines Erachtens trotzdem von Derek Luke in den Schatten gestellt. Vor diesem Film hat er auch in Antwone Fisher und Friday Night Lights eine Rolle. Beide Filme habe ich leider bisher verpasst, werde ich aber auf jeden Fall nachholen, was ich schon lange machen wollte.
Viel schwieriger fand ich die sich ständig verändernde Rolle des Patrick Chamusso, der von Freude zu Trauer und Wut in diesem Film alles durchlebte.
Und so gehen dem Zuschauer viele Szenen wirklich nah, man fühlt in jeder Szene mit ihm, was durch die Hochs und Tiefs die er durchlebt noch verstärkt wird und der Film wirkt zum Glück nie kitschig oder übertrieben.
Sehr gut.
Wertung: 8/10
#76
Geschrieben 15. Januar 2007, 17:47
Suchîmubôi
OmeU
Director: Katsuhiro Ôtomo
Starring: Anne Suzuki, Masane Tsukayama, Katsuo Nakamura
Country: Japan
Hatte mir günstig den Director's Cut gekauft, im Schuber mit Comic. Sozusagen ein Blindkauf. Und es hat sich auf jeden Fall gelohnt. Die Geschichte ist interessant, hat aber auch seine Längen. Trotzdem sehenswert.
Bis auf die nervige Scarlett hat fast alles gepasst
Wertung: 8/10
#77
Geschrieben 15. Januar 2007, 17:52
The Bourne Identity
Director: Doug Liman
Starring: Matt Damon, Franka Potente, Chris Cooper, Clive Owen
Country: USA / Germany / Czech Republic
An vielen Stellen flacht die Spannung ziemlich ab und man zwingt sich, weiter zuzuschauen. An den Schluß kann ich mich gar nicht mehr richtig erinnern. Vielleicht schau ich irgendwann den zweiten und falls er erscheint auch den dritten Teil. Mal sehen.
Wertung: 6/10
#78
Geschrieben 16. Januar 2007, 17:44
Director: Marcus H. Rosenmüller
Starring: Sebastian Bezzel, Michael Grimm, Antoine Monot Jr.
Country: Germany
m Jahre 1952 bereiten sich die vier passionierten Bobfahrer Gamser, Franzl, Gustl und Leusl Peter auf die olympischen Winterspiele in Oslo vor. Dort will das bayrische Urgestein Gamser seinen Erzrivalen Dorfler endlich in die Schranken weisen und ihm seine Klasse beweisen. Während sich die beiden Männer ständig in die Haare kriegen, versuchen deren Frauen Rosi und Anna die Wogen zu glätten. In Oslo kommt es schließlich zum großen Showdown, der nicht nur auf der Bobbahn ausgetragen wird.
Sehr witziger ur-bayrischer Film. Auch wenn viele Sachen vorhersehbar waren, in fast jeder Situation unterhaltsam und für eine Sneak und für einen deutschen Film auf jeden Fall sehenswert. Gut auch, dass Pastewka, der weniger in das bayrische Bild passt, sich relativ dezent im Hintergrund hällt und nicht wirklich etwas sagt. Seine Gesichtsausdrücke sprechen Bände
Wertung: 7-8/10
#79
Geschrieben 20. Januar 2007, 19:37
Director: Luc Besson
Starring: Jamel Debbouze, Rie Rasmussen
Country: France
André (Jamel Debouzze) lügt gern und oft. Zudem hat er bei einigen dubiosen Geldgebern hohe Schulden. Sollte er bis heute Abend das Geld nicht auftreiben, ist er ein toter Mann. Als er auf einer Brücke über der Seine steht und sich umbringen will, hat sich auch Angela (Rie Rasmussen) diese Brücke für ihren Selbstmord ausgesucht. Nachdem André die langbeinige Blondine aus der Seine gerettet hat, weicht sie ihm nicht mehr von der Seite.
Interessante Idee, die uns Luc Besson hier vorführt, und das alles in schwarz-weiß. Leider hat mir das ganze nicht so gut gefallen, da mich die Charaktere nicht überzeugt haben.. weder der verzweifelte André, der immer einen dummen Spruch auf den Lippen hat, noch die erst draufgängerische Angel-A, die dann auch die Nerven verliert.. Alles in allem zu viele unpassende Gefühlsausbrüche.
Wertung: 6/10
#80
Geschrieben 20. Januar 2007, 21:50
Jigureul jikyeora!
OmdU
Director: Joon-Hwan Jang
Starring: Ha-kyun Shin, Yun-shik Baek
Country: South Korea
Wenn es etwas auf diesem Planeten gibt, das der ultimativen Wahrheit entspricht, dann ist es die Tatsache, dass Außerirdische schon längst unter uns sind!
Die glaubt zumindest Bjung-Gu und davon lässt er sich auch nicht abbringen, egal was alle andern Menschen behaupten. Als er herausfindet, das die Außerirdischen bei der nächsten Mondfinsternis die Erde endgültig erobern wollen, beschließt er kurzerhand den Planeten zu retten. Um Kontakt mit den Invasoren zu bekommen, kidnappt er kurzerhand den Großindustriellen Kang, fest davon überzeugt, dass dieser despotische Menschenschinder ein Alien sein muss. Bjung-Gu hat noch exakt 4 Stunden Zeit, den völlig schockierten Kang zu enttarnen. Aber wenn man die Welt retten will, darf man nicht zimperlich sein...
Verrückt, aber zugleich auch genialer Film über einen Wahnsinnigen... oder? An vielen Stellen des Filmes habe ich mich wirklich gefragt, wie sich der Drehbuchautor aus dieser Szene wieder befreit ^^
Der Zuschauer fühlt sich hin und hergerissen: Ist Bjung-Gu verrückt? Und Kang besonders clever?
So bereue ich es nicht, den Film bis zum Ende angeschaut zu haben, trotz einiger unnötiger Zwischenszenen. Mehr wird nicht verraten.
Wertung: 7/10
#81
Geschrieben 21. Januar 2007, 11:10
Director: Ben Stiller
Starring: Ben Stiller, Owen Wilson, Christine Taylor
Country: USA / Australia / Germany
Das superdämliche Supermodel Derek Zoolander (Ben Stiller) will zum vierten Mal in Folge den Titel als "Männliches Model des Jahres" verteidigen. Doch zu seinem Entsetzen kürt die Jury diesmal den Newcomer Hansel (Owen Wilson) zum Sieger. Der machtbessesene Modezar Mugatu (Will Ferrell) wittert seine Chance und verwandelt Derek in eine Killermaschine.
Was gibts da groß zu sagen: dämlich. Die große Zahl an Hollywoodstars sorgt für kleine Aha-Effekte. Der Rest ist einfach nur öde.
Wertung: 3/10
#82
Geschrieben 21. Januar 2007, 13:09
Director: Alexander Witt
Starring: Milla Jovovich, Sienna Guillory, Oded Fehr
Country: Germany / France / UK / Canada
Nachdem Alice (Milla Jovovich) als einzige Überlebende aus dem unterirdischen Forschungskomplex der Umbrella Corporation entkommen konnte, muss sie feststellen, dass der tödliche Virus sich nun auch an der Oberfläche von Racoon City ausgebreitet hat. Der größte Teil der Bevölkerung hat sich in fleischfressende Zombies verwandelt. Nur eine kleine Gruppe von Menschen hat überlebt. Geführt von Alice versuchen sie aus der Stadt zu entkommen.
An sich ist die Story-Idee nicht schlecht, auch wenn es schon einige Filme mit Zombiehorden gab. Auch ist alles schön stylisch und die kämpfende Milla schön anzusehen. Doch leider gibt es zu viele Ungereimtheiten, da ist einmal keine Munition mehr da und man flüchtet besser.. und wo findet man auf die schnelle eine Horde Untoter? Genau, auf dem Friedhof. Und wo kommen plötzlich die Kugeln in den Waffen her? Wieso bringt Alice den Chef von Umbrella nicht sofort um, als sie direkt vor ihm steht, und wie schaffen es alle nach dem Helikopter-Absturz lebend davon zu kommen?
Krampfhaft wurde hier versucht ein offenes Ende zu schaffen, um weitere Teile ins Kino zu bringen. Schade.
Wertung: 5/10
#83
Geschrieben 21. Januar 2007, 16:22
Taepung
OmdU
Director: Kyung-Taek Kwak
Starring: Dong-Kun Jang, Jung-Jae Lee, Mi-yeon Lee
Country: South Korea
Der Pirat Sin (Jang Dong-gun) hat vor 20 Jahren seine Familie verloren, als sie von Nordkorea durch China nach Südkorea flüchten wollten. Um die diplomatischen Beziehungen zu China nicht zu gefährden, hat die südkoreanische Regierung die Familie damals im Stich gelassen. Sin will endlich Rache und plant einen großen Angriff auf Nord- und Südkorea. Sein Gegenspieler ist Se-Jong (Lee Jung-jae), ein Marineoffizier, den Südkorea in geheimer Mission auf ihn angesetzt hat. Se-Jong lernt auf der Suche nach dem Pirat dessen trauriges Familienschicksal kennen und begegnet Sins Schwester (Lee Mi-yeon). Sie konnte sich damals vor der Ermordung retten und lebt jetzt totkrank in Russland.
Endlich mal wieder ein etwas anspruchsvollerer Film. Sehr schön wird nach und nach die Motivation von Sin deutlich, die ihn dazu treibt, einen Anschlag auf Korea zu verüben. Getrieben von seinem Rachegedanken und auf der Suche nach seiner Schwester, die er 20 Jahre nicht gesehen hat. Trotzdem wird der Film nie kitschig oder zu gefühlslastig, an Action fehlt es nie.
Leider hat mich der Schluß dann doch etwas enttäuscht, Sin schien doch nicht total von der Rache zerfressen zu sein. Und viel zu oft wurde darauf hingewiesen, wie gut sich die zwei (Nord- und Südkoreaner) doch verstehen würden, unter anderen Umständen natürlich.
Wertung: 7-8/10
#84
Geschrieben 24. Januar 2007, 18:16
Director: Edgar Wright
Starring: Simon Pegg, Kate Ashfield, Nick Frost
Country: UK / France
Shauns Leben ist ein Witz. Er verschwendet seine Zeit mit Kumpel Ed in seiner Lieblingskneipe "Winchester", hat Dauerstress mit seine Mutter und vernachlässigt Freundin Liz. Dummerweise kommen gerade jetzt die Untoten aus ihren Gräbern gekrochen, um die Lebenden zu verspeisen.
Einfach genial die Besetzung von Shaun. Und auch sein Kumpel Ed passt perfekt ins Bild. Viele Szenen zum "tot"lachen, wenn Zombies verprügelt werden, als wäre es das normalste auf der Welt. Oder gerade ein Freund gefressen wird: Die Jagd ums Überleben geht weiter. Schade, dass ich den Film nicht schon früher gesehen hab. Storytechnisch sollte man natürlich nicht sehr viel erwarten, was aber überhaupt nicht stört.
Wertung: 8/10
#85
Geschrieben 25. Januar 2007, 19:46
Cha no aji
OmeU
Director: Katsuhito Ishii
Starring: Maya Banno, Takahiro Sato, Tadanobu Asano
Country: Japan
Sehr schöne Geschichten einer Familie, in der ganz alltägliche Sachen passieren. Der bisher lebensfrohe Großvater stirbt, Ayano, der Onkel, trifft seine alte Liebe wieder, die inzwischen verheiratet ist, Hajime, der Sohn, verliebt sich in das Mädchen, das neu in seine Klasse kommt.
Und dann werden auch ganz skurille Erfahrungen der Familienmitglieder gezeigt: Ayano, der als kleiner Junge von einem tätowierten, blutenden und stummen Geist verfolgt wird. Sachiko, die Tochter, die von ihr selbst als Riese ständigt beobachtet wird. Visuell werden viele Ideen interessant umgesetzt: Eine Eisenbahn fährt aus dem Kopf von Hajime und hinterlässt ein Loch, eine riesige Sonnenblume verschluckt erst Sachiko und dann die ganze Welt.
Alle Figuren passen hier perfekt ins Bild, und Tadanobu Asano (Last Life In The Universe, Invisible Wave, etc.), einer meiner Lieblingsschauspieler, überzeugt auch hier wieder. Trotz der vielen Einzelschicksale kommt keine Geschichte zu kurz und man ist einfach gespannt, wie sich ihr Leben weiterentwickelt.
Harmonierende Bilder, Ideen und Filmmusik.
Wertung: 9/10
#86
Geschrieben 26. Januar 2007, 21:49
Nae yeojachingureul sogae habnida
OmeU
Director: Jae-young Kwak
Starring: Ji-hyun Jun, Hyuk Jang
Country: South Korea, Hong Kong
Inzwischen meine zweite Sichtung und immer noch wunderschön. Viel Gefühlskino aber von vorne bis hinten eine schöne Story und eine schöne Ji-hyun (Daisy <{POST_SNAPBACK}> , schau ich demnächst auch noch mal ).
Wertung: 8/10
#87
Geschrieben 28. Januar 2007, 22:33
Director's Cut
OmeU
Director: Wai Keung Lau
Starring: Woo-sung Jung, Sung-jae Lee, Ji-hyun Jun
Country: South Korea / Hong Kong
Meine zweite Sichtung <{POST_SNAPBACK}> , diesmal den Director's Cut. Und bei diesem Film handelt es sich nicht nur um ein paar Filmszenen die irgendwo angefügt wurden. Der ganze Storyaufbau wurde in eine andere Reihenfolge gebracht, man erfährt diesmal zu erst viel mehr von Jung Woo, dem Interpol Agenten. Und erst nach dem der brav sein Verhältnis zu Hye-Young erzählt hat, darf der Auftragskiller Park Yi ran. Und so versteht man die Story sehr gut, der ganze Film wirkt viel ruhiger.
Besonders genial sind die langen Aufnahmen von Jun Ji-hyun in denen man sich fast noch in sie verlieben könnte ^^ Dazu schöne klassische Musik.
Leider gibt es auch ein paar unglaubwürdige Storywendungen, weshalb ich dem Film nicht die volle Punktzahl gebe.. aber Ji-hyun entschädigt für vieles.
Wertung: 8-9/10
#88
Geschrieben 04. Februar 2007, 00:46
The Pursuit of Happyness
Director: Gabriele Muccino
Starring: Will Smith, Thandie Newton, Jaden Smith
Country: USA
Der talentierte aber glücklose Geschäftsmann Christopher Gardener hält sich mit gelegentlichen Jobs über Wasser und muss sich gleichzeitig um seinen Sohn kümmern. Als er auch noch aus seiner Wohnung fliegt, müssen die Beiden schließlich in Obdachlosenheimen Unterschlupf suchen. Trotz dieses herben Rückschlags gibt Christopher nicht auf und ergattert kurz darauf ein Praktikum bei einer renommierten Maklerfirma.
Quelle: moviemaze
Einer Freundin zu Liebe bin ich in diesen Film und habe auch nicht viel erwartet. So hatte der Film einige Längen und einige unschlüssige Stellen. Doch insgesamt hinterlässt der Film einen stimmigen Eindruck.
Wertung: 6-7/10
#89
Geschrieben 05. Februar 2007, 18:52
Shiqi sui de dan che
OmdU
Director: Xiaoshuai Wang
Starring: Lin Cui, Bin Li
Country: France / Taiwan / China
Der mittellose und ungebildete 16-jährige Bauernjunge Guei kommt aus dem chinesischen Umland mit großen Hoffnungen in die Großstadt Peking, um sich eine Existenz aufzubauen und findet nach einigen Gelegenheitsjobs eine gut bezahlte Arbeit bei einem Fahrradkurier. Ihm wird Verantwortung übertragen und ein modernes Mountainbike zur Verfügung stellt, das er in den ersten Monaten abzahlen darf. Doch kurz vor Ablauf der Frist wird ihm das Rad gestohlen. Er verliert seinen Job, bekommt aber die Zusage, wieder arbeiten zu dürfen, wenn er das Rad findet. In großer Verzweiflung sucht er und findet das Rad anhand einer Kennzeichnung wieder, die er in den Rahmen gefeilt hat. Es befindet sich im Besitz eines Oberschülers, der behauptet, es auf einem Markt gekauft zu haben. Nach zähem Streit zwischen dem jähzornigen Guei und dem Freundeskreis des Oberschülers einigt man sich auf eine gemeinsame Nutzung des Rads.
Quelle: wikipedia
Sehr schöner Film über Jugendliche in Peking, deren Leben von dem Statussymbol Fahrrad abhängt. Der eine meint es zu brauchen, um einem Mädchen aus seiner Klasse zu imponieren. Der andere, um Geld zu verdienen.
Zwischendurch ist dem Zuschauer nicht klar, ob der Oberschüler das Fahrrad wirklich gestohlen hat, bis sich herausstellt, das er es mit Geld gekauft hat, das er seinem Vater gestohlen hat. Und so verliert er am Ende nicht nur den Respekt vor seinem Vater, sondern auch noch die Zuneigung des Mädchens aus seiner Klasse und bekommt Prügel von ihrem neuen Freund.
Währendessen versucht Guei in der für ihn noch unbekannen Großstadt zurecht zu kommen und sein Fahrrad nicht zu verlieren. Das alles mit einer Sturheit, die selbst sein Freund nicht nachvollziehen kann, der sich nicht traut eine hübsche vermeintlich reiche Frau anzusprechen, da er vor den Klassenunterschieden zurückschreckt.
Wertung: 7/10
#90
Geschrieben 07. Februar 2007, 19:40
Mah nakorn
OmeU
Director: Wisit Sasanatieng
Starring: Mahasamut Boonyaruk, Saengthong Gate-Uthong, Sawatwong Palakawong Na Autthaya
Country: Thailand
Sehr eigenartiger Film, in dem hauptsächlich die Hauptfigur Pod aus dem Off erzählt. Grundsätzlich geht es bei Citizen Dog um Lebensträume: Jin träumt davon, irgendwann das Buch mit der ausländischen Schrift lesen zu können, das sie gefunden hat und seither ständig mit sich rumträgt. Zwischendurch träumt sie davon, die Erde von Plastik zu befreien, weshalb sie auf Demonstrationen geht und einen Berg Plastikflaschen anhäuft. Pod träumt davon, Jin näher zu kommen. Angst hat er nur davor, dass ihm ein Schwanz wachsen könnte, wie ihm seine Großmutter prophezeit hat.
Es gibt ziemlich viele skurrile Szenen: Ein sprechender und rauchender Teddybär, ein abgehackter Finger, der weiterhin nervös auf den Tisch trommelt, einen Geistermotorradfahrer, der von einem Helm-Regen erschlagen wurde und nun weiterhin Pod zur Arbeit fährt.
Und so erwartet man hinter jeder Ecke eine neue Kuriosität an der man sich erfreuen kann, oder erhofft, dass alle Träume in Erfüllung gehen. Alles wird in bunten Plastikfarben gezeigt, was aber sehr gut zur Stimmung des Films passt.
Wertung: 7-8/10
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