Dominik Graf - Deutschland, 2003
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Hotte ist neu im Ludenleben, drei Frauen unter sich, das Geld kommt rein und er genießt das lockere Leben, doch dahinter steckt wie er sagt "harte Arbeit", wie das aussieht bekommt man dann zu sehen und das auf einen rauschaften Aufstieg nur ein harter Fall folgen kann ist auch klar. Ein beeindruckender Film über das Zuhältermillieu, die Dialoge, angeblich an echte Gesprächsmitschnitte aus der Szene angelehnt, die Original Schauplätze und ein überzeugend aufspielender Mix aus Laiendarstellern und bekannteren Gesichtern, sorgen für die nötige Authentizität. Der Film gibt sich zwar, vor allem zu Anfang, so manchem Klischee hin, bricht das aber gekonnt mit seiner radikalen, manchmal schon dokumentarischen, Gangart. Die wackelige DV-Optik im Dogma Stil ist erstmal etwas gewöhnungsbedürftig und sicher nicht jedermanns Sache, aber schon nach kurzer Zeit entsteht eine regelrechte Sogwirkung in der sich Abscheu und Faszination für die Figuren mischen.
8/10