Tradition & Vision
#121
Geschrieben 25. September 2004, 10:42
Szenen, die vor Kraft und Bildgewalt nur so überborden, aber nicht der Film, zu dem ihn alle hoch kreischen. Hatte und habe meine Schwierigkeiten damit.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#122
Geschrieben 25. September 2004, 10:43
MEISTERWERK
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#123
Geschrieben 25. September 2004, 10:44
Bergman zwingt mich zu einer interessanten Kreuzworträtselinterpretations- Tour de Force.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#124
Geschrieben 25. September 2004, 10:45
Spaßiger Western mit einem genialen William Holden. Der Einzige, der dem Duke Paroli bieten durfte und konnte.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#125
Geschrieben 25. September 2004, 10:46
Filmgeschichte wie sie leibt und lebt. Charles Laughton ist ein schauspielerisches Genie. Das musste mal von mir gesagt bzw. geschrieben werden.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#126
Geschrieben 25. September 2004, 10:47
Den Staub vom Video 2000 Rekorder gepustet und diesen hammergeilen Selbstjustizkracher von William Lustig eingelegt. Jay Chattaway hat sich mit dem Titellied selbst übertroffen.
Fred Williamson siniert über sein Recht auf Selbstverteidigung:
Wer hilft mir, wenn eines Tages bei mir die Punks auf der Matte stehen.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#127
Geschrieben 25. September 2004, 10:52
Eine nahezu gefühlvolle Betrachtung des Films. Es war so, als sähe ich den Film vollständig durch die Augen meines Mitbetrachters bzw. den Vorstellungen die ich mir von seiner Betrachtung machte. Im Augenblick mein Liebling aus der (noch) Trilogie.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#128
Geschrieben 25. September 2004, 10:56
Die zweite Geburt des Italo- Western. Leider bleibt nach der Betrachtung nicht viel mehr übrig, als das Gefühl nur eine Vorstufe gesehen zu haben. Die Demontage der Demontage und gleichzeitige Vertiefung eines Pessimismus, der sich zum Nihilismus ausarbeitet.
Kurosawa stand Pate und Corbucci brillierte.
Merke: Corbucci- Reihe ist angesagt.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#129
Geschrieben 25. September 2004, 11:06
Castellari und Nero überzeugen mal wieder in diesem keinesfalls als "Ein Mann sieht rot"- Clone zu bezeichnenden Film und Guido und Maurizio de Angelis bescheren einen wunderbaren Score. Meine Freundin entwickelt sich langsam zu einem Fan von denen.
Giancarlo Pretis Segelohren sind markant.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#130
Geschrieben 25. September 2004, 18:06
Überwältigendes Mammutwerk das in seinen schwelgerischen Tableaus, insbesondere bei der Hochzeitsfeier, an Viscontis DER LEOPARD erinnert. Ich war völlig umgehauen, konnte nach der Betrachtung kein Wort sprechen und störte mich auch nicht an dem faden Beigeschmack, den die doch etwas zwiespältige Schilderung der Vietnamesen als Folterknechte und Glücksspieljunkies bei mir entfachte. Ein wirkliches Epos.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#131
Geschrieben 26. September 2004, 12:04
Locker startender, dann immer unglaubwürdiger und dümmlicher werdender Gangsterkrimi in dem Mickey Rourke noch nicht anabolikaverseucht einem alten Trend hinterher jagt und der eigentliche Star Eric Roberts ist, der aber ab einem bestimmten Zeitpunkt hassenswert spielt. Dazu noch ein in der Dramaturgie völlig unstimmiger Film, bei dem Rosenberg offenbar irgendwann nicht mehr wusste, ob er ein Gangsterdrama oder eine Gangsterklamotte dreht.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#132
Geschrieben 26. September 2004, 15:20
Auf den Punkt getimter Stil. Ein Hochgenuss diesem wie ein Uhrwerk laufendem Streifen zuzusehen. Die Alphabetüberfälle führen schon zu einer Erektion, was nicht nur am Schnitt und der Musik liegt, sondern auch an der 1,85m Blondine Brigitte Nielsen, die ich (zumindest wie sie damals aussah) für mein Leben gern mal vögeln würde (natürlich mit Silikon).
Sogar Eddie Murphy brauchte ich diesmal nicht allzu sehr zu verdrängen. Der störte nur marginal.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#133
Geschrieben 26. September 2004, 20:52
Für den hohlen Zahn.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#134
Geschrieben 26. September 2004, 20:54
Einmal Oropax und einen guten Rechtsanwalt. Die Klage wegen Lärmbelästigung gewinn ich.
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#135
Geschrieben 26. September 2004, 20:56
Wieder ein Video 2000 Gang und es lohnt sich jedes Mal, auch wenn Castellari und Nero schwächeln. Hier kommt wirkliches Hard Boiled- Feeling auf.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#136
Geschrieben 27. September 2004, 10:47
Charlies Selbstjustizvermächtnis und ich find’ s gut.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#137
Geschrieben 27. September 2004, 10:49
Das ist wohl definitiv nicht mehr meine Art Film und ich stelle die waghalsige Vermutung an, dass diejenigen, die diesen Film immer noch über alle Maßen loben, sich einfach nicht von der Nostalgie aus Kindertagen befreien möchten. Ich setzte meine Hoffnungen auf Episode V.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#138
Geschrieben 27. September 2004, 12:41
Die wahre Meisterschaft ist nicht das Ende des Filmes, welches mit den Konventionen endgültig bricht, sondern der ruhige Erzählduktus, sowie die Gestaltung der Hauptfigur, die jeglicher Apotheose Leones zu wider läuft. Bei Corbucci darf es sogar etwas geben, was bei Leone in maskulin prä- pubertärer Weise ausgespart wird: Sex.
Der letzte aller Italo- Western.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#139
Geschrieben 27. September 2004, 16:55
Teilweise überraschende, teilweise unerwartete Einblicke in die Skinheadszene und ein weiterer Beleg für mich, dass ich gut daran getan habe mich nie irgendeiner Gruppierung anschließen zu wollen bzw. bei Versuchen schnell aufgegeben habe. Jede Form von Organisation ist mir suspekt, alle Menschen die eine Überzeugung vertreten (ganz egal welcher Art) sind mit Vorsicht zu genießen und ich würde nie einem Club beitreten, der mich als Mitglied aufnehmen würde.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#140
Geschrieben 29. September 2004, 11:13
Diesen Film in der integralen Fassung zu sehen ist eine zwiespältige Angelegenheit. Auf der einen Seite kann man die inszenatorische Qualität des Werkes in seiner Gänze erfassen, auf der anderen mangelt es dem Film an jeglicher Emotionalität. Was durch die Handlungskürzungen in der alten deutschen Fassung kaschiert wurde, offeriert sich hier in all seiner Nüchternheit.
Wüsste ich es nicht besser, Kubrick hätte diesen Film gedreht haben können, so steril und perfektionistisch erscheinen die Kameraeinstellungen. Die Schnittfolgen wirken selbst in rasant montierten Szenen sachlich, die Tonspur wird dezent und präzise eingesetzt und unterstützt manchmal durch Musik oder Geräusch nur eine einzelne Bewegung eines Protagonisten.
Die Figurenkonstellationen haben sich indes etwas gewandelt. Geld ist zwar immer noch die (an)treibende Kraft, doch diesmal in Form von Kopfgeldjägern in den Dienste der Halblegalität gestellt. Bereits im Prolog sehen wir wie einen Reiter weit entfernt, kaum als solcher zu erkennen, im Zentrum des Bildes. Das entspannte Pfeifen einer Person die hinter der Kamera steht, das Durchladen des Repetiergewehres und ein aufpeitschender Schuss zerstören die Stille. Der Reiter in der Ferne stürzt zu Boden. Wie oft bei Fernschüssen die ohne Innersequenzschnitt gedreht worden sind muss sich der Betrachter erst über die Linearität des Gesehenen bewusst werden. Schuss und Getroffener gehören (tatsächlich) zusammen und die Auslöschbarkeit menschlichen Lebens wird hier somit schon zu Beginn klar. Nachdem der Schriftzug im Vorspann, versehen mit Morricones opernhafter Musik, ebenfalls förmlich zusammengeschossen wird, erscheint eine Schrifttafel, welche die Welt dieses Filmes umreißt:
Wo das Leben seinen Wert verloren hat, da hat der Tod seinen Preis.
Dies war die Zeit der Kopfgeldjäger.
Bitter und sarkastisch liest sich dieser Chiasmus, noch dazu wo die Kopfgeldjäger als einziges Wiedererkennungsmittel den Steckbrief haben. Verwechslungen sind also gut möglich, doch es wird gelassen in Kauf genommen eventuell den Falschen getötet zu haben. Dies wird rückwirkend noch einmal durch den Beginn deutlich, in dem der Schütze sein Opfer aus einer Distanz heraus erschoss, die eine Identifikation schwer möglich machte, sowie auch innerhalb der erzählten Handlung, in der Douglas Mortimer, ehemaliger, hochrangiger Offizier, jetzt Kopfgeldjäger, einem Ganoven gegenüber steht, der mit seinem Steckbrief nicht die geringste Ähnlichkeit aufweist. Jeder, der diesem Steckbrief ähnlich sieht, könnte ein Opfer für schlechter unterrichtete Kopfgeldjäger sein oder jedem, der ihm nicht ähnlich sieht, könnte angedichtet werden er sei der Gesuchte. Austauschbarkeiten von Identitäten und somit immer potenzielle Opfer für ein Kopfgeld getötet zu werden. Das ist die Welt von FÜR EIN PAAR DOLLAR MEHR.
Der Gilde von Kopfgeldjägern hat sich auch der schweigsame Fremde angeschlossen, womit die Unabhängigkeit der Figur im Vergleich zum ersten Film der Trilogie leicht eingeschränkt wird. Kontinuität der Figur wird durch ihre ungebremste Gier nach Geld hergestellt. Anders als Douglas Mortimer, mit dem er sich im weiteren Verlauf zusammenschließen wird, um gegen den großen Verbrecher El Indio und seine Bande anzugehen, treiben ihn keine persönlichen Rachgefühle, denn das würde dem Stoizismus der in einer solchen Welt zum Überleben notwendig ist abträglich sein. Mortimer erlaubt sich diese Schwäche, hat er doch mit Indio eine Rechnung aus der Vergangenheit zu begleichen.
Hier werden von Leone sämtliche Elemente vorweg genommen, die im späteren Verlauf den Italo- Western bestimmen werden: Kopfgeldjäger, Geld, Gewalt und Rache.
Ein Meisterwerk das mich leider ziemlich kalt gelassen hat.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#141
Geschrieben 29. September 2004, 19:20
Der meines Wissens erste italienische Revolutionswestern und Corbucci beschert uns ein Schlachtfest der besonders herzerfrischend menschenverachtenden Art. Die Menschen fallen um wie Dominosteine und Franco Nero und Tony Musante lachen sich dabei eins, dass ihre blanken weißen Zähne nur so strahlen. Jack Palance ist so widerwärtig böse und beim ersten der drei (!) Showdowns in der Rodeoarena steckt der eine Sergio den anderen locker in die Tasche.
Ja liebe Leut, so lasse ich mir das gefallen!
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#142
Geschrieben 29. September 2004, 20:23
Polanskis Satire auf den Sexualwahn der 70er wird aufgrund manch platter Anzüglichkeiten und sich anspruchsvoll gebenden, absichtlich ins Leere laufenden Hinweisen auf einen tieferen Sinn, leider ein Opfer genau der Mechanismen, die doch eigentlich bloßgestellt werden sollten. Dazu irgendwann erschreckend ununterhaltsam.
Schade.
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#143
Geschrieben 20. Oktober 2004, 19:04
Der absolute Hammer. Don Siegel schlug innerhalb seines Schaffens eine neue Richtung ein und lieferte einen so zynischen Gangsterkrimi in Farbe ab wie höchstens noch John Boorman mit POINT BLANK. Die Szene am Anfang, in der Marvin und Gulager eine blinde, ältere Frau zusammenschlagen, bleibt lange im Gedächtnis. Cassavetes spielt in seinem Authentical Acting gewohnt "straight" und die Dickinson überzeugt als geistig gestörte Femme Fatale. Siegel entnimmt dem Film Noir seine Versatzstücke und überführt sie in eine Technicolor- Optik, in der das Blut die Künstlichkeit von Filmgewalt perfekt unterstreicht.
Dass dieses Meisterwerk fürs amerikanische Fernsehen gedreht wurde, macht es nur umso erstaunlicher.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#144
Geschrieben 26. Oktober 2004, 22:04
Ich hatte ganz vergessen wie ruhig und bedacht der Film entwickelt ist. Völlig zeitlos und fernab von gängigen Backwoodklisches. Boormans Botschaftenkino ist hier nicht so prätentiös wie bei ZARDOZ, dafür aber weniger fesselnd. Die Nüchternheit sowie Diametralisierung der Genretypen erwecken einen semi- dokumentarischen Eindruck. Alles in allem aber zu unterkühlt.
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#145
Geschrieben 12. November 2004, 15:22
Überwältigend schön und meditativ entspannend. Ein wunderbarer Film über eine besondere Freundschaft, die doch keine Chance hat zu überleben. Ich schwelge 2 ¼ Stunden in der Pracht der Natur und habe selten einen Film gesehen, der so eminent die Breitwand nutzt.
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#146
Geschrieben 13. November 2004, 03:59
Die beste Fahrt im Park. Michael Bay hat es geschafft, dass Form tatsächlich über Inhalt siegt und ich das noch nicht mal bedauere.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#147
Geschrieben 13. November 2004, 04:29
Recht standardisierter Shaw, der unentschlossen zwischen Witz und Dramatik changiert, dafür aber mit akrobatischen Choreographien überzeugt, die vergleichsweise harmlos ausfallen.
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#148
Geschrieben 13. November 2004, 17:03
Ja, war er das tatsächlich? Krista Fleischmanns Portrait stützt sich auf alte Fernsehinterviews, die sie mit Bernhard von den 1960ern bis kurz vor seinem Tod 1989 führte und gibt einen groben Überblick über den Verlauf den seine Werke in Österreich genommen haben. Die Schwierigkeiten, die der "Nestbeschmutzer" in seiner Heimat hatte werden zwar beleuchtet, doch wird eigentlich nie so richtig klar, womit genau die österreichische Gesellschaft denunziert oder aus ihrer Sicht diffamiert wird. Furchtbar an der Oberfläche bleibend wird weder auf Inhalt und Form seiner Werke oder den Menschen dahinter eingegangen. Privat erfahren wir praktisch nichts, biographische Informationen werden marginal eingestreut, zeigen aber keinen roten Faden auf. Am Ende sehen wir einen durch Krankheit zerstörten Thomas Bernhard bei der Premiere seines letzten Stückes, glücklich diesen Moment noch erleben zu dürfen, ohne das der Zuschauer erfährt wie es soweit gekommen ist.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#149
Geschrieben 14. November 2004, 15:58
Schonungslose Abrechnung mit Hollywood, die mir besser gefallen hat als Aldrichs Themenverwandter WAS GESCHAH WIRKLICH MIT BABY JANE?.
Die Geschichte um eine unbedarfte Frau, die einer vor langer Zeit verstorbenen Film Diva ähnlich sieht und jetzt von der Hollywoodmaschinerie verheizt wird, erzählt er mit reißerischem Gestus, exaltierten Schauspielerleistungen, expressionistischen Kameraeinstellungen und dem Brechen von Tabus. Das Aldrich hierfür selbst ins Klischee abdriftet ist ersichtlich, sorgt aber für keinen Abbruch des "Vergnügens". Er ist nun mal ein zwiespältiger Regisseur und der Vorwurf, dass sein Werk Opfer der Mechanismen wird, die er anprangern möchte zieht deshalb nicht, weil er sich nicht selbst verliebt in den inszenatorischen Manierismen ergeht, sondern das Ziel durch die Kohärenz der Narration im Auge behält. Wenn ich dann noch lese, dass Hollywood den Film verbieten lassen wollte, dann scheint er schon den richtigen Leuten auf die Füße getreten zu haben.
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#150
Geschrieben 15. November 2004, 16:28
Warum soll ich schreiben, was ja doch schon (fast) jeder weiß. Während der Film bis zum Ende exklusive auf psychedelisch fotografiertem KESSE MARY, IRRER LARRY- Niveau operiert, haut einen der Schluss so was von den Socken, dass er mir noch Tage später im Kopf umherspukte. Diese von Pink Floyd sensationell untermalte Zerstörungssequenz der Wohlstandsgesellschaft changiert hervorragend zwischen nostalgischer Wehmut und adoleszenter Erneuerung. Es gelingt Antonioni tatsächlich ein fotografisches Bild zum Leben zu erwecken.
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