Tradition & Vision
#211
Geschrieben 15. Dezember 2004, 11:43
Was soll ich dazu sagen. Perfekt.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#212
Geschrieben 15. Dezember 2004, 11:59
Andy Sidaris, mehrfacher Emmy- Preisträger, drehte mit diesem Film den ersten Teil aus seiner Hawaii- Connection- Reihe und empfiehlt sich als Trash- Regisseur vor dem Herren. Mit leicht bekleideten Bikini- Schlampen in der Hauptrolle und grinsend, debilen Zopfträger- Dumpfbacken als männliche Sidekicks, wird sich hier durch die Handlung gevögelt, geschossen und dummgequatscht, das wir den ganzen Film über aus dem Lachen nicht mehr rauskamen. Klare Empfehlung an jeden, der Modern Trash zu schätzen weiß.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#213
Geschrieben 15. Dezember 2004, 14:16
Verzaubernd und wunderschön.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#214
Geschrieben 15. Dezember 2004, 14:16
Ein Beweis wie ein großes Starensemble und ein ehrgeiziger Regisseur einen Film in den Sand setzen können. Ein furchtbares Erlebnis.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#215
Geschrieben 15. Dezember 2004, 14:19
Ein mit formaler Stringenz inszenierter Krimi, mit einem hervorragenden Eastwood, weil er genau das spielt, was er am besten kann. Niemand kann sich so überzeugend mit einem Stock im Arsch bewegen.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#216
Geschrieben 15. Dezember 2004, 14:24
Fatih Akin hat sich für seinen KURZ UND SCHMERZLOS reichhaltig bedient.
Ansonsten lassen sich schon gute Ansätze erkennen und Scorsese kann sein Leben aufarbeiten.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#217
Geschrieben 15. Dezember 2004, 14:25
Genau das Richtige, um Gewaltphantasien zu kompensieren.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#218
Geschrieben 16. Dezember 2004, 23:27
Nachdem ich eine Musik zu hören bekam, die mich an die Arbeiten Fabio Frizzis erinnerte, startete ein sich vom Slasher- zum Monsterfilm wandelndes Erlebnis der gar nicht mal so ungewöhnlichen Art. Der Zuschauer wird äußerst offensichtlich in die Irre geführt, doch so richtig glauben wollte ich den ganzen Film über nicht, dass es sich nur um eine „Psycho- Schizo- Abmurksstory“ handeln sollte. So wartete ich bis zum Ende, um mich dann davon „überraschen“ zu lassen, dass doch mehr hinter der Sache steckte.
Ein paar subjektive Handkameraführungen im TANZ DER TEUFEL- Stil, nette Farbfilter, die manchmal kontrastierend eingesetzt wurden und eine sich durch offenes Ende ausweitende Geschichte. Haufenweise Zitate beim Italo- Horror und fertig war ein Filmchen, das zwar 95 Minuten zu unterhalten wusste, aber dann auch erledigt war.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#219
Geschrieben 16. Dezember 2004, 23:34
Entdecke ihn gerade für mich wieder, diesen "Gewaltproleten".
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#220
Geschrieben 16. Dezember 2004, 23:41
Sensationell gespieltes Abenteuerdrama, das zu Herzen geht und zeitlos in seiner dramaturgischen Struktur ist. Da stört dann auch das etwas aufgesetzte Happy End nicht.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#221
Geschrieben 17. Dezember 2004, 00:01
Als ihr zukünftiger Mann von rücksichtslosen Gangstern um die Ecke gebracht wird, dreht eine ehemalige Voodoopriesterin durch und lässt mittels Baron Samedi ehemalige Sklaven des Südens zu neuem Leben auferstehen. Dabei verwandelt sie sich in eine Coffy ähnliche Black Power Frau, die ich garantiert NICHT von der Bettkante stoßen würde.
Hier wurden mal wieder alle Kosten und Mühen gescheut und nach einem viel zu komplexen Anfang, der einiges versprach, wird alles schnell zu einem unbefriedigendem Ende geführt. Arkoff versuchte hier das Blaxploitaion- und Zombiegenre abzugrasen.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#222
Geschrieben 17. Dezember 2004, 00:11
In Erwartung eine Variation des Filmes DER MANN MIT DEN ZWEI KÖPFEN zu sehen (ein Film, den Bruce Dern heute wohl lieber vergessen möchte) erwischte mich dieser Reißer auf dem komplett falschen Fuß und bot mir frische, unverblümte Bumsbudenunterhaltung. Dazu Ray Miland,..., ohh Mann, dieser Miland. Ich frage mich inzwischen, ob er jede gottverdammte Drecksrolle so überzeugend, ja schlicht und ergreifend hervorragend spielt. Nachdem ich vorher DIE SCHWARZEN ZOMBIES VON SUGAR HILL gesehen hatte, habe ich langsam das Gefühl von dem American International- Logo verfolgt zu werden.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#223
Geschrieben 17. Dezember 2004, 00:17
Ein Kracher erster Güte. Zum Brüllen komisch, zum Schreien unterhaltsam, zum taub werden sehenswert. Rolf Olsen for "deutsche Filmförderungspräsident".
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#224
Geschrieben 17. Dezember 2004, 01:01
Der nächste Film von American International, derselbe Herr.
So bekannt (der Film, nicht der Herr, ach was bin ich doch für ein Schelm), dass er sogar in SCREAM SCHREI! namentlich Erwähnung findet und doch nicht von der Dramaturgie gängiger Autokinoproduktionen verschont bleibt. Minutenlang passiert nichts. Wir dürfen Ben Johnson fünf Minuten zusehen wie er Zigarren kaufen geht, sich in der Schlange anstellt, sein Wechselgeld in Empfang nimmt, die Banderole entfernt, sein Streichholz anzündet, anschließend einen Zug nimmt, das ganze ohne Innersequenzschnitt und mit zahlreichen Leuten, die währenddessen vorbeigehen und in die Kamera glotzen. So schön kann Kino sein.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#225
Geschrieben 21. Dezember 2004, 10:55
Hitch beweist, dass er bei konsequenter Verfolgung einer Grundidee seine wahre inszenatorische Kraft entfaltet. Einfach hervorragend.
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#226
Geschrieben 21. Dezember 2004, 11:01
Eine weitere Variation der Konspirations- und Fluchtthematik und einer meiner Lieblingsfilme von Hitch.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#227
Geschrieben 21. Dezember 2004, 11:02
Genial!
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#228
Geschrieben 21. Dezember 2004, 11:05
, obwohl Jan- Michael Vincent als durchgedrehter Koksrocker ganz nett ist.
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#229
Geschrieben 21. Dezember 2004, 11:09
Nick Nolte und Powers Boothe agieren so hölzern, dass dafür vermutlich der halbe Amazonas- Dschungel gerodet werden musste und Walter Hill zeigt sich auf derart niedrigem inszenatorischem Können, dass ich mich fragte wie er DIE LETZTEN AMERIKANER bloß hinbekommen hat.
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#230
Geschrieben 21. Dezember 2004, 11:16
Brian de Palma beweist, dass er DER Schundregisseur der Oberliga ist und dass ihm auch ein Paul Verhoeven diesen Rang nicht ablaufen kann. Holl Johnson wird dann auch so hofiert wie es ihm gebührt.
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#231
Geschrieben 21. Dezember 2004, 11:20
Ein Film, der nie zu Ende gehen sollte. Deswegen auch ein Film, der dem Kino die Grenzen aufzeigt
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#232
Geschrieben 21. Dezember 2004, 11:23
Hat nie gezündet, wird nie zünden, aber wenigstens was für den hohlen Zahn.
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#233
Geschrieben 21. Dezember 2004, 11:32
Weit vor seiner Zeit im Umgang mit Psychoanalyse und verborgenen Ängsten. Souveräner als der gute Hitch es je vermochte (die psychologischen Erklärungsmuster seiner Filme können manchmal schon den ein oder anderen Lachanfall auslösen). Tourneur schafft ein Werk, das den viel zu häufig benutzen Begriff "Klassiker" mit Sinngehalt füllt.
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#234
Geschrieben 22. Dezember 2004, 18:23
Hatte ich besser in Erinnerung.
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#235
Geschrieben 22. Dezember 2004, 18:25
Selten wachsen Filme bei mir in einem solchen Maß.
MEISTERWERK
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#236
Geschrieben 22. Dezember 2004, 18:33
Großstadtmelodram aus dem Jahr 1929 über den jungen und aufrechten Wachtmeister Holk, der einer jungen Diebin verfällt und für sie zum Kriminellen wird. Sorgfältig in der Entwicklung, aber sehr schablonenhaft im Verlauf. Interessant zu beobachten wie expressionistische Stilmittel in den "Mainstream" der Zeit inzwischen kontextualisiert waren.
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#237
Geschrieben 22. Dezember 2004, 18:36
Wesentlich unterhaltsamer als das Original gelingt es allerdings kaum etwas von der Vorlage zu transportieren.
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#238
Geschrieben 22. Dezember 2004, 18:41
Das war ja gar nicht mal schlecht, nein sogar ziemlich gut. Genaueres lässt sich aber erst nach einer zweiten Sichtung sagen.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#239
Geschrieben 22. Dezember 2004, 18:47
Man meint die schwitzigen Pfoten von olle Alfred regelrecht am Arsch zu spüren, wie er sich über die Kimme zum Korn vorarbeitet und die Spucke in Fäden aus seinem Munde trieft.
Barry Foster als renommierter Obsthändler ist göttlich. Allein das ständige Zähne säubern mit der Krawattennadel.
"Der Unterschied zwischen dem Kino damals und heute ist, dass man heute die Kackwurst zeigt."
#240
Geschrieben 22. Dezember 2004, 18:53
Schon müde und noch Bock drauf.
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