Oskar sagte am 15.10.2003, 10:30:
Max.Renn sagte am 14.10.2003, 19:23:
Zitat
Für Max Renn und den Zuschauer des Spielfilms Videodrome äußert sich der Simulationseffekt darin, dass die halluzinierte und die „reale“ Handlungsebene ineinander verschwimmen, sich gegenseitig beeinflussen und durch keinerlei analytisches Verfahren mehr aufzutrennen sind. Ganz besonders wird dies interessant, weil es jedesmal sadomasochistische Halluziantionssequenzen sind, in denen sich Max Renn nach allzu intensivem Rezipieren der Videodrome-Show wiederfindet. Stellt sich für ihn zwar gegen Ende des Films heraus, dass die Show nie wirklich übertragen wurde, sondern speziell für ihn und seine Interessen auf Videokassette aufgenommen wurde, mithin nur ein Fake ist, so hat ihn die diegetische Realität eingeholt. Wie aber konnte Max Renn als professioneller „Kenner des erotischen Films“ diesem Fake, dieser Simulation der Wirklichkeit auf den Leim gehen?
Mehr dann später.
maX