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"Was will das Geschmeiss?" - Filmforen.de - Seite 29

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"Was will das Geschmeiss?"


956 Antworten in diesem Thema

#841 Funxton

    Avanti, Popolo

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Geschrieben 06. Oktober 2007, 07:13

Beitrag anzeigenTornhill sagte am 05.10.2007, 23:43:

Ryans Tochter (1970)

Schade :(

#842 Nemo

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Geschrieben 09. Oktober 2007, 12:17

Das ging mir ähnlich mit Totoro. Ich habe auch auf die Verknüpfung von Geisterwelt und Mutterverlust gewartet. Das findet man erst in "Chihiro Reise..."

#843 Tornhill

    Innocent Bystander

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Geschrieben 09. Oktober 2007, 19:59

@ Nemo
Ich hätte mir eher gewünscht, dass Miyazaki die Figur des Vaters in Bezug auf die Krankheit seiner Frau nicht ganz so optimistisch dargestellt hätte. Das er seinen Kindern gegenüber einen Optimismus waren muss, ist natürlich verständlich, aber in einem stillen Moment, den er ein-, zweimal auch im Film spendiert bekommt, hätte ich mir irgendeine Reaktion der Ungewissheit gewünscht.
Über den Sinn einer Verknüpfung der beiden Handlungsstränge kann man natürlich in Bezug auf CHIHIROS REISE INS ZAUBERLAND diskutieren, aber ich finde, dass die beiden Geschichten sich dafür etwas zu sehr unterscheiden.

@ Funxton
:mango:
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#844 Bastro

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Geschrieben 09. Oktober 2007, 20:43

Beitrag anzeigenTornhill sagte am 09.10.2007, 20:59:

@ Nemo
Ich hätte mir eher gewünscht, dass Miyazaki die Figur des Vaters in Bezug auf die Krankheit seiner Frau nicht ganz so optimistisch dargestellt hätte. Das er seinen Kindern gegenüber einen Optimismus waren muss, ist natürlich verständlich, aber in einem stillen Moment, den er ein-, zweimal auch im Film spendiert bekommt, hätte ich mir irgendeine Reaktion der Ungewissheit gewünscht.
Wird denn irgendwann gesagt, an welcher Krankheit sie leidet? Kann mich nicht erinnern.
Denn die Situation scheint nur für die Kinder schlimm zu sein,; das Verhalten des Vaters läßt darauf schließen, daß hier nichts Lebensbedrohliches, sondern eher eine gewöhnliche Erkrankung, die halt in der Klinik behandelt werden muss, vorliegt.

#845 Nemo

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Geschrieben 09. Oktober 2007, 22:24

Vielleicht habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Ich habe nicht auf das Sterben der Mutter gewartet. Es wäre nur folgerichtig gewesen. In beide Filmen entwirft Miyazaki eine klar abgegrenzte Jenseitswelt. Sie wird jeweils durch einen Tunnel/Laubengang betreten. Nur Kindern kann es gelingen sich in dieser Welt der Geister unbeschadet aufzuhalten. Bei Miyazaki hat man immer auch den Eindruck, dass sich der jeweilige Gemütszustand eines Kindes gleichsam verschränkt im Aussehen und Verhalten der Geister niederschlägt. Diese Jenseitswelt ist bei den Japanern natürlich auch die allgegenwärtige Welt der Verstorbenen. In "Chihiros Reise ins Zauberland" ist der tunnelartige Übergang in der Mitte sogar in der Art eines Bahnhofs gestaltet und die Atmosphäre könnte eindeutiger nicht sein. Ich habe diesen Film immer als den Kampf eines kleinen Mädchens um das Leben seiner Eltern verstanden. Und in dem Punkt vergleiche ich beide Filme und komme wie du zu dem Schluss, dass M. in "Mein Nachbar Totoro" vor einer möglichen Zumutung zurückschreckt.

Bearbeitet von Nemo, 09. Oktober 2007, 23:25.


#846 Tornhill

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Geschrieben 10. Oktober 2007, 22:01

Beitrag anzeigenBastro sagte am 09.10.2007, 21:43:

Wird denn irgendwann gesagt, an welcher Krankheit sie leidet? Kann mich nicht erinnern.
Nein, im Film wird nie deutlich weswegen sie im Krankenhaus liegt.

@ Nemo
Bei TOTORO gibt es trotz deiner richtigen Beobachtung meiner Meinung nach aber keine festen Grenzen zwischen einer jenseitigen Welt und der im Film dargestellten Realität. Das ist doch alles fließend, was man am Anfang bei den Rußmännchen sieht.
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#847 Nemo

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Geschrieben 10. Oktober 2007, 22:24

Beitrag anzeigenTornhill sagte am 10.10.2007, 23:01:

Beitrag anzeigenBastro sagte am 09.10.2007, 21:43:

Wird denn irgendwann gesagt, an welcher Krankheit sie leidet? Kann mich nicht erinnern.
Nein, im Film wird nie deutlich weswegen sie im Krankenhaus liegt.

@ Nemo
Bei TOTORO gibt es trotz deiner richtigen Beobachtung meiner Meinung nach aber keine festen Grenzen zwischen einer jenseitigen Welt und der im Film dargestellten Realität. Das ist doch alles fließend, was man am Anfang bei den Rußmännchen sieht.
Stimmt. Die gibt es z. B. auch im Haus. Ich wollte dich noch fragen, ob du den Film von der UFA-DVD geschaut hast und ob unter dem Bonusmaterial ein kleiner ca. 20 minütiger Ergänzungsfilm enthalten ist. Gezeigt wird da in einer Studie, wie das kleine Mädchen in einen schrecklichen Sturm gerät, ins Haus flüchtet und dort zunächst in aller Ruhe ein Sahnebonbon auswickelt. Als sie es schmatzend zu lutschen beginnt, zeigt sich ein kleiner Katzengeist. Nach einer Weile gelingt es ihr mit süßer Überredungskunst das Vertrauen des Wesens zu gewinnen. Zum Dank steigen sie beide auf in die Dämmerung. Die Katzenaugen leuchten wie Scheinwerfer. Plötzlich scheint der ganze Himmel von ähnlichen Gefährten angestrahlt zu werden. Es findet eine Versammlung der Geister statt, zu der schließlich auch Totoro kommt.

Bearbeitet von Nemo, 10. Oktober 2007, 22:25.


#848 Tornhill

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Geschrieben 10. Oktober 2007, 22:37

Ich hatte mir TOTORO aus der Videothek ausgeliehen. Gehe ich recht in der Annahme, dass du diesen Kurzfilm hier meinst? Der wird, wenn man dem boardeigenen Thread auf der imdb Glauben schenken kann, nur im Ghibli-Museum gezeigt.
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#849 Nemo

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Geschrieben 10. Oktober 2007, 22:46

Beitrag anzeigenTornhill sagte am 10.10.2007, 23:37:

Ich hatte mir TOTORO aus der Videothek ausgeliehen. Gehe ich recht in der Annahme, dass du diesen Kurzfilm hier meinst? Der wird, wenn man dem boardeigenen Thread auf der imdb Glauben schenken kann, nur im Ghibli-Museum gezeigt.
Da hab ich ihn gesehen. Es wurde uns gesagt, dass die dort im Nautiluskino gezeigten Filme nirgends sonst zu sehen sein würden. Ich war allerdings nicht sicher, ob ich das richtig verstanden hatte. Als ich neulich diesen DVD-Kasten gesehen habe, hab ich doch stark gezweifelt.

#850 Tornhill

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Geschrieben 10. Oktober 2007, 23:03

Miyazaki hat wohl verfügt, dass dieser und andere Kurzfilme, die im Museum zu sehen sind, erst nach seinem Tod, warum auch immer, veröffentlich werden sollen.
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#851 molotto

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Geschrieben 11. Oktober 2007, 10:26

Ich glaube, wenn dir 36 KAMMERN DER SHAOLIN gefallen hat und TEMPEL DER SHAOLIN, den ich ziemlich groß finde, nicht so, dann wäre vielleicht der schwer unterhaltsame DAS HÖLLENTOR DER SHAOLIN der geeignete Streifen für dich.

Was du allerdings an PLANET SATURN schlecht findest, entzieht sich mir völlig. Der Streifen macht doch von vorn bis hinten einen Riesenspaß. Und dass er vielleicht qualitativ nicht so der Übermeier ist, ja, das ist doch ganz bestimmt einer der Gründe, warum er selbst nach Jahren noch so gut ist.

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#852 Schischa

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Geschrieben 11. Oktober 2007, 13:22

Beitrag anzeigenmolotto sagte am 11.10.2007, 11:26:

Ich glaube, wenn dir 36 KAMMERN DER SHAOLIN gefallen hat und TEMPEL DER SHAOLIN, den ich ziemlich groß finde, nicht so, dann wäre vielleicht der schwer unterhaltsame DAS HÖLLENTOR DER SHAOLIN der geeignete Streifen für dich.

...sofern man auf die giftigen Fünf steht! Persönlich waren mir die Herren Lung, Chiang und Fu Sheng aber immer lieber, darum hab ich mich auch sehr über des Tornhills Eintrag gefreut! Die ware Liebe zu solchen Filmen ensteht sowieso erst nach dem fünften oder sechsten Mal ;)

#853 molotto

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Geschrieben 12. Oktober 2007, 07:50

Bei HÖLLENTOR ist weniger interessant, wer die Heldenrolle bekleidet, finde ich. Der Film ist nicht so sehr abhängig von bewährten Darstellerkonstellationen, sondern vor allem ein richtig toffer Haudrauf mit sehr hübschen Einfällen und einem herzergreifendem Ende. Und daran ist er für meine Begriffe einzig zu messen.

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#854 Tornhill

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Geschrieben 14. Oktober 2007, 09:58

Beitrag anzeigenmolotto sagte am 11.10.2007, 11:26:

Ich glaube, wenn dir 36 KAMMERN DER SHAOLIN gefallen hat und TEMPEL DER SHAOLIN, den ich ziemlich groß finde, nicht so, dann wäre vielleicht der schwer unterhaltsame DAS HÖLLENTOR DER SHAOLIN der geeignete Streifen für dich.
Nach dem werde ich mal Ausschau halten, danke. :cheers:

Beitrag anzeigenmolotto sagte am 11.10.2007, 11:26:

Was du allerdings an PLANET SATURN schlecht findest, entzieht sich mir völlig.
Die Umstände, unter denen ich den Film gesehen habe (Müdigkeit), waren wohl nicht die besten. :(
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#855 molotto

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Geschrieben 14. Oktober 2007, 13:14

Gerne. Freue mich auf deinen Eintrag zum HÖLLENTOR. :)

SATURN: Solche Filme guckt man ja auch nicht, wenn man bereits völlig abgeschlagen in den Seilen hängt, sondern an Sonntagen um die Mittagszeit (=Jugendvorstellung). Dem Streifen solltest du dringend noch einmal eine Chance geben, finde ich.

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#856 Schischa

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Geschrieben 08. November 2007, 19:14

Da wirst Du mit Yankee doch nicht etwas eine kleine vergessene Italo-Werstern-Perle ausgegraben haben?! Wandert jedenfalls direkt auf meinen Einkaufszettel :D

#857 Tornhill

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Geschrieben 09. November 2007, 00:01

Wie man's nimmt. Jedenfalls sollte man den Film schon mal gesehen haben, wenn man sich mit dem Italo-Western näher beschäftigt, nimmt er doch einige Bilder von Questis SE SEI VIVO SPARA um ein Jahr vorweg, was mich ziemlich überrascht hat.
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#858 enjoy

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Geschrieben 25. November 2007, 00:43

Das mit den Untertiteln ist bei den anderen Funès Filmen von Universum leider genauso. In ein paar Wochen kommt übrigens Box Nr. 6.

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#859 The Critic

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Geschrieben 25. November 2007, 00:46

Tornhill, habe mich sehr über Deinen Eintrag zu 1984 gefreut. Finde den Film ebenfalls mittelmäßig - und seine Stärke ist die Vorlage. Die optische Tristesse ist man schnell leid, gerade weil der Film nach etwa zehn Minuten schon so ziemlich alles erzählt hat, was bis zur Umerziehung passieren soll. Es wird danach weder ausführlicher verbildlicht, was die Menschen in dem System hält, noch warum Winston und Julia renitent werden. Das ist ganz schön armselig dialogreich inszeniert. Habe das Buch vor zwanzig Jahren gelesen, aber der Schock jener kleinen Episode, daß eine Nachbarin stolz erzählt, ihr Junge hätte eine Marktfrau angezündet, weil sie den Fisch in eine Zeitung mit dem Bild des Großen Bruders eingewickelt habe, reicht weit über das gesamte filmische Erlebnis hinaus. Eine herbe Enttäuschung. Gerade auch, weil ich 1984 gerne 1984 gesehen hätte. War ein großer Fan der Eurythmics, die einen kompletten Soundtrack für Radfords Film veröffentlicht hatten. Von dem blieb dann nur ein abgehacktes Schlußliedchen übrig. Auch so ein Ärgernis.

Bearbeitet von The Critic, 25. November 2007, 00:47.

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#860 Tornhill

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Geschrieben 26. November 2007, 18:13

Ich habe mir das was du, Critic, angemerkt hast einige Zeit doch den Kopf gehen lassen. Man kann Radfords Äußerung, dass er hier eben keine werkgetreue Verfilmung abgeliefert hat, durchaus ankreiden, aber dann wäre die Verfilmung eher weniger für das normale Kinopublikum konsumierbar gewesen. Mit einiger Zeit Abstand stehe ich dem Film aber deutlich entspannter gegenüber, wenn ich mir ähnlich geartete Filme der jüngeren Vergangenheit, welche sich auch an dieser Thematik abarbeiten. In dieser Hinsicht hat Radfords Film vielleicht so etwas wie Pionierarbeit geleistet. Ich würde aber BRAZIL jederzeit 1984 vorziehen.
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#861 The Critic

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Geschrieben 26. November 2007, 19:17

Das würde ich auch. Zum einen, weil dort die Entwicklung viel besser nachzuvollziehen ist. Vom Lachen, über die Absurdheit der Situation, zur Erkenntnis, daß die Ursachen für die Geschehnisse alles andere als lustig sind. Zum anderen aber auch, weil Terry Gilliams nicht so läßlich mit seinen Schlüsselszenen umgeht wie Michael Radford. Nicht, weil ich sklavische Werktreue fordere, das kann der Film eh nicht bringen. Aber bei Radford sehe ich, abgesehen von der großartigen Eröffnung, kaum eine Inszenierung wichtiger Handlungsabschnitte, die über die pure Darstellung hinausgeht. Finde es typisch für den Film, wie wenig sich die Episode um den vermeintlichen Verräter im Café von den umgebenden Szenen abhebt. He, das ist immerhin der wesentliche Punkt, an dem der Zuschauer mitgenommen werden muß. Am Anfang die Verwunderung über die Tränen (Warum weint er, wenn er gestanden hat? Entweder ein Lippenbekenntnis oder eine Falschaussage - also warum weint er?) und am Ende sitzt die Hauptfigur an gleicher Stelle und durch sie wissen und fühlen wir Zuschauer, daß sich das System in sein Gehirn eingebrannt hat. Oder sollten es fühlen, denn mir war es nicht als Filmgefühl klar, was die Liebe zum Bruder wirklich für Winston bedeutet.

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#862 Tornhill

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Geschrieben 26. November 2007, 22:52

Hm, also das einzige was ich mit 1984 von Radford verbinde bzw. mir noch in Erinnerung rufen kann, ist jene grenzelose Einsamkeit, die er eigentlich vorzüglich abbildet. Ein soziales Miteinander gibt es da nicht mehr. Bis auf diese Liebesgeschichte zwischen Winston und Julia. Das eigentliche Problem sehe ich eigentlich darin begründet, dass Radford schlicht und ergreifend, keine Vorstellung von der Welt, in welche die Figuren leben, hatte. Gilliam hatte das im selben Jahr raus und vor ihm auch Lucas mit THX 1138.

Wobei es ja sowieso reichlich erzwungen ist, den Film unbedingt in dem Jahr in die Kinos zu bringen, von dem (s)ein dystopisches Bild zeichnet. Da hatte halt irgendein Produzent eine Option auf den Roman und hat dann mal ganz schnell alle Hebel in Bewegung gesetzt um da was auf die Beine zu stellen. Der Film muss einfach nur wie eine von vielen Literaturverfilmungen gewirkt haben und war, so stelle ich mir das vor, schlichtweg ein Fremdkörper zu seiner Zeit.

Und ja, der Eurythmics-Song ist nicht gerade eines ihrer Glanzstücke. :D Die beiden, vor allem Dave Stewart, waren mir aber nie so ganz geheuer.
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#863 The Critic

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Geschrieben 27. November 2007, 00:55

Wobei der Soundtrack der Eurythmics wirklich besser war. Erinnere mich an ein gruseliges Thema zum Room 1-O-1.
Überhaupt finde ich die Artifiziellheit ihrer Eigen-Inszenierung sehr gelungen, verstehe aber, wenn Leute das als verquer und verstörend erleben. Stehe auf jeden Fall immer noch sehr auf das, wie ich diesem Video gerade wieder entnommen habe. Das hatte damals ein Bauer (mental und Beruf) mit den Worten *Heute kommt aber auch jeder Penner ins Fernsehen* kommentiert. Heute schaut er vermutlich begeistert RTL und SAT1. Hat er bestimmt viel Zeit zu, als Arbeitsloser in Meck-VoPo.

Bearbeitet von The Critic, 27. November 2007, 00:57.

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#864 Phibes

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Geschrieben 11. März 2008, 22:35

Wg. Boom!

Wie ich gerade gelesen habe, basiert der Film nicht nur auf The Milk Train Doesn't Stop Here Anymore, sondern wurde für den Film mit der Story Man, Bring This Up Road kombiniert. Auch die Hauptfigur wurde verändert und auf Taylors drallen Leib zugeschnitten.

Hast du eigentlich schon mal Secret Ceremony gesehen?

#865 Tornhill

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Geschrieben 17. März 2008, 21:06

Ich weiss zumindest, dass die Rolle von Richard Burton im Buch einen deutlich jüngeren Schauspieler vorsieht. Ich war überrascht John Barry als Filmkomponist am Anfang zu lesen. War mir gar nicht bewusst. Seine Karussellmusik passte aber auch irgendwie zu dem schrägen Film.

SECRET CEREMONY kenne ich nicht, aber ich vor mir demnächst den DOCTOR FAUSTUS zu bestellen.
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#866 Funk_Dogg

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Geschrieben 27. März 2008, 21:29

@ THE PRESTIGE

Hmm, irgendwie kann ich mir nicht helfen: Widersprichst du dir in deinem kurzen Eintrag nicht selbst, wenn du erst einräumst, zwei Anläufe gebraucht zu haben, um alles zu verstehen, und dann behauptest, Nolan erkläre alles zu Tode? Ich habe das im Übrigen nicht so empfunden – aber vielleicht fehlt mir dafür auch die Zweitsichtung.

#867 Phibes

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Geschrieben 27. März 2008, 21:43

Beitrag anzeigenTornhill sagte am 17.03.2008, 21:06:

Ich weiss zumindest, dass die Rolle von Richard Burton im Buch einen deutlich jüngeren Schauspieler vorsieht. Ich war überrascht John Barry als Filmkomponist am Anfang zu lesen. War mir gar nicht bewusst. Seine Karussellmusik passte aber auch irgendwie zu dem schrägen Film.

SECRET CEREMONY kenne ich nicht, aber ich vor mir demnächst den DOCTOR FAUSTUS zu bestellen.

Entschuldige Torn,

hab deine Antwort völlig vergessen. :(

Barrys Score ist noch aus seiner starken Phase. Mal sehen ob Intrada bald die seltene LP veröffentlicht.

Doctor Faustus
gibt es auf DVD? Das ist sicherlich auch ein Burton/Taylor-Highlight. Ich hab Screenshots davon gesehen, dass sieht schon fein aus. Fein auch Mario Nascimbenes Score, hach, ich kann einfach nicht aus meiner Haut. :rolleyes:

#868 Tornhill

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Geschrieben 28. März 2008, 07:47

Beitrag anzeigenFunk_Dogg sagte am 27.03.2008, 21:29:

@ THE PRESTIGE

Hmm, irgendwie kann ich mir nicht helfen: Widersprichst du dir in deinem kurzen Eintrag nicht selbst, wenn du erst einräumst, zwei Anläufe gebraucht zu haben, um alles zu verstehen, und dann behauptest, Nolan erkläre alles zu Tode? Ich habe das im Übrigen nicht so empfunden – aber vielleicht fehlt mir dafür auch die Zweitsichtung.
Ich widerspreche mich genauso wie Nolan es mit seiner Herangehensweise an dem Film getan hat.
Ich konnte mit dem Wissen um die Zwillingsbrüder, die ja beide von Christian Bale gespielt werden, bestimmte Szenen wie z. B. die Restaurant-Szene - nachdem einer der Brüder von Angier lebendig begraben wurde - besser nachvollziehen. Auch bekam mit diesem Bewusstsein die Figur von Bordens Ehefrau, die sich nachher erhängt, eine zusätzliche Tragik.

In dem kurzen Interviewfilm auf der DVD erklärt Nolan ja seine Motivation für den Film. Er macht aber in seiner Inszenierung gegen Ende den Fehler, der Erkenntnis von Angiers Figur die entsprechenden Bilder zu liefern. So nimmt er die Denkarbeit für den Zuschauer ab.

Hast du übrigens schon mal darüber nachgedacht, dass höchstwahrscheinlich gar nicht Borden der Mörder ist, sondern das Duplikat von Angier den Wassertank beim letzten "Trick" unter die Falltür schiebt? Der Film behauptet ja, dass Teslas Gerätschaft funktioniert.
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#869 Tornhill

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Geschrieben 28. März 2008, 08:01

Beitrag anzeigenPhibes sagte am 27.03.2008, 21:43:

Doctor Faustus gibt es auf DVD? Das ist sicherlich auch ein Burton/Taylor-Highlight. Ich hab Screenshots davon gesehen, dass sieht schon fein aus. Fein auch Mario Nascimbenes Score, hach, ich kann einfach nicht aus meiner Haut. :rolleyes:
Ja, den hat Columbia in den Staaten vor knapp 4 Jahren rausgebracht.
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#870 Funk_Dogg

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Geschrieben 29. März 2008, 00:20

Beitrag anzeigenTornhill sagte am 28.03.2008, 07:47:

In dem kurzen Interviewfilm auf der DVD erklärt Nolan ja seine Motivation für den Film. Er macht aber in seiner Inszenierung gegen Ende den Fehler, der Erkenntnis von Angiers Figur die entsprechenden Bilder zu liefern. So nimmt er die Denkarbeit für den Zuschauer ab.

Hast du übrigens schon mal darüber nachgedacht, dass höchstwahrscheinlich gar nicht Borden der Mörder ist, sondern das Duplikat von Angier den Wassertank beim letzten "Trick" unter die Falltür schiebt? Der Film behauptet ja, dass Teslas Gerätschaft funktioniert.

Sorry, ich habe dich ganz vergessen.

Ich weiß nicht, ob ich ersteres rein spekulativ (und um Nolan für mich zu retten :)) der Tatsache zuschieben möchte, dass THE PRESTIGE nunmal eine aufwändige Großproduktion ist, die natürlich gewisse Kompromisse machen muss. Ich sehe da weniger, dass, was er vielleicht noch mehr hätte sein können, sondern das, was er im Vergleich zu vielen anderen Filmen ist, die ihrem Publikum gleich von Anfang an alle Denkarbeit abnehmen.

Zu deiner Frage kann ich gerade gar nix sagen, weil die Sichtung schon über ein Jahr zurückliegt. Aber deine Frage deutet ja schon an, dass in THE PRESTIGE nicht alles sauber aufgeht und zuende erklärt wird.





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