710 Antworten in diesem Thema

[Heidi Park-Soltau]

Der Einsatz (USA 2003) – Verleih-DVD (Universum)

Al Pacino wirbt Colin Farrell (macht der eigentlich auch mal Urlaub?) als CIA-Mitarbeiter an.
Es gibt ein bisschen Rätselraten über den weiteren Verlauf des Filmes (aber auch nur ein bisschen, allzu kompliziert wird es nicht).
Eigentlich ist der Film einfach nur "OK". Nichts besonderes. Deswegen gibt es von mir auch nicht viel zu berichten.

Schlußstrich: Mittelmaß.

[Heidi Park-Soltau]

Meine teuflischen Nachbarn (USA 1989) – DVD (Universal)

Es ist mal wieder Sommer, deswegen kommt mein persönlicher Sommerfilm wieder zum Einsatz, wie auch schon im letzten Jahr.
Diesmal allerdings endlich auf DVD.

Schlußstrich. "Junge, ich liebe diese Straße!".

[Heidi Park-Soltau]

Das Fenster zum Hof (USA 1954) – DVD (Universal)

Mein anderer persönlicher "Sommerfilm" kommt gleich hinterher. Außerdem ist ja die Thematik recht ähnlich.
Am "besten" und "atmosphärischsten" gefällt mir immer noch die Szene, in der Thorwald nachts mit seinem Koffer spazieren geht. Neben der an sich schon gelungenen Darstellung des sommerlichen Wetters wird hier perfekt das nächtliche Gewitter rübergebracht. OK, das klingt jetzt vielleicht irgendwie blöd, aber die Szene hat was.
Die Nägelkau-Wirkung der Grace-Kelly-Einbruchszene war in meinen jungen Jahren natürlich höher (mein "erstes mal" war damals eine TV-Übertragung in der ARD, keine Ahnung wann), aber die Klasse des Filmes bleibt natürlich.

Schlußstrich: Mein persönlicher Hitchcock-Favorit.

[Heidi Park-Soltau]

Noch ein dünner Mann (USA 1939) – TV

Der dritte Teil der Reihe. Das Konzept (Krimi und Komik) bleibt dasselbe.
Insgesamt gesehen kommt dieser Teil nicht an den Vorgänger heran. Die Krimigeschichte könnte auch aus der Feder von Agatha Christie stammen, auch was die Auflösung des Mordes anbelangt.
Der Humor lebt immer noch von den Dialogen zwischen Nick Charles und seiner Frau sowie einigen trockenen Kommentaren, meist in Bezug auf Alkohol, eine Art Running Gag der Filmserie.

Schlußstrich: leider nicht so stark wie "Nach dem dünnen Mann".

[Heidi Park-Soltau]

Heist – Der letzte Coup (USA 2001) – TV

Es gibt mal wieder kaum etwas zu berichten: Standard-Caper-Streifen mit den üblichen Personen (raffinierte Hauptfigur, fieser Gegner, blutiger Anfänger, berechnende Quotenfrau, einige zu manipulierende Nebenfiguren) und den üblichen Wendungen.
PS: warum hat Gene Hackman in Filmen eigentlich immer Frauen/Geliebte, die (mindestens) seine Töchter sein könnten?

Schlußstrich: Standard.

[Heidi Park-Soltau]

Scarface (USA 1983) – RC1-DVD (Universal)

Da ich mich gerade an der "Scarface"/"Miami Vice"/"Formel 1 mit Ingolf Lück"-Mischung "GTA Vice City" probiere, passt der Aufstieg und Fall von "Scarface" auf DVD gerade recht gut. Nett, einige Inspirationsquellen zu Gesicht zu bekommen.

Das Ende wird recht schnell von den Beteiligten prophezeit, handlungstechnisch gesehen gibt es also wenig Überraschungen, auch in anderen Handlungspunkten. Zeitweise geht mir einiges zu schnell, hier und da hätte ich mir ein wenig genauere Beleuchtung einiger Figuren und Entscheidungen gewünscht. Im direkten Vergleich zur Pate-Trilogie bleibt einiges eher kühl, was jedoch zum Teil auch an dem Charakter des Tony Montana liegt. Im Gegensatz zur "Familie" arbeitet nämlich "Scarface" mehr für sich selbst bzw. für einen Traum, dessen Erfüllung der Figur jedoch auch nichts bringt. Die klassische tragische Figur halt.

Schlußstrich: Al Pacino-One-Man-Show

[Heidi Park-Soltau]

Die üblichen Verdächtigen (USA/D 1995) – UK-DVD (MGM)

--> Spoiler enthalten <--
Als ich den Film damals nach der Erscheinung in den Videotheken zum ersten mal gesehen hatte, ging ich mit einer gewissen Erwartungshaltung an den Film. Ich wusste kaum etwas über den Film (es war halt die Zeit vor der Normalität des Internets und diverser Filmforen) und dachte, dass mich eine mehr oder weniger komplizierte Handlung mit "Anspruch" erwarten würde. Über den ganzen Film hinweg kam ich, vielleicht auch aus diesem Grund, nie auf den Gedanken, dass die Figur des Keyser Soze "aufgelöst" werden würde. Es war halt eine mysteriöse Figur, aber das ein Beteiligter des Filmes hinter dieser Figur stecken könnte, kam mir nie in den Sinn. Gott sei Dank muss ich sagen, denn als die Erkenntnis dem Agent Kujan glatt die Kaffeetasse aus den Händen fegt, überkam mich eine Faszination und Verwirrung, die dem Film schliesslich noch eine besondere Note gab. Da musste ich erst einmal zurückspulen, um das gerade Gesehene noch einmal anzusehen und zu verarbeiten.
Schade, dass man so etwas nur einmal pro Film erleben kann. Das Ende ist natürlich immer noch klasse und der Film bleibt immer noch gerne gesehen, dafür reichen schon die Figuren, die Story, einfach alles.

Schlußstrich: immer noch ein klasse Film.

[Heidi Park-Soltau]

Blade Runner – Director‘s Cut (USA 1982) – VHS (Warner)

Vor langer, langer Zeit auf einem weit, weit entfernten Flohmarkt habe ich mir mal in Ergänzung zu einer alten TV-Aufnahme der Kinofassung den Directors Cut von "Blade Runner" auf VHS gekauft. Zunächst jahrelang nicht angesehen, und dann kam auch noch irgendwann der DVD-Player, also warum noch die alten VHS raussuchen. Da mir gerade nichts anderes in den Sinn kam, habe ich mal spontan zu der staubigen VHS gegriffen.
Der Anfang und das Ende sind wirklich gelungen, vor allem die Bilder wissen zu überzeugen und bringen die düstere Welt (yeah!) stimmungsvoll rüber. Die gelungene Musik tut ihr übriges. Der Mittelteil vermag mich immer noch nicht komplett zu überzeugen, dabei kann ich nicht genau sagen, woran es liegt. Vielleicht entwickeln die fantastischen Anfangsbilder eine zu große Erwartungshaltung. Im Ganzen gesehen natürlich ein guter Film, dem man nicht unbedingt ansehen kann, dass er schon über 20 Jahre auf dem Buckel hat.
Na sowas, kein Deckard/Replikant-Diskurs? Nö!

Schlußstrich: atmosphärische Bilder.

[Heidi Park-Soltau]

Der Schatten des dünnen Mannes (USA 1941) – TV (WDR)

Weiter geht es mit dem inzwischen vierten Teil. Das Krimikomödienkonzept bleibt immer noch dasselbe.
Handlung: diesmal geht es u.a. um einen toten Jockey. Lieutenant Abrams aus dem zweiten Teil ist auch wieder dabei.
Kurz gesagt, der zweite Teil bleibt (von den von mir Gesehenen Teilen) immer noch der sympatischste und beste.

Schlußstrich: siehe oben.

[Heidi Park-Soltau]

Das Krokodil und sein Nilpferd (Italien 1979) – DVD (e-m-s)

Handlung: Spencer und Hill in Afrika.
Rest: Das Übliche, bitte!
Das geht von der Titelmelodie über die Figuren bis hin zur Handlung. War ja klar. Recht belanglos.
Süß hingegen: friesische Mähnenkühe.

Schlußstrich: "Hmm, gar nicht mal so gut!"

[Heidi Park-Soltau]

School of Rock (USA 2003) – Leih-DVD (Paramount)

Jack Black bastelt sich als falscher Lehrer einer Eliteschule aus den Schülern eine Rockband.
Handlungstechnisch gibt es natürlich keine Überraschungen.
Jack Black selbst geht in der auf ihn zugeschnittenen Rolle völlig auf. Die Kinder sind... halt Kinder, welche wohl größtenteils aufgrund der Musik- und nicht aufgrund der Schauspielerfahrung gecastet wurden. Jedenfalls scheinen sie ihre Instrumente wirklich selbst zu spielen.
Alles in allem ein Film, der durchaus Spaß machen kann. Ich hatte ihn auf jeden Fall.
Daneben war lediglich das Outfit der Kinder gegen Ende des Filmes.

Schlußstrich: Yeah!

[Heidi Park-Soltau]

Das Urteil - Jeder ist käuflich (USA 2003) – Leih-DVD (20th Century Fox)

Nach einem kleinen Amoklauf in einem Bürogebäude verklagt eine Witwe die Waffenindustrie auf Schmerzensgeld. Da solch ein Verfahren Gefahren und Möglichkeiten für alle Beteiligten und vielleicht sogar Unbeteiligten bietet, heißt es fortan "trials are too important to be decided by juries."
Ein paar kleine Wendungen, ein bisschen Moral, im Ganzen aber nicht ganz so mitreißend wie es hätte sein können. Dem Schluß fehlt irgendwie der richtige Kick.

Schlußstrich: öh... John Grisham-Verfilmung.

[Heidi Park-Soltau]

Duell (USA 1971) – DVD (Universal)

Ein Film, auf den ich lange warten musste, und damit meine ich nicht unbedingt den DVD-Release. An einem Heilig Abend (ich schätze es war Anfang bis Mitte der 80er, sozusagen zu meiner Schulzeit), spätnachmittags vor dem familiärem Abend, erzählte mein Vater meiner Mutter die Handlung des Films. Später, immer noch zur Grundschulzeit, während eines Sommerurlaubs bei Heidis Omi, kam der Film im dritten Programm. Leider lies Omi zunächst irgendeine Volksmusiksendung laufen, aber aufgrund meines enttäuschten Gesichtausdruckes wurde dann doch irgendwann zu "Duell" umgeschaltet. Den Anfang hatte ich natürlich verpasst. Wiederum später, inzwischen ging ich auf die Orientierungsstufe, war ich Abends bei einem Freund, dessen Eltern bereits RTL (seinerzeit noch RTL Plus) empfangen konnten, was bei uns zuhause leider nicht möglich war. An dem Abend kam also "Duell", jedoch hatte ich schon wieder den Anfang verpasst. Irgendwann, es musss so in meiner 11. oder 12. Klasse gewesen sein, kam der Film schliesslich auf RTL2 und ich konnte den Film endlich komplett sehen! OK, das mag jetzt alles kaum jemanden interessieren, aber das ist nunmal mein Filmtagebuch und das ist meine ganz persönliche Geschichte zu diesem Film.
Wie auch immer, das Warten zog sich selbst später noch weiter hin, da ich die DVD bereits im August 2003 bestellt hatte. Jetzt, nachdem der Release verschoben wurde, kam die DVD endlich an und wurde auch gleich geschaut.

Schlußstrich: endlich!

[Heidi Park-Soltau]

Dawn of the Dead (USA 2004) – DVD (Universal)

Wiederholung, diesmal war der DC auf DVD dran.

Schlußstrich: gefiel mir auf DVD noch ein bisschen besser.

[Heidi Park-Soltau]

Der dünne Mann kehrt heim (USA 1945) – TV (WDR)

Fünfter Teil der Filmserie.
Nick und Nora besuchen Nicks Eltern. Nachdem Nora in der Kleinstadt das Gerücht verbreitet, Nick würde einen Fall untersuchen, lässt der erste Mord auch nicht lange auf sich warten.
Aufgrund des Zweiten Weltkrieges wurde wohl der Alkoholkonsum im fünften Teil ein wenig runtergeschraubt, deswegen müssen sich die Beteiligten diesmal mit "Apfelwein" begnügen.
Der Rest ist "dünner Mann"-Standard, auch hier gibt es keine Experimente. Besitzt leider nicht ganz den Charme der früheren Filme.

Schlußstrich: demnächst: der letzte Teil.

[Heidi Park-Soltau]

Van Helsing (USA 2004) – Leih-DVD (Universal)

"Van Helsing" mixt munter diverse Horror-Ikonen zusammen, ohne die Figuren "originalgetreu" zu übernehmen. Aber halt, dies ist auch weniger eine Horror-Hommage als ein computeranimiertes Knallbonbon. Spannung oder Horror entsteht hier kaum, vielmehr springt der Film von einer (deutlich sichtbar) animierten, unlogischen Actionsequenz zur nächsten. Mag der Filmfan schon bei "normalen" Actionfilmen eher skeptisch blicken, wenn ein Auto schon bei einer kleinen Unfallsituation explodiert, so sieht man hier, wie dies selbst bei einer Kutsche passiert (OK, vielleicht war ein wenig von dem vorher gezeigten Nitroglyzerin an Bord).
Aber der Film nimmt sich selbst, wenigstens in der ersten Hälfte, nicht wirklich ernst, hoffe ich jedenfalls. Die in schwarz/weiß gehaltene Eröffnungsszene wirkt, besonders in der deutschen Synchrofassung, wie eine Parodie, welche vor allem durch das Schauspiel des Dracula wirkt, als wolle man die "Theatralik" alter Horrorklassiker kopieren.
Weiteres Beispiel: als die "Kinder" Draculas hops gegangen sind und Van Helsing plus Underworld-Braut geflüchtet sind, steht Dracula auf seiner Burg und murmelt zu seinen Werwolf-Untergebenen so etwas filmtypisch plattes wie "töte sie!". Im Hintergrund stehen die beiden Mütter der "Kinder" und liefern zur Verdeutlichung ihrer Emotionen ein Feuerwerk an Pantominenkunst ab, dass ich laut lachen musste. Ernst gemeint?
Im weiteren Verlauf verflüchtigt sich dieser Hommage/Parodie-Ansatz jedoch, der Film versucht stets, aufregende Szenen zu zeigen und dem Zuschauer etwas zu bieten. Der Film wird dadurch zum Fast-Food-Film, der ähnlich wie "Die Mumie kehrt zurück" nie zur Ruhe kommt, dabei jedoch keinen Inhalt bietet. Ein dämlicher, CGI-betonter, schnell vergessener und uneigenständiger Film, der sich vieles aus diversen Filmen und Legenden zusammenklaut.

Schlußstrich: wenn man das Ganze mit einem Augenzwinkern ansieht und sich nicht an der Dämlichkeit stört, dann kann er noch ein wenig unterhaltsam sein.

[Heidi Park-Soltau]

OldBoy (Südkorea 2003) – Korea-DVD (Starmax)

Ein Mann will sich, nachdem er 15 Jahre lang ohne Begründung in einem Raum eingesperrt wurde, an seinen Entführern rächen.
Obwohl ich versucht habe, in Hinblick auf die Handlung nichts direktes von dem Film zu erwarten, weshalb ich auch keine Trailer angesehen oder längere Kritiken gelesen habe, habe ich wohl doch ein bisschen etwas anderes erwartet. Der Film konzentriert sich hauptsächlich auf die Racheaktion bzw. auf die Suche nach den Gründen seiner Entführung. Ich hatte erwartet, dass seine "Inhaftierungszeit" mehr Spielzeit in Anspruch nehmen würde. Man sieht also nicht, wie sich die Person langsam in Wut, dann Verzweiflung, schliesslich in Resignation steigert, sondern man bekommt recht schnell das emotionale "Ergebnis" der 15 Jahre präsentiert. Aber das Thema des Films ist nunmal die Rache an sich. Auch erwartete ich, warum auch immer, keinen linear erzählten Film.
Des weiteren muss ich sagen, dass mir die Auflösung ein wenig zu konstruiert erscheint (was ich eigentlich gerne mag) und vielleicht auch deswegen ein bisschen enttäuschte. Das liegt wiederum auch daran, dass der Film das Augenmerk des Zuschauers ja eben darauf richten lässt. Soll nicht heissen, dass ich den Film als schlecht bezeichnen würde, durchaus nicht, nur leider bleibt im Endeffekt das bisschen persönliche Enttäuschung über.
Userkollegen, die den Film noch nicht gesehen haben, sollten diesen Eintrag also nicht weiter beachten.

Schlußstrich: ein wenig enttäuscht... vielleicht auch eine Frage der persönlichen Erwartungshaltung. Nicht direkt als eine Aussage zu dem Film an sich.

[Heidi Park-Soltau]

Eine Leiche zum Dessert (USA 1976) – DVD (Columbia Tristar)

Dank der "Dünne Mann"-Reihe weiß ich nun endlich, welche Figur der Davin Niven-Charakter parodieren soll. Oder hatte ich es zwischenzeitlich nur wieder vergessen?
Zum Film: amüsant.

Schlußstrich: die deutsche DVD besitzt ein selten dämliches Cover.

[Heidi Park-Soltau]

Bad Boys II (USA 2003) – US-DVD (Columbia)

Wiederholung. Brauchte mal wieder ein wenig Rabbatz.

[Heidi Park-Soltau]

Das Lied vom dünnen Mann (USA 1947) – TV (WDR)

Der sechste und letzte Film der Reihe.
Story diesmal: auf einem Glücksspielschiff ereignet sich ein Mord. Nick und Nora ermitteln im "Jazz-Milieu".
Als Nick und Noras Sohn taucht Dean Stockwell in einer seiner ersten Rollen auf (zu erkennen war er jedoch nicht).
Die Krimigeschichte wird mal wieder ohne wirkliche Hinweise und Raffinessen aufgelöst. In der Hinsicht hätte man besseres abliefern können. Der gewissen Charme war in anderen (früheren) Filmen auch stärker vertreten.
Leider habe ich den ersten Teil verpasst. Sollte der Film mal wieder im Fernsehen laufen, so bitte ich um Mitteilung im Kommentarthread.

Schlußstrich: zum Abschluß nichts neues.

[Heidi Park-Soltau]

King of the Zombies (USA 1941) – US-DVD (Treeline)

Falls dem verwunderten Leser in der Zukunft auffallen mag, dass in meinem Filmtagebuch des öfteren der aktuelle Schrott von altem Schrott begleitet wird, dann liegt es an der "50 Horror Movie DVD Box": 50 Filme zum Preis von einem. Enthalten sind neben ein paar Klassikern auch viele Gurken in allen Variationen, also nicht wundern.
Damit kommen wir zum ersten Film der Box: King of the Zombies, einen deutschen Titel gibt es wohl nicht.
Drei Amerikaner versuchen bei der Suche nach einem vermissten Flugzeug eine Notlandung auf einer Insel in der Karibik, nachdem sie von dort einen Funkruf in einer ihnen unbekannten Sprache gehört haben (es ist übrigens deutsch). Dort treffen sie auf einen Arzt, der sich recht verdächtig benimmt.
Durch die Darstellung des Schwarzen, wohl eine Art "Diener" der anderen beiden, könnte man den Film durchaus rassistische Töne unterstellen. Jedoch ist diese Figur (Mantan Moreland) die sympatischste des ganzen Films. Seine One-Liner sind es, die den Film eigentlich recht unterhaltsam gestalten und für einige Lacher sorgen.
Zählt vermutlich zu den besseren Filmen der DVD-Box.

Schlußstrich: "Move on boys, I‘m part of the gang now!"

[Heidi Park-Soltau]

Dead men walk (USA 1943) – US-DVD (Treeline)

Der nächste Film aus der Box gleich hinterher. Der Titel ließ einen weiteren Zombie-Film erwarten, doch hierbei handelt es sich um eine Vampirgeschichte.
Nachdem der nette Doktor Sowieso seinen fiesen Okkultfan-Bruder die Klippen runtergeschuppst hat (warum auch immer, habe ich nicht kapiert, peinlich), taucht er als Vampir wieder auf, um sich zu rächen.

Schlußstrich: naja... belanglos.

[Heidi Park-Soltau]

The Beast of Yucca Flats (USA 1961) – US-DVD (Treeline)

Und wieder ein Film aus der Horrorbox. Bei "The Beast of Yucca Flats" handelt es sich wahrscheinlich um die größte Gurke der Box. Die Tagline des Posters: "Commies made him an atomic mutant". Herrlich!
Ein russischer Wissenschaftler, gespielt von dem Ed-Wood-erfahrenen Tor Johnson (jepp, der nuschelnde Catcher), durchquert auf der Flucht vor Killern ein Atomwaffentestgebiet und mutiert dort, nach einer atomaren Explosion, zum degenerierten Killer.
Der Film wurde anscheinend ohne Ton aufgenommen. Damit die später eingesprochenen Dialoge auch schön lippensynchron bleiben, hat man einfach immer genau den Darsteller sprechen lassen, der gerade nicht im Bild ist oder der mit dem Rücken zur Kamera steht. Raffiniert! Aber viele Dialoge gibt es eh nicht, meist wird das Geschehene von einem Erzähler aus dem Off erklärt oder mit schlauen Sprüchen kommentiert.
Handlung gibt es kaum, 50 Minuten lang rennen irgendwelche Leute durch die Wüste. Das war es auch schon. Ich glaube nicht, dass sich dieser Schund als Partyfilm eignet (im Gegensatz zu Tors Karrierehöhepunkt "Plan 9"). Zwar gibt es zur potentiellen Unterhaltung Anschlußfehler, miese Darsteller und platte Weisheiten des Erzählers, aber eigentlich ist der Film schlichtweg langweilig.

Schlußstrich: Langweilig. Leer. Blöde. Hoffentlich der mieseste Streifen der Box. Man darf ja noch hoffen dürfen.

[Heidi Park-Soltau]

Die Nacht der unheimlichen Bestien (The Killer Shrews) (USA 1961) – US-DVD (Treeline)

Diesmal spendiert uns die Horrorbox ein wenig Tierhorror.
Auf einer entlegenen Insel wird das Leben einer Handvoll von Menschen von riesigen, durch misslungene Versuche mutierten Ratten (?) bedroht.
Übliches "Gruppe von Menschen wird durch äußere Umstände in ein Haus eingesperrt und von fiesen Viechern umzingelt"-Filmchen, komplett mit Sturm, unsympathischen Halbstarken und Wissenschaftler nebst dem Helden schöne Augen machende Tochter.

Schlußstrich: hmmm...

[Heidi Park-Soltau]

Bloodlust! (USA 1961) – US-DVD (Treeline)

Die verrückten Wissenschaftler und exzentrischen Reichen dieser Welt scheinen sich alle auf kleinen Inseln zu verschanzen, um ihrer Arbeit oder ihrem Hobby nachzugehen. Mein fünfter Film aus der Box und der bereits dritte, der auf einer (mehr oder weniger einsamen) Insel spielt.
Vier Freunde entdecken eine einsame Insel und gehen an Land, wo sie die Bekanntschaft mit einem Hobbyjäger machen. Sein Trophäenraum hat noch Platz für ein Vierer-Exponat...
Die Handlung mag nicht neu und originell sein, aber jedenfalls kann man sich das Geschehen noch ohne grosses Gähnen ansehen. Zum ersten mal gibt es Ansätze von Blut und Gore.

Schlußstrich: in den Maßstäben der bisherigen Box gerechnet gar nicht so übel und unüberzeugend.

[Heidi Park-Soltau]

Vier Frauen im Sumpf (Swamp Women) (USA 1961) – US-DVD (Treeline)

Na, was gucken wir denn als nächstes? Welcher Film könnte was bieten ? "Swamp Women" aka "4 Frauen im Sumpf" klingt doch nicht übel! Gibt es den eigentlich schon von X-Rated?
3 Frauen nebst weiblichen Undercovercop und 2 Geiseln suchen in den Sümpfen vor New Orleans nach der versteckten Beute eines Überfalls von vor 3 Jahren.
Vier Frauen paddeln also durch die Sümpfe, prügeln sich hier und da ein bisschen, schubsen sich ab und zu ins Wasser, verhalten sich auch mal ein wenig unlogisch und flirten mit der männlichen Geisel (wenn er nicht gerade eine Ohrfeige bekommt). Da kann er sich nicht einmal beschweren, als seine Geliebte erschossen wird. Die guckte eh immer blöd durch die Gegend.
Was dieser Roger Corman-Streifen in der Box zu suchen hat bleibt unklar.

Schlußstrich: Och jo.

[Heidi Park-Soltau]

The Giant Gila Monster (USA 1959) – US-DVD (Treeline)

Diverse Autounfälle und vermisste Personen rufen den örtlichen Sheriff nebst singenden Automechaniker auf den Plan. Nach langem Rätseln und erfolglosem Suchen entdecken sie eine Riesenechse (nein, nicht Godzilla).
Da es bei den Hauptdarsteller scheinbar um einen aufstrebenden Sänger handelte, darf er nicht nur flotte Autos reparieren, sondern auch noch gleich ein paar Liedchen trällern. Auch sonst ist ein wenig damals zeitgemässe Musik zu hören. War seinerzeit wohl auf die jugendliche Zielgruppe gerichtet.
Ansonsten gibt es halt die üblichen billigen Tricks.

Schlußstrich: Billig und eher langweilig. Gurke, sozusagen.

[Heidi Park-Soltau]

Gappa - Frankensteins fliegende Monster (Daikyujo Gappa / Monster from a prehistoric planet) (Japan 1967) – US-DVD (Treeline)

In der Horrorbox darf natürlich auch das japanische Trampeltiergenre nicht fehlen.
Godzilla selbst kommt jedoch nicht zum Einsatz. Ein Forscher- und Reporterteam soll für einen neuen Erlebnispark seltene Tiere und Pflanzen besorgen. Auf einer entlegenen Insel (Déjà vu!) entdecken sie nebst einem kleinen Völkchen ein riesiges Vogelreptilwasserdingensbaby. Nachdem selbiges kurzerhand verfrachtet wurde, machen sich die Eltern auf dem Weg, um es zurückzuholen.
Die übliche Story, die übliche Optik, die üblichen billigen "Man in suit"-Tricks, die üblichen Spielzeugpanzer.

Schlußstrich: wer es nicht kennt, hat nichts verpasst.

[Heidi Park-Soltau]

Revolt of the Zombies (USA 1936) – US-DVD (Treeline)

Nachdem im Ersten Weltkrieg Berichte über Zombies in Kambodscha auftauchen, macht sich eine Expedition auf, um das Geheimnis zu enträtseln.
Der Titel lässt ein munteres Zombietreiben erwarten, doch der Film langweilt mit einer durch Voodoo-Mystik angehauchten Lovestory. Ohne Biss und Spannung.

Schlußstrich: Langweilig!

[Heidi Park-Soltau]

The Butterfly Effect (USA 2003) – Kino

Nachdem er als Kind einige Blackouts hatte, entdeckt Evan Treborn als 20jähriger, dass er in seine Vergangenheit eingreifen und damit die Gegenwart beeinflussen kann, was jedoch meist in Verschlimmbesserungen endet.
"The Butterfly Effect" ist nicht unbedingt ein reines Starvehikel. Der Film hält sich zunächst in Evans Kindheit auf und packt auch unbequeme Themen an. Trotzdem ist der Streifen nicht so ganz bewegend wie er hätte sein können. Der Film läuft auch Gefahr, dass die zahlreichen Flashbacks ein wenig Interesse des Zuschauers opfern.
Wie bei wahrscheinlich allen Filmen, die Zeitreise bzw. Eingriff in die Vergangenheit als Thema haben, tauchen auch hier logische Fehler auf. Ich hatte während des Films mit einem anderen Ende gerechnet, doch der Director‘s Cut scheint ein Finale zu haben, welches dem von mir erwarteten Ende ähnelt.
Zwar kein komplett ernster Film mit grossen psychologischen Diskussionsansätzen, aber ein unterhaltsames Gedankenspiel allemal. Kann man sich durchaus angucken.

Schlußstrich: ich erwarte den Director‘s Cut.