Mikes Filmtagebuch
#1
Geschrieben 04. September 2004, 16:25
Meine Erwartungen an den Film waren schon eigentlich einigermaßen hoch, nachdem ich so viele teils überschwenglich gute Reviews gehört habe. Auf dem Fantasy Filmfest habe ich ihn leider noch verpasst, das hab ich jetzt auf DVD nachgeholt.
Der Film geht um einen Jungen, der in seiner Kindheit an Blackouts leidet. In der Zeit seiner Blackouts passieren wohl bedeutende Dinge, an die er sich danach nicht mehr erinnern kann. Ein Psychiater rät ihm, Tagebücher zu schreiben. Als er dann als Erwachsener (nun gespielt von einem erstaunlich guten Ashton Kutcher) wieder einmal in seinen Tagebüchern liest, wird er in die Zeit seiner Blackouts zurückversetzt und ist in der Lage, die Vergangenheit (und damit Zwangsläufig auch die Gegenwart) zu verändern. Er versucht eine für ihn perfekte Gegenwart zu erschaffen, nur leider verändern Kleinigkeiten auch gleich ganz andere Dinge, die er nicht bedacht hatte (ähnlich dem Namensgebenden Butterfly Effect).
Dabei ist der Film wirklich nicht schlecht gemacht, v.a. die Blackouts bzw. das zurückgehen mithilfe der Tagebücher ist dabei wirklich eindrucksvoll gelöst. Die Geschichte ist stets unterhaltsam und teilweise auch überraschend. Wer dabei allerdings einen sehr intelligenten Film, oder einen in den man viele Dinge reininterpretieren kann erwartet, liegt falsch. Der Film will unterhalten und das tut er, nicht mehr aber auch nicht weniger.
Das Ende des Director's Cut ist etwas düsterer gehalten als das des Theatrical Cuts. Ich hab leider bisher nur den Director's Cut gesehn, fand das Ende aber sehr stimmig, und erfrischend anders als das der meisten anderen Hollywood Filme.
Insgesamt wurde ich sehr gut unterhalten!
Fazit:
7,5 von 10
#2
Geschrieben 04. September 2004, 17:06
Nach Joint Security Area und vor allem Sympathy for Mr. Vengance waren meine Erwartungen an Oldboy schon ziemlich hoch. Trotzdem hab ich mir die DVD nicht gleich geholt, weil ich den Film das erste Mal im Kino sehen wollte. Beim Fantasy Filmfest habe ich den Film dann endlich gesehn.
Die Geschichte ist eigentlich relativ schnell erzählt:
Ein relativ normaler (am Anfang eher unsympatischer) Mann wird ohne Angabe von Gründen für 15 Jahre in eine Art 1 Zimmer Appartment (mit Fenseher) eingesperrt. Dort erfährt er dann auch, das seine Frau umgebracht wurde, und er als Hauptverdächtiger gilt. Nach 15 Jahren wird er dann, wieder ohne Angabe von Gründen freigelassen, mit einem Koffer voller Geld. Er hat nur noch ein Ziel: er will wissen wer ihn warum so lange eingesperrt hat, und diesen zur Verantwortung zu ziehen.
Dabei trifft er eine Frau und verliebt sich in sie. In seinem Leben, das fast jede Menschlichkeit verloren hat, und das nur noch von dem Gedanken der Rache getragen wird, wird sie zu etwas schönem, für das sich das Leben, nach seiner Rache wieder lohnen kann.
Sein Peiniger meldet sich dann schließlich bei ihm, und sagt ihm, er habe 5 Tage Zeit um herauszufinden, warum er das getan hat, ansonsten würde er seine neu gefundenen Freundin umbringen.
Ok, die Story an sich haut einen vielleicht nicht so sehr vom Hocker. Aber sie bildet das Rückrat eines bemerkenswerten Film. Die Kamera, das Licht, die Musik, die Schauspieler, der Schnitt, die Atmosphäre, ja nahezu alles was einen Film ausmacht wurde hier in Perfektion veorgeführt. In der relativ einfachen Story steckt so viel an Detail, Querverweisen und Symbolen drin, dass man ihn einfach mehr als einmal gesehen haben muss. Dabei bleibt der Film allerdings immer sehr unterhaltsam, und man fühlt sich nicht von Details erschlagen, die die Geschichte verlangsamen könnten. Der Film bietet auch einige brutale Szenen. Dabei sieht man zwar meistens nicht wirklich viel, trotzdem sind sie für mich um einiges härter als die meisten expliziten Gewaltszenen.
Eine kleine Warnung vielleicht noch, an all die mit asiatischen Filmen nicht so viel anfangen können: das Ende ist für Europäer vielleicht etwas schwer nachvollziehbar. Insgesamt werden in asiatischen Filmen die Charaktere oft etwas überzeichnet. Wenn man sich davon nicht abschrecken lässt, erwarten einen auf jeden Fall ein genialer Film.
Fazit:
10 von 10
#3
Geschrieben 04. September 2004, 22:25
Il Mare ist ein etwas anderer Liebesfilm.
Es geht um einen Mann, der in ein neugebautes Haus zieht. Im Briefkasten findet er einen Brief von einem Mädchen, das vor ihm drinnen gewohnt hat. Wie es sich herausstellt ist er aus dem Jahr 1998 und sie aus dem Jahr 2000. Daraus entwickelt sich ein ungewöhnlicher Film, den man eigentlich gar nicht wirklich als Liebesfilm bezeichnen sollte.
Der Film ist sehr ruhig und langsam (nicht negativ gemeint). Durch eine wunderschöne Kameraführung und die Musik wird eine ganz eigene Atmosphäre aufgebaut, und von der lebt der Film. Er ist nicht wirklich sehr romantisch, lustig oder dramatisch (am Ende vielleicht etwas). Trotzdem ist es ein wirklich interessanter Film, der eine gute Idee nimmt (aus der man auch sehr leicht einen kitschigen Film hätte drehen können) und diese auf eine interessante Art konsequent in Bilder umsetzt.
Bei so einem Film kommt es natürlich auch sehr auf die beiden Schauspieler an. Und beide überzeugen auch auf ganzer Linie. Ji-hyun Jun hat mir schon in My Sassy Girl richtig gut gefallen (und ich meine nicht nur das Äußere). Jung-Jae Lee ist immer sehr präsent und konnte mich sogar noch etwas mehr überzeugen als Ji-hyun Jun.
Das ganze hört sich vielleicht etwas besser an, als ich es eigentlich wollte. Trotz allem ist der Film relativ langsam, und man sollte schon in der richtigen Stimmung sein, um ihn sich anzusehen. Der Film ist kein Meisterwerk, aber auf jeden Fall ein sehr guter Liebesfilm, der ganz anders ist, als die die man aus Hollywood kennt.
Fazit
7,5 von 10
#4
Geschrieben 05. September 2004, 16:18
Von den Film hab ich bisher nur gutes gehört, und jetzt hab ich ihn mir endlich auch mal angesehn. Ich wurde nicht enttäuscht, aber ein Meisterwerk ist er natürlich nicht.
Die Story ist eigentlich schnell erzählt: 2 Schwestern sind Außenseiter, unter anderem wegen ihrer Obzession mit dem Tod. In einer Nacht wird eine der beiden von einem Werwolf angegriffen und verwandelt sich langsam in einen. Die andere Schwester versucht den Prozess irgendwie aufzuhalten, die Werwolfschwester fängt langsam an, sich als Wolf ganz wohl zu fühlen.
Es gibt ja schon so einige Werwolffilme, aber selten kam mir einer so frisch und neu vor wie Ginger Snaps. Er ist eben doch etwas billig, aber zum Glück versucht er auch gar nicht, etwas anderes zu sein. Dadurch entstehen viele skurile, trashige Situation und einige wirklich lustige One Liner.
Trotzdem hatte er teilweise zwischendurch kleinere Längen, und das Ende hat mich auch nicht so wirklich überzeugt. Die Werwölfe haben mir persönlich nicht besonders gut gefallen, die anderen Make Up Effekte waren dafür alle sehr ordentlich gemacht.
Außerdem ist das glaub ich der erste Film, der mich an den alten Klassiker "Als die Frauen noch Schwänze hatten" erinnert. Das muss man ihm schonmal zu gute halten.
Eine Wertung ist gerade gar nicht so einfach, ich schwanke gerade zwischen 6,5 und 7... heute wird es mal eine:
Fazit:
6,5 von 10
#5
Geschrieben 05. September 2004, 21:22
Worum geht es in Shiri? Ist eigentlich zu kompliziert um das alles hier reinzuschreiben (und so ganz verstanden wofür jede einzelne Actione Szene da war), kurz gesagt geht es um eine Freundschaft (Südkoreanisches Polizistenduo), um eine Liebe (ein Südamerikanischer Polizist mit einer Fischhändlerin), und einer Norkoreanischen Terroreinheit, die durch einen Anschlag die Wiedervereinigung von Korea erzwingen wollen.
Die Action von Shiri ist anders, als man es sonst oft aus Asien kennt. Zeitlupe, unrealistisches durch die Luft fliegen und ähnliches sucht man hier vergebens. Dafür ist die Kamera immer direkt in der Action, und wird dabei ähnlich wie in einer Kriegsberichtserstattung geführt (Kamera stark verwackelt etc.). Mir hat das sehr gut gefallen, weil man sich wirklich mittendrin fühlt. Leuten denen schon bei Blair Witch Project schlecht geworden ist, könnten allerdings gesundheitliche Beeinträchtigungen von der Kamera bekommen. Trotz der realistisch anmutenden Kamera ist die Action aber nicht besonders realistisch gehalten.
Die Geschichte ist eigentlich sehr gut, wenn auch vielleicht etwas konstruiert (und vielleicht politisch gesehn ein wenig bedenklich). Am Ende wird sogar noch ein kleiner, politischer Denkanstoss gegeben (der allerdings nicht gerade neu ist).
Trotzdem ist der Funke bei mir nicht immer übergesprungen... von manchen Szenen war ich begeistert, von anderen dann wieder eher gelangweilt.
Im Endeffekt ist Shiri ein Film der einen gut unterhalten kann.
Fazit:
7 von 10
#6
Geschrieben 06. September 2004, 15:44
Ich liebe diesen Film!
Ich bin insgesamt schon sehr Sportbegeistert und kann eigentlich jedem Sport etwas abgewinnen. Football habe ich auch immer gern gesehn, und hab vielleicht eine besondere Bindung dazu, da meine Highschool (in meinem Highschool Year in Amerika) in dem Jahr in dem ich da war ebenfalls State Champions geworden sind (allerding bei AAAA, und damit eine Stufe höher als in dem Film).
Deswegen sehe ich auch sehr gerne Sportfilme, wobei es leider nicht allzu viele wirklich gute gibt. Bei Remember the Titans stimmt meiner Meinung nach alles.
Gut, manche finden ihn warscheinlich etwas zu kitschig, oder etwas zu viel Pathos... ich steh auf ein bißchen Kitsch und Pathos bei Sportfilmen. Jedes Mal wenn ich ihn sehe (und ich hab ihn bisher vielleicht schon 5 Mal gesehn) bekomme ich noch an mehr als einer Stelle Gänsehaut. Außerdem gefällt mir noch die ganze Atmosphäre des Films, die Musik, die Schauspieler und die Geschichte, die um etwas mehr geht als nur den Sport (Ok, das haben wir zwar alles schonmal gesehn, trotzdem wirkt es alles andere als aufgesetzt).
Ich springe wohl einfach total auf solche Filme an (wenn jemand noch andere gute Sportfilmtips für mich hat, kann er es gerne in meinen bisher noch sehr leeren Thread "Mikes Filmtagebuch" - A Deconstruction reinschreiben). Deswegen vergeb ich für ihn auch einfach mal die Höchstpunktzahl (da ich ihn mir immer und immer wieder ansehen kann)... objektiv betrachtet müsste man vielleicht 2 bis 3 Punkte abziehen... aber wer ist in einem Tagebuch schon objektiv?
Fazit:
10 von 10
#7
Geschrieben 07. September 2004, 01:09
Der Lieblingszombiefilm von George Romero in der Zeit nach seinen eigenen.
Shaun's Freundin hat sich von ihm getrennt. Zu allem ÜBerfluss bricht außerdem eine Zombieplage aus. Zusammen mit seinem Freund beschließt er seine Mutter und seine Freundin abzuholen, und mit ihnen an einen vertrauten, sicheren Ort zu gehen, an dem man rauchen darf: ihr Lieblingspub.
Ein Zombiefilm gepaart mit viel britischen Humor, eine unwiderstehliche Mischung. Jedenfalls teilweise. Manche Stellen waren wirklich urkomisch, manchmal war das Zombiemetzeln echt nicht schlecht, und manchmal war es leider auch etwas langweilig. Das könnte aber durchaus auch daran liegen, dass ich das ein oder andere Mal Probleme hatte, das British English zu verstehen, und mir dadurch warscheinlich einige Wortwitze entgangen sind.
Entgegen meinen Erwartungen ist der Film eigentlich auch ziemlich brutal geworden. Wer im Dawn of the Dead Remake noch das Gedärmefressen vermisst hat, wird hier nicht enttäuscht, wenn auch natürlich nicht in der Quantität von reinrassigen Horrorfilmen. Ich bin mal gespannt ob der hier uncut ins Kino kommt (ich rechne Mal mit einigen kleineren Schnitten, oder einer KJ).
Werd ich mir auf jeden Fall nochmal ansehen, das nächste Mal dann vielleicht mit Untertiteln.
Fazit:
8 von 10 (mit Tendenz zu höheren, wenn ich Mal alles verstehe)
#8
Geschrieben 11. September 2004, 00:16
Eines vorweg, aus technischen Problemen konnte ich leider nur die erste Stunde des Films sehen. Warum ich trotzdem auch gleich meinen Tagebucheintrag mache? Besonders viel Lust den Rest zu sehen habe ich eigentlich nicht.
Bisher war "My Sassy Girl" die einzige koreanische romatnische Kömodie die ich gesehen hab. Ich hatte eigentlich auch nicht erwartet, dass "Please teach me English" da ran kommt, da "My Sassy Girl" wohl als beste koreanische romantische Komödie betrachtet wird (ich denke sogar das müsste man nicht nur auf Korea beschränken, oder fällt sonst jemand eine bessere ein?). Aber von dem Film war ich dann doch eher enttäuscht.
Der Film geht um ein Mädchen, die im öffentlichen Dienst arbeitet. Nachdem an einem Tag ein Amerikaner be ihr reinspaziert, der nur Englisch sprechen kann, wird sie dazu auserkoren, als einzige in ihrem Büro Englisch zu lernen. In ihrer Abendschulklasse trifft sie dann "Elvis", in den sie sich auch gleich verliebt. Der hat allerdings nur Augen für die hübsche Lehrerin "Cathy".
Der Film ist ziemlich überdreht und übertrieben. Dabei ist der Humor relativ flach und zu gewollt. Es wird immer wieder versucht, kreative Dinge miteinzubringen (reales Computer Beat Em Up als Eignungstest), die aber doch etwas aufgesetzt wirken. Der Hauptcharakter ist sehr tollpatschig und wirkt teilweise etwas geistig behindert.
Ein paar witzige Momente gab es dann zwar doch, aber insgesamt habe ich mich in der einen Stunde eher gelangweilt. Ich weiss noch nicht, ob ich die 2te Hälfte nochmal nachhole, für Heute hat es eigentlich auch gereicht.
Fazit:
4 von 10
#9
Geschrieben 13. September 2004, 01:11
Ich durchbreche einfach mal die ungeschriebenen Regeln eines Filmtagebuchs und schreibe auchmal meine Gedanken über ein Buch hier rein, das ich gerade ausgelesen habe. Eine kleine Warnung, kleinere
!!!Spoiler!!!
sind durchaus möglich
Als kleine Rechtfertigung: Das Buch liest sich wirklich wie ein Film, und wenn es talentierte Drehbuchautoren hinkriegen, das relativ lange Buch (700 Seiten) ohne größere Kürzungen (die eigentlich auch gar nicht möglich sind) in ein Drehbuch zu packen, wird daraus auch bestimmt bald ein Film gemacht.
Das Buch geht kurz gesagt darum, dass die Geheimorganisation der Illuminati wieder da ist, Antimaterie aus einem Labor gestohlen haben (bereits kleine Mengen Antimaterie sind explosvier und verherrender als eine Atombombe), und ankündigen, damit den Vatikan in die Luft zu jagen. Außerdem soll in der selben Nacht der neue Papst gewählt werden (nachdem der alte gestorben ist), und die vier aussichtsreichten Kandidaten wurden von den Illuminati gekidnapped. Hier kündigen sie an, zu jeder vollen Stunde einen von ihnen öffentlich zu töten. Ihnen entgegen steht zum einen ein amerikanischer Professor (der die Illuminati studiert hat), eine Forscherin die an der Entwicklung der Antimaterie beteiligt war (und deren Vater bei dem Diebstahl der Antimaterie getötet wurde) und der Vatikan.
Das Buch fesselt von den ersten Seiten, nimmt allerdings nach den ersten 200 Seiten nochmal einiges an Fahrt zu. Durch die vielen Beschreibungen von Sehenswürdigkeiten in Rom, in denen man Zeichen der Illuminati sehen kann, bekommt man richtig Lust, diese auch mal in der Wirklichkeit zu entdecken. Nach einiger Zeit ahnte ich bereits einen Plottwist, der dann auch fast schon wie angekündigt kam. Zu diesem Zeitpunkt war ich etwas enttäuscht, es schien etwas zu offensichtlich. Allerdings änderte sich das... zuerst fand ich es sehr klever... dann etwas dämlich... dann wieder sehr klever. Ich hatte mir zwar Zwischenzeitlich gedacht, ich hätte das anders gemacht, aber im Endeffekt kann man aus dem richtigen Ende vielleicht doch etwas mehr rauslesen. Hier mal mein überlegtes Ende:
!!!GROßER SPOILER!!!
!!!GROßER SPOILER!!!
!!!GROßER SPOILER!!!
Anstatt den Carmalengo zu einen besessenem Christen zu machen, der psychopatische Taten begeht, die einer höheren Sache dienen sollen, hätte ich den Carmalengo zu einem Illuminati gemacht, der das ganz Inszeniert hat, um Papst zu werden. Dadurch wären die Illuminati doch noch aktiv, und der Plan würde doch noch etwas teuflischer erscheinen.
!!!GROßER SPOILER ENDE!!!
!!!GROßER SPOILER ENDE!!!
!!!GROßER SPOILER ENDE!!!
Alles in allem hat mir das Buch richtig gut gefallen. Man könnte sich höchstens daran stören, dass es teilweise doch etwas unglaubwürdig ist, und dass die Charaktere vielleicht nicht ganz so vielschichtig sind. Wer aber ein Buch sucht, das von der ersten bis zur letzen Seite spannend ist, das sehr authentisch wirkt, und das vor allem sehr gut unterhält, für den könnte Illuminati genau das richtige sein.
Fazit:
8,5 von 10
#10
Geschrieben 15. September 2004, 01:17
Es ist schade dass ich meinen Beamer erst in 1 bis 2 Monaten bekomme, denn der Film schreit gerade danach auf der großen Leinwand gesehn zu werden (auch wenn meine mit 2m Breite gar nicht mal so groß wird).
Deep Blue ist kein gewöhnlicher Dokumentarfilm. Anstatt seinen Hauptaugenmerk auf das Vermitteln von Informationen zu legen, legt Deep Blue am meisten Wert auf die Ästhetik. Man soll das Meer "erleben", in all seiner grausamen, seltsamen, interessanten, unheimlichen und cor allem schöner Gesamtheit. Es gibt zwar durchaus einen Sprecher, der einem einige interessante Informationen erzählt, jedoch hält dieser auch Mal ganz gerne einige Minuten seinen Mund, und man ist mit der Musik und den Bildern allein. Dabei schafft Deep Blue es, eine sehr intensive Atmosphäre zu schaffen, wie es sonst keine Dokumentation tut (jedenfalls keine die ich kenne).
Dadurch ist Deep Blue allerdings ganz gewiss nicht für alle. Manche könnten durch die wenigen Informationen teilweise vielleicht etwas gelangweilt sein, wenn sie von dem Meer von vornerein nicht besonders fasziniert sind. Außerdem hab ich mir teilweise eine etwas andere Gewichtung der Themen gewünscht. Mit am interessantesten war meiner Meinung nach der kleine Ausflug in die tiefsten Tiefen des Meeres, da man davon bisher nur sehr wenig gesehn hat, und dort das meiste eigentlich eher nach einem Science Fiction Film aussieht (soweit ich gehört hab will James Cameron sogar jetzt einen Film drehen, in dem er Sachen, die er tief unten im Meer aufgenommen hat in den Weltraum verfrachtet). Auch von dem Blauwal hätte ich ganz gerne mehr gesehn, leider bleibt ihm aber nur die kürzeste Zeit auf dem Bildschirm (oder bald hoffentlich der Leinwand).
Außerdem hätte ich mir das Bild teilweise ganz gerne etwas mehr "blau" gewünscht. Jaja, ich weiß... das wäre um einiges unrealistischer und würde die anderen Farben verändern... trotzdem wirkt es auf mich einfach viel verzaubernde das Meer so zusehen, wie es Beispielsweise auf dem Cover ist. Ist aber auch nicht wirklich Kritik von meiner Seite, ich fands nur schade, nicht mehr davon zu sehn.
Alles in allem eine wirklich beeindruckende Dokumentation, die einen wirklich mit in eine andere Welt nimmt.
Fazit:
8 von 10
#11
Geschrieben 20. September 2004, 22:58
Endlich, endlich ist die Ultimate Edition von Dawn of the Dead draussen, und mittlerweile bei mir auf dem Tisch. Ich habe ja schon eine ganze Weile auf eine wirklich gute Veröffentlichung von Dawn of the Dead gewartet. Bisher war alles was ich von dem Film hatte ein altes Anchor Bay Tape mit dem Director's Cut (also nicht wirklich Director's Cut, der 139 Minuten (Cannes?) Version).
Das erste Mal gesehn hab ich Dawn of the Dead mit 16. Damals war es irgendeine stark geschnittene Fassung, die, glaub ich, auf der Argento Version beruhte. Trotzdem hab ich den Film damals schon geliebt. Als kurz darauf ein Freund von mir sich den Director's Cut (eben jene Version) importierte war ich noch viel mehr begeistert, und erstaunt, von der derben Gewalt die in dem Film steckt (von wegen Gedärme fressen etc.). Danach ging ich eben davon aus, dass das die beste Version des Films sei, und hab bis zum heutigen Tag weder den ungeschnittenen Argento Cut, noch den Romero Cut gesehn. Bis heute.
Ich dachte mir ich fange erstmal mit dem Argento Cut an, da er (von den Europäern) meistens als die beste Fassung angesehn wird. Ich glaub den Romero Cut guck ich mir dann an, wenn der Beamer bei mir auf dem Tisch steht.
In dieser Version wurde der größte Teil der Musik (größtenteils sog. Fahrstuhlmusik) durch Musik von Goblin ausgetauscht. Dadurch wirkt der Film sehr viel ernster und auch härter. Außerdem wurden einige Szenen rausgenommen, wodurch ein um einiges höheres Tempo entsteht. Meine Anchor Bay Version wirkte schon teilweise etwas lang (ohne dass ich mich groß drüber geärgert hätte), in der Argento Version sucht man Längen allerdings vergeblich.
Was hat mir in der Version gefehlt? Hmm, eigentlich fast nichts. Die Szene bei dem Police Outpost, als sie die Leute treffen, die auf die Insel wollten ist draussen (und ist auch kein großer Verlust). Was ich an der aber immer ganz lustig fand war, dass sie dort gefragt, ob sie Zigaretten dabei haben, was sie verneinen. Kurz danach sitzen sie im Helikopter und rauchen alle. Nette Kleinigkeit, dessen Fehlen aber auf keinen Fall den Film auf irgendeine Art und Weise schlechter macht. Was mich aber wohl am meisten geärgert hat, ist dass das Lied am Ende ausgetauscht wurde, als Ken sich überlegt, doch lieber mit zu kommen. Da hat mir die Romero Musik doch um einiges besser gefallen (klang sehr cheesy und hat mich immer etwas an A-Team erinnert).
So, jetzt hab ich schon so viel geschrieben, ohne wirklich über den Film zu schreiben. Nennt man Dawn of the Dead einen Horrorfilm ist es mein Lieblingshorrorfilm. Hier wurde einfach so viel richtig gemacht. Ich glaube auch, dass Dario Argento dem Film sehr gut getan hat, da Dawn irgendwie etwas ganz besonderes ist (während Night nur ein sehr guter Horrofilm ist, und Day meiner Meinung nach doch etwas enttäuscht). Dawn ist einfach auch einer der Filme, die ich immer wieder sehen kann. Dank des genialen DVD Sets (bei dem mir nur das fehlen von Untertiteln etwas sauer aufstöst), sieht das Blut auch mal rot aus, und ist die Bildqualität einfach unglaublich. Leider ist die Tonqualität nicht ganz so gut.
Hat mir die Argento Version jetzt besser gefallen als der, ich nenn ihn jetzt einfach mal Extended Cut? Ja, ich glaube schon. Der Film fühlt sich anders an, und ist um einiges kurzweiliger. Jetzt bin ich mal auf den Romero Cut gespannt.
Fazit:
10 von 10
#12
Geschrieben 11. Oktober 2004, 18:59
The Village
Bei dem Film waren die Meinungen ja ziemlich geteilt. Als ich das erste Mal von ihm gehört hab, und vor allem den Trailer gesehn habe, war ich begeistert. Das Szenario war cool, und es schien mal wieder ein richtig gruseliger Streifen zu werden. Dann kamen die ersten Reaktionen, und ich hab fast nur negative gelesen. Nach und nach sind aber auch immer mehr positive dazu gekommen. Die Leute scheinen den Film vor allem mit ganz falschen Erwartungen angegangen sein.
Dementsprechend waren dann auch meine Erwartungen, als ich im Kinosessel während den Trailern auf den Film wartete: praktisch keine. Mir war nur klar, dass es sich wohl nicht um einen Horrorfilm halten würde.
In dem Film geht es um eine Kleinstadt aus vergangener Zeit. Die Einwohner verlassen nie die Grenzen der Stadt, da Monster (Mischung aus Ringgeistern und Stachelschweinen) in den Wäldern wohnen, und es nicht dulden, wenn die Einwohner der Stadt ihren Lebensraum betreten. In der Stadt wohnt auch Lucius (oder hiess er anders? Ist jetzt schon ne Weile her da ich den gesehn hab), wunderbar verkörpert von Joaquin Pheonix in seiner, meiner Meinung nach bisher besten Rolle. Aber bevor ich jetzt noch viel mehr erzähle, stoppe ich das mal hier, umd nicht zu viel von der Geschichte zu verraten.
Der Film wirkt wie ein altmodisches Märchen. Das meine ich jetzt alles andere als negativ, der Film schafft es eine ganz eigene Atmosphäre aufzubauen, die einen verzaubert. M. Night Shyamalan hat mit dem Film zumindest handwerklich betrachtet sein Meisterwerk abgeliefert. Die Komposition aus Musik und Bildern, Schnitt und den grandiosen Schauspielern (allen voran die weibliche Hauptdarstellerin Bryce Dallas Howard) ist schon atemberaubend. Das Erzähltempo ist teilweise etwas langsam, was zwar sehr gut zur Geschichte passt, manchen aber vielleicht als langweilig erscheint. Der Film ist ganz gewiss kein Horrorfilm, dennoch hat er ein, zwei wirklich gruseliger Momente. Das Ende ist vielleicht nicht ganz so überaschend, wie manche es sich erhofft haben, aber darum geht es meiner Meinung nach gar nicht. Das Ende wirkt überhaupt nicht konstruiert, sondern passt wunderbar zum Film (negativ Beispiel was konstruierte Enden angeht: High Tension). Was mir außerdem besonders gut gefallen hat, war der gezielte Einsatz von Farben, den man ja in den Filmen von M. Night Shyamalan immer wieder findet, der aber hier bisher am extensivsten und auch intensivsten eingesetzt wird.
Was den Film vielleicht noch ein kleines Stück vom Meisterwerk entfernt, ist, dass die Geschichte teilweise einfach nicht interessant genug ist. Das wird allerdings durch das ganze drumherum wieder wett gemacht. Und diese Stellen sind auch eher rar gesäht.
Warum wurde der Film dann so vermarktet (als Gruselfilm) wenn jetzt so viele enttäuschte Fans aus dem Kino kamen? Warscheinlich hatte der Vertrieb gar keine andere Wahl, da man den Film schlecht vermarkten kann, vor allem wenn man nichts von der Geschichte verraten will. Sollte er es als Liebesfilm vermarkten? Am ehesten wohl wirklich noch als Märchen, aber ich denke so haben sie mehr Fans ins Kino gelockt. Hoffentlich schadet dass nur dem hohen Ansehen an M. Night Shyamalan nichts, so dass er noch weiterhin genau die Filme machen kann, die er machen will. Ich jedenfalls freu mich schon tierisch auf "Schiffbruch mit Tiger" da ich das Buch schon grandios fand, und die Geschichte (samt wirklich sehr überraschendem Ende) wunderbar zu dem Herrn Shyamalan passt.
Fazit:
9 von 10
#13
Geschrieben 11. Oktober 2004, 19:17
Ich bin ja einer der wenigen, die den ersten Teil wirklich gut fanden. Spannende Action, ein paar coole Sprüche, gepaart mit ein bißchen guter Zombieatmosphäre und 2 sehr hübschen Hauptdarstellerinnen, fertig war eine sehr unterhaltsame Abendunterhaltung.
Dementsprechen bin ich auch gerne in den zweiten Teil gegangen... und wurde enttäuscht.
Die Story ist schnell erzählt. "The Hive" also die Forschungsstation in der der erste Teil gespielt hat, wird wieder geöffnet, die Zombies entkommen, der Virus breitet sich aus (hier hätte es noch ein toller Film werden können). Das Militär riegelt die Stadt ab, und keiner kann mehr rein oder raus. Da wacht Alice (Milla Jovovich) im Krankenhaus auf. Sie wurde durch gezielte Infusionen mit dem Virus zu einer Art Superkämpferin. Zusammen mit anderen Stars Membern (Spezieleinheit) und ein paar Zivilisten versucht sie nun aus der Stadt zu entkommen. Dabei steht ihnen nur noch Nemesis, eine Art Super Zombie mit Raketenwerfer im Weg.
Der 2te Teil ist ziemlich Over the Top. Leider war das im Kino der Sound auch, so dass nach dem Filmbesuch schonmal ein leises Piepsen im Ohr zurückbleiben könnte. Die Spannende Action musste sehr übertriebener Matrix Style Action weichen, die coolen Sprüche wurden sozusagen noch "cooler", Zombieatmosphäre war gar keine Vorhanden (waren da überhaupt wirklich viele Zombies dabei?) und die Hauptdarstellerinnen haben mir auch nicht mehr so gut gefallen. Der erste Teil war schon sehr übertrieben, aber der zweite schiesst da echt den Vogel ab. Da kann man schon gar nichts mehr glauben, vor allem nicht den Charakteren der Darsteller. Die Geschichte ist äußerst dürftig, hat so gut wie keine Zombieatmosphäre und passt überhaupt nicht zu den Spielen. Man hätte ohne Probleme einen Film ohne Zombies aus ihm machen können.
Ich denke mal in geselliger Runde, von vorzugsweise Betrunkenen Freunden kann der Film durchaus Spaß machen, aber für mich war er doch eine größere Enttäuschung. Fast nichts, von dem was mir am ersten Teil gefallen hat, konnte ich hier wieder finden. Vielleicht geb ich ihm irgendwann noch eine Chance, vielleicht ist er ja besser wenn einem die Ohren nicht weh tun.
Fazit:
3 von 10
#14
Geschrieben 11. Oktober 2004, 19:27
Bei meinem Austauschjahr in Amerika hab ich von meinen Gasteltern zu Weihnachten einen VHS Doppelpack bekommen: The Breakfast Club zusammen mit Sixteen Candles. Meine Freundin liebt 80er Jahre Komödien, deshalb haben wir den auch vor kurzem mal wieder gesehn.
Molly Ringwald (keine Ahnung wie sie im Film hiess) wird 16, aber keiner ihrer Familie erinnert sich dran. Außerdem ist sie in Jake (komisch an seinen Namen kann ich mich erinnern) verliebt, der ist aber älter als sie und hat schon die Prom Queen als Freundin. Außerdem macht Farmer Ted (Anthony Michael Hall), der jünger ist als sie und der Anführer der Geeks, sie immer im Bus an. Naja, was dann noch alles passiert kann man sich schon so in etwa vorstellen, ist eben eine typische 80er Jahre Komödie.
An Breakfast Club, Ferris macht blau oder Die Goonies kommt er klar nicht ran. Trotzdem haben die John Hughes Filme immer einen bestimmten Charme an sich, die sie liebenswert machen. So ist auch Sixteen Candles immer wieder für einen verschlafenen Sonntag Nachmittag gut.
Fazit:
6 von 10
#15
Geschrieben 11. Oktober 2004, 19:43
Aus irgendeinem Grund habe ich "Die Träumer" im Kino immer verpasst. Einen Blindkauf habe ich aber trotzdem versucht, und es nicht bereuht.
Matthew verlässt seine Heimat für 1 Jahr, umd in Paris französisch zu lernen. Seine Leidenschaft sind Filme, so dass er meistens im Kino zu finden ist (allerdings immer allein, da er noch niemand in Paris kennt). Eines Tages bei einer Demonstration lernt er die Zwillingsgeschwister Isabelle und Theo kennen. Die drei verstehen sich gleich sehr gut und diskutieren über Politik und Filme. Einen Tag später bereits laden Isabelle und Theo MAtthew ein, für einen Monat bei ihnen zu wohnen, da ihre Eltern verreisen. Hierraus entwickelt sich eine seltsame Partnerschaft/Menage a trois, in der es um Filme, um Revolution, um Liebe und um Sex geht. Isabelle und Theo haben eine sehr extreme Beziehung, in die auch Matthew langsam mit hereinwächst.
Was für ein Film. Vor allem nach Resident Evil und Sixteen Candles mal wieder eine willkommene Abwechslung, dass auch der Kopf mal wieder angestrengt werden muss. Man muss sich auf den Film einlassen können, da man doch teilweise sehr seltsame Dinge zu sehen kriegt, die man erstmal richtig einordnen können muss. Leider konnte ich nicht mit jedem Film, auf den eingegangen wird etwas anfangen, so dass mir noch das ein oder andere entgangen ist. Trotzdem gibt es noch genug Dinge, über die es sich nachzudenken lohnt, die man in bestimmte Bilder oder Worte hineininterpretieren kann, oder die man einfach dankbar betrachten kann. Es ist ein schöner Film, auch wenn man nicht immer etwas schönes zu sehen bekommt. Ich freu mich schon drauf, ihn ein zweites Mal zu sehen.
Fazit:
9 von 10
#16
Geschrieben 03. November 2004, 23:23
Das Leben des David Gale
Das war so ein Film von dem ich die Vorschau gesehn hab, ihn mir wohl weder im Kino noch auf DVD angesehen hätte, aber über eine Ausstrahlung auf Premiere mich sehr gefreut habe.
Es geht um David Gale, der wegen Vergewaltigung und Mord in 3 Tagen hingerichtet werden soll. Eine Journalistin bekommt die Chance (gegen das Kleingeld von einer halben Millionen Dollar), ihn an jedem dieser 3 letzten Tage zu interviewen. Dabei kommt natürlich einiges von seinem früheren Leben raus, und die Journalistin fängt an ihm zu glauben, dass er, der sich in seinem Leben vehement gegen die Todesstrafe eingesetzt hat, unschuldig ist.
Der Film lebt ganz klar von seinen Schauspielern (allen voran Kevin Spacey), und einem starken Ende (auch wenn ich es nicht wirklich besonders überraschend fand, da ich mir sowas davor schon zusammengereimt habe). Die Geschichte entwickelt sich zwar ganz nett, etwas langweilig wirds zwischendurch aber auch mal.
Das Ende lässt einen erstmal schlucken und nochmal über die ganze Sache nachdenken. Sowas gefällt mir. Das Thema Todesstrafe steht natürlich stark im Vordergrund.
Alles in allem ein netter Film. Nicht viel mehr aber auch auf keinen Fall weniger.
Fazit:
6,5 von 10
#17
Geschrieben 21. November 2004, 21:08
The Core
Vorschau sah ganz nett aus, auch wenn mir natürlich klar war, was man von dem Film erwarten kann: Eyecandy Unterhaltung zum Hirnausschalten.
Der Erdkern hat aufgehört sich zu drehen. Dadurch destabilisiert sich das Elektromagnetische Feld um unseren Planeten. Das bedeutet primär Vögel verlieren die Orientierung, Flugzeuge stürzen ab und Unwetter. Das wäre ja gar nicht soooo schlimm. Nur leider verbrennt etwas später dann der ganze Planet. Also machen sich ein paar Wisschenschaftler auf eine Reise zum Mittelpunkt der Erde, um da mithilfe von Atombomben den Erdkern wieder zum rotieren zu bringen (warum ist in all diesen Filmen eigentlich immer die Atombombe das Allheilmittel, mit dem die Menschheit gerettet wird?).
Soweit so gut. Logisch ist der Film natürlich nicht, aber das hat hoffentlich auch keiner Erwartet. Der Film klaut teilweise schon sehr dreist von Armageddon und Co. Die Effekte sind teilweise ganz hübsch, aber meistens kamen sie mir doch einigermaßen billig vor. Trotzdem sind sie warscheinlich, neben einigen Onelinern, wohl der Hauptgrund den Film zu gucken.
An sich wurde ich ganz gut unterhalten, kann mich aber im Nachhinein an nicht mehr viel aus dem Film erinnern. Man hätte die Zeit auch deutlich schlechter nutzen können!
Fazit:
5 von 10
#18
Geschrieben 25. November 2004, 00:41
So der Anfang meiner (zugegebener Maßen sehr kurzen) Adam Sandler Reihe:
Adam Sandler (leider fallen mir bei dem Film kein Filmname der Schauspieler mehr ein), ist ein verlogener Aufreißer auf Hawaii, bis er Drew Barrymore trift und sich in sie verliebt. Der Haken an der Sache: Drew hatte einen Autounfall -> ihr Kurzzeitgedächtnis ist zerstört -> an jeden nächsten Morgen kann sie sich an den Tag davor nicht mehr erinnern. Das führt natürlich zu einigen sehr lustigen Situationen; Adam versucht jeden Tag aufs neue das Herz seiner Angebeteten zu erobern.
Mir hat der Film eigentlich sehr gut unterhalten. Es gab wirklich viele witzige Situationen (sogar welche die nicht in der Vorschau vorhanden waren...), trotzdem war der Film nie wirklich albern und zum Glück auch nicht zu kitschig. Natürlich war der Film zwischenzeitlich extrem unrealistisch, was ich bei so einem Film aber verkraften kann. Dazu gibts noch ein schönes Ende, welches zum Glück nicht den ganz einfachen Weg gehn will.
So stelle ich mir eigentlich eine gute Adam Sandler Komödie vor. Viel mehr als 90 Minuten Unterhaltung ist es zwar nicht, dafür kann man sich die auch 2 oder 3 Mal antun.
Fazit:
7,5 von 10
#19
Geschrieben 25. November 2004, 00:49
So hiermit kommen wir zum letzten Teil meiner (zugegebenermaßen sehr kurzen) Adam Sandler Reihe:
Durch eine Verstrickung von blöden Zufällen wird Adam zu Aggressionsbewältigungs Therapie verurteilt. Diese wird von Jack Nicholson geleitet. Nach und nach reitet sich Adam immer tiefer in die Sache herein, bis er zu einer intensiv Therapie verurteilt wird: Jack zieht bei ihm ein. Naja eigentlich war das schon das meiste. Natürlich gibt es da noch die Freundin von Adam, die von ihm verlangt, dass er sich endlich mal gegen seinen Boss stellt, der ihn zurückhält.
Natürlich lebt der Film von seinen beiden Hauptdarstellern. Jack überzeugt mal wieder mit seiner Gesichtsakrobatik und Adam ist eben Adam. Es gibt ein paar witzige Szenen, leider hat der Film aber auch ein paar Längen. Durch die doch recht dünne Story wirkt auch alles etwas belanglos. Das Ende konnte mich dann trotzdem wieder überzeugen.
Insgesamt bin ich froh für diesen Film erstmal kein Geld ausgegeben zu haben (wenn man mal die monatlichen Premiere Kosten außer Acht lässt), obwohl der Film durch die teilweise recht witzigen Situationen durchaus kurzweilig unterhalten kann.
Fazit:
5,5 von 10
#20
Geschrieben 25. November 2004, 00:57
Als ich die Vorschau gesehn hab, hatte ich schon die schlimmsten Befürchtungen. Irgendwie hat es mich auch ein wenig an "Mr Cool" (Von und mit den Wayanes Brüdern) erinnert. Dafür fand ich den Film dann aber doch ganz gut.
Es geht um einen sogenannten Transporter. Er transportiert alles, so lange seine Regeln eingehalten werden. Das alles bricht zusammen an dem Tag, an dem er seine eigenen Regeln bricht. Er öffnet das zu transportierende Paket. Darin befindet sich eine Frau. Von da an wird er und die Frau gejagt. Als die Frau ihm den Grund ihres "Transports" erzählt wird der Spieß ein wenig umgedreht.
Der Film sieht insgesamt sehr hübsch aus! Von der Landschaft über die sehr gute Kamera bis hin zu den Darstellern ist der Film wirklich nett anzuschauen. Die Action ist erstaunlich gut in Szene gesetzt, und der für mich bisher völlig unbekannte Hauptdarsteller macht seine Aufgabe hervorragend. Zum Glück ist der Film nicht nur belangloser, unrealistischer Schwachsinn, sondern überzeugt auch durchaus mit seiner Geschichte und der Regie, bis es zum Ende hin dann doch etwas sehr in Richtung Schwachsinn abdriftet.
Der Film ist extrem kurzweilig und macht einfach Spaß. Wenn doch nur das Ende etwas realistischer gehalten werden könnte, würde ich ihn als billigen Actionfilm völlig empfehlen können.
Fazit:
7 von 10
#21
Geschrieben 30. November 2004, 02:26
Das war er also. Unser erster Beitrag für Cannes seit Jahren. Wieder einmal spielt Daniel Brühl die Hauptrolle in einem Film von Hans Weingärtner. Und wieder einmal ist alles digital gedreht mit allen Vor- und Nachteilen.
Jan und Peter sind nicht zufrieden mit der Welt. Sie wünschen sich eine fairer verteilte Weltordnung. Um ihren kleinen Teil dazu beizutragen, die reichen Leute davon zu überzeugen, dass sie Teil des Problems sind, brechen sie in Villen ein. Allerdings klauen sie dort nichts sondern verstellen nur die Möbel und hinterlassen Botschaften ala "Die fetten Jahre sind vorbei" oder "Sie haben zuviel Geld - Die Erziehungsbereichtigten". Als Peter für ein paar Tage weg ist, versuchen Jan und Peters Freundin Jule (glaub ich) auch mal in eine Villa einzubrechen. Leider geht da einiges schief. (...) Ein paar Tage später sitzen sie, Peter und der Hausbesitzer zusammen in einem Haus in Tirol und diskutieren über die Weltordnung (der Hausbesitzer quasi als Notgeisel).
Man kann dem Film einiges vorwerfen: die digitale verwackelte Kamera passt zwar sehr gut ins Konzept (die fetten Jahre sind ja vorbei!) und lässt alles noch etwas echter wirken, trotzdem hätte ich mir eine Filmkamera gewünscht, um diese Geschichte zu erzählen. Außerdem scheint die Erzählund teilweise etwas naiv und am Anfang kam mir die Schauspielvorstellung der Hauptcharakterin etwas hölzern vor. Am Anfang hat mich der Film begeistert, dann fand ich ihn etwas zu gestellt und unglaubwürdig. Ab etwa der Hälfte des Films fing ich an ihn zu lieben.
Vielleicht liegt es darin, dass ich mit den Idealen (auch wenn sie etwas sehr naiv vorgetragen werden) durchaus (wenn auch in abgeschwächter Form) etwas anfangen kann. Vielleicht auch dadran dass ich nach der Hälfte fast schon vergessen hab einen Film zu sehen (trotz der Kamera und dem am Anfang noch von mir empfundenen hölzernen Schauspiel). Vielleicht aber auch dadran, dass der Film eine sehr gute Geschichte auf eine erfrischende Art erzählt, weit weg vom Hollywood Kitsch, aber auch weit weg von einer trockenen Indy Art. Teilweise erinnerte er mich ein wenig an fränzösische Filme (es sind auch einige Parallelen zu "Die Träumer" vorhanden.
Das Ende ärgert mich ein wenig (rein menschlich), passt aber perfekt zum Film und rundet ihn perfekt ab. Ich bin froh dass der deutsche Film in letzter Zeit immer wieder einen Schritt nach vorne macht. Ich hoffe dass wir schon bald wieder eine Filmkultur in Deutschland haben wie in den 70ern!
Meiner Meinung nach ist "Die fetten Jahre sind vorbei" einer der besten deutschen Filme der letzten Jahre!
Mit der engültigen Wertung tu ich mir noch etwas schwer. Ich versuchs mal damit:
Fazit:
9,5 von 10
#22
Geschrieben 30. November 2004, 23:33
So nachdem Gestern bereits die fetten Jahre vorbei waren, gings heute auf Schatzsuche. Natürlich war die Unterhaltung heute etwas seichter, aber Spaß gemacht hats auf jeden Fall. Am besten fand ich das Gespräch zwischen 2 Kinobesuchern nach dem Film:
Kerl: Ich fand die Story eigentlich ziemlich gut.
Frau: Gerade die Story fand ich scheiße, das war ja alles erstunken und erlogen!
Da hat sie ja nicht ganz Unrecht... ich denk sie ist nicht so der große Filmfan und steht mehr auf Dokumentationen.
Bens Familie sucht seit Ewigkeiten den Schatz der Schätze (der Freimaurer). Immer wieder werden sie von einem Hinweis zum nächsten geführt. Bens Vater hat bereits aufgegeben als Ben dabei ist, den nächsten Hinweis zu besorgen, doch der ist auf einer schwierig beschaffbaren Quelle: Der Unabhängigkeitserklärung. Noch dazu ist ein alter Partner von Ben ebenfalls auf der Suche nach dem Schatz, und damit der Unabhängigkeitserklärung. Es entwickelt sich ein Katz und Mausspiel, bei dem immer neue Hinweise ans Licht kommen. Ach ja, das FBI, eine hübsche Frau und ein comedic Sidekick ist natürlich auch dabei.
National Treasure ist nicht gerade kreativ. Viele Ideen sind von Indiana Jones und v.a. Illuminati geklaut. Trotzdem ist der Film durchaus gelungen (zum einen sind ja sowohl Indiana Jones wie auch Illuminati tolle Werke!). Eigentlich schon seit Indiana Jones gab es fast keine Abenteuer Filme, die ohne irgendetwas übernatürliches auskamen(gut Indiana Jones hatte auch jeweils etwas übernatürliches dabei, trotzdem erschienen die Filme immer noch realistisch). Sei es nun Tomb Raider oder Die Mumie, alle wurden meiner Meinung nach v.a. durch herbeigezogenen Effekte kaputt gemacht. Zum Glück wird National Treasure davon verschont.
Die Geschichte ist ähnlich aufgebaut wie Illuminati (immer auf der Suche nach neuen Hinweisen in allseitsbekannten Bauw/Kunstwerken), und genau wie in Illuminati macht mir auch hier die Schnitzeljagd einen Heidenspaß. Dadurch dass sich der Film schonmal ganz gern selbst nicht so ernst nimmt, verzeiht man ihm auch einige Ungereimtheiten. Die Figuren entsprechen zwar alle bereits bekannten Archetypen, trotzdem (oder vielleicht auch gerade deswegen) sind allerdings trotzdem sehr charismatisch und passen in die Story.
Meiner Meinung nach hätten ein paar weniger von den typisch Jerry Bruckheimer Elementen (schnelle Musik dazu schnelle Schnitte und Kamerafahrten) dem Film ganz gut getan, da sie in den Film nicht ganz so gut gepasst haben, trotzdem National Treasure sind sehr unterhaltsame 131 Minuten, die ich mir bestimmt auch nochmal auf DVD ansehen werde.
Fazit:
8 von 10
#23
Geschrieben 10. Dezember 2004, 00:20
Auf den Film war ich richtig gespannt! Michel Gondry verfilmt ein Drehbuch von Charlie Kaufman in der Jim Carrey die Hauptrolle spielt. Kann da eigentlich noch was schief gehn?
Joel und Clementine hatten sich verliebt, ausseinandergelebt und dann vergessen. Dafür sind sie (jeder getrennt) in eine Firma gegangen, die anbietet jede Erinnerung an einen bestimmten Menschen auszulöschen. Doch vielleicht wollen sie das gar nicht...
Die eigentliche Geschichte ist schnell erzählt, das interressante ist was dahinter steckt. Geradezu spielerisch wird hier durch Erinnerungen, bestimmte Sätze und Dialoge, markante Dinge und Haarfarben die gesamte Beziehung aufgearbeitet, und nebenbei noch einige Gedanken und Thesen über Beziehungen im Allgemeinen aufgegriffen.
Guckt man sich nur das Cover an würde man etwas ganz anderes erwarten. Eine kitschige romantische Komödie mit Schauspielern, die ihren größten Erfolg alle schon hinter sich haben. Zum Glück ist der Film kein Stück kitschig, selbst dann nicht, wenn er eigentlich kitschig ist . Ok, das war ein toller Satz den man nicht so leicht versteht... wenigstens weiß ich was ich damit mein, und es ist ja auch mein Filmtagebuch . Der Film ist bestimmt nicht für ein Massenpublikum gedacht, und mann muss sich erstmal auf die ungewöhnliche Erzählweise einlassen. Wenn man das tut sieht man allerdings auch einen ger ungewöhnlichsten, innovativsten und auch intelligentesten Film des letzten Jahres. Meiner Meinung nach auch bisher Kaufman's bester.
Aber eigentlich tu ich mir sehr schwer jetzt über den Film zu urteilen. Ich müsste ihn nochmal sehn, eigentlich auch erstmal auf mich wirken lassen und nochmal drüber nachdenken. Trotzdem wollte ich jetzt schonmal meine Eindrücke in mein Tagebuch schreiben... nur mit der Wertung tu ich mir noch sehr schwer...
Fazit:
für heute zwischen 8,5 von 9,5
#24
Geschrieben 11. Dezember 2004, 00:36
Poetisch. Das beschreibt wohl am besten die Bilder und den Dialog dieses Films.
Amaro ist ein junger Priester der in eine kleine Stadt versetzt wird. Allerdings muss er nach einiger Zeit herausfinden, dass die Priester nicht immer ganz so die sauberen Gottesdiener sind. Verstrickungen mit der Drogenmafia, verstoß gegen das Zöllibat oder Unterstützung der Rebellen... aber natürlich nicht in der Öffentlichkeit. Wenn so etwas dochmal rauskommt wird gleich alles geleugnet, bzw. die Verantwortlichen exkommuniziert. Padre Amaro indes verliebt sich in die junge Amelita. Anfangs versucht er noch der Versuchung zu widerstehn...
Die Versuchung des Padre Amaro besticht vor allem durch die wunderschönen Bilder und den großartigen Dialogen. Auch die Schauspieler brillieren in ihren Rollen. Leider hat der Film doch einige Längen. Wenn es einem nicht genügt, sich an dem tollen Dagebotenen zu erfreuen, bietet einem die Story nicht immer genug um interessiert zu bleiben. Das Tempo des Films ist relativ langsam.
Dabei steckt in der Story eigentlich einiges drinnen. Vor allem die Doppelmoral der Kirche in Mexiko steht dabei in Vordergrund. Insgesamt kommt die Kirche (und auch einige extrem Gläubige) nicht besonders gut dabei weg. Was ich dabei besonders interessant fand, war dass Padre Amaro zwar alles hat, um unsere Identifikationsfigur zu sein, selbst aber auch (gerade am Ende) einige negativen Seiten offenbart. Allerdings könnten einige nicht besonders in die Geschichte reingezogen werden, da es doch stark um die mexikanische Kirche und Gesellschaft geht, die sich von der uns bekannten (und praktizierten) doch noch einmal unterscheidet.
Technisch und künstlerisch gesehn überzeugt der Film auf der ganzen Linie. Vom Inhalt her und dem Erzähltempo hätte ich mir vielleicht etwas mehr gewünscht. Vielleicht hätte ich aber auch einfach den Film nicht sehen sollen, als ich gerade schon fast am Einschlafen war...
Fazit:
7 von 10
#25
Geschrieben 13. Dezember 2004, 14:14
Als alter Ethik Schüler hatte ich bisher von der Geschichte von Martin Luther nur wenig Ahnung. Deshalb war der Film sehr interessant, wenn ich auch nicht sagen kann ob das alles so stimmt. Auf jeden Fall kam es mir so vor, als ob ein evangelischer Mensch den Film gemacht hat.
Martin Luther ist ein junger Theologiestudent der den Drang hat die Kirche zu reformieren. Er hält nicht viel von Ablässen (sozusagen ein Freikaufen von Sünden), Reliquien (die oftmals eh gefälscht sind) und der Absoluten Wahrheit des Papstes und Roms. Da er seine Meinung auch in seinem Unterricht und in diversen Schriftstücken öffentlich macht, zieht er die Missgunst der konservativen Katholischen Kirche auf sich. Er wird beim Kardinal vorgeladen und erhält mehrmals die Chance, seine Texte zu widerrufen. Er wäre bereit dies zu machen, wenn ihm jemand seine Fehler anhand der heiligen Schrift erklären könnte. Auf Diskussionen und Erklärungen lässt sich die katholische Kirche allerdings nicht ein, und so kommt es zu einer Spaltung des Christentums (wobei auch einige Christen die Lehren Luthers falsch interpretieren). Die Kirche will Martin Luther nun loswerden.
Joseph Fiennes überzeugt in der Rolle des Martin Luther vollkommen! Auch die anderen Schauspieler machen ihren Job ordentlich. Da es in diesen Film nicht nur um die Kirche, sondern vor allem auch um einen Mann geht, der an seinen Überzeugungen festhält mit dem starken Willen, etwas das falsch läuft verändern zu wollen, kann auch ich mich mit ihm gut identifizieren. Teilweise kam mir der Film allerdings etwas arg pro Evangelisch und Contra Katholisch vor. Falls das wirklich sozusagen eine objektive Darstellung der Geschehnisse damals war, warum um alles in der Welt will dann noch jemand Katholik sein?
Der Film an sich hat mir ganz gut gefallen, wenn er auch ein paar Längen hatte. Nochmal ansehen muss ich ihn mir wohl nicht unbedingt, höchstens Mal mit einem Evangelen, der mich über die geschichtlichen Dinge aufklären kann.
Fazit:
6 von 10
#26
Geschrieben 16. Dezember 2004, 01:30
Den ersten Teil hatte ich damals unfreiwillig in der Sneak gesehn. Ich fand ihn ganz nett aber nichts besonderes. Deshalb ist auch der 2te Teil bisher an mir vorübergegangen.
Die Geschichte ist zunächst sehr ähnlich wie im ersten Teil. Eine Gruppe Menschen entgehen dem Tod durch eine Vorahnung eines Mädchen (diesesmal geht es um einen Highway Verkehrsunfall). Da sie aber eigentlich tot sein sollten, schnappt sich der Tod eine nach dem anderen. So jedenfalls der Plan des Tods doch dem wollen sie entkommen.
Der Anfang hat war erstmal grandios (ok ich übertreibe ein wenig). Andauernd werden Gefahren gezeigt und Todesmöglichkeiten angedeutet. Die Spannung des Films lebt eigentlich nicht davon, dass man nicht weiß OB jemand stirbt, sondern davon dass man nicht weiß WIE jemand stirbt. Dabei ist der Film sehr kreativ, und der Tod selbst als Mörder auf jeden Fall mal etwas anderes als die üblichen Serienkiller. Was den Film dabei für mich sympathisch macht ist, dass er sich nicht selbst sehr ernst nimmt. Die ganze Zeit über geht es nur darum den Zuschauer zu unterhalten, nicht eine ernsthafte Geschichte mit tieferen Sinn zu erzählen. Leider wird das zum Ende hin etwas anders, aber der letzte Schluß ist wiederum grandios.
Dadurch wird es aber warscheinlich auch weitaus weniger unterhaltsam sein, sich den Film nochmal anzusehn. Man kennt die kranken Ideen, und somit wird ein großer Reiz des Films nichtig. Trotzdem macht es bestimmt wieder viel Spaß, den Film noch einmal mit Freunden zu sehn, die ihn noch nicht kennen.
Ach ja, der Film ist meiner Meinung nach sehr brutal, und die Effekte sind allesamt gut gemacht. Also vielleicht nichts für schwächere Gemüter (auch wenn die Gore Szenen sich in Grenzen halten, einige sind recht heftig).
Insgesamt unterhaltsamer Film der stark anfängt dann aber leider etwas nachlässt. Vielleicht kaufe ich mir mal die DVD wenn ich sie billig irgendwo liegen seh.
Fazit:
7 von 10
#27
Geschrieben 28. Dezember 2004, 01:14
Den ersten Teil fand ich sehr unterhaltsam und ich hab ihn mir sogar gekauft. Trotzdem hatte ich bis jetzt keine großen Ambitionen mir den 2ten Teil anzusehen. Bis jetzt... naja jedenfalls kam er in Premiere.
Die Geschichte weiß ich ehrlich gesagt gar nicht mehr so genau (bin mit meinem Eintrag hier etwa 2 Wochen überfällig). Es gibt irgendwelche 2 Ringe die, wenn man beide hat, einen sehr mächtig machen. Außerdem gibt es Demi Moore, ein Ex Engel, die aber mittlerweile die Böse ist.
Eigentlich ist aber auch die Geschichte in dem Film nicht besonders wichtig. Ich würde sogar fast soweit gehn zu sagen, dass man den Film auch in der Mitte erst anfangen könnte zu gucken, und den Anfang dann danach erst sehen, und man trotzdem genauso viel (oder wenig) Spaß daran hätte. Er baut einfach so sehr auf kurzweilige Action, Sprüche, hübsche Frauen oder schnell zur Musik geschnittene Szenen auf.
Leider wirkt dadurch der Film auch relativ inhaltslos. Außerdem wird das ganze Geschehen so fern ab der Wirklichkeit dargestellt, dass es das ein oder andere Mal etwas nervt.
Manchmal wurde ich ganz gut unterhalten, manchmal hat es mich gelangweilt und manchmal etwas genervt. Nicht wirklich schlecht aber auch nicht wirklich gut. Einfach extrem kurzweilig.
Fazit:
5,5 von 10
#28
Geschrieben 28. Dezember 2004, 01:24
Den Film musste ich einfach sehen... wegen meiner reizenden Freundin. Ne ich bin ja gern mit ihr reingegangen, und den ersten Teil fand ich ja eigentlich auch ganz nett. Aber die Vorschau für den 2ten Teil hat mich dann doch etwas abgeschreckt. Es schien so also würden einfach nur alle Gags des ersten Teils wieder aufgewärmt werden. Zum Glück war dem nich so.
Bridget Jones geniesst die ersten Wochen ihrer Beziehung mit Mark Darcy. Leider folgen kurz darauf schon die ersten Probleme. Sie scheint in seine Welt (erfolgreicher Anwalt; High Society) nicht so wirklich reinzupassen und tritt in so manches Fettnäpfchen. Außerdem denkt sie, dass Mark eine Affäre mit einer seiner Mitarbeiterinnen hat. Also trennen sich die beiden und Bridget ist mit Daniel Cleaver (ihrem Ex) zusammen in Thailand für eine TV Reportage...
Der Film wirkt einfach wie eine Weiterführung des ersten Teils. Es wird nicht der erste Teil einfach aufgewärmt wiedergebracht, eine große Revolution gibt es aber auch nicht. Insofern werden wohl alle zufrieden sein die einfach more of the same wollten. Der Film ist durchaus unterhaltsam und überzeugt durch den trotteligen Charme von René Zellweger. Gegen Ende hin wird zwar etwas viel durch die rosa rote Brille gezeigt (gerade der Gefängnissaufenthalt ist doch etwas sehr, sehr beschönigt), dafür gibt es noch einen wirklich guten und überraschenden Plottwist.
Wie schon beim ersten Teil hab ich den Kinobesuch nicht bereut, hätte aber auch ohne ihn noch weiterleben können.
Fazit:
6,5 von 10
#29
Geschrieben 28. Dezember 2004, 02:17
Vor 1 bis 2 Jahren hatte ich gelesen, dass sowohl Oliver Stone, wie auch Baz Luhrman vorhaben die Geschichte von Alexander zu verfilmen. Stone mit Collin Farrell, Luhrman mit Leonardo DiCaprio. Eigentlich hätte ich ja auf Stone mit DiCaprio gehofft, hab im Endeffekt aber trotzdem Stone die Daumen gedrückt, und er hat das Rennen im Endeffekt ja auch gemacht.
Alexander wird zum König von Makedonien und Griechenland als er gerade mal 20 Jahre alt war, da sein Vater heimtückisch ermordet wird. Daraufhin macht er sich auf die ganze ihm bekannte Welt zu erobern und die Völker zu vereinen (unter seiner Herrschaft selbstverständlich). Für Frauen interessiert er sich nicht besonders, wohl aber für seinen besten Freund, der wohl etwas mehr als nur sein Freund ist.
Alexander ist ein sehr mutiges Projekt. Ein Film dieser Größenordnung (vor allem auch finanziell) mit starken homosexuellen Inhalten zu produzieren, dazu noch einige experimentell wirken Szenen (extreme Farbfilter) und vor allem auch die gesamte Geschichte Alexanders mit sämtlichen Facetten in nur einem Film zu zeigen sind doch sehr gewagt. In dem Kino in dem ich war ist er nicht besonders gut angekommen. Viel Gelächter war bei den homosexuell angehauchten Szenen zu hören, und einige sind sogar noch bevor die Credits beim Abspann kamen gegangen.
Mich haben die homosexuellen Szenen nicht gestört und mir haben die experimentellen Szenen gefallen. Aber der Film krankt auf jedenfall an der Masse an Informationen und Details die er vermitteln will. Es werden so viele Dinge und Ereignisse angekratzt aber nicht richtig erzählt. Dadurch werden viele von ihnen zu Belanglosigkeiten. In dem Versuch Alexander als Ganzes darzustellen, nicht nur als Feldherr, Liebhaber, Freund oder auch Sohn, versagt der Film insofern, dass wir ihn von jeder Seite nur flüchtig kennen. Vielleicht wäre es hier besser den Film entweder auf eine gewisse Zeit, oder auf einen oder zwei Aspekte seiner Person zu reduzieren.
Trotzdem ist der Film nicht schlecht. Oliver Stone versteht sein Handwerk immer noch sehr gut und Collin Farrell verkörpert Alexander tadellos. Etwas viel Pathos vielleicht, wobei: zu welcher Geschichte passt Pathos denn besser als zu Alexander dem Großen? Es schadet bestimmt nicht einige geschichtliche Vorkenntnisse zu haben, um die ganzen Zusammenhänge etwas besser zu verstehen.
Der Film hat viel versucht, leider etwas zu viel. Weniger wäre hier ganz klar mehr gewesen. Wenn man sich darauf einlässt ist er aber... interessant vielleicht. Man bekommt einen Einblick wie Alexander mal gewesen sein könnte, und wie die Umstände seines Lebens waren. Leider aber eben nicht viel mehr als einen Einblick.
Fazit:
7 von 10
#30
Geschrieben 02. Januar 2005, 14:09
(2. Mal)
Das 2te Mal Oldboy, dafür der erste Film auf meinem neuen Beamer (abgesehn von meinen eigenen Filmen und einigen Filmausschnitten). Erstmal ein kurzes Wort zu meinem Beamer (Mitsubishi HC900): Ein langes Jahr habe ich auf ihn gewartet, mich informiert und verglichen, als letzter Kunde des Jahres bei meinem Fachhändler hab ich ihn dann endlich bekommen und ich bin begeistert. Das Bild gefällt mir bei mir nochmal besser als beim Händler (dank der dunklen Wände), und das Filmerlebnis ist einfach eine Wucht! Kein Vergleich zum Fernseher. Zwar kein ganz großes Kino, dafür gemütlich und ich kann die Filme aussuchen.
Jetzt aber zu Oldboy. Da ich ihn hier schon ausführlich beschrieben hab allerdings etwas kürzer:
Ich habe ihn das erste Mal in Deutsch gesehn. Meiner Meinung nach ist die Synchro sehr gut gelungen und wirkt nicht so asiatisch übertriebe wie di Originalversion. Dadurch wird der Film etwas zugänglicher für Leute, die bisher mit asiatischen Filmen nicht so viel zu tun hatten. Von seiner Genialität hat Oldboy auch bei 2ten Mal sehen nichts eingebüßt. Die Mischung aus Kamera, Schnitt, Schauspielern, Musik Coolness etc. begeistert wenigstens mich jedesmal aufs neue.
Ich bin mal auf das Remake gespannt auch wenn ich den Sinn dahinter nicht so ganz verstehe.
Ich versuchs heute mal mit einer zweiten Bewertung, die mit der Qualität des Films nichts zu tun hat: das Beamer Rating. Das soll einach ausdrückenn wie gut der Film erst auf der 250cm Leinwand wirkt:
Beamer Rating:
7,5 von 10
Fazit:
10 von 10
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