Fist of Merdalf (oder so ähnlich)...
#1
Geschrieben 26. September 2004, 16:23
gesehen am: 25.09.04 im Kino
Der erste Film, den ich von Michael Mann gesehen habe war Heat, der bis heute einer meiner absoluten Lieblingsfilme ist . Auch The Insider hat mir recht gut gefallen. Gestern hab ich mir also Collateral gegeben.
Das Fazit vorweg: er hat mir klasse gefallen, kann aber Heat nicht das Wasser reichen, was ich allerdings auch gar nicht erwartet hatte.
Was ich jetzt schreibe, enthält SPOILER, also wer den Film noch nicht gesehen hat, der sollte ein anderes Posting lesen, als den Rest hier
Eigentlich sind beide Hauptdarsteller gegen ihre normalen Rollen besetzt worden. Jamie Fox war mir bisher nur aus Any Given Sunday bekannt und Tom Cruise spielt endlich mal nicht den schleimigen Strahlemann (ich kann den Kerl nicht leiden ). Schon am Anfang ist abzusehen, dass der Film alles andere als ein Actionfeuerwerk ist.
Der erste Hit wird nicht gezeigt, sondern nur seine Auswirkungen... Der zweite ebensowenig. Erst ab dem dritten ist man immer näher und immer intensiver dabei. Das ganze zieht die Spannungskurve ziemlich gut nach oben, wobei ich hier nicht verschweigen möchte, dass zumindest ein Teil des Endes ziemlich vorhersehbar war. Das ist auch der einzige Wermutstropfen, den ich verkraften musste Ansonsten klasse Dialoge, und ein großer ziemlich genialer Shootout, wo man dann doch gesehen hat, dass Michael Mann auch in Sachen Actionszenen seit Heat noch einiges zugelegt hat.
Viel wurde ja über den DV-Look geredet. Bei Collateral passt er gut, ist auch nicht so holzhammermäßig darauf getrimmt wie z.B. Vidocq. Was auf jeden Fall noch auffällig war, war die gute Qualität der Kinokopie, die kaum Verschmutzungen hatte.
Alles in Allem ein toller Kinoabend
#2
Geschrieben 26. September 2004, 16:35
gesehen am 23.09.2004 auf DVD
Endlich mal wieder ein konsequenter Fatih Akin Film. Solino war mir damals etwas zu seicht, während Kurz und schmerzlos ganz auf meiner Linie lag. Gegen die Wand geht in genau diese Richtung.
Cahit heiratet Sibel um ihr dadurch zur Freiheit von ihrem Elternhaus zu verhelfen. Hört sich ja so ganz nett an ist es aber nicht, allein schon der Ort, an dem sich die beiden zum Ersten Mal sehen hat es in sich - ihre Vorgeschichte, wie sie dort gelandet sind, ist ähnlich, die Gründe dafür könnten aber viel verschiedener nicht sein. Mehr sei an dieser Stelle nicht verraten.
Zwischenzeitlich denkt man immer wieder mal, dass alles ein gutes Ende nehmen könnte - bis etwa in der Mitte des Films der große Bruch kommt. Nicht nur ein Bruch in der Erzählzeit, sondern auch im Handlungsort. Da ist klar - das kann kein gutes Ende wie Solino nehmen, nein, es wird auch nicht kurz und erst recht nicht schmerzlos.
Fatih Akin in Hochform. Ich bin mal gespannt auf den Audiokommentar - ich hoffe mal, dass ich mal Zeit dafür finde, mir den anzuhören, denn seine Kommentare sind klasse!
#3
Geschrieben 26. September 2004, 16:51
gesehen am 22.09.2004 auf DVD
Denzel Washington ist neben Samuel L. Jackson, einer der besten farbigen Darsteller - leider drehen beide auch viel Gülle. Man on Fire gehört aber definitiv nicht dazu.
Die Story ist simpel: Abgehalfterter alkoholkranker Ex-Militär heuert als Bodyguard für ein kleines Mädchen in Mexiko City an. Das Mädchen wird entführt, der Bodyguard angeschossen...
Tony Scott hätte sicher den Beginn des Filmes straffen können, doch dann wäre die Charakterzeichnung sicher zu kurz gekommen, genauso wie die detaillierte Beschreibung des Verhältnisses zwischen Bodyguard und kleinem Mädchen. Als das dann endlich mal entführt wird (was wir alle ja schon längst aus dem Kinotrailer wussten), geht es dann aber richtig rund. Ich muss sagen actionmäßig gefällt er mir deutlich besser als The Punisher , der ja auch auf seinem Rachefeldzug eine Spur der Verwüstung hinterlässt. Während man bei Punisher deutlich merkte, dass als Basis ein Comic diente und der Film auch mehr auf Fun aus war, macht Man on Fire ernst. Verstehe wer will, warum Punisher die höhere Freigaber erhalten hat...
Während der Bodyguard immer näher an den Kopf der Entführerbande herankommt, steigt der Bodycount immer höher, bis das Ganze in einem dramatischen Finale endet.
So, noch was zu den darstellerischen Leistungen: Washington spielt souverän, nix überragendes, aber es macht Spaß, ihm zu zuschauen. Dakota Fanning ist mal endlich ein Kind, dass nicht nervig rüberkommt, sondern auch einigemaßen schauspielern kann.
Soundtechnisch ist die DVD auch richtig gut gelungen. Die dts-Spur rummst gut
Bildtechnisch dürfte dem ein oder anderen die schnelle Schnittfolge, so wie häufiger Verfremdungen des Bildes etwas sauer aufstoßen, mir haben sie als Stilmittel aber gut gefallen und dafür gesorgt, dass die immerhin 146 Minuten wie im Flug vergangen sind.
#4
Geschrieben 26. September 2004, 17:02
gesehen am 21.09.2004 auf DVD
So, endlich halte ich auch meine Punisher DVD in den Händen, hat ja auch lange genug gedauert. Story ist bekannt, die Bösen machen die Familie eines Undercovercops fertig und beschwören damit dessen Zorn herauf, der sich in einem Rachefeldzug entlädt.
Punisher ist ein kurzweiliger Actionfilm mit dem Schwerpunkt auf Fun-Action. Ich hab mich häufiger gefragt, warum kämpfen die da schon wieder von Hand, warum knallen die den Punisher nicht einfach über den Haufen? Aber daran sieht man auch die Comicwurzeln dieses Films - und das ist gut so, realistisch ist das zwar nicht, aber das soll es ja auch gar nicht sein, oder? Besonders die Parkplatzszene am Ende ist einfach nur geil. Schade, dass momentan die Major-Studios lieber PG-13 Streifen drehen und nicht mehr härtere Actionfilme.
Fazit: netter Film für zwischendurch, bei nem aktuellen Rachefilm lieber zu Man on Fire greifen.
#5
Geschrieben 26. September 2004, 23:12
gesehen am 26.09.2004 auf DVD
Seit My Tutor Friend und Once Upon A Time In Highschool wissen wir, dass an koreanischen Schulen viel gekämpft wird. Das ist in He Was Cool nicht anders.
Story ist praktisch austauschbar: leicht konservatives Mädel und Bad Boy vergucken sich ineinander und müssen allerhand durchmachen, bis sie sich endlich finden. Vom Cover her würde man sicherlich auch auf eine standard RomCom tippen, aber das ist es nicht ganz. Romance ist drin, allerdings nur wenig Comedy Elemente, dafür aber - wie schon angesprochen - eine Menge Kämpfe. Man könnte also sagen, der Film ist ein RomFight. Das trifft besonders auch auf die Beziehung der beiden Hauptdarsteller untereinander zu, die sich ständig wegen irgendwelcher Nichtigkeiten in den Haaren liegen.
Da die Story nur mäßig ist und auch die Darstellerleistungen auch nicht grandios sind, bleibt am Ende nicht viel hängen vom Film, außer knapp 2 Stunden dennoch recht gut unterhalten worden zu sein. Der Film reicht darum auch in keinster Weise an My Sassy Girl oder My Tutor Friend heran. Wer die noch nicht kennt, sollte sie sich ansehen, der Rest kann sich die Wartezeit auf die nächste herausragende koreanische RomCom durchaus mit He Was Cool vertreiben.
Ein bisschen versüßt wird mir der Film auch durch 6 Originalautogramme, die sich im Booklet befinden
#6
Geschrieben 27. September 2004, 22:47
gesehen am 27.09.2004 auf DVD
Kevin Smith' Clerks ist ein kurzweiliger Film, der einen Tag aus dem Leben eines Verkäufers in einem 24-h-Shop. Ist zwar alles ganz nett inszeniert und hat einige gute Ideen wie das Hockeyspiel auf dem Dach oder aber die Leichenstarre, hat mir aber dennoch nicht so gut gefallen wie die anderen Kevin Smith Filme - nur Dogma fand ich schwächer.
#7
Geschrieben 02. Oktober 2004, 09:22
gesehen am 01.10.2004 auf DVD
Lee Na-yeong mag ich seit Please Teach Me English. In Someone Special ist ihre Rolle vom Typ her ähnlich angelegt. Sie verkörpert eine etwas schüchterne Barkeeperin namens Han Yi-yeon, die schon seit langer Zeit in einen ihrer Kunden verliebt ist, den Baseballspieler Dong Chi-seong (gespielt von Jeong Jae-yeong).
Insgesamt ist der Film eher eine untypische koreanische RomCom. Comedyelemente sind zwar da, stehen aber nicht im Vordergrund, ganz im Gegensatz zu den romantischen Elementen, die auch wirklich toll gefilmt sind.
Was mir auch gut gefallen hat war die Art der Kameraführung. Am Anfang unstetig und ruckelig, doch sobald Chi-seong bewusst Yi-yeon wahrnimmt, wird sie ruhiger. Genau passend zu seiner Suche nach der Antwort auf die Frage: Was ist Liebe?
Alles in allem ein weiterer äußerst gelungener Film aus Korea.
Ich freu mich schon auf die nächsten, die ich bereits bestellt habe: Taegukgi und Fighter in the Wind.
#8
Geschrieben 03. Oktober 2004, 09:48
gesehen am 02.10.2004 auf DVD
Ziemlich böser Film um drei vollbusige Mädels (dass es sich um einen Russ Meyer Film handelt, brauch ich jetzt ja wohl kaum noch zu erwähnen ), die so ziemlich alles tun, um einen alten Sack um sein Geld zu erleichtern.
In dem Film ist praktisch alles drin, was man von einem guten Unterhaltungsfilm erwartet: Titten/Erotik, Action, skurile Charaktere und Autoverfolgungen.
Hat mir gut gefallen und ich werd mal Ausschau halten nach weiteren Russ Meyer Filmen.
Noch ein Wort zur DVD: ich hab die französische. Die ist qualitativ ganz OK, aber von einer Kinokopie gezogen worden, das sieht man auch an einigen Verschmutzungen und den Signalen zum Wechseln der Rollen .
#9
Geschrieben 03. Oktober 2004, 21:49
gesehen am 03.10.2004 auf DVD
Wow, selten so einen Scheiß gesehen. Ein Wunder, dass davon überhaupt eine US-DVD existiert (gut, dass ich sie mir nur ausgeliehen habe ).
So schlechte schauspielerische Leistungen sieht man sonst nur in Homevideos. Für Freunde des Genres gibts außerdem noch ne Menge schlechter Witze (hauptsächlich unappetitliche), nen bisschen Titten (davon hatte ich mehr erwartet), dumme Tattoos, tolle Logikfehler und echt schlechte Sterbeszenen, sodass ich bald auf Schnelldurchlauf umschaltete.
Ein dickes Plus hatte der Film aber dennoch auch im Fast-Forward: Die Effekte waren alle handgemacht und CGI war Mangelware (das ist ja heute leider eine Seltenheit).
Trash mag ja ab und an ganz nett sein, aber das war mir dann doch eindeutig zu trashig - selbst im Schnelldurchlauf kaum auszuhalten
#10
Geschrieben 05. Oktober 2004, 22:48
gesehen am 05.10.2004 auf DVD
Witzige Highschool-Komödie, in der das Cliquenverhalten ziemlich auseinandergenommen wird Allein schon der Name "The Plastics" sagt so ziemlich alles über die Clique, um die es geht.
Hab mich gut amüsiert und Lindsay Lohan ist einfach süß.
#11
Geschrieben 07. Oktober 2004, 09:59
gesehen am 06.10.2004 auf DVD
Style over substance at its best. So könnte man den koreanischen Actionfilm Nowhere To Hide ziemlich gut beschreiben. Eine Actionszene jagd die nächste, Charakterstudien sind praktisch nicht vorhanden. So gibts leider zwar eine Menge nicht schlecht gemachter Action, aber wenig Identifikationsmöglichkeiten mit den Charakteren. Es gibt praktisch keinen, der meine Sympathie errungen hat.
Was man u.a. auch in Memories Of Murder beobachten konnte, zeigt sich auch in Nowhere To Hide: die Verhörmethoden der Polizisten sind alles andere als zimperlich.
Alles in allem zwar ein ganz netter no brainer, aber für einen richtig guten Actionfilm wird einfach zu wenig geboten.
#12
Geschrieben 08. Oktober 2004, 10:16
gesehen am 08.10.2004 auf DVD
Saved! spielt an einer christlichen Highschool, wo es unter der Oberfläche nicht ganz so christlich ist, wie es der Schein einen glauben lassen würde. Alles in allem ein lustiger Film, der die Intoleranz einiger Christen, die unbedingt andere zu Jesus bekehren wollen, an den Pranger gestellt wird. Manchmal kann man echt nur lachen, wie ernst dort verkündet wird "Jesus loves you", aber gleich im nächsten Atemzug versucht wird, jemanden zu bekehren.
Prädikat: Sehenswert.
#13
Geschrieben 09. Oktober 2004, 12:27
gesehen am 08.10.2004 aud DVD
Interessanter Rachefilm aus Schweden, in dem eine Menge Sachen enthalten sind, die auch in letzter Zeit sich großer Beliebtheit erfreuen: exzessiver Zeitlupeneinsatz bei Schusswechseln und anderen Actionszenen, Ledermantel und eine immer farblich auf die entsprechende Kleidung abgestimmte Augenklappe. Außerdem hat die Hauptdarstellerin nen tollen Körper
Sicherlich nicht jedermannssache, aber mir hat er gut gefallen. Auch die oft kritisierten Hardcoreelemente fand ich nicht störend, sondern passten gut in den Film hinein, da sie ja eine Art Steigerung darstellen.
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