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Blaurückige Waschbären auf Bootzerstörungs-Tour - Filmforen.de - Seite 2

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Blaurückige Waschbären auf Bootzerstörungs-Tour


187 Antworten in diesem Thema

#31 Fabse

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Geschrieben 09. Dezember 2004, 08:58

Mimic 2 (2001)

Ob's Premiere gut geht, kann ich momentan nicht wirklich sagen. In letzter Zeit versuchen die Martin und mir dauernd komisches Zeug anzudrehen. Hier nochmal in aller Deutlichkeit,Herr Kofler: Nein! Wir mögen keine Premiere-Rentenversicherung, Premiere-Handyverträge,Premiere-Lottotippgemeinschaften und auch keine Zweitverträge, damit andere Personen im Haushalt mit tollen Angeboten und US TV-Filmen bombadiert werden!!!!!!!!!
Trotzdem mal wider durchgezappt und hängen geblieben:


Im Umkreis einer Ex-Lehrerin, sterben Kerle denen das Gesicht zerfetzt wurde. Ein schmieriger Ermittler nimmt sich des Falles an und entdeckt, dass die Olle einst ne Beziehung zu einem Schüler hatte und nebenher auch am Judas-Projekt beteiligt war, bei dem mannshohe Kampfkakerlaken gezüchtet wurden, die jetzt in der Schule umgehen und ihre geistige Mutti beschützen.


Ist ja nie ein gutes Zeichen, wenn Fortsetzungen zu einigermaßen beliebten Filmen über zwei Jahre brauchen um über den großen Teich in bundesdeutsche Videobuden zu gelangen. Ob das der del Torro wohl gutheißt, dass sein Original durch direct-to-video Folgewerken geschändet wird? Hatte Mimic noch Spannung zu bieten, so dümpelt der Zweier nur gähnend vor sich hin und es scheint wenn der Drehbuchautor angenervt sämtliche Käfer-Klischees aus Trotz ins Script gekloppt hat. Bloß schnell nen bisserl Geld einsacken und dann vom Acker machen. Insgesamt ein ziemlich ödes Geklöppel, bei dem Unmengen an Kaffee von Nöten sind um nicht vollkommen wegzuschnarchen. Ein bis zwei nette FX reißen das Werk gerade noch raus, unter das Betäubungsmittelgesetz zu fallen. Mal schauen wann der dritte Teil uns hierzulande erreicht.
2/10

#32 Fabse

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Geschrieben 12. Dezember 2004, 11:45

Beyond the Limits (2002)

Hä?!! Beyond the Limits?! Ittenbach?!! Das paßt mal echt toll, wenn man Lust auf grenzdebilen Blödsinn hat!!! Wie meinte des Gosejohanns Thilo doch gleich damals zu mir, als wir auf diesen Film zu sprechen gekommen sind? "Menschenverachtender Scheißdreck!" Mit genau dieser Erwartungshaltung also dran gegangen und schaue da:
Thilo hat Recht!

Eine Rahmenhandlung um einen Friedhofswärter, Satans magisches Herz und zwei Stories, die lose verknüpft sind reichen für 106 Minuten aus um des Olafs Fähigkeiten um Latexmatschereien und sein Unvermögen Drehbücher oder gar Filme zu bewerkstelligen, vorzuführen.

Es begab sich also zu der Zeit als bundesdeutsche Zensoren rot sahen, dass ein bayrischer Zahntechniker ihnen das Fürchten lehren sollte. Der lustige Olaf Ittenbach machte sich also daran ein Filmregisseur zu werden. Zum Entsetzen der Moralisten bastelte er gar den verrufenen Film The burning Moon, indem er die Hauptrolle als Junkie übernahm der seiner kleinen Schwester zwei gestörte "Gute-Nacht-Geschichten" erzählte um sie danach zu ermorden. Durch zweierlei Dige zeichnete sich der Streifen dann aus:
1. von Grund auf sadistisch und fragwürdig menschenverachtend
2. vergnüglich saudumm durch die Nachsynchronisation und einige Latexfleddereien

Sowas schreit ja geradezu nach einer Quasi-Fortsetzung. Da allerdings nicht so viele Investoren begeistert über das "Script" waren hatte unser blonder Jüngling die passende Idee parat: Wie wäre es denn mal mit Bettelei?! Alle Leute die mir Geld schenken werden im Abspann erwähnt und dürfen auf eine Premierenparty. Um das noch abzurunden verspreche ich allen, die freigebig genug sind noch eine spezielle Spläddääerrr-Fassung des Stümperwerkes obendrauf! Siehe da: Die Rechnung ging auf und es spendeten wirklich viele "Fans" dem BPjM-Aggressor ihre schwer verdienten Taler! Alles verlief nach Plan, doch durch einen Kontrakt mit dem Teufel,..ähh,...Thomas Buresch von Laser Paradise, bekam bis heute keiner der freigebigen Itti-Freunde ihre exklusive Blutfassung. Wie des Simpsons Nelson kommentieren würde: HA HA!!!
Was bleibt sonst noch festzuhalten über die filmische "Grenzübertretung"??
Wie wäre es mit rund drei Minuten guter Ideen die sofort wieder versemmelt werden zu Gunsten von zermatschen,köpfen, amputieren, erschiessen,foltern, zersägen, zerquetschen, verbrennen, vergwaltigen und sonstiger expliziter Hilferufe nach einem Psychiater!! Das schlimmste an dem ganzen Theater ist immer noch, dass sich der Streifen von vorne bis hinten selbst ernst nimmt, was das Ärgernis perfektioniert.
Lieber Olaf Ittenbach, langsam wissen wir dass du Splatter-FX ganz toll machen kannst, aber langsam reicht's. Bitte verschone uns mit deinen selbstgebastelten Filmen und heuer doch mal bei "echten" Produktionen als Plastelin-Guru an! Die Klientel die Beyond the Limits anspricht ist mir zu wider! Echt nur was für Gorebauern und Splatterdeppen, die null wert auf Story oder Schauspielerei geben und überall das Hemoglobin sprudeln sehen wollen.
1/10

#33 Fabse

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Geschrieben 12. Dezember 2004, 12:24

Die sieben goldenen Vampire (1974)

Ohhh!Ahhhh!!!Jaaaa!!
Endlich wieder was schönes in den Player gelegt , was das Herz aufgehen läßt und einem dieses gute warme Gefühl im Bäuchlein bereitet. Shaw+Hammer= :love:

Der van Helsing( Nicht der Jackman,nicht der Jackman!!!) und sein Sohnemann machen sich auf um mit dem David Chiang und seiner Familie die Bewohner von Kochreis-Mampf-City von einer Vampirplage zu befreien, bei der auch Graf Dracula die Reißzähne mit drin hat. Bei den Ingredenzien klar, dass ne Menge Jungfrauenblut und Keilerei auf den Zuschauer niederprasseln.

Sieh mal an: Zwar hat der Chiang zwei Arme und auch unser aller Lieblingsasket baut keinen Deathstar, doch hier rockt das eingefangene Geschehen so vergnüglich wie ein Motorhead-Konzert. Man weiß was einem erwartet und bekommt auch nichts anderes. That's Entertainment! Kann was und macht auch bei jeder Sichtung Freude. Schon das erste Onscreen-Erscheinen der Hauptprotagonisten gibt hoffnungsvolle Hinweise, was wohl die nächsten 90 Minuten hier los sein wird: Das spätere Hammer-Erfolgsrezept gepaart mit ner guten Portion Shaw-Massenprügelei. Bisschen Titten, Peter Cushing sowie verschiedene Waffentechniken aus dem Hause Shaw können gar nicht schlecht sein! Der einzige Wehmutstropfen ist wahrscheinlich der Gedanke daran was noch mehr raus zu holen gewesen sei, wenn sich die Herren Fisher und Cheh noch hinter der Kamera betätigt hätten anstatt des grünblutigen Roy Ward Baker . Als Ausgleich gibt's aber die knuffige Szu Shih. Ja, genau: Die wo auch schon die Guillotine zweimal fliegen lassen konnte und die zwo Heros hoch gebracht hat. Hallo Madame Mandelauge, mach mal ruckzuck die Fressen dick. Die sieben Edelmetallernen können sogar Katzen in ihren Bann ziehen: Dauernd passiert was und man kann fast die Uhr danach stellen wanns wieder was auf die Maske gibt.
Love it!
8/10

#34 Fabse

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Geschrieben 14. Dezember 2004, 08:11

The Punisher (2004)

Ich drehe die Uhr mal ein wenig zurück: Als damals der erste Teaser und kurze Zeit später der Trailer zur neuerlichen Bestrafer-Verfilmung im Wörlweitwepp zum Abruf bereit standen, überwog nach der Sichtung der wohl ungewollte Frohsinn. Was??!! Tom Jane, das dürre Hemd als Lundgren-Ersatz? *grööhhll*! Schon wieder ein Trailer der mit Drowningpools Bodies unterlegt ist?! Na, das wird ja was! Dann das Erstaunen über das Gewaltptential im Film mitbekommen und schließlich doch eingesackt auf Grund meiner derzeitig grassierenden Marvel-manie.

FBI-Mensch Frank Castle macht einen auf Bronson, nachdem der alternde Bee Gees Dancing-King seine komplette Familie weggepustet hat. Zur Seite stehen ihm dabei die Mystiqe und zwei andere Nachbar-Nerds. Los geht's! Kraaaaaawuuummmm!!

Film fängt an und ich mümmel mich mit Pillepalle-Hühnerkralle-Erwatung vorm TV! Scheisse! Kein Stan Lee weit und breit, der Omas retten möchte! Was das?! Aha! Der Holta-die-polta-Travolta is ma wieder richtig fies! Der kann das ganz gut wenn nicht gerade der Spirit eines Sci-Fi-Autoren mit Massenanhang über ihm schwebt. Always remember: "Bettel Vielt Örff" broke his neck! Ich glaub es hackt!? Einfach so die Schnalle und nen Balg über den Haufen fahren! So geht das ja wohl nicht! Los Tom! Jetzt hau mal auf die Kacke und auf Maul. Jawoll ja! Alki-Punisher kennt keine Gnade und frittiert sogar den russischen Bären! Muhhaa!!! Die Rebecca ist ganz schön rallig und will Verkehr.-Kriegt se aber nicht! Der gebrochene Mann von Welt pfeift auf Vögelei und kippt vorm nächsten Kill lieber was 40%iges. Schön menschenverachtend mit nem fetten Einspritzer Mainstream-Blödelei. Explosive Mischung, das ist. Gefangene werden hier definitiv nicht gemacht und sogar die Piercings werden unschön entfernt. Viel Radau und Machogeknüppel. Das gestaltet sich alles sehr kurzweilig und weiß was Anhänger der 80er No-Brain-Actioner wünschen.
7/10

#35 Fabse

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Geschrieben 14. Dezember 2004, 08:38

Der Pate (1972)

Ich gebe es zu: Ich liebe Filme mit Überlänge! Ja, und auch Mafia-Filme! Ganz oben in meinen Äuglein steht ja bekanntlich Leone's "Once upon a time in America"! Der ist seit vielen Jahren in meinem Hirn als das geilste was je auf Zelluloid gebannt wurde verankert. Ich glaube auch, dass das auf Ewig so bleiben wird! Nach good old Sergios Überfilm kommt dann auf weitem Flur lange nichts was da ran reichen würde. Und was macht der von mir eigentlich verachtete Coppola?! Ich sags euch: Der tut so als wäre er der beste Regie-Assi aller Zeiten! Verdammte Scheiße, ja! Der hat was auf der Pfanne, auch wenn er ein Spacko ist! Apokalypse Now??!! Egal wie ich mich sträube: Das Werk ist ein Knaller! Und Der Pate??!! :cry:

Vito Corleone und seine Familie machen Angebote die niemand abschlagen kann, was auch Stammhalter Michael in der Tradition fortführt :love: :love:

Was soll ich jetzt hierzu noch schreiben, was noch nirgends anders so zu hören oder zu lesen war?! Etwa dass Marlon Brando rockt?! Al Pacino niemals besser spielte?! Oder doch, dass die fast drei Stunden des Trilogie-Auftakts ein intensives Fest für Augen,Ohren und Hirn sind?! Schon die Aufnahmen in Sizilien wecken bei mir diese komischen guten Gefühle! "Hier schau mal,Schatz: Da ist mein Vati geboren, da wo der Pacino gerade rumstapft!" Coppola, du fieser Hund! Wie auch seine Jünger Lucas und Spielberg, schafft er es mit bestimmen Werken Leute zu versklaven! Für solche Epen wurde das Kino erfunden! :cry:
Ich schweige mich jetzt besser aus! Ein fettes :wildfive: an den Francis dafür!!
Wirklich das, was ich als Hassliebe bezeichnen würde!
10/10 :cry:

#36 Fabse

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Geschrieben 15. Dezember 2004, 11:13

Master of the flying Guillotine (1975)

Oh, kommt kein Sex and the City mehr auf dt. Stinkesendern? Das tut mir jetzt fast ein wenig leid, dass diverse Reigen von kleinen Mädchen vom Fensterbrett segeln. War ja echt mal sensationell, die Gesichtsfünf Sarah Jessica Bundeswehr-Parker beim über Vögelei philosophieren zu erleben. Fast so tabubrechend wie Urinella oder der elektrische Waschlappen. Schlimmer obwiegt, dass ich gezwungen wurde über die DVD-Staffeln der Serie einen Artikel für meine Chefin basteln musste! Dafür dass dieses Ergebnis von medialer Hurerei auch noch in der online-Ausgabe des Verlages zweitverwertet wurde gebührt den Verantwortlichen meine Verachtung.
Leg ich halt den Wang Yu ein und versuche das zu verarbeiten.

Der blinde Grossmeister des fliegenden Melkschemels ist derb angefressen: Hat doch tatsächlich ein einarmiger Boxer seine Schüler gemeuchelt! RAACCHHEEE!!
Fix die Superwaffe am Broiler getestet und ab geht's zum Turnier um den "Linkswichser" ausfindig zu machen und abzustrafen.

Schaaawwiiinngg!Wussscchh! Rumpf!
Ja, so ne fliegene Guillotine ist schon eine geile Waffe.
Hätte ja gereicht den Plot auf die beiden Hauptakteure zu beziehen, aber dank dem Turnier, und den damit verbundenen Auffahren der unterschiedlichsten Kampfstile, bietet sich ein superbes feines Fressi für den Material Arts-Freund.
So zu sagen das rundum Wohlfühlpaket. Als ich vor einiger Zeit, die gekürzte dt. Fassung gesehen hatte, war alles aus: Schon nach etwa 3 sekunden weiß man wo der Hammer hängt! Plöpp macht die Flasche! Wenn dann das Titelthema schmettert ist das schon aussagekräftig genug was das folgende Tempo der nächsten 90 minuten anbelangt. Schön trashig und ein Nonstop-Gebolze das die Testosteron-Runde aufmischt. Als die Easternwelle nach Deutschland schwappte, hatte doch jeder echte Kerl mindestens eine Bruce Lee-Flagge im Zimmer hängen,oder?! Genau auf dieses Publikum zielt der Film ab, und das ist auch gut so! Auf Maul!!!!! Sagt er kämpft ohne Messer und hat ja doch eins! That's Punk-Rock, ohne Hass auf Bier!
9/10 :love:

#37 Fabse

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Geschrieben 16. Dezember 2004, 08:35

The Trip (1967)

Jetzt wird sich täglich bei mir aufs Fistkind eingestimmt. Auf das mich die Besinnlichkeit erhasche und ich nicht auf Rentier Walter Freiwild und seine Weichspüler-Dauerwerbesendung angewisen sei damit's Ho Ho Ho kracht!

Der Peter Fonda will noch kein Motorrad fahren lassen und begibt sich auf einen kontrollierten LSD-Trip um seine Empfindungen während dem Trennungs-Prozess mit seiner Ehe-Trüller zu erforschen.

Tufftaaatufftaaa Tätterääää! Wahrlich ich sage euch, die Sauerkrautpolka der Toten Hosen schmeckt widerlich wenn man in der Ecke einer Toilette kauert und ein guter Freund von der Badewanne eingesogen wird. "Ich will ein Brötchen! Verdammt! Gib mir was zu Essen!!!" Im Zimmer nebenan wummert es! Plötzlich liegt eine Jamiroqui-CD im Player!! " Du Arschloch!!! Mach es weg!! Ich will hier runter!!! Ich will nicht hier oben an der Lampe sterben!!!!!"
Ist schon toll, wenn man einen Film schaut, der einem an die mitunter schlimmsten Grenzerfahrungen erinnert. Corman,Hopper,Nicholson,Fonda: Alle voll drauf! Ich wette selbst der Oliver Stone war nie dichter. Prallemann und Söhne sozusagen. Übelst nervenaufreibende Collagen im sekundentakt geschnitten, der Zeitpunkt alle Sünden zu bereuhen und psychodelischer Sex zu Tamborinklängen. Ich geh kaputt! Wer geht mit?! Der Trip ist wirklich ein Film der mich immer wieder verängstigen kann. Ein Werbefilm für chemische Drogen, ist das sicher nicht! Die BBFC hat das ja dereinst behauptet. Aua! In a Garda da Vida,......dömm,..dömm,...dömm,....! "Ey, die Iron Butterfly-Scheibe läuft rückwärts!"
-"Du täuscht dich! Ich bin der Wind in deinen Segeln!"
"Warte mal, ich kotze jetzt mal kurz!"

8/10 und wenn man drauf ist sogar ABC von zwölfundvierzig

#38 Fabse

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Geschrieben 16. Dezember 2004, 12:25

Lebendig gefressen (1980)

Traditionell ist ja der Mittwoch gepinnt, den offizielle Herrenabend im Hause Tamboers bereit zu stellen. Wie sich das gehört also Knabberzeug und alkoholische Getränke rausgekramt. Was fehlt noch? Ja,genau! Die cineastische Bereicherung für gepflegte Unterhaltung! Diesmal lieferte uns der Onkel Lenzi genug Stoff um rumzugröhlen.

Angst und Schrecken in New York: Nachdem ein Blasrohrheinz drei Leute getötet und selbst das zeitliche gesegnet hat, verwerten die Cops die gefundenen Beweise um den Fall aufzuklären. Auf dem beim Indio gefundenen 8mm Film entdeckt Sheila ihre Schwester Diana bei Piercing-Spass-Freizeitaktivitäten. Auf geht's in den Urwald um die Schwester zu finden und ihr mal die Meinung zu geigen. Damit Frau nicht sofort gekillt wird nimmt man sich noch den Oberspast Mark mit. Leider sind im Wald nicht nur die Räuber. Futtern wie bei Muttern.

Der viel zu unterschätzte Meisterregisseur Umberto Lenzi nimmt uns mit in den Urwald um uns aufzuzeigen, dass all unser Fortschritt innerhalb der Zivilisation nutzlos ist. Zurück zur Natur geführt gibt er dem Zuschauer viele Tipps für jede Lebenslage: Der richtige Umgang mit Frauen, die schönsten Seiten der menschlichen Sexualität und viele Impressionen von Brehms Tierleben. Lebendig gefressen ist wahrlich einer der ganz großen Klassiker im Bereich des großen Gefühlskinos. Die hervorragenden schauspielerischen Leistungen von Mel Ferrer und Ivan Rassimov harmonieren perfekt mit der kongenialen Handlung und dem Subtropischen Ambiente. Vergeßt Vom Winde verweht, denn dieser Film bietet die romantischte Liebesszene der Filmgeschichte! Und das Allerbeste:
Ich habe noch nie so dreiste Lügen verbreitet wie in den letzten zehn Zeilen :D

Ja!! Abgeranzte Tiersnuff-Szenen wie man sie vom Meister des Kannibalenfilms kennt, Schamloses agieren der sogenannten Darsteller, strunzdoofe Dialoge, regelmäßige Vergwaltigungen, Kastrationen und Hauptdastellerinnen die alle paar Minuten in Bud Spencer Manier einen in die Fresse gehauen bekommen. Hier wird sogar mit dem Schlangendildo "geraped" und der Score von Lenzis Cannibal Ferox recycled! Immer wieder genial die Szene in der Sheila den Mark bittet sie zu erschiessen wenn die Kannibalen sie schnappen und er diese Bitte mit einen fetten Schlag in ihr Gesicht quittiert, worauf die beiden über sich herfallen um sich innig zu lieben!! Huiiiiiiii!!!
Der Lenzi ist schon ein Gott!!!
Absurderen Stuss als in dieser Lachsalvenrakete bekommt man selten serviert.
1/10 für große Filmkunst und 9 drauf für den genialen Abend :lol: :cheers:

#39 Fabse

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Geschrieben 19. Dezember 2004, 17:33

Haute Tension (2003)

"Und Zack!" würde wohl Magmas Kückenzüchter und Kelkilli-Schöpfer laut ausrufen:
Ja, ich hab ihn nun gesehen, den Film der auf dem diesjährigen FFF wohl das Publikum gespalten hat. Drei Sichtungen waren von Nöten um meinen Senf dazu abzugeben und nebenher sämtliche OFDB-Reviews als "Geht's noch?" zu deklarieren.
Was ist denn nun dran am Hype und der endlos müßigen Debatte um die Schnitte in der dt. Fassung und dem ach so blöden Ende, welches die Gemüter spaltet?

Die beiden Freundinnen Alex und Marie juckeln also raus aufs Land um die Familie Ersterer mit einem Besuch zu beglücken. Als letztlich alles Menschenvolk im Haus friedlich schlummert und Marie sich meisterlich im fremden Bette die Möse rubbelt, bittet ein fieser Geselle um Einlass. Der will keinen Kaffee und Kuchen, sondern zieht unter Mithilfe eines Rasirmessers blank. Kann die Marie mit den bösen Fingern wohl ihre Freundin beschützen?

Ein böser spannender Slasher, der gänzlich ohne Humor daherkommt und fett abspläddert, soll das also sein?!
Ich bitte darum, dass alle Leute die so einen Mist verbreiten umgehend mal das Hirn einschalten sollten.
Spannend ist der Film ja,und auch die Inszenierung knallt aus allen Rohren den schon lang vermissten Rock n Roll im Genre durchs Geäst.
Wer allerdings die Splatter-Einlagen fokusiert und das Qualitäts-Maßband daran anlegen will, ist ein Depp sondergleichen!
Beyond the Limits kaufen und Klappe zu!
Und ja: Das Werk hat Humor in rauhen Mengen! Schwarz, schwärzer, bitterböse!
Besonders bei der zweiten Sichtung haut der rein!
Ist sogar ne TCM Homage mit im Schokoriegel :D
Okay, kommen wir mal zum Knackpunkt des Ganzen: Das Ende!
"Voll doof,ey! Am besten zehn Minuten vor Schluss ausmachen, dann war der gut!"
Wer sowas niedergrützt sollte nicht so viel an den Achseln seiner Mitstreiter um das am schönsten ausgefüllte Hartz 4 Formular schnuppern.
Klar, war ich auch am Anfang etwas überrumpelt, aber ich habe mich nicht gebeugt um nach dem Abspann zurück zum "Beginn" zu klicken! Mal nen Tag sacken lassen und siehe da: Des is der Donnie Darko unter den Slashern :love:
Gibt es nur einen Killer? Stirbt Alex' Mutti im Off? Wem gehört der Blasekopf wohl?
Ui, der Film kann was, wenn die Zahnräder im Köpfchen in Schwung kommen.
Sozusagen Fight Club für Fortgeschrittene der sich ein M. Night Scharlatan-Mäntelchen übergezogen hat um kurz darauf David zu lynchen! Bin mal gespannt, ob ein vielleicht bald ins Haus stehender Audiokommentar meine Gedanken zum gesehenen/ungesehenden zu bestätigen weiß. Punktewertung bringt nix, da sollte man mal bei Gelegenheit den Player anwerfen und die bunte Leiter von eins bis zehn bekraxeln. Aber bitte nur die unzensierte Fassung, den ansonsten greift das Danach nicht ans Skrotum!

#40 Fabse

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Geschrieben 20. Dezember 2004, 10:23

Caprona 1(1975) + Mondo Cane 2 (1964)

oder auch Weihnachten in Buer :love:

Ja, die Buio Omega Events: Immer wieder geil wenn man einen gelungenen Samstag im Kreise von lieben sympathischen Menschen verbringen will. Schnell mal Martin und Chris eingepackt und ab nach Blauweiß-Kirchendingens getuckert.
Trotz unheiligen Temperaturen gestalltete sich schon die Anreise sehr witzig. Lag wohl auch an der schönen Ska-Version der Faster Pussycat...Kill!Kill! Mucke. :)
In der Schauburg haben wir uns dann am Glühwein verköstigt und bis zum Beginn des Doppelprogramms in der Innenstadt von Buer einen unehelichen Schwager von Krekels Kinderschreck Kiwu geärgert. Dem alltäglichen Werk ausgehend musste Chris wieder einen Billigbäcker leerfuttern und sein Herz älteren Damen überantworten. Oh je, immer diese charmanten Vegetarier.
Wieder zurück im gemütlichen Kino denunzierten Martin und ich uns einmal mehr als olle Suffköppe während Autobahn-Master von und zu Neumann sein wahres Ich in Sachen brutaler Alkoholmisbrauch geschickt verbarg. Wenn ihr wüsstet was der so alles im Rauschzustand anstellt! :D
Bisserl noch mit unserer obszönen Handpuppe "Harre Heinz" rumgespielt und die Mona angeekelt durch Geschichten über einen bekannten Wirt, der auch mal das JVA Gruppenduschen durch Grannymolesting und dessen Folgen erfuhr. Rapeing is halt kein Entertainment :doc:

So! Jetzt aber:
Der Doug MacLoure prügelt sich also mit Gummisauriern die ihm der Kevin Conner auf den Hals hetzt und Dana's Lieblingsregisseur Jacopetti lässt den Mondo raushängen wenns um Pudel,Klavierkonzerte oder Malerei geht. Da kann man fast schon das Tor mit dem Schädel einrennen oder Mexiko den Krieg erklären.

Was die vergessenen Saurier anbelangt, so kannte ich diese bereits zu Genüge aus der frühen Videosammlung meines Opas. Immer wieder ganz hübsch zu begaffen, aber der Kontinent mit des Peters Cush-eligen kann mehr. Mach ma fünf von zehn gefressenen Wayne Knights druff.
Der Jacopetti hingegen hält einige hübsche Beklopptheiten bereit. Teils lustig und manchmal sehr anstrengend nervig auf BILDende Meinung verschoben. Da ich ja ohnehin der größte Mondo-Fan bin, den je ein Geburtskanal ausgewürgt hat, war ich sehr traurig, dass nicht genug Schlachthausaltag und Exikutionen enthalten waren. Auch der fehlende Metal-Soundtrack und das geschmeidige Menschenverachten aus dem Off stillte meinen Hunger nach toten Gesichtern nicht! 3 von 10 Schlägen auf die Backe! Ich suche überigens noch das Best of Gesichter des Todes DVD-Package. Angebote bitte an die email Adresse von Uwe Boll. (Betreff:Enge Schäferhund-Hintereingänge)

Abgerundet wurde der gediegene Samstag dann noch durch Björns Besuch, der alle Unglückspilze bei der vorangegangenen Verlosung durch das Komitee, mit Hartboxen bewichtelte. uiiuiiiuiii: Des is ja a C2 Killerinsekt Böxle. Feini! Meine erste Hartbox nach dem Blowup :cheers:

#41 Fabse

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Geschrieben 25. Dezember 2004, 13:14

Der Wixxer (2004)

Weihnachtsprogramm, Folge Eins!
Draußen is es kalt und die Videothek des Vertrauen hält einem DVDs bereit, die man seit Erscheienen bewußt verweigert hat. Können die wohl was zur stillen Nacht? Ab unter die Bettdecke und strenge Kriterien walten lassen. Zum Auftakt gab's den Film der ständig vom Kalkhofe ins Rechte Licht gerückt wurde um ihn den Cinema-Lesern schmackhaft zu machen! Gutes Vorzeichen?

Scotland Yard und Londos Unterwelt sind gleichermaßen am Arsch: Ein Überbösewicht mit skelettierter Maske und dem klangvollen Namen "Der Wixxer" hält die nebelverhangene Stadt in Atem. Grund genug den abgehalfterten Kommisar Even Longer auf den Fall anzusetzen. Unterstützt durch seinem neuen Kollegen Very Long macht er sich daran die Verbindungen zwischen der Mopszucht des Lord of Cockwood und der Identität des Wixxers auszumachen.

Mitte der 90er lag ein dreckiger Fluch über deutsche Filmproduktionen. Ausgelöst wurde dieses zweifellose Ärgernis namens Beziehungskomödie, durch eine Ralf König Verfilmung, in der Til Schweiger und die riemige Katja die unterhaltsamen Schwulcomix verwässerten. Zum Ende dieser Ära läutete Michael Herbig die Wiederkehr des teutonischen Klamaukkinos ein. Der Schuh des Manitou: 90 Minuten Leerlauf und ein zündender Gag! Eine Hommage an die Karl May Filme sollte es also sein! Besten Dank, Bully! Und wer kommt da um die Ecke und präsentiert uns da eine Edgar Wallace Verhohnepiepelung nach selben Gusto? Oliver Kalkhofe, der Mann dem man eigentlich mal für göttlich erachtet hatte! Verkehrte Welt! Onkel Hotte schafft das Unglaubliche: Von den übermäßig penetranten Gags zündet fast jeder 13te!!!! Cameos von Herrn Radioven, Schlitzi oder Mama und Papa sowie Tante Freckel gibt’s auch nicht! Verdammte Tat! Was bleibt? 7/10 für eine dt. Comedy, 4 / 10 für eine Edgar Wallace Persiflage und 1/10 für einen Film, den man von Kalkhofe erwartet hätte!

#42 Fabse

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Geschrieben 28. Dezember 2004, 20:37

Harry Potter and the Prisoner of Azkaban (2004)

Ja, was is das denn? Harry Potter im Fabse FTB? Darf man sowas überhaupt? Ich meine: Lenzi und Boll ist ja vertretbar, aber ne Kinderbuch-Verfilmung? Einfach mal im Freundeskreis umhören und vorsichtig mal den Bengel mit dem Zauberschwengel anreißen und siehe da:
"Ich finde aber die Bücher besser!" oder ein "Geh mich bloß wech mit der Wichse!"
Gibt's was dazwischen? So wie "Ich finde Harry Poddär isn 6,445531 von 10 Punktän Zeuch!" Möglich aber nicht zwingend zu erhoffen! Wenn doch: Diesen Bekannten ab sofort Anthrax in den Weihnachtsbrief packen und beten, dass die Post nicht schlampt.
Ich für meinem Teil, kenne die Bücher nicht und beabsichtige auch nicht eines davon in diesem Leben aufzuschlagen. Ja, und der elende Hype um die reiche englische Schlampe (nicht Elizabeth :doc: ) und ihr geistiges Kind sind mir auch nichts wert.
Hochglanzgeklöppel hingegen kann man ab und an mal schauen. Da der Chris Columbus ja eh noch nen Stein im Brett bei mir hat ( Die Nacht der Abenteuer :love: ) ,also brav die ersten beiden Pötereien geschaut und als "Tut nicht weiter weh" deklariert. Vor dem zweiten, da wo mit der Kammer des Schleckens, konnte man fast sogar Angst bekommen wenns die FSK 12 üncüt Fassung war. Daniel der Zauberer vs. Harry Potter? Da haut wohl der Radcliff dem Kübi watt aufs Fressbrett! Nu wirds aber interessant: Ein spanischer Regisseur löst den Spielzwerg-Schützling ab?!

Nicht Jack, Francies oder anderswer ist draußen frei am rumlaufen, sondern Sirius! Der Wüstling , der ausschaut wie der Dracula, der Winona R. angelutscht hat, will dem Captain Potter-Dreitagebart wohl ans Leder. Harry hat zudem auch mit der Pubertät und dem damit verbundenen Wunsch des Kekswichsens in Hogwarts zu kämpfen. Getz wirds düster! Sogar mit Doublebase!!!

Ich mach's kurz: Hier juckt der Nimbus im Schritt! Alles was der Columbus lieb und nett umgesetzt hat, wird von Anfang bis Ende vom dritten Teil angepißt. Schluß mit Kindergeburtstag. Hier reißt der Harry sogar das Maul auf, wenn ihm was anstinkt und rebelliert gegen alles und jeden. Zuweilen kommt der Verdacht auf, dass deleted Scenes vorhanden sein müßten, die den Zauberer beim Kiffen und Saufen zeigen. Da schlägt ein Baum als Running Gag kleine Vögelchen tot oder Hermine verliert die Manieren und trimmt den Arier Malfoy! Schaut und hört fast wie Tim Burton macht ein Teenie Drama. Auch wer den Vorgängern nicht zugetan war sollte mal einen Blick auf den aktuellen Potthead werfen. Dadurch, dass der komplette Film anders als die vorherigen geworden ist, könnte man fast sagen, dass er wirklich gut ist und unterhält! Wenn das so weiter geht wäre der sechste Film ein KJ Freigabe Kandidat.

erstaunte 7/10

#43 Fabse

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Geschrieben 01. Januar 2005, 15:04

Fear of the Dark (2002)

"Wenn wir schonmal nen paar Blockbuster für unsere Abonenten einkaufen, muss der zahlungswillige Päh-Tiwie Knispel auch ma durch solche Knaller wie "Vier off se Quark" durch!"
Ich weiß nicht ob der Doktore Kofler, dass mal gesagt oder gedacht hat. Fakt ist jedenfalls, dass ich wie gelähmt bin wenn solche Gurken wie diese hier auf der Mattscheibe zu sehen sind. Wirklich ein gähnialer Streifen, den bestimmt niemand freiwillig auf DVD kaufen würde.

Das (Durch)-drehbuch will es so, dass ein älteres Blag mit Filmerfahrung (u.a. durfte er sogar am Fließband Köter streicheln), und ein jüngeres von Mutti und Vati daheim gelassen werden. Zum Schutz der unsäglichen Brut schickt man halt ne Nachbarsdirne vorbei, die noch obendrauf dem Teenie-Filius schöne Gefühle macht. Doch watt ist denn das? Im Hause spuckts ganz dolle und der Windelpuper wurde sogar mal an den Haxen durchs Zimmer geschleift! Ach ja: Dunkel isset auch die ganze Zeit. Hüüüllfffeee!!

Ich mach's kurz, da es kaum Sinn macht jetzt ellenlang über den Murks abzuziehen.
Vorweg das Positive:
Der Scriptmensch hat wohl Poltergeist und Nightmare on Elmstreet gesehen. Vielleicht sogar mal Signs in der Videothek erspäht. Die Schauspieler, haben auch alle mal in scheinbar komerziell erfolgreichen Filmen rumgekrampft. Kollege Köterfummler sogar im Dawn of the Dead Remake. Wurde wohl angelockt mit dem Versprechen, dass auch im 2003er Zombie nen Wauwau am Start ist. Und das Beste:
Der Krampf dauert nur 90 Minuten!

Und hier wirds haarig:
Wer kein Premiere hat und auch kein Geld für diesen Film, kann ihn auch daheim simulieren: Einfach mal ne Packung vonn Muttis Valium einpfeifen und man erhält frei Haus die Spannungsgeladensten Momente der Angst im Dunkeln. Den Namen des Regisseurs mag ich hier nichtmal nennen, nur eines: Nach dem Dingen hier wird er wohl lange nichts zu tun haben! Auch als grandios übel entpuppt sich die dt. Synchro: "Mutti, bitte sag, dass Vati nicht bei Puaka arbeitet!" Und das Schlimmste:
Der Krampf dauert endlose 90 Minuten!

1/10 Pünkte und ne Überdosis Narkosemittel!

#44 Fabse

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Geschrieben 01. Januar 2005, 15:38

Anger Manegement (2003)

Was? Adam Sandler?
Egal was der Mann fabriziert, ein derb bekloppter Holzhammergag ist mindestens immer dabei! Fliegende Katzen beim Mr. Deeds Remake, nen blinder Prediger namens Quentin, oder nur nen Harvey Keitel der Hitler Annanas in den Anus schieben läßt. Ich gestehe, dass ich über so dermaßen hohlen Humor bei Zeiten laut lachen kann. Bloss laßt nie wieder den Iserlohner Nervenarsch, den Waterboy sprechen, sonst gibt's Krieg!
Jack Nicholson macht auch mit? :love:
Muss ja gut sein,oder?

Damit der Sandler nicht verknackt wird, da er wohl (k)einen Wutausbrauch gehabt hat und nebenbei noch unter nem kleinen Lümmel leidet, muss er vom Top-Tiefendoc aus der Corman Factory geheilstiefelt werden.

Nicholson und Sandler in einem Film, und erstaunlicherweise gebührt diesem Unterfangen Ehre (Ja, auch die der Prizzis). Was Comedy-Spezi Peter Segal hier gezimmert hat, kann über weite Strecke durchaus begeistern. Komplettiert werden die teils zotigen Gags, dann noch durch Transvestiten Woody Harrelson und sogar die legger Ische Heather Graham kann sich mal wieder frei machen um kurz darauf lustig auszuticken. Uhuuu: Marisa Tomei wurde diesmal nicht für den Oscar nominiert! Skandal :D Blinde Rentner mit dem eigenen Stock zu verprügeln ist zwar nich die feine Art, aber bei Filmen mit dem Billy Madison muss das halt mit. Auch John MacEnroe setzt seine Person in Quasifortsetzung an Mr. Deeds wieder ins rechte Licht des Ex-Aggro-Tennisprofis! Juhuuu!

8/10

#45 Fabse

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Geschrieben 04. Januar 2005, 10:57

Mein liebster Feind (1999)

Einer Sandler-Comedy folgt ne Doku vom Werner Herzog? Wo gibt's denn sowas? Im Zweifelsfall genau hier, oder im Programmkino das von Heroinabhängigen Abkömmlingen der Wombles geführt wird: Jenes kleine Völkchen, dass einen feinen Sirup aus Schnittlauch zubereitet und bei der subkutanen Injektion mit der Stimme eines Nonstop Nonsens erfahrenen Frittenflaschenschänders quarkt! Haltet ein! Garstige Gesellen werden von ihnen unter Hypnose gesetzt und müssen für Hank Stone anschaffen gehen! Und was haben die mit Werner Herzog gemein? Eigentlich nichts, aber ich fand man sollte mal drüber sprechen.

94 Minuten lang zeichnet der Herzog also seine Erlebnisse mit Klaus Kinski nach, wobei er Orte der gemeinsamen Aktivitäten aufsucht und u.A. auch Claudia Cardinale nen bisserl sabbeln lässt! Ob das nu ne Lästertour, oder eine Doku zum Phänomen Kinski ist mag bitte jeder selbst entscheiden.

Duuuu Saaauuuuu!!!
Heiliges Weltwirtschaftswunder! Bei der Fülle an Leuten die zu Lebzeiten mit Kinski gearbeitet haben, müßte laut dem Werner ja gut die Hälfte bis ans Lebensende verkrüppelt oder tot sein! Die Pfade die hier beschritten werden erinnern nicht wenig an Michael Moore und seine pseudodokumentarischen Abrechnungen im Filmgewand. Vielleicht müßte der etwas verglühte Herzbub auch eine Kabelshow bekommen: "The oarschvoll Youth" schlage ich mal fix als Titel vor. Genie,Wahnsinn oder einfach nur menschelnde Handwerker? Genaue Feststellungen würde wohl nur eine Folgeproduktion zulassen, in der Klaus Kinski nachzeichnend Orte aufsuchen würde an denen der dt. Regisseur mal Stuhl hinterlassen hätte,geben. Die Wirkung des liebsten Feindes könnte auch ein Zusammenschnitt der besten "Ausraster" ohne begleitendem Kommentar erzielen. Irgendwie ziemlich exploitativ was der Regisseur uns anhand seines verblichenen Stars hier präsentiert. Ich warte ja immer noch auf eine DVD Auswertung der WDR Talkshow, in der Kinski mit Manfred Krug um die Wette quarzt.
Eine endgültige Wertung erschliesst sich mir hier nicht. Hat mal jemand "Disney's lustige Tierwelt" mit 9,75 entlassen?

#46 Fabse

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Geschrieben 04. Januar 2005, 12:34

Eat the rich (1987)

Lust auf ne Runde Puzzle? Okay, machen wir mal hinne!


Eingefügtes Bild
Der Papst is also ne Nonne und frißt beinahe kleine Kinder!

Eingefügtes Bild
Dieser junge Mann (der wo hinten ist,verdammt!) trägt vorzugsweise weiße Stiefel und kann ein viertel Jahrhundert Saufen und Drogen tun oder auch machen wo genüsslicher Krach bei entsteht, der mir schonmal Krankenscheine eingebracht hat!

Eingefügtes Bild
Macht wohl irgendwas mit Musik und heult ab und zu nach deliverance wenn er keine Einbeinigen poppt!

Eingefügtes Bild
Hatte mal Nierensteine und steht auf dicke Lippen!

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Will dauernd Verkehr und schreit öffentlich danach!

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Trüller, welche böse zum Johnny Depp war und daher mit Daniel Radcliff bestraft wurde!

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Servieren beide gerne Fisch und stehen auf Körperteile die ebenso riechen!

Eingefügtes Bild
Das Christkind, dass als unfletiger Student Leute terrorisiert!

Alles in Allem macht das ein: :love: und 9/10 Pünktle

#47 Fabse

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Geschrieben 08. Januar 2005, 19:26

Zombies unter Kannibalen (1979)

Herzlich Willkommen, bei unserer heutigen Verhalttensstudie!
In einer Vielzahl höchst interessanter Experimente, fanden wir letzendlich heraus welche Faktoren entscheidet bei der cineastischer Bereicherung im Umfeld des berühmt berüchtigten "Männerabends" sind! Listen wir mal kurz auf, was denn zum gereichten Bier gewünscht/erwartet wird:
Ganz wichtig und an erster Stelle: Hübsche Schauspielerinnen die bevorzugt nackt agieren!
2. Handlung und Dialoge sollten im Allgemeinen strunzdoof und leicht auch im prallen Kopp NICHT nachvollziehbar sein!
3.Splädder,Gore,Shootouts und ähnliche rasante Visualisierungen erfreuen das Auge!
4.dt. Synchro muss sein und am Besten eine die brettert!
5. Herzog,Fassbinder,Bergmann und Visconti sind unerwünscht!
6.Franco, Lenzi, Bianchi und andere sind erwünscht!

Diesmal mischt der "Frank Martin" ( :lol: ) , seines Zeichens Kitosekten-Spezi die karten neu! Von New York geht's in den Urwald zu de Molukken, wo nen böser Doc Zombies bastelt, die mit ihrem rauhnen sogar den Bodypainting-Kannibalen Angst machen.

Die Titel-Credits erscheinen und die zwei Rezipienten öffnen das erste alkoholische Getränk. Als nach wenigen Minuten der erste Nebendarsteller in den Tod stürzt erfüllt ausgelassenes Gelächter den Raum. Die wiederholte Sichtung fiktiver Gewalt hat ihre Furchen bei den Versuchspersonen hinterlassen. Nun erfahren wir, welches Symbol die Kitosekte kennzeichnet. Erneutes Jaulen im Versuchsraum. Besonders die begleitenden Sound-FX sorgen für Stimmung. Als die Truppe der hoffnungsvollen Jungmimen endlich im Dschungel rumläuft, wirds derbe Pfui! Da wird der Mensch zum Grundnahrungsmittel und der Mob tobt begeistert. Selbst bei einer Hommage an den US Western (der Lasso-like-Fang-Trick ), brodelt die mittlerweile süffige Luft. Auch vor den heranstürmenden Zombies haben die Rezipienten keine Angst! Menschenverachtende Eingriffe durch einen verrücken Arzt regen ebenfalls das Zwerchfell an. Als den Testpersonen gar die hohe Kunst des Bodypainting aufgezeigt wird, wird dieses durch Beifall gourtiert. Der kulturresistente Pöbel giert nach Blut! Die Bude brennt lichterloh und es bleibt ein schockierendes Bild, des Publikums zurück! Es empfiehlt sich darum, die Öffentlichkeit vor solcherlei verrohender Pseudokunst zu beschützen! Nicht auszudenken welche Folgeschäden am Zuschauer durch die nachfolgenden Untersuchungen ans Licht kommen werden!
3/10 psychologische Gutachten

#48 Fabse

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Geschrieben 09. Januar 2005, 20:49

I,Robot (2004)

Ich bekenne mich schuldig: Der Trailer vom Rohpott hat mich gereizt und selbst Willhelm Schmidt konnte mich nicht abhalten ihn käuflich zu erwerben! Nu liegt er hier , wie ein Kasper Hauser: Keines Blickes mehr nach der einzigen Sichtung mehr gewürdigt!
Sollten mir nicht diverse, dem Smith auf dem Leib geschriebene Filme, eine Lehre gewesen sein? Nun ja, dem Internet sei Undank! Oh ja, dieser philosophische Ansatz vom Asimov, Regie vom Crow-Heini und der ansprochsvollste Blockbuster des Jahres züngelte es in den verschiedensten Foren. Die Litfaßsäulenwerbung zum Kinostart war ja schon ein rotes Tuch: "EIN MANN SAH ES VORAUS!!"
Das triffts! Ich hab kommen sehen, dass der Film mir widerstreben würde! Aber mal langsam:

Der Ehesklave der Pinkett ist also mal wieder nen Bilderbuch-Cop. Jetzt kommt's: Sogar in der Zukunft, in der Roboter eines Großkonzerns dem Menschen dienlich sind! Durch eine popcornige Erfahrung mistraut der Herr Aushilfsglover aber den Replikantenverwanten. Als just der Seniormufti der Robbieschmiede das zeitliche segnet, beginnt die Jagd nach dem vermuteten E-Killer! Die Grundgesetze der CGI-Blechdosen verbieten ja solches Handeln, was die Story spannender gestalten soll!

Befinde ich mich hier im Audio- oder im Conversewerbespot? Ach nö! Is doch nur wieder Bad Boys zweieinhalb in dem der Smith seine 08/15 Gags für Haupschulsitzenbleiber abzieht! Damit aber keiner merkt, dass das so ist, gleicht man mit Gespür das Spektakel mit Spielbergs unsäglicher Minority Report-Optik ab und verspricht es wäre nen Bladerunner! Die versprochenen Anleihen des Film Noir, hat man aber wohl schnell hinter der Werbemechanik versteckt. Ein wahrers Investigativggenie, wer dabei die Vorspiegelung falscher Tatsachen vermutet. Nen bisserl was fürs Auge fällt natürlich auch ab ( Der Proyas kann das bei Zeit auch ganz gut), doch die ach so gefährlichen Metallsklaven wirken arg deplaziert. In der Autoattacken-Sequenz wird sogar ein wenig Riefenstahl-Charme versprüht, wie ihn der Schorsch Lucas gerne mag! Alle interessanten Ansätze hat sich wohl der Will vertraglich rausschreiben lassen: Das ist seine Show und wer das nicht will soll fern bleiben! Rattazong,Krawumm und hier mal nen achso saucoolen Spruch gepaart mit vorhersehbaren Storyelementen! Unterhaltsam fürs einmalige Schauen und dann weg damit! Kennt in fünf Jahren eh keiner mehr! Who cares?
4/10

#49 Fabse

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Geschrieben 10. Januar 2005, 14:06

Das Experiment (2001)

Als wäre der I,Robot noch nicht genug Strafe gewesen: Nein auch noch zum überbewerteten Hirschbiegel-Flick wurde ich genötigt.
Da schau her: Pro Sieben zeigt den diese Woche auch wieder! :deepshit:
Solls die Traudel Junge hol'n!

Taxifahrer und Undercoverjournalist türkischer Abstamung ( sowatt nennen wir im Deppenstaat auch Moritz Bleibtreu) nimmt an nem Experiment teil, bei dem er neben anderen Scheuerköppen den Gefangenen mimen darf! Zehn weitere hoffnungslose Pseudo-Schauspieler machen die Wärter beim videoüberwachten studieren der Verhaltensweisen in Extremsituationen.
ABER:
Eigentlich stimmt das alles gar nicht!!!
Des is nur nen Vehikel mit dem Walldörfler Hirschprengel Produzenten in den Arsch kriechen will und Mutti und Vati demonstriren möchte was er denn auf der Uni gelernt hat!


Bahhh! Ich fühle mich so dreckig, nach der erneuten (erzwungenen ) Sichtung, dieses Best-of-Studium-Werkes! Wenn auch viele rumkrähen, datt dieses Teil der beste Deutsche Film seit Langem wäre: Klappe zu und mal das Hirn durchlüften!
Das Experiment ist alles, bloß kein Deutscher Film! Jedenfalls verleugnet die komplette Inszenierung das! Der gute Richard Lester sollte dem Ollilein was vor die Mappe hauen, dafür was er aus dem von ihm inventierten Techniken gemacht hat!
Kamerafahrten,Schnitt, Musik: Alles wirklich alles läßt vermuten dass der Brasskopp Hirschbiegel anhand seiner Lehrbücher das Team dirigiert hat! "Kuck mal : So wie hier möchte ich das haben!" Doch die Rechnung ging auf: Den Status als superduper Film entsteht durch zwei Faktoren: 1. Die Erzählweise ist so einfach gestrickt, dass MTV-Kiddies einfach folgen können ( Für die ist ja auch die Linkin Park Musi gedacht!Die müssen wenigsten Platten absetzen um ihre übelen Livegigs rechtfertigen zu können!) Der Zuschauer bekommt restlos alles aufgetischt, so dass er bloss nicht anfägt selbst mal ans Denken zu gelangen! Totalvisualisierung vs. Do-it-yourself Inszenierung!
2. Läßt sich anhand der Optik gut ins Ausland verkaufen (siehe auch Brechmittel "Anatomie") und niemand der sich Horst Wessel Lied Klingeltöne bei Jamba anfordert ist verschreckt!
Natürlich war sich der Ex-Baby Kommisar Rex Regieheini bewußt, dass man noch mehr auf Nummer sicher gehen sollte, wenn man des Eichingers Geld mal verwenden möchte! Hat er ma schnell Verträge mit Pro Sieben gemacht und sogar Christiane Gerboth darf als Stimme das spielen was sie seit Jahren auch im TV versucht zu sein: Die Dagmar Berghoff der Grenzdebilen!
Und gucki ma da: Der Fathi Akin spielt nen Taxifahrer ! Soll dass jetzt nen lustiges Cameo sein?
Neongrün/schwarzweiß/neongrün/wärmendes rot und orange, dazwischen nen paar Blair Witch Handkamera Aufnahmen! Was soll das? Soll das jetzt Kommunikation und Manipulation des Publikums sein? So plump aussem Handbuch zieht ja mal garnicht! Dann schon eher die fast noch plumperen Werbebotschaften: Lest den Express, fahrt Mercedes, hört Linkin Park und legt euer Geld bei der Sparkasse an! An dann erst diese schwülstig banale Liebschaft des Haupdarstellers die Drehbuchgerecht das Finale mitbestimmt! "Mehrfachbelichtung, hat mein Prof gesacht, soll ich vom Orson Welles klauen!" Mal watt zum Script: Das Stanford-Prison-Experiment auf Biegen und brechen zum "aus dicken Elvis-Imitatoren werden böse Leute" und "Max und der arme Moritz mit der weißen Weste" zu basteln, grenzt an Publikumsverachtung! Machen wir halt "unser" Experiment in Köln,wah? Wo soll sowas hinführen (außer zum Eichinger)? Vielleicht verfilmt der Olli ja demnächst den 9/11 Chrash in Kölle-Kalk? Gut aus dem "wie-schlag-ich-radau"-Büchlein gebastelt knallen dann Segelflugzeuge in die Trinkhalle in der Akin seinen Kaffee für die Nachtschicht schlürft! Das reale Experiment auf sowas zurechtzustutzen verdient meine Verachtung! Soziale Position Ursache/Wirkung ??? Bei mir hat sich da was getan: Ich wünsche dem Hirschi an den Hals, die nächsten 20 Jahre der Schäferhund von Uwe Boll zu sein!
1/10

#50 Fabse

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Geschrieben 14. Januar 2005, 07:46

Cecil B. Demented (2000)

Da ich momentan Kollega Martin beim Umzug tatkräftig zur Seite stehe, gibt's heute mal 4 Kurzeinträge. Erster betrifft John Waters feinen Cecil B. :

Regisseur Cecil B. Demented und seine Truppe von "Cinemanics" praktizieren Filmterrorismus und kidnappen kurzerhand die arrogante Hollywoodfotze Honey Withlock um sie mit Waffengewalt vom Underground-Film zu überzeugen. Baltimores Filmschaffende zittern während das Set von Forrest Gump 2 überfallen wird oder einfach nur das radikale Team die Aufführung des Patsch Adams DC stürmt.

Tod allen inkorrekten Cineasten!
Was sich bei "Pecker" schon andeutete führt der Waters konsequent hier weiter: Seine alte Form wie z.B. bei "Polyester" oder "Multiple Maniacs" kehrt langsam wieder zurück! Stephen Dorff und Melanie Griffith praktizieren das totale Overacting und waten dabei knietief im gewollten Trash! Egal ob Alicia Witt einen Orgasmus durch die Wüstenmaus "Puschel" im Hintereingang erlebt, oder Eastern-Fans auf die Verfechter des Jugendfreien Films losgelassen werden. Neben Verbeugungen vor H.G. Lewis und vielen anderen, gibt Waters Terrorfirmer-Variation auch noch die definitive Antwort auf Truffaut's "La Nuit americaine"!!!! "Wir haben hier ein Passolini-Festival und keiner kommt?!?" Waters macht nen großen Haufen am vieles: Muss man einfach abgöttisch lieben!
10/10 :love: :love: :love:

#51 Fabse

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Geschrieben 14. Januar 2005, 08:02

Soylent Green (1973)

Charlton Heston tut so als wenn er ein guter Schauspieler wäre und versucht das Puzzle um grünes Kraftfutter im Jahr 2022 zu lösen.

Irgendwo zwischen Film noir , Actioner und pessimistischer Science Fiction Utopie angelegter Genre-Klassiker, der auch über 30 Jahre später noch brachial einschlägt.
Wirklich drei grandiose Szenen ( Aufstand, Sterbeklinik und Endsequenz) die durch die rauhe ungeschliffene Krimi-Handlung um den NRA Spast zusammengehalten werden, preschen los um garantiert den anschließenden Kuschelabend zu verderben. In den 70ern ein herber Tritt zwischen die Beine der Zuschauer und auch heute noch ein intensives Erlebnis. Sowatt sieht man heute fast nicht mehr im Kino und der Heston taugt eh nur noch als peinliches Abziehbild seiner selbst.
9/10

#52 Fabse

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Geschrieben 14. Januar 2005, 08:17

Flesh Gordon (1972)

Fleeesshh aaahhaaaa! Nicht ganz, außer der Jack Black trällert das mit voller Inbrunst!
Nicht der Serial-Held, der brav das Universum vor Ming rettet und in den 80ern die Großkinos terrorisierte, sondern sein potenten Vetter mit dem "E" statt "A" ! Da jubelt sogar Prinzessin Clitoria und Dr. Jerkoff wird rallig von den Sexstrahlen.

Eigentlich als Porno-Plagiat der schwarz-weiß Serie konzipiert, eröffnet sich in Howard Ziehm's Werk eine liebevoll trashige Hommage an Buster Crabbes Abenteuer. Wirklich hübsche Stop-Motion FX und irrwitzige Szenen wechseln sich mit öden Rammeleien ab.
Nett schmuddelig, doch teils recht zäh. Besser als das siffige Sequel und das Original 80er Kinoremake, aber keinen Queen Soundtrack. Jo! Kann man mal anschauen, muss man aber nicht.

5/10

#53 Fabse

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Geschrieben 14. Januar 2005, 08:28

Der Rabe ( 1963)

Der Karloff fordert Vincent Price zum Duell der Zauberer heraus, Jack Nicholson isn Womanizer und Corman behauptet es wäre Nimmermehr wie beim Poe.

" Is ja gar keine werkgetreue Poe-Verfilmung!" wettern dumme Amazon-Kunden.
Ach! Jetzt echt nicht, ihr Trottel? Klar, den Peter Lorre im Rabenkostüm als dicken kleinen Deppen-Sidekick zu verheizen, mag in Anbetracht seiner Filmographie nicht ganz verständlich sein, aber als Slapstick-Comedy der beliebten Kultakteure is es sehr sympathisch ! Was Price und Karloff hier überzogen albernes abziehen vermisst man heutzutage doch sehr. Sowatt kommt nimmermehr :cry: :cry:

7/10

#54 Fabse

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Geschrieben 18. Januar 2005, 08:42

The flying Guillotine 1+2 (1975+ 1978)

Draußen stürmts und auch sonst mag man nicht vor die Tür treten. Lohn meiner Müh das doch zu wagen ist nu ne ekelhafte Erkältung wie man sie aus diversen Wick-Werbungen kennt. Jene, wo ein kleiner röchelnder Junge im Bett liegt und Mutti ihm mit der Mentholpampe einen Zuckerguß verpaßt. Hoffentlich bleiben mir noch Beschwerden erspart deren chemische Gegenschläge direkt im Zentrum der meterlangen Organe wirken! Von wegen Sitz der Gesundheit. Nichtma der Mosi hat sich daran genügend gesund gestoßen, sonst würd er ja noch quietsch vergnügt seine Anzüge verkaufen. Zum Lesen dröhnt mir der Schädel zu sehr, also ein heimisches Doublefeature aus good old Hong Kong einberufen.

Allgemein ist ja bekannt, dass die eingeborenen Chinarollenmümmelmänner derben Hass gegenüber der fiesen Manchuherrscher hegen. Um so gelegener kommt diesen natürlich die Erfindung der Superwaffe namens "fliegende Guillotine". Chen Kuan tai ist einer der "Glücklichen", der zu Hofe an der Waffe ausgebildet wird. Als jedoch die Mordaufträge, die der werte Herrscher aufgibt, nicht länger mit seinem Gewissen vereinbar sind rebelliert er. In der Fortsetzung führt dann Ti Lung den Kreuzzug bis zum bitteren Ende durch.

In den späten 70ern versuchten die Shaw-Brothers nochmal an die großen Erfolge ihrer Chen Che-Produktionen anzuknüpfen und die Einführung der fliegenden Superwaffe war eine der Ideen, vom eingeschlagenen Super-Inframan-Kurs wieder weg zu kommen. Inhaltlich erscheint das Zweiergespann um einiges aufwendiger gestaltet als beispielsweise die Mär um einarmige Gesellen. Fürs Auge wird wirklich einiges an Gore und toll choreographierten Massenprügeleien geboten. Doch Vorsicht wenns anfängt irgendwo zu Brummen: Schwuuuuussscchhh, schon ist die Rübe ab! Uwe Boll mag das sicher nicht denn auch am Schäferhund wird das schnipp-schnapp-Rübe-ab-Instrument getestet. Die Fortsetzung setzt da noch einen drauf und etabliert die Doppel-Guillotine, die man selbst genüsslich in Halbwüchsige pfeffern kann um Ti Lung zu verärgern. Insgesamt weniger trashig als Jimmy Wang Yu's Swastika-Rentner vs. Boxer-Filmchen, doch nicht weniger unterhaltsam. Gefällt mir im Endeffekt noch nen Ticken besser.
9/10

#55 Fabse

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Geschrieben 18. Januar 2005, 09:52

Hellboy (2004)

In meiner derzeitigen Superhelden-Manie, ist mir ja schon einiges über den Weg gelaufen: Spinnenmänner, grüne Pudelmeuchler, Travoltaquäler, teuflische Blindgänger oder einfach nur ne Horde Freaks um Jean Luc und Gandalf.
An Guillermo del Toro's Höllenjüngling war ich mal besonders interessiert. Der lustige dicke Mann hatte ja durch seine vorangegangenen Filme bei mir ordentlich im Kurs zugelegt. Egal was der angepackt hat: Alles gute Streifen vom Fan für Fans. Einige Nörgelköppe hatten sich ja über Blade 2 fies geäußtert, dass der hirnlos wäre und der Vorgänger ja sooooviel toller sei! Lag vielleicht an del Toro's unverkennbarer Handschrift, die der Vampir-Actioner atmete. Was den molligen Budweiserliebhaber mit Hang zur Phantastik noch sehr sympathisch macht ist seine Nähe zum Publikum. Egal was er gerade dreht:Persönliche Kommunikation mit den Fans ist ihm heilig! Da wird selbst Columbia Deutschland Geschäftsführer Martin Bachmann im Zorn als dummes Arschloch betitelt wenn er getrieben durch Raubkopieparanoia den Fans zu nahe tritt. Beim Eklat beim letztjährigen FFF setzte sich Guillermo persönlich für geprellte Fans ein. Welcher andere Blockbuster Regisseur macht sowas sonst? Okay, zum Hellboy:

Diesmal machen nicht die Iraker die Hölle los sondern die Nazis. John Hurt bekommt keinen Salat, Aliens oder nen Elefantengesicht. Dafür aber nen feuerroten Ziehsohn, der allen Fieslingen mit der Steinfaust watt auf die Glocke haut und Katzen-Fan ist. 60 Jahre später, als die braune Zaubersippe zurückkehrt, hat man bereits eine Dr. X Truppe am Start , die versucht die Weltdomination der Klepperbande erneut zu vereiteln.

Sowohl als Comic-Adaption, sowie auch als alleinstehende Fantasyaction macht Hellboy von vorn bis hinten gute Laune. Im Gegensatz zum Rest der Marvel, DC und ähnlichen fleischgewordenen Leinwandhelden, geizt der rote Sprücheteufel nicht damit, die Stimmung auf düstere Spitzen zu treiben. Die "Guten" sterben teilweise wie die Fliegen und Hellboy's wahrer Grund auf die Erde zu plumpsen ist mal locker das Ende der Welt. Aufgelockert wird das emotionale FX-Spektakel mit zielsicherer Comedy-Würzung. Sehr charmante Gags sind hier an der Tagesordnung und nicht die gefürchteten Spider-man-Blödelattacken. Bis zum Happy-End (?!?) vergeht die komplette Laufzeit wie im Flug ( auch im Directors Cut)! Der Langeweile keine Chance! Popelmagazin SFT wagte einen Vergleich mit Van Helsing: Was die Jungs da geraucht haben entzieht sich aber meiner Kenntnis! Schreibt doch auch kein Mensch, dass House of the Dead mit Night of the living Dead verglichen werden kann! Spastigallore und das Fazit: Hellboy ins Haus holen und SFT in den Müll!
8/10

#56 Fabse

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Geschrieben 25. Januar 2005, 08:33

Virus-Die Hölle der lebenden Toten (1981)

Das Leben schreitet voran in der Zeit von Fluggeschwindigkeit. Der alte Lack von Kollege Martin wurde feinsäuberlich abgeschruppt und eine neue Glasur drüber gekippt. Neue Wohnung, neue Biervorräte, neue Freundin! Standen vor wenigen Wochen noch alle Zeichen auf Sturm, so siehts jetzt ganz passabel aus. Lag ja wieder nichts näher, als die neuen Räumlichkeiten mit Meister Matteis genialen Filmwerk einzuweihen. Mal schauen wie dem bekennenden Lenzi-philen mit der neuen Bude das mundet! Zum Eklat führte noch der Besuch von Caro ( ne Freundin von Herrn Taboers neuer Freundin *g*), nebst Begleiter, Kläffteppich Tommy. Der Versuch ihrerseits Bruno Mattei zu entwürdigen und Jude Law als Supergeilbolt zu bezeichnen. Caros Geschichte vom Arbeitskollegen, der in Japan 400 DVDs gebrannt hatte, die überwiegent mit "Horror-Metzel-Scheiße" bespielt sein sollen, stieß meinerseits auf Gelächter. Irgend "so'n Ketensägenmassaker" hat der auch. Findet Caro aber Müll und will den Mist auch gar nicht sehen. Auch so Filme wie "Hellboy" sind laut ihr wohl Blutspritzmachwerke, die sie verachtet. :doof:
Fazit: "Dieser Fabse ist ein arrogantes Arschloch!" :D
Und was macht der Onkel Mattei?

Im Reaktor des Hope, Hoop, Hub Konzerns ist ein Störfall eingetreten und hat einige Leute zombiefiziert. Grung genug um eine spezielle Spezialeinheit, mit dem IQ von -60, und ner gemixten Gruppe Knallbirnen Richtung Dschungel zu stapfen um Eingeborenen zu "helfen", Tiere zu bestaunen und letztendlich in New York / Rom beim Kraftwerk anzukommen.

Wer Bruno Mattei kennt ist ja eh schon vorgewarnt, was da kommen mag. Wenn auch noch der Name Claudio Fragasso in den Titelcredits erscheint kann man getrost davon ausgehen, dass das Bier gut gekühlt sein muss um die folgenen 90 Minuten zu überstehen. Hier wird von Anfang bis zum apokalyptischen Ende wirklich nichts ausgelassen was irgendwie billig und abstrus behämmert genug sein könnte. Der komplette Goblin-Score von Romeros Dawn of the Dead, in blauen Anzügen rumkaspernde Anti-Terror-Truppen und permanent Szenen die scheinbar aus Tier und- Dschungel-Dokumentationen hereingeschnitten wurden. Kräftig umrühren und Dialoge auf den Schmierzettel namens Drehbuch vermerken, bei der jeder Zuschauer laut schreien muss.
-- Was ist das? Ich hab Angst!
-Ich weiß nicht. Vielleicht Eingeborene.
--Das sind keine Menschen mehr, das sind Monster.
-Vielleicht sind die nur betrunken oder leprakrank.
--Was sollen wir jetzt tun?
- Warten wir besser ab. Die sehen nicht bösartig aus und bewaffnet sind sie auch nicht.
-- Laufen wir besser weg!
-Okay, Los!

AAArrgghhh, tut das weh! Das sinnige Pseudonym Matteis ,"Vincent Dawn" offenbart sich immer noch als intelligentester Teil des Ganzen. :D
Bin schon total gespannt auf sein neustes Werk, das unter dem Titel "Land of Death" die ollen Kannibalen wieder mal aus dem Busch ( der Hauptdarstellerin?) scheucht.
Kommentar von Martin: Lenzi is ja noch geil, aber Mattei ist nur noch asozial!
1/10 Asperin und nen prallen Schädel

#57 Fabse

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Geschrieben 28. Januar 2005, 09:28

Troll 2 (1990)

Da gibt man mal den Besuchern unserer Stammkneipe freie Auswahl was das untermalende Filmwerk beim fröhlichen Alkoholvernichten angeht, und dann sowas......!
Als die ziemlich unbedarften Gäste es sich endlich in den Sesseln bequem gemacht hatten, nutzte ich die Gunst der Stunde um von der Bühne aus zu versichern, dass ich bei möglichen Folgeschäden an der geistigen Gesundheit die Italo-Trolle auslösen können, keinerlei Haftung übernehmen würde. Zum Glück hatte das anwesende Volk dieses beherzigt und sich ausreichend mit Salzstangen und Bier eingedeckt. Vorhang auf , Claudio Fragasso möchte gegen Vegetarier hetzen!

Joshua, ein nervendes Rotzbalg wie es jede normale Mutter ersäufen würde, hat immer viel Spaß mit dem Geist seines verstorbenen Opas. Sogar aus dem Sarg heraus erzählt die olle Graupe tolle Geschichten über Trolle, Hexen,Prinzen und Coregatabs. Auch der Erzeuger der kleinen Ratte hat nicht weniger Probleme im Leben: Der Umzug nach Nilbog steht an! Doch warum leben in Nilbog nur Vegetarierer? Und überhaupt, was hat der gute Ator mit der Sache hier zu tun?

Was in aller Welt hat den "guten" Claudio eigentlich geritten, eine Pseudo-Fortsetzung zu John Carl Buechler's Fantasy-Horror-Film zu fabrizieren? Jedenfalls weiß man nach etwa 2 Minuten Laufzeit ganz genau wo hier der Hase lang läuft! Selten passte Curd Jürgens Feststellung aus dem "Stundenhotel von St. Pauli" besser um einen Film zu beschreiben: SCHEIßE IM TROMPETENROHR!! Sobald die ersten kleinen Kackstuhl-Trolle über die Leinwand flitzen liegt man unweigerlich vor Lachen am Boden. Man nehme wabbelnde Gummimasken mit Glubschaugen und einen alten Kartoffelsack. Schnell nen 4jähriges Kind entführt und da rein gesteckt. Damit das noch bedrohlicher ausschaut bindet man fix noch ein Kissen um den hungernden Kinderbauch und drückt dem Nachwuchs nen Holzknüppel in das Händchen. Fertig ist ein bedrohlicher Troll. Angeführt werden die Kids sogar von ner waschechten Lebkuchen- und Popcornhexe. Das ganze Spektakel beeindruckte sogar Großmeister Joe D'Amato, der sich für seine Ator-Fortsetzung die brachialen Trollkostüme borgte auf das man ein unbesiegbar dämliches Schwert gar als Troll 3 zu vermarkten. Troll 2, oder auch Trolli (grööhhll) reiht sich perfekt in Fragassos Gesamtwerk ein und ist mindestens so asozial wie sein Meisterwerk "Afterdeath".
1 von 10 Äpfeln

#58 Fabse

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Geschrieben 28. Januar 2005, 11:08

Captain Cosmotic (1998)

Ja, auch die Filme der Gebrüder Gosejohann erfreuen sich beim bierabpumpendem Pöbel der Bergstadt ( Stadt des Lichts am Arsch!), größter Beliebtheit. Dass das so ist, davon überzeugten sich Thilo und Simon ja bereits letztes Jahr, als sie mit der Tanzsensation bei mir Halt machten. Kein Wunder also, dass unsere Gäaste gestern auch Fragasso-verachtend dem Captain herbei sehnten. Freute natürlich auch den Thilo, der aber diesmal nicht vor Ort sein konnte und die Freunde seiner Werke lieb grüßte.
Was geht, sollte ja allgemein bekannt sein,oder?

Böse Schurken aus dem All wollen den Erdkern absaugen und nur Captain Cosmotic und die heroische Powerbitch können sie aufhalten. Der Jackson und Buttermaker halten sich da mal gekonnt raus.

Jo! So nen Captain macht immer Spaß, egal wie oft man den schon gesehen hat. Sehr schön auch zu sehen welche Lachattacken die liebe Dana und Redaktionskollegen Björn bei der Erstsichtung fröhlich plagten. Ich glaub, so vergnügt habe ich die beiden selten erlebt. Während also vor der Leinwand der Bär im Zwerchfell tobte, machten Chris und ich es uns am Einlass gemütlich. Wo das Bier steht, da lasse dich nieder. Neben dem güldenen Gerstensaft stand auch mein Redaktions-Sidekick Lena am Eingangsbereich. Kollege Chris war wieder mal nichts heilig und er juxte permanent rum und verwies des öfteren auf seine sexuellen Vorlieben sowie dem gegenwärtigen Eiweißgehalt seines Erbguts. Lena entsetzte sich wörtlich über die "ganz schön perverse Art der gebildeten Menschen!" In meinen Kalender werde ich jedenfalls die jetzt schon legendäre Aussage: " Du zerstörst immer ganz bewußt das Ego von Leuten die du für ungebildet hälst! Du bist manchmal beleidigend arrogant, aber ich mag dich weil du an deiner Meinung immer festhälst."
Hä? Nur weil ich gewisse Ansichten hinterfrage, bin ich arrogant? Na, und dass ich an meiner Meinung festhalte liegt glaub ich daran, dass ich mir viel Zeit einräume sie mir zu bilden (nicht BILDen!).
Sei's drum! Der Captain war's mal wieder wert gezeigt/geschaut zu werden und ist auch nach knapp sieben Jahren noch ein Rocker vor dem Herrn. Und das nich nurr in Ost-Westfalen. Schön auch als am Ende der Veranstaltung Gäste an mir vorbeihuschten und das Abendprogramm mit einem "War geil heute!" kommentierten.
N8 für den Cosmotic, aber nur weil die 10 mit den Ninjas tanzen gegangen ist. Weiterempfehlen kann ich auch den genialen "Zwei wie Katz und Köter!" Ein göttlicher Gosejohann Kurzfilm und das beste Sozialdrama, dass in den letzten 20 Jahren auf dt. Boden gebastelt wurde.

#59 Fabse

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Geschrieben 01. Februar 2005, 13:10

The Fall of the House of Usher (1960)

Irgendwie gebärden sich die Ereignisse der letzten Tage als Vorhof des kollektiven Wahnsinns. Georg Kofler erzählt was über Umsatzsteigereing und entlassene Mitarbeiter. Die wohl noch tätigen Malocher des Schuppens können scheinbar aber nicht bis 7 Zählen. Damit ergänzen sie grandios die inkompetenten Azubis der Sparkasse, was mir im Endeffekt eine kurzzeitige Sperrung der Smart-Card eingebracht hat! :doof:
Hier mal für Kofler-Knechte: 1,2,3,4,5,6,7 und nicht 1,2,3,7 !!! :doc:
Für epileptische Bankkauffrauen in der ersten Berufswoche gilt: Von den Lastschriften 1-10 die Nummer 3 (warum auch immer)zurückzugeben nix gut wenn sich Münchner Debilität damit paart! :doc:
Auch im Ösi-Splädder Board wird konstruktive Kritik nicht geduldet und schon beim erreichen der magischen Nummer 4 in der Posting-Historie droht die Sperrung!
Weiterhin sei noch folgendes festzuhalten:1. Kopfbedeckungen auf Polnischen Festivitäten erregen Unmut und bösen Stress! 2. Bei Miss-Wahlen bedarf es keinem Hirn sondern nur eines guten Zuhälters als Manager! 3. Massenschlägereien können extrem unterhaltsam sein wenn man bemi Bier schlürfen mit Blut aus verschiedenen Platzwunden der Aggressoren bespritzt wird!
Hier noch ein Ratschlag an alle: Spart euch den Frust nach WM 2006 Karten zu fischen und verarscht lieber NPD-"Politiker"! Das kostet weniger und macht viel mehr Spaß als Edmund Stoiber der (Un-)Maskottchen Goleo anal befriedigt!
Bevor ich jetzt in 48 Stunden antrete um Wolfgang Bülds neusten Film und dessen Dreharbeiten kräftigst zu unterstützen und zu dokumentieren, hab ich mir gerade noch die Sinne mit Vincent Price geknetet:

Der Roger Corman mag LSD, Gothik-Horror und Edgar Allen Poe. Weil das so ist und auch jeder das weiß, läßt er mit dem Gentleman des klassischen Horrors wiederholt das verfluchte Gemäuer untergehen. Erst noch Brei und Speisequark kurz darauf lebendig in die Holzkiste.

Fünf Minuten und genau 30 Sekunden dauerts und der Vincent Price erfreut einem mit dem wunderschönen Over-acting, das viele von Cormans Werken so grandios vergoldet. Obwohl eigentlich nur eine Kameraeinstellung die 90 Minuten am Stück Vincent Price einfangen würde für einen tollen Film langen würden, so schöner wirds wenn ein verfluchtes Haus inklusive eines drogengeschwängertern Albtraums mit von der Partie ist. Rot und blau, Sarg mit Frau?Schlau,schlau! "Pack die Inge inne Kiste wenn se ned spurt" wird mit Würgegriff und ner kaputten Bude a la Metallicas Whiskey in the Jar belohnt. So mag ich das!
8 von 10 gestörten Verwanten

#60 Fabse

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Geschrieben 08. Februar 2005, 07:17

Drop Out -Nippelsuse schlägt zurück (1998)

Strike! Nach vier gleichermaßen anstrengenden wie auch grandiosen Tagen am Set der neuen Dark Black Films Produktion "Final Cut" , bin ich wieder in heimische Gefilde zurück gekehrt. Was alles bei den Dreharbeiten zum upcoming Sleaze-Kracher von Wolfgang Büld so passierte und das Herz erfreute:Dazu später mehr. Im Office der Company jedenfalls, gab's auch erlesene Kostbarkeiten zu bestaunen.

Marion Nippelowski, auch Nippelsuse genannt, da sie bei Aufregung an ihren Brustwarzen dreht, versteht die Welt nicht mehr. Ihr Freund, ein fauler versoffener Künstler gammelt den ganzen Tag nur rum und schert sich nicht um ihre Bedürfnisse. Ganz nebenbei ist die liebe Suse noch Drogen-Fan der herzallerliebsten Art. Ein falsch beschriftetes neuen Türschilds verschafft ihr zu allem Überfluss noch einen neuen Job. Nach einer weiteren durchzechten Nacht steht die etwas andere frischgebackene Privatdetektivin auch schon ihrem ersten Mordfall gegenüber.

"Egal welche Realität kommt,ich mache sie zu Ende!"
Drop Out ist ganz klar eine derbe Schelte vom allerfeinsten. Man stelle sich eine astreine Film Noir Szenerie nach bester Bogard-Art vor, mixe das Ganze mit einer großen Portion Fear and Loathing in Las Vegas und packe eine Prise Sleaze'n' Crime dazu. Abgerundet wird die Vollpackung, die mit einem Mordstempo auf den Zuschauer einschlägt , noch mit den genialsten Dialogen, die seit langer Zeit meine Ohren erfreuten.
"Wenn ich sterbe, verbrennt mich und zieht mich durch die Nase!"
Was Wolfgang Büld, Uwe Bohrer und Beatrice Manowski hier geschaffen haben , ist an verrückten und charmanten Ideen nicht mehr zu überbieten. Nippelsuse ist locker die unkonventionellste Privat-Ermittlerin, die je eine Leinwand erblickte. Vergeßt Chinatown, L.A. Confidential und den Rest! Psychotronisch bis zum Abwinken, wenn die Heldin morgens nach einem Filmriss im Stadtpark aufwacht nachdem sie von Obdachlosen begrabscht wurde und damit beginnt die Geschehnisse der letzten Tage nach zu konstruieren. Interessant, rauszufinden ob der Undercover-Polizist, der in ihrer Wohnung gerade an gebrauchten Slips schnuppert, nun real oder nur eine Halluzination ist.
"Drüben ist noch ein Wäschekorb, da gibt's noch mehr Angetrocknetes von mir!"
Leider ist Drop Out bis jetzt nur in UK auf DVD erschienen, doch ich hoffe mal dass sich ein dt. Vertrieb dieses kleinen Meisterwerks annimmt. Sollte das der Fall sein, so könnten sich die psychodelischen Abenteuer der Suse schnell zum Kultfilm entwickeln. Scheiß auf" B.Angeled","Lammbock" "Das weiße Rauschen" und anderen Müll: Die Nippelsuse ist die "Queen of German Drug Content" !!!!!
Ebenfalls großartig anzusehen, der Auftritt von Wolfgang und Co-Regisseur Dirk als notgeile Stadpark-Pennbrüder! Ich schmelze dahin! Granate dieser Flick!
10/10





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