When there's no more room in hell...
#391
Geschrieben 28. November 2004, 20:57
Ein klein wenig enttäuscht bin ich von dieser vierten "A Clockwork
Orange" Sichtung ja schon, nicht dass der Film schlecht ist - keines-
falls, Meisterwerk ist schon eine treffendere Bezeichnung doch er
setzt langsam ein wenig Staub an, was ich doch gerade im Vergleich
mit "2001" ein wenig verblüffend fand - die Set's sind eben etwas
zu klar von der siebziger Psychedellicwelle beeinflusst als dass sie
noch futuristisch wirken würden, auch die Rückenprojektionen bei den
Autofahrten wirken alles andere als gelungen...
Abgesehen von solchen Kleinigkeiten (Kubrick sagte ja selbst er könne
alles außer Sets Desingnen - hat er sich hier halt mal in der Person
des Vertrauens leicht vergriffen und die Fahrten währen anders wohl
nicht realisierbar gewesen...) herrscht mal wieder Perfektionismuss
in fast jedem Frame, beinahe jeder Einstellung (einige recht plumpe
Zooms mal ausgenommen), jedem Schnitt und jeder tonalen Unter-
malung vor.
Inhaltlich ist das natürlich ebenfalls mal wieder recht Ausgefeilte
Kost vom Meister, zwar längst nicht so metaphernreich und ausdrucks-
stark wie in "2001" doch durch die Parabeln auf beides, die Gewalt
an sich und Zensur jeglicher Form schafft kubrick es wieder mit
Geschick sich aus dem Sumpf von läppischer Moralapposteln heraus-
zuhieven - das ihm gerade dies zum Verhängniss wurde ist wirklich
bemittleidenswert und zeug von der Kleingeistigkeit vieler Menschen
genau wie sie im Film dargestellt werden...
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#392
Geschrieben 29. November 2004, 13:13
Wie kommt Ki-Duk eigentlich dazu so einen Mist zu machen?
Gleichzeitig war dies der letzte seiner Filme die man momentan
englisch untertitelt sehen kann, daher meine vorläufige Liste:
01. Spring, Summer, Fall, Winter... And Spring
02. The Isle
03. Birdcage Inn
04. Adress Unknown
05. Bad Guy
06. The Coast Guard
07. Real Fiction
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#393
Geschrieben 02. Dezember 2004, 11:29
Meine zweite Sichtung von Polanskis hochgelobten "Chinatown" war das
nun, die letzte lag allerdings schon so lange zurück das ich mich bis
auf einige Kleinigkeiten an nichts mehr erinnern konnte außer das ich
den Film damals für sehr überschätzt hielt und ihn eigentlich nicht
mehr sehen wollte.
Für einen Film der seine Spannung hauptsächlich aus geschickten Geschichts-
wendungen bezieht also eine durchaus angenehme Ausgangssituation.
Und ich muss sagen - ich war doch sehr angenehm überrasch von der Finess
mit der Polanski seinen Film erzählt, die Geschichte ist intelligent
und hält einen durchgehenden Spannungbogen, Nicholson und Dunaway zeigen
sich in top Form und bilden ein wirklich gutes Duo - Filmtechnisch hält
der Film ebenfalls viele Feinheiten bereit die einen evtl. auch beim ersten
Sehen noch entgehen können.
So hat mir "Chinatown" dann auch bis kurz vor Ende richtig gut gefallen,
bis dann aber die Schlussszenen beginnen und leider vieles was in den
vorangegangenen einhundertzehn Minuten aufgebaut wurde wie ein spiellustiges
Kind wieder zertrümmert, soviele halbgare Verwirrungen und verstrickungen
in zehn Minuten auf einen loszulassen schaft ja nichtmal David Lynch
in seinen schlechtesten Filmen...
...und so sage ich diesmal wieder "ich werde mir diesen Film wohl nicht
nochmal ansehen", einer der besten Hollywood-Filme der siebziger ist er
aber wohl dennoch.
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#394
Geschrieben 05. Dezember 2004, 23:24
Andromedia
(Takashi Miike) - Schwachsinn
Barton Fink
(Joel Coen) - Der beste der Coens
Blue Velvet
(David Lynch) - Großartig
Die Blechtrommel
(Volker Schlöndorff) - Wie alles was ich von Schlöndorff kenne irgendwie
komplett belanglos dabei aber so bedeutungsschwanger das einem Kotzübel
wird...
Hard Boild
(John Woo) - Unterhaltsam aber dumm
In The Realm Of Senses
(Nagisa Oshima) - Gut aber ein wenig zu aufdringlich in seiner Schau-
lustigkeit
In The Realm Of Passion
(Nagisa Oshima) - Langweilig
Ichi The Killer
(Takashi Miike) - Ein sprichwörtliches !Mordsvergnügen!!!!
Irreversible
(Gasper Noe) - Beim zweiten Durchgang nichts als heiße Luft...
Leaving Las Vegas
(Mike Figgis) - Ganz sicher einer der schlechtesten Filme die ich kenne
Naked Lunch
(David Cronenberg) - Cronenberg's Zweitbester!
Opera
(Dario Argento) - Viel Optik, null Inhalt. So kann Argento's Film beim
dritten Sehen wahrlich nur noch zum Gähnen animieren...
Sabu
(Takashi Miike) - Unterschätztes Meisterwerk
Stage Fright
(Alfred Hitchcock) - Schlechter Film vom Meister
Strangers On A Train
(Alfred Hitchcock) - Kann beim zweiten Sehen nur noch bedingt unterhalten,
die technische und erzählerische Raffiness bleibt aber genial.
Swimming Pool
(Fracoise Ozon) - Sehr ordentlicher Erotikthriller
The Killer
(John Woo) - Ganz ekelhafter mit Pathos geradezu überschütteter Zeitlupenmüll
Through A Glass Darkly
(Ingmar Bergman) - Fantastisch!
What Time Is It There
(Tsai Ling-Miang) - Manieriert bis zum Erbrechen
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#395
Geschrieben 07. Dezember 2004, 13:14
In bedächtlichen, langsamen Bildern erzählt uns Cavani die Geschichte
einer Liebe unter den schlimmst vorstellbaren Bedingungen...
"Max" ein ehemlaiger SS-Offizier der nun untergetaucht "wie eine graue
Maus" als Nachtportier in einem Hotel arbeitet begegnet eines Abends
"Lucia" eine ehemalige Inhaftierte mit der er im Konzentrationslager
eine Beziehung unterhielt, diese ist mit ihrem Mann nach Wien gereißt
um dessen Vorführung von Mozart's Zauberflöte miterleben zu können.
Nach und nach zeigt uns der Film nun die Entwicklung der ehemals
Liebenden, dazwischen werden immer wieder kurze Szenen aus der
Vergangenheit eingestreut um die Brisantz der sadistischen Beziehung
zu verdeutlichen.
Gesteigert wird deren erst wieder heimlich aufflammende Liebe dann bis
ins Maß der vollkommenen Abhängigkeit der jeweiligen Person zu Anderen,
ohne Essen, verfolgt von den ehemaligen Kameraden "Max's" die in "Lucia"
eine Verräterin vermuten und schließlich auch ohne Strom vegetieren die
Beiden am Ende animalisch in ihrem Haus (gesprochen wird in den letzten
zwanzig Minuten überhaupt nicht mehr) so gehen sie dann beide bis in
den Tod...
Der Film lässt sich für den Aufbau seiner Geschichte ungewöhnlich viel
Zeit, die erste Hälfte besteht fast nur aus der Neuentdeckung der Beiden
und dem folgendem langsamen Näherkommens - doch wer mag ihm die ver-
denken, tut er es doch mit solch schönen Bilder, einer fabelhaften Musik-
untermalung und geschickt eingestreuter Provakationen (wo hat man
schonmal einen bis auf die Unterhose entkleideten Mann zu Mozart
eine Ballettvorführung für das sich im Hintergrund dem Kunstgeusshingebenden
SS-Gefolge gesehen?)
Derlei Szenen gibt es in "The Night Porter" noch mehere und eine spielt
geschickter mit dem heiklen Thema als die Andere, zählt man dann noch
das großartige Schauspiel von Bogarde und Rampling hinzu so kommt man
auf den Schluss es hier mit einem echten Meisterwerk zu tun zu haben!
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#396
Geschrieben 08. Dezember 2004, 12:04
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#397
Geschrieben 10. Dezember 2004, 18:31
Ohne Mickey Rourke wäre der Film einfach schlecht konstruiertes und
total übertriebenes Thriller-Kino, so jedoch ists fast "Rambo in Chinatown"...
Unterhaltungsfaktor 100 allerdings ist der Rest für Cimino wirklich ent-
täuschend...
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#398
Geschrieben 14. Dezember 2004, 13:18
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#399
Geschrieben 15. Dezember 2004, 11:39
Wirklich tolle Charakterstudie über Beziehungen und Probleme einer
"Concubine" - der Film vermag es mit seinen ästethischen Bildern,
einer tollen wie unaufdringlichen Musikuntermalung und vielen leisen
dafür umso bedeutenderen Dialogen zu gefallen.
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#400
Geschrieben 15. Dezember 2004, 11:46
Dumont ist sicherlich großer Fassbinder-Fan, dass merkt man "Humanité"
auch deutlich an nur kommt er über die Klasse eines schlechten Fassbinder's
nicht hinaus und was ich von diesen halte ist wohl bekannt.
Zusätzlich bekommt man noch einhunderachtundvierzig Minuten lang
hässliche Landschaftsaufnahmen, hässliche Leute die die ganze Zeit auch
noch nackt sind und tolle Provokationen wie das Geschlechtsteil einer Toten
in Großaufnahme, ich muss schon sagen ich bin beeindruckt von dieser
Genialität...
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#401
Geschrieben 15. Dezember 2004, 11:49
Zum zweiten mal gesehen und wieder nur für mäßig befunden...
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#402
Geschrieben 16. Dezember 2004, 11:08
Der hat mir auch schonmal besser gefallen...
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#403
Geschrieben 16. Dezember 2004, 11:17
Das einzige was lustiger war als dieser überlange Ausbund an Blödsinn
war der im Extra-Teil zu findende Rundgang durch Schnabel's "Kunstgallerie"...
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#404
Geschrieben 17. Dezember 2004, 10:21
Hat sich leider doch nicht positiv entwickelt, soll heißen ich fand den Film
genau wie beim ersten mal wunderschön anzusehen aber inhaltlich und narrativ
derart mittelmäßig das man sich hier und da schon ein wenig durch die kurze
Spielzeit quälen muss.
Sehr negativ sind mir diesesmal die S/W-Szenen zu Anfang und Ende aufgefallen,
nicht nur dass diese seltsam unästhetisch aussehen, nein ich würde behaupten der
Film wäre ein Besserer würde man den Einstieg und das Ende einfach nur durch
Erzählung oder Text gestallten.
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#405
Geschrieben 17. Dezember 2004, 10:22
Eine einzige Zumutung!
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#406
Geschrieben 17. Dezember 2004, 10:23
Der pure Triumph des Filmschen über die Geschichte
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#407
Geschrieben 17. Dezember 2004, 10:35
Eins der besten Beispiele für Miikes allumfassendes Talent - "Audition"
ist ein derart Facettenreicher Film der sich nicht auf ein Genre festlegen
lässt und sich auch Stilistisch bei einer ganzen Farbpalette bedient.
Anfangen tut alles mit langen Einstellungen, schöne Bilder, tolle Piano-
musik (hat den Score eigentlich schonmal jemand gelobt?), alle Merkmale
eines normalen japanischen Dramas werden verwendet, der Film wird gar
etwas langweilig - dann kommen wir zum Casting, der pure Wahnsinn,
ein Meisterwerk leichter Unterhaltung und tollem Editings.
Darauf folgt der romantische Teil der sich zunehmends in surreale Horror-
bilder verwandelt - dabei eine derart stimmige Atmosphäre erzeugend
das einem wahrlich Angst und Bange wird, am Ende habe ich jedenfalls
gezittert wie Espenlaub.
Auch die Herausarbeitung der eigentlichen Geschichte bzw. der zwei in-
einanderlaufenden Storylines ist so wunder, umschifft sie doch mit Links
jegliche Gefahren eine lächerliche Moralprädigt zu werden, Miike macht
einfach Opfer zu Täter und Täter zu Opfer um durch die Doppelaufhebung
so ein viel düsteres Bild der Menschheit zu kreiiren.
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#408
Geschrieben 19. Dezember 2004, 14:18
Wer hätte das gedacht, Clouzot kann also doch gute Filme machen!
Nach den stinklangweiligen und total eingestaubten "Diaboliques"
und "Quai Des Orfevres" ist "Wages Of Fear" ein spritziger, witziger
und oft an den Nerven zerrender Thriller im Blockbusterformat den
man, wüsste man es nicht besser sicherlich für einen teuren Holly-
wood-Film halten würde.
Die Klasse gewinnt dieser Film zwar kaum aus dem (wohl ohnehin sehr
fraglichen) Talent des Regisseurs - dafür aber aus einer tollen
Geschichte und aus superben Darstellerleistungen. Die Inszinierung
ist zwar wesentlich nennen wir es mal "zeitgemäßer" als bei den
anderen zwei Clouzot's die ich kenne, doch wirklich überzeugen konnte
auch dieses "Überblendenspektakel" nicht.
In zwei Szenen wird dann versucht der reichlich banalen formalen
Seite eine eigene Note zu verleihen, das wäre zu nächst die Szene
in der die Protagonisten mit dem Nitroglizerien einen Stein, welcher
die Straße versperrt sprengen wollen - hier wechseln die Einstellungen
plötzlich auf Close-Up's, schnelle Schnitte werden verwendet, Musik
und Hintergrundgeräusche durch nervös getaktetes "herumtrommeln"
der Beteiligten auf Gegenständen ausgetauscht um so die Spannung
etwas zu intensivieren, und dies klappt auch hervorragend.
Die Zweite Szene dann ist das Ende in welchem der nun sichtlich vom
Wahnsinn gepackte Hauptakteur zum aus "2001" bekannten Strauss
Walzer völlig idiotisch auf der Strasse von links nach rechts kurvt - im
Parallelschnitt zu den ihn erwartenden Bekannten die passend zur
Musik tanzen - ein einziges Desaster von einer Szene möchte ich das
mal nennen, und es wäre mir sehr viel lieber gewesen, hätte der Film
mit der Einstellung in der der Hauptdarsteller ölverschmiert vor den
Flammen liegend zu sehen ist einen Schlussstrich gezogen...
...doch auch mit dem verkorksten Ende bleibt "Wages Of Fear" überaus
spannendes Thrillerkino welches erstaunlicherweiße auch mit der Über-
länge von knapp zweieinhalb Stunden vorzüglich zurecht kommt, eine
Leistung die nur noch von Mann's "Heat" getoppt wird.
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#409
Geschrieben 21. Dezember 2004, 10:00
Öde!
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#410
Geschrieben 23. Dezember 2004, 11:18
Beim zweiten mal kann der Film leider die konstante Spannung nicht
mehr aufrecht erhalten...
Insider (Michael Mann)
Gut, aber leidet leider ebenfalls darunter das man bereits alles weiß.
Tenebre (Dario Argento)
Fantastisch!
Richard III (Laurence Olivier)
Ganz übel!
Once Upon A Time In America (Sergio Leone)
Sichtlich epochal angelegtes Gangsterdrama mit vielen großartigen Szenen
dem aber die viel zu lange Spielzeit und die sehr konstruierte Handlung
etwas die Luft nimmt.
Opera (Dario Argento)
Konfuss, dämlich, langweilig.
A. I. (Steven Spielberg)
Hat mir bei den ersten beiden Sichtungen wirklich gut gefallen, diesesmal
gefielen leider nur noch die letzten dreißig Minuten.
North By Northwest (Alfred Hitchcock)
Einer von Hitchcock's unterhaltsamsten Filmen, zwar hier und da vielleicht
ein Twist zuviel aber im Gesamten sehr gut.
Othello (Orson Welles)
Muss ich nochmal sehen, optisch brilliant - inhaltlich war mir das ein wenig
harrsch lag aber vielleicht auch am nicht sonderlich gut verständlichem Englisch.
Satyricon (Federico Fellini)
Ohne Frage - Meisterwerk!
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#411
Geschrieben 25. Dezember 2004, 13:56
Nicht gerade Bergman's schlechtester Film aber der enttäuschendste
allemal...
Die Vorfreude auf den Film war einfach sehr groß, die tolle Aufmachung
der Criterion-Box trugt dazu sicherlich noch einen Beachtlichen Teil bei
und da es zeitlich gerade gelegen kam hebte ich mir den Film für Heilig-
abend auf (da er ebenfalls an jenem Tag beginnt...).
Und gerne hätte ich jetzt geschrieben wie unglaublich toll Bergman's
Kinoabschied doch ist, doch darauß wird nun leider nichts. Der Film
zog vollkommen an mir vorbei, konnte nur in ein paar wenigen Szenen
mein Interesse wecken, der Rest war einfach so "egal" - nicht schlecht
aber eben auch nicht gut und dieses Urteil finde ich bei einem Bergman
doch erschreckend.
Visuell fand ich das Ganze ebenfalls reichlich enttäuschend, wirklich von
Größe war eigentlich nur die Ausstattung und die Beleuchtung, die Kamera-
führung kam nichtmal auf Nykvist's standartniveau und der Schnitt war oft
gar gänzlich misslungen (lag aber evtl. auch daran das ich nur die Kino-
fassung gesehen habe?).
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#412
Geschrieben 28. Dezember 2004, 17:49
Erstaunlich was Altman hier macht, einhundertachtzig Minuten lang
verfolgen wir zweiundzwanzig mehr oder weniger wichtige Charaktere
bei ihrem täglichen Leben in Los Angeles alles in "kurzen Schnitten"
soll heißen die vielen Geschichten werden nebeeinanderher erzählt
und sind dabei zusammengeschnitten als würde man durchs Fernseh-
programm zappen...
Dabei behält der Film aber stets eine klare Linie, der Überblick
über die vielen Figuren und deren Rolle bleibt konstant bestehen,
der Film bleibt fast durchgehend unterhaltsam, mal lustig, mal tragisch,
mal einfach wie aus dem Leben gegriffen.
Das einzige Problem des Films ist seine Spielzeit (die natürlich
wiederrum aus den vielen Charakteren besteht - bzw. das gesamte
Konzept vorraussetzt), nach knappen zwei Stunden habe ich bei mir
bemerkt das einfach Schluss war, die Welle an Informationen, das
ständige hin und her wurden einfach zu viel und als ob ein kleiner
Hebel im Kopf umgelegt worden wäre fing ich an den Film an mir vor-
beiziehen zu lassen, versank immer wieder in kurzen Sekunden-
schläfen und weiß jetzt nichtmal mehr wie's ausging (wird aber noch
nachgeholt)
Was zu sagen bleubt, bisher konnte ich mit Altman überhaupt nichts
anfangen, wollte mir eigentlich schon garkeinen Film mehr von ihm
ansehen, doch mit "Short Cuts" konnte er nun zumindest das Basis-
interesse in mir wecken und da ja erst ein paar Filme von ihm bei
Criterion erschienen sind werde ich wohl noch den ein oder anderen
zu sehen bekommen.
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#413
Geschrieben 28. Dezember 2004, 17:59
Bunt, kitschig, heuldußlig, langweilig...
Olympia II. - Fest Der Schönheit (Leni Riefenstahl)
Nach dem sehr schön gefilmten Anfang versinkt der Film leider in ähnlicher
Tristess und inszinatorischer Belanglosigkeit wie auch schon "Tiefland"
Howling (Joe Dante)
Netter B-Horror
The Hawks And The Sparrows (Pier Paolo Pasolini)
Eine sehr gute Geschichte und eine fantastisch Erzählstruktur werden
hier von Pasolinies üblicher, schlampiger Inszinierung eingedämmt -
trotzdem ein guter Film!
Hiroshima Mon Amour (Alain Resnais)
Wunderschön!
Coup De Torchon (Bertrand Tavernier)
Beim zweitenmal als ganz nett empfunden.
Lost In Translation (Sofia Coppola)
Siehe "Coup De Torchon"
The Beast (Walerian Borowczyk)
Für diesen Schund müsste man neue Superlativen erfinden dessen
ich mich momentan nicht im Stande fühle...
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#414
Geschrieben 29. Dezember 2004, 18:51
Die zweite Sichtung von Coppola's Kriegsepos bestätigt meine bisherige
Annahme, dies sei der einzig gute Kriegsfilm den es gibt noch einmal
eindrucksvoll!
Der größte Pluspunkt des Films scheint mir dabei die Verlagerung der
Geschichte vom eigentlichen Krieg auf den Kampf zwischen Körper und
Geist des/r Hauptprotagonisten - in dieser Hinsicht hat mich Apocalypse
Now sehr an den erst kürzlich gesehenen "The Last Temptation Of Christ"
von Martin Scorsese erinnert.
Dies liegt wohl sehr an dem Offkommentar der mir hier und da sogar Wort-
gleich vorkam, ist das nun Einbildung von mir oder Tatsache?
Aber auch abgesehen davon überzeugt "Apocalypse Now" sowohl als Kriegs-
film der normalen Gattung (siehe die kongeniale Szene zu Wagner's Ritt
der Walküre) und als groß angelegter Kunstfilm, so ist beinahe jede
Einstellung eine Augenweide, metaphernreiche parallelschnitte zieren
die letzte Stunde in der alles komplett in den Wahnsinn zu laufen droht...
Ebenso bemerkenswert ist das dies wohl der einzige Film seiner Gattung
ist, der nicht ein Volk sondern den Krieg an sich verurteilt, dem es
keine heulenden Soldaten benötigt um Gefühle zu übermitteln, der auf
völlig neutraler Seite den Krieg als das betrachtet was er ist, eine
Sinnlose vom Menschen erschaffene Geisteskrankheit um sich selbst zu
zerstören...
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#415
Geschrieben 02. Januar 2005, 17:03
Immer wieder schön.
Repulsion (Roman Polanski)
War doch schon reichlich öde beim zweite mal...
Forty Guns (Samuel Fuller)
Fuller zum zweiten - wieder nichts als ein paar nette Perspektiven und
viel Langeweile
Deep Red (Dario Argento)
Fast so dumm wie Opera, ansonsten sieht man im Vergleich zu
Argento's vorherigen Filmen eine große inszinatorische Steigerung,
von wirklicher Qualität sind aber allerhöchsten dreißig der hunderein-
undzwanzig Minuten.
Love Letter (Shunji Iwai)
Iwai wird mit jedem Film den ich von ihm sehe uninteressanter...
Elephant (Gus Van Sant)
Objektiv betrachtet bis auf ein zwei kleine Ausrutscher wirklich her-
vorragend, subjektiv gefallen hat mir aber nur die erste halbe Stunde.
Pierrot Le Fou (Jean-Luc Godard)
Godard's/Frankreich's schönster Film!
A Short Film About Killing (Krzysztof Kieslowski)
Technisch wie inhaltlich überragend!
War And Peace (King Vidor)
Irgendwie egal...
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#416
Geschrieben 06. Januar 2005, 17:05
Ich habe nicht geweint, dafür umsomehr gegähnt, verwundert und verärgert
mit dem Kopfgeschüttelt, hin und wieder die Schnellvorlauftaste auf der
Fernbedienung meines Dvd Players gedrück und mich am Schluss darüber gefreut
als der Schrott endlich wieder in seiner Hülle untergebracht war.
Shock Corridor (Samuel Fuller)
Von den drei Filmen Samuel Fuller's die ich nun gesehen habe ist dies mit
Sicherheit der Beste, wirklich Gefallen konnte ich aber auch an "Shock
Corridor" nicht finden...
Buffet Froid (Bertrand Blier)
Wie eigentlich fast alle surreale Komödien beim zweiten Sehen allenfalls für
ein paar Gähner zu gebrauchen, der Verblüffungseffekt und die darauß ent-
stehende Komik ist einfach nicht wieder herzustellen.
The Scent Of The Green Papaya (Tran Anh Hung)
Wunderschöne Bilder bilden den Rahmen einer langweilig wie bedeutungslosen
Geschichte, der Sinn einer Verfilmung mir einfach nicht klar werden will,
wer sich gerne gepflegt langweilt ist hier richtig...
Nosferatu (Friedrich Wilhelm Murnau)
Dies ist neben Wiene's "Kabinett Des Dr. Caligari" wohl der mit Abstand
beste Stummfilm, sehr auffällig wie modern hier bereits montiert wurde
und der Umgang mit Schatten / Beleuchtung ist schlichtweg fantastisch,
leider nur enthält auch die Dvd von Image Entertainment keinen Score
der diesem Film auch nur annähernd gerecht würde.
Ghost In The Shell (Mamoru Oshii)
Zum x-ten mal gesehen, diesesmal hat er mir wiedermal nicht so gut gefallen,
ist wirklich komplett stimmungsabhängig wie man über diesen Film empfindet,
bis auf die Szene mit dem Kampf gegen den Mecha, ist wohl einer der besten
Animeszenen überhaupt...
Samaritan Girl (Kim Ki-Duk)
Neben Lilya-4-Ever der zweite Film der sich mit dem Thema minderjähriger
Prostituierter auseinandersetzt, wo Lilya sich an seinen pseudo-doku-look,
den unpassenden Traumsequenzen, und der total übertrieben Storyline selbst
diffamierte glänzt Ki-Duk mal wieder mit einem unterschwellig bösen Psycho-
drama der Extraklasse auf, so lass ich mir das neue koreanische Kino
gefallen!
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#417
Geschrieben 08. Januar 2005, 14:32
Irgendwie genauso wie "Pola X" ein prinzipiell toller Film mit
guten Darstellern, wunderschönen Kameraeinstellungen etc. pp.
der sich durch ein zerfahrenes Drehbuch und allerhand scheinbar
sinnentleerter Spasmen seiner Qualität selbst beraubt.
Dead Man (Jim Jarmusch)
Schon ewig nicht mehr gesehen, umso schöner festzustellen das "Dead
Man" nichts von seiner anfänglichen Faszination einbüßen musste.
Ein wahres Erlebniss, allein der Soundtrack ist Gold wert.
36th Chamber Of Shaolin (Liu Chia-Liang)
Genau was ich erwartet habe, ein ganz nettes B-Movie mit relativ hohem
Unterhaltungswert und außschließlich Stümperern hinter der Kamera -
also im Grund das was man bei neunzig Prozent aller Shaw-Filme zu
sehen bekommt...
Truth Or Consequences N. M. (Kiefer Sutherland)
Nicht ganz so schlimm wie erwartet, dennoch bisher eindeutig der
schlechteste Film den ich kenne in dem Vincent Gallo mitspielt.
Ganz schrecklich, die Musikauswahl und deren Einsatz im Film!
Another Woman (Woody Allen)
Allen und Nykvist passen irgendwie nicht so recht zusammen?! Dennoch
ein ansehnliches Drama, schwimmt irgendwo im Allenmittelfeld.
Jin Roh (Hiroyuki Okiura)
Genau wie "Ghost In The Shell" scheint auch "Jin-Roh" einen sehr passenden
Tag zu benötigen um vom Zuschauer gemocht zu werden, dieser war in diesem
Fall nicht gegeben.
Singing In The Rain (Gene Kelly / Stanley Donen)
Spritziges, Comedymusical mit sehr hohem Unterhaltungswert, was daran aber
so dermaßen toll sein soll (Imdb - Platz 44) weiß ich nicht, Donens "Charade"
ist jedenfalls um einiges besser!
2046 (Wong Kar-Wei)
Welcher Teufel hat Kar-Wei denn hier geritten???
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#418
Geschrieben 10. Januar 2005, 10:49
Es wird immer besser mit Fuller, "Pickup On South Street" ist
ein durchaus gelungener Thriller (Film-Noir) der konstant seinen
Spannungsbogen durchzieht, dabei aber nie wirklich zu Größe
findet.
Three Colors - Red (Krzysztof Kieslowski)
Großartig!
Faustrecht Der Freiheit (Rainer Werner Fassbinder)
Gefällt mir nicht.
Adieu Galaxy Express 999 (Rintaro)
Leider nicht so schön wie der erste Teil, liegt vorallem daran
dass der Film den Fehler macht auf das typische Fortsetzungs-
prinzip zu setzten (möglichst Tolle einführung der alten Charaktere
in einer anderen Situation, dazu mehr Action, mehr Schauwert etc.)
das dabei die schöne Fantasystory die "Galaxy Express 999" aus-
zeichnete fast gänzlich auf der Strecke bleibt hat wohl niemanden
interessiert.
Scream Of Stone (Werner Herzog)
Dämlich und stink öde...
Laputa - Castle In The Sky (Hayao Miyazaki)
Der wohl schönste Abenteuerfilm aller Zeiten!
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#419
Geschrieben 15. Januar 2005, 18:26
Nur mäßig interessant und durch den Input verschiedener Regisseure
wirkt der Film seltsam unzusammenwirkend.
Possession (Adrzej Zulawski)
Ein großartiger Film, welcher es einen aber zugegebnermaßen alles
andere als einfach macht ihn zu mögen bzw. gar durchzuhalten.
Die Inszinierung hatte ich etwas besser in Erinnerung ansonsten
wieder ein Höllenvergnügen...
Ran (Akira Kurosawa)
Auf der grottigen Us Dvd kam die Schönheit Kurosawa's Shakespeare-
adaption nicht zur Geltung und durch die etwas zu schnellen Untertitel
blieb viel von der Geschichte auf der Strecke, nun auf der britischen
Warner-Dvd erstrahlt dieses Werk in seiner ganzen Größe.
Beijing Bicycle (Wang Xiaoshuai)
Der Regisseur ist wohl talentiert darin eine Geschichte sorgfältig und
kurzweilig zu erzählen, beim nächsten mal soll er sich nur eine Bessere,
weniger mit Klischees beladene aussuchen.
The Party (Blake Edwards)
Bis auf einige wirklich tödlich unlustige Gags ein vorzügliches Ver-
gnügen, bestes Sonntagabendprogramm und Sellers in Höchstform.
Francessco (Liliana Cavani)
Nach dem wirklich fantastischen "The Night Porter" ist dies so ziemlich
die schlimmst mögliche Bauchlandung die sich Regisseurin Cavani leißten
konnte.
Vertigo (Alfred Hitchcock)
Eine seltsame Aura umgibt diesen ganz und gar untypischen Hitchcockfilm,
richtig Spannend ist es vielleicht dreißig Minuten lang in Vertigo dennoch
sitzt man wie gebannt oder besser Hypnotisiert vor dem Bildschirm und
sieht dem mysteriösen treiben zu.
Salo (Pier Paolo Pasolini)
Pasolini's Bester!
Touch Of Evil (Orson Welles)
Beim zweiten Sehen nicht mehr so besonders, Noir-typisch schöne Spiele
mit Licht und Schatten, gelungen erzählte Geschichte und tolle Schauspieler
der Funke wollte dennoch nicht überspringen.
In Einem Jahr Mit 13 Monden (Rainer Werner Fassbinder)
Die ersten dreißig Minuten sind womöglich Fassbinders beste überhaupt,
der Rest ist leider wie so oft bei ihm, von Manirismen zerfressenens
Intellektuellenkino mit Untehaltungsfaktor Null - ansonsten fiel noch
auf dass Fassbinder wohl ein noch besserer Kameramann ist als Michael
Ballhaus.
The Curse of Frankenstein (Jess Franco)
Es ist wirklich eine Schande dass sich Franco wohl bei all (so wie ich das
nach sechs Filmen abschätzen kann) seinen Filmen von Dilletanten umzingeln
ließ und trotz des wohl vorhandenen Talents für die Regie und Bildkomposition
am Ende meißt einfach nur Schwachsinn auf Celluloid gebannt wurde.
The Silence (Ingmar Bergman)
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#420
Geschrieben 17. Januar 2005, 20:42
Sieht man mal vom wahrlich prachtvollen Set-Design, der großartigen Kamera-
arbeit, den superben Darstellerleistungen, und dem fast makellosen Schnitt ab,
so bleibt an Viscontis "Leoparden" nicht mehr wirklich viel das man mögen kann.
Genau wie Bergman's "Fanny And Alexander" scheint der Film oft ziellos darauf
aus zu sein möglichst schöne Bilder zu präsentieren, alle zwanzig Minuten wird
dann in einem der endlos langen Dialoge mal ein kleiner Fetzen von Geschichte
in das Konzept einworfen, die restlichen drei Stunden sind in etwa so als würde
man sich großartige Bilder in einem Buch ansehen, untermalt von Rota's leider
oft eine Spur zu aufdringlich eingesetzter Filmmusik bildet dies den Rahmen
des Films, welcher mir als solches nicht gefallen möchte.
"Der Leopard" ist sicherlich kein schlechter Film und für Jeden der ansatzweiße
daran interessiert ist selbst mit einer Kamera (Film oder Fotografie) zu arbeiten
ist hier sicherlich genug Anschauungsmaterial für einen "wie mach ich es richtig"
Kursus vorhanden, auf narrativer Ebene reicht es aber allenfalls für eine
Einstufung im "unteren Durchschnitt" und deshalb ist dieser Film meiner Meinung
nach von einem Meisterwerk wie "Death In Venice" oder "Ludwig" ein ziemlich
großes Stück entfernt.
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
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