Tolstoys Filmtagebuch
#211
Geschrieben 16. November 2004, 18:14
Was für ein amüsantes Filmchen......
Ich weiss, dass ich jetzt einigen Genre Liebhahabern etwas auf die Füsse steigen werde. Doch ich kann einfach nicht anders - dieser Film ist einfach nur lustig und ich habe mich köstlichst amüsiert. Ich weiss auch, dass sich manche persönlich angegriffen fühlen, wenn man diesen Steifen als lustiges Filmchen bezeichnet. Es kommt dann zu einem leidenschaftlichen Gefühlsausbruch (BC), was ich sehr zu schätzen weiss. Jedoch kann ich diesen Film nicht ernst nehmen - beim besten Willen nicht.
Als ich mir den Film ansah erwartete ich einen tollen Film - was hauptsächlich an den Lobehymnen eines Freundes lag. Doch schon nach den ersten Minuten wurde mir klar, dass ich diese Meinung nicht teilen werde. Vielmehr amüsierte ich mich prächtig und hatte einen mortz Spass.
Der Spass begann so richtig, als Gangster zuckende Schulter zum ersten Mal auftauchte. Gangster zuckende Schulter ist einfach eine Schau. Mit unglaublicher Eleganz und dominanter Ausstrahlung ist er mehr als nur gefährlich - er ist das Böse in Person. Sein grimmiger Blick, seine angsteinfürchtende Ausstrahlung und eben seine zuckende Schulter. Ich fragte mich, woher diese Zuckungen wohl kommen? Der Arme - kann man das nicht abstellen, kam es mir in den Sinn. Doch als ich ansetzten wollte dies tiefgründig zu hinterfragen, kam schon die nächste seltsame Figur ins Bild: Gangster - orange Sonnenbrille. Als dann Gangster zuckende Schulter und Gangster orange Sonnenbrille zusammen ins Bild kamen war der Klamauk perfekt. Ab diesem Zeitpunkt war ich wahrlich ein Fan dieses Filmes. Doch es wurde noch besser. Mario Adorf als die rechte Hand des Amerikaners ist einfach unschlagbar. Es spielt diesen Gangster derart überzogen, dass ich hin und weg war. Mir wurde bewusst, dass man schon ein ganz großer Schauspieler sein muss, um eine so schlecht ausgearbeitete Figur so überzeugend darzustellen. Es dauerte eine Weile bis zum nächsten Klamauk, wobei die drei Supergangster immer dafür sorgten, dass eine gewisser Level an Heiterkeit nie verloren ging. Doch dann wurde es wieder spassig. Gangster Super Pistole kam zum Einsatz. Er kämpft sich alleine gegen eine ganze Horde von Feinden und jeder Schuss ist ein treffer - einfach fabelhaft, um nicht zu sagen grandios. Von da an, war und bin ich ein echter Fan dieses Streifens - wie gesagt einfach grandios.
Den Schauspielern muss man ein großes Kompliment machen. Wenn man derart oberflächliche und einfallslose Figuren spielt, muss man in seinen Fach ein Könner sein und das gilt eigentlich für alle Figuren in diesen Film. Dieser Film ist Spass pur und wenn ich mich wieder mal so richtig amüsieren will, wird diese DVD den Weg in meinen Player finden........
#212
Geschrieben 18. November 2004, 18:52
Was für ein schönes Erlebnis......
Seit meiner Jugend bin ich ein Anhänger von Sherlock Homles und Dr. Watson. Gestern war wieder mal so ein Tag, wo ich mir das Vergüngen gönnte die beiden Kiriminallegenden zu bewundern.
Der Hund von Baskervilles ist eine meiner Lieblingsgeschichten und es macht mir immer noch sehr viel Freude die beiden Figuren in diesem Film zu entdecken. Diese Geschichte hat neben der Brillianz eines Homles auch eine gehörige Portion an Grusel und düsterer Stimmung zu bieten. Ich möchte behaupten, es ist wohl einer der fesselndsden Filme seiner Zeit und jede Sekunde ist purer Genuß.
Was ich bist dato nicht wusste, dass dieser Version eine Hammer-Produktion ist. Ich werde mir ab sofort weitere Hammer-Produktionen zu Gemüte führen und bin schon sehr gespannt.....
Eine tolle Geschichte - schön gruselig, düster und spannend.......
#213
Geschrieben 20. November 2004, 08:43
Dieser Film ist und bleibt der absolute Wahnsinn......
Es ist jedes Mal dasselbe: nach diesem Fim bin ich fix und fertig und benötige erst einmal eine kleine Auszeit. Dieser Film hat eine unglaubliche Wirkung und ich habe den Eindruck, je öfter ich ihn mir ansehe, desto intensiver nehme ich den Film wahr.
Darren Aronofsky hat hier etwas geschaffen, was in dieser Art seines Gleichen sucht. Es gibt viele Filme die sich mit der Drogenproblematik beschäftigen, doch keiner schafft es so intensiv und ergreifend mit dieser Thematik umzugehen wie Darren Aronofsky. Es stimmt einfach alles: die Geschichte, die Musik, die Kamerafahrten, die Einblendungen, die Schauspieler..usw, usw, usw.......
Ich bereue es bis heute zutiefst, dass ich Requiem for a Dream bis jetzt nicht im Kino gesehen habe. Im Kino muss dieser Streifen einfach ungalublich sein. Man denke sich nur, wie der gefräßige Kühlschrank auf einer Riesenleinwand auf einen zukommt ....... - dazu noch diese ergreifende Musik, über gigantische Lautsprecher in voller Lautstärke. Ich müsste mich wahrscheinlich festschnallen, damit es mich nicht aus dem Kinosessel hebt.....
Wie gesagt, ein wahnsinns Film......
#214
Geschrieben 20. November 2004, 17:36
Herzlich willkommen in der Welt des Tim Burton......
Herzlich willkommen,
von nun an betreten sie eine Welt, wie sie sie zuvor noch nicht gesehen haben. Sie werden nicht erahnen können, was in den nächsten zwei Stunden auf sie zukommt.
Sie betreten eine Welt die so voll von wunderbaren Ereignissen ist, dass sie den Atem anhalten werden. Sie werden Dinge, Figuren und Kreaturen sehen die selbst in ihren kühnsten Träumen nicht erscheinen.
Sie betreten eine Welt, die sie nie mehr vergessen werden. Und lange nachdem sie diese Welt wieder verlassen haben, wird sie ihnen in Erinnerung bleiben - jede Sekunde, jedes Bild, jede Kreatur - ja jede winzige Kleinigkeit......
Willkomen in der Welt des Tim Burton, willkommen im Reich der Phantasie.......
#215
Geschrieben 23. November 2004, 19:45
Ich weiss nicht, überzeugt hat mich dieser Film nicht.....
Nachdem ich heute einen anstrengenden Arbeitstag hatte, brauchte ich etwas worauf ich mich freuen kann. So bin ich spontan in "Bad Santa" in der Hoffnung mich gut amüsieren zu können.
Zuerst freute ich mich rießig, dass ich in einem großen Kino fast ganz alleine saß. Da konnte ich mir es so richtig schön gemütlich machen und musste auf niemanden Rücksicht nehmen. Ich packte meine Haribos aus und freute mich auf den Film.....
Dann ging er los. Doch schon nach den ersten Minuten war klar, was auf mich zukommt und das war leider sehr, sehr schade. Ich begann mich schon nach kurzem zu langweilen und wenn nicht ab und zu ein kleiner Lacher aus mir heraus kam, wäre ich sicherlich eingeschlafen.
Es ist die Geschichte eines abgefackten Mitmenschen, der sich schon längst aufgegeben hat. Natürlich kommt er aus einem beschissenen Elternhaus und das Verhalten seines Vaters hat er übernommen. Er ist exterm unfreundlich, Alkoholiker und er fickt sich so durchs Leben. Seinen Job als Weihnachtsmann übt er meist besoffen aus und jedes Kind, das bei ihm auf dem Schoß sitzt, muss sich mehr oder weniger beschimpfen lassen. Dazu hat er einen sehr kleinen Kollegen mit dem er schon länger zusammenarbeitet. Diese Arbeitsgemeinschaft hat nur einen Sinn: sich in das Kaufhaus einschleichen, den Weihnachtsmann spielen und zum Ende des Arrangements, das Kaufhaus beklauen. Und so ziehen die beiden von Stadt zu Stadt. Folglich erlebt man den Weihnachtsmann als einen armseligen Alkoholiker, der mit seinen Leben eigentlich schon abgeschlossen hat.
Eines Tages lernt er natürlich, wie soll es auch anders sein, eine Frau kennen. Er vögelt sie und sie kommen sich näher. Auch begegnet er einen kleinen Jungen kennen. Da sein Vater im Knast sitzt und nur noch die Oma zu Hause ist, zieht er kurzer Hand bei ihm ein und nutzt ihn erst gandenlos aus. Nach einer Weile tut er ihm leid und hilft in so mancher Situation. Und wie es nicht anders zu erwarten war, ändert sich der Weihnachtsmann und will ein guter Mensch werden......
Dieser Film ist nicht lustig. Ab und zu kommt einen ein leichtes Schmunzeln über die Lippen - mehr auch nicht. Es ist die Geschichte eines Menschen der am Boden liegt. Vom Suff gekennzeichnet wankt er durchs Leben. So gesehen, ist dieser Film doch ernst zu nehmen. Nur darf man nicht den Fehler, so wie ich es tat, einen lustigen Film zu erwarten. Ich wollte heute keinen Film sehen der mich runterzieht - eigentlich wollte ich mich prächtig amüsieren. Das ist gründlich mißlungen.....
#216
Geschrieben 25. November 2004, 22:13
Ist und bleibt ein toller Film.....
Donnie Darko - ein Film, der immer wieder ein Erlebnis ist. Ich weiss nicht, wie oft ich diesen Streifen nun schon gesehen habe? Doch immer wieder beginne ich diese Geschichte neu zu entdecken. Immer wieder erspähe ich eine Kleinigkeit, die mir zuvor entgangen war - und so auch dieses Mal.......
Mit Kameraführung habe ich mich bisher noch nicht intensiv beschäftigt. Doch heute ist mir aufgefallen, dass gerade dieser Film diesbezüglich, in seiner Art, einzigartig ist. Besonders ist mir das bei Sequenz bewusst geworden, in der der Film für kurze Zeit zu einem Musikvideo mutiert. Eingeleitet wird dieser Abschnitt des Films mit "Head over Heels" von "Tears for Fears". In den nächsten paar Minuten werden alle relevanten Personen vorgestellt. Die Kamera nimmt die einzlenen Personen auf, begleitet sie ein wenig und gleitet dann wieder davon. Elegant werden dem Betrachter die handelden Personen bewusst, ohne dabei aufdringlich und platt zu wirken. Die Kamera nimmt den Zuschauscher mit, stellt ihn vor die Person, um etwa zu sagen: schau dir an mit wem du es zu tun hast - genial!!!!
#217
Geschrieben 03. Dezember 2004, 19:17
Robin Hood - ein Held für die Ewigkeit.....
Die ersten Aufzeichnungen von Robin Hood findet man um das 13 Jahrhundert herum. Seitdem wurde die Geschichte um den sagenumwobenen Helden immer wieder erzählt und jedes kleine Kind weiss, wer Robin Hood ist.
Bei mir ist es auch schon eine Weile her, dass ich mir diesen Film zuletzt angesehen habe. Dennoch, selbst nach langer Abstinenz erfreue ich mich immer wieder an diesem Film. Meine Sympathie für diese Gestalt ist ungebrochen, vor allem wenn Robin Hood so exzellent interpretiert wird, wie von Errol Flynn. Es ist einfach eine wunderschöne Geschichte die von Generation zu Generation ihre Anhänger hat und über Jahrhunderte hinweg Menschen fesselt und begeistert....
#218
Geschrieben 03. Dezember 2004, 23:08
Für mich einer der besten Filme überhaupt - der glatte Wahnsinn.....
Ich weiss, man sollte mit Superlativen vorsichtig sein. Doch bei Magnolia habe ich keine Scheu sie zu benutzen. Dieser Film ist ein Meisterwerk, ein Kunstwerk, ein Unikat der ganz besonderen Art. Dieser Film verzaubert und verletzt zugleich. Er weckt tiefe Emotionen und zeigt die ganze Bandbreite des menschlichen Daseins auf. Es ist wieder mal ein Film, der mich zutiefst berührt, mich mitnimmt in ein andere Welt......
Wie gesagt, für mich einer der besten Filme überhaupt - der glatte Wahnsinn....
#219
Geschrieben 05. Dezember 2004, 11:48
Viel möchte ich zu dieser Geschichte nicht sagen. Dieser Film spricht für sich selbst.
Nur soviel: Lars von Trier hat zum wiederholten Male ein tolles Kunstwerk abgeliefert. Nicole Kidman spielt sich die Seele aus dem Leib und ist verdammt gut dabei - und diese Geschichte wird mir lange in Erinnerung bleiben...
Toll...
#220
Geschrieben 06. Dezember 2004, 22:19
Ein echter Kracher.....
Das war wieder mal Filmgenuß pur. Es geht um fünf Frauen die sich allesamt in Haft befinden. Doch mit brachialer Gewalt bahnen sie sich ihren Weg in die Freiheit. Sie töten, rauben und betrügen. Es gibt keine Grenze, was sich ihnen in den Weg stellt wird beiseite geschoben. Sie sind gemein, hinterlistig und radikal. Ach, was rede ich da - diese fünf Frauen sind die Verkörperung des Bösen.....
"Das Rasthaus der grausamen Puppen" ist ein echtes Filmerlebnis. Gerade in den prüden 60er Jahren muss dieser Film als eine reine Provokation gegolten haben. So manch einer wird sich wohl maßlos darüber aufgeregt haben, Frauen halb nackt herumlaufen zu sehen. Dazu sind sie noch gemein und falsch und entsprechen ja wohl gar nicht der damaligen Vorstellung einer Frau - von wegen putzen, Kinder großziehen und abends dem Mann das Essen auf den Tisch stellen. Nix da, es wird geraubt, gemordet, betrogen und gelogen.......
#221
Geschrieben 07. Dezember 2004, 20:37
Was für ein Film, ich glaubs nicht.......
Bis heute dachte, dass Rocky IV die eigentliche Krönung der amerikanischen Leinwadklutur ist. Doch heute am 07.12 des Jahres 2004 wurde ich eines Besseren belehrt. Red Dawn ist so unglaublich schlecht, dass er schon wieder gut ist - oder es mit den Worten von Cjamango auszudücken: "Bei den meisten Hollywood-Actionfilmen jüngeren Datums tropft die Dummheit aus dem Projektor. Bei RED DAWN haben sie wirklich den Rasensprenger angestellt"
Dieser Film ist von Beginn an eine Augenweide. Schon im Vorspann wird auf verschiedene Szenarien und Ereignisse hingewiesen. Darunter auch, dass die Grünen im Deutschen Bundestag die Mehrheit erlangt haben und den Abzug aller Atomwaffen aus Europa fordern. Die Nato hat sich aufgelöst und das große Amerika steht nun ganz alleine da usw, usw, usw......
Und dann - plötzlich geht es los. Aufeinmal landen russiche und kubanische Fallschirmjäger vor einer Schule, mitten in den USA. Bis man merkt was wirklich los ist, haben sie schon begonnen um sich zu schiessen. Sie knallen alles ab was sich nur bewegt, vor allem hilflose Schüler. Doch einige können sich retten, darunter natürlich der Captain des ansässigen Footballteams (Patrik Swayze) und seine Freunde. Sie fliehen in die Wälder und führen gegen den übermächtigen Feind einen Guerilla-Krieg, bei dem selbst erfahrene Afganen vor Neid erblassen würden. Natürlich kämpft man nicht ohne Verluste - und so ist es auch bei unseren "Wolverines" (Vielfraß), wie sich unsere Helden selbst nennen. Nach und nach stribt einer von ihnen - Trauer und viel Leid kommt über sie, doch sie halten letztendlich durch.....
Ich kanns nicht fassen, dieser Film ist wirklich die Krönung amerikanischer Leinwandkunst. Wer diesen Film ernst nimmt, ist selber Schuld. Russen und Kubaner werden als gnadenlsoe Killer dargestellt - ja, als Bestien, Vergewaltiger, Massenmörder und Unmenschen. Wenn man sich dann auch noch vor Augen hält, wann dieser Film gedreht wurde (1984) wird einiges klarer. Es ist gerade mal vier Jahre her, dass Ronald Reagen seine "Star- Wars- Rede" gehalten hat. Man befindet am Höhepunkt des kalten Krieges und die inzinierte Bedrohung ist allgegenwärtig. Dieser Film ist ein grandioses Beispiel dafür, was für einen Vogel die Amis damals hatten - und das Schlimme daran ist, viele von denen dachten bestimmt das könnte mal passieren, oder genaus so, ja genau so sind die Russen und die Kubaner....
Doch irgendwie hatte John Milius Mitleid mit den Kubanern. Sie kommen nicht ganz so schlecht weg wie die Russen. Ein führender Kubaner kommt zur Einsicht und will seinen Dienst beenden. Als er zum Schluss des Films die Möglichkeit hat, zwei der amerikanischen Helden zu töten tut er das natürlich nicht - er sieht ein: was ich tue ist flasch. Die Russen dagegen waren böse, sind böse und werden böse sein - bis ans Ende ihrer Tage......
#222
Geschrieben 09. Dezember 2004, 21:36
Schön, dass es diese Art von Filme gibt.....
Red Heat ist einer jener Filme, die man sich ab und zu immer wieder mal ansehen kann. Gerade dann, wenn man sich nichts anspruchsvolles zu Gemüte führen will ist dieser Film genau richtig. Schwarzenegger und Belushi auf Gangsterjagd ist nett anzusehen und absolut kurzweilig. Dabei muss man sich nicht besonders konzentrieren und kann das Ganze mit einem breitem Grinsen über sich ergehen lassen. Und mal ganz ehrlich - Schwarzenegger als russischer Bulle ist echt ne Augenweide. Der platzt ja vor lauter Muskeln aus allen nähten. Zudem mag ich diese einfache, ja sehr unkomplizierte Sprache. Ich frage mich gerade nur, wie er Probleme Gouverneur löst - aber da hat er ja einiges in Petto bzw. er kann ja auf einen reichen Erfahrungsschatz diesbezüglich zurückgreifen......
#223
Geschrieben 10. Dezember 2004, 22:25
Na ja - kleiner, netter Grusel.....
Mayhem, einer jener Filme die ich auf dem Fantasy Filmfest verpasst habe. Bisher ärgerte ich mich ein wenig, da die Story doch sehr interessant klingt.
Heute lief ich wieder mal durch meine Videothek. Zu meiner Überraschung hatten sie "High Tension" aufgelistet, doch der war vergriffen. Da drehte ich mich rum und Mayhem stand vor mir. Natürlich griff ich zu und freute mich auf ein tolles Filmchen....
Meine Freude ist, jetzt nach dem Film, doch etwas gedämpft. Das liegt aber vor allem daran, dass diese Geschichte zeitweilig doch sehr durchsichtig gestaltet ist und sie so einiges an Spannung verliert. Dennoch gibt es einige Momente die mich fest in die kuschlige Decke greifen ließen. Diese Momente sind aber rar gesäht und somit kann ich nicht viel Positives über diesen Film sagen - leider....
#224
Geschrieben 11. Dezember 2004, 21:16
Wow, das hab ich nicht erwartet. Dieser Film geht unter die Haut. Gus van Sant hat da wirklich ganze Arbeit abgeliefert. Sehr beeindruckend gibt er den Betrachter einen Einblick in das Massaker von Columbine. Er lässt die Bilder und Szenen sprechen und ohne viel Worte, aber mit ganz viel Feingefühl und brillianter Kameraführung nimmt er uns mit auf eine Reise in den Tod.
Dieser Film beeindruckt, hinterlässt Spuren und macht nachdenklich......
#225
Geschrieben 13. Dezember 2004, 23:26
Reicher Mann und armer Mann standen da und sahn sich an - und der Arme sagte bleich, wär ich nicht arm, wärst du nicht reich.......
(Berthold Brecht)
Ich weiss gar nich wo ich anfagen soll - ich bin hin und her gerissen, verzaubert und bedrückt. Ich verspüre einen starken Drang über diesen Film zu schreiben....
Ich bin mit nicht viel Erwartungen in diesen Film gegangen. Als ich das Kino verlies, lies mich diese Geschichte nicht mehr los. Selten hat ein Film solche Nachwirkungen. Ständig hatte ich die Szenen im Kopf und ich konnte mich nur mit Mühe auf Gespräche mit Freunden konzentrieren.
Dieser Film zerreist mich innerlich und ich kann kaum einen klaren Gedanken fassen. Ich fühle mich ertappt und bestätigt zugleich, und dennoch nicht gleich wohl. Kann ich sowohl die die Position des des Managers verstehen, wie auch der unserer drei Helden. Beide Sichtweisen sind mir bekannt und ich weiss nicht, welche ich befürworten soll. Klar, der Film hat eine deutliche Botschaft: Ideale und der Glauben an eine Sache sind die mächtigste Waffe im Daseinskampf. Aber was ist mit den Widersprüchen - die räumt diese Geschichte auf keinen Fall aus. Es sind die Widersprüche der 68er Generation. Viele sind damals auf die Strasse gegangen, doch weniger aus Überzeugung - mehr als Mitläufer und auch das zeigt dieser Film schonungslos auf.
Dennoch erinnert dieser Film an Werte und Visionen die ich selbst einmal tief in mir hatte. Von vielen hab ich mich im Laufe der Zeit verabschiedet, habe sie beiseite gelegt. Dennoch verspüre ich eine tiefe Sympahtie für diese Art zu denken. Müssen einige wenige wirklich in unermäßlichen Reichtum leben und andere Tag für Tag darum kämpfen etwas auf dem Teller zu haben? Muss ein Siemens-Mitarbeiter im Jahr wirklich 250 Überstunden machen, nur weil keiner zusätzlich eingestellt werden soll, obwohl Siemens über 3. Milliraden Gewinn gemacht hat? Müssen Kinder in den armen Ländern für Nike, Puma und Consorten Schuhe und Bekleidungsstücke herstellen die hier zum 100fachen Preis verkauft werden? Wie wäre es, wenn man Herr von Pierer mal eine Zeit lang von Sozialhilfe leben liese- mal sehen, ob er durchkommt.
Und dennoch gibt es doch auch eine andere Seite. Jeder der Schauspieler hat eine Tagesgage ein entlichen tausend Euro pro Tag. Sie sind selbst auf der Seite der Gewinner und der Wohlhabenden. Denkt ein Daniel Brühl vielleicht daran sein Vermögen zu spenden - ich denke nicht. Diejenigen die diese Figuren spielen, ziehen selbst einen großen Nutzen aus dem Kapitalismus. Sie sind angesehen, reich und können sich alles leisten was sie wollen. Bei wie vielen Demos waren sie denn auf der Strasse, wievielen Menschen in Not haben sie denn wirklich geholfen? Und wie würde denn ein Daniel Brühl reagieren wenn ihn einer ins Auto kracht? Würde er nicht auch seinen Rechtsanwalt die Sache regeln lassen ohne sich darum zu kümmern, wen es eigentlich getroffen hat. Ich bin mir fast sicher, dass hier einige ihren gestellten Ansprüchen hinterherhinken. Sicher, es ist nur ein Film. Doch dieser Film hat eine klare Botschaft - und diejenigen die die Botschaft vermitteln sind selbst die großen Gewinner dieses Systems. Ich bin gespannt wie ein Brühl reagieren wird, wenn ihn jemand ins Auto kracht......
#226
Geschrieben 14. Dezember 2004, 23:20
Gesehen und gut so. Kein Film, der mich wirklich interessiert.
#227
Geschrieben 15. Dezember 2004, 22:11
Wohl einer der besten Dracula Filme überhaupt.....
Dieser Film hat es wirklich in sich. Von der ersten Minute spannend und fesselnd erzählt. Dazu glänzt der Film durch zeitweise famose Darbietungen der Darsteller, dass man sich rundum wohl fühlt. Einfach nur Genuss.
Toller Film....
#228
Geschrieben 17. Dezember 2004, 23:28
Holla, dieser Film pricklet vor Erotik.....
Als ich das Kino verlies fragte ich mich, wieso ich eigentlich in diesen Film gegangen bin . Mir fiel kein besonderer Grund ein ausser, dass es mich irgendwie in diesen Film zog - aus welchen Gründen auch immer...
Vordergründig interessierte mich Ewan Mc Gregor in dieser Rolle des sexbesessenen jungen Schriftstellers, der eigentlich kein Schriftsteller ist. Vielmehr ist er ein Casanova im ürsprünglichen Sinn. Er schafft es innerhalb kürzester Zeit jede Frau die ihm begenet zu verzücken und sie letztendlich ins Bett zu schleppen. Und wie gesagt, dieser Film knistert wahrlich vor Erotik. Alles dreht sich um dieses Thema und Ewan Mc Gregor spielt diese Rolle sehr eindrucksvoll.
Ganz in Vergessenheit gerät dabei, dass es in dieser Geschichte auch um eine Tote Frau geht die eines Tages aus dem Wasser gefischt wird. Zwar kommen immer wieder Einblendungen, die erst im Laufe des Filmes einen wirklichen Sinn ergeben, doch wie gesagt - sie sind nur Beiwerk. Dies ändert sich aber, als der Film sich dem Ende neigt. Da wird diese Tote Frau zum Hauptthema und schlagartig steht auch der junge Schriftsteller in einem anderen Licht. Plötzlich wird aus dem jungen Casanova ein Feigling, ja ein kleiner, schamloser Geist der sich der Realität nicht stellen mag, auch wenn andere dafür ihr Leben lassen müssen. Und so geht verlässt man das Kino mit einem komischen Gefühl - nicht wirklich wissend was man jetzt denken oder fühlen soll....
#229
Geschrieben 19. Dezember 2004, 21:14
Was für ein nettes Filmchen - ich bin begeistert.....
Fake Shemp und ich hatten heute wieder mal den halben Tag auf der DVD-Börse verbracht und zum Schluss hielten wir doch einige, kleine Leckerchen ín unseren Händen. Einer dieser Leckerchen war "Exzesse".....
Diese Geschichte scheint Anfangs latent absurd. Doch wenn man sich auf diesen Film einlässt, bemerkt man wie tiefgründig dieser Streifen ist.
Es geht um einen jungen Mann, der sehr viel Gefallen daran findet Frauen zu beherrschen und zu quälen. Seine sexuellen Gelüste kommen erst so richtig in Fahrt wenn er Herrscher über Tot und Leben ist. Doch sein Wesen hat einen Ursprung, und der ist nicht ohne...
Der junge Mann ist der Sohn einer Frau, die vor ihrem Mann vergewaltigt wurde. Der Ehemann lag gefesselt auf dem Boden und musste mit ansehen, wie seine Frau brutal sexuell mißbraucht wurde. Doch, nach einer Weile fing die Frau an das sexuelle Treiben zu genießen und der gefesselte Ehemann bemerkte das. Die Frau wurde von dieser Vergewaltigung Schwanger und heraus kam unser junger Mann.....
Doch der Ehemann mochte den Sprössling von Anfang an nicht. Er mißhandelt und schlägt ihn. Seit diesem Vorfall nötigt er seine Frau zu sexuellen Praktiken und der Sohn bekommt im jungen Alter mit, wie der Ehemann seine Frau gefesselt hat und vor ihr mit einer Prostituierten schläft. In einer Umgebung voller Gewalt und beherrschender Dominanz wächst dieser Junge auf. Er sieht wie seine Mutter gedemütigt wird und spürt den Hass seines Stiefvaters.
Als der Sohn erwachsen ist, bemerkt er seine Lust am perversen sexuellen Treiben. Er hat das Verhalten seiner Eltern vollkommen adaptiert. Er schlägt und vergewaltigt und zugleich demütigt er seine Opfer, wie auch seine Mutter gedemütigt wurde. Er merkt welche Macht er besitzt, wenn er Frauen beherrscht und demütigt. Er ist der Herrscher über Leben und Tod. Dieses Streben nach Macht und die daraus hervorgehende Faszination wird durch verschiedene versteckte Verweise ( z.B. Unterricht in der Schule über den Nationalsozialismus) zum Hauptthema des Films.
Es ist einer jener Filme, der sehr sehenswert ist. Er zeigt, wie die Sozialisation Menschen prägen und letztendlich auf eine bestimmte Ausrichtung hin trimmen kann. Er erteilt der Fraktion, die die Erbmasse für alles verantwortlich machen, eine klare Absage was spätestens dann deutlich wird, als der wirkliche Vater ins Spiel kommt.
Dieser Film zeigt auf, was hinter dem Lächlen der Familien ist, spricht über die sexuellen Wünsche die gesellschaftlich geächtet sind und ist ein gibt einen tiefen Einblick in das Wesen dieser Gesellschaft......
Ein toller Film......
#230
Geschrieben 24. Dezember 2004, 16:27
Welch ein bewegender Film - immer wieder bin ich aufs neue fasziniert....
Es ist schön außergewöhnlich. Diesen Film habe ich nun wirklich schon sehr oft gesehen (allein im Kino hab ich ihn mir dreimal angesehen) und dennoch fasziniert mich diese Geschichte immer und immer wieder. Ich druchlebe auch immer wieder die Phasen des Glücks und der Betroffenheit.
Der erste Teil des Films, ist ein Meisterwerk der Komödie. Dies liegt meiner Meinung nach ausschließlich an Roberto Benigni, der mich wie kein anderer zum lachen bringt. Ich habe noch keinen gesehen, der eine Frau mit so viel Witz und Charme für sich gewonnen hat. Zudem schafft er es mit seiner unnahmahmlichen Art das damalige politische Treiben ad absurdum zu führen. Er ist mein absoluter Lieblingskomiker (man danke z. B. an "Night on Earth"), keiner bringt mich so zum lachen wie er es tut - einfach nur schön........
Der zweite Teil des Films ist wahrlich tragisch-komisch, wobei mir jedes Mal das Lachen im Halse stecken bleibt. Doch auch diese tragisch-komischen Momente insziniert und spielt er sehr eindrucksvoll, so dass ich oft den Tränen nahe bin, bzw. zum Schluss jedes Mal heulen muss - und das ändert sich auch nicht, je öfter ich diesen Film sehe.
Roberto Benigni hat für diesen Film drei Oskars bekommen. Toll, dass man diesen Film so gewürdigt hat......
#231
Geschrieben 25. Dezember 2004, 09:23
Ganz, ganz großes Kino......
Ich könnte mich in den hintern beißen. Als ich den Film auf dem diesjährigen FFF sehen wollte war ich so übermüdet, dass ich nach einer Weile eingeschlafen bin. Ich habe nur wenige Ausschnitte mitbekommen, was mich aus heutiger Sicht sehr ärgert. Gestern habe ich mir diesen Streifen einmal ganz angesehen und ich bin begeistert.
Die Vorstellung, diesen Film nicht im Kino gesehen zu haben macht mich glatt wahnsinning. Welches Erlebnis muss es sein diese Bilder auf einer großen Leinwand zu sehen, dazu diese eindringliche und sehr ausgefeilte Filmmusik.
Hinzu kommt noch, dass dieser Film eine sehr einfallsreiche Erzählstruktur hat und man sich zu keiner Minute langweilt. Man taucht nach und nach immer tiefer in diese Geschichte ein und ist fasziniert. Gerade dieses langsame enthüllen des Rätsels, bewirkt u.a. durch Einblendungen und Rückblendungen, ist ein Empfinden aus Lust und Schmerz. Man nimmt den Betrachter mit, lässt ihn insgeheime genauso leiden wie die Figuren selbst und zum Ende hin ist man selbst betroffen, voller Lust und Schmerz.....
Ganz, ganz großes Kino.....
#232
Geschrieben 25. Dezember 2004, 11:17
Was für ein krasser Film.....
Dieser Film ist ohne jede Übertreibung echt krass. Es bleibt einen ab und zu schon einmal die Luft weg und ehrlich gesagt, ich wusste manchmal nicht was ich tun sollte ( z.B. wegsehen oder hinsehen?)
"Ken Park" ist eine Sozialstrukturanalyse vom allerfeinsten. Nichts, aber gar nichts wird hier geschöhnt. Nein, dieser Film zeigt eine Realität die man gerne schnell verdrängen möchte, mit der man nichts zu tun haben will. Und doch, es gibt sie, diese Realität, diese Art zu leben. Dabei muss man den Protagonisten dieses Films ein Kompliment machen. Ich weiss zwar nicht, ob sie sich nur selbst spielten, aber sich so zu entblößen ist mehr als mutig - es grenzt an Wahnsinn.......
Krasser Film....
#233
Geschrieben 27. Dezember 2004, 16:52
Endlich, hab ich ihn.......
Es ist schon komisch - manche Filme sieht man, man findet sie auch toll - doch das Bedürfnis sie wieder sehen zu wollen ist gering. Bei Fright Night ist das anders. Diesen Film kann ich mir immer und immer wieder ansehen und mir ist dabei keine einzige Minute langweilig. Zwar ist es schon eine Weile her, dass ich ihn zuletzt gesehen habe, doch er hat nichts von seiner Faszination auf mich eingebüßt. Ganz ähnlich wie damals saß ich gebannt vor dem Fernseher und genoß das Teiben von Charley Brewster und Peter Vincent.
Wie gesagt: endlich, hab ich ihn.....
#234
Geschrieben 01. Januar 2005, 14:50
Immer wieder ein tolles Erlebnis....
Es gibt nur wenige Filme, die für die Ewigkeit geschaffen sind - Clockwork Orange ist einer von jenen Filmen. Ich bin der festen Überzeugung, dass dieser Film nie seine Faszination auf den Betrachter verlieren wird und immer wieder eine große Schar von Anhängern um sich herum versammelt. Dieser Film ist vollendede Leinwandkunst und ihn zu beschreiben ist schwierig, denn man kann nicht genug lobende Worte für diesen Film finden. Am besten man sieht ihn sich einfach an, genießt und fühlt sich wohl......
#235
Geschrieben 02. Januar 2005, 09:46
Nein, dieser Film ist echt für'n Arsch......
So wollte ich das Kinojahr 2005 nicht beginnen. Freute ich mich doch auf eine schöne Geschichte mit einer tollen Nicole Kidman - es wurde nur leider nichts daraus. Dieser Film ist einfach grottenschlecht und mir ist es immer noch ein Rätsel, wie man so unglaublich schlechtes Kino machen kann...... Drehbuchautor und Regisseur sollten sich in die Ecke stellen und weinen.
Es ist die Geschichte einer Frau, die ihren Mann verloren hat. Dieser ist beim Jogging erschöpft umgefallen und sodann auch gestorben. Das Leben geht weiter. Ihr Herz schlägt zwar immer noch für den Verstorbenen, jedoch hat sie jemand anderen kennengelernt - sie wollen heiraten. Da taucht ein kleiner Junge auf und sagt, er sei der Verstrobene. Die Fleisch gewordene Reinkanation steht auf einmal vor ihr und bringt ihr Leben vollkommen durcheinander. So weit, so gut.......
Doch jetzt kommts. Wie diese Geschichte umegesetzt ist, grenzt an Stümpertum. Zu Beginn wimmelt es nur von Totalen ohne dabei die Personen in Szene zu setzten. Eine Totale von rechts, dann mal eine Totale von oben, unten, links usw.. Dies hat letztendlich zur Folge, dass man die Personen nicht richtig kennenlernt und sich schnell langeweile verbreitet und man sich die ganze Zeit fragt was das eigentlich soll? Ein Freund meinte, die ersten fünf Minuten erinnern ihn an die um 3:00 morgens im Fernsehen gezeigten schönsten Bahnstrecken Deutschlands. Ganz Unrecht hat er mit dieser Aussage wohl nicht...
Dann schafft es dieser Film auch so gut wie keine Stimmung aufkommen zu lassen. Dies liegt meiner Meinung nach hauptsächlich an der ausgewählten Musik, die aber auch jedes Eintauchen in diese Geschichte verhindert. Grelle, helle Töne die mich fast die Ohren haben zuhalten lassen. Wenn man weiss, welche wichtigen Part die Musik in einem Film einnimmt, die Geschichte lenkt, emotional auf den Höhepunkt bringt und letztendlich das berühmte Tüpfelchen auf dem I sein soll, dann ist das hier gründlich mißlungen....
Dialoge, auch wichtig in einem Film. Auch hier muss ich mir die Frage stellen, was bitteschön war das? Das waren keine Dialoge, das war lächerlich, trivial und zeitweise kaum zum aushalten. Produzent und Schauspieler (nur so kann ich es mir erklären, dass Nicole Kidman diese Rolle angenommen hat) müssen einen Anfall von geistiger Umnachtung erfahren haben. Es muss einen beim lesen des Drehbuches doch auffallen, wie schlecht es geschrieben ist und wie einfallslos die Charaktäre ausgestaltet sind. Ich hab den Film leider nicht im Orginal gesehen, das mag einiges entschuldigen. Doch wenn es an der Synchro liegen sollte, dann würde ich die Autoren und die Sprecher verklagen....
Zudem wirkt alles in diesem Film maßlos überzeichnet. Gewollt, aber nicht gekonnt, so könnte man den Film auch umschreiben. Ellenlange Szenen die den Kitsch ins unermeßliche treiben und tiatralische Geseten der Schauspieler sind allgegenwärtig. Gerade Nicole Kidman, die ich in anderen Rollen sehr gut finde (Dogville, Moulin Rouge, The Others, The Hours usw.) ist hier voll neben der Kappe. Auch sie überzeichnet total und oft wirkt ihr Schauspiel einfach unecht, ja viel zu sehr insziniert. Es gibt so Filme, an die erinnert man sich als Schauspieler nicht gerne - ich denke, das könnte einer von jenen Filmen sein...
Und so endet meine Sicht auf diesen Fim nun auch. Der Kinostart 2005 ist gründlich mißlungen., was auch einen positiven Aspekt hat: es kann nur noch aufwärts gehen.....
#236
Geschrieben 04. Januar 2005, 19:58
Wohl einer meiner absoluten Lieblingsfilme.......
Es ist immer dasselbe. Nach diesen Film bin ich ein stückweit verzaubert, ein wenig traurig und auch ein wenig glücklich. Jede Sekunde dieses Films ist purer Genuss und ich kann mich an dieser Geschichte nicht satt sehen. Ich genieße jedes Bild und lasse mich treiben. Ich nehme an dieser Geschichte als Beobachter teil und tauche ein in die Welt der Bilder und der Gesten. Ohne viel Worte und mit sehr viel Liebe zum Detail ist dieser Film erzählt.
Als stiller Betrachter bin ich verzückt und ich weiss es sehr zu schätzen, dass mir dieser Film den Freiraum gibt selbst zu fühlen und zu sehen. Ich werde nicht gelenkt und mir schreibt auch keiner vor, was ich in der nächsten Sekunde zu fühlen und zu denken habe. Die Szenen geben mir den Freiraum den Film mit meinen Wahrnehmungen, meinen Eindrücken zu interpretieren und irgendwie fühle ich mich sauwohl dabei. Das ist aus meiner Sicht ganz große Filmkunst. Dem Betrachter die Freiheit zu lassen, selbst zu interpretieren, selbst zu empfinden und zu sehen. Ich wünsche mir noch viel mehr Filme dieser Art - davon kann es gar nicht genug geben.....
Überragendes Kino, einfach toll......
#237
Geschrieben 06. Januar 2005, 17:27
Welch netter Grusel.....
Auch so ein Film, den man sich immer mal wieder ansehen kann. Begeistert bin ich von den tollen Kulissien und der sehr authentischen Treiben im damaligen London. Insgesamt verbreitet dieser Film eine schaurige, gruslige und düstere Stimmung die einen nicht mehr los lässt.....
#238
Geschrieben 09. Januar 2005, 15:08
Ein echt toller Film..... wow
Terry Gilliam erzählt hier eine Geschichte die tief unter die Haut geht und auch noch lange nach dem Film ihre Wirkung hat. Jeff Bridges und Robin Williams spielen grandios und beide wechseln sich mit toller Schauspielkunst von Minute zu Minute ab. Gerade Robin Willimas spielt teilweise so famos, dass ich einfach während des Films applaudieren musste......toll
Dieser Film ist mit sehr viel Liebe zum Detail gedreht und jede einzelne Figur ist toll ausgearbeitet. Die Dialoge sind mehr als gelungen und von der tollen Leistung der beiden Hauptprotagonisten habe ich ja bereits gesprochen. Nur der Schluss könnte etwas weniger glatt ausfallen. Das ist aber auch das Einzige was ich am Rande zu kritisieren habe......
Ein echt toller Film..... wow
#239
Geschrieben 14. Januar 2005, 20:02
Ich sags ja, lasst die Italener solche Filme machen - dann wird was daraus....
Lange Zeit war ich unentschlossen, ob ich mir diesen Film zulegen soll Doch aus irgend einem Grund überkam mich heute das Bedürfnis diesen Streifen mitzunhemen - ich habe keine Minute bereut....
Senso'45 greift das Thema Erotik und Gewalt auf eine sehr elegante und sehr prickelnde Art und Weise auf. Er spielt mit dem Bedürfnis nach Macht und Unterwerfung. Die Lust und das Verlangen zu besitzen, jeder auf seine Art, wird hier zum wunderbaren Schauspiel, welches einen förmlich in den Bann zieht.
Anna Galiene und Gabriel Garko sind dabei mehr als überzeugend. Er, der prinzipenlose Nazi, der vom Krieg eigentlich nichts wissen will. Er hat nur Interesse an Frauen, dem Spiel und dem Privileg der Macht. Sie, verheiratet, jedoch ohne jegliche Passion sehnt sich förmlich nach rauschenden Liebesnächten und als sie ihn das erste Mal sieht verfällt sie ihm vollkommen. Sodann, beginnt das Spiel um Besitz und Macht und mündet im dominaten bzw. devoten Treiben der Protagonisten.
Dabei prickelt dieser Film auch vor Erotik und purer Fleischeslust, dass man auch so manches perverses Treiben mit Gelassenheit ertragen kann......
Toller Film...
#240
Geschrieben 16. Januar 2005, 18:20
"We are on a mission from God".......
Das ich eine Vorliebe für Musikfilme habe ist hinreichend bekannt. Doch "Blues Brothers" ist auch in der Kategorie Musikfilm eine absolute Ausnahme. Mit diesen Film hat sich John Landis ein Denkmal gebaut. Ich glaube nicht, dass es nocheimal so einen Film geben wird der über Jahrzehnte hinweg das Publikum begeistert und in einem Kino gleich sechs Jahre am Stück lief. Alljährlich kamen sie dann, die Blues Brothers, aus allen Richtungen und feierten diesen Film. Es war ein echtes Ereignis, hier in Nürnberg. Es fanden richtige Blue Brothers-Parties statt und irgendwie hatte es seinen ganz eigenen Flair.....
Das Kino gibt es leider nicht mehr , doch immer wenn ich diesen Film sehe erinnere ich mich an eine tolle Zeit.
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