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Na bravo! Das schreit doch nach mehr - Filmforen.de - Seite 5

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Na bravo! Das schreit doch nach mehr


206 Antworten in diesem Thema

#121 Schlortevuchel

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Geschrieben 16. März 2005, 02:40

TALK RADIO
(Talk Radio, USA 1988, Oliver Stone)
TV
****
Ein rundum gelungener Stone.

#122 Schlortevuchel

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Geschrieben 16. März 2005, 23:49

ZERO TOLERANCE
(Zero Tolerance, USA 1994, Joseph Merhi)
VHS
***
War ja klar, dass bei meinem derzeit gesteigerten B-Action-Interesse auch ein Kracher aus der PM-Schmiede in diesem FTB Erwähnung findet. Dieser hier wurde von der bekannteren Hälfte des Vorstands persönlich inszeniert und glänzt mit TERMINATOR 2-Terminator Robert Patrick in der Hauptrolle. Cool, ihn mal in einer solchen zu sehen, wobei dieser Auftritt seiner Karriere wohl nicht eben förderlich war, denn über "Wer bitte? Ach so, der T-1000!"-Status ist er ja bis heute nicht hinausgekommen. Hier kann er als FBI-Agent auf Rachefeldzug jedenfalls durchaus überzeugen und zwar in erster Linie, weil er ein Schauspieler ist - hört sich jetzt vielleicht seltsam an, wenn dies gesondert aufgeführt wird, doch beim Großteil des Casts kann man sich genretypisch durchaus drüber streiten. Auch ist der Streifen nicht gerade der Inbegriff der Logik (besonders auffallend: mit 'ner doppelläufigen Schrotflinte ist es offenbar schwieriger, eine Limousine zu treffen als zwei zur Befestigung einer Reklametafel dienende Seile), aber Schwamm drüber: hier geht's eben primär um die Action. Und davon gibt's satt, wobei die Realisierung der einschlägigen Szenen immer zwischen irre dynamisch und holprig montiert schwankt. Ingesamt überwiegt zum Glück das Positive; dass mit dem roten Nass nicht gespart wird, dürfte bei dem Titel eh klar sein. Tja, ich glaube mich daran erinnern zu können, damals einige später entstandene Flicks aus dieser Produktionsfirma gesehen zu haben, die stilsicherer inszeniert waren, aber Patrick und das hohe Tempo reißen schon einiges raus, weshalb ich ZERO TOLERANCE mal als einen der besseren dieser Videotheken-Schundfetzer einstufen würde. Macht durchaus Spaß, mich allerdings letztlich immer noch nicht wieder zum Fan.

#123 Schlortevuchel

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Geschrieben 17. März 2005, 23:46

TAGEBUCH EINER KAMMERZOFE
(Le Journal d'une Femme de Chambre, F/I 1964, Luis Bunuel)
TV
***
Mein erster Bunuel. Dürfte ein repräsentativer Film zum Einstieg gewesen sein, denn die antibürgerliche Haltung, die dem Mann immer nachgesagt wird, kommt hier recht deutlich zum Vorschein (wobei allerdings auch stumpfe Marseillaise-Gröhler aus den niederen Schichten ihr Fett weg bekommen). Inhaltlich wird für damalige Verhältnisse recht starker Tobak (Kindesmord, der Schuhfetischismus des Hausherren, teils "profaner" Dialog) geboten; das zynische Ende und die Absenz jeglicher Charaktere mit Sympathiewert - als Identifikationsfigur wird dem Zuschauer die titelgebende Bedienstete geboten, doch die tragierende Jeanne Moreau bleibt dafür zu unterkühlt (ob das jetzt so beabsichtig war, kann ich nicht sagen) - unterstreichen den bitterbösen Grundton noch. Auf der formalen Ebene weiß der Film aber indes irgendwie nicht so zu begeistern. Bunuel versteht sein Handwerk, klar, doch mir persönlich ist das hier visuell 'n bisschen zu, ähem, trocken. :nocomment: Interesse an weiteren Bunuels wurde allerdings dennoch geweckt.

#124 Schlortevuchel

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Geschrieben 18. März 2005, 02:30

DER RICHTER UND SEIN HENKER
(D/I 1976, Maximilian Schell)
TV
***
Hab ich mir eigentlich nur angesehen, weil wir den dürrenmattschen Roman mal im Deutschunterricht gelesen haben. Wenn ich mich recht entsinne, hat man hier doch einiges abgeändert, was mir aber bekanntlich wurscht ist und dem Autor offenbar auch war, denn sonst hätte er ja nicht mitgespielt (ich Banause hab ihn natürlich nicht erkannt). Regie führte der ja primär als Schauspieler bekannte Maximilian Schell und man muss sagen, dass er nicht der untalentierteste Actor-turned-Director ist, denn für 'ne deutsche Literaturverfilmung (und auch noch aus den Siebzigern) sieht der Streifen richtig gut aus. Der Maxe beweist bisweilen Gespür für Atmosphäre und geschmackvolle Kulisse, wusste das ganze in schicke Bilder zu verpacken und Ennio Morricone ist ja auch nicht der schlechteste Score-Tüftler, den man anheuern kann. Insofern gediegen; Es hapert dann allerdings teils doch arg an Dramaturgie und Schauspielerführung; so scheint es nicht selten, als redeten die nicht unprominenten Darsteller aneinander vorbei, und manche Szenen wirken regelrecht absurd. Überrascht ist man von Jon Voight, denn dieser sonst verlässliche Akteur overacted hier ohne Gnade, was in Kombination mit der Schwyzerdütsch-Synchro für einige Lacher gut ist. Unfreiwilligen Humor sucht man hier also nicht vergebens, wobei es auch sein kann, dass ich dies überbewerte, denn erstens halte ich Schwyzerdütsch ohnehin für einen der bescheuertsten Zungenschläge und zweitens musste ich ständig an den skurrilen Lehrkörper denken, dem wir diese Lektüre zu verdanken hatten (der einzige Fall, wo ich mal im Unterricht eingeschlafen bin, und dies entspricht sonst wirklich nicht meiner Art). Na ja, insgesamt freilich etwas prätentiöse, aber überraschend ansehnliche Krimi-Ware, die, wenn statt Maximilian Schell z.B. Maximo Cello Regie geführt hätte, wohl auch als Giallo durchgehen würde.

#125 Schlortevuchel

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Geschrieben 19. März 2005, 15:41

TRUST - DER PREIS DES ÜBERLEBENS
(Acts of Betrayal, USA 1997, Jack Ersgard)
TV
***
Und nochma B-Action. Diesmal darf der hauptberufliche Stuntman Matt McColm (gar nicht so übel als FBI-Agent) die spoiled Mafia-Braut Maria Conchita Alonso vor den Häschern ihres Gatten beschützen, wobei dieser altbewährte Plot auch hier hohes Tempo und Kurzweil garantiert. Der Oberbösling sitzt in'ner geheimen Schaltzentrale und hat offenbar an jeder Straßenecke des Landes Leute postiert - erinnerte mich irgendwie an M.A.S.K., falls diesen Samstag-Vormittag-Cartoon-Klassiker der Achtziger noch jemand kennt. Maria ist hier immer noch der heißesten Latinas eine (gefällt mir viel besser als J-Lo, Cruz und wie sie alle heißen), bekam aber leider so dermaßen erbärmliche Dialoge in den Mund gelegt, dass einem alles vergeht. Derlei wohl auch beabsichtigte humoristische Auflockerung tut dem Film aber andererseits ganz gut, denn in den Action-Szenen suppt es noch mehr als im jüngst besprochenen ZERO TOLERANCE. Fazit: kann man sich angucken. Fragt sich nur noch, ob der wohl ausschließlich für Produzent Avi Nesher arbeitende Drehbuchautor Patrick Highsmith mit Patricia verwandt ist?

#126 Schlortevuchel

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Geschrieben 20. März 2005, 00:35

RIPPER - BRIEFE AUS DER HÖLLE
(Ripper, CDN/GB 2001, John Eyres)
TV
**
Wie gesagt: Ich mag keine Neo-Slasher (und trotzdem seh ich mir immer wieder welche an. Damn!). Der hier ist dann auch noch mit Sicherheit der dümmsten einer. Das Ende soll wohl irgendwie surrealistisch sein, wobei ich wette, dass dies nur so gewählt wurde, weil sich ansonsten die Handlungsfäden nicht mehr hätten entwirren lassen. Worum's geht, kapiert dann aber eh niemand mehr. Fazit: überflüssiger Quark mit 1½ guten Gore-Effekten. John Eyres hätt mal lieber noch 'nen fünften SHADOWCHASER-Teil gemacht.

#127 Schlortevuchel

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Geschrieben 20. März 2005, 03:35

EIN TURBO RÄUMT DEN HIGHWAY AUF
(Car Crash, I/E/MEX 1980, Antonio Margheriti)
TV
***
Etliche Dutzend verschrottete Autos OINK! Kanonensynchro OINK! Granate OINK!

#128 Schlortevuchel

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Geschrieben 21. März 2005, 00:06

SIGNS
(Signs, USA 2002, M. Night Shyamalan)
TV
***
Geht so...

#129 Schlortevuchel

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Geschrieben 21. März 2005, 23:08

WING COMMANDER
(Wing Commander, USA/L 1999, Chris Roberts)
TV
*
Allmählich beschleicht mich der Verdacht, dass sämtliche Regisseure von Videospiel-Adaptionen wohl Narrenfreiheit genießen. :wall: Der Ärger beginnt schon damit, dass die Teenie-Film-Hampelmänner Freddie Prinze Jr. und Matthew Lillard als toughe Flieger-Asse besetzt wurden - ok, Tom Cruise war in TOP GUN auch noch'n ziemliches Milchgesicht, aber die beiden haben hier doch tatsächlich den Rang eines Liutenants inne! Jürgen Prochnow macht auch noch mit, doch ist bei seinen Leinwandauftritten der letzten Jahre ja grundsätzlich Vorsicht geboten. Und so auch hier: WING COMMANDER "lebt" primär vom Sensationspotential der FX und futuristischen Sets, doch die fallen so dermaßen peinlich-unausgereift aus, dass man meinen könnte, Bert I. Gordon hätte am Rechner gesessen! Die Masken der Kilrathis indes hätten sicherlich auch gut in einen Claudio-Fragasso-Film gepasst. Doch ist das hier nicht mal als Trash zu genießen, weil langweiliger als das Musikantenstadl in Zeitlupe. Erst nach 'ner guten Stunde passiert mal was und die betreffenden Szenen gehen dann allesamt entweder in wirrem Schnitt-Hick-Hack oder in extensiv genutztem grünen Neonlicht unter, so dass man von der wahrscheinlich eh nicht besonders toll inszenierten Action herzlich wenig sieht. Abgerundet wird das Ganze von einem pompös-pathetischen Score, der im krassen Gegensatz zur Banalität der Geschichte steht. Ein Desaster! Dass es für Regisseur Roberts danach erst mal "Game over" hieß, verwundert nicht. Gehört mit Sicherheit zum übelsten Rotz, den ich bisher dieses Jahr gesehen habe, und bestätigt mich in meiner Ansicht, dass die Boll-Basher bisweilen ein bisschen übertreiben.

#130 Schlortevuchel

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Geschrieben 22. März 2005, 02:17

DER TODESTRIP
(Autostop rosso Sangue, I 1977, Pasquale Festa Campanile)
VHS
****
Hähä... sorry, hab gerade irgendwie Schreibblockade wegen WING COMMANDER (der anfängliche Unmut ist nämlich inzwischen schallendem Gelächter gewichen), daher nur kurz: spannender, kompetent gemachter Giallo im Format eines Roadmovies mit David Hess, der hier wieder MONDO BRUTALE-mäßig vom Leder zieht. Geschunden werden die bezaubernde Corinne Clery und Filmgatte Franco Nero als versoffener Reporter. Die ungewöhnliche Charakterzeichnung und das zynische Ende (welches den oft von Kritikern dieser Art Film eingebrachten Gedankengang, dass sich die rächenden Opfer letztlich auf dieselbe Stufe stellen wie die Täter, konsequent weiterführt) machen DER TODESTRIP dabei zu einem der intelligentesten Italo-Sleazer.

#131 Schlortevuchel

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Geschrieben 23. März 2005, 00:39

GEHEIMAKTION CROSSBOW
(Operation Crossbow, GB 1965, Michael Anderson)
TV
***
Aufwendig realisierter Kriegsabenteuerstreifen, der locker 'ne halbe Stunde kürzer hätte ausfällen können, denn bisweilen verliert man hier den Protagonisten völlig aus den Augen und die Auftritte von Sophia Loren haben für den weiteren Verlauf eigentlich überhaupt keine Relevanz. Dennoch muss sie hier sterben, was mir auch nicht sonderlich gefallen hat. Na ja, ordentlich gemacht, aber teils langweilig - kein Vergleich zu so was wie AGENTEN STERBEN EINSAM oder DER ADLER IST GELANDET bspw.

#132 Schlortevuchel

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Geschrieben 24. März 2005, 01:55

DIE VIPER
(Roma a mano armata, I 1976, Umberto Lenzi)
VHS
****
Yeah! Wenn Kommissar Lenny Ferro (Maurizio Merli) ermittelt, wird Rom zum Abenteuerspielplatz für die Großen. Dass es dabei außerordentlich rasant und gewalttätig zur Sache geht, dürfte bei dem Regisseur/Hauptdarsteller-Gespann klar sein, das ja uns ja im selben Jahr auch CAMORRA - EIN BULLE RÄUMT AUF bescherte. Beide Filme sind sich vom Aufbau her dann auch ziemlich ähnlich - hier wie dort eine stark episodenhafte Erzählweise und 2 größer konzipierte Action-Szenen, die aus der Menge vieler kleinerer herausragen. Hinsichtlich der reinen Action schneidet CAMORRA dabei besser ab. OK, die Straßenbahn-Kraxelei in CAMORRA und die Verfolgungsjagd über den Dächern Roms in VIPER nehmen und geben sich nix (beide Szenen findet man übrigens in ähnlicher Form auch im ein Jahr zuvor gedrehten Belmondo-Kracher ANGST ÜBER DER STADT vor), aber gegen die Dynamik der Bankräuber-Car-Chase in CAMORRA kann die hiesige Szene gleichen Inhalts dann noch nicht anstinken. Dennoch stufe ich DIE VIPER aber letztlich als 'nen ganzen Zacken besser ein, denn hier fehlt mir zwar auch irgendwie der bereits im FTB-Eintrag zu NAPOLI VIOLENTA (hier mal der OT, denn die ständige Wiederholung des DF-Titels nervt mich allmählich) angesprochene rote Faden, doch macht die Teilnahme Tomas Milians als buckliger Bösewicht Moretto das locker wett. Dieser Charakter ist'n ziemlicher Bad Ass und mäht gern mit 'nem dummen Spruch auf den Lippen Passanten nieder, dass Onkel Freddy neidisch werden könnte (oh ja, der hier ist auch noch 'ne Ecke zynischer und blutiger als NAPOLI). Milian spielt das böse genug, um dem Kommissar die finale Abrechnung zu gönnen, aber auch menschlich genug, um die Motivation hinter Morettos schändlichem Treiben zumindest ansatzweise nachvollziehbar zu machen. Alles in allem ein handwerklich solider, zu keinem Zeitpunkt langweiliger Polizei-Kracher, wie ich ihn mir lobe. Kaum einer räumt cooler auf als Merli und Lenzi wird mir auch immer sympathischer...

#133 Schlortevuchel

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Geschrieben 26. März 2005, 01:10

KAGEMUSHA
(Kagemusha, J 1980, Akira Kurosawa)
TV
***
Hmmm... leider keine Zugang zu gefunden.

#134 Schlortevuchel

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Geschrieben 26. März 2005, 17:35

CITY HUNTER
(Cheng shi lie ren, HK 1992, Wong Jing)
TV
***
Aha! Ist also doch eine Realverfilmung der gleichnamigen Zeichentrick-Serie, die mir damals recht gut gefallen hat. Da Jackie Chan, der ja ohnehin für überdrehten Humor steht, die Hauptrolle spielt, geht es dann auch wirklich äußerst cartoonesk zur Sache. Einige Gags scheinen 1:1 aus der Comic-Vorlage entnommen zu sein, was doch z.B. im Falle von Chans Assistentin, die ihm immer mit 'nem überdimensionierten Hammer eins überzieht, etwas befremdlich rüberkommt. (ich hätte mir vielleicht doch mal im Kino, gerade als alter Fan, CLEVER & SMART reinziehen soll, wo das ja angeblich gut gelöst wurde, aber die Erkan & Stefan-Synchro schreckte enorm ab. Na ja, dann eben auf DVD.) Bisweilen ist das Ganze zudem etwas abgeschmackt - ich persönlich konnte über slapstickhaft aufgearbeitete Geisel-Erschießungen und Gewalt gegen Frauen in einer solchen im Gegensatz zu reinen Ulkfilmen a la ZAZ zumindest zu einem geringen Prozentsatz ernst gemeinten, weil dem Genre verpflichteten Story jedenfalls nicht wirklich lachen. Doch Drehbuchautoren, die es fertig bringen, ihre Protagonisten per Stromschlag in ein "Streetfighter 2"-Match zu warpen, kann man natürlich nicht wirklich böse sein. Erfreulich in diesem Zusammenhang, dass B-Action-Kickboxer-Grimmbold Gary Daniels (als Ken gegen Chan / Chun Li!) mal Humor beweist. Chan indes hält sich diesmal rollenbedingt mit seinen Fighting Skills zurück und greift lieber zur Zimmerflak. Fröhlicher Ballerspaß ist da angesagt, wobei im Hinblick auf die Freigabe natürlich der Bloodpack-Verbrauch gegen null geht. Unterm Strich der wohl schrillste Chan. Goutierbar, wenngleich ich dann doch eher die "zurückhaltenderen" (sofern man hier diesen Terminus überhaupt verwenden darf) seiner Filme bevorzuge.

#135 Schlortevuchel

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Geschrieben 27. März 2005, 13:56

ROMEO MUST DIE
(Romeo must die, USA 2000, Andrzej Bartkowiak)
TV
***
Da RTL natürlich den Abspann gekappt hat, fehlte hier das einzige, woran man sich erinnern müsste, nämlich Aaliyahs "Try again".

#136 Schlortevuchel

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Geschrieben 27. März 2005, 13:57

BLUE TORNADO
(Blue Tornado, I 1991, Antonio Bido)
TV
**
Die letzten Zuckungen des italienischen Genre-Kinos... man nehme Flieger-Action a la TOP GUN, füge ein wenig intergalaktische Mystery a la UNHEIMLICHE BEGEGNUNG DER DRITTEN ART hinzu und fertig ist ein Langweil-Gähn-Schnarch-Film, dessen Anti-Ende nur frustrierte Zuschauer hinterlässt. Fragt sich nur, wie man in 4 Jahren so altern kann, denn 1987 war Hauptdarsteller Dirk Benedict ja zum letzten Mal als Face, der Womanizer vom
A-TEAM, zu sehen.

#137 Schlortevuchel

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Geschrieben 27. März 2005, 23:27

DER HERR DER RINGE: DIE GEFÄHRTEN
(The Lord of the Rings: The Fellowship of the Ring, USA/NZ 2001, Peter Jackson)
TV
****
Tja, lange hatte ich hin und her überlegt: einschalten oder nicht? Aufgrund persönlicher Ressentiments hatte ich mich der Trilogie bisher erfolgreich erweigert, denn erstens befürchtete ich eine Überdosis pathetischen Schmands und zweitens sehen die Hobbits, derer man ja in den letzten Jahren dank Trailern, Plakaten, Fotos in Zeitschriften etc oft genug ansichtig werden konnte, für meine Begriffe penetrant süßlich, um nicht zu sagen tuntig, aus, was mir auch eher nicht so zusagt. Nun ja, ersteres ist zum Glück nicht der Fall, zweiteres zwar schon :D , aber man gewöhnt sich mit der Zeit daran. Als Ärgernis erweisen sich hingegen eine Handvoll eher misslungener CGIs, aber ansonsten: Wow! :eek: Bin ziemlich baff; Lobgesänge berechtigt! Meinen eigenen werde ich aber nun nicht anstimmen, denn was könnte ich noch dazu sagen, was die nicht eben wenigen Fans noch nicht gesagt hätten? Dann lieber noch 'n kleiner Dämpfer: mehr als "nur" perfekte Popcorn-Unterhaltung ist das hier trotz aller Magie dann nämlich doch nicht. ;)

#138 Schlortevuchel

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Geschrieben 28. März 2005, 02:11

THE RAGE
(The Rage, USA 1997, Sidney J. Furie)
TV
***
Pfff... ich hab ja in letzter Zeit viele dumme Actionfilmchen gesehen, aber dieses Lorenzo Lamas-Vehikel setzt dem ganzem wirklich die Krone auf. Was macht ein vom Dienst suspendierter und wegen diverser Extratouren auch noch von den eigenen Leuten gesuchter FBI-Mann, der auf eigene Faust einen Unhold zur Strecke bringen will? Er ruft einen befreundeten Dorfsheriff zu Hilfe, der dann auch prompt all seine Leute beurlaubt, auf dass sie seinem Kumpel zur Hand gehen können. Bin zwar absolut kein Atze Schröder-Fan, aber: "Ja nee, is'klar!" Relativ unwahrscheinlich auch, dass der Oberbösling Lamas Kollegin an die Wäsche zu gehen trachtet, denn das dürfte recht schwierig werden, wenn, wie 30-Sekunden-Gaststar David Carradine bemerkt, "sein Ding in Vietnam in Scheiben geschnitten wurde." Unnötig wie ein Kropf des weiteren Roy Scheiders Auftritte als nur um des im Weg Rumstehens willen im Weg rumstehender Vorgesetzter. Das dürfte dann neben dem Dolph-Lundgren-Pappkulissen-Heuler THE PEACEKEEPER mit recycelten Action-Szenen der absolute Tiefpunkt seiner Karriere sein. Als Highlight der Darstellerriege erweist sich indes Gary Busey, der den Film mit seiner gewohnt liebenswürdigen Art und dem Einfach-nicht-sterben-wollen-Gehabe im Finale regelrecht in Horror-Nähe rückt. Was gibt's sonst noch so? Na ja, 'ne Inszenierung solidem B-Standarts, 'n halbes Dutzend Explosionen, 3 memorable Stunts und einen garstigen Pumpgun-Durchschuss. Nicht der Rede wert, aber wie gesagt ist das Ganze hübsch absurd und daher als Trash einigermaßen genießbar.

#139 Schlortevuchel

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Geschrieben 29. März 2005, 01:45

TRAINING DAY
(Training Day, USA 2001, Antoine Fuqua)
TV
****
Nicht schlecht, Herr Specht! Atmosphärisch ungemein dichter Cop-Thriller ohne Mätzchen, dafür mit einem grandiosem, gegen den Strich besetzten Denzel Washington. War zwar noch nie in den miesen Ecken, in denen der Film spielt (und hab es ehrlich gesagt auch nicht vor), denke aber doch, dass sein miese Ecken-Flair wesentlich authentischer als das der fettkrazzen Ghetto-Gangsta-Filmz der letzten Jahre (wie z.B. der jüngst erwähnte ROMEO MUST DIE) ist. Gewalt wird selten breit ausgespielt (wahrlich kein Actionkracher), liegt jedoch jeder Zeit in der Luft, weshalb das Ganze bisweilen schon an die Nieren geht. Ein grimmiges Abbild der Großstadthölle, das!

#140 Schlortevuchel

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Geschrieben 29. März 2005, 23:17

DER DRITTE MANN
(The third Man, GB 1949, Carol Reed)
TV
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Hmmm... nein, konnte irgendwie nicht damit warm werden.

#141 Schlortevuchel

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Geschrieben 30. März 2005, 23:20

BRANNIGAN
(Brannigan, GB 1975, Douglas Hickox)
TV-Aufnahme
***
Und wieder ein Vorurteil revidiert. :D John Wayne hielt ich nämlich immer für 'nen humorlosen Knochen (kenn allerdings auch zugegebenermaßen nicht viele seiner Filme), doch in dieser Rolle als raubeiniger Yankee-Cop, dessen Methoden bei seinen britischen Gastgebern auf Unverständnis stoßen, beweist er durchaus welchen. Ein leichtfüßiger Polizeifilm mit brauchbarer Action - dank schmissigem Kaufhausfunk ideal zum Relaxen.

#142 Schlortevuchel

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Geschrieben 31. März 2005, 21:33

ESELSHAUT
(Peau d'Ane, F 1970, Jacques Demy)
TV
***
« Ein psychedelisches Feenmärchen im Pop-Art-Stil » versprach Arte (laut der HÖRZU). OK, phantasievoll und bunt, ja, aber psychedelisch? Na ja, 'ne Fee, die mit 'nem Hubschrauber zur Hochzeit anreist, sieht man nicht alle Tage, doch das war's dann auch schon mit den wirklich strangen Ideen. Da wäre wohl gerade im Hinblick auf das Produktionsjahr noch mehr drin gewesen. Davon abgesehen: hübsche Ausstattung, ironische Brechungen und Filme mit Catherine Deneuve sind ja schon per se ansehnlich, aber mein Ding isses nicht unbedingt, zumal auch noch viel gesungen wird.

#143 Schlortevuchel

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Geschrieben 01. April 2005, 02:11

SABERTOOTH
(Sabretooth, USA 2002, James D. R. Hickox)
TV-Aufnahme
**
"Catherine, du bemerkst nicht mal, wenn das Tier hinter dir..." *wusch* ROOAAAR!
Was nehm ich eigentlich bisweilen für einen Mist auf? Hier fehlte mir dummerweise der Vorspann, weshalb ich erst im Nachhinein erfuhr, dass James D. R. Hickox, Filius von Douglas (THEATER DES GRAUENS / BRANNIGAN) und Bruder von Horror-Spezi Anthony, dafür verantwortlich war. Talent vererbt sich aber offenbar nicht weiter, denn ich war noch bis vor wenigen Minuten felsenfest davon überzeugt, mich durch ein weiteres Opus von Cheapo-King David DeCouteau gequält zu haben, der ja ein Händchen für Filme, die nicht nur grottenschlecht, sondern auch noch langweilig sind, hat.
Leider scheint der Markwert von John Rhys-Davies durch seine Teilnahme in der HERR DER RINGE- Trilogie kein bisschen gestiegen zu sein, oder wieso muss er immer noch in derartigen C-Movies mitmachen? Hier stirbt er im übrigen eines recht splatterigen Todes, was dann auch die beste Szene ist. Ansonsten darf man einer CGI-Mieze, die bestenfalls in ein SNES-Game gepasst hätte, dabei zusehen, wie sie dümmlich durch den Wald tapsende Schmierenschauspieler anfällt. Für Ersatzhumor sorgt dabei die assige "Scheiß die Wand an!"-RTL2-Synchro. Besonders denkwürdig die Szene, in der ein mit der Gefangennahme des titelgebenden Monstrums beauftragter Jäger eines Hauses ansichtig wird, in dem sich die Überreste eines der Opfer befinden, und darob die Polizei informieren will, worauf ihm seine Kundin entgegnet, dass die Polizei das "scheue Tier" (!) ja nur verjagen würde. Auch, dass Säbelzahntiger Dinosaurier sind, war mir neu. OK, 'n paar Lacher sind drin, aber trotzdem: solche billigen, nach Schema F gestrickten Tierhorror-Schundis braucht nun wirklich kein Schwanz mehr.

#144 Schlortevuchel

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Geschrieben 02. April 2005, 02:35

DARK SPECIES
(The Breed, USA/H 2001, Michael Oblowitz)
TV
***
Vampir-Reißer im BLADE-Fahrwasser, der dem Zuschauer in jeder Einstellung suggeriert: "Ich bin cool!". Doch ist der das wirklich? Nee, eher nicht. Regisseur Oblowitz schwankt stets zwischen sick-grünlicher Fincher-Optik und nebelverhangenen Szenierien gotischen Zuschnitts sowie schnellen Schnitten und Zeitlupen-Zerdehnung, ohne jedoch einen eigenen Stil erkennen zu lassen. Bai Ling beweist wieder mal ihr Faible für extravagante Kostüme, wurde hier allerdings durch der Rolle entsprechendes Make-Up arg entstellt und zudem mit 'ner deutschen Synchronstimme versehen, die den Text runterleiert wie dereinst Hanna Schygulla. Brrr! Die Story indes fällt weniger durch ihre Originalität (denn der ach so lustige Zusammenprall von Menschen, die Vampire nur aus dem Kino kennen, mit "echten" Vertretern dieser Zunft wurde schon oft genug durchgekaut), als durch ihre mit dem Holzhammer daherkommende Political Correctness auf. Wie weckt man also Toleranz für Vampire? Klar, man verpasst ihnen den Look von Hollywood-Klischee-Juden und lässt sich den von Adrian Paul verkörperten Protagonisten auch noch als Holocaust-Überlebenden entpuppen. Hier hat man meilenweit übers Ziel hinausgeschossen - mal ganz davon abgesehen, dass diese brisante Thematik in dem Umfeld eh deplaziert ist, hätte es den Autoren klar sein müssen, dass der Vergleich Vampire-Juden, selbst wenn sich die Beißer als gar nicht sooo böse herausstellen, äußerst gewagt bleibt. Die Action letztlich beschränkt sich auf wenige unblutige Shoot-Outs und etwas Herumgehüpfe seitens der Dracula-Epigonen. Eher dürftig, wobei man aber sagen muss, dass der Film dank der für zeitgenössische B-Movies beeindrucken visuellen Gestaltung (wenn die Schauwerte auch wie bereits erwähnt eigentlich gar nicht auf dem Mist der Macher gewachsen sind) noch einigermaßen goutierbar ist.

#145 Schlortevuchel

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Geschrieben 02. April 2005, 02:39

DESERT THUNDER
(Desert Thunder, USA 1998, Jim Wynorski)
TV
***
Sieh mal einer an! Trash-Maestro Wynorski wusste also schon vor Bush jr., dass der gute alte Saddam (den die Drehbuchautoren "schlimmer als Hitler" einstufen) über bakteriologische Waffen verfügt. Sieht fast so aus, als ob Roger Corman (ausführender Produzent) auf seine alten Tage noch reaktionär wird. In der Hauptrolle ist ein gelangweilt wirkender Daniel Baldwin zu sehen, der ein desillusioniertes Flieger-Ass spielten sollte, aber letztlich nichts als seinen eigenen karrieretiefbedingten Frust vermittelt und es somit schafft, dem Film auf eigentümliche Weise ein wenig Leben einzuhauchen. Das hatte er auch dringend nötig, denn viel los ist hier nicht - die Szene mit dem Duell Doppeldecker vs. 2 Helikopter war ganz ok, doch ansonsten gibt's nur noch den finalen Angriff auf die irakische Raketenbasis und die Sache wird merkwürdigerweise, obwohl der Film ja ganz daraufhin konzipiert ist, in 5 Minuten abgehandelt. Zudem verläuft da alles reibungslos, was der Spannung freilich nicht gerade zuträglich ist. Actionmäßig ergo 'ne Niete, aber dennoch ganz spaßig, denn Wynorski hat zwar handwerklich besser gearbeitet als z.B. bei seinen Horror-Ergüssen, serviert uns jedoch inhaltlich eine dermaßen naive "Chaotentruppe wird auf Vordermann gebracht"-Story, dass man sich teils vor Lachen nicht mehr halten kann. Des weiteren ist die Chose von genau jener Art debilem Humors (Essensschlachten u.ä.) durchzogen, der vor allem dann kickt, wenn man sich die Autoren beim Schreiben vorstellt. Der größte Brüller ist jedoch der zum Schluss vorgelesene Brief eines während des Einsatzes gefallenen Exil-Irakers: "Colonel, wenn sie diese Zeilen lesen, bin ich nicht mehr am Leben. Ich danke ihnen, dass sie mir den American Way of Life gezeigt haben. Sie hatten recht mit Whiskey, Hot Dogs und all diesen Dingen. Ich bin stolz, mit ihnen geflogen zu sein." Prost Mahlzeit! Na ja, ganz nett, aber wirklich nur, weil ich gerade eh Bock auf so 'ne Gülle hatte.

#146 Schlortevuchel

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Geschrieben 03. April 2005, 23:51

RIVER OF DEATH
(RIVER OF DEATH, USA 1989, Steve Carver)
TV-Aufnahme
**
Ein IMDB-Reviewer bezeichnet dieses für Cannon-Verhältnisse reichlich lahme Abenteuerfilmchen scherzhaft als RIVER OF THE BORED und mehr muss man dazu auch nicht sagen. Dudikoff ist eben doch nur dann gut, wenn er blaue Flecken und Einschusslöcher verteilt. Hätt ich mal lieber STEEL DAWN aufgenommen!

#147 Schlortevuchel

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Geschrieben 04. April 2005, 23:22

AMERICAN BORN
(American Born, USA 1990, Raymond Martino)
TV-Aufnahme
**
Ein ernst gemeintes Mafia-Drama aus der PM-B-Action-Schmiede. Kann das gut gehen? Nee, zumal das Filmchen dank der Shot-on-Video-Optik selbst für diese Verhältnisse arg billig aussieht. An die Wandlung eines kleinen Pizza-Boten zum Paten (der betreffende Jungdarsteller sieht mit Hut und Krawatte aber auch wirklich fake aus) innerhalb weniger Tage glaubt ja nun kein Schwanz und überhaupt: hier stimmt einfach nix! Formaggio, wie der Italiener sagen würde.

#148 Schlortevuchel

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Geschrieben 06. April 2005, 01:03

SEXY BEAST
(Sexy Beast, GB/E 2000, Jonathan Glazer)
TV
****
Ein reifereres und gemächlicher erzähltes Gegenstück zu den hektischen Guy-Ritchie-Gangsterfilmen, wobei aber auch hier keineswegs auf "abgefahrene" Regie-Einfälle verzichtet wurde. Zu Lachen gibt's viel, doch als reine "Krimikomödie", wie's in der Hörzu steht, würde ich das hier dennoch nicht bezeichnen, denn gegen Ende kommt echte Thriller-Spannung auf. Ben Kingsley als paranoid-psychopathischer Gangster herumpoltern zu sehen, macht Spaß - wie auch im Falle von Denzel Washington im jüngst erwähnten TRAINING DAY eine äußerst gelungene Gegen-den-Strich-Besetzung. Nun ja, von allen gesehenen Filmen im PULP FICTION-Gefolge war mir dieser bisher der liebste.

#149 Schlortevuchel

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Geschrieben 07. April 2005, 00:06

A SNAKE OF JUNE
(Rokugatsu no hebi, J 2002, Shinya Tsukamoto)
TV
***
Hätt ich mal besser aufgenommen! Das unglaubliche Cyberpunk-Brett TETSUO - THE IRON MAN vom gleichen Regisseur hat mir ja damals sehr zugesagt, doch wenn man gerade eh Depris schiebt (was bei mir zum Glück nicht allzu oft vorkommt, aber jetzt isses mal wieder soweit), ist solch ohnehin schwer zugänglicher und zudem ganz in Blau-Schwarz gehaltener Underground-Stoff natürlich 'ne denkbar schlechte Wahl. Unter diesen Umständen verlor ich dann auch schnell das Interesse. Wird aber bei Gelegenheit noch mal geguckt.

#150 Schlortevuchel

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Geschrieben 08. April 2005, 01:08

CARNOSAURUS
(Carnosaur, USA 1993, Adam Simon)
DVD
***
Roger Cormans Dienste für die Kultur sind unumstritten, doch gerade in den Neunzigern wurde unter seiner Aufsicht auch viel Mist verzapft. Und unter diese Kategorie fällt dann auch dieses JURASSIC PARK-Cash-In, welches primär unter seinem schwachen Drehbuch leidet. Ich will jetzt gar nicht darüber meckern, dass die ganze Chose mit der Wissenschaftlerin, die die titelgebenden Monstren als neue Herrenrasse etablieren will, und den von Frauen ausgebrüteten Dino-Eiern an den Haaren herbeigezogen ist (denn: that's Trash), sehr wohl aber darüber, dass man die dünne Geschichte auch im Rahmen einer TV-Serien-Episode hätte abhandeln können. Wenn sich der Held z.B. 'ne Viertelstunde lang vom Gefasel der erwähnten Dame einlullen lässt, obwohl er doch gerade am Drücker (einer Knarre) ist und es um die Zukunft der Menschheit denkbar schlecht steht, ist das ein klarer Fall von (Lauf-)Zeit Schinden. Aufgrund dessen und der zwar handwerklich gekonnten, aber auch sehr schlicht gehaltenen Inszenierung des unbekannten Adam Simon kommt das Ganze doch recht zähflüssig daher. Zu gefallen wissen allerdings die herzerfrischend drolligen Dinos (solche Viecher posieren normalerweise auf der Düsseldorfer Kirmes vor der Geisterbahn) und der kernige Gutmuncher-Gore, welcher sowohl qualitativ als auch quantitativ an jene Zeit gemahnt, in der die Kunst des Ripoffs noch hauptsächlich von den Italienern gepflegt wurde. Insofern einigermaßen unterhaltsam, doch der Image-Polierung des Tierhorror-Subgenres ist das hier nun nicht gerade dienlich.





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