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"...WIR KÖNNEN AUCH ANDERS..." - Filmforen.de - Seite 15

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"...WIR KÖNNEN AUCH ANDERS..."


540 Antworten in diesem Thema

#421 davros

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Geschrieben 15. April 2005, 07:12

DRAGONWYCK
Erst einmal ist Weisser Oleander natürlich eine formidable illustration der these, dass geld nicht glück macht, dafür allerdings um so mehr den charakter verdirbt. Doch es gibt nicht nur eindimensional plakatives in Dragonwyck zu entdecken. Vor allem die vielen intensiven charakterzeichnungen sind es, die Mankiewicz's studie des lebens in Neuengland um 1844 so faszinierend machen. Da hätten wir zum einen natürlich den durchtriebenen, egozentrischen herrschsüchtling Nicholas Van Ryan (Vincent Price), der als gutsbesitzer wortwörtlich über leichen geht, um seine dynastie und den damit einhergehenden großgrundbesitz zu verteidigen. Eine eigenschaft, die dem kapital bis heute nicht fremd scheint. Wer es angreift, bekommt es zu spüren, und zwar schmerzhaft, wenn nicht sogar tödlich. Van Ryans pacht-bauern können da ein lied von singen. Aber genug der polemik. Diese nämlich macht sich Mankiewicz selbst auch nur sehr spärlich zu eigen. In der regel sind es eindrucksvolle kleine gesten, die ein überwältigendes bouquet an charakterlicher- und inhaltlicher tiefe entfalten. Nehmen wir nur mal Mirandas mutter, die als provinzielle bäuerin, nicht nur an der religiösen verbortheit ihres mannes zu knabbern hat, sondern auch den damit einhergehenden sexismus ächtet. Als der gute Van Ryan nämlich eines tages in der tür steht, um beim bäuerlichen patriachen die hand der tochter zu fordern (ein anhalten sieht defintiv anders aus), finden wir Miranda in einer einstellung mit ihrer mutter, wo sie diese fragt, was sie denn von Van Ryan halte. Als antwort entgegnet die mutter trocken, dass sie dazu nichts sagen könne, da sie ihm nicht vorgestellt worden sei. Eine klare ohrfeige an ihren mann, der, in alteingesessenen geschlechterklischees lebend, die stellung seiner frau als irrelevant genug betrachtet, um sie bei der ankunft Van Ryans schlichtweg zu übergehen. Gleiches gilt im umkehrschluß natürlich auch für Van Ryan selbst, der ebenfalls wenig anstalten macht, sich mit etwas anderem zu beschäftigen, als dem hausherren selbst. Dies jedoch soll sich im weiteren verlauf des films noch als geringstes problem für Miranda erweisen. Nach der hochzeit nämlich muss sie erkennen, wie ihr prinzesschentraum im wahren leben einen schweren emotionalen schiffbruch erleidet. In einer gesellschaft, die den menschen nicht als menschen betrachtet, sondern allein an seiner herkunft misst, gerät sie schon bald in depressive untiefen, die in der erkenntnis gipfeln, dass sie einzig und allein dazu dient, ihrem fürsten ein kind zu gebären. Schlimmer noch straft er sie mit ignoranter arroganz, die sich allerdings zum ende des films in seinen eigenen untergang verkehren soll. Hach, ein toller film voller gesellschaftskritischer verweise und kleinen spitzen. Klasse.

#422 davros

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Geschrieben 18. April 2005, 06:24

FEMME FATALE
anfangs scharf – mittendrin lang – schlussendlich strange


BLUES HARP
stümper stümper ging in laden
wollt 'nen guten fi-ilm haben
guten fi-ilm gab es nicht
stümper stümper dre-eht mist

Miike bleibt was er ist...


CITY BY THE SEA
nett


THE LAST RIDE
the fastfood and the furious

#423 davros

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Geschrieben 19. April 2005, 06:41

ALIEN VS PREDATOR
Schon eine ziemliche lachnummer, vor allem die 'fast-liebesnummer´ des Predators mit der schwarzen hauptdarstellerin. Zungenkuss Baby, yeah komm. Aber ehrlich gesagt, ich hatte schlimmeres erwartet.

#424 davros

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Geschrieben 21. April 2005, 07:57

A TREE GROWS IN BROOKLYN
Eher unbedarft zu dieser DVD gekommen, schob ich deren sichtung dann auch ein ums andere mal hinaus. Die story über ein in Brooklyn heranwachsendes 12jähriges mädchen und ihre in ärmlichen verhältnissen lebende familie, schien mir keinerlei relevante entertainment aspekte zu bieten. Welch einer fehleinschätzung ich da doch aufgesessen bin. Neben einigen fantastischen darstellerischen leistungen ist es vor allem die warmherzigkeit des films, die ihn so sympathisch macht. An vorderster front kämpft dabei der vater der familie, der mit seiner tagträumerischen blumigkeit der einzige zufluchtsort für seine tochter scheint. Die mutter hingegen verkörpert die unwirtliche rohkeit der industrialisierten großstadt. Kaltherzig und grießgrämig hält sie die familie finanziell zusammen. Jeder cent wird dreimal umgedreht, jedes vergnügen mehrfach hinterfragt. Die daraus entstehenden konflikte, emotionaler wie existenzieller natur, sind spritzig erzählt und selbstverständlich so angelegt, dass sie am ende auf den goldenen mittelweg hinaus laufen. Was mich allerdings wirklich in den sessel gedrückt hat, war die selbstverständlichkeit mit der EIN BAUM WÄCHST IN BROOKLYN ein erwachsenwerden im frühen kindesalter projiziert. Vor allem diese schlußszene in der die beiden geschwister, auf einem New Yorker häuserdach stehend, den blick über die stadt schweifen lassen und im immer noch blutjungen alter das resümee ziehen, dass sie doch früher, als sie noch klein waren, trotz aller widrigen umstände eine menge spaß hatten, offenbart eine emotionale ausdrucksstärke von der kolossalität des Empire State Buildings. Toll!

#425 davros

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Geschrieben 22. April 2005, 07:18

SEPTEMBER
Eine handvoll sehr gelungener charakter- und wesensstudien treffen auf saubere wie ästhetische handwerksarbeit. Wo hier allerdings ein funktionierender zusammenhang zu 9/11 bestehen soll, will sich mir nicht so ganz erschließen. Dieser aufhänger wirkt vielmehr willkürlich gewählt und könnte somit auch gegen einen sack reis in China oder einen Tsunami in Thailand getauscht werden. Betrachtet man den film also rein aus dieser perspektive, was anhand des titels nachvollziehbar wäre, so würde man sicher sagen: „gescheitert“. Konzentriert man sich hingegen voll und ganz auf die punktgenauen charaktereigenschaften der einzelnen akteure, gibt es gleichermaßen schmunzelndes wie “händeüberdemkopfzusammenschlagendes“ zu entdecken. Besonders dieser polizist mit seinem stumpfen “amerika-das-goldene-land“ komplex hat mich fast, vor schmerz schreiend, aus dem sessel springen lassen. Langeweile fehlanzeige.


AFTER THE SUNSET
Sexy Hayek, mehr nicht.


JUNGLE FEVER
Thematisch zwar identisch, aber lange nicht so überzeugend wie Do the right Thing. Spike Lee kaut halt zum wiederholten male das thema rassissmus durch. Für ihn allerdings eher auf einem moderaten qualitätslevel.

#426 davros

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Geschrieben 23. April 2005, 14:42

EIN SPRUNG IN DER SCHÜSSEL
Vielleicht der einzige slapstick flick, der mir wirklich gefällt. Irgendwie fahre ich nämlich total auf diese retardierte mischung aus charmanten horror hommagen und dünnsinnigstem geaffe ab.


DER SANFTE MIT DEN SCHNELLEN BEINEN
Pierre Richard als verpeilter anwalt macht laune. Erweitert um die süffisante polit-komponente wird daraus ein perfekt passender schuh.


EIN TOLPATSCH AUF ABWEGEN
Pierre Richard als porno-filmer wider willen kommt auch nicht schlecht. Wie beim schnellbeinigen sanften gilt auch hier: spitze gesellschaftliche seitenhiebe und naive komik regeln!

#427 davros

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Geschrieben 25. April 2005, 07:14

ALFRED, DIE KNALLERBSE
dämlich


DER REGENSCHIRMMÖRDER
dull


DER GROßE BLONDE MIT DEM SCHWARZEN SCHUH
belanglos


NATIONAL TREASURE
absurd

#428 davros

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Geschrieben 26. April 2005, 06:58

THE INCREDIBLES
wow!


AZUMI
zicke zacke hühnerkacke

#429 davros

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Geschrieben 27. April 2005, 07:33

GIANT
Gigantischer take on rassismus, sexismus und kapitalismus. Super! Seltsamste erkenntnis: Brad Pitt ist die reinkarnation von James Dean...


THE STUFF
Wie gewollt und nicht gekonnt, legt man denn einen tiefer gehenden ansatz zugrunde. Tut man dies nicht, isset 'nen nettes trash verbrechen, dass bei genügend hopfen-malz versorgung nicht unbedingt langweilt.

#430 davros

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Geschrieben 28. April 2005, 09:01

THE HONEYMOON KILLERS
Die „schonungslose offenheit“ mit der man glaubt, diesen film erzählen zu müssen, manifestiert sich vor allem im hoffnungslos hölzernen bouquet des cineastischen dilettantismus. Sich über weite strecken wie eine amateur produktion gebärend, stolpern nicht zuletzt die 'schauspieler´ so dermaßen über stock und stein, dass es schmerzt, und zwar massiv. „Cinema Verité“, dass ich nicht lache. Lebendig ist hier bestenfalls jene art von abwehrreflex, die mein nervenkostüm seit Rosa von Praunheims Bettwurst nicht mehr heimgesucht hat. Es soll also die geschichte vom pummelchen Martha und ihrem mr. lover lover erzählt werden, wie sie sich durch die amerikanische pampa der 50s morden. Wieder und wieder auf der suche nach reichen alten plunzen, die schmierlocke Raymond mit heiratsanträgen um den finger zu wickeln gedenkt, um danach ihre kohlen einzusacken. Rein formal gesehen klappt dies sogar. Die geschichte wird erzählt, nur eben nicht gut. Dramaturgie fehlanzeige. Man hat auch irgendwie ständig den eindruck, einem dorftheater beizuwohnen, dessen ensemble sich aus wurstverkäuferinnen und gärtnern rekrutiert. Welcome to „Cinema Verité“, dem ultimativen offenbarungseid der filmschaffenden wünstler. (merke: „kunst“ kommt von „können“ und „wunst“ von „wollen“.)


DEVILMAN
Ein kinderfilm mit erwachsenenfreigabe. Problem! Lösung? Ausmachen, und zwar zackig!

#431 davros

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Geschrieben 29. April 2005, 09:25

THE MACHINIST
Es tut gut, über einen film wie The Machinist vorher absolut nichts zu wissen. Nur dann nämlich hockt man in genüsslicher unwissenheit davor, nicht einschätzen könnend, ob sich Andersons düstere „Industrial Vision“ zu einem monströsen angriff auf die verrohte westliche industriegesellschaft des 20. jahrhunderts entwickelt, oder doch nur zu einem cleveren psychothriller. Persönlich jedenfalls habe ich über weite strecken des films wie der ochs vorm scheunentor gesessen, in meinem kopf nur ein gedanke: Seltsamer film! Seltsam brillant wohlgemerkt. Zum einen legt Christian Bale als abgemagerter und schlagunfähiger Maschinist nämlich eine sohle aufs parkett, die sich mit der unnachgiebigen kraft einer tropischen Anaconda um den hals des zuschauers legt, und zum anderen kreiert Andersons nahezu farbbefreite fotografie eine unterkühlt-unwirtliche atmosphäre arktischen ausmaßes. Darüber hinaus ist The Machinist auch endlich mal wieder ein film, dessen finale eine schlüssige und würdevolle dechiffrierung der vorangegangenen 98 spannungsminuten präsentiert, frei von plattitüden und dennoch simpel wie ein einzeller. Jedes kleinste detail im film erschließt sich plötzlich mit einem 'aha´ effekt. So unklar und verquer die dinge vorher auch schienen, der billardkugel-runde schluß reiht alles an einer schnurgerade leine auf. Solch intelligentes und psychologisch intensiv arrangiertes kino darf sich gerne in einem lichte mit modernen klassikern wie Fight Club, Donnie Darko und Memento sonnen, und zwar vor allem deshalb, weil man auch The Machinist aufgrund seiner vertracktheit immer und immer wieder gucken kann, ohne dass sich ein sonderlicher genußverschleiß einstellen wird.

#432 davros

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Geschrieben 30. April 2005, 07:35

ANNE OF THE INDIES
Keine frage, „Die Piratenkönigin“ ist ein schmissiger, temporeicher genre beitrag, der durchs heimische wohnzimmer fegt, wie ein spätsommerlicher tornado über die karibischen inseln. Ganz gleich ob es nun die schlachten, die kostüme oder die fechteinlagen sind – das ganze transportiert einen unübersehbar kindlichen abenteuer charme, gepaart mit diesem typisch plakativen Hollywood hochglanz-romantik-kitsch der fünfziger jahre. Als besonderheit des films gilt zudem der weibliche charakter der piratenanführerin. Ja es ist richtig, entgegen dem üblichen strickmuster, darf bei diesem film mal eine frau das zepter der totenkopfbrigaden schwingen. Dass dies nun allerdings den 'Alice Schwarzer Gedenkpreis´ verdient hätte, kann man nicht gerade sagen, denn letztlich ist Captain Anne nur der kleine protege des übermächtigen brumbären Blackbeard. Selbst ihre crew, unter der sich – oh wunder – nicht eine einzige frau befindet – ist eine zusammenrottung von Blackbeards gnaden. Von real gelebter bilderbuchemanzipation kann hier also keine rede sein. Das manifestiert sich im weiteren auch in den leicht dölmerhaften wesenszügen unserer protagonistin. Kaum kommt ein fescher französischer halodrio des weges gesegelt, entdeckt die piratenkönigin ihren innerlichen prinzesschentraum. Von standhafter dominanz keine spur. Unschwer zu schlussfolgern, ist jede menge drama vorprogrammiert, denn prinz charming ist mehr als er vorgibt zu sein. Und da bekanntlich 'mehr´ dem 'weniger´ in der regel nicht unbedingt den rang der gutmenschlichkeit abläuft, darf sich der zuschauer an allerlei charakterlichen unzulänglichkeiten in entertainment-union mit diversen plot-twists und buntem augenklappengeklapper erfreuen. Mir jedenfalls hat es spaß, vor allem aber auch lust auf weitere piraterie, gemacht.


:wildfive: ESCAPE FROM ABSOLOM
Sinnesnerv betäubender schund der schlaftabletten liga. Meine herren, was für eine giftmische. Garantierter einschlafquotient von 90% in 10 minuten. Anfangs dachte ich noch, dass das vielleicht was werden könnte. Da war so ein apokalyptisches sci-fi wüstenelement mit dem knast charme von Fortress. Das ließ mich hoffen. Atmosphäre nicht ausgeschlossen. Als dann jedoch die ersten piercing monster, die seinerzeit beim mad max casting mit arschtritt vor die tür befördert wurden, aus dem busch sprangen, setzten die ersten gähner ein. Aber wer nun denkt, dass diese pre-pubertäre marilyn manson krüppel des schicksals schlimmster schlag gewesen wären, der täuscht sich gewaltig. Irgendwo im grünen freizeitgefängnis verlausen auch noch so'n paar resthippies, die mit den anderen inselaffen weder gut kirschen noch kuchen essen können. Aus reiner verzweiflung und um den kurz vorm tiefschlaf stehenden zuschauer fürchtend, trifft man sich dann aber doch mal zum kaffeeklatsch und besorgt sich's rustikal mit messer und gabel. Zwischen dem ganzen gebrumme hockt auch noch Ray Liotta als Robbins, der nach hause will. Hätte da nicht mal jemand Rambo bescheid geben können? Der hätte dann nämlich nicht nur endlich seinen krieg gewinnen können, sondern wäre auch zu meinem persönlichen helden geworden, hätte er die ganze bagage standrechtlich nur zu klump geschossen.
:wildfive: Was'n scheiß, echt ey...

#433 davros

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Geschrieben 02. Mai 2005, 14:32

I PADRONI DELLA CITTÀ
Putzige Ravioli Rauferei mit kantiger Bleieinlage. *imaginärerbauchreibsmily* Hmmmm, lecker! *imaginärerbauchreibsmily*

#434 davros

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Geschrieben 03. Mai 2005, 06:30

LA SEDUZIONE
Stenz Ruprecht kommt nach 15 jahren in Paris zurück in seine italienische heimat und gräbt auch sogleich im buschigen garten seiner ehemaligen großen liebe. Eine müde sexszene später wohnt er bereits bei ihr und ihrer liebestollen, geschlechtsreifen tochter. So, nun mal alle den kleinen rechenschieber aus der hose holen und 1 + 1 zusammenzählen tun tamtam. Ja klar, datt kleine biest schlawenzelt so sehr um unseren herrn rittmeister herum, dass einem selbst als zuschauer die nudel juckt. Latte Italiano XXL. Nach 2 anrüchigen flanschgrößenchecks und einer froschverquakung kippt dann allerdings irgendwer mal sauber eine rutsche wahnsinn in die mische und die dinge fangen an, lustig fahrt aufzunehmen. In einer videothek stand mal so'n porno 'notgeil & wild' Der titel hätte hier eigentlich auch recht gut gepasst, ganz davon zu schweigen, dass die schauspielerischen leistungen auf eben jenem niveau waren. Kann ich gut ab so was, schön im sumpfig-schwülen morast müffenlnden sleazes steuern, ohne jedoch die taue zum ernsthaften dramen-ufer zu kappen.

#435 davros

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Geschrieben 04. Mai 2005, 06:19

THE SWORD AND THE SORCERER
Fantasy kann ich ja ab wie scheisse am schuh...

#436 davros

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Geschrieben 06. Mai 2005, 07:05

THE MANCHURIAN CANDIDATE
schlagt mich, häutet mich, teert & federt mich, aber ich fand das remake schmissiger...


13 GOING ON 30
Natürlich ist der film total vorhersehbar, natürlich ist der film totaler arschzukleb-kitsch, natürlich ist der film reißbrettware par excellance, natürlich ist der film schmonsens vorm herrn. Aber figg datt, irgendwo steckt da auch eine menge warmherzige wahrheit drin, die kombiniert um die charmante Jennifer Garner voll auf einen meiner sympathie knöpfe zu drücken versteht.


DER SCHATZ IM SILBERSEE
Karin Dor :love:


WINNETOU UND DAS HALBBLUT APANATSCHI
Seltsam verklärte wildwest romantik, die mich immer wieder fragen lässt, wie es wohl ankäme, einen film zu produzieren, in dem die nazis den 2. weltkrieg gewonnen hätten und fortan mit dem anführer der juden einen auf untrennbare buddies machen würden...


WINNETOU UND SEIN FREUND OLD FIREHAND
Mexstern find´ ich gut…


SLAVE GIRLS FROM BEYOND INFINITY
Lächerlich! 2 moorhühner stürzen im Fred Feuerstein bikini auf einen sinistren planeten, wo irgendwer wohnt. Warum bleibt im dunkeln. Warum WAS? Ja, eine gute frage, die sich im verlaufe der 74 minuten exorbitant oft stellte. Erst dachte ich, ok, das wird so eine '30s universal horror´ Dracula nummer. Aber weit gefehlt. Plötzlich huckt ein Predator für primaten aus den büschen und onaniert durchs gelände. Ihm gleich tun es die brüste der hauptdarstellerinnen. Fin.

#437 davros

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Geschrieben 07. Mai 2005, 09:13

IRENE
romance-drama ohne pfiff


ANACONDAS
Tempo tempo tempo! Wenn schon innovationsbefreiter old school tier horror mit new schooliger fassade, dann doch bitte so. Einige, wenn nicht sogar alle unterwasser einstellungen sind 1:1 bei jaws geklaut. Astrein. Kesselt bis auf einige ärgerliche CGI effekte wie tier, jawoll.


INTO THE SUN
Straighte story und voll auf's maul, Yakuza krieg inmitten Tokios. Man möchte sagen, typisch Steven Seagal. Na ja, Exit Wounds hatte trotzdem mehr pfeffer im arsch.


SAW
Als schlaftablette ganz passable… Ok, ich geb's zu. Filme die schon durch ihre eröffnungssequenz künstlich einen auf 'mysteriös´ und 'unglaublich grausam´ machen, gehen mir auf den sack. Wirkliches grauen muss sich entwickeln, aus ordinären zusammenhängen. Es muss sich langsam ein prickeln aufbauen, ein unwohlsein, bis es schließlich, wie Ravels Bolero, in einem kolossalen finale deliriert. So geschichten wie SAW hingegen sind eher bemitleidenswerte oberflächenpolituren, durch und durch designed, um dem zuschauer aufgrund visueller anfütterungen ein 'oh wie fies´ zu entlocken. Dazu passt natürlich auch die wunderbar plakative musikalische untermahlung mit dem, was sich in den frühen 90s industrial rock schimpfte. NIN, Ministry, Revolting Cocks, Skinny Puppy, Frontline Assembly. Sound und Vision werden eins – stupido maximo. Ein film der KIO* fraktion....



*Kann Ich Ohne

#438 davros

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Geschrieben 09. Mai 2005, 06:59

MONDO CANE
Es fällt wirklich nicht leicht, anzuerkennen oder zu akzeptieren, dass Jacopetti mit seinem früh 60s werk „Mondo Cane“ tatsächlich so etwas wie ein aufrichtiges konzept verfolgt. Ringt man sich rein hypothetisch unter allerlei quälerei und massivstem einsatz guten willens dennoch das eingeständnis eines existenten roten fadens ab, so liefe dieser wohl auf die darstellung des menschen als brutale, pervertierte bestie hinaus. Als lebensform, dessen weltweit diversifizierter habitus für seine umgebung oftmals wenig mehr übrig hat, als die lebensverachtende negierung eines natürlichen kräfteverhältnisses, resultierend in reinkulturiger überlegenheitsarroganz. Darauf zumindest lassen Jacopettis zahlreich skizzierte elemente von menschlicher machtausübung und ausbeutung gegenüber 'niederen kreaturen´ schließen. Auf der anderen seite fokussiert er aber auch in windeseile schlichte religiöse riten aus allen teilen der welt, die einzig und allein dazu dienen, stumpfen schock- und ekel momenten den roten teppich auszurollen. Handelsüblicher voyeurismus ist also doch einmal mehr der eigentliche (kirsch)kern, auf dem sich der bereits in sicherheit wiegende zuschauer fortan die kauleiste ruiniert. Das alleine aber wäre noch gar nicht mal so heraushebenswert ärgerlich, ginge die zur schau getragene sensationsgeilheit nicht einher mit jenem pseudo dokumentarischen stil, welcher sich bekanntermaßen auch durch die restliche werkschau des italieners zieht. Etliche der tierquälereien zum beispiel wirken alles andere als zufällig eingefangen. Nehmen wir nur mal die szene mit den riesen-schildkröten, die angeblich eine atomare verseuchung die orientierung hat verlieren lassen. Schon seltsam, dass wir in nur einer einzigen szene einen panorama blick zu sehen bekommen, wie die schildkröte nicht ins meer, sondern ins glutheiße, todbringende landesinnere robbt. Eine sehr kurze szene übrigens, die genau dort geschnitten ist, wo die schildkröte im begriff ist, eine kehrtwendung richtung ozean hinzulegen. Da war der gepanzerte urzeitriese wohl nicht so ganz einverstanden mit der ihm vom produktionsteam oktroyierten marschrichtung. So richtig brutal wird dann allerdings erst die folgende einstellung, in der sich eine schildkröte strampelnd auf dem rücken liegend wiederfindet, um kurz darauf elendig in der sonne zu verrecken. Wer bitte, wenn nicht die filmschaffenden selbst, soll denn dafür gesorgt haben, dass das wehrlose tier hier den hilflosen bratmaxe macht? Der wind, der wind, das himmlische kind wird's wohl kaum gewesen sein. Man, dieser schmu ist so dummdreist inszeniert und gezielt arrangiert, dass ich gut lust hätte, Jacopetti dafür ein paar in die fresse zu geben. Diese emotionale kurzschlußreaktion erfährt auch mit dem nächsten kapitel neue nahrung, denn es geht im gleichen tenor munter weiter. Nun muss nämlich ein Hai dran glauben, was die narration in einen hanebüchenen kontext von aktion und reaktion, von angriff und gegenangriff, von rache und vergeltung setzt. Alles was ich jedoch als zuschauer hier sehe, ist eine kameragerecht drappierte tierfolter, frei von jeglicher dokumentarischer relevanz. Wo sollte die bei solch offensichtlich gestellten und zum zwecke der exploitation geschaffenen tier-snuff szenarien auch verborgen sein?! Glücklicherweise geht Jacopetti dann allerdings ziemlich schnell die folterpuste aus, wodurch sein schwindender übergeordneter gesamtkontext plötzlich mit impressionen us-amerikanischer autofriedhöfe konfrontiert wird, die schließlich in französischen modernen kunstmuseen gipfeln. Zugegebenerweise schimmert an diesem punkt dann endlich einmal Jacopettis photografischer genius durch. Wenngleich die in azurblaue farbe getränkten weiblichen schönheiten dem wie gesagt hypothetisch akzeptierten leitmotiv des films wenig zuträglich sind, so offenbart sich doch zumindest kurzzeitig eine ästhetische brillanz, die dem alten wunsch neuen nachdruck verleiht, Jacopetti hätte sich professionell besser als artdirector denn als 'kreativ´ filmschaffender verdingt. Dass der mann in audio/visuell-künstlerischen fragen nämlich durchaus kompetent ist, zeigt unter anderem auch die anschauliche montage seines materials. Nicht zuletzt aufgrund des fantastischen surf scores käme am ende dann sogar fast ein atmosphärischer impuls auf, würden da nicht noch immer die erwähnten tierquälerischen 'anti-stimmungslanzien´ nachwirken. Bezieht man darüber hinaus auch noch Jacopettis wirres (oder verwirrtes?), auf dem oberflächlichen niveau eines herkömmlichen Bild-Zeitungs artikels agierendes konzept mit in das resüme ein, wird aus behäbiger langeweile schnell ein ärgernis, das abermals im stande wäre, ursprung einer für den regisseur physisch schmerzhaften faust-in-gesicht-reaktion zu werden...


SHOGUNS JOY OF TORTURE
foltah-di-poltah


HEXEN GESCHÄNDET UND ZU TODE GEQUÄLT (WITCHES - MARK OF THE DEVIL 2)
Es ist wirklich jedesmal wieder verblüffend zu sehen, mit welchem budget in den frühen 70s exploiter gedreht wurden. Alleine die kostüme dürften ein vermögen gekostet haben. Und dann noch die sets, nur das feinste vom feinsten. Alte schlösser, finstere verließe - großartig. Selbst die dramaturgie der story funktioniert tadellos, und das, obwohl der film nun nicht gerade mit plakativer rupperei geizt. Wenn ich da nur mal die dialoge nehme, köstlich. Eine entgleisung jagt die nächste. Grandiose Hexploitation für menschen mit ausgeprägt schlecht-gutem geschmack.

#439 davros

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Geschrieben 10. Mai 2005, 08:15

ONDSKAN
Ondskan ist ein hard hitting drama wie ich es vielleicht seit „Once were Warriors“ nicht mehr gesehen habe. Ohne schützende fluchtpunkte wird die autobiografisch geprägte geschichte des jungen protagonisten Erik erzählt, der im Schweden der 50er jahre als 16 jähriger nicht gerade das ist, was man heute einen hippie nennt. Die faust stets im anschlag – und meistens auch im gesicht willkürlicher gegner – projiziert er die häusliche gewalt seines stiefvaters auf die ihn täglich umgebende reale außenwelt. Das hat unter anderem zur folge, dass er von der schule fliegt und von seiner mutter auf ein elite internat gesteckt wird. Für Erik ist dies die letzte chance, denn keine öffentliche schule würde ihn nach dem propaganda feldzug seines ehemaligen rektors noch aufnehmen. Sein neues 'refugium´ entpuppt sich jedoch schnell als brutale foltermühle adeliger hochnäser, deren klassische 'von oben nach unten treten´ verhaltensmuster zudem auch noch von pädagogischer seite protegiert werden, frei nach dem motto „nur die harten kommen in´ garten“. Wer sich als frischling dem gebot der primaner nicht beugt, muss leiden, wer sich gar wehrt und zurückschlägt fliegt von der schule. Die option des zurückschlagens entfällt also für Erik. Und so lernt er zu kämpfen. Den faschistischen terror durch mentale stärke zu brechen ist seine einzige chance. Eine physisch wie psychisch schmerzhafte. Denn Eriks unnachgiebige sturheit und sein neu entdeckter gerechtigkeitssinn lassen sich nur schwerlich mit dem ego der oberstufen-hitlers in einklang bringen. Doch sein hass auf das hier gelehrte wertesystem ist so groß, dass ihm selbst auf seiner brust ausgedrückte brennende zigaretten keinen wimpernschlag abringen können. Erik beginnt somit zu einer gefahr für das system zu werden, denn was nicht gebrochen werden kann, muss vernichtet werden. Läuft man doch ansonsten gefahr, einer generellen revolution aufzusitzen, die den eigenen untergang nach sich zöge. Wer hier parallelen zu tagespolitischen strukturen sieht, glückwunsch zum bestandenen kleinen 1x1 der gesellschaftsanalyse....
Für mich persönlich funktioniert der film vor allem deshalb so gut, weil er eine emotionale ausweglosigkeit skizziert, die im grunde nur in einer riesigen katastrophe enden kann. Dieser knall jedoch, wie man ihn aus „Dancer in the Dark“ oder dem schon erwähnten „Once were Warriors“ kennt, bleibt aus. An seine stelle rückt ein quasi happy end, welches die geschichte allerdings in ihrer intensität noch einmal um ein vielfaches potentiert. Denn Erik wird zum lebenden beweis dafür, dass es möglich ist, durch individuelle physische und psychische kraft regelrechte bollwerke an unüberwindbar geglaubten institutionen zu knacken. Genau dieser aspekt ist es schließlich auch, der „Evil“ aus subversiver sicht vielleicht sogar ein klein wenig gefährlich macht, wenigstens jedoch zur 'pflichtlektüre´ frei denkender individuen. Zu dieser erkenntnis scheint übrigens auch das schwedische bildungssystem gekommen zu sein, gilt die Romanvorlage zum film doch schließlich als das mittlerweile meistgelesene buch schwedens.


X… THE UNKNOWN
Hach, welch feister spaß aus dem hause Hammer. Das 2 jahre später produzierte szenario des us-amerikanischen „The Blob“ bereits vorwegnehmend, haben wir es mit allerlei atomarer paranoia und mysteriösen, angrifflustigen und hungrigen glibbermassen zu tun, die im hier vorliegenden fall aus einer bodenspalte im nirgendwo kreuchen, weil das militär mal wieder unnötig durch die gegend manövert hat. Köstlich ist dabei vor allem der naïve umgang mit radioaktivität. In einem labor betritt zum beispiel typ xy den raum und wird vom cheffe gleich mal zurückgepfiffen, er solle sich doch gefälligst hinter das kleine schutzglas begeben, schließlich arbeite man an radioaktivem material. Im gleichen atemzug fummelt er aber natürlich mit bloßen händen sein exponat auf dem seziertisch zurecht. Schade dass für diese szene nicht schlichtweg arbeitsschutzbrillen verwandt wurden.. Die hätten nämlich in etwas den gleichen null-effekt gehabt. Egal, amüsement ohne grenzen ist garantiert. Von kurzweil ganz zu schweigen. Aber das versteht sich bei einer lauflänge von nur knapp 76 minuten ja fast schon von selbst.

#440 davros

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Geschrieben 11. Mai 2005, 06:55

HANDS OF THE RIPPER
Peter Sasdys 71er regie arbeit für die Hammer Studios ist ein recht müder eintrag im ansonsten mehrheitlich flotten Jack the Ripper register. Eine teilschuld daran trägt sicher die verworrene anlage der hauptrolle. Ist Anna, die tochter des Rippers, nun von ihrem vater besessen, oder einfach nur durch ein frühes kindheitserlebnis traumatisiert? So wirklich deutlich wird das nicht. Auch der impuls, der in Anna die stimme des nach blut schreienden frauenkillers beschwört, ist eher halbherzig herausgearbeitet. Ist es jetzt ein kuss, oder die schillernde reflektion eines schmuckstücks, oder beides? Egal, irgend einen grund gibt es anscheinend immer, um den mord des vaters an der mutter vor ihr inneres auge zu projizieren. Wann immer dies geschieht, muss das gute kind plötzlich selbst zum mordwerkzeug greifen. So sterben dann hier und da ein paar leute, was irgendwelche heilpraktiker-schmocks zum anlaß nehmen, den großen chefpsychologen herauszukehren. Aber ätsch-mann-bätsch. Langer spitzer stahl ist geduldig und hat noch nie zwischen gut und böse unterscheiden. Sauber ins eigene fleisch geschnitten, möchte man da mit spitzer zunge anmerken! Wie dem auch sei, der film plätschert mehr als dass er rauscht. Erquicklich ist das nicht wirklich...


THE BLUE BUTTERFLY
autsch!

#441 davros

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Geschrieben 11. Mai 2005, 07:06

ANOTHER STATE OF MIND
1982: Youth Brigade und Social Distortion gehen gemeinsam in den USA und Kanada auf tour - Ich fahre mit meinen eltern nach Bayern in den urlaub und sammle knibbelbilder. Donovan, Paul Anka, Status Quo, Kiss...Shawn Stern organisiert die Tour selbstständig, ohne booker, ohne hilfe dritterIch bin zu feige, im gemeinschaftsfernsehraum unserer unterkunft zu fragen, ob ich meine lieblingsserie Daktari gucken darfDie bands organisieren eine video kamera, um ihre odyssee zu dokumentieren - Ich organisiere ein paar pfennige von meiner mutter für Panini sammelbilder - Die bands treffen auf leute, die die Cramps scheiße finden, weil sie des geldes wegen 21+ shows in bars spielen - Ich finde Breitner cooler als Rummenigge - Die bands kämpfen mit allerlei unwegsamkeiten auf tour. Der bus bleibt liegen, die veranstalter zahlen die gagen nicht wie vereinbart - Ich kämpfe bei meinen eltern dafür, die verlängerung und das elfmeterschießen des WM halbfinales Deutschland gegen Frankreich gucken zu dürfen - Die bands philosophieren über die gesellschaft und unangepasst sein - Ich lamentiere, tief im nationalen sumpf eines pre-emanzipierten 11jährigen steckend, über die finalniederlage Deutschlands gegen ItalienDie bands treffen auf seltsame gestalten, die etwas von punk faseln, aber doch nur penner sind - Ich treffe auf meinem bolzplatz ältere arschgeigen, die etwas von fussball faseln, aber doch nur machoschweine sind und jüngere vom platz jagen - Die bands geraten in New York an obskure Jesus punks die ihnen die erleuchtung versprechen. Sie bleibt aus - Mein cousin verspricht, mir edelsteine von seinem südeuropa trip mitzubringen. Am ende verkörpern ein paar abgegriffene italienische lire münzen die bislang größte enttäuschung meines lebens - Die bandmitglieder zerfleischen sich mittlerweile untereinander. Lagerkoller setzt ein - Auf meinem bildschirm, Video2000 sei dank, zerfleischen sich das erste mal „Zombies unter Kannibalen“. Spätestens an diesem punkt verkehrt sich meine erinnerung an all das beschissene, angepasste losertum jener zeit in ein irrationales gefühl von coolness - Bei den bandmitgliedern verläuft die entwicklung retrograd, daher feiern sie ihre verblichene relevanz in 3 nostalgischen DVD audiokommentaren - Ich fühle mich unterhalten, vielleicht sogar informiert. Synapsen zu meinem eigenen leben jedoch entdecke ich hier nicht. Absurde nostalgie gaukle ich mir erst gar nicht vor. Punk habe ich persönlich nie erlebt, jedenfalls nicht in dieser form und schon gar nicht zu der zeit. Daher lassen mich die 78 minuten von „Another State of Mind“ wohl auch relativ unberührt als außenstehenden gaffer zurück.

#442 davros

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Geschrieben 12. Mai 2005, 07:49

ROCKER
Flaschenwerfen auf Litfaß-säulen schockt, vor allem wenn man nicht trifft :D Überhaupt wird bei 'Rocker´ einiges nicht getroffen, ganz besonders der gute geschmack. Garant dafür sind nicht zuletzt die dialoge „...und? Schon mal 'ne alte geknüppelt?...“, oder auch das endlos geile 70's deutschrocker design von kleidung, frisuren und maschinen. Porno brille olé! Na ja, kunststück, wenn man sich auch 'ne authentische hamburger rockerbande ans schauspielerische bein bindet, dann soll datt wohl kesseln. Kino wie dies hier kann ich gut ab. Rustikal, roh, schnörkellos, technisch und schauspielerisch auf dem niveau eines supergaus agierend – atmosphärisch jedoch zu jedem zeitpunkt eine atombombe. Dazu dann noch der St.Pauli kiez. Luden, lottchen, lachanfall! Der soundtrack ist auch ein ziemliches brett: Stones, Led Zeppelin, Santana... Zwischendrin springen auch noch ein paar kommunarden durch die blumenbeete und werden polizeilich abgeräumt. Wieviel größer kann entertainment eigentlich noch werden?


FRANKIE, JOHNNY & DIE ANDEREN
In Friesland brummt das leben. Rund um Aurich und Leer peitscht die feuchte gischt über saftiges endlosgrün. Eine station weiter wurmen sich geschwader von wattwürmern durchs schmierige gemodder und auch die möven werden nicht müde, den grasenden schafen mit inbrünstigem nachdruck in den käse zu kacken. Relativ unbeeindruckt von diesem treiben ist jedoch die örtliche jugend. Allen voran Frankie und seine 4köpfige gang. Bis ins provinzielle mark gelangweilt, flüchten sie sich in exotische träume aus Ninja weisheiten und Alain Delon filmen. Eine wirkliche basis zur bekämpfung ihrer tagtäglichen tristesse zwischen kfz-werkstatt-muckelei und fischausfahrerei stellt dies allerdings nicht dar. Daher verfangen sie sich fast schon zwangsläufig in einem bunten potpourri aus einbrüchen in spielzeugläden mit samurai schwerter kontingenten, sprengstoffversuchen, bei denen der halbe dorfwall in die luft fliegt und angrabungen des örtlichen feuerwehrhäuptling-lottchens. Das dies nun aber in filmischer hinsicht genau so knallt wie die gezeigten explosionsexperimente, lässt sich nicht gerade behaupten. Ganz im gegenteil scheinen sämtliche schauspieler in einem abgewirtschafteten sägewerk günstig zum schlußverkaufspreis geschossen worden zu sein. Hinterlassen sie doch allesamt einen derart hölzernen eindruck, dass den ortsansässigen holzwürmern schon das wasser im munde zusammen läuft. Der ganz große witz macht sich an der nordseeküste zudem auch nicht unbedingt breit. Anders als die frühen filme eines Detlev Buck, präsentiert sich Hans-Erich Viets installation im wesentlichen lediglich grund'dramatisch' Humor? Fehlanzeige. Unbeholfene langeweile trifft es schon eher. Die eigentliche krux aber ist die abstinenz von fehlenden atmosphärischen momenten. Bis auf die schlußszene nämlich wird das landschaftliche potential der region zu keinem zeitpunkt ausgenutzt. Statt auf die wirkung des endlosen zivilisationsvakuums von fauna und flora zu setzen, fokussiert Vieth kleinbürgerlich-provinzielle marotten im feuwehrball format. Ahoi Brause ist deutlich prickelnder...

#443 davros

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Geschrieben 13. Mai 2005, 06:47

SHIKOKU
Shikoku macht von anfang an sofort deutlich, dass hier keine pre-pubertäre, milchgesichtige klientel anvisiert wird. Fotografie und schauspielerei wirken erwachsen. Gesichtslose, faltenfreie darsteller haben an diesem set nichts verloren. Und so dauert es dann auch gut eine halbe stunde, bis man zum ersten mal auf den gedanken kommen könne, es handele sich bei Shunichi Nagasakis streifen um einen horror film. Vorher nämlich dominieren drama momente, die nicht zuletzt aufgrund des einfühlsamen scores auch gerne die nähe zum romance genre suchen. Als die heimkehrerin Hinako allerdings nach 20jähriger abstinenz auf ihrer geburtsinsel plötzlich seltsame erscheinungen in einem haus wahrnimmt, welches eigentlich vollends unbewohnt sein müsste, entspinnt sich langsam ein geschmeidiges geflecht aus mysteriösen spannungsmomenten, die, immer eingefangen in wunderbar atmosphärischen einstellungen, selbst am ende des films noch genügend elastischen druck auf die waagschale bringen, um den zuschauer komplett in ihren bann zu ziehen. Nun gut, an einigen stellen wirkt die mär vom reich der toten und ihrer wiederauferstehung zwar etwas hanebüchen. Aber auf einen mindestanteil japanischer grünschleimmoratze muss man sich bei einem solchen film wohl einfach im stande sein einzulassen. Alles in allem eine wirklich runde sache...


PYROKINESIS
Pyrokinesis ist der miserabelste asiatische film, der mir aus dem hause Anolis bislang untergekommen ist. Nicht genug damit, dass die effekte mit großem getöse in ein bemitleidenswertes B-loch gefallen sind. Nein, auch die schauspielerischen darbietungen agieren bestenfalls auf soap opera niveau. Auf den tünnef, den die handlung verzapft, will ich besser erst gar nicht eingehen. Laufe ich andernfalls doch gefahr, mich strafrechtlich belangbar zu machen. Um diesen film halbwegs in gescheite bahnen zu lenken, müsste man wohl erst einmal ein scharfes samurai schwert ansetzen und ihn mindestens zweiteilen. Aus der einen hälfte formen wir dann im X-Men format eine schnuckelige super heroes nummer mit feuriger explosionskraft, ergänzt um zuckersüße darstellerinnen. Und die andere hälfte verkaufen wir an David Fincher, damit dieser uns mal wieder mit einem düsteren thriller voller snuff gewalt, polizeiintrigen sowie einem satten schuss gesellschaftskritik verwöhnt. Tja, leider ist es nun aber für gute ratschläge zu spät, und so animiert Pyrokinesis dann auch zu wenig mehr, als seinen hintern in der abendlichen sommerluft aufs rad zu schwingen, um dem ein oder anderen surplus pfund den kampf anzusagen. Zeit wird's!

#444 davros

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Geschrieben 14. Mai 2005, 07:52

KLEINHOFF HOTEL
Bizarre mixture aus sleaziger eleganz und linksradikaler positionierung. Eine französin strandet in den späten siebzigern in einem berliner hotel und gerät an einen abgetauchten terroristen. Ein film zwischen allen stühlen, toll!


SARS WARS
Alberner klamauk mit comic-haften sounduntermalungen. Normalerweise geht mir so etwas voll am abgasrohr vorbei. Diese Thai schose hier aber war 'ne runde sache. Zombies, laser schwerter, schnugglische schnäggschä – eine kunterbunte comic randale jenseits von gut und böse halt.

#445 davros

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Geschrieben 18. Mai 2005, 07:25

LA PIOVRA 1 * LA PIOVRA 2 * LA PIOVRA 3
Krieg: Albano vs Romina Power


COLPO IN CANNA
Weiber: Sabrina vs Samantha Fox


LE FRISSON DES VAMPIRES
Drogen: Velvet Underground vs Pink Floyd unter der Leitung Syd Barretts

#446 davros

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Geschrieben 19. Mai 2005, 06:19

TOKYO GODFATHERS
grauenerregende gutmenschen gülle

#447 davros

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Geschrieben 20. Mai 2005, 08:44

MY NEIGHBOUR TOTORO
kindergeburtstag mit topfschlagen...


F FOR FAKE
im kampf „film vs sex“ verliert film...


ANCHORMAN – THE LEGEND OF RON BURGUNDY
seuche…

#448 davros

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Geschrieben 25. Mai 2005, 07:16

STAR WARS: EPISODE III - REVENGE OF THE SITH
zu viel nichts
miserabler action film
zu viel nichts
grauenhaftes flachflug kino
zu viel nichts
dümmlichste figuren
zu viel nichts
erz und oberscheisse
zu viel nichts
haarsträubend budgetierte cgi effekte
zu viel nichts
komödie wider willen
zu viel nichts
überladen wie eine verkitschte kirmesbude
zu viel nichts
ringelpietz mit anfassen
zu viel nichts



#449 davros

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Geschrieben 26. Mai 2005, 06:49

COLLATERAL
Will Smiths frau ist ein steiler zahn!


SAW
Ich bleibe dabei: di-da-dämlich

#450 davros

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Geschrieben 27. Mai 2005, 11:16

MACHINIST

IRRTUM!

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