"Let's hope this elevates their thinking..."
#271
Geschrieben 12. Juni 2005, 11:58
(El Maquinista)
Regie: Brad Anderson
"If you were any thinner, you wouldn't exist."
Wirklich großartig, was Regisseur Brad Anderson hier abliefert. Im Kino leider verpasst, nun endlich auf DVD gesehen – und gestaunt. Die Story um den Maschinisten Trevor Reznik (Christian Bale) ist eine Mischung aus Paranoia, Psychotrip und Horror.
Seit nunmehr einem Jahr kann Trevor nicht mehr schlafen, sucht Halt in der Prostituierten Stevie (Jennifer Jason Leigh) und verbringt die Nächte am Flughafen mit Kellnerin Marie (Aitana Sánchez-Gijón).
Als er eines Tages Bekanntschaft mit dem undurchsichtigen Ivan (John Sharian) macht, beginnt er langsam durchzudrehen und wittert eine Verschwörung seiner Kollegen gegen ihn. Das Ganze erreicht seinen Höhepunkt, als er durch Nachsichtigkeit den Verlust des Armes seines Kollegen (schön mal wieder zu sehen: Michael Ironside) zu verantworten hat.
Trevor weiß nicht mehr, wo ihm der Kopf steht: Ist das alles Realität oder leidet er nur unter starker Paranoia?
Ich weiß wirklich nicht was ich noch sagen soll, was nicht schon vor mir gesagt wurde. Christian Bale halte ich nach seinen Leistungen in EQUILIBRIUM und AMERICAN PSYCHO sowieso für einen der besten Schauspieler überhaupt. Da wundert es mich nicht, dass er auch hier wieder eine atemberaubende Leistung abgibt. Großes Lob gebührt auch Jennifer Jason Leigh, die so verständnis- und liebevoll ist, dass sich wohl jeder (Mann) solch eine Frau an seiner Seite wünscht.
Die Spannung des Filmes ist auf einem außerordentlich hohen Niveau, welches während des gesamten Filmes keine Sekunde nachlässt. Dass Tornhill an der Auflösung des Ganzen Kritik übte, kann ich nicht ganz nachvollziehen, denn für mich war sie logisch und gut durchdacht.
Der tollen Musik, die Trevor auf seinem Weg permanent begleitet, gebührt ein großes Extralob – wirklich Klasse!
Zum Schluss fällt mir wirklich ein Stein vom Herzen, denn es sorgt für große Beruhigung Bale in BATMAN BEGINS wieder mit Flesich auf den Knochen zu sehen. Ich bin ja wirklich auch schlank (für einige sogar dünn), aber was Bale hier „veranstaltet“ hat ist schlicht und ergreifend unfassbar!
(11.06.2005)
#272
Geschrieben 12. Juni 2005, 12:24
(The War of the Worlds)
Regie: Byron Haskin
Zur Vorbereitung auf Spielbergs WAR OF THE WORLDS...
Die 1953er-Version des Klassikers von H.G. Wells quillt vor Special Effects und Spannung fast über. Besonders in der Szene als der Marsianer seinen Arm um Sylvia (Ann Robinson) legt und die sich umdreht, stockte mir fast der Atem. Wirklich beeindruckend, was damals schon alles möglich war (eigentlich der Lieblingsfilm von George Lucas, oder?). Häuser werden zerstört, Panzer vernichtet und Menschen pulverisiert.
Hier stimmt einfach alles: Action, Spannung, Darsteller und Atmosphäre. Einziger Wehrmutstropfen bleibt der Schluss des Filmes – Bakterien, die die Marsianer vernichteten? Whatever, unterhaltsam ist’s allemal.
Was 2005 in Sachen FX und Action machbar ist, wird sich spätestens am 29. Juni zeigen. Dann kann Altmeister Spielberg nämlich zeigen, was er aus der tollen Story gemacht hat...
Btw: Der Sound der (grünen) Waffen der UFOs diente später wohl als Sound für den Photonentorpedo in den STAR TREK-Serien.
Btw, die 2te: Warum sind die Marsianer uns Menschen eigentlich immer feindlich gesonnen?
(11.06.2005)
#273
Geschrieben 13. Juni 2005, 16:09
(The Terminator)
Regie: James Cameron
"Eih'll bi bäg"
Anmerkungen, die so eventuell noch nicht gesagt wurden:
- Der schwarze Cop (Paul Winfield) sieht aus wie Udo Kier in schwarz.
- In der IMDb kann man nachlesen, dass Arnie für seinen realistischen Umgang mit den Waffen im „Soldier of Fortune“-Magazin gelobt wurde.
- Die Indizierung des Filmes ist für heutige Verhältnisse nicht mehr tragbar.
- Ich frage mich schon die ganze Zeit, wie der Film geworden wäre, hätte ihn Paul Verhoeven gedreht...
- Die Musik – 80er typisch vom Synthesizer dominiert – rockt.
- Für mich zum ersten Mal uncut!
Wunderbarer Klassiker des 80er-Actionkinos. Außer Arnie kann man sich wohl absolut keinen anderen in der Rolle des Terminator vorstellen.
Part 2 coming soon...
(12.06.2005)
#274
Geschrieben 14. Juni 2005, 16:27
(Commando)
Regie: Mark L. Lester
Nur 7 Wochen nach der Erstsichtung nun die zweite – im O-Ton. Was gibt es noch zu sagen, außer dass der Film im O-Ton noch geiler ist? Es ist einfach unfassbar geil, wie Regisseur Lester sich an der Gewalt und den Muskeln ergötzt.
Definitiv einer meiner Lieblingsfilme!
(13.06.2005)
#275
Geschrieben 16. Juni 2005, 15:20
(The Importance of Being Earnest)
Regie: Anthony Asquith
Im Englischunterricht gesehen und – laaangweilig...
(15./16.06.2005)
#276
Geschrieben 18. Juni 2005, 16:24
(Terminator 2: Judgment Day)
Regie: James Cameron
"My mission is to protect you."
Ich kann mich noch genau an meine Erstsichtung vor ca. 10 Jahren (damals war ich 9!) erinnern. Meine Eltern mussten mich damals Not gezwungen allein lassen, und so schob mir mein Vater – zu meiner Freude – das T2-Tape in den Recorder. Anfangs verkraftete ich noch was da abging, doch als der T-1000 dem Polizisten dann ins Auge stach, war es mit meiner Gewaltaufnahmefähigkeit vorbei. Ich machte freiwillig aus und schaute fern. Aus heutiger Sicht kann ich das natürlich verstehen – der Film war ja auch erst ab 16 freigegeben und nicht ab 9.
Eigentlich ist der zweite Teil nur ein Remake des ersten, mit dem Unterschied, dass Schwarzenegger nun den „Guten“ und nicht den Bösen spielt. Viele der Szenen aus THE TERMINATOR werden hier wiederverwertet, inklusive den Dialogen. Mit einem Riesenbudget von 100 (!) Millionen Dollar (für damalige Verhältnisse eine exorbitant hohe Summe) fuhr Lucas’ ILM-Schmiede dann auch seine schwersten Geschütze auf.
Das Ergebnis: Ein einmaliger Kult-Actionkracher, der seinen Vorgänger bei weitem übertraf (hielt bis THE MATRIX RELOADED sogar den Weltrekord für den besten Wochenendstart eines R-Rated-Films).
Was es mir besonders angetan hat, ist der außerordentlich gute Soundtrack, besonders das Maintheme.
Fazit: Ein Film voller Superlativen – immer wieder eine Offenbarung!
Btw: “The Minigun used in the Cyberdyne scene was so heavy that Arnold Schwarzenegger was in fact the only person on stage that could carry the gun.”
(17.06.2005)
#277
Geschrieben 18. Juni 2005, 16:31
Heute wird mein FTB ein Jahr alt. Ich gratuliere dazu herzlichst. Möge es mir noch viele weitere Jahre ein treuer Gefährte sein...
In diesem Sinne:
#278
Geschrieben 19. Juni 2005, 11:09
(When In Rome)
Regie: Steve Purcell
Nachträglich zum Geburtstag der Twins...
Diesmal verschlägt es die Olsen-Twins in die ewige Stadt, wo sie an einem Praktikum teilnehmen. Es läuft nicht gut für die beiden und so werden sie schon am ersten Tag gefeuert. Jetzt heißt es erst einmal die Sehenswürdigkeiten zu besichtigen, vom prächtigen Kolosseum, über die Spanische Treppe, bis hin zum Petersdom.
Der Film wäre aber kein Olsen-Film, würde er nicht gut ausgehen, und so bekommen die beiden Schwestern eine neue Chance, ihr Können unter Beweis zu stellen. Dabei stoßen sie auf eine kleine „Verschwörung“ in den eigenen Reihen...
Der Film ist deutlich besser als ich erwartet hätte. Die Location gefällt natürlich besonders gut (zumal ich Ende letztern Jahres erst in Rom war) und die beiden Twins sind wie immer hübsch anzuschauen. Bei einer Laufzeit von gerade mal 76 Minuten (ohne Abspann) kann man dann eigentlich auch nicht viel meckern.
Die Story beschränkt sich zwar wie immer auf das Wesentliche (erst haben die beiden Probleme, dann finden sie Jungs, es folgen weitere Probleme und am Ende gehören die Jungs dann endgültig ihnen), ist aber liebevoll erzählt und schreitet recht zügig voran.
Insgesamt liegt WHEN IN ROME in meiner Olsen-Liste (welche sich bis jetzt nur aus zwei Filmen zusammensetzt) jedoch hinter NEW YORK MINUTE. Mit anderen Filmen darf man Olsen-Filme sowieso nicht vergleichen...
Btw: Nett war auch Heidi aus Munich/Germany.
(18.06.2005)
#279
Geschrieben 20. Juni 2005, 16:01
(Closer)
Regie: Mike Nichols
"Thank you for your honesty. Now fuck off and die, you fucked up slag."
Eines gleich vorweg: CLOSER ist definitiv nicht jedermanns Sache, denn bei solchen „Dialogkämpfen“ dürfte es dem ein oder anderen schon die Schuhe ausziehen (ist man so etwas vom amerikanischen Film doch gar nicht gewohnt). Des Weiteren merkt man dem Film seinen Theater- Ursprung deutlich an, da es sowohl große Zeitsprünge, als auch viele ( – eigentlich nur) Dialogszenen gibt.
Das Ergebnis hat (mich) jedenfalls überzeugt. Owen, Portman, Law und Roberts geben einfach ein unschlagbares Team ab. Besonders Clive Owen hat mir gefallen, sind seine Dialoge doch immer noch die besten. Natalie Portman hingegen hat mir nur in wenigen Einstellungen (optisch) gut gefallen.
Ihre berühmt berüchtigte Nacktszene wurde ja leider aus der endgültigen Version wieder herausgenommen (war wohl doch zu viel für sie). Jude Law hat mich irgendwie immer etwas an ALFIE erinnert.
Ob einem der Film gefällt muss jeder für sich entscheiden. Die Golden Globe-Jury machte auf jeden Fall nichts falsch, indem sie Owen und Portman mit jeweils einem Preis (für den besten Nebendarsteller bzw. -Darstellerin) auszeichnete.
Den Film aber bitte nur im Original genießen, trägt der Akzent von Owen und Law doch einiges zur Atmosphäre bei. Der O-Ton ist es auch, indem man zu Beginn von Annas Ausstellung auch einen Typen auf Deutsch quatschen hört (zu ein paar Damen: „Ihr versteht kein Deutsch, oder?“).
(19.06.2005)
#280
Geschrieben 21. Juni 2005, 08:28
Regie: Joel Schumacher
Was Schumacher hier abgeliefert hat ist alles andere als ein guter Film. Zwar macht Val Kilmer als Batman/Bruce Wayne eine gute Figur, die Kulissen und Effekte sind jedoch mieser als in jedem B-Film (vielleicht ist dies für die Comicatmosphäre aber auch beabsichtigt).
So bleibt dem Film als einzig positiv anzurechnender Aspekt, dass er einen Jim Carrey in Höchstform bietet – was für ein Knallbonbon, der Junge! Das BATMAN-Theme ist übrigens auch nach dem x-ten Einsatz noch schön anzuhören.
Definitiv einer von Schumachers schlechteren Filmen. So kann BATMAN BEGINS ja nur gut werden...
(20.06.2005)
#281
Geschrieben 22. Juni 2005, 11:02
(Rope)
Regie: Alfred Hitchcock
Netter kleiner Krimi über einen Mord zweier Studenten an ihrem Kommilitonen, die mit ihrer Tat beweisen wollen, dass es den perfekten Mord tatsächlich gibt.
Wirklich beeindruckend ist, dass Hitchcocks Werk ohne einen einzigen Schnitt auskommt – das nenne ich innovativ. Für heutige Verhältnisse (Bay, Scott und Co. lassen grüßen) wohl undenkbar.
75-minütige, perfekte Unterhaltung vom Altmeister!
Btw: War mein erster (ganz gesehener) Hitchcock.
(21.06.2005)
#282
Geschrieben 25. Juni 2005, 14:01
Regie: Joel Schumacher
Besser als BATMAN FOREVER, insgesamt aber mehr schlecht als recht. Hatte Arnie eigentlich nicht vor, nach T2 keinen Bad Guy mehr zu spielen? Anyway, seine Figur und sein Spiel sind sowieso grausig.
(24.06.2005)
#283
Geschrieben 26. Juni 2005, 12:54
Regie: Chris Kentis
Ich weiß noch genau, wie ich zum ersten Mal von dem Streifen hörte. Es war im RTL-Nachtjournal, indem irgendeine Heiner Bremer-Kollegin von einer Filmsensation redete: (sinngemäß) „Ein Hai-Film, der ohne Haifischkäfige gedreht wurde. Die Darsteller waren den Haien schutzlos ausgeliefert...“.
Diese Publicity hat dem Film sicherlich geholfen, und was der Zuschauer zu sehen bekommt ist wirklich nicht ganz ohne. Das junge Ehepaar (Blanchard Ryan & Daniel Travis) das einen netten Tauchgang plant und schließlich im offenen Meer zurückgelassen wird, weiß durchaus zu unterhalten. Zwar hat der Film einige Längen, das Ende weiß jedoch zu überraschen und zu schockieren (die Hai-Schlacht-Szene während den End Credits war auch nicht ganz ohne) – ich hatte bis zuletzt nicht mit solch einem Ende gerechnet !
Die Darsteller sind natürlich nicht gerade das Gelbe vom Ei, wissen ihre Emotionen und Ängste jedoch gut zu vermitteln. Die Szenen zu Beginn des Filmes (Stress mit der Arbeit, beide Workaholics) nerven aber einfach nur. Klischeehafter geht es wohl kaum.
Fazit: Netter, „kleiner“ (Unter-)Wasser-Thriller.
(25.06.2005)
#284
Geschrieben 28. Juni 2005, 13:22
Regie: Christian Alvart
"Was hast Du erwartet? Hannibal Lecter?"
Serienkiller Engel (André Hennicke) wütet bereits seit sechs Jahren, in denen er insgesamt 14 Jungen brutal vergewaltigte und tötete. Doch jetzt ist Schluss damit: Während eines Routineeinsatzes geht der religiös angehauchte Fanatiker Kommissar Seiler (Heinz Hoenig) ins Netz.
Engel ist jedoch nur bereit mit dem Dorfpolizisten Martens (Wotan Wilke Möhring) zu reden, dem er einst auf seiner „Tour des Blutes“ begegnete.
Martens ist bereit zu diesem Schritt, denn ihn quält nur eine Frage: Hat Engel auch die kleine Lucia in Martens Dorf auf dem Gewissen?
Das Psychoduell der beiden ungleichen Gegner hat begonnen...
Mit ANTIBODIES (internationaler, englischer Titel) hat Jungregisseur Alvart einen brillant düsteren, religiös angehauchten Psychothriller à la SE7EN und THE SILENCE OF THE LAMBS auf die Beine gestellt (letzterer wird sogar zitiert). Mit vielen dunklen Szenen, guten Kamerafahrten und tollem Score ist ANTIKÖRPER für mich der zweitbeste Film des Kinojahres ’05 (nach EPISODE III natürlich). So toll gespielt, perfekt besetzt und spannend, sollten deutsche Produktion öfter sein.
Alvart hat viel richtig gemacht und nur wenig falsch. So fährt der Film teilweise stark auf der Klischeeschiene (Filmcop Hoenig geht nach Feierabend am liebsten in die allerletzten Schuppen und amüsiert sich mit leichten Mädchen; Der Killer will einen jungen Cop beeinflussen und schließlich zerstören; Versammlung der Dorfbürger in der Kneipe – wo gibt es denn das noch?), was dem Film letztendlich aber nicht groß schadet.
Das wohl schockierendste am Film, der absichtlich provoziert, ist die Krassheit mit der die Story funktioniert. So halte ich Killer Engel gespielt sogar für noch kranker als John Doe oder Hannibal Lecter aus den bereits oben genannten Filmen. Sein Opfer, der junge, tief gläubige Dorfpolizist, wird von Wotan Wilke Möhring ebenso beeindruckend verkörpert, wie Engel von Hennicke. Die beiden können definitiv gut schauspielern!
Man (bzw. ich) kann den Film einfach nicht hoch genug loben – ein berührendes Filmerlebnis, dass einen auch noch Tage danach beschäftigt. Um Welten besser als sein „Quasi-Vorläufer“ TATTOO (der international relativ erfolgreich war – bei CD-Wow gibt es schließlich die RC3).
Klare Empfehlung an alle, die perfektes Psychothriller-Kino lieben und den deutschen Film mal wieder in Perfektion erleben wollen.
Btw: Der Streifen ist ein heißer Anwärter auf den Film mit den meisten F-Wörtern – den „Wichse“-Rekord hat er definitiv schon inne.
(27.06.2005)
#285
Geschrieben 03. Juli 2005, 14:14
(Assault on Precinct 13)
Regie: John Carpenter
Da ich hier viel Gutes gelesen habe (Grüße an Torn und Howie), sowieso gerade die Carpenter-Filme nachhole und planlos in der Videothek stand (alle Kopien von SIDEWAYS waren verliehen), entschied ich mich schließlich für diesen harten Thriller. Was nun? Nun ja, der Film hat meine Erwartungen voll erfüllt. Blöd nur, dass ich aufgrund eines Babysitterjobs des Öfteren eine kleine Pause einlegen musste (was der Atmosphäre und Wirkung nicht gerade gut tut). Und als ob das noch nicht genug wäre, hatte die Leih-DVD bei Minute 71 auch noch einen Hänger, der mir ganze 9 Minuten „ersparte“.
Abgesehen davon, war ASSAULT ON PRECINCT 13 aber eineinhalb Stunden beste, absolut spannende, Unterhaltung mit hohem Waffen- und Leichenverschleiß. Richtig geschockt war ich bei der Erschießung des kleinen Mädchens, bei der der Killer keinerlei Regung zeigte.
Eine zweite Sichtung ist also unabdingbar, besonders auch in Hinsicht auf das gleichnamige Remake mit Ethan Hawke in der Hauptrolle.
Nach ESCAPE FROM L.A. und GHOSTS OF MARS endlich der erste Carpenter, der was taugt.
Btw: Der Film hätte meiner Meinung nach gerne auch anders ausgehen können.
(01.07.2005)
#286
Geschrieben 04. Juli 2005, 12:20
Regie: Rob Bowman
Schade. Wirklich schade, was Regisseur Rob Bowman aus diesem DAREDEVIL-Spin-Off gemacht hat. Die Story – eine Organisation namens „The Hand“ ist auf der Suche nach einem kleinen, auserwählten Mädchen (Kirsten Prout), dass getötet werden soll. Elektra muss sie und ihren Vater (Goran Visnjic) nun beschützen – ist flacher als Keira Knightleys Brust, die Darsteller (bis auf Jenny) grottenschlecht und am Ende habe ich mich nur gefragt, wie Bowman überhaupt auf 93 Minuten Laufzeit kam.
Das Einzige was den Film vor dem Totalausfall retten kann, ist natürlich „meine“ Jennifer Garner und die nett anzusehenden F/X. ELEKTRA ist somit leider die bis dato wohl schlechteste Marvel-Comic-Verfilmung in der langen Traditionen dieser umsatzprächtigen Filme.
Man hätte definitiv mehr daraus machen können, Mr. Bowman (REIGN OF FIRE, THE X-FILES).
P.S.: Der Ton der deutschen Universum-DVD rockt gewaltig!
(03.07.2005)
#287
Geschrieben 07. Juli 2005, 13:08
(War of the Worlds)
Regie: Steven Spielberg
"This is not a war. This is an extermination! "
Wow! Nach dem eher mäßigen Trailer zu Spielberg und Cruises neuester Kollaboration hatte ich ja nicht gerade ein Meisterwerk erwartet, doch was letztendlich dabei herausgekommen ist, ist atemberaubend. Fast zwei Stunden gibt es pures Rambazamba! Dazu noch das THX-zertifizierte Kino und dts-Ton – ich denke noch immer, dass die Aliens auch hinter mir her sind.
Doch erst einmal zur Story. Spielberg hat natürlich gewisse „Grenzen“, wenn er eine literarische Vorlage verfilmt. So darf man sich also auch beim oft kritisierten Ende (ich habe daran eigentlich nichts auszusetzen) nicht beim Altmeister beschweren. Die Bakterien und die leicht religiöse Erklärung für das plötzliche Ableben der Aliens entsprangen ja schließlich dem Kopf H.G. Welles’ (und das vor mehr als einem Jahrhundert!).
In Spielbergs Version ist der einfache Dockarbeiter Ray Ferrier (Tom Cruise), der geschieden ist und zwei Kinder hat, die ihn nicht ausstehen können, der Held des Filmes. Hier zeigt sich auch schon der größte Unterschied zur ersten Verfilmung THE WAR OF THE WORLDS von 1953, in der ein kluger Wissenschaftler () der Held – wenn es denn einen gab – war. Wiederum hat Spielberg viele Szenen, die unverkennbar an die 50er-Verfilmung erinnern. So zum Beispiel das „suchende Auge“ im Hauskeller und die erste Begegnung mit den Aliens in selbigem. Auch die tote Hand, die aus dem Raumschiff herausragt, hat Spielberg „drin“.
Was ist nun aber wirklich neu? Zum einen natürlich die atemberaubenden Special Effects, wie sie nur im neuen Millennium möglich sind. Dass der Film 130 Millionen Dollar gekostet hat, sieht man ihm also deutlich an. Des Weiteren kommen die Aliens nicht mehr vom Mars, sondern tief aus dem All. Bemerkenswert ist übrigens, dass letztere optisch deutlich an die Aliens aus Emmerichs INDEPENDENCE DAY erinnern (Absicht?). Sowieso hat man Emmerichs Sci-Fi-Blockbuster angesichts der Story (Aliens wollen die Erde zerstören und scheitern letztendlich am starken Willen der Menschen) wohl permanent im Hinterkopf.
Tom Cruise spielt – wie immer – gut, und auch die junge Dakota Fanning schätze ich seit ihrer Rolle in MAN ON FIRE. Tim Robbins als rachsüchtiger „Freak“ mit großer Wumme ist nett anzuschauen, hätte aber auch von jedem anderen Darsteller verkörpert werden können. Seine Rolle wirkt somit also leicht verschenkt.
Was mir aufgefallen ist, ist die Tatsache, dass John Williams’ Score nicht so dominant ist, wie bei seinen sonstigen Arbeiten. Zwar ist er definitiv gelungen, aber so richtig im Ohr bleibt kein einziges Thema.
Fazit: Spielberg und Cruise ist einer der Blockbuster des Kinojahres 2005 gelungen: Ultra-actionhaltig, laut und mit relativ guter Story. Die Effekte sind bombastisch und lassen den Zuschauer im Sessel zittern.
Einziger kleiner Kritikpunkt bleibt das Ende (nicht der Prolog), welches Spielberg einmal mehr zu Hollywood-like gelungen ist.
Auf jeden Fall – Well done, Mr. Spielberg!
(06.07.2005)
#288
Geschrieben 09. Juli 2005, 12:29
(Young Guns)
Regie: Christopher Cain
Das erste Mal sah ich den Film im TV auf TELE 5 – höchstwahrscheinlich cut (). Der mit zahlreichen Jungstars (Charlie Sheen, Emilio Estevez, Lou Diamond Phillips) gespickte Western war mir eigentlich egal, Hauptsache Kiefer Sutherland spielte mit (ja, ja, die gute alte Zeit). Nach dieser, der zweiten Sichtung, weiß ich nun, dass es sich bei YOUNG GUNS um einen tollen Western handelt, dessen Hauptdarsteller ihren Charme in alle Richtungen versprühen.
Zwar ist die Story um Gewalt und Gegengewalt etwas fragwürdig und das Ende ziemlich unausgegoren, doch der Film lebt einfach von seinen brillanten und liebenswürdigen Charakteren. Fans des harten Westerns dürfte YOUNG GUNS auch erfreuen, denn es geht teilweise ziemlich hart zur Sache.
Ganz besonders gefreut habe ich mich über Terry O’Quinn, der hier einen Rechtsanwalt spielt und mit Schnauzer kaum wiederzuerkennen ist.
YOUNG GUNS II muss auch endlich mal folgen (wenn auch ohne Charlie Sheen)...
(08.07.2005)
#289
Geschrieben 10. Juli 2005, 16:03
Regie: David O. Russell
Irak, 1991: Die Truppen Saddam Husseins haben soeben vor den Alliierten Streitkräften unter der Führung der USA kapituliert. In den US-Stützpunkten ist die Stimmung dementsprechend gut und es wird gesoffen und gefeiert, bis der Vorgesetzte kommt. Als 4 Männer (George Clooney, Mark Wahlberg, Ice Cube, Spike Jonze) wie sie unterschiedlicher nicht sein könnten eine Karte, die zu Saddams geheimen Bunkern führt, finden, beschließen sie sich von der Army loszuseilen und das Gold, das Saddam einst den Kuwaities klaute, ihm zu entwenden.
Auf ihrem Weg zum Ziel begegnen sie jedoch dem wahren Gesicht des Krieges – versprengte Leichen, unzählige Landminen und irakische Truppen, die den Volksaufstand blutig unterdrücken. Was ist ihnen nun wichtiger? Das Gold oder die Menschen?
Schon zu Beginn des Filmes geht der Film nicht zimperlich mit der Rolle der USA im zweiten (erster war für mich der von 1980-88 andauernde Krieg zwischen dem Iran und dem Irak) Golfkrieg um. Da kommt es dann schon mal vor, dass Marky Mark aus Fast-Langeweile einen Iraker erschießt, der sich gerade ergeben wollte. So geht das dann auch eine ganze Weile weiter, bis feststeht, dass der Film in einem humanistischen Happy End endet, indem Clooney und seine Truppe den Flüchtlingen natürlich helfen und sich gegen das Gold entscheiden.
Besonders effektiv ist der Film natürlich in Hinsicht auf die aktuellen (und bereits geschehenen) Ereignisse im Irak (nach dem dritten Golfkrieg). Ähnlich wie Polemiker Michael Moore hält Regisseur O. Russell den Mächtigen in den USA den Spiegel vors Gesicht und zeigt, was (angeblich) Sache ist. Ob er sein Land (wie Moore) dennoch „liebt“, ist mir nicht bekannt. Solche Sachen wie jene mit Michael Jackson kann ich hingegen nicht mehr hören – als ob die USA die Schwarzen hassen würden .
Handwerklich und optisch ist der Film natürlich auf einem ziemlich hohen Niveau, denn wo sonst bekommt man solch ultracoole Kamerafahrten wie jene, die den Weg der Kugel zeigt, zu sehen? Action gibt’s ebenfalls satt, denn da kracht und bummst es überall. Die Szene mit der Kuh ist dabei natürlich legendär.
P.S.: Dass RTL Filme im falschen Bildformat (hier: 1,85:1) zeigt, ist man ja leider schon gewohnt .
(09.07.2005)
#290
Geschrieben 11. Juli 2005, 13:48
Regie: Craig Shapiro
Was unterscheidet diesen Olsen-Film von den anderen? Nichts! Story as usual: Die beiden Twins sind total unterschiedlich und zerstritten, da treffen sie bei einer Reality-Show à la „Dschungel Camp“ (nur dass bei „The Challenge“ die Prüfungen härter sind ) aufeinander und müssen fortan gemeinsam für den Sieg ihres Teams kämpfen. Sowohl Ashley, als auch Mary-Kate (Rollennamen vergessen) finden am Schluss natürlich auch wieder den Boy ihrer Träume (zum Glück sind es nicht die beiden Vollspacken geworden) und – das wichtigste – bekommen ein College-Stipendium.
Auf den ersten Blick sieht das natürlich nach komplettem Bullshit aus. Doch der Film hat einiges zu bieten (neben den Twins): Eklige Prüfungen, nette Locations, eine ordentliche Portion Humor und eine wichtige Botschaft („Wir haben uns, und das ist das wichtigste“). Des Weiteren ist der Film bei seinen immerhin 93 Minuten (!) Spielzeit nicht zu langatmig geraten, denn schließlich ist immer was los.
Richtig überrascht hat mich das Ende, werden die beiden Charaktere der Twins doch tatsächlich zu Ashley und Mary-Kate; dazu gesellen sich all ihre Boys aus den vorherigen Filmen, und streiten darüber, wer die erste „richtige“ Liebe der beiden war. Vor dem Abspann folgt dann ein buntes Knallbonbon, bestehend aus Szenen all ihrer Filme – von klein bis groß.
Dachten die beiden etwa, dass nach THE CHALLENGE nichts mehr kommen würde? Glücklicherweise war das nicht der Fall, denn NEW YORK MINUTE konnte einmal mehr „überzeugen“.
P.S.: WHEN IN ROME fand ich einen kleinen Tick besser.
(10.07.2005)
#291
Geschrieben 12. Juli 2005, 11:43
Regie: Mark Pellington
Ich möchte gar nicht allzu viel Worte über diesen erstklassigen Thriller verlieren. Jeff Bridges als angeblich paranoider Uni-Professor ist schlicht und ergreifend topp besetzt. Sein Gegenpart Tim Robbins passt ebenfalls sehr gut in seine Rolle als Terrorist. Die Story, wie sie in einer Post-9-11-Zeit wohl nicht mehr so möglich wäre, ist nervenaufreibend und äußerst spannend inszeniert. Angefangen vom verletzten Jungen (der Vorspann ist äußerst gut gelungen), bis hin zu den „Schluss-Nachrichten“ macht Pellington nahezu alles richtig.
Einziges Manko: Ab dem Zeitpunkt, an dem auch der Zuschauer die wahren Absichten Robbins’ Charakter erkennt, drückt der Regisseur kräftig aufs Gas. Die positiven Aspekte – allen voran das brillant böse Ende – überwiegen jedoch und machen ARLINGTON ROAD zu einem ganz speziellen Film – Klasse!
(11.07.2005)
#292
Geschrieben 13. Juli 2005, 13:35
(The Boondock Saints)
Regie: Troy Duffy
"In Nomine Patris, Et Fili, Et Spiritus Sancti."
Die zweite Sichtung und – Ernüchterung. Nachdem ich den Film nach der Erstsichtung in alle Himmel lobte, machte sich diese Mal ein übler Nachgeschmack bemerkbar. Es ist der Nachgeschmack der Thematik, die der Film behandelt, die Selbstjustiz. Deutlich stellt Duffy die Gewalt in den Vordergrund und will damit erreichen, dass seine Gewaltorgie ums Verrecken cool wirkt. Schließlich muss man den Vorbildern Rodriguez und Tarantino ja gerecht werden.
Die religiös angehaucht Handlung nimmt somit also den Platz eines notwendigen „Gerüstes“ ein. Es kann ja wohl nicht die Intention des Regisseurs sein, im Namen Gottes all das Unheil auf der Erde zu vertreiben – und das mit nackter Gewalt. Ich denke, dass er einfach polarisieren und provozieren will, inwieweit er selbst dahinter steht, ist mir jedoch unbekannt (in den Schlussinterviews dominiert m. E. nach jedoch die Zustimmung). Das Provozieren gelingt ihm also sehr gut, nur ist ihm dabei wohl nicht ganz bewusst, welchen Einfluss solche Filme auf Jugendliche haben.
Denn deutlich heroisiert und verherrlicht er die McManus-Brüder und ihre Taten. Das Ganze wird dann noch mit coolen lateinischen Sprüchen garniert und fertig ist ein ultracooler Kracherfilm.
Genug kritisiert, denn bei all dem genannten funktioniert der Film dennoch. Er macht einen heiden Spaß, bietet saugeile Shootouts und viel Blut. Betrachtet man den Film jedoch mal nüchtern, so ist man wieder bei oben beschriebenem Phänomen. Das Einzige was ideologisch nicht fragwürdig bleibt, ist die geniale Performance von Willem Dafoe. Vom Polizisten mit dem besonderen Riecher, bis hin zur Transe – einfach unfassbar genial! Eine seiner virtuosen Gesten ist sogar fast 1:1 aus PLATOON übernommen.
Um es noch mal klar zu sagen: THE BOONDOCK SAINTS ist ein sehr guter Film – ideologisch fragwürdig und daher mit mindestens einem kritischen Auge anzusehen.
(12.07.2005)
#293
Geschrieben 14. Juli 2005, 11:07
Regie: David Cronenberg
Mein erster Cronenberg war definitiv ein Schuss in den Ofen. Unglaublich was man hier für einen pervers-kranken Scheiß vorgesetzt bekommt. Lediglich die netten Gore-Szenen und ein Jude Law können ein klein wenig erfreuen.
Auf jeden Fall bin ich nach diesem Desaster dennoch offen für weitere Cronenberg-Filme – besondere Vorfreude herrscht bei VIDEODROME.
(13.07.2005)
#294
Geschrieben 15. Juli 2005, 17:30
Regie: Werner Herzog
Ganz, ganz groß! Egal ob Kamera, Darsteller, Kostüme, Musik oder Kulisse – Herzogs Remake des Stummfilmklassikers (welchen ich lediglich aus dem Berliner Filmmuseum kenne) ist ganz, ganz großes deutsches Kino!
Der Film hat mich wirklich gepackt – toll! Perfekt war natürlich, dass ich den Film in der Nacht gesehen habe, was ihm zusätzlich an gruseliger Atmosphäre eingebracht hat.
DVD muss her, weitere „Herzoge“ unbedingt nachholen.
(14.07.2005)
#295
Geschrieben 18. Juli 2005, 13:20
(The Quick and the Dead)
Regie: Sam Raimi
Sharon Stone als Killerlady, Gene Hackman als tyrannischer Stadthalter, Russell Crowe als schnell ziehender Prediger, Leonardo DiCaprio als übereifriger Jungspund und Lance Henriksen als Angeber – was will man mehr? Zur guten Abendunterhaltung dienen sie allemal. Da sich der Neo-Western auch nur aufs Wesentliche beschränkt, macht er schlicht und ergreifend Spaß. Für den Rest sorgen die teilweise recht blutigen Duelle, die Raimi gekonnt in Szene setzt.
Immer wieder pure, unterhaltsame und vor allem kurzweilige Unterhaltung.
(17.07.2005)
#296
Geschrieben 20. Juli 2005, 12:13
Regie: Mennan Yapo
Viktor (Joachim Król) ist ein absoluter Profi, geht es ums Töten im Auftrag anderer. Er tötet effizient, gefühlskalt – und vor allem – lautlos. Bei seinem letzten Auftrag hat er sich jedoch in die Frau seines Opfers (Nadja Uhl) verliebt, weshalb er sie verschonte. Fortan kann er nicht von ihr lassen, obwohl ihm Cop Lang (Christian Berkel) dicht auf den Versen ist.
Der Thriller aus der X-Filme-Schmiede ist durchaus sympathisch, kann er doch ansatzweise überzeugen. Król und Berkel liefern sich zwar kein direktes Psychoduell, so prickelt es aber dennoch zwischen den beiden Kontrahenten. Ihre darstellerische Leistung ist solide, nicht mehr und nicht weniger. Was nervt, ist das Gequatsche des selbsternannten Profilers – zwei Sätze kann man ertragen, danach wird die Schmerzgrenze schnell erreicht.
Die Story ist gut, wenn auch viel zu dünn und schon viel zu oft da gewesen. So hätte aus dem Skript auch eine TATORT-Folge werden können. Zur Abrundung des Ganzen gibt’s dann noch recht gute Musik und fertig ist ein weiterer deutscher Thriller (den die Welt nicht unbedingt braucht). Nicht zu verachten ist aber die dts-Spur der DVD – nicht schlecht für eine deutsche Produktion.
Fazit: Ganz nette, kurzweilige Unterhaltung.
(19.07.2005)
#297
Geschrieben 21. Juli 2005, 20:37
Regie: David R. Ellis
"We're *all* going to die."
Ultrahartes Sequel zum erfolgreichen Vorgänger, in welchem ein Haufen Jugendlicher dem Tod entkommt und der sich nun rächen will, indem er einen nach dem anderen auf groteske Weise abmurkst. Zwar wirkt FINAL DESTINATION 2 wie ein Remake des ersten, in Hinsicht auf die Gewalt und Krassheit der Tode ist der jedoch Kindergeburtstag (an dieser Stelle kommt das, was jeder zu diesem Film anmerkt: Die Wege der FSK sind unergründlich)!
Schön ist auch, dass der Film nicht viel Wert auf Story und Charaktere legt, sondern sich auf das Wesentliche konzentriert, nämlich die Tode der Todgeweihten. Hier kann sich selbst der Herr Verhoeven noch ne’ Scheibe abschneiden!
Deftig, einfach nur deftig – selbst beim Ende bleibt kein Puls in Normalzustand. Richtig schönes, fesselndes Popcornkino.
Am krassesten fand ich übrigens die Sache mit der Glasscheibe – leck mich fett, Du!
Anmerkung: Die sehr umfangreichen Extras der DVD bieten neben dem Standardrepertoire auch noch einen gelungen filmhistorischen Rückblick zum Splatterfilm.
(21.07.2005)
#298
Geschrieben 22. Juli 2005, 15:49
Regie: Jack Arnold
Genialer Gruselklassiker um eine mutierte Spinne, die langsam damit beginnt ein kleines Wüstenkaff auseinander zu nehmen. Weder der Sheriff (Nestor Paiva) noch der smarte Wissenschaftler Dr. Hastings (John Agar) können dem Monstrum etwas entgegensetzten – da muss erst die Air Force mit Pilot Clint Eastwood kommen und Napalmbomben regnen lassen (wenn Arnold gewusst hätte, wozu dieses Kampfmittel gute 10-20 Jahre später führte, hätte er seine Spinne wohl anders hingerichtet)...
Bei dem Film ist der Nostalgie- und Trashfaktor wirklich sehr hoch! Mit für damalige Verhältnisse tollen Spezialeffekten erweckt B-Film-Meister Arnold eine gigantische Tarantel zum Leben, die in einigen Einstellungen selbst heutzutage noch zum gruseln anregt. Dabei geht er ganz entspannt an die Geschichte und führt zu aller erst die liebewürdigen Charaktere ein. Dann erst entkommt die Spinne aus dem Labor und zieht gen Berge. Schön einfach nur schön!
Hängen geblieben ist übrigens auch das stillvolle Rauchen – damals (besonders in schwarz-weiß-Filmen) hatte das einfach noch Stil, nicht so wie heute. Da wird selbst zarten Studentinnen wie „Steve“ (Mara Corday) eine Zigarette angeboten, die sie natürlich auch nicht ablehnt.
Absoluter Klassiker!
(21.07.2005)
#299
Geschrieben 23. Juli 2005, 17:17
Regie: Michael Curtiz
Dieses Szenenbild hängt im Großformat und schön eingerahmt im örtlichen McDonald's... ich möchte es haben!!!
Zum ersten Mal gesehen und absolut sprachlos: Zu Recht einer der besten – wenn nicht sogar der beste – Film(e) aller Zeiten. Ich habe Howies Rat natürlich befolgt und den Film im O-Ton gesehen; als ich kurz in die dt. Synchro reinhörte, bekam ich es mit der Angst zu tun – die macht nämlich den ganzen Film kaputt!
Hier einige meiner Gedanken:
- Sam sorgt mit seinem „As time goes by“ für pures Gänsehautfeeling
- Die französische Hymne könnte ich hier fast mitsingen
- Schön, welche Genrevielfalt der Film in sich vereint
- „He’s looking at you, kid“ –
- Bestes Drehbuch und Darstellerensemble ever!
- am liebsten würde man jeden Abend im Rick’s verbringen, mit ihm einen Drink nehmen und eine rauchen
Wurde zwar alles schon erwähnt, aber man kann es einfach nicht oft genug sagen. Noch einmal möchte ich Howie zitieren: CASABLANCA ist ein „Überfilm“, bei dem „einfach alles stimmt“.
Unerreichbar!
(22.07.2005)
#300
Geschrieben 24. Juli 2005, 17:18
01. Equilibrium (USA 2002, Kurt Wimmer)
02. To End All Wars (USA/UK/THAI 2001, David L. Cunningham)
03. Casablanca (USA 1942, Michael Curtiz)
04. Platoon (USA 1986, Oliver Stone)
05. Dr. Strangelove or: How I... (UK 1964, Stanley Kubrick)
06. Schindler's List (USA 1993, Steven Spielberg)
07. Bad Boys II (USA 2003, Michael Bay)
08. Predator (USA 1987, John McTiernan)
09. Le Fabuleux destin d'Amélie Poulain (F/D 2001, Jean-Pierre Jeunet)
10. The Lord of the Rings: The Return... (USA/NZ/D 2003, Peter Jackson)
11. Commando (USA 1985, Mark L. Lester)
12. Léon (USA/F 1994, Luc Besson)
13. Ondskan (SWE 2003, Mikael Håfström)
14. The Punisher (USA/D 2004, Jonathan Hensleigh)
15. Matchstick Men (USA 2003, Ridley Scott)
16. Man on Fire (USA/UK/MEX 2004, Tony Scott)
17. Starship Troopers (USA 1997, Paul Verhoeven)
18. Bad Taste (NZ 1987, Peter Jackson)
19. Nosferatu - Phantom der Nacht (D/F 1978, Werner Herzog)
20. Planet of the Apes (USA 1968, Franklin J. Schaffner)
21. The Rock (USA 1996, Michael Bay)
22. Assault on Precinct 13 (USA 1976, John Carpenter)
23. Election (USA 1999, Alexander Payne)
24. Gladiator (USA/UK 2000, Ridley Scott)
25. Se7en (USA 1995, David Fincher)
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