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Ne Menge Holz - Filmforen.de - Seite 4

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Ne Menge Holz


281 Antworten in diesem Thema

#91 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 22. Mai 2005, 18:57

Ocean's Eleven
Steven Soderbergh - 2001

Ein Film von Leuten, die es sowohl einfach drauf als auch ihren Spass haben.

#92 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. Mai 2005, 19:49

Alone in the Dark
Dr. Uwe Boll - 2005

Uwe Boll schafft es doch immer wieder mich zu enttäuschen. Nach "House of the Dead" war ich der Meinung, der Film sei so schlecht, dass er schon nicht mal mehr schon wieder lustig ist. Mittlerweile hatte ich jedoch so etwas wie ein Verlangen nach einer neuen Runde entwickelt, und meine Erwartungen wurden durch Aussagen wie der, "AitD" sein genauso schlecht wie "HotD" nur noch gesteigert. Leider ist dem jedoch nicht so, "AitD" ist deutlich besser als "HotD"; allein schon weil er aussieht wie ein Film. Man fühlt den Boll, aber der Schlag in die Magengegend fehlt. Schade.

#93 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 25. Mai 2005, 20:00

Spun
Jonas Åkerlund - 2002

Dieser Film muss härter zu schneiden gewesen sein als ein Epilepsie Werbevideo. Ob die das auch noch gestoryboarded haben?

Zum Film selbst kann ich kein wirklich Objektives Urteil abgeben, denn er hat bei mir schon gewonnen, als Billy Corgans Cover Version von Iron Maidens "Number of the Beast" lief. Dazu noch Rob Halford als Pornclerk und fertig ist der Kultstatus.

Schön finde ich, wie konsequent und erbarmungslos keiner der Charaktere glorifiziert wird.

#94 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 29. Mai 2005, 14:23

Alien
Ridley Scott - 1979

Einfach mal ein Meisterwerk. Großartig erzählt und gefilmt. Die Beleuchtung ist eine der besten, die ich je gesehen habe. Im Commentary Track reden die Macher über die Flares, die durch manche der Lampen auf der Linse erzeugt werden, und wie wichtig diese für die Stimmung und Glaubhaftigkeit seien. Wär ich von alleine nie drauf gekommen. Und die Musik, ganz groß. Ridley Scott meinte auf bereits erwähntem Commentary Track irgendetwas von wegen der Film sollte sich bewegen wie ein tighter Thriller und aussehen wie "2001". Genial.

Der Drehbuchautor, ich glaube Dan O'Bannon, hat zwischendurch etwas sehr interessantes über das kreieren der Charaktere gesagt. Er meinte, er mag die Gewohnheit nicht, Charakteren mehr oder minder wahllos kleine Macken, Eigenarten, Hintergrundgeschichten und psychische Kniffe anzuschreiben, nur um sie auszufleischen. Er sagt, ihn interessieren diese Dinge einfach nicht, solange sie nicht der Story dienen. Dies passt wunderbar zu meiner Theorie mit den verschiedenen Ebenen, nach der es keine bloßen Charakterszenen geben sollte. Dieser Ansatz scheint der Tiefe der Charaktere auch nicht zu schaden, sondern sie im Endeffekt zu unterstützen, da unglaubwürdiger Ballast abfällt. Jedenfalls höre ich in der Regel nur Kommentare wie "guter Film, aber die Charaktere waren nicht so einprägsam wie im ersten Alien" und nicht anders herum. Ich denke, dies bezieht sich jedoch nur auf die Schreibphase. Für die Schauspieler sollte man schon eine Hintergrundstory und ähnliches erfinden, auch wenn dies nie im Film vorkommt. Und wenn während dieses Prozesses charakterliche Eigenarten und Macken entstehen, und sich in das Schauspiel der Darsteller einschleichen, super, das werden eher die richtigen sein, als reingeschriebene.

Zuletzt noch einmal props an die Erfinder des Aliens. Es muss das perfekteste Filmmonster sein, dass man sich vorstellen kann. Welches andere ist schon so abgrundtief böse, konsequent erbarmungslos, effizient, atmosphärisch und dabei noch glaubhaft?

#95 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 29. Mai 2005, 15:32

Uncle Sam
William Lustig - 1997

Eine äußerst sensible Behandlung des Themas Patriotismus. Hier wird reflektiert, analysiert und laminiert.

#96 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 05. Juni 2005, 19:28

Spun: Commentary Track
Jonas Åkerlund - 2002

Zu hart: Jonas Åkerlund hat den ganzen Film selbst geschnitten und gestoryboarded. Laut eigenerer Aussage hat er sich erst wenige Tage vor Drehbeginn zu letzterem entschieden. Wie kann man bitte einen Film mit über 5000 Schnitten in ein paar Tagen storyboarden? Das ganze wurde dann auch noch in nur 22 Tagen (angesetzt waren 25) gedreht, bei einem Budget irgendwo nicht weit über 2 Millionen Dollar. Wenn man das Endprodukt mit diesem Hintergrundwissen betrachtet, muss man den Filmemachern einfach mal allerhöchsten Respekt geben! Mir ist übrigens gar nicht aufgefallen, dass der Film auf 16mm gedreht wurde, sieht dafür echt Sahne aus. Die Schauspieler sind auch gut, und der moderne, flashige Stil scheint ebenfalls zu funktionieren, was ich nicht ganz verstehe. In der Regel mag ich so etwas bei abendfüllenden Realfilmen nicht. Whatever.

#97 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 05. Juni 2005, 19:37

Drop Dead Gorgeous
(Gnadenlos Schön) - 1999

Kirsten Dunst hat nie besser ausgesehen als hier. Alles was bei diesem Film funktioniert, funktioniert nur wegen ihr. Der Humor ist gut. Strukturell ist der Film jedoch vielleicht ein wenig unglücklich geraten. Nachdem Denise Richards Charakter gestorben ist, fühlt sich "Gnadenlos Schön" zu Ende an, möglicherweise weil der Hauptkonflikt weg ist, geht aber noch weiter.

#98 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 05. Juni 2005, 19:52

A Tale of Two Sisters
(Janghwa, Hongryeon) - Kim Ji-woon - 2003

Was diesen Film davon abhält ein wirklich großartiger welcher zu sein, ist die etwas mangelhafte Erzählstruktur. Filme bei denen man mittüfteln muss mag ich am liebsten folgendermassen: Man muss, zumindest ab einem gewissen Punkt im Film, ständig mitdenken und überlegen, hat aber durchgehend das Gefühl ganz knapp hinter der Lösung her zu rennen. Wenn man aufhört mitzudenken, fällt man zurück. Wenn der Film dann zu Ende ist, braucht man noch ein paar Minuten bis einem alles klar wird. Alles bis auf ein paar Details und Aspekte. Da kann man dann noch drüber diskutieren oder den Film irgendwann noch mal gucken.

So sollte es sein. "A Tale of Two Sister" ist jedoch leider während der zweiten Hälfte etwas zu verwirrend und enthält dafür am Ende eine Fülle von Erklärungen. Ich hätte es weitaus besser gefunden, wenn der Film so erzählt gewesen wäre, dass man sich fast alles hätte selbst erschließen können, und dafür die Erklärungen weggelassen worden wären.

#99 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 05. Juni 2005, 19:57

Before Night Falls
Julian Schnabel - 2000

Biografische Filme funktionieren bei mir irgendwie nicht.

#100 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 12. Juni 2005, 11:22

The Dead Zone
David Cronenberg - 1983

Ziemlich langweilig.

#101 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 12. Juni 2005, 11:38

Unleashed
Louis Leterrier - 2005

Tries to hard. "Unleashed" versucht ein ernst zu nehmender Film zu sein und menschliches Drama realistisch darzustellen, ist dafür aber einfach zu albern. Von der Prämisse, über die Story, bis hin zu den Charakteren ist der Film so unglaublich unlogisch und unglaubwürdig, dass es sich nicht im Ansatz lohnt sich auf ihn einzulassen. Ich würde mir wünschen, Jet Li mal wieder in einer von zwei Sorten Film zu sehen: Entweder in einem von sich aus schon gutem Film, in welchem Jet Li und seine Action diesen noch bereichern; einem Film, in welchem nicht die Story zur Action dazu gedichtet ist und die Action auch nicht zur Story. Oder in einem Film, welcher nicht prätentiös versucht Gehalt vorzutäuschen und stattdessen dass, was vorhanden ist, mit größtmöglichem Enthusiasmus umsetzt.

#102 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 17. Juni 2005, 11:46

Kung Fu Hustle
(Gong Fu) - Stephen Chow - 2004

Asterix in China.

So einem Film kann man ja nicht böse sein, aber ich fand den überdrehten Stil nach einer Weile ein wenig anstrengend. Am Anfang ist noch alles lustig und beeindruckend, irgendwann fehlt dann aber doch ein wenig Substanz und Realismus. Vielleicht sollte man Filme wie diesen als halbstündige Kurzfilmhappen für die Mittagspause konzipieren.

#103 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 17. Juni 2005, 11:58

The Watcher
Joe Charbanic - 2000

Nein. Stimmt hinten und vorne nicht. Schon die Eröffnungssequenz ist daneben. Setzen.

#104 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 18. Juni 2005, 12:02

Batman Begins
Christopher Nolan - 2005

Der ganze Ansatz dieses Films ist interessant. Christopher Nolan hat einen Comic-Stoff genommen und versucht ihn zur Abwechslung realistisch und glaubhaft zu porträtieren. Dazu hat er zum einen eine relativ realistische Darstellungsform (keine schiefen Kameraeinstellungen und "Puff!"/"Pow!"/"Bam!!!" Einblendungen, wie bei der alten Fernsehserie) gewählt. Zum anderen hat er sich darum bemüht die Handlung glaubhaft zu machen. Leider funktioniert dies nur zu einem gewissen Grad, wahrscheinlich weil der Stoff im Kern doch zu sehr Comic ist. Nolan versucht nicht nur das Verhalten der Charaktere zu erklären, sondern auch die fantastischen Elemente, wie z.B. Batmans übermenschliche physische und kämpferische Fähigkeiten und den Ursprung seiner ganzen Hi-Tech Gadgets. Der Film und seine Story sollen ernst genommen werden, was für eine Comic Verfilmung meiner Ansicht nach ein sehr mutiger, ehrenhafter und origineller Ansatz ist. Jedoch gelingt es "Batman Begins" nicht immer seinem Anspruch gerecht zu werden. So kratzen z.B. einige logisch problematische Stellen an der Glaubhaftigkeit der Geschichte. Wie kann es sein, dass ein einzelner Mann und sein Butler ohne jegliche Bauarbeiter und Techniker eine Untergrund-Kommandozentrale einrichten und alle möglichen Gadgets bauen? Wie kommt es, dass im Vorstand der Wayne Corporation darüber gestritten wird, ob zukünftig mit der Entwicklung und dem Verkauf von Waffensystemen als neues Standbein der Firma begonnen werden soll, und ein dem toten alten Wayne loyales Vorstandsmitglied anmerkt, dass dies nicht im Interesse eben dessen wäre, ein paar Minuten später uns allerdings eine Abteilung der Firma gezeigt wird, in der anscheinend schon seit langem Waffen entwickelt werden, auch noch geleitet von einem dem alten Wayne treuen Mitarbeiter? Der Mikrowellensender, der Wasser verdampfen lässt, sollte auch auf Menschen einen Effekt haben, wir bestehen immerhin auch zu einem großen Teil aus Wasser; und wie kann eine Stadt wie Gotham als die Brutstätte von Kriminalität und Korruption auf der Welt gelten, und zum Ziel der Zerstörungswut der Gesellschaft der Schatten werden, wenn es doch so viele soviel ärmere und brutalere Ort auf der Welt gibt? Fragen wie diese haben im Fall von "Batman Begins" große Bedeutung, denn sie zeigen in wie weit der Film seinem Anspruch gerecht wird. Comic ist eine von Grund auf andere Kunstform als Film, und wenn man etwas von dem einen ins andere übersetzen will, muss man es von Grund auf ändern. Vielleicht hätte bei diesem Film noch mehr abgeändert werden sollen, um ihn zu einem wirklich hochwertigen und filmischen Film zu machen. Aber wer weiss, ob man ihn dann noch "Batman" hätte nennen können?

Um Missverständnissen vorzubeugen: Ich halte "Batman Begins" für einen guten Film. Mit Sicherheit für den besten der Batman Filme, und vielleicht für die beste Comic Verfilmung, die ich bisher gesehen habe. Seine neue Herangehensweise, wenn auch nicht fehlerfrei, macht ihn interessanter und tiefer als seine Konkurrenten.

#105 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 20. Juni 2005, 18:57

Almost Famous
Cameron Crowe - 2000

Ganz großes Kino. Ich liebe diesen Film. Genial geschrieben, clever und großartig gespielt. Das zeigt auch, dass Cameron Crow ein ziemlich guter Regisseur sein muss, wenn er solche Leistungen aus seinen Schauspielern herauskriegt. Vor allen Dingen komme ich aber nicht drauf klar, wie sexy Kate Hudson gucken kann.

#106 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 29. Juni 2005, 16:58

The Bird People in China
(Chûgoku No Chôjin) - Takashi Miike - 1998

Hätte ich Miike gar nicht zugetraut. "The Bird People in China" ist ein Film, über den man auch gut im Deutschunterricht diskutieren könnte, und ich meine das im besten Sinn. Ich glaube, dies ist einfach kein Film, der sich einem beim sehen, oder kurz danach, auf persönlicher Ebene erschließt, sondern einer, der besprochen und gedeutet werden will, so wie man es mit Literatur in der Schule macht.

Außerdem mag ich die Art, in der die Chinesen und das chinesische Hinterland dargestellt werden. Die Szene mit dem weißen Minibus, der auseinander fällt, ist der Hammer.

#107 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 29. Juni 2005, 17:00

Almost Heaven
Ed Herzog - 2005

Bin rausgegangen.

#108 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 07. Juli 2005, 15:09

Resident Evil
Paul W.S. Anderson - 2002

Klassiker.

#109 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 14. Juli 2005, 17:25

Star Wars: Episode III - Revenge of the Sith
George Lucas - 2005

"Epidsode III" hat weder die Star Wars Magie der drei alten Teile, noch ist es ein guter Film für sich selbst genommen. Da drängt sich natürlich wieder einmal die Frage auf, warum die alten Teile so viel besser sind als die neuen. Ich habe dazu meine ganz eigenen Theorien, die ich auch gleich anschneiden werde. Zunächst sei aber erstmal gesagt, dass ich glaube, dass auch die alten Teile scheiße geworden wären, wenn sie zu irgendeinem anderen Zeitpunkt gedreht worden wären, als sie es denn wurden. In diesem Fall hat die Welt technischer Limitation und Zeitgeist vielleicht mehr zu verdanken, als George Lucas Vision. Denn einer der Hauptgründe für die Qualität der Teile IV - VI ist die angemessen realistische Darstellung dieser.

Um kurz auszuholen (wer Bazin kennt, kann diesen Absatz überspringen): Jeder Film versucht uns eine Welt zu präsentieren, die, zumindest für einen begrenzten Zeitraum, nicht bloß parallel zu unserer eigenen Welt existieren, sondern diese komplett ersetzen soll. Wenn wir im dunklen Kino sitzen, sollen wir uns komplett in den Film vertiefen und die Realität vergessen. Dies ist es was Kino ausmacht, anders als beispielsweise Theater, von dem Niemand erwartet, dass es real genug sein könnte die Realität zu ersetzen; es funktioniert halt anders. Kino aber ist technisch in der Lage realistisch genug darzustellen, um seine eigene Realität zu erschaffen. Egal wie abwegig und phantastisch der Inhalt auch sein mag, er muss gerade noch glaubhaft und begründet genug sein, um nicht komplett zu entfremden. Und die Art wie der Film gefilmt ist, darf nicht vom Inhalt ablenken und die Aufmerksamkeit auf das Bild selbst lenken. Denn das Bild im Kino ist natürlich Teil unserer Realität, die wir ja vergessen wollen.

Die alten Star Wars Teile beziehen ihre Magie vielleicht daher, dass sie eine großartige, phantastische und komplexe Welt mit viel Liebe zum Detail erschaffen haben und auch noch realistisch genug gefilmt wurden, um diese glaubhaft zu machen. Dazu beigetragen haben aber nun sicher auch die technischen Beschränkungen der damaligen Zeit. Man konnte nicht andauernd wilde Kamerafahrten um und über und unter die Action machen. Und man konnte nicht alles quietsch bunt aussehen lassen. Dies hat es einfacher gemacht sich auf den Film und seine Welt einzulassen, darin zu versinken. Auch schien der damalige Zeitgeist dazu beigetragen zu haben. Ich bin der Meinung einmal gelesen zu haben, wie George Lucas meinte, bis "Star Wars" sahen die Schiffe und Sets der meisten Science-Fiction Filme immer unnatürlich neu aus. Für "Star Wars" wollte er Modelle und Requisiten, die so aussahen, als wären sie wirklich benutzt worden, die dreckig waren. Dieser realistische Ehrgeiz scheint ihm bei den neuen Teilen gefehlt zu haben.

Das zweite große Glück der alten Teile ist, dass sie mitten aus einer größeren Geschichte herausgegriffen sind. Viele Filme, egal ob Science-Fiction oder Hinterhofdrama, kranken daran, dass man ihnen – bewusst oder unbewusst – anmerkt, dass ihre Welt nur für den Film erschaffen wurde, dass sie mit Beginn des Films anfängt, und mit seinem Ende aufhört. Alle kreative Energie wurde konzentriert auf Zeit verwendet, die der Film darstellt. Dies wirkt natürlich unnatürlich, denn eigentlich müsste es die Welt ja schon vorher gegeben haben und Sachen in ihr passiert sein, und die Charaktere müssten auch danach noch weiterleben und Sachen erleben. Dass dies in der Regel vernachlässigt wird ist sehr ungeschickt, denn es beeinträchtigt die Magie des Kinos das Fantastische (oder das Fantastische im Banalen) real werden zu lassen.

Als Lucas die alten drei Star Wars Filme schrieb, existierten die Geschichten der drei vorhergehenden und folgenden Teile bereits. Dies verstärkte das Gefühl mitten in eine andere Welt einzutauchen, eine komplexe Welt, die eben nicht nur für den Film existierte, sondern eigenständig war. Dies ist der vielleicht bedeutendste Faktor für den Erfolg und die Intensität der alten Star Wars Trilogie. Hierbei muss man auch beachten, dass sich diese Qualität auf verschiedene Arten im Film kenntlich macht. Zum einen wird natürlich hin und wieder auf Vergangenes konkret Bezug genommen, ohne dass wirklich erwähnt wird, was dies ist. So werden beispielsweise, wenn ich mich nicht täusche, in „Star Wars: Episode IV - A New Hope” bereits die Klonenkriege erwähnt, aber nicht weiter erläutert. Aussagen dieser Art sind natürlich ein sehr starker Hinweis auf das existieren einer Vorgeschichte. Viel wichtiger, gerade für die unterbewusste Wahrnehmung, ist aber etwas anderes. Da die Vorgeschichte so komplex ist, wird fasst alles (Orte, Charaktere, Institutionen, Situationen, etc) im Film durch sie begründet, lässt sich aus ihr herleiten. Davon erfuhr der Zuschauer der alten Trilogie natürlich noch nichts. Er wusste nicht, wer Darth Vader war und wie er so wurde. Er kannte nicht Obi-Wan Kenobis Hintergrund. Und er wusste nicht, woher dass Imperium kam. Aber er hat unterbewusst gemerkt, dass es mehr gab, denn alles in den Filmen deutet auf ein schlüssiges, noch unbekanntes, ganzes hin. Es gibt offene Fragen, aber keine Widersprechungen. Man spürt, dass alles eine Vorgeschichte hat. Dies ermöglichte die Magie der Star Wars Welt.

Den neuen Teilen jedoch fehlt dieser Vorteil. Deshalb wirken sie mehr wie normales Popcorn Kino, als wie Star Wars Filme. Wann immer sie ein wenig von der Magie haben, dann nur weil man etwas in ihnen mit den Erfahrungen aus den alten Teilen assoziiert.

Ein weiterer Punkt sind die Schauspieler. Gute und glaubhafte schauspielerische Leistung ist notwendig, um etwas überzeugend und groß zu machen. Wenn der Schauspieler es nicht glaubt, oder zumindest erfolgreich so aussehen lässt, dann glaubt es der Zuschauer auch nicht. Die Schauspielleistungen in "Epidsode III" sind nun aber leider einfach nicht besonders gut, mit wenigen Ausnahmen. Abgesehen davon, dass ich Hayden Christensen für eine Fehlbesetzung halte, liegt die Vermutung nahe, dass George Lucas kein guter Actor’s-Director ist. Zudem habe ich aus einem kurzen Making-Of erfahren, dass er angeblich kaum Zeit hatte sich um die Schauspieler zu kümmern. Dies würde einiges erklären. Interessant anzumerken ist noch, dass unter diesen Vorraussetzungen klassisch britisch ausgebildete Schauspieler (z.B. Ian McDiarmid) besser zurechtzukommen scheinen als solche, die vielleicht eher Method Acting zugeneigt sind. Jedenfalls würde es Sinn machen, dass letztere stärker auf einen guten Regisseur angewiesen sind.

Zu guter letzt möchte ich noch auf die Video Sache eingehen. Es ist bekannt, dass Lucas die neue Trilogie digital auf Video gedreht und stark nachbearbeitet hat, um das Material filmischer aussehen zu lassen. Trotzdem kann ich persönlich die Merkmale von Video, wie die im Vergleich zu Film geringere Auflösung, die unnatürlicheren Farben und die problematischen Glanzlichter, ausmachen. Jemand mit einem ungeübten Auge wird dies natürlich nicht erkennen, aber ich denke, jeder merkt, bewusst oder unbewusst, dass das Bild anders ist als bei auf Film gedrehten Filmen. Ich denke es wirkt unnatürlicher, und verstärkt damit die Künstlichkeit des Gesamtwerkes.

Ich halte Star Wars für eine großartige Gelegenheit Filme besser verstehen zu lernen. Fast alle Menschen halten die alten Teile für geniale Klassiker und die neuen für minderwertig. Wenn man den Qualitätsunterschied als gegeben akzeptiert und auch anerkennt, dass der Stoff beider Trilogien sehr ähnlich ist, dann muss man daraus schließen, dass es die Unterschiede in der Umsetzung sind, welche die qualitative Differenz ausmachen. Dementsprechend glaube ich, dass man durch das Vergleichen beider Trilogien noch viel darüber erfahren kann, was es ist, dass Filme gut macht.

#110 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 15. Juli 2005, 14:18

Joint Security Area
(Gongdong Gyeongbi Guyeok JSA) - Park Chan-wook - 2000

Selbst wenn dies vielleicht Parks kommerziellster Film ist, so gefällt er mir doch, von denen, die ich bisher von ihm gesehen habe, auch am besten (welch verachtenswerter Widerspruch! ;-)). Er ist gut gemacht, ergreifend, und gerade nur so pathetisch, wie ein koreanischer Film über diese Thematik sein muss.

Die ausländischen "Schauspieler" jedoch sind unter aller Sau.

#111 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 20. Juli 2005, 16:18

Madagascar
Eric Darnell, Tom McGrath - 2005

Animierte Filme dieser Art sind - zumindest zur Zeit noch - so gut wie immer sehenswert. Nicht unbedingt großartig, aber sehenswert. "Madagascar" ist keine Ausnahme. Vielleicht liegt es zum Teil daran, dass diese Filme noch sehr aufwendig zu produzieren sind und gezwungenermaßen viel Zeit und Liebe zum Detail in sie investiert wird. Vielleicht auch einfach daran, dass es noch nicht so viele gibt, obwohl es immer mehr werden.

"Madagascar" ist ok, aber nicht so gut wie die Pixar Filme.

#112 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 20. Juli 2005, 16:27

Nowhere to Hide
(Injeong Sajeong Bol Geot Eobtda) - Lee Myung-se - 1999

Zu viel Style.

#113 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 20. Juli 2005, 16:35

Stir of Echoes
David Koepp - 1999

Der Film ist nicht schlecht, aber einfach auch nicht wirklich gut. Irgendwie unbedeutend.

Die "I'm supposed to dig" Szene jedoch ist ganz groß und beinhaltet einen der vielleicht besten Dialoge der Filmgeschichte. Zudem spielt Kevin Bacon wirklich gut.

#114 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 20. Juli 2005, 16:48

Dogtown and Z-Boys
Stacy Peralta - 2001

Unterhaltsam und lehrreich. Ich fühle meinen Horizont erweitert.

#115 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 20. Juli 2005, 17:20

Hearts of Darkness: A Filmmaker's Apocalypse
Fax Bahr, George Hickenlooper, Eleanor Coppola - 1991

“Hearts of Darkness” beschreibt meine größte Angst beim Filmemachen, nämlich die Gefahr die Kontrolle über die eigene geistige Gesundheit zu verlieren. Filmemachen vereint mehrere Elemente miteinander, welche alle bereits für sich allein genommen stark an den Nerven zerren können, und zusammen nur umso verheerender wirken, zB.:

- Komplexe Logistik
- Unvorhersehbare Probleme
- Lange Arbeitszeiten, oft keine Zeit für Entspannung und Ablenkung
- Große Verantwortung
- Gelddruck
- Zeitdruck
- Erwartungsdruck
- Intensive Atmosphäre (z.B. wenn man lange in einem düsteren Set arbeitet)
- Intensiver Menschlicher Kontakt mit wenigen Ruckzugsmöglichkeiten
- Konfrontation mit höchstintensiven und unglaublich persönlichen Emotionen und Ängsten (bei der Arbeit mit Schauspielern)
- Umgang mit psychisch instabilen Menschen (Schauspieler, Künstler)
- Drang zu Perfektionismus
- Ungewohnte Umgebung mit ständig neuen Reizen
- Physische Belastung (gerade bei der Arbeit im Dschungel, oder an anderen extremen Locations)

Bei den Dreharbeiten zu „Apocalypse Now“ schien all dies zusammengekommen zu sein. Wie kann man dabei nicht verrückt werden, oder zumindest ein wenig den Bezug zur Realität verlieren?

#116 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 24. Juli 2005, 13:14

Crossing the Bridge: The Sound of Istanbul
Fatih Akin - 2005

Ich habe bessere Dokumentationen gesehen. Aber warum muss immer alles großartig sein? Reicht es nicht sich einfach mal zurück zu lehnen und einen Film wie einen guten Kebab zu essen?

#117 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 24. Juli 2005, 13:58

The Thing
John Carpenter - 1982

Was gibt es besseres als einen großartigen Film, den man ohne Erwartung sieht? "The Thing" ist bisher ganz am Rand meiner Wahrnehmung meiner Aufmerksamkeit entwischt. Ich wusste, dass es da einen Film gibt, der so heisst. Einen Monsterfilm, vielleicht von John Carpenter. Irgendwas in der Arktis oder Antarktis. Das war alles, was ich wusste. Dass es ein derart hochwertiger Film - sicherlich der mit Abstand der beste Carpenter, den ich je gesehen habe - sein könnte, habe ich nicht erwartet. Schon die Eröffnungssequenz mit dem Hund ist genial. Der ganze Film ist großartig gefilmt und die Atmosphäre packend. Ich mag sowieso Film die sich auf eine Location (nicht ein Set, aber eine atmosphärische Einheit) beschränken; das macht die Wirkung intensiver.

Dean Cundeys Cinematography hat etwas von diesem realistisch ästhetischem kubrickesquem Schlag mit leichtem Ende 70er/Anfang 80er Feeling, der schon bei Alien (unter Derek Vanlint) so perfekt funktioniert hat. So müssten sie mal wieder filmen.

#118 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 24. Juli 2005, 23:06

The Thing
John Carpenter - 1982

Während ich mir den Commentary Track angesehen habe, sind mir noch ein paar Sachen eingefallen.

Ich finde, der Film fühlt sich mehr wie ein Michael Crichton Buch an, als jede Crichton Verfilmung, die ich kenne. Keine Ahnung warum.

Zu der Sache mit der Cinematography: Ich liebe den Look von anamorphen Objektiven. Insbesondere die Lens Flares (wie auch bei Alien), welche manchen vielleicht als unbedeutendes Detail erscheinen mögen, erzeugen, in meinen Augen, eine sehr intensive Atmosphäre. Zudem ist die Auflösung bei Verwendung anamorpher Objektive in der Regel höher und das Bild wirkt brillanter. Oh Mann, wenn ich schon eine Art auf Film zu drehen einer anderen vorziehe, wie soll ich mich jemals mit Video abfinden?

#119 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 28. Juli 2005, 17:30

Hello! UFO
(Annyeong UFO) - Kim Jin-min - 2004

Leider belang- und magielos.

#120 danqi (Gast)

  • Gast

Geschrieben 28. Juli 2005, 17:43

Millions
Danny Boyle - 2004

Merkwürdig, aber auf die nicht gute Art. Vielleicht muss man hierfür Kind sein.





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