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Old School (2003)
Willkommen beim Comedy FTB Dabbelviehtscher mit der Querverweistabelle für seherfahrene Spezies. Jener Umstand, des fröhlich Zwerchfell anregenden Programms, sei noch Mal herzlich der Anne gedankt, die beide oben erwähnten Streifen innerhalb ihrer Favoritenliste führt. Ersterer Kevin Smith Film, der ja auch den Abschluss seiner New Jersey-Saga bildet wurde frecher Weise zum Kumpel Marcus gekarrt und der war leidlich erfreut, dass er im bekifften Kopp noch einen Film mit zwei Kiffer-Ikonen als Helden innerhalb seines eigenen geistigen Auges der Verdopplung zuführte. Neben der ständig unbeantworteten Frage ob wir denn echt nichts anderes schauen wollten und dem Angebot, den Filmabend mit gekochten Eiern aufzuwerten, hatte uns Kumpel dann doch nicht so viel beizutragen. Sei’s drum: Immerhin hatten Anne und ich unseren Spaß! Ferner bleibt noch festzuhalten, dass auch ein weiterer Gast im Hause für Weedgeschwängerte Lachsalven sorgte, ohne auch nur Ansatzweise gewollt lustig zu sein: Simon -also known as the mighty Neandertaler! Einer dieser Menschen, die Rambo 3 nicht als komisch ansehen , aber ihn als besten Film aller Zeiten betrachten. Egal! Regt man sich nicht drüber auf . Solange Simon noch zeitgleich Bewegungen mit seiner Atmung synchronisieren kann, schreibe ich ihm zumindest noch nicht das Prädikat „ Total beschränkt“ auf seinen Personalausweis.
Beim letzten Abenteuer von Kevin Smiths Kult-Duo spezialisiert man sich noch mal auf eine Schiene die irgendwo zwischen Fäkalhumor , Hollywoodverarschung und Lobhudelei der eigenen Kinohelden verläuft. Wenn Carrie Fisher als Nonne den Cunnilingus verweigert, Mark Hamill als Vollspack den Lightsabre auspackt , oder einfach nur beim Good Will Hunting Sequel die Jagdsaison ausgerufen wird: Zur Selbstparodie bereit gibt sogar der durch Scream rehabilitierte Wes Crawen Stelldichein. Der große Reibach, den Smith hier hingezaubert hat, umfasst noch schnell sämtliche Stränge der Vorgängerfilme von Clerks bis Dogma und führt diese bei der Aufführung eines Jay & Silent Bob Films im Film noch fix zusammen. Hier ist wirklich was los, doch ohne Vorkenntnisse des kompletten New Jersey Sujet oder der persiflierten Produktionen bleibt für den 08/15 Zuschauer nur eine kleine Schmuddel-und Furzwitzchencomedy zurück. Als Quasi-Best-Of der letzten Jahrzehnte L.A.-Filmschaffen hingegen geht die Rechnung voll auf.
6/10
„Old School“ hingegen begibt auf die mittlerweile reanimierte Welle der Screwball 80er Klamotte und bereichert diese noch durch ziemlich offensichtliche „Fight Club“- Querverweise! Traditionell verpflichtet fühlt man sich natürlich auch modernen Klassiker des Genres a la „Bachlor Party“ und „Road Trip“! Klar, dass die Story um drei Kumpels, die eine Studentenverbindung gründen um ihren gesellschaftlich manifestierten mit dreißiger Leben zu entkommen, sich auch anhand der „Feel Good“ und „Gross Out“- Kiste bedient ohne dabei rot zu werden! Zwar um einiges charmanter und zahmer als der z.B. vergleichbare „Party Animals“, doch auch hier dürfen Rentner beim Gleitcremkampf mit zwei barbusigen Twen-Schönheiten den Exodus finden oder einfach nur übergewichtige Schwarze mit einem Betonstein am Genital gebunden in den Gulli fallen. Insgesamt nett, doch da gibt’s viel Besseres. Obwohl?......
Juliette Lewis is hier dabei!!
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5/10