Sids Filmtagebuch
#1
Geschrieben 07. Oktober 2003, 12:52
Hab mir gestern wieder mal einen der besten Bonds aller Zeiten reingezogen. The Spy who loved me aus dem Jahre 1977 war der mittlerweile zehnte James Bond Film. In die Rolle des James Bond schlüpfte wieder einmal Roger Moore, der schon in Live and let Die und The Man with the Golden Gun bewies, dass er ein würdiger Nachfolger Connerys ist. Mir persönlich gefällt Roger Moore in der Rolle des Bonds sehr gut, da er ein wenig mehr Humor in die gesamte Reihe hineinbrachte. Trotzdem ist Sean Connery für mich noch immer der beste Bond aller Zeiten.
Doch nun zur Inhaltsangabe:
James Bond scheint immun gegen jede noch so heimtückische Waffe, aber nicht gegen den Charme einer schönen Frau. Deshalb bedient sich der russische Geheimdienst diesmal einer extrem raffinierten Geheimwaffe - der schönen Agentin Anya Amasowa. Aber aus einem anderen Grund sind die besten Agenten der Welt mobilisiert: Der größenwahnsinnige Stromberg bastelt in seiner Unterwasser-Festung an einem weltweiten Vernichtungsplan. Und eine ganz exquisite Falle lauert auch hier auf Agent James Bond OO7...
Als ich den Film zum ersten mal sah, konnte ich es gar nicht fassen, wieviele Actionszenen man in dieses Bond-Abenteuer hineingepackt hat. Der Film lässt kaum Zeit zum Durchatmen und reiht eine Actionszene an die nächste. Als ich mir den Film gestern wieder ansah, war mir schon bewusst, dass es inzwischen Bond-Filme mit weitaus mehr Actionszenen gibt. Doch das schmälerte meinen Eindruck vom Film kein bisschen. Ausserdem geht bei den neueren Bond-Filmen mit weitaus mehr Action leider oft der Charme von Bond verloren. In diesem Film jedoch wurde Charme und Action gut kombiniert.
Am auffälligsten an diesem Bond-Film war für mich die Tatsache, dass man so etwas wie eine Art Super-Schurken kreiert hat. Und nein, ich rede jetzt nicht von Stromberg (der übrigens genial von Curt Jürgens gespielt wird), ich rede von Beißer (der vom 2,20 Meter großem Richard Kiel gespielt wird). Er hat ja auch noch einen Auftritt im nachfolgendem Bond-Abenteuer Moonraker gehabt und konnte mich in seiner Rolle echt überzeugen. Ich finde Beißer bis zum heutigen Tag als den besten Bond-Gegenspieler, obwohl er eigentlich nie als Superschurke dargestellt wurde.
Die typischen Bond-Spielerein durften natürlich auch in diesem Film nicht fehlen und so freute ich mich umso mehr, dass sich Q wieder ein paar extravagante Spielzeuge für 007 ausgedacht hat. Herausragend natürlich hierbei das Auto, dass schwimmen kann. Mir gefiel dieses Fahrzeug sogar noch besser als das in Goldfinger.
Fazit:
Alles in allem kann man bei The Spy who loved me von einem der besten Bonds aller Zeiten sprechen. Roger Moore spielt die Rolle von 007 wieder ausgezeichnet und mit viel Humor. Die beiden Schurken(Stromberg und Beißer) werden auch herrvorragenden gespielt und von der Action her ist dieses Bond-Abenteuer sowieso top. Das es sich hier natürlich nicht um ein Meisterwerk der Filmgeschichte handelt ist klar, denn dazu besitzt der Film einfach zu wenig Tiefgang, aber für einen Bond-Film ist er spitze.
Bekommt von mir 8 von 10 Punkten
#2
Geschrieben 09. Oktober 2003, 10:01
Gestern war Donnie Brasco bei mir dran. Ein Film, der das Thema Undercover-Cop gegen Mafia zum thema hat. Eigentlich steh ich nicht so auf dieses Thema, doch die Inszenierung des Films und seine beiden Hauptdarsteller änderten meine Meinung ganz schnell.
FBI-Spitzenmann Joe Pistone schleust sich als Undercover-Agent Donnie Brasco in die Mafia ein. Vier Jahre liefert er dem FBI wichtige Informationen über den Gangster-Clan, um die Bande für immer zu zerschlagen. Immer tiefer gerät Donnie in den Sog der Kriminalität. Schließlich wird er zur rechten Hand des berüchtigten Mafioso Lefty Ruggiero, dessen Vertrauen und Freundschaft er gewinnen kann. Als den Gangstern klar wird, daß in ihren Reihen ein Verräter sitzt, bleibt Donni Brasco nur eine Chance. Auf der Flucht vor den skrupellosen Killern der Mafia muß er Lefty dem FBI ans Messer liefern, bevor es ihm selbst an den Kragen geht ...
Der Film fesselt von der ersten Sekunde an bis zum Schluss. Die Inszenierung hierbei ist herrvorragend, da der Film nicht einfach durch schnelle Schnitte, wilde Kamerafahrten, etc. besticht, sondern grundsolide gedreht wurde. So hat man bei Dialogszenen die Kamera immer an einer Stelle positioniert und weicht den Charakteren nicht ab, sondern zoomt gegebenenfalls noch etwas heran. Das gefiel mir sehr gut, da so ein recht realistisches Gefühl und die Verbindung zu den Charakteren aufkam.
Nun möchte ich zu den beiden Hauptdarstellern kommen. Johnny Depp, der sowieso mein absoluter Lieblingsschauspieler ist, spielt die Rolle des Donnie Brasco einfach phantastisch. Er weiss zwar, wie es bei der Mafia zugeht und kennt auch deren Regeln in-und auswendig, doch lässst er sich, genauso wie den Zuschauer von Lefty, gespielt von Al Pacino in die Gewohnheiten der Familie einführen. Al Pacino spielt natürlich wieder mal einen herausragenden Mafioso. Er ist einem mindestens so sympathisch wie Johnny Depp, da er eigentlich nicht so schlecht dargestellt wird. Ihm geht es eigentlich mehr um die Werte Freundschaft und Vertrauen und das macht ihn dem Publikum sympathisch.
Fazit:
Donnie Brasco weiss zu gefallen, der Film wird fast nie langweilig und besticht durch die zwei herrvorragenden Hauptcharaktere Depp und Pacino. Die Inszenierung ist wie schon erwähnt einmalig und passt gerade bei einem Film mit diesem Thema perfekt. Einzig und allein das Ende war vielleicht nicht so herrvorragend, da ich doch auf die ein oder andere Überraschung gewartet habe, aber das Ende dann doch recht vorhersehbar war.
Der FIlm bekommt von mir daher 8 von 10 Punkten
#3
Geschrieben 10. Oktober 2003, 08:28
Teil 2 der Rodrigeuz - Mariachi - Trilogie. Und was war das für ein Actionfest. Da fliegen Menschen fünf Meter hoch durch die Luft, Explosionen sehen noch einfacher, aber zugleich gefährlicher aus als in Stirb Langsam. Gemischt mit einer Rache-Story, die zwar nicht wirklich neu ist, aber doch unterhalten kann. Mir persönlich hat der Film sehr viel Spass gemacht. Und das auch noch ein kleiner Auftritt meines Lieblingsregisseurs Quentin Tarantino dabei war, macht mir den Film gleich noch sympathischer.
Hätten die Bewohner des zwielichtigen mexikanischen Grenzstädtchens gewusst, was da in der flirrenden Hitze des Sommertages in Gestalt eines schwarzgekleideten Desperados (Antonio Banderas) über sie kommt, sie hätten die Fensterläden geschlossen und keinen Fuss mehr vor die Tür gesetzt! Denn der mysteriöse Fremde ist auf einem blutigen Rachefeldzug: der Drogenbaron Bucho (Joaquim de Almeida) erschoss seine Geliebte. Seitdem hat der dunkle Mariachi-Sänger die Gitarre in seinem Koffer gegen ein Arsenal grosskalibriger Waffen getauscht. Nichts kann ihn aufhalten - und jeder, der sich ihm in den Weg stellt, endet blutend im Strassenstaub...
Zuerst mal zu den Schauspielern, allen voran Antonio Banderas. Klar es ist nicht Oscar-reif, was er hier abliefert, allerdings handelt es sich hier ja auch um einen knallharten Actionfilm. Banderas nimmt man den rachesüchtigen Mariachi mit dunkler Vergangenheit sofort ab und es ist immer wieder eine Freude gewesen, ihm zuzusehn, wenn er Waffen statt Worte einsetzte. Sein Gegenpart, gespielt von Joaquim de Almeida ist ebenfalls herrvorragend besetzt und man hasst ihn schon, wenn er das erste Mal auf dem Bildschirm auftaucht. Und dann wäre da auch noch Salma Hayek, die für die schönen Momente im Film zuständig ist.
Die Atmosphäre ist für einen Neo-Western einzigartig. Angefangen von den Strassen der Kleinstadt bishin zur schmierigen abgefuckten Bar. Alles ist perfekt in Szene gesetzt und es kommt nie Langeweile auf. Auch die Musik weiss zu begeistern mit Songs von Tito & Tarrantula, die ja auch in From Dusk Till Dawn eine Rolle spielen bishin zur genialen Los Lobos.
Fazit:
Desperado ist für mich der Neowestern der 90'er schlechthin. Die Kombination aus spektakulären Actionszenen, die schon sehr unrealistisch und übertrieben sind und der Story um den Rachesüchtigen Mariachi macht den Film einfach zu einem Highlight, dass man gesehen haben muss. Das einzige, was hier etwas negativ ins Gewicht fällt, ist die Tatsache, dass der Film bei der Schiesserei am Ende doch sehr viele Federn lassen musste. Denn hier wurde die komplette Schiesserei herausgeschnitten und so sieht man Banderas nur noch kurz in die Kamera schiessen. So hinterlässt der Film am Ende dann doch einen leicht bitteren Nachgeschmack.
Bekommt von mir 7,5 von 10 Punkten
#4
Geschrieben 11. Oktober 2003, 10:30
Auch wenn mich wegen meiner Meinung zum zweiten Matrix-Teil einige Leute jetzt sicher hassen werden, aber ich finde den Film gar nicht mal so schlecht. Gut, der erste Teil war um Längen besser und der zweite kommt nicht mal im entferntesten an diesen heran, aber als Schrott, wie ihn viele bezeichnen finde ich ihn nicht. Der Film hat seine Qualitäten, die ganz klar zum einen in der Action zu finden sind und zweitens in der Weiterführung der Matrix-Geschichte. Ich finde die Weiterspinnung der Geschichte aus dem ersten Teil durchaus gelungen.
Die von Trinity (Carrie-Anne Moss), Neo (Keanu Reeves) und Morpheus (Laurence Fishburne) angeführte Widerstandsgruppe der Menschen kommt ihrem Ziel - der Befreiung der Menschheit von der Maschinenherrschaft – langsam etwas näher: Viele Menschen konnten bisher aus der Matrix geweckt werden und suchen jetzt ein Leben in der wirklichen Welt. Dem letzten, tief im Inneren der Erde verborgenem Zufluchtsort der Menschen Zion steht nun allerdings ein großer Angriff der Maschinen kurz bevor. Trotz neuen Erkenntnissen über die Beschaffenheit der Matrix sowie Neos schicksalhafter Schlüsselrolle bleibt Morpheus und seinen Verbündeten nicht viel Zeit, um das Schicksal der Menschheit zu wenden...
Wie man natürlich erahnen kann, nachdem ja ein dritter Teil auch bald ins Kino kommt, wird die Geschichte nicht aufgelöst, sondern man muss erst auf den dritten Teil warten. Fand ich ein bisschen lästig, denn solche offenen Enden haben mich schon bei Herr der Ringe immer sehr gestört. Was manche an diesem Film lächerlich fanden, nämlich die übertrieben eingesetzten Actionszenen, sehe ich als klare Stärke des Films. Die Actionszenen sind fast nie langweilig und immer schön in Szene gesetzt durch die aus Teil 1 schon bekannten Bullet-Time-Sequenzen. Die einzige Actionszene, wos die Regisseure vielleicht ein bisschen übertrieben haben ist die in der Neo gegen die hunderten Smiths kämpft. Hier wäre weniger mehr gewesen.
Die Atmosphäre in Matrix Reloaded fand ich persönlich nicht mehr so gelungen wie im ersten Teil. Klar es geht immer noch ziemlich düster zu, aber nicht mehr ganz so wie im genialen ersten Teil. Das trübt ein wenig die Stimmung. Ausserdem enthält der Film massenweise unnötige Dialoge, wie z.b. den zwischen dem Senator von Zion und Neo. Mir hat sich der Sinn dieser Szene bis jetzt nicht erschliessen können. Andere Dialoge hingegen, wie z.b. der von Neo und dem Orakel oder die meiner Meinung nach beste Szene des Films, das Gespräch zwischen dem Architekten und Neo.
Die Schauspieler, ein paar sind noch bekannt aus dem ersten Matrix-Teil spielen, wie es sich für einen grossen Blockbuster gehört. Nicht herausragend, aber auch nicht schlecht, eben grundsolide. Der einzige, der vielleicht etwas über dem Durchschnitt liegt ist Laurence Fishburne, der den Morpheus spielt. Bis auf ihn sind alle Schauspieler gutes Mittelmass. Auch Keanu Reeves, der im ersten Matrix-Teil noch eine sehr gute Figur machte, kam bei diesem Film eigentlich kaum zum Einsatz, lag sich auch daran, dass er die meiste Zeit nur die Fäuste sprechen lässt.
Die Musik des Films passt zur Atmosphäre. Schon bekannte Titelstücke aus dem ersten Teil werden hier auch eingesetzt, meist oft nur für die Soundkulisse. Besonders die Musik bei der Highway-Szene hat mir gut gefallen, denn sie passt einfah perfekt zu dieser Szene. Im grossen und ganzen kann man mit dem Score zufrieden sein, allerdings hätte man eine grosse Musik-Szene im Film weglassen können und zwar die Raver-Szene in Zion. Die hielt ich eher für unnötig.
Fazit:
Der zweite Teil der Matrix-Trilogie verliert doch etwas sehr an Reiz gegenüber dem weitaus besseren ersten Teil. Die Actionszenen stimmen zwar und sind genial inszeniert (bis auf die angesprochene Szenen gegen die hundert Agents), aber Action alleine rettet einen Film leider auch nicht. Was ich noch als positiv bewerten kann ist die Weiterführung der Geschichte aus dem ersten Teil. Die hat mir eigentlich sehr gut gefallen und mich schon neugierig auf den dritten Teil gemacht. Der Film hätte ein Meisterwerk werden können, doch so, ist er nur ein durchschnittlicher Actionfilm geworden.
Bekommt von mir 5,5 von 10 Punkten
#5
Geschrieben 15. Oktober 2003, 14:06
So, nun hab ich ihn mir endlich angesehen. Die langerwartete Fortsetzung von Rodrigeuz Neo-Western Desperado. Die Erwartungen meinerseits an den Film waren sehr, sehr hoch, ist doch Desperado ein sehr guter Action-Film geworden. Und der Film fing eigentlich auch relativ gut an. Johnny Depp und Cheech Marin in einer Bar, die über den Mariachi sprechen. Eine sehr coole Rückblende unterlegt mit cooler Musik. Nach dem Gespräch ein genialer Vorspann mit Antonio Banderas, der auf seiner Gitarre spielend auf einem Schloss spaziert. Das wars dann aber auch, was ich an positivem über diesen Film verlieren werde, denn der Film wird von Minute zu Minute schlechter.
Siestazeit - irgendwann, irgendwo in Mexiko. CIA-Agent Sands (Johnny Depp) sucht einen Auftragskiller für einen ganz besonderen Job. Drogenbaron Barilla (Willem Dafoe) plant - mit Unterstützung der CIA - einen Anschlag auf den Präsidenten von Mexiko. Sands' angeheuerter Killer soll das Attentat in Ruhe abwarten und dann Barillas Mann ausschalten. Für diese Aufgabe gibt es eigentlichen nur einen: El Mariachi (Antonio Banderas), der sich nach einer persönlichen Tragödie völlig zurückgezogen hat. Sands' Angebot bringt den Mann mit dem Gitarrenkoffer auf die Bildfläche zurück - denn mit Barillas Leuten hat er noch eine private Rechnung offen...
Die Story ist eigentlich ziemlich dünn, jedoch werden dauernd neue Charaktere eingeführt und so wird der Film schnell unübersichtlich. Einige gute Schauspieler (Dafoe, Rourke) kommen so kurz zum Vorschein, dass sie nicht mal richtig zeigen können, was sie drauf haben. Und dann war da noch die Rolle von Johnny Depp. Meinem Lieblingsschauspieler so eine konfuse und unlogische Rolle zu geben, ist ja schon fast ein Verbrechen. Depp hatte zwar immer einen guten Witz drauf, aber in der Rolle, die er spielen musste, kann man nur untergehn. Depp hatte zwar sein bestes gegeben, aber wie gesagt, bei der Rolle kann nicht mal mehr er helfen. Ausserdem war da noch das Gespann Banderas-Hayek, das eigentlich gar keins war, denn Hayek sieht man immer nur in kurzen Rückblenden und Banderas spielt den Mariachi ziemlich lustlos.
Die Musik verliert auch etwas gegenüber dem ersten Teil. Die Atmosphäre sinkt dadurch natürlich eigentlich gen Nullpunkt. Viel zu unlustig sind die eigentlich witzig gemeinten Jokes und auch die Actionszenen sind viel zu hektisch, bzw. viel zu schnell geschnitten, um sie richtig geniessen zu können. Doch nicht nur das. Action kommt fast gar nicht vor. Nur kurz am Anfang, dann nach einer Stunde wieder und am Ende gibts auch noch was an Action zu sehn. Alles in allem ziemlich fad das ganze.
Fazit:
Also was war ich enttäuscht von dem Film. Das war wohl für mich bisher die grösste Enttäuschung für mich im Jahr 2003. Kein anderer Film hat es geschafft meine Erwartungen so zu zerschmettern wie Irgendwann in Mexico. Naja, vielleicht T3, aber ausserdem keiner. Ich hätte mir für den Abschluss der Mariachi-Trilogie ein witziges Action-Abenteuer wie den zweiten gewünscht. Aber so kann man nur hoffen, dass Rodriguez bald wieder seinen Weg findet und ordentliche Filme dreht.
#6
Geschrieben 15. Oktober 2003, 21:11
Was ich im Vorfeld über diesen Film gehört habe, war sehr zwiespältig. Die einen meinten, es sei der krankste Film aller Zeiten, die anderen hatten ihn als Dreck abgestempelt. Nun, selber anschaun hab ich mir gedacht und hab das heute Abend auch getan. Die RC 1 DVD von dem Film hab ich mir geholt und war schon sehr gespannt auf den Film. Die ersten paar Minuten waren nicht gerade was besonderes, sondern zeigten lediglich einen Überfall auf eine Tankstelle. Doch als dann der Vorspann lief, stieg mein Interesse schon........
Mary, Jerry, Denise, Bill reisen durch das Land um einen Reiseführer zu schreiben. Als sie bei Captain Spaulding's "Museum of Monsters and Madmen" halt machen zeigt ihnen dieser sein Museum in Form einer Geisterbahn. Fasziniert vom irren Killer Dr. Satan, der ganz in der Nähe getötet wurde, lassen die 4 sich den Weg erklären. Auf dem Weg dorthin lesen sie die Anhalterin Baby Firefly auf, welche sie vorher nach Hause bringen wollen. Eine Autopanne zwingt sie zur Übernachtung bei der seltsame Familie, die eine Halloweenparty schmeißt und danach ganz andere Dinge mit den vier Teenagern vor hat....
Kurz darauf stellt sich heraus, dass die Familie ihre ganz eigenen Vorstellungen von einer gelungen Party hat, was aber nicht unbedingt zur Freude der 4 Hauptcharaktere ist. Der Film beginnt auf einmal von einem netten kleinem Teenieslasher, den ich anfangs dachte zu sehn, sich zu wandeln in einen richtig kranken Film. Die Mitglieder der Familie sind allesamt ziemlich furchteinflössend, auch die anfangs so harmlos wirkende Baby-Darstellerin. Was einem hier an Grausamkeit geboten wird, ist fast nicht mehr zu überbieten.
Der Höhepunkt des ganzen war für mich die Szene als die beiden Sherrifs zum Haus der Familie fahren und dort die Leichen einiger Mädchen finden. Hier gibt es eine Szene, in der, der zweite Sheriff getötet wird, doch ist diese ganz speziell gemacht, wobei ich hier nun nicht allzuviel Einzelheiten verraten will. Nur so viel: Wie der Rest des Films, ist auch diese Szene in einem sehr kranken Stil gehalten. Verantwortlich für diesen Stil ist Rob Zombie, dem ich einen so guten Film nie zugetraut hätte. Aber er hat sich anscheinend schon an anderen Filmen orientiert und hat bei diesem Projekt genau gewusst, was er tut. Dies merkt auch der Zuschauer und so wird House of 1000 Corpses zu einer kranken Achterbahn-Fahrt.
Fazit:
Hier stimmt eigentlich alles. Es gibt interessante Charaktere (besonders gut hat mir Sid Haig als Clown gefallen), gute Musikuntermalung und was das wichtigste ist eine sehr kranke und unheimliche Atmosphäre, wie ich sie bisher in keinem Film gesehen habe. Für mich hat Rob Zombie hier so etwas wie ein kleines Meisterwerk geliefert, auch wenn ich mich mit dieser Meinung vielleicht nicht bei allen beliebt machen werde, aber ich finde House of 1000 Corpses einfach klasse. Das einzige, was man hier vielleicht bemängeln könnte, ist das hier zu oft die Schere für ein R-Rating angesetzt wurde, allerdings hat Rob Zombie schon einen Directors Cut angekündigt, der hoffentlich bald erscheinen wird.
Von mir bekommt der Film in der R-Rated-Fassung 9 von 10 Punkten
#7
Geschrieben 16. Oktober 2003, 15:08
Ein weiterer Anti-Kriegsfilm, der nach Spielbergs Saving Private Ryan auf das Massenpublikum losgeschickt wird. Ehrlich gesagt hatte ich ernste Zweifel mir den Film überhaupt anzusehen, da ich Saving Private Ryan für einen pathreotischen Dreck halte. Und nun noch ein weiterer Film dieser Art. Es geht eigentlich schon sehr schlecht los in We were Soldiers. Franzosen werden von Vietnamesen überfallen und es beginnt schon das erste Gemetzel, gefolgt von einem aber sehr schön anzusehendem Vorspann.
Der altgediente Lt. Colonel Hal Moore (Mel Gibson) soll ein 400-Mann starkes Platoon in die erste Schlacht des Vietnamkrieges führen. An einem idyllischen Sommertag landet das Platoon in Vietnam, in einem Gebiet mit dem Codenamen 'X-Ray'. Dieses malerische Tal, umgeben von einer grünen wunderschönen Hügellandschaft sollte jedoch schon bald seinem heutigen Spitznamen "Das Tal des Todes" gerecht werden, denn auch wenn bei ihrer Landung überraschenderweise alles ruhig war, so sollte sich doch der Anfang einer der blutigsten Schlachten des Krieges mit großen Schritten nähern.
Moore führt ohne eine Wahl zu haben die teils unerfahrenen und jungen Söhne von Vätern, Väter von Söhnen und Brüder von Schwestern in eine scheinbar bereits verlorene Schlacht....
Typische Story für einen pathreotischen Anti-Kriegsfilm. Doch siehe da. Der Film ist gar nicht pathreotisch. Endlich hab ich mal einen Kriegsfilm gefunden, der den ganzen Heldenmythos der Amerikaner und den triefenden Patriotismus auslässt. Die Geschichte der Amerikaner wird ebenso gut geschildert wie die der Vietnamesen und so gibt es in diesem Film erstmals keine Bösen mehr, sondern einfach nur zwei Nationen, von denen aber keine der beiden abwertend gezeigt wird. Sowas wünschte ich mir schon lange von einem Anti-Kriegs-Film.
Die Schauspieler, allen voran Mel Gibson geben ihr bestes in diesem Film. Da hier nicht gleich am Schlachtfeld begonnen wird, sondern noch in der Ausbildung kann man einzelne Charaktere entsehen sehn wie z.b. den Charakter, der von Chris Klein gespielt wird. Endlich zeigt er mal, dass er mehr drauf hat als den verblödeten Teenie, den er ihn American Pie spielen musste. Mel Gibsons Leistung steht sowieso nicht in Frage, da er auch in diesem Film nicht enttäuscht.
Die Musik ist einzigartig in diesem Film. Es brennt sich ein Lied durch die Kampfhandlungen, dass einem lange Zeit nicht mehr aus dem Kopf geht. Auch die Atmosphäre gleicht eher einem Thriller als einem Anti-Kriegsfilm. So z.b. die Szene, als die beiden am Boden liegenden Amerikaner die durch den Nebel versteckten Vietnamesen erst durch eine Explosion zu Gesicht bekommen. Diese Szene ist perönlich auch gleich meine Lieblingsszene des ganzen Films.
Ausserdem werden hier erstmals nicht nur die Soldaten gezeigt, sondern auch die Ehefrauen der Soldaten bekommen einen Teil des Films ab, was einmal etwas anderes ist, als man es von anderen Filmen dieser Art gewohnt ist. Was mir besonders gut gefallen hat, dass der Reporter bei den Amerikanern einen Brief eines verstorbenen Vietnamesen an seine Frau an eben diese schickt. Diese Szene unterstreicht noch einmal, dass dieser Film nicht pathreotisch gemeint ist. Was allerdings die Action anbelangt, so hätte es meinerseits auch ein bisschen weniger sein dürfen, da diese der einzig wirkliche Kritikpunkt am Film ist, da sie an manchen Stellen langweilig wird.
Fazit:
Alles in allem der beste Anti-Kriegsfilm der letzten Jahre. Für mich um eingies besser als das hochgelobte Saving Private Ryan, da hier der Pathriotismus nicht an erster Stelle steht und Amerikaner wie Vietnamesen gleich beleuchtet werden. Die guten Einfälle und die grandiose Inszenierung machen den Film zu einem Erlebnis. Einziger Kritikpunkt an dem Film war die Action, die mir hier doch etwas zu viel und zu oft vorkam. Ansonsten ein sehr guter Film.
Bekommt von mir 8 von 10 Punkten
#8
Geschrieben 17. Oktober 2003, 15:59
Um eines gleich vorweg zu sagen. Ich bin ein Riesen-Tarantino-Fan. Für mich ist Tarantino der beste Regisseur aller Zeiten. Und so ist sein 97'er Werk Jackie Brown ebenso ein Meisterwerk für mich. Er besticht durch den typischen Tarantino-Style, der mir schon in Pulp Fiction herrvorragend gefallen hat und durch die witzigen Dialoge, die den Filme zu einer der besten Thriller-Komödien macht, die es gibt.
Jackie Brown (Pam Grier) ist Flugbegleiterin und schmuggelt für ihren Boß Ordell Robbie (Samuel L.Jackson), einen Waffenschieber, Geld aus seinen Deals. Als sie von zwei Agenten der Bundesbehörden ertappt wird, hat sie die Wahl, Robbie zu verpfeifen und zu sterben oder in den Knast zu wandern.
Als sie daraufhin Max Cherry (Robert Forster) kennenlernt, sieht sie in dem sympathischen Mann die Chance, beide Seiten gegeneinander auszuspielen und das Geld zu kassieren...
Die Story ist vielleicht beim ersten anschaun ein wenig verwirrend, jedoch ist sie auch sehr gut durchdacht. Die Musik stimmt einem richtig auf den Film ein und passt immer. Überhaupt sind in Tarantinos Filme immer sehr geniale Musikstücke zu hören. Die Schauspieler sind allesamt grandios und ich war erfreut Pam Grier wieder mal in einem Film zu sehn. Ich finde es sehr gut, dass Tarantino die Blaxploitation-Queen wieder aus der Versenkung geholt hat.
Fazit:
Premiere! Zum ersten Mal vergebe ich hier in meinem Filmtagebuch 10 von 10 Punkten. Und dieser Film hat es auch wahrlich verdient. Er steht auf meiner All-Time-Favorit-List auf Platz 3 hinter Pulp Fiction und Reservoir Dogs. Daran erkennt man, dass Tarantino wirklich mein Lieblings-Regisseur ist. Auch hab ich mir diesen Film angesehen, weil ich eine kleine Einstimmung auf Kill Bill brauchte, den ich mir morgen ansehen werde und bei dem meine Erwartungen sehr hoch gesteckt sind.
Bekommt von mir 10 von 10 Punkten
#9
Geschrieben 18. Oktober 2003, 10:23
Der vierte Film von Quentin Tarantino. Keiner konnte Filme bisher besser und vor allem unterhaltsamer gestalten als er und das, obwohl er eigentlich nichts anderes macht als Filmideen zu klauen. Was hab ich nicht in Reservoir Dogs gelacht, als bei Disco-Songs aus den Siebzigern Leute verstümmelt worden sind. Und was war es für eine Freude Christopher Walken in Pulp Fiction zu sehn, als er einem zehn-jährigen eine ausführliche Erklärung über den Krieg gab. Ebenso Jackie Brown, in dem Tarantino mich daran errinnerte, dass es noch ein kleines feines Genre namens Blaxploitation gibt. Auch in seinem bisher erst viertem Film klaut Tarantino wieder an allen Ecken und Enden und so beginnt in Kill Bill eine Zeitreise durch verschiedene Genres, speziell aber durch das japanische.
Als Teil einer Gruppe der weltbesten weiblichen Killer wird eine von ihnen, "Die Braut" (Uma Thurman) an ihrem Hochzeitstag samt ihren sämtlichen Gästen Opfer eines Attentats, das ihr Chef Bill (David Carradine) in Auftrag gegeben hat und das von ihren Kolleginnen (Lucy Liu, Vivica A.Fox, Daryl Hannah) durchgeführt wird. "Die Braut" wird für tot gehalten, ist allerdings nur für die nächsten fünf Jahre außer Gefecht, da sie im Koma liegt.
Als sie wieder erwacht, startet sie einen einmalig gnadenlosen Rachefeldzug gegen ihre Partnerinnen und ganz besonders gegen Bill...
Der Film beginnt mit der für mich brutalsten Szene des ganzen Films, in der man Uma Thurman blutverschmiert am Boden liegen sieht, während Bill ihr das Blut aus dem Gesicht wischt und ihr anschliessend eine Kugel durch den Kopf jagt. Bei der Untersuchung des Tatorts fällt dem Sheriff dann auf, dass die Braut doch nicht tot ist, was sich auf besonders lustige und makabere Art unter Beweis stellt. Der anschliessende Krankenhausaufenthalt von Uma Thurman ist dann auch sehr makaber geraten und sorgt für einige Lacher.
Besonders gut hat mir auch der erste Racheakt von Uma Thurman gefallen, als sie die erste Killerin besucht. Einem Kampf durchs Haus folgt die Ermordung der Killerin und das Gespräch zwischen Uma Thurman und der Tochter der Killerin. Diese Szene ist ganz grosses Kino, als Uma Thurman zu der kleinen sagt, sie werde auf sie warten.
Dann beginnt, die wahrscheinlich blutigste Episode des Films, in der die Vergangenheit von Lucy Liu beleuchtet wird, Diese Episode ist ganz im Anime-Stil gehalten und mit der Musik errinnerte ich mich daran hier doch eher in einem Spaghetti-Western zu sein, da die Musik fast komplett aus Leone's Once Upon A Time in the West geklaut wurde. Ich halte diese Episode auch für grandios und es zeigt, dass Tarantino hier mehr zeigen will als nur eine Hommage an den Samurai-Western.
Nach einem kurzen Zwischenstopp in Okinawa gehts dann auch ab nach Tokio, wo das spektakuläre Finale von Kill Bill Vol. 1 stattfindet. Hier findet eine groteske Schlacht zwischen Uma Thurman und zig Samurai-Kämpfern statt, in denen die Körperteile nur so durch die Gegend fliegen. Das ist auch der Höhepunkt des grotesken Bildes, dass Kill Bill zeigen will. Kleines Detail am Rande. Zwei Plätze neben mir im Kino ist eine gesessen, die bei der Samurai-Schwert-Schlacht dauernd die Hand vorm Gesicht hatte. Dies auch ein Beweis, dass Tarantino hier mal richtig zeigen wollte, dass er Fan des Gewalt-Kinos ist.
Schauspielerisch geht es ausgezichnet vor in diesem grotesken Meisterwerk. Ich sah kurz vor dem Film ein Interview mit Uma Thurman in Fernsehn, wo sie erwähnte, dass sie sich wie in einem Stummfilm bei den Dreharbeiten fühlte. Aber vielleicht wollte Tarantino auch gerade dieses Feeling bei seinen Darstellern erzeugen, denn sie leisten hier grossartige Arbeit. Was mich aber ein bisschen gestört hat, war dass Michael Madsen (der aus Reservoir Dogs) insgesamt nur ca. eine Minute lang im Film zu sehn war. Aber vielleicht bekommt er ja noch seinen grossen Auftritt im zweiten Teil.
Fazit:
Kill Bill ist der beste Kinofilm dieses Jahres. Genauer gesagt ist er der beste Film der letzten paar Jahre seit 1994 (Pulp Fiction). Kill Bill Vol. 1 gefällt mir sogar noch besser als Jackie Brown und Reservoir Dogs und kommt sogar fast an Pulp Fiction ran. Als ich zum ersten Mal den Trailer von Kill Bill sah, konnte ich nicht fassen, dass es sich hierbei um einen Tarantino-Film handeln soll. Doch als ich ihn gestern im Kino gesehen hab, war ich begeistert. Da kann sich Hollywood eine Scheibe von Herrn Tarantino abschneiden. So macht man Filme. Kill Bill Vol. 1 ist ganz klar ein Meisterwerk der Filmgeschichte und steht auf meiner Top Ten am zweiten Platz hinter Pulp Fiction. Wenn doch nur schon der zweite Teil auch schon raus wär.......
Bekommt von mir 10 von 10 Punkten
#10
Geschrieben 20. Oktober 2003, 15:22
Friday the 13th Part VII: The New Blood (USA/1988)
Gestern war der inzwischen siebte Teil der Freitag der 13. - Reihe dran. Es hat sich eigentlich seit den ersten sechs Teilen nicht viel bis gar nichts verändert. Nein, es ist sogar noch ein wenig schlechter geworden, da diesmal versucht wird mit einer konfusen Story die Reihe wieder aufzupeppeln. Aber das ging leider in die Hose. Die Hauptdarstellerin nervt unheimlich, aber zum Glück wird der Film gegen Ende hin besser. Doch wenigstens sind die Morde in diesem Teil sehr einfallsreich, da Jason eine Menge an Gartenwerkzeug verwendet. Was für ein Spass.
Trotz allem geb ich diesem Teil nur 5 von 10 Punkten.
Nightmare on Elm Street (USA/1984)
Hab mir dieses Meisterwerk des Horrogenres gestern wieder mal angesehen. Allerdings nur im Fernsehn, was ziemlich arge Schnitte in Sachen Gewalt und Handlung zur Folge hatte. Wes Craven schuf hier 1984 die wohl bis heute beste Filmfigur des Horrorgenres. Mir gefällt gut der sarkastische Humor von Freddy und Robert Englund als Freddy ist einfach nur genial.
In der geschnittenen Fassung bekommt der Film 6 von 10 Punkten
Uncut bekommt er von mir 8 von 10 Punkten
#11
Geschrieben 21. Oktober 2003, 13:27
Gestern hab ich diesen Film beim Cosmos entdeckt und sofort zugeschlagen. Ich hab ihn mal vor ein paar Jahren im Englisch unterricht in der Schule gesehen und schon damals fand ich ihn sehr gut. Aber als ich ihn mir gestern wieder angeschaut habe fand ich ihn genial. Der Film ist schlicht und einfach perfekt. Er wird nie langweilig, hat sehr interessante Charaktere und die Atmosphäre des kleinen Heimatnestes von Gilbert Grape find ich einfach nur klassisch. Einer meiner Lieblingsfilme, da der Film einfach klasse ist, nicht zuletzt wegen Johnny Depp, der die Rolle des Gilbert Grape herrvorragend spielt.
Bekommt von mir 10 von 10 Punkten
#12
Geschrieben 22. Oktober 2003, 16:14
So, hier ist er also. Der laut vielen Kritiken krankste Film aller Zeiten. In einem muss ich zustimmen, der Film ist krank. Ob das nun gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt, mir hat der Film auf alle Fälle Spass gemacht, jedoch find ich ihn nicht so gut, wie viele andere. House of 1000 Corpses, den ich eine Woche früher gesehen habe und von dem ich hörte, dass er von Texas Chainsaw Massacre nur kopiert hat mir allerdings besser gefallen, denn für mich war der noch kranker und hat mir mehr Angst gemacht. Wobei ich nicht sagen will, dass dieser Film hier nicht schrecklich ist, aber eben nicht so sehr. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass er schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat.
Bekommt von mir 7 von 10 Punkten
Friday the 13th - The Final Friday (USA/1993)
Der inzwischen neunte Teil der Freitag der 13. - Reihe. Hat allerdings nichts mit seinen Vorgängern zu tun und ist mehr als nur be*******. Der Film ist Müll. Hab zwar nur 10€ für die DVD ausgegeben, aber das war schon zuviel. Die einzige Szene, die mir halbwegs gut gefallen hat, als zwei Teenager Sex im Zelt hatten, der "falsche" Jason reinkommt und die Frau zweiteilt. Allerdings bin ich ziemlich sauer, dass Jason in diesem Film nur 2mal zu sehn ist. Für mich war der Film eine einzige Zeitverschwendung, aber jetzt hab ich wenigstens meine Freitag der 13. Sammlung komplementiert und kann sagen, dass der neunte Teil zum Glück der einzige der Reihe ist, der schlecht ist.
Bekommt von mir 2 von 10 Punkten
#13
Geschrieben 23. Oktober 2003, 16:39
Die DVD hab ich billig um 10€ erstanden. Hab vorher noch nichts von diesem Film gehört, obwohl er gar nicht mal schlecht ist. Eine gelungene Mischung aus Horror und Komödie. Besonders froh war ich Amanda Bearse (Mary von Al Bundy) in einer Rolle zu sehn. Der ganze Film ist auf das Vamirschema aufgebaut und wenns mal spannend wird, wird das sofort wieder durch einen (meist saukomischen) Witz beendet. Besonders bei der Szene, wo der Vampirkiller dem Wolf einen Pflock durchs Herz jagt und dieser sich am Boden wälzt ist lustig. Bin fast am Boden gefallen bei der Szene. Insgesamt eine recht witzige Horrorkomödie, aber nichts besonderes.
Bekommt von mir 6 von 10 Punkten
#14
Geschrieben 24. Oktober 2003, 15:11
Jack Skellington ist der König von Halloweentown, wo alljährlich von Monstren, Hexen und Dämonen die Vorbereitungen für das Halloweenfest getroffen werden, um die nötigen Güter und Geschenke dann auf die Menschheit loszulassen. Von der immer gleichen Aufgabe gelangweilt, entdeckt Jack eines Tages eine Tür in einem Baum, die ihn nach Christmas Town bringt. Angetan von der Optik des Weihnachtsfestes, doch ohne tiefere Verständnis für das Fest an sich, bringt er die Idee nach Halloweentown, wo sie begeistert aufgegriffen wird. Es sieht also alles nach einem gar fürchterlichen Weihnachten aus...
Hier ein Film der Kategorie Stop-Motion-Animation, der wirklich herrvorragend gemacht wurde. Die einzelnen Charaktere wirken wie echte Halloween-Monster, die trotzdem saukomisch sind und dieses Vermischen von Weihnachten und Halloween ist einfach toll. Das ganze wird dann auch durch grandiose Musical-Darbietungen der Animationsfiguren aufegmotzt.
P.S.: Hab mir den Film gestern angesehen und gleich darauf beganns zu schnein. Vielleicht hätt ich ihn mir doch nicht anschaun sollen.
Bekommt von mir 8 von 10 Punkten
#15
Geschrieben 26. Oktober 2003, 11:48
Drogenfahnder Mike Lowrey und Marcus Burnett sollen als Mitglieder einer High-Tech-Spezial-Einheit Miamis gefährlichstem Drogenbaron das Handwerk legen. Doch als sich Mike in Marcus' Schwester verknallt, steht dies nicht nur ihrer Freundschaft, sondern auch ihrem lebensgefährlichen Job im Weg.
Bad Boys 2 ist nach langem wieder mal ein Film gewesen, indem ich so richtig schön lachen konnte. Was da teilweise an Humor abging war schon der Wahnsinn und ich hab mindestens soviel gelachte wie bei Die Nackte Kanone, obwohl Bad Boys 2 eigentlich gar nicht als Slapstick-Film angelegt ist. Und wenn man dann noch bedenkt, dass der Film auch ein R-Rating hat, und stellenweise auch brutal und ernst ist, kann man nicht glauben, dass er so witzig ist. Man muss ihn einfach selber gesehen haben, um es zu glauben.
Besonders die Szene in der Leichenhalle gefiel mir gut, als Martin Lawrence zwei Ecstasy-Tabletten schluckt. Im Anschluss darauf fahren die beiden dann zu ihrem Captain, um einen Durchsuchungsbefehl zu erhalten und Martin Lawrence ist in dieser Szene einfach nur zum brüllen. Das erste mal nach langer Zeit, als ich vor lauter Lachen wieder mal Tränen in den Augen hatte. Also vom Witz her ist der Film top.
Die Action stimmt eigentlich auch und es geht auch meistens ordentlich zur Sache, wobei nie der Humor ausser Acht gelassen wird. Während zig Autos verschrottet werden, gibt es immer noch ein Gagfeuerwerk der beiden Hauptdarsteller. Die Musik ist wie in jedem Michael Bay-Film nicht zu überhören, obwohl sie nicht ganz so stark zum Einsatz kommt wie z.b. in The Rock oder Pearl Harbour. Aber im grossen und ganzen sehr passend.
Fazit:
Bad Boys 2 ist der beste Actionfilm des Kinjahres 2003. Und nebenbei auch die beste Komödie. Bei meinen Jahrescharts kommt der Film auf Platz 2 hinter Kill Bill. Der Film hätte aber auch als reine Komödie funktioniert und ich bin froh, dass er doch noch eine Brise Action bekommen hat. Mir persönlich gefällt er um einiges besser als der erste Teil. Leider hab ich den Film im Kino in der deutschen Fassung gesehen, was bedeutet, dass er ein wenig geschnitten war. Aber auf DVD, die ich mir 100%ig kaufen werde, ist er hoffentlich dann ungeschnitten. Der Film würde fast die Höchstnote von mir bekommen, allerdings fehlt die Nicht-vorhandene Story doch ein wenig.
Bekommt von mir 9 von 10 Punkten
#16
Geschrieben 27. Oktober 2003, 18:49
Ein paar Gangster stehlen von der Polizei konfisziertes, reines Heroin im Wert von 100 Millionen Dollar! Die beiden Polizisten Burnett und Lowrey haben den Auftrag die Beute wiederbeschaffen. Und das innerhalb von 72 Stunden, ansonsten wird ihr Department dicht gemacht. Die einzige Zeugin des Überfalls hat Angst, taucht zunächst unter, vertraut sich dann aber doch Lowrey an. Bald stoßen sie auf gigantische Korruption und einen kaltblütigen Hintermann...
Der erste Teil der Bad Boys glänzt durch den typischen Buddy-Klamauk, der aber zu unterhalten weiss. Die Story gefiel mir eigentlich ganz gut, dass durch eine undichte Stelle bei der Polizei ein Heroinklau stattfinden kann. Aber ganz klar brillieren hier die beiden Hauptdarsteller, die diesen Film durch ihre Präsenz von durchschnittlichen Actionkracher abhebt. Auch wenn die Actionszenen hier leider nicht so zahlreich sind und die Action allgemein doch stark hinter dem zweiten Teil zurückfällt, weiss Bad Boys zu unterhalten. Allerdings übertrifft der zweite Teil den ersten um Längen.
Bekommt von mir 7 von 10 Punkten
Lost Highway (USA/1997)
Der Saxophonist Fred Madison (Bill Pullman) findet vor seiner Haustür eine seltsame Videokassette und spielt diese ab. Überrascht muss er feststellen, dass darauf das Innere seines Hauses zu sehen ist und so teilt er seinen Fund der Polizei mit. Schliesslich vermutet er einen Einbruch dahinter. Als er dann später nochmals ein Video findet, auf dem zu sehen ist, wie er seine Frau tötet, wird er von der Polizei eingesperrt.
In der Nacht allerdings geschieht etwas seltsames: Fred verwandelt sich in den jungen Automechaniker Pete Dayton (Balthazar Getty) und kommt frei um fortan dessen Leben zu führen. Die Pfade von Pete und Fred scheinen sich allerdings immer wieder zu kreuzen. Alles wird zunehmend komplizierter, als ein Gangster namens Dick Laurent (Robert Loggia) auftaucht und Pete eine Frau trifft, die genauso wie die angeblich von Fred Ermordete aussieht...
Das hier ist der erste David Lynch Film, den ich je gesehen hab. Und ich hätt ihn mir auch sicher nicht angeschaut, wenn mich nicht etliche Leute darauf aufmerksam gemacht hätten. Allerdings hatte das auch was gutes, denn der Film ist einfach nur genial. Obwohl das sicher nicht jeder so sehn wird, da der Film so ein Parade-Beispiel ist für ;Man hasst ihn oder man liebt ihn. Ich für meinen Teil liebe ihn und ich will jetzt wirklich keinen weiteren Satz mehr über den Film schreiben, denn wenn Leute, die meinen Eintrag hier lesen und den Film noch nicht gesehen haben, denen würde ich den Film nur kaputt machen.
Bekommt von mir 10 von 10 Punkten
#17
Geschrieben 28. Oktober 2003, 11:41
Gruesome Twosome ist ein Film, wie es viele gibt. Ein Splatter-Movie ohne jeglichen Anspruch. Etwas besonderes hat der Film allerdings schon. Er wurde 1967 gedreht und gehört damit zu den ersten Splatterfilmen, die je gedreht wurden. Das war noch vor der Zeit eines George A. Romero, der mit seiner Dead-Reihe den Weg für andere Splatter-Filme offen legte. Allerdings wenn man es genau betrachtet waren es Filme wie The Gruesome Twosome, die die Meilensteine unter den Splatterfilmen waren.
Die Story ist eigentlich schnell erzählt. Eine alte frau hat einen Perücken-Laden. In der Zeitung hat sie eine Announce aufgegeben Zimmer zu vermieten. Damit lockt sie junge Studentinnen in ihr Haus und im Hinterzimmer des Hauses wartet schon ihr Sohn Rodney auf die jungen Damen, um neue Perücken zu ergattern.
Die Splattereffekte in dem Film sind für die 60'er Jahre einfach nur grandios. Zwar sieht man überdeutlich, dass alles nur Pappe, Styropor, etc. ist, aber in Anbetracht der heutigen Splattereffekte, bei denen es einem schon weh tut solch schlechte Computeranimationen von abgehackten Köpfen, etc. präsentiert zu bekommen, ist dieser Film hier eine wahre Offenbarung für den Splatterfilm. Zwar wirkt dies alles wie schon erwähnt ein bisschen lächerlich, aber immer noch besser als die heutigen Spezialeffekte in Splatter-Filmen.
Die Atmosphäre des Films ist einzigartig, denn sie passt genau in die 60'er (in denen der Film ja auch gedreht wurde). Zahlreiche Anspielungen auf James Bond (sogar bei der Musik) machen einfach Spass. Zeitweise hatte ich sogar das Gefühl in einem alten James Bond zu sein. Besonders an der Stelle am Strand dachte ich ich wäre mitten in "Dr.No".
Schauspielerisch ist alles sehr, sehr mittelmässig. Was mir aber besonders gut gefallen hat, war die alte Oma im Perückenladen, die immer mit ihrem ausgestopftem Leoparden sprach. "Right, Napoeleon?" Da hab ich mich jedesmal weggelacht. Der Sohn Rodney hingegen ist mir ein wenig auf die Nerven gegangen. klar er ist nur ein Killer, aber dieses dauernde Herumgessabbere ging mir tierisch auf die Nerven. Wenigstens war er nicht so oft zu sehn.......
Fazit:
The Gruesome Twosome ist sicher kein Film für jeden. Nicht mal für eingefleischte Splatterfans ist er zu empfehlen. Jedenfalls nicht für die, die sich die heutigen Splattersachen ansehn. Aber der Film macht einfach Spass. Mit guten Splatter-Effekten, viel Humor, einem coolen Running-Gag (Right, Napoleon?) und einer herrvorragenden Sixties-Atmosphäre schafft es der Film zu unterhalten. Der Film ist übrigens von Herschel Gordon Lewis, von dem ich mir in nächster Zeit noch den einen oder anderen Film ansehn werde.
Bekommt von mir 7 von 10 Punkten
#18
Geschrieben 29. Oktober 2003, 17:24
Der geheimnisvolle Mr. Lincoln (David Warner) eröffnet in einer Kleinstadt ein Wachsfigurenkabinett, daß zahlreiche Gruselszenen zeigt. Er lädt einige Teenager aus der Stadt ein, die dann vor Ort in die dargestellten Szenen hineingesaugt werden, um dort ihr Leben zu lassen. Dadurch sollen die Monstren und Dämonen zum Wechsel in unsere Welt befähigt werden, um das Böse siegen zu lassen. Zwei der Teenager schaffen jedoch den Weg zurück und mittels der Hinweise des im Rollstuhl sitzenden Sir Wilfred (Patrick Macnee) bieten sie Lincoln Paroli.
Waxwork ist ein Film, den man wohl getrost als Reise durchs Horrorgenre betrachten darf. Der Film beinhaltet fast sämtliche Gruselgeschichten des klassischen Horrorkinos. So sieht man z.b. eine Werewolf-Story, Die Mumie, Dracula, Marquis de Sade und sogar Romeros Night of the Living Dead hat hier einen kleinen Auftritt in diesem Film.
Die einzelnen Horrorepisoden sind sehr gut gemacht und allesamt könnten auch als einzelne kleine Filme funktionieren. Von allen Geschichten hat mir besonders gut die Night of the Living Dead-Parodie gefallen. Hier wird sogar Romeros Stil sowie seine Kamera-Einstellungen kopiert. Es wirkt echt glaubwürdig und witzig, da es sich bei dem Film hier ja eher um eine Persiflage der Horrorgeschichten handelt.
Auch die Werewolf-Story ist sehr gut gemacht. In einer kleinen Hütte stattfindend, beweist hier Johny-Rhys Davis (Gimli aus Herr der Ringe), dass er auch als Werewolf eine gute Figur macht. Dabei wird weder der Humor-noch der Splatteranteil ausser Acht gelassen, sondern die beiden werden nahezu perfekt kombiniert.
Die Dracula-Story bringt den Höhepunkt an Splatter. Hier werden die Vampire geschlachtet, dass es besser nicht mehr geht. Leider wurde hier der Humor ausser Acht gelassen und so ist diese Geschichte nur was für Horrorfans.
Die Marquis de Sade-Geschichte ist sehr erotisch angehaucht und zeigt eigentlich keine richtige Horrorstory, sondern eher einen ziemlich bösen und makaberen Marquis de Sade. Meiner Meinung nach passt diese Episode allerdings nicht in den so sonst Horror-Orientierten Film und da sie auch sehr viel Zeit des Films in Anspruch nimmt, wertet das den Film leider ein wenig ab.
Die Schauspieler sind allesamt gutes Mittelmass, doch es gibt auch Prominente Gesichter in diesem Film. So zum Beispiel David Warner, der den Chef des Wachsfigurenkabinetts ausgezichnet darstellt, oder Patrick Macnee, der als überzeugter Kreuzritter alle Sympathien auf seiner Seite hat. Als letztes wäre da noch Zach Galligan zu erwähnen, der den meisten wahrscheinlich aus Gremlins 1+2 bekannt sein wird.
Fazit:
Waxwork ist einer meiner Lieblingshorrorfilme und ich kann ihn mir immer wieder ansehn ohne, dass er langweilig wird. Der Grund, dass hier nicht nur eine, sondern gleich mehrere Horror-Klassiker auf die Schippe genommen werden erlaubt es dem Film nicht nur für Horrorfans interessant zu wirken. Jedoch sollte man doch ein wenig Erfahrung im Splatter-Genre haben, sonst werden einige Leute keinen Gefallen an den Film haben. Bis auf die Marquis de Sade-Geschichte ist der Film einfach perfekt und ausgezeichnet geeignet für einen Halloween-Abend.
Bekommt von mir 8 von 10 Punkten
#19
Geschrieben 30. Oktober 2003, 10:06
Vor vielen, vielen Jahren: Eine neue Eiszeit überzieht die Erde, als ein Säbelzahntiger, ein Faultier und ein Mammut kurz vor dem Absetzen in wärmere Gefilde ein elternloses Baby im vorrückenden Eis finden. Die drei beschließen, das Kind zu seinem Stamm zurückzubringen, doch das ist in der gefährlichen und tückischen Eiswüste gar nicht so leicht...
Viel Wirbel wurde im Vorfeld um diesen Film gemacht. Als erstes kamen kurze Videos, die man sich aus dem Internet runterladen konnte. Diese Videos zeigten Scratch, eine, wenn ich raten müsste Mischung aus Eichhörnchen und Ratte, wie er eine Nuss vor sich hinschleppt. Er nimmt die Nuss und stampft sie mit aller Gewalt in den Boden. Doch dabei spaltet sich leider Eis und zwei riesige Eisblöcke kommen auf Scratch zu. Mit letzter Kraft kann er sich und seine Nuss vor dem tod retten, nur um anschliessend von einem riesigen Saurier niedergetrampelt zu werden.
Als ich mir die Filme damals aus dem Internet angesehen habe, dachte ich mir schon, dass könnte eine coole Idee für einen Film werden. Und wenn das dann auch noch so schön computeranimiert wird wie in diesem kleinem Video - warum nicht? Immerhin mochte ich auch andere Animationsfilme wie Toy Story. Ausserdem sind mir Hollywood-Animationsfilme immer noch lieber wie Hollywood-Zeichentrickfilme, die meist so hässlich gezeichnet sind, dass man sie sich nciht anschaun kann.
Der Film fängt dann auch mit der oben erwähnten Szene an und schnell wird klar, dass es sich hier einfach nur um einen Spassfilm handelt. Die drei Hauptprotagonisten Mani, das Mammut; Sid, das Faultier und Diego, der Säbelzahntiger finden sich auch schnell. Auf dem Weg zum Sichelgipfel, wo Diego dem Mammut eine Falle gestellt hat passieren dem Quartett so alle möglichen Sachen, wie sie halt in einen Kind-gerechten Film hineingehören.
Soweit, sogut, doch nun aber zu den schlechten Aspekten des Films. Der Film ist leider hauptsächlich für Kinder und ihre Eltern gedacht und so lässt sich eine schmalzige und völlig hirnlose Story leider nicht vermeiden. Schade, denn Ice Age hätte sich wirklich von den durchschnittlichen anderen Animationsfilmen abheben können, aber Hollywood muss in diesen Filmen ja immer den Aspekt der grossen immerwährenden Freundschaft einbringen. Manchmal frag ich mich schon in was für einer Welt diese Typen leben, die diesen Film produzieren.
Fazit:
Naja, wie dem auch so, Ice Age ist trotzdem eine klasse Unterhaltung und ich war stellenweise wirklich am Brüllen. Und die Tatsache, dass es sich hier um einen Animationsfilm handelt, lässt hier auch endlich mal die deutsche Synchro bei einem Hollywood-Film brillieren. Sid wurde grandios von Otto Waalkes gesprochen und ich finde die dt. sogar noch besser als die Original-Synchro. Leider muss der Film bei mir grosse Punkteverluste hinnehmen, da ich mir solche Geschichten und solche Handlungsstränge einfach nicht gefallen lasse.
Bekommt von mir 6 von 10 Punkten
#20
Geschrieben 04. November 2003, 11:38
Gut
Besser
Am Besten
10 von 10 Punkten
#21
Geschrieben 05. November 2003, 22:53
Ein Jahr nachdem der Musiker Eric Draven und seine Frau brutal ermordet wurden, bringt legendengemäß eine Krähe seine Seele aus dem Reich der Toten zurück, um die Morde zu rächen. Ergo steht Draven als untoter Rächer aus dem Grabe wieder auf und hetzt, verfolgt von einem Polizisten, die Killer zu Tode.
The Crow ist ein Film, der durch einen ganz besonderen Umstand bekannt geworden ist. Und das war die Tatsache, dass der Hauptdarsteller Brandon Lee kurz vor Ende der Dreharbeiten unter mysteriösen Umständen verstarb. Sehr Schade, denn aus ihm hätte was werden können, wie dieser Film eindeutig beweist. Er spielt die Krähe einfach genial. Er ist zwar ziemlich Dialogschau, aber dafür ist seine Mimik ausgezeichnet.
The Crow hat mir sehr gut gefallen. Es ist eine Mischung aus Action, Gothic-Thriller und ein wenig ein Drama, wenn man sich die Geschichte des Film näher ansieht. Auch die wunderbare Musik des Films versetzt mich immer wieder in Staunen. Hätte nicht gedacht, dass der Film so gut ist, da ich ihn vor ein paar Jahren schon mal gesehen hatte und er mir da überhaupt nicht gefallen hatte. Aber als ich ihn gestern wieder sag fand ich ihn einfach nur Spitze.
Bekommt von mir 8 von 10 Punkten
#22
Geschrieben 06. November 2003, 11:47
In ferner Zukunft herrscht endlich Frieden auf der Erde. Einzig und allein die Einteilung in Soldaten und Zivilisten unterscheidet Menschen. Trotzdem lauert Gefahr: Killer-Insekten aus einer anderen Galaxie haben der Menschheit den Krieg erklärt. Ihr Ziel ist es, alles Leben auf der Erde zu zerstören, und ihre Angreifer scheinen unbesiegbar. Eine Armee junger Soldaten wird auf den feindlichen Planeten geschickt, um in einer letzten großen Schlacht die Menschheit vor ihrer Ausrottung zu bewahren. Unter ihnen befindet sich auch der junge Johnny Rico. Er, der einst zum Militär ging, um seiner Freundin zu imponieren, steht nun zusammen mit seinen Freunden vor einem Kampf, den keiner der Beteiligten jemals vergessen wird, denn die Starship Troopers haben ihren Gegner mehr als unterschätzt...
Eigentlich mag ich Paul Verhoevens Filme. Und so ist es auch nicht verwunderlich, dass ich sein Werk von 1997 einfach nur genial finde. Starship Troopers war so ein Film, den ich mir mal vor Jahren durch Zufall auf VHS gekauft habe. Und seitdem hab ich ihn gut an die 50 mal gesehen. Zu Beginn schaute ich ihn mir sogar manchmal 2mal am Tag an. Und das zurecht. Denn jedesmal entdecke ich was neues an dem Film. Paul Verhoeven hat soviele versteckte Anspielungen in den Film reingepackt und auch seine gesellschaftskritischen Aussagen wissen immer wieder zu begeistern.
Eigentlich wirkt ja alles sehr billig, dacht ich mir, als ich den Film das erste mal sah. Es beginnt mit einem Werbespot, von dem ich dachte, das wäre schon das einzige Highlight an dem Film. Denn dann geht es auf die Schule und beim ersten mal wurde mir da etwas langweilig. Erst beim zweiten Ansehn merkte ich die kleinen feinen Sachen, die verhoeven in den Film gepackt hatte. Als zum Beispiel Rico sich einschreiben geht für die Mobile Infantrie sieht er einen verkrüppelten Mann am Pulp sitzen. Und der sagte ihm, dass die mobile Infantrie ihn zu dem gemacht hätte, was er heute ist......und das ist ein Krüppel. Bei dieser Szene musste ich schon herrlich lachen.#
Dann geht es ab in die militärische Ausbildungen. Die Szene in der Dusche finde ich perönlich genial, da sie einen Ausblick auf eine mögliche Zukunft bietet. Das man z.b. für ein Baby eine Lizenz braucht, oder das es sich besser in der Politik macht, dass man beim Militär war. Einfach grandios. Der Ausbilder Zimm sorggt dann noch für einige Lacheinlagen und man weiss nicht so recht, ob man den Typ jetzt hassen soll oder ihn mögen soll. Ich hab mich für letzteres entschieden, da ich den typen einfach nur genial finde.
Die Ausbildung endet dann eigentlisch schon mit dem ersten Kommando-Einsatz, dass Rico leiten darf. Er will eine hohe Punktzahl bekommen, doch einer seiner Kameraden hat Probleme mit seinem Helm. Rico reisst ihm den Helm runter vom Kopf und der Typ wird unabsichtlich erschossen. Als Folge seines Fehlverhaltens wirde er mit zehn Peitschenschlägen bestraft. *Autsch*. Als dann allerdings ein Krieg mit den Bugs ausbricht ist Rico sofort wieder zur Stelle und will beweisen, dass er doch das Zeug zum Soldaten hat.
Ab gehts in die Schlacht. Das erste Aufeinandertreffen zwischen den Soldaten und den Bugs ist ein einziges Gemetzel. Die Bugs sind erstens zehn mal so viele wie die Soldaten und zweitens braucht man ca. 20 Schuss um sie endlich K.O. zu bekommen. Hier wird einem wieder die Sinnlosigkeit so mancher Kriege präsentiert, auch wenn die Gegner in diesem Film nur Fabelhafte Wesen sind. Doch die Special Effects gerade in diesem Abschnitt sind mehr als nur genial gemacht und waren sogar 1998 für einen Oscar nominiert. Leider kann ich mich jetzt nicht mehr genau errinnern, ob der Film den Osacr dann auch bekommen hat. Verdient hätte er sichs auf jeden Fall.
Nach dem gemetzel und Rico's (Beinahe) Tod gehts dann ab in eine neue Einheit, da von der alten nichts mehr übrig ist. Rico wird Untergebener seines alten Lehrers Redshack, der herrvorragend von Michael Ironside gepsielt wird. Sie müssen zum Planeten B und dort beginnt ein erneutes Massaker, indem sowohl Redshack als auch Rico's Freundin Diz ums Leben kommen. Doch der beste Satz in diesem Kapitel ist eindeutig der von Michael Ironside, als er die Leiche untersucht: Das ganze Gehirn weggelutscht! Kann mich nicht errinnern, wann ich das letzte Mal so gelacht hab.
Dann gehts auch schon zum grossen Finale, als Rico's grosse Liebe in einem Bugloch gefangen ist und Rico sie unbedingt gegen seine ursprünglichen Befehle retten will. Sehr viel Action kommt im Schlussteil leider nicht mehr vor, aber die gab es ja vorher schon 1 1/2 Stunden zur Genüge. Dies ist eher ein ruhiger Abschluss und die Auflösung, was es denn nun mit dem brain Bug auf sich hat.
Die Schauspieler in dem Film sind erste Sahne. Allen voran natürlich Michael Ironside, der hiermal auf der guten Seite steht. Seit ich Total Recall gesehen hab, konnte ich mir nicht vorstellen, dass Ironside nochmal eine Helden-Rolle bekommt. Sogar Casper Von Dien, ein eher bis dato unbekannter Schauspieler weiss zu überzeugen. Dina Meyer auch perfekt, aber von ihr hatte ich zuvor schon gehört und wusste das sie Talent hat. Als Abschluss noch Denise Richards, die nicht nur gut aussieht, sondern auch gut schauspielern kann.
Verhoeven hat dem Film seine typische Heroen-Musik verleiht, die so ähnlich wie bei Robocop immer dann eingesetzt wird, wenn der Held oder die Helden auf der Leinwand auftauchen und mit sehr viel Selbstvertrauen und ohne Angst in die Schlacht ziehen. Aber auch in diesem Film ist die Musik wieder exzellent.
Fazit:
Starship Troopers ist so ein Film, den man sich immer wieder ansehn kann ohne das er langweilig wird. Verhoeven macht gute Filme und Starship Troopers ist zweifelsohne sein bester, da er wie auch Verhoevens andere Filme sehr kritisch ist gegenüber einfach allem. Der normale Otto-Normal-Zuseher wird den Film zwar nicht verstehen, sowie ihn vielleicht Verhoeven-fans verstehen, aber werden dennoch 2 Stunden lang ihren Spass an dem Film haben. Ein grandioser Meilenstein der Filmgeschichte. Als Abschluss möchte ich noch die recht harten Splatterinlagen erwähnen. Denn gerade in der Zeit, in der der Film gedreht wurde, waren Splattereinlagen eigentlich schon wieder am Aussterben.
Bekommt von mir 10 von 10 Punkten
#23
Geschrieben 07. November 2003, 09:47
Der Archäologe Dr.Henry Jones (Harrison Ford) wird, nachdem er von seinem französischen Kollegen Belloq nach einer Bergung aus einem Aztekengrab hereingelegt wurde, von Regierungsagenten auf die Bundeslade angesetzt, das Behältnis in dem Moses' Gesetzestafeln aufbewahrt wurden.
Laut Geheiminformationen suchen die Nazis nach der Lade, da sie den Besitzer unbesiegbar machen soll. Jones, genannt Indiana Jones, reist daraufhin nach Nepal, wo er einen alten Kollegen aufspüren will, jedoch nur dessen Tochter findet, die sich an ihn ranhängt. Ein altes Schmuckstück führt sie nach Ägypten, wo die Nazis mit Belloqs Hilfe bereits Ausgrabungen vornehmen. So kommt es zum Wettlauf um die Auffindung der Quelle der Seelen, wo die Lade stehen soll. Doch auch nachdem die Lade aus der schlangenverseuchten Quelle geborgen ist, ist das Spiel noch lange nicht vorbei....
In dieser Woche ist es endlich geschehen. Die langersehnte indiana Jones Box ist auf DVD erschienen. Ich hab es mir natürlich nicht nehmen lassen, die Box mir sofort nach der Veröffentlichung zu kaufen. Solche Filme muss man einfach im Regal stehen haben. Ausserdem ist auch noch eine Bonus-DVD mit dabei, auf der es drei making Ofs gibt zu den Filmen aus den Achtzigern. Zur Qualität des ersten Films Raiders of the Lost Ark kann ich nur sagen: Klasse Bild und Klasse Ton (zumindest auf englisch). Auf deutsch hab ich auch mal kurz reingehört, allerdings fällt der deutsche Ton weitaus magerer aus als der der englischen Tonspur.
So, aber nun zum Film:
Ich schätze mal jedes kleine Kind hat in seiner Jugend diesen Film gesehen. Ich habe ihn mir so ca. an die 20 mal schon angeschaut, bevor ich mir die DVD gekauft hab. Doch als ich ihn gestern wieder sah, war er, als ob ich einen neuen Film gesehen hätte. Ich hatte den Film zuvor schon so lange nicht mehr gesehen, dass ich vieles gar nicht mehr in Errinnerung hatte. Zum Beispiel das Ende, als diese komischen Geister oder was das auch immer waren die Nazis platt machten. Das war mir gestern beim Ansehen völlig neu.
Ich hab letztens irgendwo gehört, dass sie einen vierten Indiana Jones-Film drehen wollen. Aber wenn ich mir den ersten Teil so ansehe und wie gut der Film in der damaligen zeit geworden ist, dann kann ich nur sagen: Bitte nicht. Ausserdem ist Harrison Ford meines Wissens nach schon über 60. Wie soll denn das noch glaubhaft rüberkommen? Ein Sechzigjähriger schwingt die Peitsche oder was??? Naja wie dem auch sei, ich hoffe sie drehen keinen vierten teil und lassen eine der besten Trilogien der Filmgeschichte in Frieden ruhen.
Ich will hier jedoch den ersten Teil nicht zu hoch loben, denn er ist nicht ganz perfekt. Nach einem furiosen Auftakt in der Höhle und der anschliessenden Jagd von den Eingeborenen erhält der Film leider einen kleinen Leerlauf. Dieser ist allerdings nicht allzu lange. Was mich auch ein wenig an dem Film stört, ist das er ein wenig mehr Humor vertragen hätte können. Denn das auch ein Thema wie dieses lustig sein kann, haben uns schon andere Filme bewiesen. Und meiner Meinung nach hätte auch das Ende ein wenig umfangreicher sein können, da es doch ein wenig unspektakulär und ohne grosse Actionszenen auskommt. Man hat fast das Gefühl, dass den Produzenten am Ende das geld ausgegangen ist.
Fazit:
Raiders of the Lost Ark ist(wenn auch nicht mehr so modernes) Abenteuer Kino, wie es besser nur noch die beiden Nachfolger geschafft haben. Mit Harrison Ford hat man den wohl sympathischten Archäologen aller Zeiten an Bord und auch der Humor stimmt hier, auch wenn er wie oben bereits erwähnt meiner Meinung nach weitaus üppiger ausfallen hätte können. Die Faszination lebt und Raiders of the Lost Ark wird in nächster Zeit noch oft in meinen DVD-Player wandern. Zum Schluss noch eine kleine Bitte: Keinen Vierten Indiana Jones-Teil.
Bekommt von mir 9 von 10 Punkten
#24
Geschrieben 08. November 2003, 15:48
Während sich die zerstörerischen Maschinen immer weiter der unterirdischen Stadt Zion nähern, erwacht Neo wieder aus seinem Koma und muß nun klären, wieso er seine übermenschlichen Kräfte kürzlich auch in der realen Welt anwenden konnte. Unsicher, ob die reale Welt nicht selbst eine Illusion ist, begibt er sich in die Matrix, um eine Antwort darauf zu finden. Dort allerdings gerät er in eine Falle und sieht sich einem verlockenden Angebot gegenüber, nämlich freies Geleit für seine Gefährten, für den Fall, daß er den inzwischen selbst für die Maschinen bedrohlich werdenden Agent Smith, ausschalten kann. Smith assimiliert weiterhin Teile der Matrix und vervielfältigt sich immer weiter.
Neos Gefährten suchen derweil nach einer anderen Möglichkeit, Neo zu helfen und gleichzeitig Zion zu retten, denn die Uhr läuft unweigerlich ab...
Der neue und zugleich letzte Matrix-Teil ist ziemlich genauso wie der zweite. Zimelich langweilige Dialoge, gute Action, im grossen und ganzem ziemlich durchschnittlich. Für einen so gehypten Film erwartet man sich doch deutlich mehr und bekommt einen 08/15 Action-Film, mit zwar guten Effekten, aber da gibt es weitaus bessere Filme, die mit weitaus geringerem Budget gedreht worden ist. Die Schauspieler fand ich auch allesamt mies, bis auf Larry Fishburne und den Typen, der Smith spielt. Aber wenigstens die Schlacht um Zion war halbwegs beeindruckend.
Bekommt von mir 5,5 von 10 Punkten
#25
Geschrieben 11. November 2003, 10:43
Indiana Jones and the Temple of Doom (USA/1984)
Indiana Jones kehrt zurück! Nachdem er bei der Erringung eines Diamanten in einem Nachtclub in Shanghai beinahe vergiftet, erdolcht und erschossen wurde, flieht er mit einer halbhysterischen Clubsängerin und seinem jungen asiatischen Freund Short Round mit einem Flugzeug. Doch über Indien wird auch hier ein Mordversuch gegen sie ausgeführt und alle drei müssen abspringen. Sie gelangen in ein Dorf, aus dem heilige Steine und sämtliche Kinder entführt wurden. Die Spur führt zu einem Fürstenpalast im Dschungel, wo sie einem machtgierigen Jungfürsten auf die Spur kommen, der die Kinder in den Minen arbeiten läßt. Doch hinter ihm steht ein noch machtvollerer Sektenführer...
Der zweite Teil der Indiana Jones-Trilogie war am Samstag im DVD-Test. Hier wurde mir schon deutlich besseres Bild und besserer Ton präsentiert, sodass ich diesen Indy-Film richtig gut geniessen konnte.
Indiana Jones ist in diesem Film jedoch nicht mehr der unverwundbare Superheld, sondern es wird gezeigt, dass auch er gegen so manche Gefahr nicht ankommen kann. Spielberg selbst mag diesen Film nicht so sehr wie die anderen beiden Indy-Filme, wobei ich nicht einmal erahnen kann, wieso das so ist, denn Indiana Jones and the Temple of Doom ist ein grandioses Abenteuer, mit spektakulären Action-Szenen, wie z.b. die Fahrt durch die Minen und dem typischen Indy-Witz. Mir gefällt dieser Teil mindestens genauso gut wie der erste.
Bekommt von mir 9 von 10 Punkten
Indiana Jones and the Last Crusade (USA/1989)
In seinem dritten Abenteuer wird der Archäologe Dr.Henry Jones (Harrison Ford), genannt Indiana Jones von einem Industriellen auf den verschwundenen Heiligen Gral angesetzt, den sein Vater (Sean Connery) bereits seit Jahrzehnten sucht. Als sein Vater verschwindet, benutzt Jones dessen Notizen, um in Venedig das Grab eines der Gralsritter aufzufinden, von dessen Sarkophag er einen Hinweis auf den Fundort des Grals holt. Sein Vater wird indes von den Nazis festgehalten, die an der Reliquie ebenfalls interessiert sind. Nach einer großangelegten Rettungsaktion, die Jones u.a. nach Berlin bis vor Adolf Hitler führt, reisen er und seine Helfer ins Heilige Land, wo der Gral verwahrt wird, verfolgt von den Nazis. Doch der heilige Kelch ist gut bewacht und nur ein Auserwählter wird ihn erlangen...
Der dritte Teil der Indiana Jones-Reihe ist ein wahres Fest von Fans der jüngeren und der älteren Generation. Durch das Zusammenspiel von Connery und Ford wird dieser Film einfach zu einem Schauspieler-Duell und es macht Spass den beiden zuzusehn. Es hätte keiner besser in die Rolle von Indys Dad gepasst als Sean Connery. Allein schon durch seine Gestik, wenn Indy die nazis platt macht und ihn sein Vater ganz ernst ansieht ist einfach zum Brüllen komisch. Vielleicht aber auch ein wenig ein Kritik-Punkt, denn dieser dritte Teil von indiana Jones ist extrem lustig geraten und wenn man bedenkt, dass er eigentlich ein ernstes Thema behandelt lässt das doch einen etwas bitteren Nachgeschmack. Allerdings glaube ich, dass Spielberg das auch so beabsichtigt hat, dass er mit der geschichte um die Nazis nicht so ernst sein wollte. Denn das er auch anders kann, hat er schon mit Schindlers Liste bewiesen. Zum Abschluss möchte ich noch die Szene am Ende erwähnen, wo alle vier auf pferden gem Sonnenuntergang reiten. Ganz grosses Kino, ganz grosser Film, ganz grosse Trilogie und ich hoffe, dass mir ein viertet Teil erspart bleibt.
Bekommt von mir 9 von 10 Punkten
X-Men 2 (USA/2003)
Die X-Men sind zurück und stehen nun vor einer ihrer gefährlichsten Missionen: Ein offensichtlich mit übernatürlichen Kräften ausgestatteter Attentäter spaltet die Menschen und die Mutanten noch weiter, denn sein grauenvoller Angriff hat zur Folge, dass ein Aufschrei nach einem Registrierungsgesetz für Mutanten erneut durch die Öffentlichkeit geht. Die Anti-Mutanten-Bewegung, angeführt von dem ehemaligen Armee-Befehlshaber William Stryker (Brian Cox), der in der Vergangenheit mit Mutanten experimentiert haben soll, rüstet deshalb heimlich zu einem vernichtenden Schlag gegen die durch Mutation entstandenen Lebewesen. Hauptziel ist dabei die Stürmung des Anwesens von Professor Charles Xaviers (Patrick Stewart) Mutanten-Schule. Xaviers Team um Wolverine (Hugh Jackman), Storm (Halle Berry) und Cyclops (James Marsden) versucht dies natürlich mit aller übernatürlicher Macht zu verhindern...
Ich als langjähriger X-Men-fan, der schon mit acht sein erstes X-Men-Comic (Mein erstes überhaupt) gelesen hat, bin natürlich begeistert, dass sie derzeit so erfolgreich durch die Kinolandschaft wandern. Der erste Teil, bei dem ich ein wenig enttäuscht war, weil die Charaktere ewig lang eingeführt wurden, hatte nicht ganz meine Erwartungen erfüllen können. Dieser zweite Teil allerdings macht einfach nur Spass, da man die Charaktere fast alle schon kennt, bis auf ein paar Ausnahmen. Die X-Men können sich hier auf ihre Stärken konzentrieren und so gibt es Action en Masse. Besonders die Szene von Wolverine hat mir gut gefallen, als er in der Villa "aufräumt". Aber auch zwischendurch waren die Actionszenen einfach genial, als Pyro die Copcars in die Luft jagt, oder die Wirbelstürme von Storm, um die Angreifer aufzuhalten. Einfach ein ganz simpler, cooler Action-Film mit meinen Lieblingshelden.
Bekommt von mir 8 von 10 Punkten
#26
Geschrieben 11. November 2003, 21:32
Nach einigen Diskussionen heute über die Matrix-Trilogie hab ich mich dazu durchgerungen den zweiten Teil nochmal anzusehn. Im Grunde genommen bestätigt er eigentlich nur noch mehr meine Theorien, die ich über die Trilogie hab und er wurde auch nicht besser durch das mehrmalige Ansehn, allerdings kann ich mich des Gefühls nicht erwehren, dass die Geschichte hinter den Matrix filmen mich mehr fasziniert, als ich eigentlich zugeben will. Naja, mal warten, bis Revolutions auf DVD rauskommt, ob mir dann noch ein paar Sachen auffallen. Reloaded auf jeden Fall ist durchschnittliche Action-Kunst, doch durch Revolutions macht der Film doch Spass.
Bekommt von mir 5,5 von 10 Punkten
#27
Geschrieben 12. November 2003, 17:15
Na gut, nicht leicht diese Trashgranate zu beurteilen. Also Story, tja, die Story.......Also es geht um die Killer Barbies, und die und auch alle andern werden von Dracula verfolgt.......naja wenn ichs mir Recht überleg ist das eigentlich keine richtige Story und für manche Regisseure wäre das nicht genug um 90 Minuten zu füllen, aber nicht so für Jess Franco. Er schafft es diesem Film jeglichen Anspruch zu entreissen und auf uns ein Werk loszulassen das einfach, ja gut.....lassen wir das. Hab mir den Film mit viel Alkohol angesehn. In den ersten zehn Minuten kam ein Bier. Nach einer halben Stunde folgte das zweite und am Ende des Films war ich schon beim sechsten Bier, weil ich sicher sein musste mich auch richtig zu betäuben, damit ich Spass an diesem Film haben kann. Ich weiss nicht, ob ich ihn mir ganz angesehen hätte, wäre ich nüchtern gewesen, aber eins weiss ich. Die Sängerin der Killer Barbies ist heiss und die Musik der Killer Barbies gefällt mir auch gut. Ja und das ist es eigentlich dann auch, was mir nach 90 Minuten Film(Erlebnis) zu sagen bleibt.
Bekommt von mir keine Wertung, da ich ehrlich gesagt diesen Film nicht einordnen kann
#28
Geschrieben 13. November 2003, 10:28
Auch nach den Ereignissen im letzten Teil ist Michael Myers nicht tot und Laurie Strode (Jamie Lee Curtis) kann sich ebenfalls nicht ewig vor ihm verstecken. Nachdem sie ihm schließlich doch zum Opfer gefallen ist, kehrt Michael nach Haddonfield zurück. Dort führen sechs ausgewählte Studenten gerade ein via Internet live übertragenes Experiment aus: sie wollen eine Nacht in dem verrufenen Haus verbringen. Sie werden in den Gebäude eingeschlossen und ständig von mehreren Kameras überwacht. Was sie nicht wissen: Michael ist unter ihnen...
Der inzwischen achte Teil der nie enden wollenden Michael-Myers-Saga. Eigentlich ist alles so wie immer. Es ist Halloween, ein paar Kids sind in einem Haus und Michael Myers dreht wieder durch und sticht einen nach dem anderen ab. Diesmal ist das ganze nur ein wenig aufgepeppt worden durch eine Blair Witch-ähnliche Kameraführung und ein paar Jokes (die aber nicht wirklich lustig sind). Tja gebracht hats nicht viel, denn ich hab mich nur ein einziges Mal bei dem Film erschreckt und das war wie Myers am Ende die Augen aufreisst (was bedeutet, dass es einen neunten Teil geben wird. Ansonsten ein recht durchschnittlicher Slasher mit einem Michael Myers, der endlich in Pension gehen sollte.
Bekommt von mir 5 von 10 Punkten
#29
Geschrieben 14. November 2003, 09:50
Ohne es zu wissen, haben Terry und sein Freund grauenhafte Kräfte freigesetzt. Zuerst sind es nur ekelhafte Motten... dann hunderte rattengroße Erdmonster, die "Unterirdischen", die aus dem Innern des aufgebuddelten Lochs kriechen und die Kinder angreifen. Mit einem kristallenen Stein, den sie ausgraben wollten, begann der Horror.
Tote erwachen und der Dämonenlord nimmt zwei der Freunde in seine Gewalt. Auch Terry ist verschwunden - lebend eingesperrt in der Wand. Halb wahnsinnig vor Angst nimmt der Jüngste den Kampf gegen den sechsarmigen Schlangenmensch aus der Dämonenwelt auf. Nur eine bestimmte Formel kann die "Unterirdischen" bannen. Aber die Kinder haben die Formel vergessen...
The Gate ist ein Film, der dank des Erfolges von Filmen wie Gremlins oder Critters entstanden ist. Während seine berühmten Vorgänger zwar nicht originell, aber dafür witzig waren, hat dieser Film nichts von beidem. Er ist weder originell noch witzig. Eigentlich ist er ziemlich nervig, da man drei Hauptprotagonisten hat, die einem einfach nur auf die Nerven gehen und bei denen man sich wünscht, dass sie schnell sterben. Aber nein, ausgerechnet die drei überleben am Ende. Obwohl in diesem Film sowieso niemand stirbt, was ich in einem (angeblichem) Horrorfilm ein wenig Fehl am Platz finde. Ich glaube die Produzenten wussten nicht, was sie jetzt machen wollen. Entweder einen ernsthaften Horrorfilm oder eine Gute Nachtgeschichte, die Eltern ihren Kindern vorm Schlafen-gehn sehn lassen. Für mich ist der Film ganz klar letzteres.
Ganz nebenbei: Das Kind, dass mir am meisten auf die Nerven geht, ist Stephen Dorff, der in diesem Film noch als ganz kleiner Balg zu sehn ist.
Eins muss ich aber dann doch noch erwähnen, was wenigstens ein bisschen positiv in diesem Film war. Er verwendet Stop-Motion. Und das ist nebenbei bemerkt meine absolute Favourit-Technik in Filmen. Deshalb kann ich dem Film letztendlich doch noch ein wenig abgewinnen.
Bekommt von mir 4 von 10 Punkten
#30
Geschrieben 18. November 2003, 10:22
Hab mir den Film gestern nach langer Zeit wieder mal angesehen, allerdings bin ich heute zu faul zum schreiben, deshalb kopier ich nur meinen alten ofdb-EIntrag
Nach der eher schwachen Episode 1 bin ich mit niedrigen Erwartungen ins Kino gegangen, doch gleich zu Beginn wurde ich eines besseren belehrt. Episode 2 ist ein fantastischer Film mit einer sehr guten Story, bombastischen Effekten und hervorragenden Schauspieler.
Die Story überspring ich mal, den die dürfte sowieso schon jedem bekannt sein. Gleich zu Beginn geht es los mit dem Attentat auf Senatorin Amidala. Danach werden Obi-Wan und Anakin Skywalker beauftragt die Senatorin zu beschützen. Nach einem erneuten versuchten Attentat kann man erstmal eine herrvorragende Verfolgungsjagd erleben. Dann geht es weiter mit einer Spaltung der Story. Der eine Teil beschäftigt sich mit der Liebesgeschichte zwischen Anakin und Amidala und der andere mit Obi-Wan, der auf der Suche nach dem Kopfgeldjäger Jango Fett ist. Die Liebesgeschichte ist vielleicht nicht jedermanns Sache, aber sie wurde sehr kurz gehalten und fällt kaum auf. Besser fand ich da schon den Kampf zwischen Obi-Wan und dem Kopfgeldjäger Jango Fett und die darauffolgende Verfolgungsjagd. Obi-Wan folgt dem Kopfgeldjäger auf einen Planeten, auf dem Obi-Wan von einem ehemaligen Jedi namens Count Dooku festgehalten wird. Inzwischen reisen Anakin und Amidala nach Tatooine, um Anakins Mutter zu suchen. Hier kann man zum ersten Mal Anakins dunkle Seite erkennen. Am Ende gibt der Film dann nochmal richtig Gas und es folgt eine Schlacht zwischen den Jedis und Count Dookus Robotern. Am Ende kommt noch ein Kampf zwischen Meister Yoda und Count Dooku, der alle bisherigen Lichtschwertkämpfe in den Schatten stellt.
Fazit: Alles in allem hat man wieder das Gefühl einen richtigen Star Wars-Film zu sehen, was nicht zuletzt an der einzigartigen Atmosphäre und an den Charakteren liegt. Hoffentlich setzt Episode 3 die Atmosphäre des Films fort.
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