Vodos Filmtagebuch
#331
Geschrieben 24. September 2005, 18:04
WIEDERHOLUNG
Obwohl der Film einen Grossteil seiner Spannung aus diversen Storywendungen bezieht, welche bei der zweiten Sichtung natürlich nicht mehr wirklich überraschen, hat mir der Streifen auch heute wieder gut gefallen.
#332
Geschrieben 08. Oktober 2005, 22:41
Der Inhalt - Das Wichtigste in Kurzform:
Chen ist die neue Funktionsoberärztin - allerdings nur für kurze Zeit. Bei der Behandlung eines Patienten passiert ihr und Malucci ein schwerer Fehler, der zum Tod des Patienten führt. Als Weaver (die zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht erreichbar war) ihr eröffnet, dass sie ihre eben erst erworbene Stellung als Funktionsoberärztin zurücklegen muss, kündigt Chen.
Carla kommt bei einem Verkehrsunfall ums Leben, Reece wird nur leicht verletzt. Peter gerät mit Roger in Streit wegen des Sorgerechts, es kommt zum Prozess. Diesen kann Peter für sich entscheiden, jedoch nur unter der Auflage, durch bessere Arbeitszeiten über mehr Zeit für seinen Sohn zu verfügen. Da ihm Romano in Punkto Arbeitszeit stur stellt, kündigt Peter.
Malucci wird von Weaver gefeuert, nachdem sie ihn beim Sex mit einer Sanitäterin erwischt hat.
Abby und Luca trennen sich, danach turtelt sie kurzzeitig mit Carter rum.
Rachel hat Probleme mit ihrer Mum und zieht deshalb zu Mark und Lizzy.
Susan is back!!
Lizzy wird der Sterbehilfe verdächtigt, nachdem einige ihrer Patienten an postoperativer Sepsis gestorben sind.
Neu am County: Michael Galant, ein Soldat, dem die Army das Studium finanziert.
Zwischen Carter und Susan funkt es.
Carters Grossmutter ist krank und verursacht einen schweren Unfall als sie am Steuer ohnmächtig wird.
Kerry beginnt ein Verhältniss mit der Sanitäterin Sandy Lopez,mit deren (wenig subtilen) Hilfe sie sich auch outet.
Chen kann Weaver Fehlverhalten nachweisen und wird gegen deren Willen wieder eingestellt.
Abby hat massive Probleme mit einem agressiven Nachbarn und wird sogar von ihm zusammengeschlagen. Nach langer Trockenzeit beginnt Abby wieder zu trinken.
Ella stirbt beinahe, nachdem sie von Rachels Ecstasy genascht hat.
Marks Tumor ist wieder da, diesmal absolut inoperabel. Mark entscheidet sich gegen eine Chemo und verbringt seine letzten Tage mit Rachel und Lizzy auf Hawai.
Neu am County: Gregory Pratt, ein junger, guter Arzt, der allerdings zur Selbstüberschätzung neigt und nicht gut mit Regeln und Vorgesetzten klar kommt.
Die Bewertung der einzelnen Folgen:
8X01 Four Corners..................................................3/5
8X02 The Longer You Stay......................................5/5
8X03 Blood, Sugar, Sex, Magic................................5/5
8X04 Never Say Never............................................5/5
8X05 Start All Over Again........................................4/5
8X06 Supplies And Demands..................................4/5
8X07 If I Should Fall From Grace.............................5/5
8X08 Partly Cloudy, Chance Of Rain.......................5/5
8X09 Quo Vadis?....................................................4/5
8X10 I'll Be Home For Christmas.............................4/5
8X11 Beyond Repair...............................................4/5
8X12 A River In Egypt.............................................4/5
8X13 Damage Is Done............................................5/5
8X14 A Simple Twist Of Fate...................................4/5
8X15 It's All In Your Head.......................................4/5
8X16 Secrets And Lies............................................4/5
8X17 Bygones........................................................4/5
8X18 Orion In The Sky............................................5/5
8X19 Brothers And Sisters.....................................4/5
8X20 The Letter.....................................................4/5
8X21 On The Beach................................................5/5
8X22 Lockdown......................................................5/5
SCHNITT = 4.36
Die beste Folgen: 8X08 (Partly Cloudy, Chance Of Rain) und 8X18 (Orion In The Sky)
Season 8 beginnt mit einer ausgesprochen schwachen Folge, geht dann aber ab wie eine Rakete und entwickelt sich schnell zu einer starken Staffel, die vom Gefühl her irgendwie besser ist, als es der Punkteschnitt vermuten lässt. Nach der eher schwachen siebten Staffel gehts hier jedenfalls wieder deutlich bergauf. Die Qualität ist konstant, es passiert einfach mehr und so gut wie alle Storylines sind gelungen und interessant.
FAZIT: Im achten Jahr gibt ER noch mal richtig Gas und schliesst qualitativ wieder an alte Zeiten an.
Da sich Kabel1 anscheinend entschlossen hat, Season 9 nun doch nicht mehr zu zeigen und dies hier deshalb vorerst der letzte ER-Eintrag ist, gibts hier nun die Reihung der Staffeln 1-8:
PLATZ 1: Season 3 (Punkteschnitt 4.82)
PLATZ 2: Season 6 (Punkteschnitt 4.67)
PLATZ 3: Season 5 (Punkteschnitt 4.65)
PLATZ 4: Season 1 (Punkteschnitt 4.64)
PLATZ 5: Season 2 (Punkteschnitt 4.55)
PLATZ 6: Season 4 (Punkteschnitt 4.50)
PLATZ 7: Season 8 (Punkteschnitt 4.36)
PLATZ 8: Season 7 (Punkteschnitt 4.14)
#333
Geschrieben 09. Oktober 2005, 17:11
Dass ich grosser 24-Fan bin und dass Season 2 und 3 zum absolut besten und spannendsten zählen, was jemals an Serien über meinen Bildschirm geflimmert ist, hab ich ja schon in meinem Eintrag zur 3. Staffel erzählt.
Nun hab ich also auch die vierte gesehen, doch leider, leider wurden meine Erwartungen diesmal nicht so ganz erfüllt. Season 4 ist nicht so gut wie 2 und 3 und ich bin mir noch nicht mal sicher, ob sie besser als Season 1 ist. Leider gibt es diesmal einige Punkte, die mich gewaltig stören und die sich negativ auf die Qualität der Staffel auswirken. Welche das sind, steht im nächsten Absatz, den allerdings nur diejenigen lesen sollten, die die Staffel schon kennen:
ACHTUNG SPOILER!! Text zum lesen mit der Maus markieren
Punkt 1
Mich stört die ideologische bzw. politische Grundaussage gewaltig! Regeln? Sind da, um sie zu brechen. Gesetze? Kümmern niemand. Menschenrechte? Was ist das? Niemand hält sich an Vorschriften, keinen kümmern Gesetzte, es wird intrigiert und manipuliert. Und jeder, der auch nur im Geringsten verdächtig aussieht, wird vorsorglich mal gefoltert. Vielleicht weiss er ja doch was und wenn nicht, dann hat er eben Pech gehabt.......Geschieht ja alles nur zum Wohle der USA, da darf man natürlich nicht kleinlich sein.
Sauer aufgestossen ist mir auch jene Szene, in der Jack Seite an Seite mit zwei patriotischen USA-Arabern kämpft. So nach dem Motto: Seht her, nicht jeder, der arabisch aussieht, ist grundsätzlich böse. Na herzlichen Dank. Und als Jack sich am Ende bei den beiden bedankt, hängt im Hintergrund auch noch das Star Spangled Banner aus einer Kiste........
Natürlich gabs diese bedenkliche Grundstimmung auch schon in den bisherigen Staffeln, aber noch nie so massiv und auffällig wie hier. Wird die Serie zufällig von der Bush-Regierung gesponsert?
Punkt 2
Die ganze Staffel wirkt völlig übertrieben und unglaubwürdig. OK, das war auch bei S3 schon der Fall, aber hier geht man eben noch einen Schritt weiter, einen Schritt, mit dem man die Grenze der Akzeptanz leider überschreitet.
So ist z.B. das ganze Bedrohungsszenario völlig übertrieben. Am Beginn gibt es den Überfall auf den Zug. Dann werden der SecDef und seine Tochter entführt. Jack befreit die beiden, doch da stellt sich raus, dass die ganze Entführungsaktion nur ein Anblenkungsmanöver war. Nun versuchen die Terroristen, sämtliche Atomkraftwerke der USA als Waffe gegen eben diese zu benutzen, indem sie die Reaktoren bis zum Meltdown (wie heisst das noch gleich auf Deutsch?) überlasten. Auch das wird von der CTU beinahe komplett verhindert. Nun haben es Habib und seine Schergen auf die Air Force One abgesehen, die sie mit einem gemopsten Stealth-Fighter (!) angreifen. Doch auch das war nicht wirklich ihr Ziel, sondern nur Mittel zum Zweck. Man bemächtigt sich nun des nuklearen Footballs und mit dessen Hilfe wiederum eines atomaren Sprengkopfs. Ausserdem hat man auch noch eine Rakete, auf die der Sprengkopf montiert wird.........
Oh Mann, dieser Habib Marwan ist ja wirklich der absolute Überterrorist. Hoffentlich versucht man das in den nächsten Staffeln nicht noch zu toppen, denn es wirkte schon diesmal völlig übertrieben. Und die Bedrohungen waren so zahlreich, dass sie seltsamerweise irgendwie gar nicht sonderlich bedrohlich wirkten. "Sir, we stopped another plant from melting down" klang irgendwie wie "Sir, der Kaffee ist fertig".
Und nun zum Thema Glaubwürdigkeit:
Jack, der ja von der CTU aufgrund seiner Drogenprobleme gefeuert wurde, überwältigt gleich am Anfang einen CTU-Wachmann, stürmt in den Vernehmungsraum und ballert, charmant wie immer, dem dort festgehaltenen Verdächtigen 'ne Kugel ins Bein. Aber natürlich hat das keinerlei Konsequenzen für ihn, denn schon bald arbeitet er wieder für die CTU und zwar an vorderster Front. Tja, vermutlich sind alle anderen unfähig den Job zu machen (so wie der gute Ronnie, der sich bei der erstbesten Gelegenheit über den Haufen schiessen lässt), sodass man auf Jack schlicht und einfach angewiesen ist. Und da es eben so wenige fähige Leute bei der CTU gibt, holt man auch noch Tony zurück. Dass er wegen Hochverrats (!) verurteilt wurde, stört nicht weiter, man stellt ihn einfach wieder ein. Und schon nach wenigen Stunden wird er befördert und zwar zum Interims-Direktor der CTU. Mich hätte es nicht gewundert, wenn der gute am Ende der Staffel auch noch Präsident der USA geworden wäre.......
Es gibt noch zahlreiche kleinere Dinge, die ebenfalls unglaubwürdig wirken, aber die alle hier aufzuzählen, würde den Rahmen sprengen.
Und jetzt zum Positiven:
Es war schön, wieder einige alte Gesichter zu sehen (Michelle [anfangs zwar tierisch unsympathisch, taut dann aber wieder auf], Chloe, Palmer, Mike Novik, Mandy....). Einige der neuen sind auch ganz interessant, besonders Edgar Styles. Die ersten 6 Folgen sidn tierisch spannend, danach hängt die Serie etwas durch und erreicht ihren Tiefpunkt bei Folge 4X13. Danach gehts mit der Spannung aber wieder bergauf und die letzten Folgen sind richtig gut. Klasse fand ich auch, dass man gegen Ende sie Tony-Michelle-Situation aus S3 umgedreht hat. Was Jack anbelangt, so fand ich seinen vorgetäuschten Tod etwas unglaubwürdig (hier wurde anscheinend das Echtzeit-Prinzip mal wieder grob vernachlässigt), aber natürlich bin ich jetzt gepannt, wie's mit ihm weitergeht. SPOILER ENDE
FAZIT: Season 4 ist noch immer gute Unterhaltung, kann aber aufrund gravierender Storyschwächen nicht mit seinen beiden Vorgängern mithalten.
#334
Geschrieben 09. Oktober 2005, 21:57
Nachdem mich nun schon alle möglichen (erwachsenen) Leute vollgelabert haben, wie gut die HP-Filme doch seien, wollte ich mir mal selbst eine Meinung bilden. Praktisch, dass der Film kürzlich im ORF lief.
Naja, ist ja ganz nett, ziemlich phantasievoll und nicht mal so albern, wie ich erwartet hatte. Kann man sich also durchaus mal ansehen. Richtig begeistern kann mich der Streifen allerdings nicht, sodass es mir noch immer etwas schwer fällt, den ganzen HP-Hype nachzuvollziehen. Bin wohl doch schon zu alt für sowas
#335
Geschrieben 13. Oktober 2005, 19:23
Teil 2 der Reihe ist deutlich weniger Kinderfilm als sein Vorgänger und gefällt mir auch gleich eine ganze Ecke besser. Zu Beginn unterscheidet sich der Streifen noch nicht grossartig vom ersten Teil, doch mit zunehmender Laufzeit werden Story und Atmosphäre immer düsterer. Und irgendwie ist der Film auch spannender und kurzweiliger als sein Vorgänger.
Gut gefallen haben mir:
- Die Alraunen
- Die Eule, die überall andonnert
- Dobby, der leicht masochistische Elf ("Dobby is very sorry, Dobby had to iron his hands )
Weniger gut fand ich:
- Harry's nervende "Familie"
- Lord Voldemort (Dafür, dass er so ein grosser und gefürchteter Zauberer ist, stellt er sich irgendwie ziemlich dämlich an.....)
- den total unfähigen und total eingebildeten neuen Professor
FAZIT: Nicht perfekt, aber doch deutlich besser als Teil 1.
BTW: Natürlich hab ich die ungekürzte Fassung gesehen (Schweizer DVD), der deutsche Cut-Schrott kommt mir nicht ins Haus
#336
Geschrieben 14. Oktober 2005, 23:30
"Der beste Potter aller Zeiten" steht hinten auf der DVD-Hülle, doch das stimmt leider nicht, zumindest nicht für mich, denn der Film ist IMO wieder deutlich schwächer als der zweite Teil. Die Story gibt nicht viel her, ist nicht sonderlich interessant. Der Film braucht ewig um mal halbwegs in die Gänge zu kommen und ist daher über weite Strecken eher langweilig. Und auch die Atmosphäre war beim Vorgänger irgendwie besser.
Tja, das war sie also, die vielgelobte Potter-Reihe. Wirklich gut ist nur Teil 2, der Rest höchstens Durchschnitt und Teil 3 IMO ziemlich überbewertet.
#337
Geschrieben 15. Oktober 2005, 16:43
Borg? Sounds swedish
Eigentlich bin ich ja kein grosser Fan der STAR TREK-Filme, da diese IMO meist deutlich schwächer sind als die besseren Folgen der jeweiligen Serie, aber dieser Teil ist richtig gut. FIRST CONTACT hat alles, was ein guter STAR TREK-Streifen braucht: Die beste Enterprise-Crew ever, viel Action, viel Humor und eine interessante und vor allem äusserst unterhaltsame Story.
FAZIT: Der bisher beste STAR TREK-Film
#338
Geschrieben 16. Oktober 2005, 21:56
Was für eine Entäuschung! Der Film ist über weite Strecken völlig uninteressant, da kommt kein Bond-Feeling auf, keine Stimmung, keine Spannung, gar nichts. Dafür gibts jede Menge an platten und dämlichen Sprüchen. Der Song ist gut, das Bond-Girl ganz nett und gegen Ende wird der Film zumindest etwas besser, aber das reisst den Streifen insgesamt auch nicht mehr raus.
#339
Geschrieben 18. Oktober 2005, 22:51
Seichte Story, viel Action, tolle Stunts, etwas Humor (insgesamt ist die Stimmung aber eher ernst), ein typischer Chan-Streifen eben. Gut, aber nicht herausragend. Wobei ich irgendwie das Gefühl habe, dass der internationale Cut, welchen ich gesehen habe, den Film runterzieht und zwar noch stärker, als dies üblicherweise der Fall ist. Der Schnitt wirkt holprig, die Musik ist absolut unpassend und 20 fehlende Minuten sind genau 20 Minuten zu wenig. Es ist wirklich eine Schande, dass die Amerikaner Jackie's Filme immer derart verhunzen müssen.
#340
Geschrieben 20. Oktober 2005, 21:41
Meine derzeitige Jackie Chan Rangliste:
POLICE STORY 3
POLICE STORY 4
RUMBLE IN THE BRONX
ARMOUR OF GOD II
RUSH HOUR II
POLICE STORY
NEW POLICE STORY
DRUNKEN MASTER II
RUSH HOUR
HAND OF DEATH
A NICE GUY
ACCIDENTAL SPY
CRIME STORY
GORGEOUS
THUNDERBOLT
ARMOUR OF GOD
SHANGHAI NOON
#341
Geschrieben 21. Oktober 2005, 23:06
Hat mir deutlich besser gefallen, als ich erwartet hatte. Über die Darstellung Hitlers und das Overacting von Bruno Ganz kann man sicher streiten, über die restlichen Qualitäten des Films aber kaum. Ein schonungsloses, erschreckendes Drama über die letzten Tage des dritten Reiches und die verquere Ideologie der Nazis.
FAZIT: Sehenswert!
#342
Geschrieben 23. Oktober 2005, 15:00
Mit George Lazenby als Bond kann ich mich einfach nicht anfreunden. Doch auch ansonsten ist der Film in jeder Beziehung höchstens Durchschnitt. Die Story plätschert dahin ohne jemals wirklich spannend zu werden, der Humor ist teils selbstironisch, teils albern (könnte aber auch an der Syncro liegen) die Action eher unspektakulär. Insgesamt scheint mir der Film etwas zu lang geraten, ein wenig Straffung hätte hier sicher nicht geschadet. Das Bondgirl (oder sollte ich sagen: Bond's Frau) ist irgendwie nicht mein Typ, der Titeltrack auch nichts besonderes und Gadgets nicht vorhanden.
Alles in allem reicht das gerade noch so für eine 3er-Wertung und für einen Platz im unteren Mittelfeld meiner Bond-Rangliste. Warum ausgerechnet dieser Film in der Bestenliste der User des 007-Forums auf dem ersten Platz steht ist mir jedenfalls ein Rätsel.
#343
Geschrieben 24. Oktober 2005, 19:41
Der einzige Bond, den ich im Kino gesehen habe. Lang, lang ist's her. Damals war ich etwas enttäuscht, doch eigentlich ist der Film ganz gut. Moore überzeugt trotz seines Alters durchaus noch immer, der Song von Duran Duran ist allerfeinster 80er Pop, das Bondgirl hübsch, die Kullissen (besonders in Frankreich) wunderschön. Die Action rockt gewaltig, besonders die "Taxifahrt" in Paris (anscheinend hat der Wagen nicht nur den Antrieb sondern auch den Tank vorne ) und die Verfolgungsjagd mit dem Feuerwehrwagen in San Francisco. Und das Finale auf der Golden Gate-Bridge gehört sowieso zu den beeindruckendsten Szenen der gesamten Bond-Geschichte.
Die Story überzeugt vor allem in der ersten Hälfte des Films mit einer gelungenen Mischung aus Spannung, Humor und Action, lässt später aber leider etwas nach.
Auch wenn der Film insgesamt nicht an Moore's beste Einsätze ran kommt, so ist es dennoch ein ganz ordentlicher (und durchaus sehenswerter) Bond.
Und hier meine derzeitige Reihung aller offiziellen Bond-Filme:
Live And Let Die
The Man With The Golden Gun
Dr. No
Octopussy
Goldfinger
Thunderball
For Your Eyes Only
The Living Daylights
A View To A Kill
The World Is Not Enough
Die Another Day
Licence To Kill
Tomorrow Never Dies
From Russia With Love
On Her Majesty's Secret Service
You Only Live Twice
The Spy Who Loved Me
Moonraker
GoldenEye
Diamonds Are Forever
#344
Geschrieben 27. Oktober 2005, 22:07
Hab kürzlich das Buch (oder eigentlich: die Bücher) wieder gelesen und daher wurde es Zeit, auch den Film mal wieder zu sehen. Und der ist eine der besten Buchverfilmungen, die ich kenne. Die Story hält sich im grossen und ganzen an die Vorlage, wurde aber nicht 1:1 übernommen. Um die angepeilte Laufzeit von 3 Stunden zu erreichen musste natürlich einiges gekürzt werden, das Buch ist wesentlich detailreicher und, besonders was die Rahmenstory des alten Paul Edgecomb betrifft, auch deutlich umfangreicher. Ausserdem wurden einige Kleinigkeiten im Film geändert (so ist z.B. der Mann, den Paul aufsucht um mehr über John Coffey zu erfahren im Buch ein Zeitungsreporter, im Film jedoch Coffey's Pflichtverteidiger) bzw. hinzugefügt (z.B. der Rogers/Astaire-Streifen, den sich Coffey vor seiner Hinrichtung ansieht), aber es handelt sich hierbei um keine gravierende oder gar gar störende Änderungen. Viel wichtiger ist da schon, dass es gelungen ist, die Atmosphäre des Buchs einzufangen. Und dafür sind nicht nur die tollen Kulissen, die starke Kameraarbeit und die gute Regie verantwortlich, sondern auch die Darsteller. Tom Hanks, überzeugend wie eigentlich immer, ist wohl die Idealbesetzung für Paul Edgecomb und auch für John Coffey hätte man kaum einen passenderen Darsteller finden können als Michael Clarke Duncan. Doch auch alle anderen Rollen sind gut besetzt, auch wenn die hier gewählten Schauspieler teilweise etwas von dem Bild abweichen, das ich beim lesen des Buches von dem einen oder anderen Charakter hatte (z.B. Bill Wharton oder der alte Toot-Toot)
Lange Rede, kurzer Sinn: Ein grossartiger Film und für mich eindeutig der bessere der beiden Gefängnisstreifen, die Darabont gedreht hat. Trotzdem würde ich jedem, dem der Film gefällt, empfehlen auch das Buch zu lesen. Es lohnt sich.
#346
Geschrieben 31. Oktober 2005, 19:48
Eine interessante aber auch beängstigende Zukunftsvision, die uns Phillip Dick und Steven Spielberg da präsentieren. Optisch kann der Film überzeugen, handlungsmässig allerdings nicht so recht. Der Ansatz ist gut, aber ich hatte irgendwie das Gefühl, als hätte man aus der zugrundeliegenden Idee deutlich mehr machen können als diese im Endeffekt doch recht simple Crimestory. Aber Spielberg ist und bleibt eben Mainstream, auch wenn dieser Film für seine Verhälltnisse schon relativ düster und unkonventionell ausgefallen ist.
#347
Geschrieben 01. November 2005, 08:49
Diesen Typ Mann, den Kitano immer wieder in seinen Filmen verkörpert, finde ich nach wie vor faszinierend: Ruhig, schweigsam, nie eine Miene verziehend, aber sehr leicht reizbar und äusserst gewaltbereit. Ein Mann, der seine Gefühle nicht zeigt und dessen Gesicht wie eine Maske wirkt, die es unmöglich macht sein Verhalten vorauszusagen. Die Szene, in der dieser Yakuza Nishi die (ungeladene) Pistole an den Kopf hält und abdrückt und Nishi nicht die geringste Reaktion zeigt fand ich z.B. schon sehr beeindruckend. Doch leider kann ich das von Film insgesamt nicht behaupten. Ich mag ja eigentlich ruhige Filme, doch der hier ist sogar mir zu ruhig und es passiert einfach zu wenig. Die Handlung würde vielleicht für einen 20minütigen Kurzfilm reichen, wirkt in diesem eineinhalbstündigen Streifen aber irgendwie künstlich aufgeblasen. Und auch die grossen Gefühle, die der Film anscheinend bei vielen auslöst, blieben mir verborgen. Anscheinend also mal wieder einer jener Filme, die allen gefallen, bloss mir nicht. Allerdings muss ich auch eingestehen, dass ich gestern bei der Sichtung sehr müde und oftmals kurz vorm einnicken war, ein Zustand, der gerade bei einem Streifen wie diesem wohl alles andere als ideal ist. Eine Zweitsichtung will ich deshalb nicht generell ausschliessen.
#348
Geschrieben 01. November 2005, 23:12
WIEDERHOLUNG (Sichtung 1 | Sichtung 2)
Sichtung Nr. 3, diesmal auf DVD und endlich, endlich mit Originalton
Hab mir nach dem Film noch die Deleted Scenes angesehen und IMO hätten zumindest drei davon (nämlich die Szenen 2, 3 und 4, die sich um die Gründung der Rebellenallianz drehen) unbedingt in den Film gehört. Auf die paar Minuten wärs nun wirklich nicht mehr angekommen.
#350
Geschrieben 06. November 2005, 15:54
Einer jener Film, die ich schon seit langem sehen will, bei denen ich mich aber zum Kauf einer DVD nie so recht durchringen konnte. Zwar überwiegen die positiven Stimmen zu dem Film, doch es gibt eben auch gegenteilige Meinungen und bei deutschen Filmen bin ich ja von hausaus immer etwas skeptisch.
Nun lief der Streifen also gestern im TV und alle Zweifel an der Qualität des Films waren schon nach wenigen Minuten weggefegt. Interessante Story + gute Darsteller + ordentliche Inszenierung + starker Soundtrack+ viel 80er-Feeling = klasse Film
BTW: Sollte Karl Koch tatsächlich am 23. 5. (2+3=5) im Alter von 23 Jahren ermordet worden sein, so wäre das schon ein wirklich seltsamer Zufall......oder war es doch Selbstmord?
#351
Geschrieben 06. November 2005, 21:57
Und gleich noch ein Streifen, bei dem ich mich trotz Interesses nie zum Kauf einer DVD durchringen konnte. Und das war die richtige Entscheidung, denn der Film ist nicht nur völlig unglaubwürdig sondern auch noch stinklangweilig. 'Ne echte Gurke, da rettet auch Jackson nix mehr.
#352
Geschrieben 11. November 2005, 20:30
Nun endlich auch mal gesehen. Guter Thriller mit beklemmender, düsterer Atmosphäre und einer Story die trotz (oder gerade wegen?) der enthaltenen Grausamkeiten eine gewisse Faszination ausübt. Schwächelt anfangs etwas, wird aber mit zunehmender Laufzeit besser und interessanter und das Ende ist nun wirklich 'ne Überraschung. Morgan spielt (wie eigentlich fast immer) gut, Pitt ist zwar mindestens eine Klasse drunter, macht seine Sache aber noch immer ganz ordentlich. Beide geben interessante Charaktere, die sich doch etwas von den üblichen 08/15-Filmbullen abheben. Der interessanteste Char des Streifens ist aber wohl John Doe, souverän verkörpert von Kevin Spacey.
Insgesamt also ein durchaus gelungener und sicherlich überdurchschnittlicher Streifen. Warum er aber überall und von fast jedem mit Lob geradezu überschüttet wird und immer wieder Höchstwetungen einfährt, ist mir aber doch ein Rätsel. Ein guter Film? Ja, keine Frage! Ein Meisterwerk? Nö, nicht wirklich!
#353
Geschrieben 14. November 2005, 19:34
How could I forget about you? You're the only person I know.
Zu Beginn, die erste dreiviertel Stunde oder so, als Jason Bourne noch so gut wie gar nichts über sich weiss, ist der Film richtig stark und bringt viel Feeling rüber. Leider lässt der Streifen später etwas nach und wirkt sowohl action- als auch storymässig teils stark übertrieben und damit unglaubwürdig. Und auch die Auflösung der Geschichte hat mich nicht so recht befriedigt. "You're U.S. Government property. You're a malfunctioning $30 million weapon. You're a total goddamn catastrophe, and by God, if it kills me, you're going to tell me how this happened. " sagt dieser CIA-Kerl zu Jason. Aha. War seine Ausbildung so teuer? Oder ist er etwa gar eine genmanipulierte Kampfmaschine? Naja, vielleicht erfährt man's ja im Nachfolger, den ich mir sicherlich auch noch ansehen werde.
BTW: Die Potente spielt ganz gut.
#354
Geschrieben 16. November 2005, 23:15
Steinreiches aber total zerstrittenes New Yorker Ehepaar ( Tim "Heimwerkerking" Allen und Kirstie Alley) flüchtet vor der Steuerfahndung und versteckt sich bei den Amish. Dort treten die beiden von einem Fettnäpfchen ins nächste, lernen aber mit der Zeit das einfache Leben schätzen und sich gegenseitig wieder lieben......
Leicht überdurchschnittliche Komödie mit Amish- (irgendwie mag ich die) und Tim Allen-Bonus. Lässt nach mehrfachen Sichtungen aber leider etwas nach.
#355
Geschrieben 19. November 2005, 23:03
Beim ersten mal hat mir der Film gar nicht sonderlich gefallen, aber mit der Zeit hab ich ihn zu schätzen gelernt. Die abgefahrene Story, die skurrilen Charaktere, der ungewöhnliche Look, die Kostüme von Gaultier, all das macht den Film ziemlich einzigartig und irgendwie auch kultig.
#356
Geschrieben 20. November 2005, 23:14
Tom Hanks als Mafiakiller ist für mich doch etwas gewöhnungsbedürftig. Obwohl er gut spielt, hatte ich zumindest zeitweise das Gefühl, dass er nicht so recht in diese Rolle passt. Dafür ist der Film aber ansonsten sehr stark besetzt: Paul Newman, Daniel Craig (zwar stehe ich ihm als neuen Bond noch immer eher skeptisch gegenüber, jedoch hat er durch diese Rolle hier jetzt einen dicken Pluspunkt bei mir) und auch Jude Law passen perfekt in ihre Rollen und spielen gut. Ebenfalls positiv hervorheben möchte ich die tolle Optik des Streifens. Ein dickes Lob an Kamera und Regie ("Mr. American Beauty" Sam Mendes)! Und auch die Musik ist ziemlich gut.
#357
Geschrieben 22. November 2005, 19:39
Oh Mann, da hatte ich ja echt Glück: In der Nachtwiederholung lief der Film im ORF sogar im korrekten Format. Um 20.15 wurde noch (wie meist beim ORF) aufgezoomt. Dafür bin ich aber nicht ganz sicher, ob der Streifen wirklich uncut war. In der Anfangsschlacht hatte ich teilweise das Gefühl, als ob einige Einstellungen fehlen würden. Der Rest war aber definitiv komplett.
War heute jedenfalls meine zweite Sichtung und der Streifen hat mir diemal deutlich besser gefallen, als beim ersten mal. Der Film sieht schon verdammt gut aus. Ich wiederhole mich ungern in zwei aufeinanderfolgenden Einträgen, doch auch hier gilt: Dickes Lob an Regie und Kamera! Auch die Musik ist klasse, und manchmal verschmelzen Bild und Ton zu einer beinahe perfekten Einheit. So z.B. während bereits erwähnter Schlacht. Auch die Darsteller sind allsamt sehr gut. DiCaprio passt besser in die Rolle als man annehmen würde und Daniel Day Lewis hat eine fast schon beängstigende Präsenz. Und auch die Story, für mich bei der esten Sichtung noch der grosse Schwachpunkt des Films, hat mir diesmal deutlich besser gefallen, mich teilweise sogar gepackt. Allerdings nur bis zu Amsterdam's Enttarnung, denn mit der letzten halben Stunde und dem Finale kann ich mich noch immer nicht so recht anfreunden. Trotzdem: Ein grosser Film!
#358
Geschrieben 26. November 2005, 16:06
48 Überlebende eines Flugzeugabsturzes stranden auf einer einsamen Insel.....
Klingt irgendwie nach einer 08/15-Story, oder? Wer allerdings den Fehler macht, LOST deshalb für eine 08/15-Serie zu halten, der täuscht sich gewaltig, denn hinter der (vermeintlichen) Standardgeschichte steckt viel mehr, als es zunächst den Anschein hat. Da wären zuerst mal die (Haupt)Charaktere: Anscheinend alles ziemlich normale und unscheinbare Menschen, doch schon bald stellt sich heraus, dass jeder von ihnen ein (dunkles) Geheimnis hat. Da wären z.B. eine nette junge Frau, die eine ziemlich kriminelle Vergangenheit hat, ein dicker Kerl, der seit seinem Lottogewinn vom Pech verfolgt wird, ein ehemaliger Rockstar, der drogensüchtig ist, ein junger Iraker, der in der Armee seines Heimatlandes als "Verhörspezialist" tätig war, etc. Jede Folge der Serie konzentriert sich auf eine Person und erzählt neben den aktuellen Geschehnissen auf der Insel in Rückblicken auch aus dem Leben eben dieser Person. Doch nicht nur die Menschen auf der Insel haben Geheimnisse, auch die Insel selbst scheint welche zu haben. Da gibt es Eisbären (nicht heimisch auf tropischen Inseln ), unsichtbare "Monster", mysteriöse Zahlen, geheimnissvolle Orte, etc. Nichts ist so, wie es scheint. Was hat es tatsächlich mit der Insel und den auf ihr gestrandeten Menschen auf sich? Eine Frage, deren Antwort man sich mit jeder Folge weiter zu nähern glaubt, sich aber in Wirklichkeit eher immer weiter entfernt. Am Ende der Staffel ist man genauso schlau wie am Anfang, kann höchstens vage spekulieren, in welche Richtung sich die Story weiter entwickeln wird. Doch gerade das macht zu einem Grossteil den starken Reiz dieser Serie aus.
FAZIT: Spannend, interessant und höchst kurzweilig - für mich eine der besten neuen Serien der letzten Jahre.
#359
Geschrieben 27. November 2005, 00:02
Soll wohl so 'ne Art Parodie auf Tier-Horror-Streifen sein, ist aber leider nicht sonderlich gelungen, denn die Sprüche und Dialoge sind eher nervig und platt denn lustig (könnte aber auch an der Syncro liegen). Auch ansonsten hat der Film, ausser gepflegeter Langeweile und einer mächtig uninteressanten Story, nicht viel zu bieten.
#360
Geschrieben 29. November 2005, 09:32
Wenn ich mir einen Film ansehe, dann weiss ich meist in etwa, was mich erwartet. Doch diesmal kam alles ganz anders.....
Erwartet hatte ich, gemäss Poster und Kurzinhaltsangabe, eine Komödie. Klar hatte ich schon gehört, dass der Film teilweise ziemlich brutal sein soll (und auch die KJ-Freigabe der deutschen Scheibe lässt dies vermuten), trotzdem hatte ich immer noch mit einer Komödie gerechnet. Der Film, den ich dann zu sehen bekam, war allerdings nur selten witzig, und wenn es doch mal was zu lachen gab, dann blieb mir das Lachen in der nächsten Szene schon wieder im Halse stecken. Nein, dieser Film ist nicht lustig, ganz im Gegenteil. "Traurig", "verstörend" und "deprimierend" sind die Worte, die mir in den Sinn kommen, wenn ich die Stimmung dieses Films beschreiben soll. Da werden keinerlei positiven Gefühle ausgelöst, vielmehr zieht einen der Streifen mächtig runter, zumindest ging es mir so. Das soll aber jetzt keinesfalls bedeuten, dass der Film schlecht ist, denn das ist er nun wirklich nicht, nein, er hat mir sogar gut gefallen. Die total abgedrehte Story hat durchaus ihren Reiz und offenbart mit der Zeit deutlich mehr Tiefsinn als man anfangs vermuten würde, und das Ende, so plump es auf den ersten Blick auch erscheinen mag, ist irgendwie genial. Trotzdem bezweifle ich, dass ich in absehbarer Zeit das Bedürfniss nach einer Wiederholung verspüren werde.
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