Azazel is watching.....
#31
Geschrieben 29. Oktober 2005, 18:45
Adam Sandler, Burt Reynolds,Courteney Cox und ein paar Lacher. Soviel zum positiven....für einen echten Sandler ist der Film viel zu ernst und "unkomisch", für einen "ernsteren" Sandler wie z.b. "Spanglish" isser zu komisch.
Fazit: Nix halbes und nix ganzes. Wer Sandler komisch will greift zum Evergreen "Happy Gilmore", wer es ernster mag nimmt "Spanglish" oder " Punch-Drunk Love".
#32
Geschrieben 02. November 2005, 14:13
The Hole Thriller/GB 2001/Nick Hamm/ 29.10.05 PRO 7
Bildete den Auftakt. Hatte den Film schon im Kino gesehen und fand ihn damals auch nicht so dolle. War ganz net aber nicht mehr...
Ring 2 Horror/USA 2005/Hideo Nakata31.10.05 DVD
"Ringu" war ganz ok, die US Version gefiel mir einen Tick besser, "Ringu 2" fand ich undurchsichtigen Schrott und der US "Ring 2" war zwar einfacher und vorhersehbarer aber ebenso langweiliger Stuß. Nö danke, davon braucht man nicht noch mehr...
Düstere Legenden 3 - Bloody Mary Horror/USA 2005/Mary Lambert/ 01.11.2005 DVD
Ja ich hätte es besser wissen müssen. Ist ja gut !
Teil 1 war gehobener, witziger Durchschnitt, Teil 2 war schon sehr grottig doch Teil 3 unterbietet das noch. Selten habe ich soviele Darsteller auf einem Haufen gesehen die nicht nur untalentiert sondern auch häßlich sind. Man wer war da für das Casting verantwortlich ??? Himmel, dazu kommt daß das ganze eigentlich nichts mit den Vorgängern zu tun hat. Düstere Legenden ??? Ja wo denn ? Die ein oder andere Szene evtl. und das wars. Ein netter Mord und fertig, den Rest kann man in die Tonne kicken. Der Film ist ein einziges Wegwerfprodukt. Am besten man schmeißt es weg bevor man ihn gesehen hat....
Das Haus der Vergessenen aka The people under the stairs [i]Horror/USA 1991/Wes Craven/ 01.11.2005 DVD
Hatte ich mir ganz anders vorgestellt...irgendie als waschechten Horrorfilm. Allerdings stellte sich der FIlm recht schnell als recht witziges, teilweise splatteriges Psychopatenvehikel heraus. Ving Rahmes in einer frühen Rolle (aber dennoch cool), zwei richtig durchgeknallte Psychos, ein paar derbe Szenen und ein zwei nette Wendungen in der Handlung garniert mit einem kräftigen Schuß Humor. Jep, hätte wesentlich schlechter aussehen können aber von Wes Craven hätte ich mir dennoch mehr erwartet. Fans sollten einen Blick riskieren.
zum Abschluß gab's, obwohl mir schon beinahe die Lust vergangen war
Tears of Kali [I]Horror/Deutschland 2004/Andreas Marschall/01.11.2005 DVD[I]
wurde uns von Bekannten empfohlen und kam wohl auch auf dem ein oder anderen Filmfest gut an....warum ? Keine Ahnung. Die Rahmenhandlung und die Erzählungen der 3 Episoden ansich sind zwar recht interessant, doch die Möglichkeiten werden bei allen Episoden völlig verspielt. Drehbuchautor und Regisseur konzentrierten sich jedesmal viel zu sehr auf einen möglichst blutigen und drastischen Showdown. Das ist dann auch schon alles, 3 derbe Tötungszenen und eine Verstümmelungsszene gebettet in eine nette Rahmenhandlung. Dolle und das soll mir Angst machen ? Nö, da müssen die Deutschen Horrorregisseure noch etwas üben....
alles in allem war die Halloween ausbeute recht mau...
#33
Geschrieben 06. November 2005, 11:52
Wenn ein Film schon "The Movie" als Untertitel trägt und sowohl das Publikum als auch die Kritiker das Maul über diesen angeblichen Schund zerreissen dann sollte man auf das Schlimmste gefasst sein....war ich auch. Doch dann wurde ich noch positiv überrascht. "Doom" ist zwar kein wirklich guter Film, aber dennoch passable unterhaltung. Viel bummbumm, fette bis saufette Wummen, Muskelbepackte Hohlbrotsoldaten und wenig Text. Erinnert an die, in den 80'ern in unüberschaubarer Zahl die Videotheken überflutende, Actionfilmchen welche sich meist schamlos bei "Predator", "Terminator" und/oder "Aliens" bedienten. So handelt es sich auch bei "Doom" um einen Film der hier und da mehr oder wenig viel von "Alien" und "Predator" klaut. Hier allerdings vornehmlich bei den Actionszenen. Das ganze wurde mit einem recht hohen Budget verfilmt (ca. 70 Mio. $) was man dem Film witzigerweise oft nicht ansieht. Warum spielt der Film nur überwiegend im Dunkeln ? Naja, wenigstens sehen die viel zu selten im ganzen zu bewundernden Monster ganz gut aus und vor allem die Wummen sind spitze. Zur Story gibt es nicht viel zu sagen denn die befindet sich auf dem Niveau der ersten beiden Spiele. Man mit Knarre metzelt Monster nieder. Punkt, fertig. Dabei bleibt oft die Logik auf der Strecke. So wundert man sich wieso der Sarge ständig darauf drängt die Gruppe in lauter kleine 2 Mann Grüppchen zu teilen und warum er gegen Ende vom harten aber netten zum völligen Psycho mutiert. Was solls, hier gehts eh nur um die Action.
Fazit:
Innovation ? Null. Darstellerleitungen ? Nicht mehr als nötig. Dialoge ? Witzig....und überflüssig ? Action ? Viel !
Für mich hats gereicht ! Aber ich konnte mein Gehirn auch an der Kasse abgeben.
Der Pate USA 1972/Francis Ford Copolla/ 04.11.2005 DVD
Klasse Film. Zum erstenmal bewußt am Stück gesehen. Leider hatte ich erst vor kurzem mal wieder das Buch gelesen. Somit kam ich um einen Vergleich nicht rum und da stinkt der Film dann doch gewaltig ab. James Caan halte ich nach wie vor für eine enorme Fehlbesetzung. Wie soll ich dem "Uramerikaner" aus "Rollerball" den Italospacken abkaufen ? Ähnlich sieht es bei Robert Duvall aus, den hatte ich mir nach dem Buch wesentlich jünger vorgestellt. Sorry, aber selbst 1972, mit fast vollem Kopfhaar, sieht er vor allem alt aus.
Dennoch ist der Film fast perfekt !
Mann umständehalber abzugeben Komödie/USA,BRD 2002/Reginald Hudlin/ 05.11.2005 PRO 7
Recht belanglose Story, eine dämliche Syncro für Matthew Perry aber eine rattenscharfe Elizabeth Hurley ! Man, ihr Anblick entschädigt doch für alles !
Nein im Ernst, der Film war ganz ok. Nicht's besonderes, aber für für zwischendurch ganz gut geeignet. Nach dem Abspann (auf Pro7 natürlich nicht vorhanden ) schon wieder alles vergessen....bis auf die rattenscharfe Liz Hurley, HEIRATE MICH !
#34
Geschrieben 10. November 2005, 11:04
Ich liebe Horrorfilme ! Vor allem im Kino ! Wenn dann noch überwiegend positives über den Film zu hören ist wie in diesem Falle so muß ich einfach ins Kino. Gesagt, getan und so durfte ich gestern Marshalls neuen Film nach "Dog Soldiers" im Kino erleben. Doch wie das meist so ist wenn man mit hohen Erwartungen an einen Film geht....man wird enttäuscht. So auch hier. Was war nicht alles zu hören. Enorm spannend, bahnbrechend, revolutionärt ! Erinnerungen an den Rohrkrepierer "Cabin Fever" werden wach. Der wurde seinerzeit sogar von Quentin Tarantino und Peter Jackson in den höchsten Tönen gelobt, entpuppte sich dann aber als völliger Schuß in den Ofen.
So schlimm ist "The Descent" wohlgemerkt nicht, tatsächlich schlägt er sich neben anderen neueren Produktionen wie "TCM 2004", "Creep" oder auch "Bogeyman" sehr gut. Die kurze Einleitung zu dem Frauen Grüppchen ist ganz gut gelungen, hält nicht zu lange auf und bringt uns die Akteuere genau so nahe das uns deren späteres Ableben nicht völlig egal ist. Einzig die Story um eine tote Tochter, nen potenten Ehemann und , oh Schreck, die geprellte Frau ist dezent überflüssig. Ansonsten spuhlt Marshall ein nettes Gruselspannungssüppchen ab in dessen Verlauf er den Horrorfilm nicht neu erfindet aber gut unterhält. Gerade im dunklen Kino kommt der Schauplatz Höhle gut zur geltung. Leider schächelt der Film gegen Ende immer mehr. Zwar ist nach wie vor Spannung vorhanden doch wie in so vielen anderen Filmen wird alles immer vorhersebarer und man schraubt, zwecks Unterhaltung und Schrecken, gehörig an der Gore und Splatter Schraube. Hier und dort schleichen sich ein paar lächerliche und doch eher unrealistische Szenen (hat man bei dem Gemetzelt noch Zeit gedanken an die Nebenbuhlerin zu verschwenden ??? Hallooooo ?) ein bis uns Marshall ein völlig dämliches Ende hinrotz das nur dem Zwecke dient dem Zuschauer am Ende doch noch etwas zum nachdenken zu geben . Hat die Frau überlebt oder doch nicht ?
Naja, ich habe mir das Denken auch am Ende gespaart. Der Film war ganz gut und es war schön mal wieder einen düsteren, blutigen Horrorfilm im Kino zu sehen. Dennoch sollte man mit dem ganzen gehype und gejubel im Horrorgenre doch etwas zurückhalten. Da geht noch mehr und nur weil es nicht allzuviel in diesem Genre gibt braucht man nicht alles brauchbare gleich in den Himmel zu loben.
Gehobener Durchschnitt und nun gute Nacht !
#35
Geschrieben 17. November 2005, 21:16
THE WARRIORSAction/USA 1978/Walter Hill/11.11.05 DVD
Keine Ahnung warum aber ich entwickelte dieses Jahr eine enorme Lust auf diesen Film .Angespornt durch eine Artikel in Videospielezeitschriften, Filmforen.de und Kino.de stieg meine Gier fast ins unermessliche. Bei einem Preis von 7,99 für die DVD musste ich einfach zuschalgen.
Doch, oh weh ! Die Vorfreude hatte meine Erwartungen zu sehr in die Höhe getrieben. Ich weiß nicht was ich genau erwartet hatte, die Story rund um die 9 köpfige Gang der Warriors welche sich, unschuldig eines Mordes beschuldigt, den Weg nach Hause freikämpfen muß brachte mich öfter zum Schmunzeln denn zum mitfiebern. Dabei ist die Geschichte ansich und auch das gezeigte recht gut inszeniert. Allerdings sah ich den Film wohl zu spät. Entstanden Ende der 70'er trieben mir die verschiedenen Outfits der Gangs und deren Gebären meist Tränen vor Lachen in die Augen. Das war wohl nicht so ganz Sinn der Sache. Die Prügeleien sind teilweise gut choreographiert, aber auch hier hat man in den letzten Jahren wesentlich besseres und brutaleres gesehen (Beispiel z.B. „Romper Stomper“ und „Hooligans“). Die FSK 16 (war er früher nicht sogar FSK 18 ?) kommt wohl eher von der Gangthematik als von der Gewalt.
Was solls, der Film hat mich recht gut Unterhalten aber ich werde das Gefühl nicht los das er mich ursprünglich auf eine andere Art hätte unterhalten sollen....
TREMORS – IM LAND DER RAKETENWÜRMERAction/USA 1989/Ron Underwood/11.11.05 DVD
In meinem heimischen DVD Player ein immer wieder gern gesehener Gast. Zwar ist die Story rund um Urzeitliche, allesfressende, Riesenwürmer ziemlich an den Haaren herbeigezogen aber wen interessiert das schon wenn das Endprodukt dermaßen unterhaltsam ist ? Kevin Beacon war selten in so guter Spiellaune anzutreffen wie hier. Die Dreharbeiten müssen ihm einfach Spaß gemacht haben denn anders kann man die gute Laune die der Film trotz einiger blutiger Szenen versprüht nicht erklären. Mit den anderen Darstellern, allen voran Fred Ward und Ben Cross (der als einziger auch in allen 3 Nachfolgern und der 13 teiligen Serie wieder anzutreffen ist), verhält es sich genauso.
Ein sinnfreies, locker flockiges Filmabenteuer das man allen Freunden der leichten Unterhaltung nur wärmstens empfehlen kann. Eine genauere Kritik gibt es hier
AZAZELS TREMORS KRITIK
DISNEY'S CINDERELLAZeichentrick/USA 1950/Wilfred Jackson, Hamilton Luske, Clyde Geronimi/13.11.05 DVD
Ich kann die Leute die behaupten die ganz alten Disney wären besser gewesen nicht so ganz verstehen. Cinderella fällt in die Kategorie „ganz alte Disney's“, nämlich in die Zeit von „Schneewitchen“ & Co. . Sicher ist der Film sehr gut, fantastisch gezeichnet, bietet einen Ohrwurm nach dem anderen und versprüht in jeder Sekunde eine zuckersüße, herzerwärmende Märchenstimmung, Besser als die „neuen“ Disney's ist er doch aber nicht. Einfacher, simpler und daduch evtl. für alle zugänglicher ja, aber besser ? Ich ziehe z.b. „König der Löwen“ oder „Aladdin“ jederzeit vor. Mag wohl auch daran liegen das ich die Geschichte von Aschenputtel (so der deutsche Titel) schon in zig anderen Versionen gesehen haben und leider eher ein Anhänger von, dertypisch Hollywood Mainstreamverfilmung, „Für immer und Ewig“ mit Drew Barrymore bin.
Dennoch ein durchaus empfehlenswertes Filmchen.
John Carpenters Assault14.11.05 DVD
War eine Wiederholung und meine Meinung hat sich seit dem letzten Ansehen nicht geändert. Eine Seite weiter vorne gibt’s ein Statement zum Film und hier (Azazels Assault Kritik) eine Kritik.
Was für ein mieses Machwerk aus dem o.g. Film hätte werden können wollte Regisseur ............ anno 2005 beweisen.
Assault on Precinct 13 2005Thriller/USA 2005/Jean-François Richet/ 16.11.05 DVD
Hier stimmt nämlich nichts, überhaupt nichts. Schwache Darsteller (obwohl mit Ethan Hawke ein hochkaräter besetzt wurde !), langweilige Dialoge, schwachsinnige Story, Vorhersehbarkeit und teilweise maue Effekte beherrschen den Bildschirm. Scheinbar wollte man krampfhaft all das was das Original so gut gemacht hat austauschen. Das dabei kein guter Film herauskommt hätte man sich denken können. Der Film wurde an den US Kinokasse völlig zu Recht abgewatscht und bei uns erschien er sogar nur auf DVD.
Diese solltet ihr aber besser liegen lassen denn sie ist nicht einmal die Leihgebühr der Videothek wert. Wer eine detailiertere Kritik haben möchte findet sie hier Assault Remake
Zum Abschluß gab es noch
DOG SOLDIERSAction-Horror/GB 2002/Neil Marshall/ 16.11.05 DVD
Ähnlich wie bei „The Warriors“ war meine Erwartung aufgrund einiger anderer Horrofreaks recht hoch. Diese lobten den Film in höchsten Tönen und Marshalls Nachfolge Film „The Descent“ war zwar kein Meisterwerk aber durchaus solide.
Die Idee einen Soldatentrupp gegen Werwölfe kämpfen zu lassen klingt auch recht gut, scheitert in diesem Falle jedoch an der unzureichenden Umsetzung. Spannung kommt nur selten auf, die Darsteller agieren sehr hölzern und die Dialoge sind Schwach. Hinzu kommt das Marshall, wie auch in „The Descent“, zu oft auf den simplen „Buh“ Schock setzt. Dafür lässt er sich aber auch viel zu oft viel zu viel Zeit sodas man schon vorab weiß was geschieht. Das alles wäre noch zu verschmerzen wenn wenigstens Action und Effekte stimmen würden. Doch auch hier: Fehlanzeige ! Aufgrund des niedrigen Budgets hat es für ordentliche Masken scheinbar nicht gereicht, worüber sich der Regisseur durchaus bewusst war. Dieser Umstand ist wohl dafür verantwortlich das unsere Soldaten die meiste Zeit einfach ins Leere Ballern und der Zuschauer erst gegen Ende die dürftigen Masken in voller „Pracht“ zu sehen bekommt. Das heißt, sofern man noch nicht eingeschlafen ist denn bis hier in stellen sich die „Helden“ ziemlich dämlich dran und geben nach dem gewohnten 10 kleine Negerlein Prinzip den Löffel ab.
Nachdem ich nun sowohl „Dog Soldiers“ als auch „The Descent“ gesehen habe kann ich festhalten:
Marshalls Erstling ist recht peinlich, zeigt aber zumindest soviel Potenzial das man für die Zukunft hoffen kann.
Mit „The Descent“ hat er sich ja auch enorm gesteigert. Dieser ist wenigstens ein solider Horrorstreifen. Um auf das Niveau von Carpenter aus den 80'ern zu kommen, denn mit diesem wird er gerne verglichen, muß er sich aber noch gewaltig anstrengen.
DOG SOLDIERS ist auf jedenfall eher ein Griff ins Klo. Finger weg !
#36
Geschrieben 22. November 2005, 21:42
HARRY POTTER (4) UND DER FEUERKELCHFantasy/USA 2005/Mike Newell/17.11.05 KINO
...führt die Filmreihe rund um den Zauberlehrling endlich in die Riege der Erwachsenen Filme. Sehr zum Leidwesen des jüngeren Publikums. Leider blieb auch der Witz größtenteils auf der Strecke. Ebenso die Charakterzeichung denn neben den Hauptpersonen Harry, Ron und Hermine bleiben alle mehr oder weniger auf der Strecke. Teil 4 ist der unselbstständigste Teil der Reihe, somit haben Nichtkenner der ersten drei Filme ziemliche Probleme der Handlung zu folgen. Alles in allem wirkt der Film recht kalt, setzt mehr auf Effekte als die Vorgänger und fällt in der Qualität gegenüber „Harry Potter (3) und er Gefangene von Azkaban“ etwas ab.
Dennoch ein zauberhafter und guter Film !
AMERICAN PIE 4 – BAND CAMPKomödie/USA 2005/Steve Rash/18.11.05 DVD
Hingegen führt die, bis Teil 3 sehr unterhaltsame Teeniekomödienreihe verdammt nah an den Abgrund der Bedeutungslosigkeit. Von der ehemaligen Besetzung sind lediglich zwei Randfiguren geblieben und mit den fehlenden Person verließ auch der Witz die Reihe. Was bleibt ist eine recht belanglose 08/15 Teenieschmonzette die mit ihren Darstellern auch den Biß verloren hat. Ein Stiffler „look a like“ und platte Gags genügen einfach nicht. Der Film bleibt viel zu harmlos und brav.
Gesehen und schon wieder vergessen. Nicht zu empfehlen....gibt wesentlich besseres.
TRAUMSCHIFF SURPRISE – PERIODE 1Komödie/BRD 2004/Michael Herbig/19.11.05 DVD
Ich liebe Bully's Show und lachte mich beim „Schuh“ fast schlapp. Beim ersten Ansehen war ich vom „Traumschiff“ recht enttäuscht doch heute, nach dem ca. 5 oder 6 betrachten, kann ich mich doch amüsieren. Zwar gehen einige Witze ins leere und sind viel zu platt, der Rest reicht aber dennoch um für knapp 1 ½ Stunden gute Unterhaltung zu sorgen. Bully & Co. sind mal wieder in Top Form, Sky Du Mont spielt ebenfalls wieder Prima und gekrönt wird das ganz durch Santa Marias Cameo. Lediglich mit Till Schweiger (den ich sonst sehr schätze) konnte ich mich in diesem Film nicht so recht anfreunden. Über jeden Zweifel erhaben sind die beeindruckenden SFX die auf den ersten Blick mit einer „Episode 3“ mithalten können. Warum nutzen deutsche Filmemacher das nicht um einen guten deutschen Genrefilm zu drehen ?
Was solls, ich kann den Film wärmsten empfehlen aber kann auch gleich sagen: Über nichts lässt sich so vortrefflich Streiten wie über Humor !
#37
Geschrieben 03. Dezember 2005, 18:43
CRAZIES Horror/USA 1973/George Romero/ 03.12.2005 DVD
Wenn jemand enttäuscht aus einem Kino kommt sage ich oft: informier dich doch vorher über den Film ! Diesen Ratschlag hätte ich auch heute wieder selbst befolgen sollen. Bei "Crazies" erwartete ich einen Film ähnlich "Dawn of the Dead" mit viel Splatter und Horror. Stattdessen bekam ich einen recht nüchternen Actioner der Versatzstücke aus "Andromeda" und dem später gedrehten "Dawn of the Dead" vermischt. Keine Zombies, kein Horror. Dafür viele Soldaten, Panikszenen und ein Grüppchen welches wir die meiste Zeit des Films auf der Flucht vorm Militär begleiten. Sozialkritik wie in Romeros "Dead" Trilogy ist hier nur schwer aus zu machen, abgesehen von der Tatsache das uns der Film sagt: chemische Waffen sind Scheiße !
Klingt nun schlimmer als es ist denn Romero liefert mir "The Crazies" keinen schlechten Film ab. Er ist nur harmloser, ruhiger und nüchterner als ich es erwartet hätte. Das der Film ehemals ab 18 war (oder sogar indiziert ???) ist im Grunde ein Witz. Splatter und Gore sucht man vergebens. Die Story ist im vergleich zu Romeros Zombiestreifen ebenfalls nüchtern und halbwegs denkbar.
Was solls, erwartet hatte ich was anderes, unterhalten hat er mich dennoch. Allerdings zählt "The Crazies" für mich zu Romeros schwächeren Arbeiten.
#38
Geschrieben 05. Dezember 2005, 17:39
Tim Allen wird fett und mutiert zu Santa Claus. Klingt schön blöd doch die guten Masken und natürlich Tim Allen brachten mich mehr als einmal zum lachen...ach was sag ich, ich war hier und da den Tränen nah ! Humor ist ja bekanntlich Geschmackssache und so wird der Film sicher nicht jedem gefallen. Für mich eine nette Weihnachtskomödie. Teil 2 werde ich mir mit Sicherheit auch ansehen.
#39
Geschrieben 10. Dezember 2005, 18:05
Der Film läßt sich verdammt viel Zeit bis er uns die "Narnia" und seine Kreaturen endlich zeigt. Doch dann entfaltet er eine Pracht die mich tatsächlich an "Herr der Ringe" erinnerte. Leider kommt außer eine großen Schlacht nicht mehr wirklich viel denn dann ist der Film schon am Ende. Abspann und Schluß. Sollten dem ersten wirklich noch weitere Filme folgen so kann man ihn als gelungenen Einstieg abtun. Bleibt es bei einem einzigen Teil so ist er leider nicht mehr als "schön". Die vielen negativ Kritiken kann ich jedoch nicht mal ansatzweise nachvollziehen. Denn was da teilweise kritisiert wird ist einfach lächerlich. Einige stören sich an der fehlenden Tiefe und daran das der Film recht oberflächlich ist. Das will auch nicht bestreiten, das meiste bekommt man auf einem silbernen Tablett serviert damit es auch der Dümmste versteht. Erwartungen hin , Erwartungen her. Hier muß man sich einfach vor Augen halten das es sich um die Verfilmung eines Kinderbuches handelt. Nicht umsonst ist der Film FSK 6, Handlungen die selbst der ein oder andere Erwachsene nicht versteht sollte man also nicht erwarten. Tut man es doch so ist man einfach im falschen Film. Andere betiteln den Film bereits als "Herr der Ringe" Abklatsch was für mich die lächerlichste Äußerung überhaupt ist. Die Autoren von "HDR" und "Narnia" kannten sich, waren befreundet und habe sich angeblich beim Schreiben ihrer Werke ausgetauscht und evtl. gegenseitig unterstüzt. Wenn sie es schon taten warum sollten dann die Filmemacher es nicht auch tun ? Ich persönlich sehe "Herr der Ringe" als den tiefschürfenderen, erwachseneren Film und "Narnia" als die fantastische Fantasie für Kinder.
Dennoch erwartet uns am Ende ein fantastische Schlacht und auch sonst bietet er alles was ein guter Fantasy Streifen braucht: Mytische, perfekt getrickste Figuren, strahlende Helden, böse Hexen, eine riesige Welt mit ihren eigenen Regeln usw. usw. es ist alles da nur werden die Möglichkeiten einfach noch nicht voll genutzt.
Ich fand ihn, trotz dem langen und trägen Anfang, unterhaltsam und einfach schön. Hoffentlich kommt da noch mehr !
#40
Geschrieben 16. Dezember 2005, 12:07
Also nach den vielen positiven Stimmen hatte ich ja einiges erwartet....aber das nicht ! Die ersten 3/4 des Films stellen eine fast schon freche 1:1 verfilmung von Dean Koontz "Intensity" da wärend einem das letzte viertel die Haare zu Berge stehen läßt. Ok, der Film ist teilweise sehr spannend, blutig und hier und da drehten sich mir sogar die Zehennägel hoch. Dennoch, sobald sich das Gehrin meldet ist es vorbei denn der Film strotz nur so vor Unlogik und vermieste mir, da ich mein Gehirn einfach nicht aus lassen konnte und der Film eben verdammt ernst daher kommt, so das Seherlebnis. Mit einem durch Alkohol betäubten Gehirn könnte der Film tatsächlich was sein aber so fällt er eher in den Bereich: Griff ins Klo.
#41
Geschrieben 19. Dezember 2005, 18:28
Dem einfach nur als "GEIL" zu bezeichnenden Anfang folgt ein Sturz den der Film leider nur teilweise wieder gut machen kann. Sobald der "gute" Santa die Bühne betritt sind Lacher vorprogrammiert. Man stelle sich einen böse drein blickenden Santa Claus gemixt mit Freddy Krüger und dem Wishmaster vor. Bill Goldberg spielt (für einen solchen Film) brilliant. Leider kann das drum herum nicht ganz mithalten. Zu Anfangs hofft man die neue Referenz im Bereich der Horrorkomödien zu sehen doch das kann der Film nicht halten. Dennoch ein zu empfehlender "anderer" Weihnachtsfilm der nicht nur Slasher Fans begeistern dürfte.
Gehobener Durchschnitt mit einigen tollen Szenen aus dem man aber mehr hätte machen können.
Roger Rabbit Komödie/ USA 1988/ Robert Zemeckis / 18.12.2005 DVD
Schon oft gesehen und immer wieder witzig. Klasse und bis heute unerreichter Mix aus Real- und Trickfilm.
#42
Geschrieben 23. Dezember 2005, 11:48
Nightmare 5 knüpft nahtlos an Teil 4, der wiederum an Teil 3 anknüpfte (und damit Teil 2 links liegen lies) an. Mehr als die bis dato witzigsten und besten Tötungsseuqenzen hat der Film aber leider nicht zu bieten. Die Story ist schwach (ein frisch gezeugtes Baby träumt Freddy herbei) und recht verworren. Man muß Freddy tote Mutter finden, Freddy will wieder auf die Welt blablabla...dazu wird Freddy Vorgeschichte dem Fan wieder vorgegkaut. Für Neulinge halbwegs interessant, doch für Kenner der Vorgänger eine Qual....
Insgesamt eine sehr schwache Vorstellung von Freddy Krüger....
Bisheriges Freddy Ranking:
1. Nightmare on Elm Street
2. Nightmare on Elm Street 3
3. Nightmare on Elm Street 4
4. Nightmare on Elm Street 5
5. Nightmare on Elm Street 2
#43
Geschrieben 24. Dezember 2005, 12:14
Für mich der zwar witzigste Freddy, dafür aber auch derjenige welcher sich am meisten vom "Horror" verabschiedet. Bereits der Anfang bringt einen eher zum lachen den gruseln. Die Geschichte um den Pizzagesichtigen Kindermörder wird in Teil 6 auf die Spitze getrieben. Man hängt ihm schnell noch Frau und Kind an, bringt ein paar Traumdämonen mit ins Spiel und pumpt das ganze mit Gaststars (Johny Depp, Rosann Arnold) und ein tollen Effekten auf und fertig. Das Ende des Films bekommt man leider schon mit dem Titel verraten, alles was bleibt ist das warten auf Freddy Auf- und das Abtreten der Teens. Wer auf Freddy und seinen Sarkasmus steht wird hier bestens bedient, Freunde des Horrors jedoch werden enttäuscht.
Ich wurde gut unterhalten.
Freddy Ranking:
1. Nightmare on Elm Street
2. Nightmare on Elm Street 3
3. Nightmare on Elm Street 6
4. Nightmare on Elm Street 4
5. Nightmare on Elm Street 5
6. Nightmare on Elm Street 2
#44
Geschrieben 26. Dezember 2005, 13:22
Nightmare on Elm Street 7 - Freddy New NightmareHorror/ USA 1994/Wes Craven/ 25.12.05 DVD
Der Siebte und bisher letzte Teil, sofern man "Freddy vs. Jason" nicht mit rechnet, war der erste Freddy Film den ich mir im Kino ansah. Konnte mich noch sehr gut an die Enttäuschung von damals erinnern denn der Film war anders als ich es erwartet hatte. Auch gestern wiederholte sich dieses enttäuschende Gefühl denn "Freddy's New Nightmare" der wiederum von Freddy Erfinder Wes Craven stammt ist eigentlich kein richtiger Freddy. Seit "Nightmare 3" besaßen die Freddy Filme eine gehörige Portion Humor, dieser fehlt im siebten Film komplett. Auch kommt Freddy selbst viel zu kurz den die meiste Zeit ist nur seine "Kralle" im Einsatz so als wäre diese der eigentliche Star und Mörder des Films. Freddys sarkasmus ging ebenfalls verloren und auf den "kreativen" Morde muß man auch verzichten. Was bleibt ist ein recht passabler Slasher mit guter "Film im Film" Idee der sich aber leider nicht mehr wirklich von den damaligen Genre Kollegen Michael Meyers und Jason Vorhees abhebt. Die vorhergehenden Nightmare Film waren teilweise alles andere als gut (vor allem die Teile 2 & 5) aber immerhin waren sie "anders". Das fehlt Teil 7 leider gänzlich.
Dennoch nette unterhalten aber eben leider zu "gewöhnlich".
Freddy Ranking:
1. Nightmare on Elm Street
2. Nightmare on Elm Street 3
3. Nightmare on Elm Street 6
4. Nightmare on Elm Street 7
5. Nightmare on Elm Street 4
6. Nightmare on Elm Street 5
7. Nightmare on Elm Street 2
#45
Geschrieben 14. Februar 2006, 19:29
Guyver
Ich kann mich noch recht gut an mein erstes Treffen mit dem Guyver erinnern. Teil 1 mit Mark Hamill gefiel mir sogar recht gut, doch Teil 2 empfand ich schon damals als ziemlichen Trash. Diese Meinung wurde auch dieses Mal bestätigt was aber nicht heißt das ich den Film „Guyver – Dark Hero“ schlecht finde.
Ok, die Dialoge sind platt und hölzern, die Story löchrig wie ein schweizer Käse, die Darsteller richtig schlecht und Kämpfe sowie Kostüme erinnern mehr an die „Power Rangers“ denn an einen Film für Erwachsene. Dennoch machte das ganze viel Spaß und versprüht teilweise einen kindlich naiven Charme der durch die ein oder andere splattrige Szene jäh durchbrochen wird.
Irgendwas hat der Guyver.
Mittelmaß aber nicht ohne Reiz.....
Im Zeichen der Libelle
Hingegen konnte ich noch etwas abgewinnen. Was Kevin Costner und vor allem Kathy Bates dazu bewog in diesem Langweiler mitzuspielen ist mir ebenso ein Rätsel wie die Begeisterung meiner Frau für dieses öde Stück Zelluloid. Wenn der arme Kevin um seine verstorbene Frau trauert und dabei Szenen erlebt die hier und da mehr recht als schlecht von besseren Genrevertretern wie „The Sixth Sense“ geklaut wurden, er ständig von diesem verwabbelten Kreuzzeichen verfolgt wird nur um am Ende dieser hanebüchen zusammengestückelten Geschichte sein Baby in den Arm zu nehmen fällt es mir verdammt schwer die Augen offen zu lassen. Dem gelegentlich herbeisausenden Ellebogen meiner Frau ist es zu verdanken das ich a.) 2 blaue Flecken davontrug und b.) ich den Film nun bereits zum 3. mal ertragen musste. Leider wurde er nicht immer besser sondern noch schlechter. Bei Kino.de erhielt er seinerzeit 20 %, Heute bekäme er problemlos 0 %
Völlig überflüssiger Film.
Mal abgesehen davon das ich aufgrund meines Umzuges lange ohne Internet auskommen musste habe ich auf der positiven Seite nicht nur eine größere Wohnung zu vermelden sondern auch die Tatsache für 11,- EURO bei Kabel Deutschland 30 neue Sender empfangen zu können. Dadurch konnte ich vor kurzem den Carpenter Grusler
Die Fürsten der Dunkelheit
wieder sehen. Der Grusler rund um....ja....was eigentlich ??? Ach ja richtig, Satans Sohn der dank einer Sekte seit Anbeginn der Zeit versteckt wurde und nun in einer alten Kirche wieder entdeckt wird. Carpenter versammelte neben Donald Pleasence knapp die Hälfte der Darsteller aus „Big Trouble in little China“ (muß ich auch mal wieder sehen !) und lässt sie in düstereren Kulissen mit stimmungsvoller Musik durch die Gruselstory marschieren. Der Film bietet einige nervenzerfetzende Momente, kann aber dennoch nicht 100 %-tig überzeugen. „Halloween“ und auch „The Fog“ sind noch ein gutes Stück besser.
Für Gruselfans wärmstens zu empfehlen, alle anderen werden mit dem Film nicht wirklich glücklich.
Mir hats aber mal wieder gefallen.
Neben wichtigen Haushaltsgegenständen entdeckte ich in der Ramschecke vom „Globus Markt“ noch die beiden letzten „Critters“ Filme. Nicht gerade die besten Versionen (Laser Paradise eben) aber für 2,99 nahm ich sie gerne mit. Schließlich fallen auch diese beiden Film in die Kategorie „Teenieerinnerungen“....
An CRITTERS 3 war das einzige gute die erste große Filmrolle von Leonardo Di Caprio (den auf der DVD angekündigten Billy Zane konnte ich jedoch nirgendwo finden....). Der Rest des Films ist eher nicht zu gebrauchen. Bei zwei oder drei Szenen konnte ich schmunzeln, der Rest ist ziemlich langweilig. Von der Original Besetzung blieb lediglich Barry Opper und die titelgebenden Critters. Diese wirken aber weder sonderlich bedrohlich (wie in Teil 1) noch wizig (wie in Teil 2). Um die 2,99 EURO tut es mir nicht leid, aber die Zeit hätte ich besser nutzen können.
Zum vergessen !
Diese Erfahrung hinderte mich (dummerweise) nicht daran auch CRITTERS 4 in den Player zu legen.
Dieser spielt im Weltall und schließt direkt an den 3. Teil an. Auf der positiven Seite ist nur die Tatsache zu verbuchen das man erfährt woher die Critters kommen. Alles andere liegt auf dem Niveau von Critters 3 oder noch darunter. Soll heißen: Der Film ist zu 95 % stinklangweilig und entpuppte sich ebenfalls als Zeitverschwender. Ich kann mich ja irren aber die ersten beiden Critters Filme hatte ich als richtig gut in Erinnerung....
In die Tonne damit !
Gut...Gut....das Stichwort welches mich zu Ein Königreich für ein Lama, den wohl lustigsten Disney überhaupt, bringt. Hatte mich seinerzeit bereits im Kino schepp gelacht und auch beim X-ten Ansehen verliert dieser ganz andere Disney Film nichts von seinem Witz und Charme. Zwar darf auch hier die Moral und der erhobene Zeigefinger nicht fehlen doch Zeichenstil und Witz heben den Film weit über andere Disneyproduktionen wie z.b. „Der Schatzplanet“ und „Atlantis“. Nicht zuletzt dank Bully's perfekter Synchronisation hatten meine Lachmuskeln einiges zu tun.
Daumen hoch, kann man immer wieder sehen.
Als Kontrastprogramm zog ich mir dann noch den meiner Meinung nach einzig brauchbaren Fulci Film rein. Wodoo ! Auch diesen gab es, wie bereits die Critters, lediglich in einer dürftigen Laser Paradise Version, kostete allerdings nur 4,99 Euro. Die Zombies sehen nett aus, die Darsteller sind ganz gut und die Story nicht so verworren und schwachsinnig wie z.b. im „Zombie am Glockenseil“. Witzigerweise erscheint auf der DVD nicht der Titel Wodoo sondern der freche Titel unter dem Film seinerzeit oft gehandelt wurde: Zombies 2. Mit Romeros Meisterwerk hat dieser Film freilich nichts zu tun, obwohl man das Ende wunderbar als Anfang für „Dawn of the Dead“ hätte verwenden können. Was solls, wenigstens lieferte Fulci hier einen brauchbaren Zombiestreifen mit schön viel Splatter und Action ab.
Kein Schrott, kein Topfilm aber passable Unterhaltung.
Als einzige aktuelle Kinoproduktion gab es „Die Geisha“. Der Trailer machte mich neugierig und so musste ich mir das Teil doch ansehen. Nur kurz meine Eindrücken:
Bombastische Bilder, sehr dramatisch, wirkt teilweise allerdings arg gekünstelt und alles schreit förmlich nach Oskar. Bin normalerweise kein Fan solcher Filme doch den hier kann man sich ruhig ansehen. Klasse Schauspieler und eine gute Story über den Werteverfall.....wirkt ein wenig wie die weibliche Version von „Last Samurai“.
Gute Unterhaltung auf hohem Niveau.
Neben den wenigen Filmen erfreute ich mich über die endlich gestartete 11. Staffeln von Emergency Room. Zwar startete die Serie etwas gemächlich und die „Neuen“ Figuren konnten mich bisher nicht sonderlich begeistern, aber dennoch freue ich mich ! ER for ever !!!!!
Verdaddert betrachtete ich auf SCI-FI die letzten Folgen von Gene Roddenberry's Andromeda. Auf RTL 2 sah ich nur die ersten 1 ½ Staffeln und fand die Serie recht gut. Auf SCI-FI lief glaube ich die 5. Staffel. Ich hatte also eine recht große Lücke und das machte sich bemerkbar. Das Commonwealth wurde (schon wieder ?) zerstört, Tyr ist nicht mehr dabei, Rev Bem taucht dafür wieder auf aber sieht ganz anders aus und alles ist völlig verwirrend. Die letzte Folge erinnerte mich dann an den Abschluß der Matrix Trilogy denn ich verstand nur Bahnhof. Evtl. kann mich hier einer aufklären was denn da zum Teufel abging ?!?! So kann ich nur sagen: ziemlich verwirrendes und lahmes Finale. Schade um eine ansonsten gute Serie. Was solls, demnächst startet ja das Serien Remake von „Battlestar Galaktica“, kann ja nur gut werden ! (hoffe ich zumindest !).
Den Rest der Woche füllte ich, neben Hausarbeit hehe, mit Videogames (Harvest Moon auf Gamecube....ja ich weiß, ein Kinderspiel aber es fesselt auch....) und den drei Varianten von CSI. Die Original Serie kommt auf 13th Street übrigens täglich.
Und weiter geht’s im Film Reigen ! Nachdem ich Film nun schon seit Monaten rumliegen hatte rang ich mich dazu durch auch den Aviator anzusehen. Di Caprio kann ich einfach nicht ausstehen, aber ich muß wiedermal den Hut vor ihm ziehen. Egal was er spielt, er spielt klasse. So auch die Rolle des Howard Hughes. Ein faszinierender Film der zwar weder die Bildgewalt noch die erzählerische Tiefe von Scorceses Meisterwerk „Gangs of New York“ besitzt, aber dennoch begeistern kann.
Ganz nebenbei bemerkt muß ich unbedingt den im Film gezeigten „Hells Angels“ in die Finger bekommen.
Da wir schon bei etwas schwereren Filmen waren folgte einen Tag später das Mammutwerk Vom Winde verweht. Im TV hatte ich ihn bis dato nur Stückweise gesehen, bei den zahlreichen Werbeunterbrechungen die solch ein Film mit sich bringt schaffte ich es einfach nicht ihn am Stück zu sehen. Auf DVD kann man zum Glück hin und wieder auf Pause drücken. Tja, was bleibt letzten Endes zu sagen ? Ein sehr dramatischer Film der aber dennoch nie übertrieben schmalzig daher kommt. Einige Szenen wirkten für mich zwar etwas.....überzogen gespielt aber wenn man sich anderer Filme dieser Zeit ansieht so stellt man schnell fest das es einfach Gang und gebe war.
Sicher kein Film den man sich immer wieder in kurzer Zeit ansehen kann aber 1 mal sollte ihn jeder Filmfan gesehen haben.
Tja....immer wieder ist ein Wochende ! Nun haben wir schon Februar...das I-Net und die Telekom verweigern beharrlich ihren Dienst bzw. ihre Arbeit und so muß ich weiter alles brav zusammenfassen.....
Da sollte ich als erstes Red Eye erwähnen. Wes Cravens neuer Thriller dessen Trailer so mysteriös und Lust auf mehr machend daherkam wie seinerzeit die ersten Folgen von Akte X. Das es sich hierbei um keinen mystisch angehauchten, übernatürlichen Thriller handelt wusste ich im Vorfeld schon. Was ich nicht wusste war das Red Eye ein elendig langweiliger Streifen ist. Die ersten ¾ des Films sind zwar irgendwie interessant, dafür aber sehr langweilig, das letzte viertel hingegen ist spannend dafür aber dermaßen unlogisch und schwachsinnig das man sich die Haare ausreissen könnte. (VORSICHT SPOILER !!!) Wenn die Heldin dem bösen Buben entkommt und statt direkt ihren Vater zu warnen erstmal quer durch den Flughafen flüchtet möchten man diese dumme Kuh am liebsten selbst umbringen. Natürlich sind die Amerikaner auch dermaßen abgestumpft das man am helllichten Tag, in schöner Wohngegend mit viel Schwung einen Mann über den Haufen fahren kann der dann mit Karacho durch eine Geschlossene Haustür fliegt OHNE das ein neugieriger oder hilfsbereiter Nachbar auftaucht. Sicher ist das so denn auch die Polizei hält es, trotz Anruf, nicht für nötig schnell Hilfe zu schicken wenn gerade jemand einen Verkehrstoten meldet. Ja, nicht mal ein Krankenwagen braust herbei ! Yeahhh ! Nö nö, zum Ende hin kopiert sich Craven dann auch noch selbst und lässt den Bösen Buben unsere Heldin in bester „Scream“ Manier durch's Haus jagen bis er seinem wohlverdienten (und vorhersehbaren) Ende ins Auge blickt.
Ein Thriller zum abgewöhnen der mich ca. 90 Minuten meines Lebens gekostet hat....
Dennoch war das nicht so schlimm wie die 127 Minuten die ich mit Jungfrau (40).... verschwendet habe. Knapp ne Stunde ergötzt sich der Film in derben Späßen und kalauert sich durch Frauenfeindliche Witzelchen und Szenen, danach wird er für ca. eine weitere Stunde ernsthafter aber dafür auch extrem langweilig bis er 7 Minuten lang richtig unterhaltsam wird. Das entschädigt aber nicht für die 2 verschwendeten Stunden. Ein paar nette Szenen bietet der Film, mehr aber auch nicht.
Beide Filme sind absolut nicht zu empfehlen...
Wiederholungen gibt es nicht nur im TV sondern auch beim lieben Azazel und so wagte ich mich tatsächlich an eine 2. Sichtung der Fantastic Four. Zwar kann ich wieder nicht sagen der Film sei richtig gut, meinen sehr schlechten Eindruck den ich nach der ersten Sichtung hatte kann ich so aber auch nicht mehr aufrechterhalten. Ok, Ian Crufford (Mr. Fantastic) zählt für mich zwar immer noch zu den miesesten Darstellern die ich jemals im Kino erleben durfte, aber ebenso gut fand ich auch beim 2. mal Julian Macmahoon (Nipp Tuck). Diesmal konnte ich aufgrund der zahlreichen Gags wesentlich mehr lachen und auch die CGI Effekte kommen auf der Mattscheibe längst nicht so schäbig daher wie im Kino. Alles in allem ein Film den man sich auf DVD ruhig anschauen kann. Elektra übertrifft er mühelos und heute sehe ich ihn sogar besser als den grünen Langweiler Hulk. Mit Spiderman, Batman oder auch den X-Men können die vier aber bei weitem nicht mithalten.
Im Serien bereich gibt es nicht viel neues zu verzeichnen. Den Pilot von „Battlestar Galactika“ habe ich nur teilweise gesehen. Was ich sah war recht gut, aber ich muß ihn noch komplett sehen um mir eine endgültige Meinung bilden zu können....das Starbuck nun eine Frau ist gehört aber bestraft.
Von CSI und CSI Miami gab es bis vor kurzem ja leider nur Wiederholungen so das ich auch diese Serien nur sporadisch angesehen habe. Immer wieder gute Unterhaltung, auch beim 2. ansehen aber ich möchte endlich neue Folgen. CSI NY hingegen kann mich gar nicht mehr fesseln. Zu düster und irgendwie beeindruckt mich hier gar nichts mehr.
Auch ER verliert mit den „neuen“ immer mehr. Ich kann die Kerlchen nicht ab. Was zum Teufel macht Rosannes Tochter hier und könnte diesem jungen Dr. Supercool bitte jemand die Fresse polieren !?!?! Jahre habe ich mir gerne die Serie angesehen aber ich befürchte das für mich mit dem Ausstieg von Noah Wyle am Ende dieser Staffel Schluß ist. Dieser jungendlich hippe Style geht mir tierisch auf den Sack. Dann lieber die alten Episoden auf DVD....
Ansonsten harre ich mal dem diesjährigen Kinoprogramm entgegen. Freue mich tierisch auf Underworld 2, X-Men 3 und Slither !!!
#46
Geschrieben 05. Juli 2006, 18:53
2006 1. Halbjahr
So, schneller mir lieb ist haben wir bereits die erste Hälfte des Jahres 2006 rum. Da wird es doch mal Zeit für einen allgemeinen Rückblick.
Kino:
Hm, in den letzten Jahre nahm meine Begeisterung für aktuelle Kinoproduktionen immer weiter ab. Zum Teil liegt es daran dass ich mir bei den momentan Eintrittspreisen nicht mehr jeden Schmu im Kino ansehen, zum anderen Teil aber auch daran das mich gerade die Blockbuster in den letzten Jahre schwer enttäuscht haben.
Anfang des Jahres gings aber doch in Die Geisha Alles in diesem Film schreit förmlich „Ich will einen Oskar“ was ja, wie wir heute wissen, zum Teil auch gelang. Der Film sieht klasse aus, drückt hier und da ziemlich auf die Tränendrüse und serviert uns ein hübsches Stück Dramatik. Für mich stellt der Film die weibliche Version vom „Letzten Samurai“ dar. Hier wie dort erzählt der Film von längst verlorenen Werten und Ehrgefühl. Wie die Samurai so sind auch die „echten“ Geisha`s von der Bildfläche verschwunden. Schade eigentlich. Der Film war nicht der ganz große Wurf, kann mich mir aber 70 % abringen.
In meiner 2006 Must See Liste standen der 2. Teil von Underworld sowie der 3. Teil der X-Men ganz weit oben. Beide habe ich mir angesehen und während ersterer genau das zeigte was ich mir erhoffte wurde ich vom 3. X-Men Auftritt leicht enttäuscht. Beide Filmen bekamen 70 % und zählen damit zu den besseren Blockbustern der letzten Jahre.
Ganz anders die Videospielverfilmung Silent Hill . Tolle Bilder und eine stellenweise durchaus beängstigende Stimmung konnten den ansonsten im undurchsichtigen Nichts verlaufenden Film leider nicht retten. 30 % für einen stylisch tollen, aber langweiligen Streifen lassen mich umso lauter nach „Resident Evil 3“ schreien :grin: .
Disney`s Himmel und Huhn (50%) der grausame Deuce Bigelow: European Gigelo (30%) , das Remake The Fog 2006 (40 %) sowie Ein Duke kommt selten allein (50)und Spiel ohne Regeln (40%) kann man zu den mal mehr mal weniger großen Enttäuschungen zählen.
Viel mehr gab`s an der Kinofront im Grunde nicht. Slither steht noch aus und freue ich mich auf „The Wickerman“, „Fluch der Karibik 2“, „Ab durch die Hecke“ und „Hui Buhh“ !
Dafür tat sich einiges an der Serienfront. RTL 2 nahm die Neuauflage von Battlestar Galatika ins Programm. Der Pilot war ganz gut doch mehr habe ich mir aufgrund der ständigen Einblendungen und Werbeunterbrechungen gespart. Man kann einfach keine Privatsender mehr sehen. Da warte ich lieber auf die DVD.
ER ging auf Pro7 nahtlos von der 11. in die 12. Staffel über. Mit Noah Wyhle ist in Staffel 12. nun auch der letzte Überlebende der Urbesetzung gegangen. Schade, denn die „neuen“ Arzte sind längst nicht so überzeugend wie die alten. Außerdem kommt es nun immer häufiger zu Wiederholungen von Plots. So wirken einige Akteure wie Abziehbilder ihrer Vorgänger. Für nicht Kenner nicht weiter schlimm doch ich als Fan und Kenner aller Folgen bemerke so was dann leider doch recht schnell. Dennoch bietet die Serie auch in ihrem 12. Jahr wesentlich mehr als so mancher Neuling und ich werde nicht zu „Dr. House“ & Co. Abwandern.
In Sachen Serien warte ich weiterhin auf die 2. Staffel von "Lost "Um Pro 7 zu ärgern werde ich mir aber so früh wie möglich die DVD Box zulegen und mir dann wenn möglich die Ausstrahlungen auf Pro 7 sparen. Dort gibt`s ja seit langem das gleiche Dilemma wie auf RTL 2. Häufige und dumm gesetzte Werbepausen, Schnitte und fast 2/3 der Bildschirmfläche einnehmende Einblendungen. So nicht !
"Surface" sieht auch ganz nett aus. Da sie Serie in den USA aber bereits nach nur einer Staffel eingestellt wurde bekommen wir keine Auflösung des Plots was das ganze Teil dann doch wieder eher uninteressant macht.
Was bleibt ist das warten auf die vorbestellte DVD Box der Robin Hood TV Serie !
Nicht vergessen will ich "CSI Miami " von den drei CSI Serien gefällt mir diese am besten. Doch auch hier wurde mir das Sehvergnügen durch einen Privatsender (hier RTL) verdorben. Da kaum eine chronologische Reihenfolge beim Ausstrahlen der Episoden eingehalten wird und man alle paar Wochen eh Wiederholungen vorgesetzt bekommt habe ich mich auch davon verabschiedet. Irgendwann hol ich mir evtl. auch hier die DVD`s, solange guck ich eben auf Kabel Digital.
#47
Geschrieben 08. Juli 2006, 13:53
Ja was will man da denn machen ? Nöscht ! Oder drei Monate keinen Sex. Da guck ich lieber den Film.
Wie sich zeigte war das ne verdammt gute Idee ! Nicht nur das ich weiterhin Sex haben werde, nein ! Der Film war richtig klasse ! Vergessen sind die letzten CGI Enttäuschungen Robots, Madagascar und Tierisch Wild, Ab durch die Hecke gibt mir den Glauben an das Genre zurück.
Die Story vom Einzelgänger der sich in eine bestehende, gut funktionierende Gemeinschaft einschleimt, nur um festzustellen das er genau das gesucht hat, sie aber verrät um sie am Ende wieder zu retten ist zwar alt aber genügt. Die sympathischen, klasse animierten und mit z.b. Ralf Schmitz (der Mann ist der Hammer !) und Wigald Boning syncronisierten Figuren machen den Film zu einer abgedrehten und verdammt witzigen Achterbahnfahrt wie ich sie dieses Jahr im Kino noch nicht erleben durfte. Kann den Film nur wärmsten empfehlen, das beste was ich dieses Jahr im Kino gesehen habe.
Slither muß eben noch etwas warten....
#48
Geschrieben 02. September 2006, 11:33
Staffel 12 war aber bisher die langweiligste von allen. Ok, im 12. Jahr darf man auch ein paar Ermüdungserscheinungen haben. Noah Wyle verabschiedete sich am Ende der 11. Staffel und am Ende von Staffel 12. erwischt es Galant. Bumm und wieder gibt es einen Todesfall. Die Neuen konnte mich im Laufe der Staffel doch noch für sich gewinnen, zwar sind sie im Gegensatz zu den Ärzten der Urbesetzung ein Witz aber es gibt eben nichts besseres. Kovac, Abby, Pratt & Co. leisten aber gute Schützenhilfe und retteten so die ein oder andere Episode. Weiterhin gab es zahlreiche Gaststars: James Woods, Danny Glover, Armante Assante waren zwar gut aber die Jungs hätte es nicht gebraucht.
Als Fazit kann ich sagen das die Handlung dünner wurde, das zwischenmenschliche nicht so gut klappt wie früher und man sich in den anderen Storyelementen immer mehr wiederholt. Dennoch liegt für mich ER weit über dem Seriendurchschnitt. Ne Sauerei ist allerdings der sau fiese Cliffhanger der uns im Chaos zurück lässt und das PRO 7 mich bis SOMMER 2007 (!!!!) warten lassen will.....
#49
Geschrieben 02. September 2006, 11:39
Super
1. Shrek
2. Monster AG
3. Ab durch die Hecke
Gut
4. Shrek 2
5. Grosse Haie Kleine Fische
6. Toy Story
7. Findet Nemo
8. Ice Age
9. Toy Story 2
Geht so
10. Ice Age 2
11. Madagascar
12. Das grosse Krabbeln
Naja
13. Die Unglaublichen
14. Back to Gaya
richtig mies...
weit abgeschlagen auch wenn er nicht ganz ins Bild passt
12. Final Fantasy - The Spirits within
#50
Geschrieben 05. September 2006, 18:49
Umso mehr Zeit bleibt um alte Filme nachzuholen und um die TV Landschaft nach brauchbarem abzusuchen. Da ich schon immer ein Freund von Fortsetzungen war liegt es natürlich nahe mir auch die zahlreichen Serien hin und wieder anzusehen.
Groß angepriesen wurde auf Pro 7 SURFACE. Ein angeblich toller Mysterie, SCI-FI Mix im Fahrwasser von LOST. Auf Pro 7 dient die Serie allerdings lediglich als Lückenfüller und wurde deshalb in der Sommerzeit, Montag Abends mit Doppelfolgen verheizt. Am letzten Montag lief nun die letzte Folge und, nachdem ich fast alle gesehen habe, ich kann sagen das die Serie zu recht verheizt wurde.
Bereits bei der ersten Folge war ich skeptisch und musste schwer überlegen mir das ganze anzusehen. Dem globalen Nachrichtennetzwerk und Internet sei dank wusste man zu diesem Zeitpunkt bereits das in den USA bereits nach der 1. Staffel Schluß war. Das bringt die Prämisse mit sich uns eine Auflösung der ach so unheimlichen Ereignisse vorzuenthalten. Denn wie sooft in TV Serien endet sie Staffel mit einem Cliffhanger, doch dazu später mehr.
Bereits die 1. Episode war ein eher schlechter Serieneinstieg. Die Story rund um plötzlich auftauchende Meeresungeheuer erinnert in ihren Grundzügen an Frank Schätzings „Der Schwarm“, kommt aber längst nicht so ausgefeilt daher. Die Monster tauchen auf, es gibt ein paar Tote, eine ominöse „Firma“ taucht auf und versucht alles zu vertuschen. Wirkt ein bisschen wie eine 08/15 Folge von „Akte X“. Leider sind die CGI animierten Monster ziemlich mau und erinnern sehr stark an ein Computerspiel. Da gibt es auch im TV Bereich wesentlich bessere Effekte. Sowohl der männliche als auch die weibliche Hauptdarstellerin spielen schlecht, selbst an TV Produktionen gemessen spielen die beiden oft auf Soapniveau. Hinzu kommen, vor allem in der letzten Folge, haarsträubende Dialoge und dümmliche Handlungsabläufe welche an schlechte C Filme erinnern. Die komplette Staffel verfolgt eine Meeresbiologin welche berufliches Interesse an den Tieren hat aber von der seltsamen Firma in Verruf gebracht wird und später sogar getötet werden soll, einen Mann der beim tauchen seinen Bruder durch eines der Monster verlor und zusammen mit der Biologin versucht die Welt vor den Monstern zu waren und einem Jungen der ein Monsterei findet, dieses schlüpfen lässt und sich mit dem Tier anfreundet. Damit das ganze noch fantastischer wird, wird der Junge später von weiteren Monstern verletzt und nachdem ihn „sein“ Monster geheilt hat beginnt er zu mutieren. Warum, wieso weshalb ? Keine Ahnung, eine Auflösung erfolgt ja leider nicht mehr. Auch der Sinn und Zweck der riesigen Forschungseinrichtung die sich als moderne Arche Noah herauststellt und scheinbar durch ein U-Bahn Netz mit dem Meriangraben (!!!) verbunden ist wird nicht mehr geklärt.
Was bleibt ist eine einzige Staffel einer im Ansatz zwar interessanten, aber ansonsten eher unterdurchschnittlichen Serie.
Ich für meine Teil habe gelernt mir nie wieder eine Serie anzusehen (und sei sie noch so gut) wenn von vornherein feststeht das die Geschichte nicht zu ende erzählt wird. Obwohl ich das gezeigte nicht überragend fand hätte ich dennoch gerne gewusst was bei dem ganzen herauskommt. Nun denn, so der Cliffhanger am Ende zeigt wie die Ostküstenregion der USA durch eine Tsunami (vermutlich durch die Monster ausgelöst) überschwemmt wird, die Monster haben somit ein größeres Gebiet und durften sogar nen Reporter vor laufender Kamera verputzen. Ist das eine Invasion ? Wozu zu Forschungseinrichtung ? Wie entwickelt sich der Junge und was liegt tief unten um Meriangraben versteckt ? Fragen auf die wir nie eine Antwort erhalten werden.....aber bald kommt ja wieder LOST und da wird man definitiv besser unterhalten. Schade ist es um die verschwendete Zeit die man für diese Serie aufgebracht hat...wohlgemerkt als Zuschauer.,
#51
Geschrieben 14. Oktober 2006, 10:44
So, komme ja sonst nur noch selten zum schreiben weshalb ich mein Filmtagebuch zukünftig einfach nutzen will um alle Film- und TV Eindrücke einer Wochen festzuhalten. Allerdings geht meine Woche von Freitag bis Freitag....
Am Wochenende war mal wieder Zeit für DVD`s. Da meine Freundin schon seit Wochen auf dem „Geistertrip“ ist haben wir diesbezüglich die Videothek schon ziemlich abgegrast. Zu den letzten nicht gesehenen (bei ihr) bzw. schon lange nicht mehr gesehenen (bei mir) Filmen dieses Genres zählt die „POLTERGEIST“ Reihe. Kann mich gut dran erinnern das die Filme (zumindest die ersten beiden) in meiner Jugend ihren Zweck erfüllten und mich ziemlich erschreckten. Aus heutiger Sicht ist aber nichts wirklich bahnbrechendes oder auch richtig gruseliges an den Streifen. Ok, der langsame Aufbau lässt einen Anfangs (bei Teil 1) eher an einen netten Familienfilm denken, doch alsbald geschehen merkwürdige Dinge. Die Darsteller sind ebenfalls gut gecastet und spielen überzeugend, jedoch hat der Zahn der Zeit deutliche Spuren an den Filmen hinterlassen. Effekte, welche damals für Angst und Schrecken sorgten wirken heute recht billig und durchschaubar was dem Film sehr viel von seiner Atmosphäre nimmt und ihn eher zu einem kleinen Kinderschreck denn einem ausgewachsenen Horrorfilm werden lässt. Im Nachmittagsprogramm würde sich wohl kaum jemand über den Film aufregen. Kaum zu glauben das Tobe Hopper hier Regie geführt hat. Dennoch ist der Film ein nettes Stück unterhaltung.
Teil 2 hingegen bietet absolut nichts richtig gutes, man orientierte sich scheinbar etwas an dem Film „Das Böse“ und war der Ansicht dem Bösen in „Poltergeist 2“ ein einprägsames Gesicht verpassen zu müssen. So wandelt denn auch sehr häufig ein unheimlicher Priester vor sich hin welcher den Zuschauer dank blassen Äußerem und schlechtem Gesang schon etwas gruseln könnte (aber keinem Verlgeich mit Angus Crimm aus der „Phantasm“ bzw. „Das Böse“ Reihe stand hält). Macht Teil 2 allerdings auch nicht gruseliger, Ablauf und Effekte sind größtenteils aus dem 1. Teil bekannt (tatsächlich werden sogar einige Szenen des 1. Teils als Rückblicke eingespielt....so spart man Kosten und der Film wird länger).
Deshalb lautet hier das Fazit: Überflüssiger und langweiliger Nachfolger.
Montag...
Neben ner Runde „Dead Rising“ auf der 360 gab`s nur noch die neue Folge von „Lost“.
Hierzu sollte ich mir erstmal dick und fett folgendes hinter die Ohren schreiben: LIES NIE WIEDER DIE TV SPIELFILM ! Es ist zwar ganz nett das mich diese Zeitschrift mit täglich 2 Sätzen soweit auf dem laufenden hält das ich mit hübschen Mädels regelmäßig über die neuesten Entwicklungen bei GZSZ philosophieren könnte, das ich aber schon knapp 2 Wochen vorher von Shannons Tod und Sayids Reaktion darauf lesen muß ist dagegen frech. So war ich vorbereitet auf Shannons ableben (verdammt, die Dame kann zwar nicht toll spielen aber ihre Beine waren ein Blickfang....naja, Evangeline Lilly ist eh besser). Ansonsten war es eine spannende Folge, dennoch freu ich mich noch viel mehr auf nächste Woche wenn die ersten 48 der „anderen“ Überlebenden zusammengefasst werden.
Fazit: Meinem anfänglichen Unmut zum trotz hat sich „Lost“ zu einem meiner TV Lieblinge gemausert...
Dienstag:
Gab`s ne eher maue „CSI MIAMI“ Episode. Ich komme langsam zum Schluß das Horacio wohl Jesus Bruder ist. Oder irgendwie sonst mit Gott in Verbindung steht. Der Kerl hat immer den vollen Durchblick und ist bereits nach den ersten paar Minuten und einem Blick auf den möglichen Täter voll im Bilde. Langsam wird es echt langweilig und sein Charakter nervt.
Fazit: Tolle Serie mit einseitigen und flachen Hauptcharakteren. Da ist das Original noch ne Ecke besser.
Mittwoch:
Die „SUPERNANNY“...guckt mein Mädel und ich schau nebenbei zu. Das einzige was mir dazu einfällt: Ich bin für die Prügelstrafe !
Donnerstag:
Nebenbei „POPSTARS“ geguckt. Ich nenn so was mittlerweile den „Paris Hilton“ Effekt. Die Mädels können nix. Ein oder Zwei haben nette Stimmen (und haben damit doch schon mehr als der Unmensch Paris Hilton...evtl. wurde die uns von Aliens untergejbubelt ?!?!), ansonsten bestehen diese Homo Sapiens Weibchen aus einem großen Nichts mit etwas Haut drum herum und überdimensionierten Tränendrüsen. Die flennen ja bei jeder Gelegenheit kollektiv los, scheint aber eine Modekrankheit zu sein des das machen wohl viele Teenies. Is mir aber alles wurscht, schau ich mir an wie lange Retortenbabys wie „Overground“, „Pre Luders“ oder „Nu Pagadi“ die Ohren malträtierten bin ich zuversichtlich nicht lange deren gejaule hören zu müssen (aber Christina ist einfach geil !).
Freitag
Ab in die Videothek und dort House of the Dead 2 : Dead Aim ausgeliehen. Fand Boll`s Version des 1. Teils (nicht nur wegen dem Audiokommentar) ganz nett. Teil ist aber schon mehr als eine Gurke. Hier treffen schlechte Darsteller, miese CGI Effekte, dämliche Dialoge, eine hahnebüchene Story, grausam klischeehafte Figuren, ne vorhersehbare Story, Filmfehler die nem Idioten auffallen und Logiklöcher in Massen aufeinander. Das einzig akzeptable sind die Zombiemasken. Fertig. Der Film ist keinem zu empfehlen und stellt selbst "Bloodrayne" und "Return of the Living Dead 5" in den Schatten.
Ganz im Gegenteil zu Flight 93. Nach dem grausamen Kinoabend mit "WTC" ist dieser Film eine richtige Wohltat. Zwar machte er mich, aufgrund der hoffnungslosigkeit, tierisch agressiv aber seinen Zweck erfüllte er dennoch. Ganz ohne die typischen Hollywood Effekte. Danke.
So, das wars in dieser Woche. Ist ja aber auch genug oder ?
#52
Geschrieben 14. Juni 2007, 17:51
TV Woche 04.06.-10.06.
Montag
Wow, für Serienfans eine tolle Woche starten mit "Primeval“ und „Jericho“ doch gleich 2 neue Kracher auf Pro 7. Erstere habe ich mir gespart denn die Vorschau sah nicht gerade berauschend aus und auf ein „Monster of the Week“ Event hatte ich keine Lust. Den Pilot zu „Jericho“ habe ich mir jedoch gegönnt und ich war sehr angetan von diesem. Das ganze beginnt wie eine Familienserie, ändert sich dann schlagartig in ein „Day after tomorrow“ Szenario mit einiger Action. Ein 70`er Jahre Katastrophenfilm in Serienlänge. Nett auch hier mal wieder Skeet Ulrich in Aktion zu sehen. Trotz seiner Auftritte im 1. „Scream“ und „Besser geht`s nicht“ verschwand er ja sehr schnell wieder in der Versenkung. Bin mal gespannt was da kommt, schade nur das die Serie in den USA bereits wieder eingestellt wurde. Umso tragischer ist das weil die Serie mit einem Cliffhanger endet. Schade, aber das ist eben der Nachteil bei den heutigen Serien in denen über mehrere Staffeln eine Handlung aufgebaut wird. Denke ich an die Hits der 80`er oder frühen 90`er war das alles simpler aber dadurch auch für jeden verständlich....
Ergänzung: Die Serie wurde, da die Fans den verantwortlichen Sender mit Nüssen eindeckten, doch noch um 7 weitere Episoden verlängert. Ob es danach weitergeht entscheiden logischerweise die Quoten.
Dienstag
Leider überkam mich schon wieder das Zockerfieber und so musste Doktor House einer mehrstündigen Session „Rainbow Six Vegas“ weichen...
Mittwoch
Wieder zocken (man das wird zur Sucht) und um 21.15 Uhr ....... die neue Folge „Emergeny Room“ geguckt. Wie bei jeder neuen Staffel habe ich mich auch diesmal an die neuen Ärzte gewöhnt. John Stamos (kennt man noch aus „Full House“ und als Ex-Mann von X-Women Rebecca Romjin Stamos) als Neuzugang Dr. übernimmt weiterhin die „Halb“ Proletenrolle die 2006 noch von einem anderen Neuzugang eingenommen wurde. Dafür erscheinen die 2006`er Proleten immer sympathischer. Kurz: in der 13. Staffel sind deutliche Ermüdungserscheinungen festzustellen. Neben Abby Lockhard und Luca Covac sind kaum noch alte Bekannte dabei und auch die Storys um angebliche Vergewaltigungen, Probleme mit Bruder und/oder Schwester/Vater wahlweise auch der Mutter, sowie lesbischen oder schwulen Beziehungen wiederholen sich in jeder Staffel. Somit ist ER nach 12 Jahren eine Serie die man nicht unbedingt sehen muß (vor allem „Dr. House“ bietet da eine interessantere Figuren/Story Konstellation) aber immer noch kann weil sie dennoch für gute Unterhaltung sorgt.
Donnerstag
Nöscht, zocken und das schöne Wetter sorgte für eine weitere TV Pause.
Freitag
Da man bei deutschen Sender seit einigen Jahren der Meinung ist Spielfilme am Freitag würden sich nicht rentieren zappte ich wild durchs TV Programm ohne auf wirklich interessantes zu stoßen. Schade.
Samstag
Da man auch hier der Meinung ist keine guten Filme zeigen zu müssen drückte ich mich lieber auf einem lokalen Fest herum um dann zu später Stunde "Einsam, Zweisam, dreisam" anzusehen. Ein recht harmloses Beziehungsfilmchen bei dem mich nur wundert das er aus dem prüden Amerika kommt. Schließlich geht es hier um eine Dreiecksbeziehung bei der man doch hier und da nackte Haut sieht, die Protagonisten eben auch zu dritt ins Bett gehen und nicht zu vergessen einer der Männer auch noch schwul ist. Im Film wird damit sehr locker und „normal“ umgegangen was man ja sonst aus den USA nicht gewohnt ist. Dazu kommt das Stephen Baldwin hier seine wohl einzig gute Rolle innehat. Soll nicht heißen das er hier wirklich gut spielt, aber schon der Film selbst liegt weit über dem Niveau seiner üblichen Filme. Jaja die Baldwins....schon lustig wie talentlos die gesamte Familie ist und dennoch war/ist ein großer Teil von ihr im Filmgeschäft tätig....
Sonntag
Dank Kubicas Crash zog sich das Formel 1 rennen von Kanada ja etwas in die Länge sodaß ich dann doch auf „Der Anschlag“ verzichtet habe. Macht aber nix da ich ihn damals im Kino gesehen hatte. Trotz Ben Affleck ein recht unterhaltsamer Film und nicht annähernd so staubtrocken die der vorherige Jack Ryan Film „Das Kartell“ mit Harrison Ford. Statt einem Film gab es dann eben ein paar Seiten von „Stadt aus Blut“, einem Horrorkrimi in welcher Zombies, Vampire und anderes Gesocks New York bevölkern. Da man aber mit einigen gängigen Vampir- und Zombieregeln bricht und sich das ganze wie ein billiger Groschenroman Krimi liest kann man das Buch aber nicht gerade als Hit bezeichnen. Doch Geschmäcker sind verschieden und so sollen wohl noch 3-4 Fortsetzungen folgen...naja, wers braucht.
Die Highlights der Woche stellten bei diesem dünnen Filmportfolio die Trailer zu „I am Legend“ und „30 Day`s of Night“ da. Beide sind sehr fesselnd und interessant. Vor allem das „Omega Man“ Remake mit Smith könnte einer DER Kracher 2007 werden. Schade nur das man nichts von „Freaks“ sieht, so könnte man den Film glatt für einen Zombiestreifen halten.
„30 Day's of Night“ kann zwar auch leicht ein 08/15 Horroractioner werden, die Story klingt aber sehr interessant und das ganze scheint ein richtig tolles Gemetzel zu werden. Beide Film werde ich mir auf jeden fall im Kino ansehen.
#53
Geschrieben 17. März 2008, 19:06
http://azazel78.myblog.de
#54
Geschrieben 19. März 2008, 19:56
Mal abgesehen davon das schon der Titel ziemlich bescheuert ist war der Film dann doch noch halbwegs brauchbar und konnte ein deutlich höhere Gagdichte vorweisen als „Dörtes Dancing“. Mag sein das es an dem mir lieberen Thema, Horror, lag aber ich konnte doch recht häufig lachen. Die Story ist ein kruder Mix der mehr oder weniger sinnlos Versatzstücke von solch klangvollen Namen wie HALLOWEEN, FREITAG DER 13.te, SAW, TANZ DER TEUFEL und vielen anderen Filmen aufweist. Lose zusammengehalten durch unsere 6 Protagonisten welche allesamt einen der Archetypen der 08/15 Slasherfiguren verkörpern. Allesamt sind brauchbare Darsteller, leider fallen gerade die erfahrenen Christian Tramitz und Mike Krüger ab. Man muß aber auch sagen das beide platte und dämliche Figuren verkörpern, viel kann man da nicht rausholen.
„H3“ ist mit Sicherheit kein großer Wurf und stinkt gegen die meisten anderen Filmpersiflagen der letzten Jahre ziemlich ab. Für Kenner der Vorlagen ist er aber dennoch einen Blick wert. Immerhin handelt es sich hierbei auch um einen kleinen, schnell runtergekurbelten TV Film und nicht um eine hochglanz Kinoproduktion.
und weils vom Namen so schön passt
HALLOWEEN / REMAKE ;Rob Zombie 2007; 14.03.2008 DVD
Rob Zombie....von der Musik zum Regisseur. Gibts ja oft, einige Regisseure lernten ihr Fach als Werbe- oder Musicclip Filmer. Zombie allerdings war Leadsänger bei White Zombie. Mit seinem Debut "House of 1000 Corpses" legte er auf anhieb einen Puplikumserfolg hin und machte sich viele Freunde unter den ausgehungerten Horrorfans. Der Nachfolger "The Devils Rejects" kam bei Kritikern und Publikum teilweise noch besser an. Als Zombie ein Halloween Remake als nächstes Projekt ankündigte teilten sich diese aber in 2 Lager. Die einen waren begeistert, die anderen entsetzt. Ich zähle mich zu den letzteren. Doch alle warteten gespannt auf Zombies Version des Carpenter Klassikers....
Der kleine Michael Meyers wächst in einem ziemlich assozialen Umfeld auf. Zwar sieht er aus als könne er kein "Wässerchen trüben", doch der kleine hats faustdick hinter den Ohren. Anfangs quält und tötet er im Geheimen nur Tiere, doch noch bevor Dr. Loomis (Malcolm Macdowell löst hier den leider verstorbenen Donald Pleasence ab) Michaels Mutter zu einer Therapie überreden kann nimmt das Unheil seinen lauf. Michael rächt sich an seinen Peinigern, tötet einen Schulkameraden und meuchetl Stiefvater, Schwester und deren Freund.
Nach Jahren in einer Anstalt gelingt ihm, pünktlich zu Halloween der blutige Ausbruch und der macht sich auf den Weg zu seiner Schwester...die allerdings nichts von ihrem wahnsinnigen Bruder weiß...
Schön und gut, vom Grundgerüst der Story her hält sich Zombie eng an die Vorlage. Wärend sich Carpenter nach kurzer Einführung und Vorstellung des "kleinen" Michaels gleich der "Zukunft", also dem Ausbruch und der anschließenden Metzelei Michaels widmet, lässt sich Zombie zeit. Er zeigt uns Michaels verkorkste Kindheit und versucht so ein Motiv für dessen späteres Handeln zu schaffen. Das alleine ist schon schlimm genug. Das interessante an Michael Meyers war, zumindest in Teil 1 & 2, das man eigentlich nicht so genau wußte warum er diese Morde verübt. Ein wirkliches, eindeutiges Motiv gab es nicht. Dr. Loomis Einschätzung war da schon ganz richtig: Er ist das Böse, das unsagbar Böse.
Zombie hingegen sucht nicht nur ein Motiv, nein, er liefert uns auch das denkbar einfachste, ausgelutschte und dämlichste Motive die es gibt. Ein Motiv das wir heute mindestens einmal in der Woche in Bezug auf irgendwelche Verbrechen zu hören bekommen. Ein Motiv, über das man streiten kann und ein Motiv über das wir uns (fast) alle aufregen wenn der nächste Vergewaltiger, Kinderschänder oder Mörder statt lebenslang in den Knast nur wieder ein paar Jährchen in der Klappse schmort.
"Der Junge hatte ne scheiß Kindheit ! Er mußte ja so werde, er kann nichts dafür !", für mich zerstört das den Mythos Michael Meyers. Das wäre so als wenn unter Jasons Hockeymaske ein 18 Jähriger Pimpf oder Otto Normal Bürger steckt (ging in 4 oder 5 vom "Freitag" ja auch in die Hose).
Doch nicht nur das, Zombie gestaltete Michaels Familie so 08/15 Hinterwäldlerhaft das man glaubt die Familie Butterfly hätte das Ende von "The Devils Rejects" überlebt. Da wird geflucht und über Titten sowie Ficken gesprochen wie es nur die Butterflys können. Das Zombie mal gerade so nebenbei fast den kompletten "Devils" Cast auch in "Halloween" versteckte unterstützt dieses Gefühl nur noch mehr. Nach knapp der Hälfte des FIlms ist man froh endlich den Ausbruch zu erleben denn zumindest micht interessiert nicht die Bohne was Michael in der Klappse erlebt. Doch ab der 2. Hälfte mutiert Zombies Film stellenweise zu einer 1 zu 1 Kopie des Originals. Ein paar Änderungen machen diese, durchaus gut gedrehte 2. Hälfte "anders" aber dennoch überflüssig. Nicht zu letzte deshalb weil Zombie die letzten Szenen, das Finale zwischen Laurie und ihrem Bruder viel zu lang gestaltet. Eben wird noch schnell das Ende des Originals zitiert, da schlägt Michael ein weiteres mal zu und wir müssen uns weitere lange Minuten das Katz und Maus spiel betrachten.
Das "richtige" Ende wirkt auf den ersten Blick zumindest endgültiger als Carpenters was für mich die Hoffnung weckt das tatsächlich Schluß mit diesem Murks ist.
Fazit:
Als eigentständiger Slasher funktioniert Zombies "Halloween" recht gut. Er bietet nichts neues, kann aber einen beeindruckenden Michael Meyers und ein paar nette Szenen für den Gore Freak bereithalten. Sehr gelungen empfand ich die Szene als der, noch kleine, Michael zwischen den Bäumen seinen Schulkameraden beobachtet. Das hatte was.
Ansonsten präsentiert Zombie leider nichts neues, er kopiert Anfangs sich selbst was ebenso ausgelutscht ist wie das spätere kopieren Carpenters. Mehr Innovation, mehr Mut zu Veränderung hätte dem Film wirklich gut getan.
Wie gesagt funktioniert er als eigenständiger Slasher noch ganz gut, als Halloween Remake versagt er kläglich und scheitert am übermächtigen Original. Für mich, leider wie erwartet, eine herbe Enttäuschung und verscwhendete Zeit.
#55
Geschrieben 25. März 2008, 09:36
Nummer 23 Joel Schumacher 2007; DVD 22.03.2008
Wollte den Film eigentlich gar nicht sehen da er mich null interessierte und ich Jim Carrey in ernsthaften Rollen auch nicht brauche (ist wie mit Tom Hanks). Tja, doch wie das meist so ist kommt es oft anders. Das hatte zur Folge das ich mit "Nummer 23" meine persönliche Überraschung des Kinojahres 2007 erleben durfte und im nachhinein ziemlich sauer darüber bin den Film im Kino verpasst zu haben.
Carrey als scheinbar langsam paranoid werdender Walter Sparrow spielt einfach klasse. Das Drehbuch stimmt, der Spannungsbogen ist klasse (bringt einen mehrfach zum Nagelkauen) und am Ende ist alles doch ganz anders als man denkt ohne konstruiert zu wirken. So sollte ein guter Thriller aussehen, da verzeiht man Schumacher doch glatt die beiden "Batman" Streifen.
Lissi und der wilde Kaiser Bully Herbig 2007, DVD 21.03.2008
Ich mag Bully, liebe den "Schuh" seine Show und das "Traumschiff". "Lissi" hingegen ist auch beim 2 mal nicht wirklich langweilig, reiht einen flachen Kalauer an den nächsten, kann animationstechnisch nicht im entferntesten mit Pixar oder Dreamworksfilmen mithalten und hat auch sonst nichts herausragendes zu bieten. Ein "richtiger" Film wäre hier besser gewesen. Sah wohl auch das Publikum so, denn mit "nur" 2,7 Mio. Zuschauern wurde der Film förmlich abgewatscht.
Zum abewöhnen, "Wicki" kann nur besser werden.
Demon Days Ernie Barbarash 2007, DVD 21.03.2008
Horrorfilme gibts wie Sand am Meer, Geisterfilme noch viel mehr. So kommt auch Demon Days daher und klatscht uns die altbekannte Story vom Geist auf den Tisch, der durch einen Menschen versucht geschehenes Unrecht wieder gut zu machen. In diesem Falle darf die Mutter (Jamie King) eines kleinen Jungen ran und das verschwinden einer chinesischen Arbeiterin aufklären.
Das ganze ist grundsolide, aber eben nicht unbedingt innovativ gemacht. Die Story ist vorhersehbar, wird aber nicht langweilig. So wird man ganz passabel unterhalten auch wenn man in fast jeder Szene das gefühl hat es schonmal andeswo gesehen zu haben. Ein paar Logikfehler haben sich eingeschlichen, aber das ist nicht weiter schlimm.
ABER: Gott, ist Jamie King alt geworden !!!
#56
Geschrieben 26. März 2008, 17:48
Seit langem mal wieder gesehen....um genau zu sein das erste mal seit 2 Jahre.. Die DVD in der Legacy Box war sogar noch verpackt.
Naja, das Budget sinkt von Teil zu Teil, ebenso wie die Belegschaft. Nachdem Kevin Bacon schon im 2. Teil nicht mehr dabei war ist nun auch Fred Ward verschwunden. Einzig Michael Cross ist noch dabei, wobei...so ganz stimmt das nicht. Back to Perfection lautet ja der Titel und deshalb sind so ziemlich alle Überlebenden (eben bis auf die von Bacon und Ward verkörperten) des 1. Teils wieder dabei.
Die Würmer dürfen diesmal eine weitere Evolutionsphase durchleben. Nach dem Wurm und den Shriekern gibts jetzt noch fliegende Furzer was für den ein oder anderen Lacher sorgt. Lacher oder zumindest Schmunzler gibt es einige was den Film sogar lustiger macht als die Vorgänger. Insgesamt ist mit Teil 1 aber immer noch der Liebste, weil eben auch innovativste. Einige Tricks wirken leider doch etwas mau, dennoch ein nettes Filmerlebnis.
Kleine Randnotiz: Schade das die 13. teilige, kurzlebige Serie nach wie vor nicht auf deutsch erhältlich ist....
Bearbeitet von Azazel2k, 26. März 2008, 17:49.
#57
Geschrieben 08. April 2008, 17:09
OUTPOST2007; Steve Barker; 29.03.08 DVD
Ein weiterer „Soldaten im Bunker“ Vertreter. Vor ein paar Jährchen gabs mit „The Bunker“ einen recht guten Geisterhorror während der ähnliche „Deathwatch“ brutaler daher kam, mich aber weniger begeistern konnte.
Diesmal spielt der Film „heute“. Eine moderne Söldnertruppe sucht in einem ehemaligen Bunker der Wehrmacht nach ominösen Mineralien. Später ist`s dann Nazigold und am Ende eine technische Revolution die als kleinen Nebeneffekt SS Zombies geschaffen hat welche in einer Zwischendimension gefangen sind, aber dennoch immer wieder daraus hervorkommen um die unsympathischen „Helden“ des Films zu dezimieren. Der Film hätte zumindest einen passablen Horrorstreifen abgeben können wenn, ja wenn er nicht durch und durch unsympathisch daher kommen würde. Die agierenden Figuren kollektiv als Arschlöcher zu bezeichnen ist noch höflich. Kein einziger taugt als Identifikationsfigur. Verstärkt wird das ganze noch durch das gehobene Alter der Söldner. Das Durchschnittsalter dürfte sich irgendwo bei 40 einpendeln und dazu sehen die Männer auch noch völlig abgehalftert aus. Ne, so geht einem deren Tod ziemlich am Arsch vorbei und auch die bösen SS Schergen dürften niemandem leid tun zumal sie als völlig entmenschlichte Mordmonster verkauft werden.
Hier und da trumpft der Film dann völlig unerwartet mit der ein oder anderen guten Szene auf, unterm Schnitt ist das aber eben zu wenig um den Film zu empfehlen. Das Ende ist dann auch noch vorhersehbar.
Danke nein, wer sich gruseln will greift lieber zum älteren „The Bunker“. Der ist besser gespielt, bietet die bessere Atmosphäre und die Story ist dort auch besser.
JUNO2007; Jason Reitman; 29.03.08 Kino
Einer jener Filme die ich mir sonst nicht im Kino ansehen würde. Von einem Kuchenfutternden Kino.de User wird man aber fast schon dazu gezwungen sich diesen Film anzusehen….und ist darüber am Ende sogar glücklich.
Der Film über eine 16 Jährige welche ihr „erstes Mal“ hinter sich gebracht hat um am Ende schwanger da zu stehen ist frisch, unterhaltsam, lustig und einfach sympathisch. Dem Teeniealter bin ich selbst nun schon lange entwachsen, dennoch kann ich im Gegensatz zu dem Kino.de User bei aller Liebe zum Film nicht sagen das die Dialoge „echt“ wären. Juno selbst wirkte auf mich doch oftmals zu aufgesetzt. Ich persönlich habe noch kein Teenie in diesem Alter so reden hören.
Für mich machte dies den Film aber nicht schlechter, nur eben weniger authentisch.
Ein Film mit Herz, Sinn und Message den sich jeder ab 16 anschauen sollte. Empfehlung !
HOUSE OF USHER2006; Hayley Cloake ; 30.03.08 DVD
Laaaangweilig. Mehr gibt es zu diesem stümperhaften Remake eines Vincent Price Films nicht zu sagen. Das bisschen Atmosphäre welches der Film besitzt wird durch die talentfreien Darsteller zunichte Gemacht. Ein solches Kammerspiel lebt von seinen Darstellern und der Atmosphäre. Castingleiter und Regisseur dieses Machwerks gehört Berufsverbot erteilt.
Hier greift man lieber zum Original und spart sich diese unter Valium stehenden Schauspielzombies…
WAXWORKS1988; Anthony Hickox; 05.04.08 DVD
Früher war alles besser. Ein gern genutzter Satz aber stimmt das auch ? Nein, natürlich nicht. Betrachtet man sich aber Filme wie WAXWORKS könnte man es doch annehmen. Doch wie sooft kann ich auch in diesem Falle nicht genau sagen warum das so ist.
Die Geschichte um ein paar Teenies welche sich des Nachts in ein Waxfigurenkabinet begeben und dort der Reihe nach abgemetzelt werden klingt wahrlich nicht sonderlich kreativ. Schon Jahrzehnte zuvor gab es eine Ähnliche Story im Original „House of Wax“.
WAXWORKS nimmt sich aber nicht bierernst, nutzt die Gelegenheit und metzelt die Figuren nicht einfach so dahin sondern verpackt jeden Mord in eine kleine Hommage an die klassischen Literatischen und Filmischen Horrorgestalten. Werwolf, Mumie, Vampire, Zombies…alle sind vertreten. Wer genau hinsieht erkennt auch Dr. Jekyll/ Mr. Hyde und zahlreiche Filmmonster die aber erst am Ende und dann auch nur kurze Auftritte haben. Für den Fan dennoch ein Fest das oftmals mit einem Augenzwinkern aber nie lächerlich präsentiert wird.
Hinzu kommen teilweise gute Darsteller, im Horrorbereich damals und auch heute keine Selbstverständlichkeit. Patrick Macknee („Mir Schirm, Charme und Melone“), Zach Calligan („Gremlins 1 &2“), John Rhys-Davis und einige andere heute bekannte Namen geben sich ein Stelldichein.
So „zappt“ der Zuschauer durch verschiedene Horrorszenarien und bevor es langweilig wird wechselt man in eine neues.
Der Showdown ist dann recht fulminant, treffen die Horrorgestallten geballt auf eine „Rentnertruppe“ um den Kampf Gut gegen Böse entgültig zu entscheiden. Die Logik bleibt hier zwar auf der Stelle und das ganze wirkt dann teilweise auch etwas konfus doch selbst dieser Umstand tut der Unterhaltung keinen Abbruch.
Ein toller, nicht zu witziger Beitrag zum Horrorgenre mit guten Effekten. Kein Wunder das einige Jahre später der etwas schwächere aber immer noch unterhaltsame „WAXWORK 2“ folgte…
Bearbeitet von Azazel2k, 08. April 2008, 17:10.
#58
Geschrieben 20. Mai 2008, 16:55
Diary of the Dead 2007;USA; George A. Romero; 01.05.2008 KINO
Spricht man von Zombies so meint man für gewöhnlich langsam vor sich hinschlurfende und vergammelnde „lebende“ Tote. Als Erfinder dieser modernen Monster kann man getrost George A. Romero bezeichnen auch wenn sie schon lange vor seinem „Night of the Living Dead“ in Erzählungen oder auch dem ein oder anderen Film auftauchten.
Mit seinen nunmehr vier „Dead“ Filmen schuf er einen Mythos und, mal mehr mal weniger, tolle Filme. Action und Splatter aber auch eine gehörige Portion Sozialkritik machten seine Filme zu dem was sie sind und zahlreiche Filmemacher versuchten seitdem, meist mit eher bescheidenem Erfolg, diese zu kopieren oder das Zombiethema anders aufzuarbeiten. Bis heute ist Romero aber der unumstrittene König des Zombiegenres. Nachdem er mit „Land of the Dead“ vor ein paar Jahren seinen ersten Big Budget Zombiestreifen abgeliefert hat ging er mit seinem nächsten Werk wieder in die andere Richtung.
„Diary of the Dead“ kann man fast wieder als Low Budget Produktion bezeichnen. Es gibt keine Heerscharen von Untoten welche die Leinwand bevölkern, keine waffenstarrenden und effektgeladenen Gefechte wie in „Land“, tatsächlich gibt es sogar kaum größere Szenen mit großen Menschenmengen (sprich Statisten). Romero beschränkt sich erneut auf eine kleine Gruppe von Menschen welche er (mal wieder) den aufkeimenden Horror er- und durchleben lässt. Das ganze auch wieder auf recht eingeschränktem Raum (das meiste spielt sich in einzelnen Gebäuden oder einem Wohnmobil ab). Wie auch REC lässt er den Zuschauer teilhaben indem er uns das Geschehen ständig aus der Sicht von Kameras präsentiert und versucht sich damit ebenfalls am momentan grassierenden „domcumentary“ Look einiger Filme.
Sonst bleibt alles beim alten und Romero versucht nicht einmal seinem selbst geschaffenen Zombieuniversum etwas neues hinzuzufügen. Die Zombies schlurfen, die Menschen quatschen und stellenweise hat man das Gefühl die Protagonisten würden das Geschehen, trotz der gesehenen Gräuel, nicht ganz ernst nehmen. Dieser Umstand wirkt sich weder negativ noch positiv auf den Film selbst aus, allenfalls die Beziehungsproblemchen der fast Teenies könnten dem ein oder anderen auf den Sack gehen.
Viel schlimmer ist, dass Romero seinen Film nach Schema F abspult, überwiegend vorhersehbar ist er sich selbst für das abgenudelte Zehn kleine Negerlein Prinzip nicht zu schade.
Auch in Sachen Sozialkritik ist er längst zahm geworden und verteilt allerhöchstens Seitenhiebe (aber das war ja schon in „Land“ nicht viel anders), dafür gibt es aber den ein oder anderen (gewollten) Lacher, ja sogar eine Szene bei der man sich aufgrund des furztrockenen Humors schepp lachen könnte.
Was bleibt ist ein guter, klassischer Zombiestreifen mit gewohnt guten Effekten, netten Darstellern und einer etwas anderen Perspektive. Diese ist übrigens wesentlich angenehmer als im artverwandten REC. Nicht ganz so verwackelt, dafür scharf und nicht so hektisch, dennoch bleibt das mittendrin Gefühl gut erhalten. Alles in allem gefällt mir „Diary of the Dead“ ein gutes Stück besser als REC.
Ich komme aber nicht drum herum festzustellen dass auch aus dem großen Romero mehr oder weniger die Luft raus ist. Nach „Night“, „Dawn“ und „Day“ scheint er uns eben alles erzählt zu haben. Eine Entwicklung scheinen seine Filme nicht mehr wirklich durch zu machen. Zwar bleiben seine Zombiestreifen durchweg gut und interessant was sie somit weit von den meisten anderen Zombiestreifen abhebt, aber ihnen fehlt einfach das Gewisse etwas um sie zu einem Meilenstein vom Schlage eines „Night“ oder „Dawn“ zu machen. Untermauert wird diese Feststellung durch Romeros Ankündigung dem ganzen einen 2. Teil folgen zu lassen. Mit etwas Neuem sollte man von seiner Seite also nicht rechnen.
#59
Geschrieben 30. Mai 2008, 14:13
Indiana Jones 4 - Das Königreich des Kristallschädels 2008 USA; Steven Spielberg 25.05.2008 Kino
Die Zeit der alten Actionstars ist vorbei und während sich Segal, Stallone und Van Damme in den hintersten Ecken der Videotheken rumtrieben wechselte Schwarzenegger in die Politik und Willis ins Charakterfach. Statham, Diesel und The Rock waren die neuen Namen am Actionhimmel, doch den „Kult“ wie ihre Vorbilder erreichten sie nicht.
Doch nichts währt ewig ! Alle kommen zurück..ok, fast. Bruce Willis griff schneller wieder zur Knarre als man A sagen konnte und seit dem Jahr 2007 ist das große Comeback der Actionstars voll am laufen. „Stirb langsam 4.0“ war der erbärmliche Versuch den guten Jon Maclane wieder auf die Leinwand zu bringen, besser machte es da schon der totgesagte Sylvester Stallone. Seine reanimierten Rentner Rocky und Rambo legten mit dem 6. bzw. 4. Teil recht gute Neustarts hin.
Schwarzenegger bleibt der Leinwand zwar fern und konzentriert sich weiter auf die Politik, dafür darf die Figur des Indiana Jones aber zurückkehren. Während Harrison Ford auf ein Comeback als Han Solo verzichten muß, trägt er hier gleich wieder einen ganzen Film. Spielberg und Lucas sind auch wieder mit dabei, da kann doch nicht wirklich viel schief gehen…..allerdings sind 19 Jahre auch eine verdammt lange Zeit.
So viele Jahre liegen zwischen Indys letztem Abenteuer, dem letzten Kreuzzug, und Teil 4 „Auf der Suche nach dem Kristallschädel“ und so viele Jahre sind auch in der Welt des Indiana Jones vergangen. Die Nazischergen gehören der Vergangenheit hat, in Zeiten des kalten Krieges stellt Russland den einzig waren Feind da. Die misstrauische eigene Regierunge trägt ein Übriges dazu bei dem amerikanischen Bürger und somit auch Indy das Leben schwer zu machen. Schwup die wup wird Henry Jones Jr. in ein weiteres Abenteuer verwickelt. Wieso, weshalb, warum erfahren er und die Zuschauer im Laufe des Films. Während man von einer Actionszene zur nächsten hechtet, ein ums andere mal eine Verfolgungsjagd in nahezu sämtlichen Variationen erlebt, breitet sich die zum Ende hin immer abstruser werdende Story vor uns aus.
Ein Kristallschädel ist diesmal das Objekt der Begierde. Erinnerungen an die popeligen Steine des 2. Teils werden wach und irgendwie scheint dieses Ding nicht wirklich so prall genug zu sein um einen ganzen Film zu tragen. Kein Artefakt vom schlage einer „Bundeslade“ oder gar der „Heilige Gral“ soll es sein, nein, ein popeliger Schädel…scheinbar fanden auch Lucas und Spielberg das dies etwas wenig wäre und so erklärt man das Ding kurzerhand zu einem Außerirdischen Artefakt. Richtig gelesen, es geht tatsächlich um Aliens. So startet der Film denn auch an der Area 51, jenem sagenumwobenen Ort an welchem die Regierung angeblich Aliens versteckt. Nicht nur das, hier wird ALLES versteckt was die USA für wichtig und mächtig halten. Als Gag für Kenner erhaschen wir eine kleinen Blick auf die Bundeslade des 1. Teils, wundern uns aber dennoch über die lächerliche Bewachung dieses ach so wichtigen Ortes. Nicht das einzige kleine Ärgernis im Film.
Anfangs kann die Freude kaum größer sein. INDY IS BACK ! und er hat, im Gegensatz zu den dürftigen Star Wars Prequels nicht wirklich viel von seiner Faszination verloren. Sobald Harrison Ford die Bühne betritt (wie im 1. Film tritt er nicht gleich voll in Erscheinung, Hut und Schatten sind zuerst da) ist das alte Indy Flair wieder da. „Alt“ trifft es hier auf den Punkt, denn die letzten 19 Jahre sind weder an Ford noch an Dr. Jones Jr. spurlos vorbei gegangen. In seiner Indymontur wirkt er schon recht abgehalftert. Bauchansatz und tiefe Falten zeigen einen Mann der einiges erlebt hat und scheinbar gar nicht mehr soviel erleben will, seine besten Zeiten hat er eindeutig hinter sich. Der Universitätsdress, sprich Anzug, steht im mittlerweile wesentlich besser doch Indy wäre nicht Indy wenn er dort lange verweilen würde. Ein kurzer Abstecher in die eigenen vier Wände während dem ehemals wichtige Figuren wie Henry Jones Sr. (Sean Connery als „Bild“) und der gute Freund Markus (Freund und auch Begleiter in Teil 1 & 3) kurz und lieblos abgehakt werden (beide sind scheinbar tot). Hier hätte man sich als Kenner der Filme einen netteren Umgang und besseren Abgang der Figuren gewünscht. Danach geht es mit den Verfolgungsjagden auch schon los und diese ziehen sich bis zum Ende des Films. Zwar treibt es das Tempo des Films voran und lässt ihn kaum zur Ruhe kommen, jedoch wird es auf Dauer etwas eintönig.
Verfolgungsjagd auf dem Motorrad, Verfolgungsjagd mit dem Auto, Verfolgungsjagd zu Fuß….Film fertig.
Indys Sohn wird uns schnell vorgestellt, danach übernimmt er die Rolle des lustigen Sidekicks. Macht er zwar ganz gut doch ich wurde das Gefühl nicht los Shia hätte gerne mehr getan. Seine Mutter lernen wir ebenfalls kennen, eine alte Bekannte (aus Teil 1) und auch sie darf kräftig mit anpacken. Derweil wechselt Indys früherer Freund (Ray Winston) munter die Seiten was leider, nach dem ersten Mal, so gar nicht mehr überraschend ist. Damit es nicht zu langweilig wird wechselt wenigstens die Location. Von der Wüste ab ins Städtchen, zu einem alten Friedhof, in den Untergrund und schließlich in den Jungel. Man trifft auf böse Russen, angeblich ausgestorbene „Indianer“, fleischfressende Ameisen und am Ende….sogar auf Aliens.
Alles aufgezählt ? Ja. Klingt nicht wirklich schlecht, etwas chaotisch zwar aber durchaus noch unterhaltsam.
Doch ein großes Problem hat Indy noch. In den 80`ern war er, was Abenteuerfilme angeht, das Non-plus-ultra. Der König ! Filme wie „Dakota Joe“ oder die beiden „Quatermain“ Streifen versuchten ihm, ohne dessen Klasse zu erreichen, nach zu eifern. Bis heute versuchen sich Filme an Indys Vorbild. Die beiden „Mumien“ Filme und auch Nicolas Cage in „Das Vermächtnis der Tempelritter“ bzw. „des geheimen Buches“ sind deutlich von Indy geprägt und kopieren diese Filme sogar in einige Szenen. Teil 4 hingegen kopiert wiederum die „Kopien“ und bringt nicht wirklich neue Ideen. Vieles erinnert an die ersten 3 Filme, so fühlte ich mich bei der Verfolgungsjagd im Jungel irgendwie an die Lorenfahrt des 2. Teils erinnert, die Szenen in Area 51 wiesen deutliche Paralellen zu Szenen aus Teil 1 und 3 mit den Nazis auf und die Geschichte mit dem Amphibienfahrzeug kopiert Indy ritt auf einem Schlauchboot aus Teil 2. Killerameisen, Lianenaktion und der Tempel am Ende scheint man sich direkt aus den Mumienfilmen geklaut zu haben (das Setting war sehr ähnlich, statt Ameisen gab es Käfer und den Tempel gab es so in sehr ähnlicher Ausführung in beiden Mumienstreifen). Es ist einfach so das Indy das „gewisse Etwas“, welches ihn zu einem ganz besonderen Erlebnis macht, fehlt. Er bietet nichts Neues.
Ich könnte nun noch kurz auf die Kritikpunkte anderer eingehen. So zählen fehlender Realismus und schlechte Effekte zu den am meisten kritisierten Punkten. Wie ja oben schon erwähnt stört mich das, auch ohne rose Fanbrille nicht. Indy 4 ist genauso „realistisch“ bzw. „unrealistisch“ wie seine Vorgänger. Neben den Aliens bietet wohl der Atomtest die größte Angriffsfläche. Zugegeben, dass sich Indy in einem Kühlschrank versteckt, anschließend hunderte Meter durch die Luft wirbelt und dennoch nahezu unverletzt dem Bleischrank entsteigt ist mehr als unrealistisch. Passt aber so herrlich schön zu dem Mythos Indiana Jones und seiner Figur. Bei anderen Figuren mag es lächerlich wirken, doch hier passt es einfach und verhält sich in etwa so wie Arnies Flug in einem Senkrechtstarter und dem anschließenden, witzigen entsorgen eines Terroristen in „True Lies“. Man sollte Indy eben auch nicht bierernst nehmen, das will er nicht und das war er auch nie.
Am Ende rutscht er deutlich ins SCI-FI Fach, was dem Film zwar nicht wirklich gut tut, ihn aber auch nicht wesentlich schlechter macht.
Die Qualität der Effekte ist wie ich finde ebenfalls „state-of-the-art“. So was hat man schon hundertmal gesehen, mal besser mal schlechter und oft in gleicher Qualität. Doch Indiana Jones hat mehr zu bieten als nur diese Effekte und sie drängeln sich auch nur selten in den Vordergrund. Warum soll ich mich nun darüber aufregen? 08/15 CGI`s stören mich nur dann in größerem Maße wenn sie überdeutlich als solche zu erkennen sind und das sind sie, wie ich finde, eben nur ganz ganz selten.
Was bleibt also ? Ein toller Abenteuer Film der durchaus zu unterhalten weiß. Witzig, schnell und actionreich. Ein wenig zu kindgerechnet, genau genommen sieht man nie wie jemand getötet wird. Stirbt jemand geschieht dies nur im Off und man sieht Leichen ohne Blut…naja.
Was gar nicht geht ist das dapperte Ende denn wenn sich am Ende herausstellt das es sich tatsächlich um Aliens dreht schüttelt selbst der härteste Fan leicht den Kopf. Eben jene Fans werden dann auch diejenigen sein die den Film lieben werden, schon alleine deshalb weil die Geschichte des Indiana Jones weitererzählt wird, weil wir sehen wie er älter wird und wie sein Leben verläuft.
Ich mag die Indyfilme, auch Teil 4. „Die Mumie“ und selbst „Die Rückkehr der Mumie“ gefallen mir aber doch besser. Auf jedenfall legt Ford hier ein gutes Comeback seiner Starfigur hin, beide sind in würde gealtert und wirken im Gegensatz zu Jon Maclane nicht lächerlich. Eine neue Genrereferrenz wurde aber nicht geschaffen, Indy 4 ist nurmehr einer unter vielen und steht nicht mehr alleine an der Spitze. Damit muß man sich, auch als Fan, einfach abfinden.
#60
Geschrieben 30. Mai 2008, 19:07
DAY OF THE DEAD USA 2007, Steve Miner 25.05.2008 DVD
Remakes sind ja auf der einen Seite für alle Beteiligten was schönes. Man hat ein Vorbild auf welches man zurückgreifen kann, hat bereits eine visuelle Ausführung der Szenen, eine genau ausgearbeitete Drehbuchvorlage und Darsteller die zeigten wie man die Rollen verkörpern kann. Die Geldgeber können sich bei einem bekannten und erfolgreichen Vorbild ziemlich sicher sein auch mit dem Remake einiges an Kohle zu scheffeln und der Kinogänger weiß im Vorfeld bereits worauf er sich einstellen kann. Es KÖNNTE alles so einfach und schön sein wenn, ja wenn findige Menschen in Hollywood nicht immer der Meinung wären alles ändern zu müssen. Wurden in der Vergangenheit bereits tolle Filme wie „Planet der Affen“, „Das Geisterschloss“ oder auch „Time Machine“ verschlimmbessert, trifft es diesmal George Romeros „Day of the Dead“. Dabei hat Zack Snyder im Jahre 2004 gezeigt wie man den angestaubten Zombiemasskern etwas unterhaltsames, actionreiches entlocken kann. Das Grundgerüst der Geschichte von „Dawn of the Dead“ behielt er bei, passte es den heutigen Gegebenheiten an, vermischte es mit ein paar Anspielungen auf Romeros Original und fertig war der moderne Zombiekracher. Weniger Sozialkritik und Anspruch aber deftige Action, Humor und tolle Effekte. So kann ein gelungenes Remake aussehen.
Steve Miners „Day of the Dead“ bietet von alledem nur wenig. Mit der ursprünglich von Romero ersonnenen Geschichte hat dieses Remake so ziemlich nichts mehr gemein. Gut, es gibt Wissenschaftler, Militär und Zombies. Das war’s aber auch schon. Weder spielt das Geschehen in einem Bunker (zumindest der meiste Teil nicht) noch beschäftigt er sich groß mit den im Original vorhandenen Personengruppen und deren Differenzen. Ja es handelt sich hier nichtmal um eine globale Zombieseuche sondern eine, sehr begrenzte und (wie sollte es anders sein) vom Militär verschuldete. Von „Dawn of the Dead 2004“ übernommen wurden die „schnellen“ Zombies. Wer auf langsam schlurfende, vor sich hin modernde Schreckgestalten hoffte wird enttäuscht und bekommt statt dessen seltsam aussehende Hochleistungssportler. Infizierte verwandeln sich von einer Minute auf die nächste, verändern dann schlagartig ihr Aussehen und sind nicht nur rasend schnell und stark, nein, sie können auch an Decken krabbeln und überleben problemlos meterhohe Sprünge und Stürze. Von Romeros Original blieben nur mehr ein paar Namen die als Homage an das große Vorbild dienen. Einen wirklichen Bezug gibt es jedoch nicht. Als wäre der Film dank lächerlicher Zombies und den üblichen Teeniedarstellern nicht schon idiotisch genug behalten die Zombies nach ihrer Verwandlung scheinbar noch einen Teil ihrer Persönlichkeit. Dieser Umstand führt dazu dass wir bescheuert rumhampelnde und ballernde Zombiesoldaten zu Gesicht bekommen. Gipfel der Lächerlichkeit ist aber ein Vegetarier Zombie der groben militärischen Befehlen folgt und unserer Hauptdarstellerin kontinuierlich auf den Arsch starrt.
Es ist wahrlich unglaublich was hier für ein Humbug zusammen gedreht wurde. Sicher, Zombiefilme SIND nicht realistisch. Genau genommen sind sie sogar in sich selbst nicht sonderlich logisch (denn dann könnte man die Seuche einfach aussitzen, irgendwann sind die Jungs und Mädels ja vergammelt), aber Miners „Day of the Dead“ ist selbst innerhalb des Genres ein riesiger Haufen Scheiße der im Vergleich zu den beiden „28“ Filmen, Romeros „Land“ und „Diary“ oder auch Snyders „Dawn“ so abschneidet wie in den 80`ern italo Schnellschüsse ala „Zombie 3 & 4“. Selbst in Amerika wollten den Film kaum jemand sehn, bereits nach den ersten Trailern ging das große Kopfschütteln los. Bewundernswert denn mit Ving Rahmes und Mena Suvari spielen immerhin 2 bekanntere Darsteller mit und ersterer sammelte bereits in Snyders „Dawn“ Erfahrung mit Zombies.
Als positiv kann man einige Effekte werten. Es gibt ein paar tolle Zombiemasken, massig Blut und Splatter und überhaupt bietet der Film ab der Mitte ein hohes Tempo und Metzeleien im Minutentakt. Abgesehen davon das man auch hier wieder meinte viel Blut und Gekröse als CGI Effekte einbauen zu müssen täuscht das ganze aber nicht über die mehr als dämliche Story und selten dämliche Dialoge von ebenso dämlichen Darstellern ab. Zudem ist der Film auch noch vorhersehbar und bietet keinerlei Überraschungen, ebenso wenig hat er richtige Schockmomente zu bieten.
Miner spult seine Nummernrevue ab und lieferte im Endeffekt einen Amateurfilm mit großem Budget und einigen guten Effekten ab. Das reicht aber nicht. Schade das man ausgerechnet für solch ein Machwerk einen großen Namen in den Dreck ziehen musste. Es hätte doch so einfach sein können….einfach auf Snyders „Dawn“ aufbauen und schon hätte man einen, zwar nicht innovativen aber bestimmt unterhaltsamen Zombieschocker gehabt. So bleibt es eine ungewollte Lachnummer die man nur hartgesottenen Zombie- und Splatterfreaks bedingt empfehlen kann
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