Nach einigen frustlosen und/oder frustrierenden Versuchen meine eigene Welt der bewegten Bild im Blick zu haben, hoffe ich, dies hiermit zu schaffen. Hoffentlich geht das gut!
(Und vielleicht hat der Eine oder Andere ja Spaß am Lesen meines Geschreibsels oder findets interessant. Das sollte man vielleicht nicht ganz ausschließen...)


Das Geheimnis des blauen Lichts
Erstellt von executor, 10.04.2006, 13:16
5 Antworten in diesem Thema
#1
Geschrieben 10. April 2006, 13:16

- Filmzensur macht Spaß!
#2
Geschrieben 10. April 2006, 14:09
TDR - The Devil's Rejects (Sunfilm Dir. Cut Verleih-DVD)
Mit welchem Film sollte man ein Filmtagebuch anfangen?
Nach langem hin und her und Überlegerei und hasse nicht gesehen denke ich: Egal!
Obwohl....
Fangen wir einfach mit "Haus der 1000 Leichen Teil 2" an.
Das dachte ich zuerst auf dem FFF mitte letzten Jahres auch. Und bin damit voll auf der Fresse gelandet.
Statt sich, wie ich anfangs erhofft hatte, auf Dr. Satan und die Hintergründe zu stüzen, zu erklären und weiter zu erläutern schaltet Rob Zombie mit seiner Fortsetzung aber gleich die Gänge hoch und brettert frontal durch die Vorstellung die ich selber von dem Streifen hatte.
Danach begann eine lange Zeit der Unsicherheit. Zum Einen war ich total überrumpelt gewesen, zum Anderen nicht ganz zurechnungs- und aufnahmefähig an diesem Abend gewesen und so kristalisierte sich, auch bedingt durch durch den Bewertungsdruck: "Komm, sach ma wie der Film so is!", bei mir herraus, dass ich TDR nicht wirklich gelungen fand.
Das hat sich nun aber geändert.
Dank dem Anbieter Sunfilm hat der Streifen ja sogar bei uns hier die Dir. Cut Behandlung bekommen und da dachte ich mir, dass ich mir das Teilchen gut nochmal geben könnte.
Und das war eine wirklich gute Idee.
Ohne mir falsche Hoffnungen oder Illusionen zu machen war es mal wieder ein Filmgenuss der unterhaltsamen Art und Weise.
Zombies Killerroadmovie beginnt genau da wo der erste Streifen den Zuschauer zurücklässt. Im Hause der Familie Firefly welches gerade von einem ziemlich großen Pulk Polizisten umstellt ist.
Nach einer verlustreichen Schlacht können dann nur Otis und Baby entkommen, rufen eben Killerclown Spaulding an und ab geht es auf den Highway to Hell, immer gejagt vom irren Bruder des in Teil 1 erschossenen Polizisten.
So weit die Story die der gute Rob benutzt um In-Jokes und Gemeinheiten der schwarzhumorigen Art dem Zuschauer nur so um die Ohren zu hauen. Michael Berryman hat eine unglaublich lustige Gastrolle verpasst bekommen, Ken "Dawn of the Dead" Foree hilft dabei, dass das letzte Drittel des Streifens sich ganz dreißt bei "Das Imperium schlägt zurück" bedient und Danny Trejo spielt mal wieder genau die Art von schmierige Type für die wir ihn alle so lieben.
Und was bleibt am Ende des Tages? Ein unglaublich schwarzhumorig-witzig-spannender Bastard von Film der sich überall bedient und in keine Schublade schieben lässt und auch durch originelle Dialoge jenseits des Tarantino'schens Klischee punktet.
Was bleibt als Wertung übrig?
Was Pulp Fiction für vorpupertäre 10 Jährige darstellt sollte TDR für den Rest der Welt sein:
Have a good time with a bunch of nasty characters that curse and kill a lot.
5,5 von 7 Punkten
Mit welchem Film sollte man ein Filmtagebuch anfangen?
Nach langem hin und her und Überlegerei und hasse nicht gesehen denke ich: Egal!
Obwohl....
Fangen wir einfach mit "Haus der 1000 Leichen Teil 2" an.
Das dachte ich zuerst auf dem FFF mitte letzten Jahres auch. Und bin damit voll auf der Fresse gelandet.
Statt sich, wie ich anfangs erhofft hatte, auf Dr. Satan und die Hintergründe zu stüzen, zu erklären und weiter zu erläutern schaltet Rob Zombie mit seiner Fortsetzung aber gleich die Gänge hoch und brettert frontal durch die Vorstellung die ich selber von dem Streifen hatte.
Danach begann eine lange Zeit der Unsicherheit. Zum Einen war ich total überrumpelt gewesen, zum Anderen nicht ganz zurechnungs- und aufnahmefähig an diesem Abend gewesen und so kristalisierte sich, auch bedingt durch durch den Bewertungsdruck: "Komm, sach ma wie der Film so is!", bei mir herraus, dass ich TDR nicht wirklich gelungen fand.
Das hat sich nun aber geändert.
Dank dem Anbieter Sunfilm hat der Streifen ja sogar bei uns hier die Dir. Cut Behandlung bekommen und da dachte ich mir, dass ich mir das Teilchen gut nochmal geben könnte.
Und das war eine wirklich gute Idee.
Ohne mir falsche Hoffnungen oder Illusionen zu machen war es mal wieder ein Filmgenuss der unterhaltsamen Art und Weise.
Zombies Killerroadmovie beginnt genau da wo der erste Streifen den Zuschauer zurücklässt. Im Hause der Familie Firefly welches gerade von einem ziemlich großen Pulk Polizisten umstellt ist.
Nach einer verlustreichen Schlacht können dann nur Otis und Baby entkommen, rufen eben Killerclown Spaulding an und ab geht es auf den Highway to Hell, immer gejagt vom irren Bruder des in Teil 1 erschossenen Polizisten.
So weit die Story die der gute Rob benutzt um In-Jokes und Gemeinheiten der schwarzhumorigen Art dem Zuschauer nur so um die Ohren zu hauen. Michael Berryman hat eine unglaublich lustige Gastrolle verpasst bekommen, Ken "Dawn of the Dead" Foree hilft dabei, dass das letzte Drittel des Streifens sich ganz dreißt bei "Das Imperium schlägt zurück" bedient und Danny Trejo spielt mal wieder genau die Art von schmierige Type für die wir ihn alle so lieben.
Und was bleibt am Ende des Tages? Ein unglaublich schwarzhumorig-witzig-spannender Bastard von Film der sich überall bedient und in keine Schublade schieben lässt und auch durch originelle Dialoge jenseits des Tarantino'schens Klischee punktet.
Was bleibt als Wertung übrig?
Was Pulp Fiction für vorpupertäre 10 Jährige darstellt sollte TDR für den Rest der Welt sein:
Have a good time with a bunch of nasty characters that curse and kill a lot.
5,5 von 7 Punkten

- Filmzensur macht Spaß!
#3
Geschrieben 12. April 2006, 13:22
2001 Maniacs (Sunfilm Verleih-DVD)
Heissale! Neben TDR gleich rechts, da lag sie, die DVD von Tom Sullivans 2001 Maniacs. Nach den ersten Infos (Herrschel Gordon Lewis-Remake, oder so; Eli Roth hat mitgearbeitet) dachte ich, dass dies mal wieder einer von den Streifen ist, die man ohne was zu verpassen links liegen lassen kann.
Dem war nicht so.
Wie ich jetzt weiß, nachdem ich ihn aus einer Woge der Langweile herraus doch mal mitgenommen habe. Der Film ist nicht nur nicht so schlecht wie ich vorher dachte, nein, er ist sogar eigentlich ein richtig unterhaltsames Splatterstück der gehobenen Spaßskala!
Was anfängt wie eine dümmliche Kopie von American Pie zieht während der zweiten Hälfte ziemlich an und endet zum Schluss in Blood Dinger Dimensionen was den bizarren Witz angeht. Wenn Robert Englund komplett overactend über den Bildschirm fegt wird dem Genrefan wohlig warm ums Herz.
Überhaupt ist 2001 Maniacs ein "guilty pleasure" wie es im Buche steht.
Die Splattereffekte können sich auch sehen lassen und sind für die heutige Zeit überraschend derb anzuschauen. Creative killing wird hier mal wieder groß geschrieben und manchmal muss man sich angesichts einiger knackharten Effekte sogar sagen: Wow, das hätt ich ja nun nicht erwartet!
Klar, die Darsteller gewinnen keinen Blumentopf, genauer gesagt sind die sogar so schlecht, die würden nicht mal einen Karpfen gewinnen. Aber das man als Splatterfan ja auch mal mit weniger einverstanden ist, besonders was die schauspielerische Darbietung in so einem Film betrifft, dürfte ja bekannt sein.
Und so strunzdoof wie hier manch eine Figur daher kommt, so schnuckelig anzuschauen ist dann auch die Frauenriege des Flicks.
Summa summarum: Wieder ein weiterer Streifen für die obligatorische Männerabendrundenfilmliste.
4/7 Punkten.
Gut für den einmaligen Kick zwischendurch. Ob der Film beim zweiten Mal genauso viel Spaß macht darf bezweifelt werden, auch wenn einige Stellen und Robert Englunds Performance im Ganzen einfach nur klasse sind.
Heissale! Neben TDR gleich rechts, da lag sie, die DVD von Tom Sullivans 2001 Maniacs. Nach den ersten Infos (Herrschel Gordon Lewis-Remake, oder so; Eli Roth hat mitgearbeitet) dachte ich, dass dies mal wieder einer von den Streifen ist, die man ohne was zu verpassen links liegen lassen kann.
Dem war nicht so.
Wie ich jetzt weiß, nachdem ich ihn aus einer Woge der Langweile herraus doch mal mitgenommen habe. Der Film ist nicht nur nicht so schlecht wie ich vorher dachte, nein, er ist sogar eigentlich ein richtig unterhaltsames Splatterstück der gehobenen Spaßskala!
Was anfängt wie eine dümmliche Kopie von American Pie zieht während der zweiten Hälfte ziemlich an und endet zum Schluss in Blood Dinger Dimensionen was den bizarren Witz angeht. Wenn Robert Englund komplett overactend über den Bildschirm fegt wird dem Genrefan wohlig warm ums Herz.
Überhaupt ist 2001 Maniacs ein "guilty pleasure" wie es im Buche steht.
Die Splattereffekte können sich auch sehen lassen und sind für die heutige Zeit überraschend derb anzuschauen. Creative killing wird hier mal wieder groß geschrieben und manchmal muss man sich angesichts einiger knackharten Effekte sogar sagen: Wow, das hätt ich ja nun nicht erwartet!
Klar, die Darsteller gewinnen keinen Blumentopf, genauer gesagt sind die sogar so schlecht, die würden nicht mal einen Karpfen gewinnen. Aber das man als Splatterfan ja auch mal mit weniger einverstanden ist, besonders was die schauspielerische Darbietung in so einem Film betrifft, dürfte ja bekannt sein.
Und so strunzdoof wie hier manch eine Figur daher kommt, so schnuckelig anzuschauen ist dann auch die Frauenriege des Flicks.
Summa summarum: Wieder ein weiterer Streifen für die obligatorische Männerabendrundenfilmliste.
4/7 Punkten.
Gut für den einmaligen Kick zwischendurch. Ob der Film beim zweiten Mal genauso viel Spaß macht darf bezweifelt werden, auch wenn einige Stellen und Robert Englunds Performance im Ganzen einfach nur klasse sind.

- Filmzensur macht Spaß!
#4
Geschrieben 16. April 2006, 17:57
Final Destination 3 (Kino)
Freitag Abend war es mal wieder so weit. Es zog mich ins Kino. Beziehungsweise ich wurde gezogen. Frei nach dem Motto: "Yo, es ist Feiertag, da ist nichts los. Rabääh, lass uns ins Kino gehen!"
Und das Einzige das halbwegs interessant war und zu dem es auch noch Karten in genügender Stückzahl gab (ok, eher ersteres...) war dann halt Final Destination 3.
Nachdem mir der erste Teil durch das "neue" Ende (statt des alternativen Endes auf der DVD) etwas zu seicht war (bzw. massig Potential verspielt hatte) und Teil 2 mir mit seinen doch sehr expliziten Todesarten als netter No-Brainer im Gedächtnis geblieben war, konnte Teil 3 ja auch nicht so ein Totalausfall sein.
Ich sollte teilweise recht behalten.
Das Negative hier mal zu erst: Es ist mir bislang bei keinem anderen Film so sehr passiert das ich die ganzen Darsteller irgendwie nicht unterscheiden konnte. Gut, sie hatten andere Frisuren und teilweise andere Geschlechter, waren ansonsten aber austauschbarer als Salzstangen und hatten leider auch in etwa deren schauspielerisches Talent.
Die Dialoge hat sich wahrscheinlich auch ein Genie ausgedacht, denn selten gab es so unglaublich viel unglaublich uninteressanten Bliblablubbs zwischen verschiedenen Mordszenen.
Im Gegensatz zu den Dialogen hier die nach dem Motto gestrickt sind: "Ich hab Angst." -"Ich auch." "Ich glaub, dass ist irgend ein Hinweis." -"Ein Hinweis? Da sind überall Hinweise!", naja, dass halt auf 50 Minuten zwischendurch ausgewalzt. Brrr....
Abschließend kommt zu den Negativpunkten leider das Fehlen sämtlicher "Zutaten" zu einem Final Destination Film, bzw. der Zutaten die bislang dabei waren. Weder kommen die Überlebenden des letzten Filmes vor, noch hat Tony Todd einen seiner Gastauftritte als "vielleicht-Gevatter-Tod". Sehr schade das, hätte man doch so die Sequenzen zwischen den Metzeleien unterhaltsamer gestalten können.
Kommen wir aber doch mal zu den positiven Merkmalen. Im Gegensatz zu einigen anderen Meinungen aus dem Internet ist der Streifen nicht so unglaublich unlogisch aufgebaut. Vielerorts war zu hören, dass der Unfall eigentlich gar nicht hätte passiert sein können. Aber diese Leutchen haben schlicht und ergreifend nicht aufgepasst.
Spoiler
Im Film passiert der Unfall auf der Achterbahn UNTER ANDEREM durch einen Typen der eine Videokamera dabei hat. Der Kerl steigt aber aus und alle Typen im Internetz haben wieder rumgeschrieben von wegen Logikloch, aber a-aha! Es wird zwischendurch gezeigt und auch noch gesagt, dass das Hauptproblem eine wachelige, kaputte Schiene ist und die wurde ja nicht mal eben durch Zauberhand repariert. Auch sieht der Unfall anders aus als noch bei der Version mit der Videokamera.
Und der zweite Punkt war, dass irgendwie behauptet wurde, der Film würde die Ereignisse falsch einsortieren.
Die einzigen Sache auf die aber eingegangen wird ist ein Unfall auf einer Autobahn ein Jahr VOR dem ersten Film. Gemeint ist hier auch nicht der Unfall im zweiten Streifen.
Das nur so als Info.
Heavy Spoiler Ende
Ok, die Figuren verhalten sich dumm, aber so unlogisch ist erhalt nicht.
Ok. Weiter mit den positiven Punkten: Der Streifen ist teilweise wieder überraschend blutig und nachdem die FSK ja beim zweiten Teil mit ihrer FSK16 noch etwas falsch lagen, darf sich FD3 gleich mit einer KJ rühmen.
So gibt es wieder einige saftige, witzig-unrealistische Unfalle zu studieren. Solarien, Nagelpistolen oder Trimmdichgeräte, nirgendwo sind die Trottel vor dem Tod sicher. Das Nette an der Sache ist dann auch, dass einige Morde mit so einem derben schwarzen Humor unterlegt sind, dass man fast nicht anders kann als zu lachen.
Da wird von zwei brennenden Solarien gleich auf die zwei Särge bei der Beerdinung geschnitten oder ein Darsteller verhöhnt den Tod auch noch, obwohl jeder Zuschauer weiß das er gleich ins Gras beißen wird.
Und dann kommt auch schon das zynisch-fatalistische Ende und der Streifen ist aus.
Die Frage die im Raum stehen bleibt ist: Lohnt es sich?
Gute Frage, denn auf der einen Seite bekommt man nichts was man nicht irgendwo anders schon gesehen hat, auf der anderen Seite bekommt man aber auch 90 Minuten solide Genreunterhaltung voller dummer Teenies, saftiger Morde und bösen Witzchen.
Ob das den Preis der Kinokarte/Verleihgebühr/DVD wert ist?
Hmmm. Das muss jeder selbst bewerten, ich fand schon.
Knappe 4/7 Punkten.
Freitag Abend war es mal wieder so weit. Es zog mich ins Kino. Beziehungsweise ich wurde gezogen. Frei nach dem Motto: "Yo, es ist Feiertag, da ist nichts los. Rabääh, lass uns ins Kino gehen!"
Und das Einzige das halbwegs interessant war und zu dem es auch noch Karten in genügender Stückzahl gab (ok, eher ersteres...) war dann halt Final Destination 3.
Nachdem mir der erste Teil durch das "neue" Ende (statt des alternativen Endes auf der DVD) etwas zu seicht war (bzw. massig Potential verspielt hatte) und Teil 2 mir mit seinen doch sehr expliziten Todesarten als netter No-Brainer im Gedächtnis geblieben war, konnte Teil 3 ja auch nicht so ein Totalausfall sein.
Ich sollte teilweise recht behalten.
Das Negative hier mal zu erst: Es ist mir bislang bei keinem anderen Film so sehr passiert das ich die ganzen Darsteller irgendwie nicht unterscheiden konnte. Gut, sie hatten andere Frisuren und teilweise andere Geschlechter, waren ansonsten aber austauschbarer als Salzstangen und hatten leider auch in etwa deren schauspielerisches Talent.
Die Dialoge hat sich wahrscheinlich auch ein Genie ausgedacht, denn selten gab es so unglaublich viel unglaublich uninteressanten Bliblablubbs zwischen verschiedenen Mordszenen.
Im Gegensatz zu den Dialogen hier die nach dem Motto gestrickt sind: "Ich hab Angst." -"Ich auch." "Ich glaub, dass ist irgend ein Hinweis." -"Ein Hinweis? Da sind überall Hinweise!", naja, dass halt auf 50 Minuten zwischendurch ausgewalzt. Brrr....
Abschließend kommt zu den Negativpunkten leider das Fehlen sämtlicher "Zutaten" zu einem Final Destination Film, bzw. der Zutaten die bislang dabei waren. Weder kommen die Überlebenden des letzten Filmes vor, noch hat Tony Todd einen seiner Gastauftritte als "vielleicht-Gevatter-Tod". Sehr schade das, hätte man doch so die Sequenzen zwischen den Metzeleien unterhaltsamer gestalten können.
Kommen wir aber doch mal zu den positiven Merkmalen. Im Gegensatz zu einigen anderen Meinungen aus dem Internet ist der Streifen nicht so unglaublich unlogisch aufgebaut. Vielerorts war zu hören, dass der Unfall eigentlich gar nicht hätte passiert sein können. Aber diese Leutchen haben schlicht und ergreifend nicht aufgepasst.
Spoiler
Im Film passiert der Unfall auf der Achterbahn UNTER ANDEREM durch einen Typen der eine Videokamera dabei hat. Der Kerl steigt aber aus und alle Typen im Internetz haben wieder rumgeschrieben von wegen Logikloch, aber a-aha! Es wird zwischendurch gezeigt und auch noch gesagt, dass das Hauptproblem eine wachelige, kaputte Schiene ist und die wurde ja nicht mal eben durch Zauberhand repariert. Auch sieht der Unfall anders aus als noch bei der Version mit der Videokamera.
Und der zweite Punkt war, dass irgendwie behauptet wurde, der Film würde die Ereignisse falsch einsortieren.
Die einzigen Sache auf die aber eingegangen wird ist ein Unfall auf einer Autobahn ein Jahr VOR dem ersten Film. Gemeint ist hier auch nicht der Unfall im zweiten Streifen.
Das nur so als Info.
Heavy Spoiler Ende
Ok, die Figuren verhalten sich dumm, aber so unlogisch ist erhalt nicht.
Ok. Weiter mit den positiven Punkten: Der Streifen ist teilweise wieder überraschend blutig und nachdem die FSK ja beim zweiten Teil mit ihrer FSK16 noch etwas falsch lagen, darf sich FD3 gleich mit einer KJ rühmen.
So gibt es wieder einige saftige, witzig-unrealistische Unfalle zu studieren. Solarien, Nagelpistolen oder Trimmdichgeräte, nirgendwo sind die Trottel vor dem Tod sicher. Das Nette an der Sache ist dann auch, dass einige Morde mit so einem derben schwarzen Humor unterlegt sind, dass man fast nicht anders kann als zu lachen.
Da wird von zwei brennenden Solarien gleich auf die zwei Särge bei der Beerdinung geschnitten oder ein Darsteller verhöhnt den Tod auch noch, obwohl jeder Zuschauer weiß das er gleich ins Gras beißen wird.
Und dann kommt auch schon das zynisch-fatalistische Ende und der Streifen ist aus.
Die Frage die im Raum stehen bleibt ist: Lohnt es sich?
Gute Frage, denn auf der einen Seite bekommt man nichts was man nicht irgendwo anders schon gesehen hat, auf der anderen Seite bekommt man aber auch 90 Minuten solide Genreunterhaltung voller dummer Teenies, saftiger Morde und bösen Witzchen.
Ob das den Preis der Kinokarte/Verleihgebühr/DVD wert ist?
Hmmm. Das muss jeder selbst bewerten, ich fand schon.
Knappe 4/7 Punkten.

- Filmzensur macht Spaß!
#5
Geschrieben 16. April 2006, 18:13
The Evil Dead (Astro/LP - DVD)
Oh ja. Und es musste am Samstag mal wieder ein Klassiker sein.
Der Tanz der Teufel hat es mir halt angetan.
Wie wahrscheinlich 99,9% aller anderen Genrefans da draußen.
Und ich kam immer noch nicht richtig erklären woran es liegt.
Ist es die schiere Lust am experimentieren und rumspielen? Die Freude am Schaffen?
Bruce Campbells wurderbar überdrehte Interpretation eines Heldenklischees auf zwei Beinen?
Vielleicht ja an den, sogar an heutigen Maßstäben gemessenen, harten und schockierenden Szenen, allen voran diese eine, eindringliche Sache mit dem Baum?
Oder ist es wieder etwas anderes? Ich kann es einfach nicht beschreiben.
Tanz der Teufel ist einer DER Horrorfilme überhaupt.
Rasant, hart, irrwitzig und total verrückt.
Herr Gott nochmal, was soll ich den geben außer 7/7 Punkten?
Ich könnt mich jetzt hier noch weiter ausschweifen wie und warum der Film sooo toll ist, aber entweder kennt und liebt jeder diesen Streifen ohnehin, wird ihn bald sehen und dann lieben, oder... Öh... Gibt es sonst noch Alternativen?
Oh ja. Und es musste am Samstag mal wieder ein Klassiker sein.
Der Tanz der Teufel hat es mir halt angetan.
Wie wahrscheinlich 99,9% aller anderen Genrefans da draußen.
Und ich kam immer noch nicht richtig erklären woran es liegt.
Ist es die schiere Lust am experimentieren und rumspielen? Die Freude am Schaffen?
Bruce Campbells wurderbar überdrehte Interpretation eines Heldenklischees auf zwei Beinen?
Vielleicht ja an den, sogar an heutigen Maßstäben gemessenen, harten und schockierenden Szenen, allen voran diese eine, eindringliche Sache mit dem Baum?
Oder ist es wieder etwas anderes? Ich kann es einfach nicht beschreiben.
Tanz der Teufel ist einer DER Horrorfilme überhaupt.
Rasant, hart, irrwitzig und total verrückt.
Herr Gott nochmal, was soll ich den geben außer 7/7 Punkten?
Ich könnt mich jetzt hier noch weiter ausschweifen wie und warum der Film sooo toll ist, aber entweder kennt und liebt jeder diesen Streifen ohnehin, wird ihn bald sehen und dann lieben, oder... Öh... Gibt es sonst noch Alternativen?


- Filmzensur macht Spaß!
#6
Geschrieben 17. April 2006, 11:28
RoboCop Director's Cut(MGM-DVD-Box)
Was macht man wenn man morgens viel zu früh aufwacht, es Ostern ist und man nicht weiß was man tuen soll? RoboCop schauen war mein Lösungsansatz. Die Passion Christi hab ich mir bislang nicht geholt und beim alten RoboBullen gibt es zumindest noch genug inhaltliche Parallelen, allein was der gute Paul Verhoeven in seinem Audiokommentar alles dem geneigten Hörer zu Ohren bringt ist mehr als nur interessant.
Aber gut, bleiben wir beim Film an sich.
Meiner Meinung nach die perfekt fotografierte Mischung aus Action, Witz, Drama und harter Satire.
Die immer wieder von Verhoeven eingesetzten Media-Breaks sind heutzutage leider gar nicht mehr so überdreht satirisch zu sehen wie vielleicht noch vor knapp zwanzig Jahren. Über kurz oder lang werden wir alle in einer ähnlichen Welt leben wie die Figuren in RoboCop und gerade diese Aussicht, kombiniert mit geradzu "biblischen" Motiven ist die Faszination die von diesem Streifen ausgeht.
Und ganz nebenbei wird das Ganze dann noch mit ordentlichen Actionsequenzen und sogar kleinen Splattereinlagen aufgelockert. Bei Filmen wie RoboCop frage ich mich immer wieder:
Warum sind diese Streifen so toll? Was bringt mich dazu sie immer und immer wieder anzuschauen?
Vielleicht ist es der Punkt, dass die menschlichen Konflikte der Hauptfigur genauso zu Herzen gehen wie die Actionszenen gut sind, wie die Musik Ohrwurmcharakter hat und die Schauspieler gut besetzt sind.
RoboCop ist einfach nur ein Film der zeigt, dass auch aus den dämlichst klingenden Filmen mit einer guten Story und einem noch besseren Team etwas grandioses vollbringen lässt. So wie hier.
Gott verdammt nochmal. Auch hier 7/7 Punkten für den Dir. Cut.
(Ich muss heute oder morgen unbedingt mal wieder einen schlechteren Film bringen, sonst bring ich noch mein ganzes Wertungssystem ad absurdum...)
Was macht man wenn man morgens viel zu früh aufwacht, es Ostern ist und man nicht weiß was man tuen soll? RoboCop schauen war mein Lösungsansatz. Die Passion Christi hab ich mir bislang nicht geholt und beim alten RoboBullen gibt es zumindest noch genug inhaltliche Parallelen, allein was der gute Paul Verhoeven in seinem Audiokommentar alles dem geneigten Hörer zu Ohren bringt ist mehr als nur interessant.
Aber gut, bleiben wir beim Film an sich.
Meiner Meinung nach die perfekt fotografierte Mischung aus Action, Witz, Drama und harter Satire.
Die immer wieder von Verhoeven eingesetzten Media-Breaks sind heutzutage leider gar nicht mehr so überdreht satirisch zu sehen wie vielleicht noch vor knapp zwanzig Jahren. Über kurz oder lang werden wir alle in einer ähnlichen Welt leben wie die Figuren in RoboCop und gerade diese Aussicht, kombiniert mit geradzu "biblischen" Motiven ist die Faszination die von diesem Streifen ausgeht.
Und ganz nebenbei wird das Ganze dann noch mit ordentlichen Actionsequenzen und sogar kleinen Splattereinlagen aufgelockert. Bei Filmen wie RoboCop frage ich mich immer wieder:
Warum sind diese Streifen so toll? Was bringt mich dazu sie immer und immer wieder anzuschauen?
Vielleicht ist es der Punkt, dass die menschlichen Konflikte der Hauptfigur genauso zu Herzen gehen wie die Actionszenen gut sind, wie die Musik Ohrwurmcharakter hat und die Schauspieler gut besetzt sind.
RoboCop ist einfach nur ein Film der zeigt, dass auch aus den dämlichst klingenden Filmen mit einer guten Story und einem noch besseren Team etwas grandioses vollbringen lässt. So wie hier.
Gott verdammt nochmal. Auch hier 7/7 Punkten für den Dir. Cut.
(Ich muss heute oder morgen unbedingt mal wieder einen schlechteren Film bringen, sonst bring ich noch mein ganzes Wertungssystem ad absurdum...)

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