One Night Stands und wahre Liebe
#1
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:23
#2
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:30
(OT: Blow; USA 2001)
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“Blow“ erzählt die angeblich wahre Geschichte des Kriminellen George Jung (Johnny Depp), der versucht mit Drogengeschäften reich zu werden und dabei immer wieder ins Kreuzfeuer der Justiz gerät.
Das große Problem dieses biographischen Drogendramas ist die Tatsache, dass das verfilmte Leben des George Jung leider nicht allzu aufregend ist. Er dealt mit Drogen, wird geschnappt, landet im Knast, sitzt seine Zeit ab, dealt wieder mit Drogen, wird wieder geschnappt, usw. Alles läuft nach dem gleichen Schema ab und so kann man die Karriere des Herrn Jung wohl als typische Karriere eines Drogendealers bezeichnen. Da erwartet man von einer wahren Geschichte vielleicht doch ein bisschen mehr Abwechslung und stellt sich die Frage, weshalb ausgerechnet die 08/15-Karriere des George Jung verfilmt werden musste.
Aber trotz dieser Schwäche hat mir der Film - vor allem wegen Johnny Depp - insgesamt ganz gut gefallen. Die Vorlage wurde in meinen Augen doch recht kurzweilig und unterhaltsam verfilmt. Die Szenen zwischen George Jung und seinem Vater (Ray Liotta) haben mir sehr gut gefallen. Zum Schluss hätte ich mir allerdings ein bisschen mehr Abstand bei der Schilderung der Hauptfigur erwünscht. Da wird der Täter in meinen Augen zu sehr zum Opfer gemacht.
#3
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:32
(OT: The X-Files; USA/Canada 1993/1994)
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Als “Akte X“ damals zum ersten Mal im Fernsehen lief, habe ich leider den Einstieg verschlafen und erst Mitte der ersten Staffel damit begonnen, die Abenteuer von Mulder und Scully mehr oder weniger regelmäßig zu verfolgen. Seit Ende letzten Jahres stehen nun sämtliche Staffeln im DVD-Regal und es ist mir endlich möglich, die komplette Serie in der richtigen Reihenfolge anzusehen.
Die erste Staffel dient vor allem der Einführung der Hauptcharaktere der Serie. Von der großen Verschwörungstheorie um außerirdische Lebensformen auf der Erde ist noch nicht allzu viel zu sehen. Mulder und Scully müssen sich die meiste Zeit mit Fällen herumschlagen, für deren Lösung es oft keine wissenschaftlich fundierte Erklärung zu geben scheint. Während Mulder fest an übernatürliche Phänomene glaubt, steht seine Partnerin Scully dem ganzen eher skeptisch gegenüber und so kommt es immer wieder zu gewissen Konflikten zwischen den beiden Partnern.
Die komplette erste Staffel fand ich im großen und ganzen gut. Einen Ausfall gab es eigentlich nicht. Die schwächste Folge war meines Erachtens die Episode “Verwandlungen“, am besten haben mir die Folgen über den Serienmörder Tooms (“Das Nest“ und “Ein neues Nest“), die Folge “Eve“ und das Staffelfinale “Das Labor“ gefallen.
Sobald die Sichtung der zweiten Staffel abgeschlossen ist, folgt auch für diese ein entsprechender Eintrag.
#4
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:33
(OT: Sommersturm; Deutschland 2004)
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Tobi (Robert Stadlober) ist der Star einer oberbayrischen Rudermannschaft und mit seinen Mannschaftskollegen auf dem Weg ins Sommerzeltlager. Hier soll er sein Ruderteam bei einem Wettkampf zum Sieg führen. Tobi hat allerdings ein Problem: Er ist in seinen besten Freund Achim (Kostja Ullmann) verliebt, der wie der Rest der Mannschaft keine Ahnung davon hat, dass Tobi schwul ist. Die Tatsache, dass an dem Wettbewerb auch eine schwule Rudermannschaft aus Berlin teilnimmt und die meisten von Tobis Teamkameraden die bekannten Vorurteile vom Stapel lassen, macht die Angelegenheit für Tobi natürlich nicht einfacher.
Regisseur Marco Kreuzpaintner erzählt seine Geschichte mit ruhigen Tönen, wunderschönen Bildern und durch die Bank guten bis sehr guten Darstellerleistungen. Und da ist es dann in meinen Augen auch gar nicht sonderlich störend, wenn hin und wieder das eine oder andere Klischee bemüht wird.
#5
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:34
(OT: Hostel; USA 2005)
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Zwei Amerikaner (Jay Hernandez und Derek Richardson) sind auf Urlaub in Europa und haben natürlich nur eines im Sinn: schnellen und billigen Sex! Da sich ihre Interessen mit denen ihres isländischen Kumpels Oli (Eythor Gudjonsson) decken, begeben sich die drei aufgrund eines Geheimtipps auf die Reise nach Bratislava. Dort angekommen scheinen im ersten Moment ihre kühnsten Träume in Erfüllung zu gehen. Wunderschöne und vor allem willige Frauen geizen nicht mit ihren Reizen und bereiten den drei Freunden eine heiße Nacht. Allerdings wird der Traumurlaub schon bald zum Albtraum. Die hübschen Mädels arbeiten nämlich für eine Verbrecherorganisation, welche ahnungslose Touristen entführt und diese dann von sadistischen Zeitgenossen gegen Bezahlung zu Tode foltern lässt.
Hostel ist sicher keine leichte Kost und wird so manchen Kinogänger gehörig vor den Kopf stoßen. Denn was als typische Teenie-Komödie beginnt entwickelt sich nach einiger Zeit zu einem fiesen und schwer verdaulichen Terrorstreifen und endet letztendlich in einem äußerst blutigen Rachefeldzug. Hostel hätte in meinen Augen ein wirklich sehr guter Film werden können, aber leider fehlt es dem ganzen Streifen an Spannungsmomenten und insbesondere auch an Identifikationsfiguren. Mir war es als Zuschauer eigentlich relativ egal, was mit den drei Hauptcharakteren geschieht und auch das Ende war doch sehr vorhersehbar. So bleibt ein relativ unterhaltsamer Terrorfilm mit teilweise außergewöhnlich expliziten Gewaltdarstellungen. Nicht schlecht, aber auch nichts Besonderes.
#6
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:36
(OT: Contamination - Alien arriva sulla terra; Italien 1980)
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Im New Yorker Hafen läuft ein verlassenes Schiff mit einer tödlichen Fracht an Bord ein. Große grüne Eier verspritzen Säure und lassen die Brustkörbe ihrer Opfer explodieren. Eine Einheit der Regierung soll mit Unterstützung eines ehemaligen Astronauten das Geheimnis der seltsamen Eier ergründen.
Bei Contamination handelt es sich um einen der vielen italienischen Horrorfilme aus den 70er/80er-Jahren. Bei diesem doch teilweise äußerst unterhaltsamen Exemplar stand augenscheinlich Ridley Scotts Alien Pate. Die grünen Eier erinnern doch sehr an die Kokons aus Alien und auch die platzenden Brustkörbe dürften hinlänglich bekannt sein. Wenn man darüber hinwegsehen kann, dass sich der Handlungsverlauf auf sehr niedrigem Niveau bewegt und sich einfach auf den Film einlässt, erwartet einen ein relativ kurzweiliges Trash-Spektakel mit einigen netten Spezialeffekten.
#7
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:38
(OT: Friends; USA 1994/1995)
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Ich wusste zwar, dass es eine Serie namens “Friends“ gibt, habe mich aber eigentlich nie sonderlich für die Abenteuer der sechs Freunde interessiert. Aufgrund vieler positiver Meinungen und der Tatsache, dass es die Superbox mit allen 10 Staffeln für günstige 80 Euro zu erwerben gab, habe ich nicht lange gefackelt und mir das Teil bestellt. Als ich dann angefangen habe, mir die Serie anzuschauen, konnte ich nicht mehr damit aufhören.
Zentrales Element der ersten Staffel ist natürlich die Einführung der Hauptcharaktere mit all ihren Ecken und Kanten. Da hätten wir die überkorrekte Monica (Courteney Cox) und ihre verwöhnte Freundin Rachel (Jennifer Aniston), welche nur aufgrund der Tatsache, dass sie ihren Verlobten vor dem Traualter stehen gelassen hat, in die Freundesclique hineingerutscht ist. Außerdem noch den im Beruf äußerst erfolgreichen und bei den Frauen immer wieder kläglich versagenden Chandler (Matthew Perry) und seinen etwas naiven Mitbewohner Joey (Matt LeBlanc), sowie die spleenige und abgedrehte Phoebe (Lisa Kudrow). Komplettiert wird der Sechserpack von Monicas Bruder Ross (David Schwimmer), der erst kürzlich von seiner Frau verlassen wurde und der sich nun langsam aber sicher unsterblich in Rachel verliebt und einfach nicht weiß, wie er ihr seine Liebe gestehen soll.
Das Leben der sechs äußerst unterschiedlichen Charaktere wird nie langweilig, ist immer witzig und äußerst unterhaltsam anzuschauen. In der ersten Staffel gibt es eigentlich keinen einzigen Ausreißer nach unten. Durchweg alle Folgen sind gut bis sehr gut. Die Serie macht einfach unheimlich Spaß und ist genau das richtige für einen entspannten Abend vor dem Fernseher.
Noch eine kurze Anmerkung zur deutschen Synchronisation:
Aus reiner Neugierde habe ich mir mal zwei Folgen nicht im O-Ton angesehen. Die Synchronisation ist leider unter aller Kanone und spottet jeder Beschreibung. Einfach unerträglich!
#8
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:40
(OT: Friends; USA 1995/1996)
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Nachdem die erste Staffel schon extrem hohes Suchtpotential hatte und mit einem fiesen Cliffhanger endete, musste die zweite Staffel natürlich sofort folgen. Meine durch die erste Staffel geweckten hohen Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Auch hier findet sich keine einzige schlechte Folge. Ich liebe diese Serie schon jetzt.
#9
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:41
(OT: K-PAX; USA/Deutschland 2001)
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Aus dem Nichts taucht Prot (Kevin Spacey) auf, behauptet er käme vom Planeten K-PAX und landet postwendend in der psychiatrischen Klinik. Während der behandelnde Arzt (Jeff Bridges) Prot davon zu überzeugen versucht ein ganz normaler Mensch zu sein, wirkt dieser auf seine ganz eigene Art und Weise auf das gesamte Umfeld in der Klinik ein.
Toller Film mit genialen Leistungen der beiden Hauptdarsteller. Das Ende bleibt offen und lässt Raum für eigene Interpretationen.
#10
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:43
(OT: Schuldmädchen-Report - Was Eltern nicht für möglich halten; Deutschland 1970)
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Auf einer Klassenfahrt vergnügt sich eine Schülerin heimlich mit dem Busfahrer und wird dummerweise auf frischer Tat von der Lehrerin ertappt. Dieses Ereignis hat eine Elternratssitzung zur Folge, auf der über die gerechte Strafe für die Schülerin beraten werden soll. Während die meisten der anwesenden Eltern für einen sofortigen Rausschmiss von der Schule plädieren, versucht ein Elternteil - der zugleich auch Sexualforscher ist - die Versammlung davon zu überzeugen, dass dieser Vorfall für die Jugend dieser Zeit vollkommen normal ist und erzählt einige Beispiele aus seinen Forschungsergebnissen um die aufgebrachte Elternschar umzustimmen.
Der als Dokumentarfilm getarnte Erotikstreifen lockte zu seiner Zeit die Massen in die Kinos, schaffte es auf immerhin 12 Fortsetzungen und trat eine ganze Welle von Reportfilmen los. Viele bekannte Schauspieler aus Film und Fernsehen hatten ihre ersten Rollen in den Reportfilmen und würden diese wohl heute am liebsten aus ihrer Filmographie streichen. Im ersten Teil des Schulmädchen-Reports ist zum Beispiel Friedrich von Thun als Reporter zu sehen und als Schulmädchen wirken unter anderem Lisa Fitz und Jutta Speidel mit.
Was vor über 30 Jahren noch für Skandale sorgte, wirkt aus heutiger Sicht natürlich größtenteils unfreiwillig komisch, teilweise aber auch etwas befremdlich. Wenn in einer Episode ein Mädchen davon erzählt Opfer einer Vergewaltigung geworden zu sein und diese Tatsache selbst als “nicht so schlimm“ bezeichnet und zu dem noch der Meinung ist, dass man an so einem Vorfall ja selbst schuld ist, bin ich mir nicht ganz sicher wie ich so etwas einordnen soll.
Insgesamt hatte ich meinen Spaß am ersten Teil der Schulmädchen-Report-Reihe und konnte mich teilweise köstlich amüsieren. Sofern die weiteren Teile auch uncut von Kinowelt veröffentlicht werden, finden sie mit Sicherheit den Weg ins DVD-Regal.
#11
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:44
(OT: Lo strano vizio della Signora Wardh; Spanien/Italien 1971)
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Während in Wien ein unheimlicher Frauenmörder sein Unwesen treibt, betrügt die vernachlässigte Julie (Edwige Fenech) ihren Ehemann mit dem attraktiven George (George Hamilton). Dumm nur, dass dieser Betrug von einem Zeugen beobachtet wird, der sie daraufhin zu erpressen versucht. Julies Verdacht konzentriert sich sehr schnell auf ihren psychopathischen Ex-Freund Jean (Ivan Rassimov), der ihr immer noch nachstellt. Dieser scheint nicht nur hinter der Erpressung, sondern auch hinter den Frauenmorden zu stecken.
Eine bis zum Finale spannende Geschichte mit tollen Wendungen, eine unglaublich attraktive Hauptdarstellerin, ein fantastischer Score, sowie wunderschöne und teilweise verstörende Bilder zeichnen diesen wirklich sehr guten Giallo aus. Klasse Film!
#12
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:45
(OT: Mädchen ohne Männer; Schweiz 1975)
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In einem Mädcheninternat vergnügen sich die Schülerinnen nach dem Unterricht wegen akuten Männermangels miteinander. Da die hübschen Mädchen jedoch eine zunehmende Neugier für das andere Geschlecht entwickeln, ziehen sie los, um bei den Männern des naheliegenden Dorfes ihre ersten Erfahrungen abseits der gleichgeschlechtlichen Liebe zu sammeln.
Eine Handlung ist bei diesem Streifen eigentlich kaum vorhanden, aber das erwarte ich auch nicht, wenn ich einen Film von Herrn Dietrich in den Player lege. Die Auswahl der Darstellerinnen ist vom rein optischen Standpunkt her betrachtet außerordentlich gut gelungen. Vor allem Martina Domingo als Sexualkundelehrerin Fräulein Steif ist ein absoluter Hingucker. Freunde solcher Filme können also gerne mal einen Blick riskieren und werden hoffentlich genau wie ich nette und kurzweilige Unterhaltung mit teilweise äußerst expliziten dargestellten Erotikszenen vorfinden.
#13
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:47
(OT: Quella sporca storia nel west; Italien 1968)
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Shakespeares Hamlet im Gewand eines Italowesterns. Und das ganze wurde gar nicht mal so schlecht umgesetzt. Horst Frank gibt einen wunderbar fiesen Bösewicht, der Film kann über die gesamte Laufzeit gut unterhalten und der obligatorische Western-Showdown fehlt natürlich auch nicht. Das ganze war jetzt nicht überragend, hat mir aber ganz gut gefallen.
#14
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:53
(OT: Friends; USA 1996/1997)
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Das “Friends“-Fieber lässt einfach nicht nach. Auch die dritte Staffel kann mit der hohen Qualität der beiden Vorgänger locker mithalten. Besonders die immer wiederkehrenden Auseinandersetzungen zwischen Ross und Rachel sind einfach zum Brüllen komisch. Ich schließe die Clique immer mehr in mein Herz.
#15
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:54
(OT: Robots; USA 2005)
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Der kleine Roboter Rod träumt davon ein großer Erfinder zu werden und begibt sich auf die Reise nach Robot City um seine Erfindungen seinem großen Idol, dem Firmenboss Big Weld, vorzustellen. Dummerweise wurde Big Weld durch das fiese Muttersöhnchen Ratchet ersetzt. Dieser plant, die Herstellung von Ersatzteilen für veraltete Modelle komplett einzustellen und will zukünftig nur noch teure Upgrades anbieten. Das würde für viele Roboter zu einem schnellen Ende in der Schrottpresse führen.
Robots zündet einfach nicht. Kaum vorstellbar, dass die Macher dieses Streifens auch für Ice Age verantwortlich sind. Das ganze wirkt ziemlich herzlos und die wenigen Gags laufen ins Leere. Leider nur ein äußerst durchschnittliches Filmerlebnis.
#16
Geschrieben 07. Juni 2006, 12:59
(OT: 24; USA 2005)
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Jack Bauer (Kiefer Sutherland) bleiben wieder mal nur 24 Stunden, um die USA vor gefährlichen Terroranschlägen zu bewahren.
Die ersten 3 Staffeln der Serie boten vor allem aufgrund des Echtzeitprinzips wirklich durchgehend atemberaubende Spannung und ich möchte ich sie als schlichtweg genial bezeichnen. Die nun gesichtete 4. Staffel fällt leider gegenüber den Vorgängern qualitativ deutlich ab, ist aber insgesamt betrachtet immer noch sehr gut.
Die große Schwäche der 4. Staffel ist einfach die Tatsache, dass das zuvor relativ penibel eingehaltene Echtzeitprinzip hier doch relativ locker gesehen wird. Die Hauptpersonen kommen mir die ganze Staffel hinweg viel zu schnell von Punkt A nach Punkt B. Das ist vielleicht in einer Kleinstadt möglich, aber sicherlich nicht in einer Metropole wie Los Angeles. Dadurch geht leider sehr viel an Spannung verloren. Weiterer Schwachpunkt ist der in dieser Staffel doch sehr übertriebene Handlungsverlauf. Es gibt einfach viel zu viele Bedrohungen (Anschlag auf einen Zug, Entführung des Verteidigungsminister, Anschlag auf sämtliche Atomkraftwerke, Anschlag auf die Air Force One, Zündung eines nuklearen Sprengkopfes) und viel zu viele Störfaktoren während der Suche nach den Terroristen, die sich fast ausschließlich aus persönlichen Problemen der CTU- und Regierungsmitglieder entwickeln. Richtige Überraschungen wie in den ersten drei Seasons kommen leider so gut wie gar nicht vor. Man darf gespannt sein, welche Qualität die noch folgenden Staffeln haben werden.
P.S.
Absolut positiv hervorzuheben ist die Tatsache, dass Jacks Tochter Kim nicht mehr mit von der Partie ist. Die Göre war gerade in Staffel 2 und 3 zuweilen extrem nervig.
#17
Geschrieben 07. Juni 2006, 13:47
(OT: Mission: Impossible III; USA 2006)
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Seit längerer Zeit war ich mal wieder im Kino. Da ich auch dem amerikanischen Popcorn-Kino sehr viel abgewinnen kann dachte ich mir, dass man mit M:i-3 nichts falsch machen kann. Meine Erwartungen wurde in keinster Weise enttäuscht. Rasante Inszenierung, viel Spannung, viel Action, ein genial spielender Bösewicht und teilweise ein ziemlich düstere Atmosphäre wurden serviert. Die Story selbst war jetzt nicht allzu innovativ, aber das habe ich auch in keinster Weise erwartet. Wieder mal ein richtig guter Action-Blockbuster. Mehr gibt's eigentlich nicht zu sagen.
#18
Geschrieben 07. Juni 2006, 15:55
(OT: Wonderland; USA/Canada 2003)
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Im Jahr 1981 sorgten die sogenannten “Wonderland“-Morde in den USA für Schlagzeilen. Eine ganze Reihe von Drogendealern wurde brutal ermordet und der Pornostar John C. Holmes soll wohl irgendwie in die Angelegenheit verstrickt gewesen sein. Tatsächlich aufgeklärt wurden die Vorfälle meines Wissens nie und so hat die XXX-Legende ihr Geheimnis im Jahr 1988 mit ins Grab genommen.
Der Film setzt sich nun mit diesen Morden in der Weise auseinander, dass er die Sichtweisen der verschiedenen Verdächtigen, Überlebenden und Zeugen aufzeigt und es dem Zuschauer am Ende selbst überlässt, seine Schlüsse aus den verschiedenen Aussagen zu ziehen.
Die Leistungen der Darsteller sind solide und der ganze Streifen ist doch ziemlich spannend inszeniert. Kein überragender, aber doch ein insgesamt guter und interessanter Film.
#19
Geschrieben 08. Juni 2006, 21:41
(OT: Le foto proibite di una signora per bene; Italien/Spanien 1970)
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Minou wird bei einem Abendspaziergang von einem Fremden belästigt, der sie mit der Behauptung konfrontiert, ihr Mann sei ein Mörder. Viel Zeit um diesen Vorfall zu verarbeiten bleibt Minou allerdings nicht. Der Unbekannte meldet sich ziemlich schnell wieder und beginnt damit, sein verängstigtes Opfer zu erpressen. Wenn Minou sich dazu bereit erklärt, sich ihm bedingungslos sexuell auszuliefern, sollen die ihren Ehemann belastenden Beweise für immer vom Erdboden verschwinden…
Die DVD von Blue Underground war ein absoluter Blindkauf. Ich habe nie zuvor von diesem Giallo gehört und bin nur durch Zufall bei der Durchsicht des BU-Gesamtprogramms über den Film gestolpert. Bereut habe ich den Kauf keineswegs. Der Film ist meines Erachtens durchweg spannend und überrascht mit so einigen unerwarteten Wendungen. Besonders hervorzuheben ist der Score von Ennio Morricone. Und Susan Scott in der Rolle von Minous Freundin Dominique ist einfach
#20
Geschrieben 11. Juni 2006, 10:56
(OT: Friends; USA 1997/1998)
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Auch in der vierten Staffel bleibt das Leben der sechs Freunde stets unterhaltsam: Phoebe erklärt sich bereit, als Leihmutter für ihren Bruder einzuspringen. Joey und Chandler kriegen Probleme, weil sie sich beide in die gleiche Frau verkuckt haben. Monica und Rachel verlieren durch eine Wette ihr Apartment an Chandler und Joey. Und dann haben wir ja auch noch die ewige Geschichte zwischen Ross und Rachel. Zu Beginn der 4. Staffel finden die beiden endlich wieder zueinander – jedoch nur um sich ebenso schnell wieder zu trennen. Ross lernt kurz nach der Trennung eine Engländerin kennen, verliebt sich unsterblich und beschließt, sie zu heiraten. Bei der geplanten Hochzeit kommt es dann zum Supergau…
Friends entwickelt sich für mich immer mehr zu einer Droge. Die komplette vierte Staffel habe ich nun gemeinsam mit meiner Frau in weniger als einer Woche angesehen. Eigentlich wollten wir nach Abschluss von Staffel 4 eine kleine Friends-Pause einlegen. Schon allein aus dem Grund, weil wir die komplette Serie über das Leben der sechs sympathischen New Yorker einfach nicht zu schnell am Stück sehen wollten. Ein gutes Essen genießt man ja auch und schlingt es nicht einfach so hinunter. Da Staffel 4 aber mit einem äußert fiesen Cliffhanger endete, blieb uns einfach nichts anderes übrig, als mit der 5. Staffel fortzufahren. Wir hoffen nun einfach darauf, dass wir es schaffen nach Abschluss von Staffel 5 eine kurze Pause einzulegen.
#21
Geschrieben 19. Juni 2006, 22:14
(OT: Band of the Hand; USA 1986)
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Eine Handvoll jugendlicher Straftäter erlebt ein Resozialisierungsprogramm der besonderen Art. Ohne Vorwarnung werden die fünf grundverschiedenen Kleinkriminellen aus ihren Zellen entfernt und in den Sümpfen Floridas ausgesetzt. Dort erwartet sie bereits Ex-Marine Joe, der den zerstrittenen Haufen disziplinieren und zu einer Einheit formen soll. Aber das Überleben in den Sümpfen ist nicht die einzige Herausforderung für die jungen Gangster…
In den späten 80ern war “Die gnadenlose Clique“ einer meiner absoluten Lieblinge. Die Begeisterung von damals kann der Film heute bei weitem nicht mehr auslösen. Trotz allem haben solche Streifen bei mir auch viele Jahre später noch einen gewissen Nostalgiebonus und machen schon aus diesem Grund noch eine Menge Spaß. Bei “Band of the Hand“ wird dieser Spaß durch den coolen “Miami Vice“-Look des Films sogar noch erhöht. Der komplette Soundtrack und die Kameraarbeit erinnern doch sehr an die Abenteuer von Crockett und Tubbs. War ein richtig nettes Wiedersehen.
#22
Geschrieben 23. Juni 2006, 17:10
(OT: Diavolo in corpo; Frankreich/Italien 1986)
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Der 18-jährige Schüler Andrea (Federico Pitzalis) wird durch einen Zufall auf die attraktive Giulia (Maruschka Detmers) aufmerksam. Nachdem sich die beiden näher kennen lernen entwickelt sich sehr schnell eine leidenschaftliche Affäre, die allerdings wenig zukunftsträchtig ist. Schließlich ist Giulia bereits mit dem sich in Untersuchungshaft befindlichen politischen Aktivisten Giacomo (Riccardo De Torrebruna) verlobt…
Dieses sehr ruhig erzählte Erotikdrama konnte bei mir zwar jetzt keine Begeisterungsstürme auslösen, richtig enttäuschend fand ich den Film dann aber auch nicht. Die wunderschöne Maruschka Detmers ist natürlich ein absoluter optischer Leckerbissen und die enthaltenen Erotikszenen waren gut inszeniert. Etwas seltsam fand ich die Hardcore-Einlage mit dem kurzen Blowjob. Das passte irgendwie so gar nicht in das Gesamtbild des Films. Keine Ahnung was den Regisseur da geritten hat. Vielleicht wollte er unbedingt durch diesen Tabubruch einen Skandal verursachen um mehr Publicity zu kommen. Vor allem würde mich mal interessieren, wie schnell sich Maruschka Detmers davon überzeugen ließ, so etwas zu drehen. Sie war ja damals durch ihre Hauptrolle neben Mario Adorf in der TV-Miniserie “Via Mala“ doch bei einem breiteren Publikum bekannt und kein unbeschriebenes Blatt mehr. Kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass so eine Szene in den 80er-Jahren besonders förderlich für die Karriere hätte sein können.
#23
Geschrieben 28. Juni 2006, 22:57
(OT: The Punishment of Anne; USA 1976)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Auf einer Party wird Jean auf die hübsche Anne aufmerksam. Wie sich herausstellt, scheint es sich bei der jungen Frau um eine Freundin seiner guten Bekannten Claire zu handeln. Da Jean die unbekannte Schöne näher kennen lernen möchte, verabredet er sich mit Claire um mehr über Anne zu erfahren. Allerdings ist Anne nicht nur eine einfache Freundin von Claire. Die beiden Frauen leben in einer sadomasochistischen Beziehung, Anne ist ihrer Herrin bedingungslos ergeben. Sehr bald wird auch Jean in eine ihm unbekannte Welt hineingezogen an der er mehr und mehr Gefallen findet.
Regisseur Radley Metzger dürfte vielen wohl vor allem durch seine Hardcore-Klassiker “Barbara Broadcast“, “The Opening of Misty Beethoven“ und “The Private Afternoons of Pamela Mann“ bekannt sein. Bei “The Image“ handelt es sich um ein Erotikdrama, welches mit der einen oder anderen explizit gefilmten Sexszene nicht gerade geizt. Die drei Hauptpersonen verfallen im Verlauf des Films immer mehr ihren sexuellen Obsessionen und verstricken sich von Minute zu Minute immer tiefer in ihre Dreiecksbeziehung, die von Eifersucht, Begierde und dem Zusammenspiel von Dominanz und Unterwerfung geprägt ist. Besonders hervorzuheben sind hier meines Erachtens vor allem die schauspielerischen Leistungen der drei Hauptdarsteller. Aber auch die sehr gute Kameraarbeit und der äußerst gelungene Score sind erwähnenswert. Insgesamt betrachtet ein in meinen Augen absolut sehenswerter Film.
#24
Geschrieben 29. Juni 2006, 21:30
(OT: Profondo rosso; Italien 1975)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Auf einem Psychologie-Kongress äußert die mit telepathischen Fähigkeiten gesegnete Helen den Verdacht, dass sich unter den Zuhörern ein Mörder befindet. Kurze Zeit später wird Helen in ihrer Wohnung brutal ermordet. Der Jazzpianist Marc wird zufällig Zeuge des Verbrechens und macht sich gemeinsam mit einer Reporterin auf eigene Faust auf die Suche nach dem Killer.
Dario Argento serviert uns hier einen durchaus packenden und spannenden Horrorthriller. Leider ist dennoch das eine oder andere Logikloch vorhanden und die Auflösung konnte mich auch nicht wirklich vom Hocker reißen. Bleibt für mich unter dem Strich ein guter, aber kein überragender Film.
#25
Geschrieben 30. Juni 2006, 22:25
(OT: Friends; USA 1998/1999)
Infos zur Serie: IMDB | OFDB
Nachdem Ross am Ende der vierten Staffel in das größtmögliche aller existierenden Fettnäpfchen getreten ist und seine künftige Frau Emily vor dem Altar mit dem Namen “Rachel“ angesprochen hat, geht bei den sechs Freunden in der fünften Staffel alles drunter und drüber. Ross versucht natürlich verzweifelt, Emily wieder für sich zu gewinnen. Währenddessen versuchen Chandler und Monica vor ihren Freunden zu verheimlichen, dass sie in London eine Affäre miteinander hatten und sich daraus von Tag zu Tag mehr entwickelt…
Auch wenn ich Gefahr laufe, mich zu wiederholen: FRIENDS erlaubt sich auch in der fünften Staffel keinerlei Schwächen. Besonders hervorheben möchte ich die Folge “The One With All the Thanksgivings“, bei der ich Tränen gelacht habe. Einfach klasse. An eine FRIENDS-Pause ist mittlerweile nicht mehr zu denken. Bei dem schönen Wetter komme ich sowieso nur sehr selten dazu, mir einen Film anzusehen und so werden lieber vor dem Schlafen gehen noch zwei oder drei FRIENDS-Folgen gesichtet. Staffel 6 ist bereits in Arbeit.
#26
Geschrieben 04. Juli 2006, 18:23
(OT: Friends; USA 1999/2000)
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In der ersten Folge der sechsten Staffel wachen Ross und Rachel gemeinsam in einem Bett auf, sind total verkatert und können sich beim besten Willen nicht mehr daran erinnern, dass sie sich am Vorabend im Vollsuff das Ja-Wort gegeben haben. Aber nicht nur die plötzliche Hochzeit sorgt vor allerhand Aufregung. In dieser Staffel geht es wirklich drunter und drüber. Monica und Chandler beschließen zusammen zu ziehen, Rachel zieht daraufhin bei Phoebe ein und Joey ist auf der Suche nach einem neuen Mitbewohner. Und Ross, der mittlerweile einen Professoren-Posten an der Universität eingenommen hat, verliebt sich unsterblich in eine seiner hübschen Studentinnen.
Lange hat es gedauert, in der sechsten Staffel ist es nun endlich passiert. FRIENDS erlaubt sich mit der eher durchwachsenen Doppelfolge “The One That Could Have Been“ die erste kleine Schwäche. Aber ansonsten gibt es auch nach nunmehr knapp 150 Folgen nichts auszusetzen. Die letzten Folgen dieser Staffel (vor allem die Episoden mit Bruce Willis als Gaststar) sind einfach nur göttlich.
#27
Geschrieben 11. Juli 2006, 08:25
(OT: The Village; USA 2004)
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Ein kleines Dorf irgendwann im 19. Jahrhundert, die Dorfgemeinschaft durch einen Wald von der Außenwelt abgeschottet. Da dieser Wald von mysteriösen Wesen bewohnt wird, haben ihn die Dorfeinwohner noch nie durchquert um das Dorf zu verlassen. Als sich die blinde Ivy (Bryce Dallas Howard) in den introvertierten Lucius (Joaquin Phoenix) verliebt, zieht diese Liaison unerwartete Konsequenzen nach sich. Der geistig behinderte Noah (Adrien Brody) ist eifersüchtig und sticht Lucius nieder. Dieser ringt mit dem Tod und kann nur durch Medikamente aus der fernen Stadt gerettet werden. Gegen den Widerstand der Dorfältesten macht sich Ivy auf den Weg, den verbotenen Wald zu durchqueren…
Wenn ich mich richtig zurückerinnern kann, wurde der Film damals als Mystery- bzw. Horrorthriller vermarktet und stieß beim Zielpublikum nicht gerade auf viel Gegenliebe. Kein Wunder, denn wer hier Horror pur erwartet wird sicherlich enttäuscht. Wenn man sich aber unvoreingenommen auf den Film einlässt, wird man mit einem ruhig erzählten Genremix aus Drama, Romanze und Schauermärchen verwöhnt, bei dem doch über den Großteil der Laufzeit eine herrlich schöne Gruselstimmung aufgebaut wird. Den ersten Plottwist fand ich jetzt nicht sehr überraschend und habe das schon irgendwie vorausgeahnt. Dafür kam die endgültige Auflösung umso unerwarteter. Bis jetzt wurde ich noch von keinem Film des indischen Regisseurs enttäuscht und bin schon sehr auf sein nächstes Werk “Lady in the Water“ gespannt.
#28
Geschrieben 13. Juli 2006, 08:05
(OT: Der Wixxer; Deutschland 2004)
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Londons Gangster zittern vor dem Wixxer. Dieser gemeingefährliche Verbrecher will die Herrschaft über die Unterwelt an sich reißen und räumt nun die Konkurrenz aus dem Weg. Inspector Very Long (Bastian Pastewka) und Chief Inspector Even Longer (Oliver Kalkofe) von Scotland Yard werden auf den Fall angesetzt um den Wixxer endlich zu enttarnen.
Vielleicht das Positive vorneweg: In den Szenen auf Blackwhite Castle wurde der typische Wallace-Flair meines Erachtens ganz gut eingefangen und auch Christoph Maria Herbst in der Rolle des Butlers Hatler macht seine Sache richtig gut. Das war es dann aber auch schon. Der Wixxer reiht sich nahtlos in die mehr misslungenen als gelungenen Parodieversuche der deutschen Kinokomödie der letzten Jahre ein. Zum Glück nicht so extrem schlecht wie Ottos 7 Zwerge und noch ein bisschen witziger als das (T)raumschiff. Trotzdem sind die meisten Gags einfach zu platt um zu zünden. Da habe ich sogar bei Bullys Winnetou-Verarsche mehr gelacht. Aus den Wallace-Filmen hätte man viel mehr rausholen können wenn man sich ausschließlich auf das Thema Wallace konzentriert hätte. Aber da müssen dann natürlich noch amerikanische Filme wie Das Schweigen der Lämmer verarscht werden und auch Bohlens Castingshow kriegt ihr Fett weg. Da wird an zu vielen Fronten gekämpft, da gibt es viel zu viel Brachialhumor und viel zu wenig Genialität in den Witzen. Von Oliver Kalkofe hätte ich mir doch etwas mehr erwartet.
#29
Geschrieben 14. Juli 2006, 20:43
(OT: Invasion U.S.A.; USA 1985)
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Der russische Terrorist Rostov (Richard Lynch) will durch gezielte Anschläge die Vereinigten Staaten ins Chaos stürzen. Sein früherer Erzfeind Hunter (Chuck Norris) kommt ihm dabei allerdings immer wieder empfindlich in die Quere.
Meine Freude war groß, als dieses Prunkstück des niveaulosen 80er-Jahre-Actionfilms endlich auf DVD veröffentlicht wurde. Die Silberscheibe landete auch relativ schnell im Regal, blieb dort jedoch erst mal ungesehen stehen. Heute hatte ich aus unerfindlichen Gründen mal wieder Lust auf den Streifen. Was sich mir geschätzte 17 Jahre nach der letzten Sichtung bot ist beinahe unbeschreiblich. Eine absolut schwachsinnige und überaus löchrige Handlung mit einem Chuck Norris in der Hauptrolle, der irgendwie an Gesichtslähmung zu leiden scheint. Invasion U.S.A. dürfte wohl einer der sinn- und niveaulosesten Actionfilme aus den 80er Jahren sein und in seiner reaktionären Aussage wohl nur noch von Die rote Flut übertroffen werden (welcher auch schon seit Ewigkeiten ungesehen im Regal schlummert). Spaß gemacht hat dieser unglaubliche Blödsinn trotzdem irgendwie.
#30
Geschrieben 15. Juli 2006, 08:23
(OT: Die fetten Jahre sind vorbei; Deutschland/Österreich 2004)
Infos zum Film: IMDB | OFDB
Jan (Daniel Brühl) und Peter (Stipe Erceg) haben ihren eigenen Weg gefunden um die finanziellen Ungerechtigkeiten dieser Welt zu bekämpfen: Sie brechen nachts in Villen ein, verrücken Möbel und hinterlassen Botschaften um den Reichen Angst einzujagen. Geklaut wird bei diesen Taten nichts. Als Peters Freundin Jule (Julia Jentsch) in die WG zieht, weiht Jan sie in die geheimen Aktionen ein und lässt sie daran teilhaben. Als die beiden hierbei von einem Hausbesitzer überrascht werden, bleibt ihnen nichts anderes übrig, als mit Peters Hilfe eine Entführung zu starten…
Die fetten Jahre sind vorbei ist meines Erachtens ein gutes Beispiel dafür, dass es um den deutschen Film doch nicht so schlecht bestellt ist. Eine intelligente und spannende Geschichte mit vier hervorragenden Darstellern. Vielleicht ist der Film während des Entführungsszenarios manchmal etwas zu naiv und die Argumente die beide Seiten als Rechtfertigung für ihre Aktionen bringen sind auch altbekannt. Der tolle Schluss entschädigt aber für diese kleinen Schwächen.
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