"I made a new friend today". "Real or imaginary?". "Imaginary"
#91
Geschrieben 26. November 2003, 11:37
Skulls, The (Rob Cohen, USA/Canada 2000)
Wenn man The Skulls nur als Film bezeichnet, dann ist er einfach Durchschnitt. Ein klassisches Script ohne Überraschungen, dafür mit Löcher, Lächerlichkeiten und ein ganz klares Abziehlen auf eine junge Zielgruppe. Langweilig
Doch wenn man die PG-13 Oberfläche ankratzt, zwischen den Zeilen liest und sich mal die Schauspielerpuppen Jackson/Walker wegdenkt, so hat der Film ein gewisses Etwas das unter der Oberfläche schlummert. Eigentlich keine Story, aber eine schleichende bedrohliche Stimmung erzeugt duch den Funken an Wahrheit der in The Skulls steckt.
Und das ist für mich Erschreckend. Willkommen Ellenbogen-Gesellschaft.
"We live by the rules, we die by the rules" Wie wahr.
#92
Geschrieben 26. November 2003, 11:46
Vampire Hunter D: Bloodlust (Yoshiaki Kawajiri & Tai Kit Mak, Japan / Hong Kong / USA 2000)
Schon der erste Teil, als Anime noch in den Kinderschuhen steckte hat mich fasziniert. Und Bloodlust ist eine konsequente Weiterentwicklung. Zeichnungen und Animationen sind vom Feinsten und die Geschichte packend und fesselnd. Soviele kleine Details sind in den Bilder, so daß es sicherlich nicht das einzige Mal war, daß ich dieses Meisterwerk angesehen habe.
Visuell mehr als Beeindruckend und sogar die deutsche Syncro kann sich einigermaßen sehen lassen. Ein klein wenig sollte man allerdings mit D's Vergangenheit vertraut sein, ansonsten frag man sich, warum er ne sprechende linke Hand hat und die Gräfin ihn Sohn des Königs nennt. Also am besten erstmal den alten Teil ansehen und dann sich von Bloodlust berauschen lassen.
Trivia: Regiesseur Kawajiri führte auch Regie beim Animatrix Teil: Programm
#93
Geschrieben 01. Dezember 2003, 00:49
Band of Brothers
Teil 3: Brennpunkt Normandie
Heute gings weiter mit BoB. Da ich Teil 3 jetzt zum 2. Mal gesehen habe, fällt mir auf jeden Fall auf, daß die Folge nun nicht mehr so krass wirkt wie beim ersten Mal. Die Gewalt geht einem nicht mehr so an die Nieren. Eher wandelt es sich zum Unterhaltungsfaktor und macht aus Teil 3 einen Actionfilm.
Und der ist nicht von schlechten Eltern. Im Gefecht hab ich allerdings das ein oder andere Mal die Orientierung verloren, da viel zu schnell geschnitte wurde.
Teil 4: Die Neuen
Eigentlich eine Folge die eher dahinplätschert. Action ist vorhanden, aber die Geschichte um "Bull" reist mich nicht mit. Und das Schauspiel der "Neuen" ist...naja, komisch. Vielleicht kann ich mir das auch einfach nicht vorstellen wie das Damals war. Zeiten ändern sich
Teil 5: Kreuzungen
Die Folge gefällt mir vorallem duch die Aufteilung des Geschehens und wie Tom Hanks die Geschichte erzählt. Beginnen tut alles sehr gut, flacht dann aber nach 30 Minuten ab. Schade, trotzdem gut.
To be continued...
#94
Geschrieben 01. Dezember 2003, 00:57
Herr der Ringe, Der: Die zwei Türme (Extended Edition)
Ich kann hier nichts objektives schreiben, da ich mich als absoluter HdR Fan einfach dazu nicht in der Lage sehe.
Die Extended Edition rundet den Film aber sehr schön ab und es sind endlich die Szenen drin, die ich im Kino vermisst habe. Außer natürlich die Besichtigung der Höhlen von Zwerg und Elb. Naja, vielleicht kommt ja im dritten Teil noch sowas.
#95
Geschrieben 03. Dezember 2003, 12:06
Startup (Peter Howitt, USA 2001)
Öhh, was war denn das. Langweilig, vorhersehbar, kommt überhaupt nicht in Schwung. War eigentlich Zeitverschwendung trotz 2 mit Rehaugen dreinblickenden Filmschönheiten.
Was am Anfang interessant klingen mag, vorallem da Tim Robbins den Bösen spielt, wird nach 20 Minuten so dermaßen schleppen, daß ich schon mit dem Gedanken gespielt habe vorzuspulen. Ab Minute 50 kommt dann etwas Schwung in die Sache, der den Film aber nicht wirklich rettet. Happyend zum Schluß und alles ist gut.
Next...
#96
Geschrieben 04. Dezember 2003, 17:31
Kaena: La prophétie (Chris Delaporte & Pascal Pinon, Frankreich 2003)
Heute ein Beitrag mit vielen Bildern (speziell für Automatix )
Die Story von Kaena zu erklären ist etwas schwierig. Mir fehlen jetzt auch die richtigen Worte um das Ganzen nicht lächerlich wirken zu lassen (was es nicht ist). Also einfach mal Copy & Paste von der ziemlich guten Website zum Film
"Axis, the "tree world's" life is in danger. Its sap has almost all run out and its people's efforts to implore the gods, are in vain."
"Kaena has strange visions and she is convinced that Axis is calling her for help. Kaena, a young girl with the heart of a rebel, will defy her tribe's taboos and the Grand-priest's supreme authority. And so begins her dangerous journey to Axis's deepest roots."
"She is helped by a mysterious creature from another world."
"The frightening truth that Kaena will discover at the end of her quest will profoundly change her forever."
Die Story ist zwar nicht sonderlich orginell, daß will der Film einem auch zu keiner Zeit beweisen, sondern er beeindruckt einfach durch die wunderschönen Computerbilder. Und das nicht von irgendwelchen Pixar-Leuten oder CGI-Experten aus Japan, sondern von einem französischen Team. Alles sehr schön bis ins Detail gerendert. Die Künstler schufen mit Kaena einen wunderbaren CGi-Film mit atemberaubenden Szenen. Deswegen auch die vielen Bilder, da man alles wirklich schwer in Worte kleiden kann.
#97
Geschrieben 04. Dezember 2003, 23:37
Last Action Hero (John McTiernan, USA 1993)
Ich weiß gar nicht, warum den Film viele als doof oder schlecht sehen. Er ist witzig, ironisch, nimmt sich aber in kleine, aber feinen Augenblicken wieder ernst und serviert Unterhaltung in 1a Qualität.
Hab die DVD auf Englisch angehört, wegen dem 5.1 Ton, allerdings muß ich sagen, daß "Arnold Braunschweiger" in der deutschen Syncro lustiger ist. Naja, ich hatte meinen Spaß.
#98
Geschrieben 05. Dezember 2003, 01:53
Hang 'em High (Ted Post, USA 1968)
Ein Mann, zur falschen Zeit am falschen Ort. 9 Männer hängen ihn, unschuldig und ohne Prozess an einen Baum. Left for Dead. Doch sie hätten sicher gehen sollen, daß er auch tot ist.
Der Mann nimmt einen Job als Marshall an um, getrieben von seiner Rache, Jagd auf die Kerle zu machen. Doch langsam überdenkt er seine Gefühle und ein erbarmungsloser Prozess läßt ihn erkennen, daß das Gesetz selbst Lynchjustiz ist.
"Hängt ihn höher" hat unterschwellig viele gute Gedanke, die sich mit dem schmalen Grat zwischen Recht und Unrecht beschäftigen. Dies läßt den Western, den eigentlich Leone hätte drehen sollen (kam aber ein anderer Film dazwischen ) doch von der Masse hervorheben. In Gewisser weise ist er "Erbarmungslos" nicht unähnlich.
Beste Szene für mich ist die unbarmherzige Gerichtsverhandlung und die Hinrichtung der 6 Banditen. Sehr kraftvolle Szene mit toller Aussagekraft. Schöner Abschluß heute noch. Gute Nacht!
#99
Geschrieben 06. Dezember 2003, 00:18
Dreamcatcher (Lawrence Kasdan, USA 2003)
Im Vorfeld hab ich viel Negatives über den Film gehört. Das Buch hab ich (noch) nicht gelesen, würde mich aber reizen. Mag auch sein, daß es (wie fast immer) besser ist, als das filmische Endprodukt.
Mir hat Dreamcatcher allerdings sehr gefallen. Spannend und interessant bis zum Schluß. Kein Geniestreich von Kasdan, aebr rutenierte Unterhaltung. Die Monster sehen ziemlich cool aus, und die Idee, ein Gedächtnis eines Menschen als altmodiche Bibliothek darzustellen hat was.
Fazit: Gute Unterhaltung für spannende Filmabende ohne große Komplexität.
#100
Geschrieben 07. Dezember 2003, 19:36
Band of Brothers
Teil 6: Bastogne
Teil 6 & 7 gefallen mir persönlich am Besten von der Serie und man sollte sie eigentlich als eine Folge betrachten.
Schön bei "Bastogne" finde ich die Szene an Weihnachten, wo die US-Soldaten dem "Stille Nacht, heilige Nacht" der Deutschen zuhören. Ergreifend natürlich die Szene in der zerstörten Kirche.
Teil 7: Durchbruch
Diese Folge ist Terror Pur. Ich finde sie brutaler als Teil 3 in der Normandie. Und wie der Soldat doch sagte: Das Feuerwerk der Artellerie war zugleich schön, als auch grausam.
Auch eine sehr traurige Folge, da 3 liebgewonnene Charaktere der Serie entrissen werden. Die darauffolgende Szene im Chorgestühl ist sehr schön gemacht worden, einzige kleiner Negativpunkt: Spear's heldenhafter Lauf in Zeitlupe (naja aus meiner Sicht einfach unnötig heroisch)
Tei 8: Der Spezialauftrag
Ich finde, daß ab dieser Folge das Niveau der Serie leidet. Die restlichen Folgen gefallen mir irgendwie nicht so ganz, aber ich will jetzt nichts vorweg nehmen. "Der Spezialauftrag" ist irgendwie eine fast eingeschobene Folge. Wir nehmen einen Charakter, den wir lange (oder gar nicht) in der Serie gesehen haben, stellen ihm einen Neuen zur Seite und machen ein bisschen Rabatz und natürlich stirbt auch wieder irgendjemand, den wir nicht kennen, aber es war heldenhaft. Ist für mich, neben Teil 9 die schlechteste Folge.
#101
Geschrieben 07. Dezember 2003, 23:03
Jäger des verlorenen Schatzes (Steven Spielberg, USA 1981)
Jo, war mal wieder nett. Schön Indy endlich mal auf DVD zu bewundern. Auch wenn ich nach 5 Minuten auf die englische Tonspur gewechselt habe. Die Deutsche war ja zum davonlaufen.
Der Film selber ist einfach nett. So toll, wie ich ihn noch vor Jahren fand, ist er nicht mehr. Allerdings ist mir heute aufgefallen wie kurzweilig er doch ist. Kaum war die DVD am laufen, sind auch schon 90 Minuten vergangen. Schön anzusehen war auch, daß man die Effekte verbessert hat (am Besten zu sehen, bei der Szene mit der Kobra).
Dann bin ich auf jeden Fall mal auf die restlichen Teile gespannt.
#102
Geschrieben 09. Dezember 2003, 12:03
Ausverkaufte Olympiahalle, bitterkalt draußen. Und gleich auf dem Weg zum Klo in eine Gestalt aus der Münchner Schickaria gerannt. Petra Perle! Gott wie furchtbar.
Die Vorband schenkte ich mir, da die einfach schlechter als Schlecht war. Wirklich grausig. Der Meister himself trat dann um kurz nach 21.45 auf. Zuerst einige krachende Songs, dann stellte sich aber nach 35 Minuten langeweile ein. Manson wirkte zu brav und die Songs klangen irgendwie lieblos. Dann noch 3 Kracher bis dann um 23.15 die Anlage ihren Geist aufgab (oder man einfach den Stecker zog? Man weiß es nicht).
Für 36 € wars aber ein netter Abend
#103
Geschrieben 09. Dezember 2003, 17:52
Interstella 5555: The 5tory of the 5ecret 5tar 5ystem (Kazuhisa Takenouchi, Japan 2003)
Ja, puh, bunt eben.
Mit den Charakteren des Herrn Matsumoto's bin ich zwar weder vertraut noch mag ich diesen Animestil. Allerdings mag ich Daft Punk sehr, also war der Film auch gar nicht mal so schlecht.
Interessant wie man ohne Worte doch eine Stunde lang unterhalten kann, klar das die Bilder einen irgendwann "wegbeamen". Und genau da liegt für mich auch das Problem an Interstella: Ich fand ihn mit der Zeit langweilig. Die ganzen Farbspiele ermüden einen ziemlich und da man ja nur mit der Musik gefesselt werden soll, das schafft auch Daft Punk bei mir nicht. Was bleibt ist das Gefühl etwas Frisches gesehen zu haben, denn die Idee war gut, wenn auch nicht unbedingt erfolgreich.
#104
Geschrieben 09. Dezember 2003, 23:53
Master & Commander (Peter Weir, USA 2003)
Gerade zurück aus dem Kino. Eindrucksvoll an Master & Commander fand ich auf jeden Fall die Ausstattung. Man hat ein Gefühl für den Altag auf einem Segelboot zur damaligen Zeit. Allerdings verharrt der Film meiner Meinung nach in einer zu großen Distanz. Die Story ist beinahe Konfliktlos, wobei ich nicht die beiden Seeschlachten meine (die recht gut inszeniert waren), sondern die Konflikte an Bord der Surprise. Zu blaß ist da Paul Bettany und auch der Rest der Crew. Zu selbstsicher Russel Crowe. Dem Rest der Mannschaft merkt man die Frustration, die angeblich an Bord sein überhaupt nicht an. Was mir sehr gut gefallen hat waren die "Kinder". War mir nicht bewusst wie jung früher die Seemänner schon ausgebildet wurden. Auch schade, daß die vielen Anspielungen auf Nelson nicht weiter ausgebaut wurden, kam mir so vor als ob diese Hinweise Weir's wichtige seien.
Fazit: Handwerklich ohne Makel, hätte aber weitaus mehr sein können.
#105
Geschrieben 10. Dezember 2003, 20:43
Terminator 3 - Rebellion der Machinen (Jonathan Mostow, USA / Germany / UK 2003)
"Drop down the Gun! And the Coffin!"
Nachdem ich jetzt einige Kritiken gelesen haben, mußte der Film dann doch her. War eigentlich auch das was ich erwartet, bzw. gelesen habe. So möchte ich mich gar nicht lange aufhalten und verweise mal auf die Beiträge der anderen Tagebuchschreiber.
#106
Geschrieben 14. Dezember 2003, 15:08
Double Vision (Kuo-Fu Chen, Hong Kong / Taiwan 2002)
Ein Manager wird ermordet aufgefunden. Diagnose: Ertrunken. Aber im 17. Stock?
Eine Prostituierte wird ermordet. Diagnose: Verbrannt. Aber keine Anzeichen eines Feuers?
Eine Pfarrer wird ermordet. Diagnose: Aufgeschlitzt, ausgeweidet und wieder zugenäht. Ohne das er etwas gemerkt hat?
Diese 3 Fälle geben der Polizei in Taiwan Rätsel auf. Ein Experte des FBI (David Morse) wird eingeflogen um den Fall mit dem traumatisierten Cop Huo-tu (Tony Leung) zu klären. Dabei geraten beide in die okkulten Machenschaften einer Sekte.
Eine asiatische Produktion mit einem US-Star? Klingt wie B-Movie? Ist es aber nicht!
Double Vision ist ein spannender Horror-Thriller mit gekonnten Effekten und tollen Schauspielern.
Sehr gut gefallen mir die Gespräche zwischen den beiden Ermittlern über das Thema Religion. Morse, der FBI-Mann, der alles wissenschaftlich erklärbar braucht und auf der anderen Seite Tony Leung mit der Auffassung der asiatischen Religionen. Das Alles gekonnt in Szene gesetzt und mit (siehe oben) zum Teil blutigen Effekten garniert. Da die deutsche DVD wohl auf der R-Rated Fassung basiert ist ein Griff zur RC 3 die richtige Wahl. Angucken!
Schnittbericht R-Rated <=> Unrated
#107
Geschrieben 15. Dezember 2003, 11:06
Band of Brothers
Teil 9: Warum wir kämpfen
Mir gefällt diese Folge einfach nicht. Punkt.
Teil 10: Kriegsende
Diese dafür schon eher. Schöner Abschluss der Serie, vorallem toll gemacht durch das Baseballspiel und der dazugehörige Off-Text von Winters. Als man dann noch die Veteranen am Schluß reden hört..
Negativ fand ich hier nur den Charakter von Liebgott. Nicht bei der Szene auf der Berghütte, sonder bei der Ansprache des deutschen Generals. Hier hätte man wunderbar die Sinnlosigkeit des Krieges einfangen könne, die aber durch die verachtenden Kommentare unterbunden werden. Schade.
#108
Geschrieben 15. Dezember 2003, 17:15
13te Krieger, Der (John McTiernan, USA 1999)
Hab diesen Film nun schon so oft gesehen und finde ihn immer wieder gut. Auch würde ich meinen linken Arm hergeben, wenn ich mal die Schnittfassung von McTiernan sehen dürfte. Würd mich echt interssieren, nachdem es im Vorfeld zum Kinostart ja viele Gerüchte und Streitereien gab.
Der Score von Jerry Goldsmith gefällt mir auch sehr gut und geht richtig ins Ohr.
Klar hat der Film selbst einige Schwachpunkte, doch überwiegt bei mir einfach die gute Geschichte und die klasse Ausstattung. Ich will mehr Wikingerfilme (mir gefällt diese Mystic ziemlich )
#109
Geschrieben 16. Dezember 2003, 02:15
Truth or Consequences, N.M. (Kiefer Sutherland, USA 1997)
Hab ich heute im Wühltisch beim Müller entdeckt und auch gleich eingesackt. Ist so ein Titel, um den ich schon seit er damals in die Videothek kam rumgeschlichen bin. Heute als Premiere.
Und ich muß sagen, daß er mir gut gefallen hat. Nicht überragend aber doch ansehnlich. Gängige Story und die dazu passenden, typischen Gangstercharaktere. Dann noch der "Maulwurf", aber den richtige unheimlichen Charakter spielt etwa nicht Sutherland persönlich, sondern es ist die Rolle von Kevin Pollak. Find ich wirklich sehr gut sein Spiel.
Tja, hat sich gelohnt. Bin gut unterhalten worden.
P.S.: Wie Kiefer Sutherland wohl diesen Dialog gemeint hat?? "Curtis: I don't know why everybody's yelling at me. I thought it went pretty well"
#110
Geschrieben 17. Dezember 2003, 12:48
Der Herr der Ringe Trilogy (Peter Jackson, USA / New Zealand)
Nachdem ich nun alle drei Teile hintereinander gesehen habe kann ich beruhigt und mit voller Überzeugung sagen, daß Peter Jackson ein beispielloses Filmerlebnis auf die Leinwand gebracht hat, daß seinesgleichen sucht.
Die 3 Filme passen wirklich perfekt ineinander und der letzte Teil wird in der Extended Edition dem ganzen die sprichwörtliche Krone aufsetzten.
Überhaupt kann man zu "Die Rückkehr des Königs" sagen, daß sich damit Jackson dieses Jahr den Oscar sichern müßte. Solche bombastischen Szenen wurden noch nie im Kino gezeigt und es fegt einen als Betrachter fast aus dem Sitz. Die Balance zwischen Action und Innehalten und das schwierige Zusammenschneiden der Handlungsstränge ist ihm auf jeden Fall gelungen.
Von den Schlachten wird am Ende alles vereint, was wir in den ersten beiden Filmen schon sahen. Trolle, Elefanten, Nazgül, Adler... einfach riesig. Dabei alles geordnet, so daß man nie den Überblick verliert. Ausstattung und Effekte sind natürlich gewohnt vom Feinsten. Gollum birgt keinen neuen Überraschungen, er ist auch nicht mehr die Hauptperson in RotK. Das größere Augenmerk lag meiner Ansicht nach auf Gandalf, ein Fädenzieher, der die Geschicke aller Protagonisten lenkt. Bei den Charakteren freue ich mich auf die Langfassung, da ma im Kino schon merkte, daß hier einiges fehlte. Arwen z.B. taucht fast gar nicht auf und Saruman ist ja eh von der Bildfläche verschwunden.
Es ist vorbei, es ist vollbracht
Die Tür geht zu, nimmt uns nicht hinein in das Auenland, sondern verschließt diese Welt vor uns, versteckt, auf das niemand ihr Schaden zufügen kann.
Tja, "The End" flimmerte über die Leihnwand und das ist eigentlich das Traurige. Die Reise ist zuende, das Träumen und Mitfiebern ist vorrüber. Als das Schiff aus den grauen Anfuhrten segelte, wurde mir klar, heute ein Stück Kinogeschichte, sowie ein Denkmahl für Tolkien gesehen zu haben. Jackson hat es geschafft. Allen Kritikern und Spöttern zum trotz, die vor Jahren noch die Unfilmbarkeit gepredigt hatten. Danke!
#111
Geschrieben 19. Dezember 2003, 02:26
Alone (Philip Claydon, UK 2002)
Alex ist besessen. Einmal von der Angst vor Keimen und dann noch von Frauen. Hübschen natürlich. Den Rat seiner zugewiesenen Therapeutin einfach mal ein Essen für die Bekanntschaft zu machen nimmt er natürlich auch gleich war. Allerdings auf seine Art und so wird aus dem romantischen Dinner eine ekelhafte Tour de Force.
Die Nächste soll dann auch noch die Gehilfen der Psychologin sein, doch die kann sich wehren und wird verletzt ins Krankenhaus gebracht. Von seinen Stimmen im Kopf getrieben begibt sich Alex ebenfalls dorthin, aber die Polizei wartet schon.
Alone ist dunkel, kühl und spannend. Dem 26jährigen Claydon ist ein recht ordentlicher Erstling gelungen, der sich durch seine Optik auszeichnet. Viele Spielereien, aber mit Stil. Die Story ist "normale" Thrillerkost angereichert mit der harten Fütterungsszene und einem doch nicht alltäglichem Ende, obwohl man es sich zum Schluß hin schon denken kann.
[Spoiler ahead]
Beim ersten sehen muß ich sagen, daß mit dabei große Gemeinsamkeiten mit dem Prodigy-Video "Smack my bitch up!" aufgefallen sind.
Creepy ist natürlich der große Einsatz der subjektiven Kamera. Den Hauptteil des Films sieht man aus der Perspektive des Triebtäters. Gepaart mit spannender (allerdings mordernerer) Musik und dem Einsatz der Beleuchtung, erinnert einen das etwas an die Werke Argento's, ohne sie dabei allerdings zu erreichen.
Alone ist grußelige Stimmung für kühle Tage, zu mehr hat's aber auch nicht gelangt. Die DVD von Legend ist allerdings sehr gut geworden.
#112
Geschrieben 21. Dezember 2003, 19:28
Wiederholungen, ohne das sich meine Meinung geändert hat:
Dreamcatcher
Das tödliche Wespennest
Gesehen am 20.12.2003 im Kino (Xinedom, Ulm)
Der Herr der Ringe: Die Rückkehr des Königs
Das Kino ist noch ne halbe Baustelle. Gefällt mir überhaupt nicht. 9 € Eintritt war auf jeden Fall zu teuer.
#113
Geschrieben 21. Dezember 2003, 19:34
Der schmale Grat (Terrence Malick, USA / Canada 1998)
Schwerer Film. Keine blasse Ahnung ob er mir nun gefallen oder nicht. Eher schon. Regie und Kamera waren toll, aber was will mir der Film sagen
Krieg ist schlimm, das wird fast nirgends so deutlich wie bei "Der schmale Grat". Die Sinnlosigkeit kann man in den Gesichtern und Bildern lesen. Trotzdem...was sollen die vielen Monologe. Welche Bedeutung steckt dahinter. Fragen, die viel Zeit zum Nachdenken fordern.
#114
Geschrieben 23. Dezember 2003, 09:46
große Diktator, Der (Charles Chaplin, USA 1940)
Was soll man groß zu diesem Meisterwerk sagen? Schön das man heute darüber lachen kann, ich denken, daß sah früher nicht jeder gerne.
Aber wie Chaplin (hoffentlich war's er auch) schon sagte: Ein Tag ohne Lächeln ist ein verlorener Tag.
Was mich richtig umgehauen hat war auf jeden Fall die Abschlußrede. Sie hat irgendeine verborgene Energie, aber auf jeden Fall wirklich meisterlich. Ebenso Chaplin's Tanz mit dem Globus.
Schade, daß es zur Zeit keine deutsche DVD von dem Film gibt.
#115
Geschrieben 26. Dezember 2003, 22:31
One Hour Photo (Mark Romanek, USA 2002)
Sy ist eine tragische Figur. Allein, niemanden zum Reden, nur sein Hamster. Aber er hat seinen Job. Er leitet die Photoabteilung im Supermarkt. Gewissenhaft. Selbstverständlich. Für seine Kunden das Beste. Das ist ihm wichtig.
Und da wären noch die Yorkins. Er kennt sie genau. Das Haus, den Sohn, ihr Leben. Nur durch die Photos, die sie ihm vertrauensvoll aushändigen. Eine Familie in der Sy am liebsten "Onkel Sy" wäre. Und so wird's gefährlich. Denn Sy gerät immer mehr in den Wahnsinn und schreckt bald vor nichts zurück. Eine gewaltige psychische Explosion findet statt und dann herrscht wieder Ruhe. Sy betrachtet Photos von den kleinen Dingen des Lebens. Und doch sind die Yorkins immer noch bei ihm...
Robin Williams gibt hier eine Leistung zum Besten, die ich letztes Jahr für die Beste hielt. Großartig wie er die nur duch seine Körperhaltung und Mimik einem einen Schauer über den Rücken fahren läßt.
Der Rest von One Hour Photo ist mehr oder weniger designt. Die Farben, Kostüme und Einrichtungen ziehlen nur auf das Unbehagen im Zuschauer. Auch wenn alles neben Williams verblasst, der Film ist ein echter Tip.
"Pretend it's all pretend"
Danach nochmal Phone Booth gesehen. Immer noch genauso gut wie beim ersten Mal
#116
Geschrieben 26. Dezember 2003, 22:37
Azumi (Ryuhei Kitamura, Japan 2003)
Wahnsinn! Nach Aragami ist Azumi eine konsequente Weiterentwicklung von Kitamura's Talent. Er kann jetzt auch wirklich längere Geschichten mit seiner wildgewordenen Energie verknüpfen. Das Ergebnis ist ein Schwertfilm der sich schön aufbaut um dann in einem Gewittersturm auf den Zuschauer niederzuprasseln.
Schöne Bilder, bildhübsche Schauspielerinnen und eben die typische Action (dabei nicht stark überzogen wie bei Versus). Ich kann mich da der Meinung von Sneaker und Miotoki nur anschließen. Die DVD war zwar ein teuere Spaß, aber lohnte sich doch sehr.
#117
Geschrieben 29. Dezember 2003, 11:15
X-Men 2 (Bryan Singer, USA 2003)
Die X-Men sind wieder da. Teil 1 hat mir gut gefallen, also freute ich mich schon auf Nummer 2. Ok, hier war er und ich bin doch gespalten. Einerseits find ich es klasse, daß die Charakter weitergeführt werden, ebenso Neue dazukommen. Highligh ist da natürlich Nightcrawler, aber auch Pyro, da er ja zum Schluß die Seiten wechselt.
Die Story kann mich allerdings nur am Anfang mitreisen, denn ziemlich schnell versinkt X2 in Mittelmäßigkeit. Singer versucht zwar alles mit 1a CGI-Effekten zu überdecken, aber der Funke will einfach nicht überspringen. Der mystische Schluß ist da auch nicht so das Wahre, vorallem hab ich nicht kapiert, was das soll. Laut Audiokommentar will Singer eigentlich auch keinen dritten Teil, der mir das erklären sollte.
Aufgefallen ist mir auch noch die gesteigerte Brutalität. Die Actionsequenzen sind schon gut in Szene gesetzt.
Es bleibt: Krachender, unterhaltender Actionspaß, mehr nicht. Bleibt auf jeden Fall hinter Teil 1 zurück.
#118
Geschrieben 01. Januar 2004, 19:54
Terminator 3 nochmal gesehen. Allerdings auf Englisch.
Arnie gefällt mir im deutschen einfach besser. Ansonsten fand ich T3 immer noch unterhaltsam.
#119
Geschrieben 01. Januar 2004, 19:58
Dinner for one
Der Klassiker gehört zu Silvester einfach. Find ich immer noch erstaunlich, daß man auch jedes Jahr aufs Neue darüber lachen kann. Liegt hauptsächlich an der genialen Körperhaltung von James. Nur durch einzelne Bewegungen bringt er mich schon zum lachen.
Nett wars
#120
Geschrieben 01. Januar 2004, 20:01
Ich glaube, ich habe 2003 mehr Filme gesehen als in den Jahren davor.
Highlights gabs auch einige, aber auch Schatten. Das FFF war auf jeden Fall klasse und hat sich voll gelohnt.
Ein gutes 2004 euch allen.
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