Filmtitel: Vier Frauen im Sumpf
Original: Swamp Women
Laufzeit: 68.29 min
Auf der Flucht vor der Polizei retten sich vier Frauen in die Sümpfe Louisianas. Hier versucht man verstecktes Diebesgut aus vergangenen Tagen zu finden, um danach in Saus und Braus zu leben. Zufällig kreuzt ein frisch verliebtes Pärchen den Weg, welches kurzerhand gekidnappt wird. Kurzum, der Schatz wird gehoben und der Streit um die Beute beginnt...
Laut imdb ist dieser Streifen einer von Roger Cormans frühen Regiearbeiten, was man dem Film nicht anmerkt. Ich habe die ganze Zeit nicht auf die Uhr geschaut und wurde gut unterhalten. Die vier Mädels schenken sich gegenseitig nichts, es wird beherzt geprügelt und gesoffen bis der Arzt kommt. Die Tieraufnahmen im Film stammen vermutlich aus Restbeständen diverser Filmarchive, welche nett anzuschauen sind und weiter nicht aus dem Rahmen fallen. Für Freunde von Frauenknastfilmen oder japanischen Girl Gang Movies geeignet, für andere wird selbst die kurze Spielzeit etwas lang, da es nicht wirklich viele Glanzpunkte gibt.
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ozones Filmtagebuch
Erstellt von ozone, 30.09.2006, 18:47
6 Antworten in diesem Thema
#1
Geschrieben 30. September 2006, 18:47
#2
Geschrieben 01. Oktober 2006, 20:32
Filmtitel: Nackt und zerfleischt
Original: Cannibal Holocaust
Laufzeit: 91:47 min
Professor Harold Monroe (Anthropologe an der NYU) begibt sich auf eine Reise in den südamerikanischen Dschungel, um ein verschwundenes Reporterteam ausfindig zu machen. Im Amazonasgebiet stößt er auf verschiedene Indianer Stämme, die Yacumos und die im Streit liegenden Yanomamo und Shamatari. Von dem sagenumwobenen Baumvolk (Yanomamo) wird Monroe zu den Überresten der verschollenen Abenteurer geführt. Es gelingt Freundschaft mit den Wilden zu schließen und das Filmmaterial der toten Crew sicherzustellen...
Gleich zu Beginn des Films weckt eine große Plakatwand (Motiv ist Frank Langella als Dracula) üble Assoziationen an frühe Kindertage. Seine Verkörperung des Grafen (Dracula '79) hat mich in jungen Jahren zutiefst verschreckt und für ein Leben gezeichnet. Doch es sollte in den folgenden neunzig Minuten noch wesentlich schlimmer kommen. Spätestens als Professor Monroe das erste Mal auf die Yanomamo trifft wird mir klar, Regisseur Ruggero Deodato hat einen ganz schön abseitigen Geschmack und wird für dieses Werk ordentlich Kritik eingesteckt haben. Vom gemeinsamen Nacktbadespass mit Minderjährigen, bis zum Verspeisen von Menschenfleisch lässt unser Professor nichts aus und beweist enormen Forscherdrang. Der gefundene Dokumentarfilm des Reporterteams ist auch nicht weniger zimperlich hinsichtlich der Gewaltdarstellung. Das ganze wird als Abstieg in die Hölle inszeniert, ohne jegliche Kompromisse einzugehen. In einer Mischung aus Spielfilmhandlung, Reportfilm und Dokumentation bekommt der geneigte Betrachter einige Scheußlichkeiten geboten, welche er so schnell nicht vergisst.
Original: Cannibal Holocaust
Laufzeit: 91:47 min
Professor Harold Monroe (Anthropologe an der NYU) begibt sich auf eine Reise in den südamerikanischen Dschungel, um ein verschwundenes Reporterteam ausfindig zu machen. Im Amazonasgebiet stößt er auf verschiedene Indianer Stämme, die Yacumos und die im Streit liegenden Yanomamo und Shamatari. Von dem sagenumwobenen Baumvolk (Yanomamo) wird Monroe zu den Überresten der verschollenen Abenteurer geführt. Es gelingt Freundschaft mit den Wilden zu schließen und das Filmmaterial der toten Crew sicherzustellen...
Gleich zu Beginn des Films weckt eine große Plakatwand (Motiv ist Frank Langella als Dracula) üble Assoziationen an frühe Kindertage. Seine Verkörperung des Grafen (Dracula '79) hat mich in jungen Jahren zutiefst verschreckt und für ein Leben gezeichnet. Doch es sollte in den folgenden neunzig Minuten noch wesentlich schlimmer kommen. Spätestens als Professor Monroe das erste Mal auf die Yanomamo trifft wird mir klar, Regisseur Ruggero Deodato hat einen ganz schön abseitigen Geschmack und wird für dieses Werk ordentlich Kritik eingesteckt haben. Vom gemeinsamen Nacktbadespass mit Minderjährigen, bis zum Verspeisen von Menschenfleisch lässt unser Professor nichts aus und beweist enormen Forscherdrang. Der gefundene Dokumentarfilm des Reporterteams ist auch nicht weniger zimperlich hinsichtlich der Gewaltdarstellung. Das ganze wird als Abstieg in die Hölle inszeniert, ohne jegliche Kompromisse einzugehen. In einer Mischung aus Spielfilmhandlung, Reportfilm und Dokumentation bekommt der geneigte Betrachter einige Scheußlichkeiten geboten, welche er so schnell nicht vergisst.
#3
Geschrieben 04. Oktober 2006, 20:47
Filmtitel: King Kong (2005)
Original: King Kong
Laufzeit: 179.38 min
Das Remake des Klassikers "King Kong und die weiße Frau". Carl Denham, seines Zeichens passionierter Regisseur und Abenteurer, macht sich auf den Weg zu einer geheimnisvollen Insel. Dort angekommen wird ihm seine Hauptdarstellerin geklaut und ein Riesengorilla gesichtet. Ann wird befreit, der Primat gefangen genommen und nach New York verschifft. Dort als Weltwunder ausgestellt rebelliert Kong und richtet auf der Flucht durch die Großstadt ein Chaos an.
Effekteklatsche vom Allerfeinsten. Der Film hat in den ersten fünfundvierzig Minuten zwar einige Längen, danach kriegt der Zuschauer allerdings ordentlich etwas für sein Geld geboten. Die Schlacht auf Skull Island sowie das Finale auf dem Empire State Building haben Seltenheitswert. Vor und zwischen diesen Bildgewalten gibt es dutzende liebevolle Anspielungen auf den Klassiker. Motive des Ur-Kong finden sich humorvoll eingearbeitet in neuen Szenen wieder und Originalrequisiten wurden geschickt als Blickfang im Film platziert.
Original: King Kong
Laufzeit: 179.38 min
Das Remake des Klassikers "King Kong und die weiße Frau". Carl Denham, seines Zeichens passionierter Regisseur und Abenteurer, macht sich auf den Weg zu einer geheimnisvollen Insel. Dort angekommen wird ihm seine Hauptdarstellerin geklaut und ein Riesengorilla gesichtet. Ann wird befreit, der Primat gefangen genommen und nach New York verschifft. Dort als Weltwunder ausgestellt rebelliert Kong und richtet auf der Flucht durch die Großstadt ein Chaos an.
Effekteklatsche vom Allerfeinsten. Der Film hat in den ersten fünfundvierzig Minuten zwar einige Längen, danach kriegt der Zuschauer allerdings ordentlich etwas für sein Geld geboten. Die Schlacht auf Skull Island sowie das Finale auf dem Empire State Building haben Seltenheitswert. Vor und zwischen diesen Bildgewalten gibt es dutzende liebevolle Anspielungen auf den Klassiker. Motive des Ur-Kong finden sich humorvoll eingearbeitet in neuen Szenen wieder und Originalrequisiten wurden geschickt als Blickfang im Film platziert.
#4
Geschrieben 06. Oktober 2006, 09:31
Filmtitel: Kleiner Laden voller Schrecken
Original: The Little Shop of Horrors
Laufzeit: 71:28 min
Die Geschäfte in Gravis Mushnick' s Blumenladen gehen schlecht. Im übelsten Viertel der Stadt gelegen, bleibt die Kundschaft fern und der trottelige Angestellte Seymour vergrault auch noch die letzten Interessenten. Die Rettung bringt ein Selbstgezüchtetes Produkt, welches zum Publikumsmagnet wird. Das Gewächs gedeiht und die Zahl der Kunden steigt. Doch bald findet Mushnik heraus, dass Audrey jr. (so heißt das garstige Gestrüpp) eine besondere Nahrung bevorzugt...
Roger Corman hat hier einen wahren Klassiker geschaffen. Die Mischung aus bitterbösem Humor, Slapstick und Elementen des Horrorfilms funktioniert perfekt und ist ungemein unterhaltsam. Die überzeichneten Charaktere geben dem Film einen eigenen Charme und werden noch zusätzlich durch die bizarre Situationskomik ergänzt. Corman vermengt hier einen sadistische Zahnarzt, einen masochistische Patienten, den jüdische Blumenverkäufer und etliche andere gelungene Figuren zu einem herrlich kurzweiligen Vergnügen.
Original: The Little Shop of Horrors
Laufzeit: 71:28 min
Die Geschäfte in Gravis Mushnick' s Blumenladen gehen schlecht. Im übelsten Viertel der Stadt gelegen, bleibt die Kundschaft fern und der trottelige Angestellte Seymour vergrault auch noch die letzten Interessenten. Die Rettung bringt ein Selbstgezüchtetes Produkt, welches zum Publikumsmagnet wird. Das Gewächs gedeiht und die Zahl der Kunden steigt. Doch bald findet Mushnik heraus, dass Audrey jr. (so heißt das garstige Gestrüpp) eine besondere Nahrung bevorzugt...
Roger Corman hat hier einen wahren Klassiker geschaffen. Die Mischung aus bitterbösem Humor, Slapstick und Elementen des Horrorfilms funktioniert perfekt und ist ungemein unterhaltsam. Die überzeichneten Charaktere geben dem Film einen eigenen Charme und werden noch zusätzlich durch die bizarre Situationskomik ergänzt. Corman vermengt hier einen sadistische Zahnarzt, einen masochistische Patienten, den jüdische Blumenverkäufer und etliche andere gelungene Figuren zu einem herrlich kurzweiligen Vergnügen.
#5
Geschrieben 07. Oktober 2006, 13:43
Filmtitel: Blood Money
Original: Là dove non batte il sole
Laufzeit: 95:51 min
Um die Familienehre wiederherzustellen, soll Ho Chiang das Vermögen seines verstorbenen Onkels wiederbeschaffen. Hierzu verbündet er sich mit dem Bankräuber Dakota, welcher am Ableben seines Onkels nicht ganz unbeteiligt war. Gemeinsam müssen sie vier Tätowierungen entschlüsseln, die Onkel Wang kurioserweise auf die Allerwertesten von vier verschiedenen Frauen stechen ließ.
Ungewöhnliche Mischung aus Eurowestern und Kampfsportakrobatik der Shaw Brother Studios. Während Lee van Cleef und Lieh Lo ihre Rolle routiniert spielen, glänzt vor allem Julián Ugarte in seiner Rolle als Durchgeknallter Gottesfanatiker Yancey Hobbitt. Gotteslästerungen werden von dem Mann in Schwarz schon mal mit dem Tode bestraft, köstlich auch die fahrende Kirche mit der Yancey durch den Westen reist. Das ganze ist durchweg spannend inszeniert und das Finale hebt den Film über den Durchschnitt vergleichbarer Produktionen.
Original: Là dove non batte il sole
Laufzeit: 95:51 min
Um die Familienehre wiederherzustellen, soll Ho Chiang das Vermögen seines verstorbenen Onkels wiederbeschaffen. Hierzu verbündet er sich mit dem Bankräuber Dakota, welcher am Ableben seines Onkels nicht ganz unbeteiligt war. Gemeinsam müssen sie vier Tätowierungen entschlüsseln, die Onkel Wang kurioserweise auf die Allerwertesten von vier verschiedenen Frauen stechen ließ.
Ungewöhnliche Mischung aus Eurowestern und Kampfsportakrobatik der Shaw Brother Studios. Während Lee van Cleef und Lieh Lo ihre Rolle routiniert spielen, glänzt vor allem Julián Ugarte in seiner Rolle als Durchgeknallter Gottesfanatiker Yancey Hobbitt. Gotteslästerungen werden von dem Mann in Schwarz schon mal mit dem Tode bestraft, köstlich auch die fahrende Kirche mit der Yancey durch den Westen reist. Das ganze ist durchweg spannend inszeniert und das Finale hebt den Film über den Durchschnitt vergleichbarer Produktionen.
#6
Geschrieben 07. Oktober 2006, 19:32
Filmtitel: The Abomination
Laufzeit: 89:11 min
Cody hat schreckliche Albträume. In diesen erbricht seine Mutter einen Tumor, welcher zu einem Monster auswächst. Die Bestie vermehrt sich und macht Cody zu seinem willenlosen Sklaven, der stets und ständig für genügend Frischfleisch (meistens Menschenfleisch) zu sorgen hat.
Hier passt wirklich gar nichts zusammen. Musik, Schnitt, Kamera und Darsteller sind allesamt für die Tonne. Die besten Effekte gibt es gleich zu Beginn des Films, präsentiert als längeren Zusammenschnitt. Nur für gnadenlose Trash Minimalisten geeignet.
Laufzeit: 89:11 min
Cody hat schreckliche Albträume. In diesen erbricht seine Mutter einen Tumor, welcher zu einem Monster auswächst. Die Bestie vermehrt sich und macht Cody zu seinem willenlosen Sklaven, der stets und ständig für genügend Frischfleisch (meistens Menschenfleisch) zu sorgen hat.
Hier passt wirklich gar nichts zusammen. Musik, Schnitt, Kamera und Darsteller sind allesamt für die Tonne. Die besten Effekte gibt es gleich zu Beginn des Films, präsentiert als längeren Zusammenschnitt. Nur für gnadenlose Trash Minimalisten geeignet.
#7
Geschrieben 13. Oktober 2006, 09:30
Filmtitel: Japanese Hell
Original: Jigoku
Laufzeit: 100:50 min
Rika bekommt die einmalige Gelegenheit, sich im Jenseits etwas genauer umzuschauen. Leider kann sie nur die Hölle genauer in Augenschein nehmen, da ihr solche droht sollte sie ihren Lebenswandel nicht überdenken. Als WELTENRETTERIN soll sie, zurück auf der Erde, von den jenseitigen rauen Sitten künden, um die Menschen wieder auf den Pfad der Tugend zurückzuführen. In zwei Episoden, der Geschichte eines Kinderschänders und der Beschreibung eines skrupellosen Sektenführers, wird die Verfehlung und Bestrafung der sündigen Menschheit abgehandelt.
Eigenwillige Mischung aus Theaterschauspiel und Spielfilm. Die erste Episode ist die schwächere von Beiden und fügt sich schlecht in den gesamten Film. Die Geschichte des Mörders ist lasch inszeniert und auch in kurzer Zeit abgehandelt. Besser dagegen ist die Story um den Sektenführer. Angelehnt an die berüchtigte Aum Sekte und seinem geistigen Führer Ashara, wird der Alltag einer Gruppe von Menschen gezeigt, welche in der abgeschiedenen Gemeinschaft ihres Gurus nichts zu lachen haben. Regisseur Teruo Ishii verzichtet dabei weitestgehend auf die Erklärung ideologischer Hintergründe und persifliert lieber die Verlogenheit und Eitelkeit selbsternannter Führer. Eingebetet ist das ganze in eine Rahmenhandlung, welche die Konsequenzen weltlicher Boshaftigkeiten in der Hölle darstellt. Hier warten die Diener des Beelzebub in schrägen Masken und Kostümen auf die Delinquenten, um sie ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Das jenseitige Treiben wird herrlich schräg als Theaterstück inszeniert und ist sicherlich ein optischer Höhepunkt. Nur für eingefleischte Fans von japanischen EroGuro Streifen. Die schlechte deutsche Synchronisation tut dem Film auch nichts Gutes.
Original: Jigoku
Laufzeit: 100:50 min
Rika bekommt die einmalige Gelegenheit, sich im Jenseits etwas genauer umzuschauen. Leider kann sie nur die Hölle genauer in Augenschein nehmen, da ihr solche droht sollte sie ihren Lebenswandel nicht überdenken. Als WELTENRETTERIN soll sie, zurück auf der Erde, von den jenseitigen rauen Sitten künden, um die Menschen wieder auf den Pfad der Tugend zurückzuführen. In zwei Episoden, der Geschichte eines Kinderschänders und der Beschreibung eines skrupellosen Sektenführers, wird die Verfehlung und Bestrafung der sündigen Menschheit abgehandelt.
Eigenwillige Mischung aus Theaterschauspiel und Spielfilm. Die erste Episode ist die schwächere von Beiden und fügt sich schlecht in den gesamten Film. Die Geschichte des Mörders ist lasch inszeniert und auch in kurzer Zeit abgehandelt. Besser dagegen ist die Story um den Sektenführer. Angelehnt an die berüchtigte Aum Sekte und seinem geistigen Führer Ashara, wird der Alltag einer Gruppe von Menschen gezeigt, welche in der abgeschiedenen Gemeinschaft ihres Gurus nichts zu lachen haben. Regisseur Teruo Ishii verzichtet dabei weitestgehend auf die Erklärung ideologischer Hintergründe und persifliert lieber die Verlogenheit und Eitelkeit selbsternannter Führer. Eingebetet ist das ganze in eine Rahmenhandlung, welche die Konsequenzen weltlicher Boshaftigkeiten in der Hölle darstellt. Hier warten die Diener des Beelzebub in schrägen Masken und Kostümen auf die Delinquenten, um sie ihrer gerechten Strafe zuzuführen. Das jenseitige Treiben wird herrlich schräg als Theaterstück inszeniert und ist sicherlich ein optischer Höhepunkt. Nur für eingefleischte Fans von japanischen EroGuro Streifen. Die schlechte deutsche Synchronisation tut dem Film auch nichts Gutes.
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