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A film diary about nothing - Filmforen.de

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A film diary about nothing


23 Antworten in diesem Thema

#1 Bing

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Geschrieben 18. November 2006, 18:41

Fangen wir mit einem Double Feature aus meinem Lieblingsgenre, dem Horrorfilm an. Rob Zombies Firefly Familiensage erschien vor einigen Tagen in einer netten 3er DVD Box. Eigentlich habe ich mich bis vor ungefähr einem Monat überhaupt nicht für seine beiden Werke interessiert, bis Pro7 die meiner Meinung nach ziemlich gelungenen Scream Awards ausgestrahlt hat. Und so bot es sich dann an, beide Filme günstig zu erwerben.

HAUS DER 1000 LEICHEN

Der erste Teil, der mir auch etwas besser gefällt. Aber nur wenn ich mich zwischen beiden entscheiden müsste. Er kommt natürlich erstmal ein bisschen wie diese 08/15 Tennie grusel Filme daher. Vier Freunde auf der Tour durch die Hölle. Sehr schön anzusehen, unser Dwight Schrude aus dem Office. Aber diese Charaktere sind sowas von genial. Otis, Baby!!!, Mother Firefly und natürlich Captain Spaulding. Nacht TDR dachte ich mir, dass kann es doch nicht gewesen sein. Irgendwie muss es doch weiter gehen. Und hier wünschte ich mir das erste mal einen weiteren Teil mit dem Titel FIREFLY: The BEGINNING.


THE DEVIL'S REJECTS

Eine wirklich gelungene Fortsetzung, die genauso stark wie der erste Teil ist. Unmittelbar geht es mit der Rachegeschichte eines Polizisten der seinen Bruder im ersten Teil verloren hat. Sid Haig kann wirklich böse sein, was man sich bis da hin ja nur dachte aber nie sah. Alles in allem finde ich es schade, dass die Reihe warscheinlich schon zu Ende ist. Genügent Horrorfilm-Reihen waren schon nach dem ersten Teil einer zuviel und hier hätte ich mir gerne noch ein oder zwei Teile gewünscht. Aber man sollte nie nie sagen. Denn der Teufel hat sie ausgespuckt, und sie sind sicher nicht im Himmel gelandet.

#2 Bing

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Geschrieben 19. November 2006, 16:30

THE FRIGHTENERS

Bis jetzt hatte ich von Peter Jackson nur Bad Taste, Heavenly Creatures, Herr der Ringe 1,2,3 und King Kong gesehen. Ist schon einiges, allerdings hatte mich The Frighteners am meisten interessiert. Um ehrlich zu sein nur wegen Michael J. Fox. Zurück in die Zukunft 1-3 waren meine Lieblingsfilme der Kindheit. Ich kann heute immer noch ganze Dialoge mitsprechen und könnte sie immer wieder schauen. Seine vier Staffel von Chaos City mag ich ebenso. Umso mehr könnte ich mich aufregen, wenn irgendein total****** ****** ***** Radiomoderator denkt, er könnte auf eine absolut niveaulose **** **** Art Witze über ihn macht. Man muss nicht mit ihm einer Meinung sein, aber eine schwere Krankheit ausnutzen, um den ganzen Tag in irgendeiner Kabine auf dem fetten ***** zu sitzen und ihn nach zu machen, da hört es bei mir auf.
Aber das soll hier gar nicht zur Rede stehen.

Ich mag den Film. Gerade eben weil Peter Jackson schon in diesem Film einen unverwechselbaren Stil hat. Wir haben einmal diese total abgedrehten Kameraeinstellungen, die mich sofort an BAD TASTE erinnert haben. Auf der anderen Seite hatten wir die Geburtsstunde der riesigen Ekel Würmer aus KING KONG, die hier besser ins Gesamtbild gepasst haben. Ebenfalls hat mir Trini Alvarado sehr gut gefallen. Ein Blick in die International Movie Data Base verrät mir, dass sie eigentlich nie wirklich groß auf der Leinwand rausgekommen ist, was sicherlich sehr schade ist. Und Jake Busey, meine Güte kann der böse gucken. Auch wenn der Film sonst die Wage zwischen lustig und Horror gut gehalten hat, aber immer wenn er in den Rückblenden aufgetaucht ist, ist einem das Lachen vergangen.

Noch mehr Spaß macht allerdings die 4DVD Special Edition. Ich war wirklich skeptisch. Ein ganz normaler Horrofilm. Nur weil es Peter Jackson ist, kann man nicht von jedem Film eine riesige Special Editon veröffentlichen. Oh doch, es geht. Über 6 Stunden sehenswertes Bonusmaterial. Ich hab zwar nicht alles gesehen, aber dass was ich mir angeguckt habe hat mir sehr gut gefallen. Peter Jackson erzählt in sehr spannenden Intros, dass er dieses Material speziell für Laser Dics anfertigen lies, vor ungefähr 11 Jahren. Somit hat er die Bonus Features auf den DVD’s erfunden. Ebenfalls erzählt er, dass es ohne The Frighteners nie Herr der Ringe gegen hätte. Möchte nicht zuviel verraten, aber eine sehr unterhaltsame Geschichte.

Alles in allem sehenswert und oft sehr lustig. Und der um 14 Minuten verlängerte Director’s Cut mach noch mehr Spaß.

#3 Bing

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Geschrieben 15. Dezember 2006, 17:01

2007

Das Filmjahr 2006 ist zwar noch voll im Gange, dennoch hier eine Auswahl von 12 Filmen die ich auf jeden Fall sehen will.


ZODIAC ~ David Fincher
STRANGER THAN FICTION ~ Marc Forster
THE NUMBER 23 ~ Joel Schuhmacher
300 ~ Zack Snyder
SPIDER MAN 3 ~ Sam Raimi
INLAND EMPIRE ~ David Lynch
THE SIMPSONS MOVIE ~ David Silverman
EUGEN ALLMÄCHTIG ~ Tom Shadyac
GRIND HOUSE ~ Tarantino/Rodriguez
RESCUE DAWN ~ Werner Herzog
BE KIND REWIND ~ Michel Gondry
BLADES OF GLORY ~ Gordon/Speck

#4 Bing

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Geschrieben 18. April 2007, 18:57

Hallo??? Geht's noch???

So langsam frage ich mich wirklich, ob es noch Sinn macht Zeitschriften über Filme zu lesen. Ich bin sicherlich kein Erbsenzähler aber ich lese mittlerweile keinen Artikel, indem nicht irgendein Fehler auftaucht. Wenn unsere kleine städtische Lokalzeitung mal falsche Namen nennt, oder Argumentationen irgendwo falsch abpaust, drücke ich gerne ein Auge zu, aber wenn cinema, "Europas größte Filmzeitschrift", wie sie sich gerne auf dem Titelblatt selbst bezeichnen, in ihrer neusten Ausgabe strikt behauptet, dass Grindhouse aus zwei jeweils 60-minütigen Teilen und <Pastewka> eine Sketch-Show ist, da hört's bei mir.

#5 Bing

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Geschrieben 09. Juni 2007, 12:59

GG 19


Preview in Saarbrücken.

GG 19. Die Grundrechte, alle jeweils in einem Kurzfilm verarbeitet. Ein Film aus Deutschland. Hundertneunundvierzig Minuten. Also nichts für die Amerikaner, die bei Grindhouse in der Werbung das Kino nach 90 Minuten verlassen ums sich dann aber Fluch der Karibik 3 anzugucken, der genau so lange geht. (Ich möchte aber keinen der beiden Filme verurteilen. Für mich zwei große Highlights des Jahres). Zurück zu GG 19. Nicht G 8. GG 19. Man möchte nicht im vorhinein nur wegen der Länge über einen Film urteilen. Aber zweieinhalb Stunden Nachwuchsfilmern zugucken, wie sie mit einem schwierigen Thema umgehen, da darf man den ein oder anderen Zweifel haben. Als dann auch noch der Projektsvater Harald Siebler vor der Vorstellung meinte, dass der Film tatsächlich ziemlich lange sei, und man zwischendruch gerne mal ein bisschen schlafen könnte, um dann später wieder mit auf die Reise genommen zu werden, da hätte die Motivation eigentlich komplett weg sein müssen.

Aber schau mal da, es war alles andere als Langweilig oder lang weilig. Hier und da sicherlich ein paar schwächen aber im Großen und Ganzen ein wirklich tolles Projekt.
Hier mal spontan eine TOP 5 der 19 Episoden inklusive Präambel.

1. Artikel 11: Freizügigkeit

2. Artikel 6: Schutz der Familie

3. Artikel 17: Petitionsrecht

4. Artikel 1: Menschenwürde

5. Artikel 16: Asylrecht


Artikel 11 hat wohl das schwächste Drehbuch der 19 Geschichten. Aber diese simple Idee die dahinter steht hat mir gefallen. Es ist auch der einzige Teil, den ich sofort noch einmal gucken will und würde.

Artikel 6 ist wohl der Memento Part, obwohl ich den leider immer noch nicht kenne. Ernstes Thema gut verarbeitet.

Artikel 17 hat wohl den größten Hang zum Trash. Auch hier hat mir die Idee gefallen.

Artikel 1. Richtig mies.

Artikel 16. Richtig Fies

Alles in allem ein sehr schönen Projekt, welches es leider aufgrund seiner momentan 10 Kopien wohl nur in die Schulklassen und das Nachtprogramm von arte schaffen wird.

#6 Bing

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Geschrieben 28. Juni 2007, 21:17

Battlestar Galactica (2003) Season 1

Science Fiction Serien haben mich noch nie wirklich interssiert. Ganz so richtig ist das auch nicht, aber ich hatte nie die Motivation eine Serie am Stück zu gucken geschweige denn eine ganze Staffel. Zwischendruch mal eine Folge Star Trek Voyager. Aber das war es dann im großen und ganzen. Hier habe ich mit der vierteiligen Miniserie begonnen. Fande ich gar nicht mal so schlecht. Also zack, musste die erste Staffel her. 13 Folgen pures Entertainment. Man muss schon ehrlich sein. In vielen Folgen passiert nicht viel. Gegen Ende hin bis zum packenden Finale nimmt die Serie an Spannung und Action zu, aber größtenteils passiert nicht so viel. Dennoch wäre ich nie auf die Idee gekommen wegzuschalten oder aufzuhören. Vergleich mit Lost. Manchmal passiert bei BS weniger als in einer der schlechtesten Folgen der Insel-Saga. Dennoch gibt es momente in denen ich die Raumschiff Geschichte besser finde als eine der besten Folgen Lost.
Wo gibt es also das größere Geheimnis?

#7 Bing

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Geschrieben 04. Juli 2007, 22:30

Dead Silence

Eingefügtes Bild

HOLY FUCK. Das ist einer dieser Filme die viele nicht mögen oder sogar hassen werden. Aber mein Gott, ich liebe ihn. Ich habe wirklich nicht viel erwartet. Ok, vielleicht ein wenig, immerhin waren hier Wan & Whannell am Werk, die genialen Köpfe der Saw Filme. Aber der Film kommt ganz anders daher. Es ist eine richtige Geistergeschichte. Weit weg vom realen wie Saw oder z.B. auch Hostel. Es ist unwahrscheinlich dass sich so etwas im Leben abspielen kann. Trotzdem ist es von Anfang bis Ende spannend. Und diese Puppe erst. Ich hatte noch nie so eine Gänsehaut wenn dieses Ding einfach auf dem Sofa sitzt und die beiden Akteure anstarrt.
Doch der Punkt der mich so verliebt macht, ist das Ende. Ich hatte während des sehens die befürchtung, dass der Schluß völlig daneben sein wird. Trotzdem würde mir der Film in guter Erinnerung bleiben. Doch plötzlich, ohne damit zu rechnen bekommt der Zuschauer einen Game-Changer vor die Füße geknallt, der meiner Meinung noch stärker als das Ende von Saw ist. (Ich weiß, dafür bekomm ich schläge)


Anmerkung: Die Szene in der Jamie Ashen am Ende bei dem Haus seines VAters vorfährt erinnert mich irgendwie an die Anfangsszene aus dem Don't Trailer von Edgar Wright (Grindhouse).

#8 Bing

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Geschrieben 06. August 2007, 22:25

Hier mal ein paar kurze Gedanken zu den beiden Sichtungen des Fantasy Filmfest Frankfurt

Fido
Hat mir sogar besser gefallen als erwartet. Und nach dem Trailer habe ich einiges erwartet. Die Vergleiche mit Shaun of the Dead bieten sich zwar im Vorhinein an, treffen aber im Nachhinein überhaupt nicht zu. Schade auch, dass der Film hier nicht offiziel in die Kinos kommen wird. Denn ein schnell dahinproduzierter Direct-to-DVD Titel ist dieser Film nicht.

London to Brighton
Back to back nach Fido war die Umstellung sicherlich nicht die einfachste. Ich gebe Spider-Man auch recht, dass er nicht direkt ins Programm von der Thematik her passt. Trotzdem bereue ich es nicht, dieses Werk auf der großen Leinwand gesehen zu haben dank der schuaspielerischen Glanzleistungen.

FAZIT: Nächstes Jahr auf jeden Fall wieder. Und dann auch mit so einem schicken Festivalpass, koste er was er wolle.

#9 Bing

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Geschrieben 05. September 2007, 15:33

„Wir fliegen auf die Bahamas!“ Ein Abend mit Uwe Boll

Etwas verspätet, aber besser jetzt als nie…oder doch nicht !?

Vergangenen Samstag Abend war es soweit. Die heimische Gore-Gemeinde, mit freundlicher Unterstützung von Deadline hat geladen zu einem Abend voller Blut und Horror. Gezeigt werden sollten laut Flyer: Postal, Seed, Botched und Gore Store 2. Später wurde noch als 5er Film Hatchet angekündigt. Die ganze Veranstaltung heißt Splatterdaynightfever. Letztes Jahr wurde ich auf diese Veranstaltung auch schon aufmerksam, hatte aber vergessen rechtzeitig Karten zu kaufen.

Doch warum ich dieses Jahr dabei sein musste, sagte mir ebenfalls der Flyer. „Uwe Boll anwesend“. Er sollte also tatsächlich kommen. Der Mann, über den niemand ein gutes Wort verliert. Der Mann der diese dann zusammenschlägt, ohne mit der Wimper zu zucken.
Bis dato hatte ich nichts mit Uwe Boll am Hut. Ich kannte ihn ungefähr und auch solche Geschichten die man hier und da liest. Aber bis jetzt haben mich seine Filme einfach nicht interessiert. Dennoch wollte ich sehen, was dieser Mann abliefert.

Das Kino war voll wie nie. Hier und da nahm man sogar auf leeren Mixery-Kisten Platz. Hauptsächlich waren Schweizer da, da die anscheinend Weltpremiere mit Gore Store 2 feierten. Mein Platz war nicht schlecht, obwohl ich sonst versuche diesen Saal zu meiden. Ein ganz besonderes Schmankerl: Jeder hatte auf seinem Platz eine DVD von Amoklauf liegen, einem früheren Boll Film. Gut, die Story liest sich wie eine Mischung aus einer BILD-Schlagzeile und einem Brief an Dr.Sommer, aber heißt dass, das der Film billig und schlecht sein muss?! Na gut, Christian Kahrmann ist mit dabei und unterm Strich dauert dieser Film nur 65 Minuten, trotzdem wird er irgendwann geschaut…..irgendwann.

Kurz nach Acht ging es dann los. Es wurde schlagartig andächtig Still, als der Meister Doktor Uwe Boll den Saal betrat und zum Publikum sprach. Dann ging es endlich los.

Zuerst lief einmal der Trailer für Dungeon Siege. Man kann ja sagen was man will, aber das Ding sah groß aus. Und die Besetzung erst. Nicht dass sie passen würde, aber ein großer Name jagt den nächsten. Respekt.

Das begann der erste Film. Es kam eine Warnung für PETA – Clips. Anstatt Postal zu zeigen, wie angekündigt lief zuerst Seed. Hart, brutal und düster. Große Aufmerksamkeit erlangte natürlich bei jedem die sogenannte „Hammer“ – Szene. Ich habe selten eine so lange und so detaillierte Folter Szene gesehen. Sie kostet schlappe 400.000 Dollar und brachte den Film auf den Index. Aber Herr Boll hat die Fans beruhigt, dass man versuche sie in den nächsten 2 Jahren über die Schweiz nach Deutschland zu bringen. Aber auch ohne sie ist der Film sehr düster und atmosphärisch. Bis auf die letzte halbe Stunde spielt die Geschichte ausschließlich in der Dunkelheit. Dennoch ist das Drehbuch schwach. Uwe Boll ist ganz einfach kein begabter Dialogschreiber. Trotzdem reichte es für Beifall und Applaus als Ralf Moeller das erste Mal auf der Leinwand auftauchte.

Nach 90 Minuten Grausamkeit gab es Postal. Und verflucht noch mal, der Film ist lustig. Hätte nach Seed wirklich nicht mehr mit so etwas gerechnet. Uwe Boll verarscht alles, sich selbst inbegriffen. ABER, der Film hat ein Problem, er geht an gewissen Stellen zu weit. Es gibt viele gute Lacher, aber Leider gibt es viel zu viele Momente bei denen man nur mit dem Kopf schütteln kann. Zack Ward ist aber die perfekte Besetzung für den Postal-Dude. Auch der Rest macht seine Sache gut. Trotzdem bin ich gespannt, was die üblichen Verdächtigen über diesen Film sagen werden.

Nach dieser Vorführung hat sich der Doktor genügend Zeit genommen erstmal alle Autogramm-Wünsche zu erfüllen. Eine nette Geste, wenn man überlegt wie voll der Saal war. By the Way: Boll hat kein Kleingeld im Geldbeutel. Danach gab es noch eine ausführlichere Frage – Antwort Runde, auch Q&A gennant. Und der Mann hat wirklich was zu erzählen. Und ist ganz nebenbei auch noch lustig. Stellenweise hat es wirklich Spaß gemacht, seinen Anekdoten zuzuhören. Er könnte aber ruhig das ein oder andere Blatt vor den Mund nehmen. Über viele Menschen hat er nichts gutes zu sagen, und ich habe selten jemand so Fluchen gehört.
Hier mal eine kleine Zusammenfassung der Antwort auf die Frage, mit wem man gut zusammenarbeiten kann und mit wem nicht. Antwort: „ Til Schweiger ist ein netter Kerl. Stephen Dorff ist ein Arschloch. Michael Madsen ein Alkoholiker. Kristanna Loken ist nett, genauso wie Claire Forlani. Michelle Rodriguez hat Drogenprobleme. Ray Liotta ist ein Arschloch,…“. Nett auch die Geschichte, dass Ben Kingsley Boll seine Privatnummer gab. Als dieser dann allerdings anrief um eine Promo – Tour für Bloodrayne zu planen, hat Kingsley einfach aufgelegt.

Gegen 1 Uhr verließ Uwe Boll dann dass Gebäude und auf der Leinwand gab es vier Grindhouse – Trailer, die allesamt eine Enttäuschung waren. Nett mal so etwas auf der großen Leinwand zu sehen, aber die Auswahl war nicht die beste. Dann lief der dänische Kurzfilm „It came from the West“ inklusive Sergio Leones Grabstein. Lustig und blutig wie noch was. Dennoch zum lachen, da Konkurrenz der Augsburger Puppenkiste.

Um 2 Uhr verließ ich dann den Saal. Nach 6 Stunden war es genug für mich. Botched hätte mich noch interessiert, aber der DVD – Leihstart ist keinen Monat mehr entfernt. Und man sollte aufhören, wenn es am schönsten ist.

#10 Bing

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Geschrieben 14. Februar 2008, 19:29

Eine Bilanz für das Kinojahr 2007

2007 war ein tolles Filmjahr, zumindest für mich. Leider werde ich an dieser Stelle jetzt nicht alle gesehenen Filme in ein Ranking einordnen wie sonst, denn noch nie habe ich so viele eines Jahrgangs gesehen. Und vermutlich werde ich auch nie wieder so viele Filme sehen. Aber so eine neue Mitgliedschaft der in der nähe liegenden Videothek kann so machen Wunder vollbringen. Selten war es auch so ein ausgeglichenes Jahr. Große Meisterwerke und richtiger Dreck. Back-to-Back. Um mich einer Top Ten auch nur anzunähern habe ich die Filme aussortiert, die ich gerne eingebracht hätte. Heraus kamen diese Glücklichen:

Abbitte
Across the Universe
Alpha Dog
American Gangster
Bee Movie – Das Honigkomplott
Beim ersten Mal
Das Bourne Ultimatum
Die Brücke nach Terabithia
Death Proof
Full Metal Village
Gone Baby Gone
Der gute Hirte
Halloween
The Host
Hostel Part 2
Hot Fuzz
Inland Empire
Die Liebe in mir
Little Children
Mr. Bean macht Ferien
Pans Labyrinth
Paris, je t’aime
Prestige – Meister der Magie
Ratatouille
Die Regeln der Gewalt
Rocky Balboa
Schräger als Fiktion
Shoppen
Die Simpsons – Der Film
Superbad
Todeszug nach Yuma
Tödliche Versprechen
Zodiac
Zimmer 1408

34 Filme. 24 werden gehen müssen. 10 bleiben stehen. Keine leichte Aufgabe, doch irgendwann muss man sich entscheiden. Dennoch sollten zwei Filme genannt werden, die es leider nicht geschafft haben.






Preis für den Dokumentarfilm

FULL METAL VILLAGE

Einfach eine tolle Dokumentation. Diese Musik hat mich bis jetzt noch nie wirklich interssiert. Gut, aus persönlichen Gründen habe ich jetzt tatsächlich einen größeren Bezug, auch zum Festival Wacken, aber Sung-Hyung Cho gelingt es, auch den abgeneigtesten Zuschauer einen kurzen Moment ein Teil dieser Welt werden zu lassen. Nachdem ich Anfang des Jahres die Regieseurin auch persönlich kennen lernen durfte, kommen natürlich auch noch eine ganze Menge Sympathiepunkte hinzu, dennoch hat es leider nicht für die Top Ten gereicht.

Grand Priz

RATATOUILLE

Dieser Film hätte genauso gut auch auf dem ersten Platz meiner Liste stehen könne. Allerdings entschied ich mich neben dem Dokumentarfilm auch Animationen für’s erste außen vorzulassen. Stellvertretend müssen hier auch der amüsante Bee Movie sowie der tolle Simpsons Movie gennant werden. Nach den recht positiven Kritiken sollte ich mich vielleicht auch freuen, dass ich mir Persepolis erst zu einem späteren Zeitpunkt ansehen will. Ich könnte mir vorstellen, dass es den Prozess der Entscheidungsfindung erheblich erschwert hätte.

Nun aber zur

TOP TEN:

10. Mr. Bean macht Ferien

Das ist der Film, für den man schläge bekommt. In diesem Fall nehme ich sie gerne an. Es ist nicht jedermanns Geschmack, doch ich verehre die Arbeiten Rowan Atkinsons und in diesem Film beendet er auf bestem Wege das öffentliche Dasein von Mr. Bean.

09. Superbad

Viele „Teenie-Komödien“ liefen in den letzten Jahren über die Leinwände, aber keine hat die Klasse von Superbad. Bis in die letzte Reihe toll besetzt. Michael Cera’s erster Schritt auf die große Leinwand. McLovin ist und bleibt einfach McLovin. Die Qualität einer Judd Apatow Produktion setzt sich einfach durch.

08. Little Children

Ein Film, von dem ich vor der Sichtung überhaupt nichts erwartet habe. Hier und da gab’s zwar einen kleinen Oscar-Hype, trotzdem sah ich ihn erst zu einem späteren Zeitpunkt. Und er hat mich mit einer Wucht umgehauen. Nach der ersten Hälfte des Jahres war der Film auf meiner geistigen Top Ten Liste ganz oben, jedoch reicht es jetzt leider nur für einen guten achten Platz.

07. Die Regeln der Gewalt

Unverhofft kommt oft. Auch hier hatte ich überhaupt keine Ansprüche oder Erwartungen im Vorfeld. Die einzigen Informationen die ich hatte waren, dass Richard Roeper diesen Film abgöttig liebt und dass er auf dem Fantasy Film Fest lief, dass ich in diesem Jahr das erste Mal besuchte. Aber auch hier passte einfach alles. Tolle Szenen, eine Gangster-Story, die aus einer anderen Sicht erzählt wird und ein beeindruckender Jeff Daniels, der in dieser Award-Season zu unrecht ignoriert wurde.

06. Todeszug nach Yuma

Dass es James Mangold ein zweites Mal in meine Top Ten schafft, hätte ich wirklich nicht erwartet. Letztes Jahr führte er bei meinem Lieblingsfilm 2007 Walk the Line Regie. Auch hier stellt er beeindruckend sein Können unter beweis. Im Vordergrund steht das tolle Gegenspiel zwischen Russell Crowe und Christian Bale.

05. Inland Empire

Für viele war es der schlechteste David Lynch überhaupt. Ich gebe zu, auch bei mir würde er auf einer Lynch-Liste nicht an erster Stelle stehen, aber danach würde es ziemlich eng werden. Von der ersten Sekunde an hat mich die Geschichte gepackt. Man verliert sich selbst in diesem Verwirrspiel und hat irgendwann keine Ahnung mehr, wo man sich befindet. Auch wenn man meint, mittlerweile alles gesehen zu haben, gibt es doch die gewissen „Aha-Momente“.

04. Zodiac

Auch hier war es die Geschichte, die mich gepackt hat. Toll erzählt und schnell stellt man sich die Frage, wer dieser verdammte Zodiac ist. Jake Gyllenhaal übernimmt stellvertretend für den ermittlungssüchtigen Zuschauer diese Aufgabe und stellt erneut sein Talent unter beweis.

03. Pans Labyrinth

Es war meine erste Nummer eins des Jahres. Aber es ist leider das Problem, dass sich amerikanische Kinozuschauer am Ende des Jahres ihre Lieblingsfilme unter den „Oscar-Bewerbungen“ aussuchen können. Hier kann es durch Verzögerungen passieren, dass der Kinogeher gleich zwei starke Phasen im Jahr hat. Anfang und Ende des Jahres. Und wenn dann ein Film nach einer Sichtung zu Beginn des Jahres 12 Monate später immer noch ganz oben auf einer Liste steht, muss mehr eigentlich nicht mehr gesagt werden.

02. Gone Baby Gone

Das Schicksal des letzten Films. Gone Baby Gone habe ich als einer der letzten Filme auf meiner ’07er Liste stehen gehabt. Auch hier waren die Erwartungen gleich null. Ich bin kein großer Fan vom Schauspieler Ben Affleck. Vielleicht liegt es an seinen Rollen, vielleicht aber auch an seinem Wesen. Doch so etwas habe ich überhaupt nicht erwartet. Für mich ein ganz starker Film. Würde es meinen ersten Platz nicht geben, wäre die Liste hiermit abgeschlossen.

01. Death Proof

Death Proof ist nicht nur mein Lieblingsfilm des Jahres 2007. Auch habe ich bis jetzt keinen Film des vergangenen Kinojahres häufiger gesehen. Der Film polarisiert wie selten eine Arbeit Tarantinos zuvor. Aber er trifft genau meinen Geschmack. Ein fetziger Soundtrack, tolle Darstellerinnen und ein Stuntman der das Leben ohne Lenkrad hart zu spüren bekommt.

Bearbeitet von Bing, 14. Februar 2008, 19:32.


#11 Bing

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Geschrieben 27. Oktober 2008, 19:10

Zoo

Zoo ist ein Film, der trotz seiner Thematik vor allem sehr ruhig daher kommt. Teilweise zu ruhig und da liegt auch das Problem, warum dieser Film komplett an mir vorübergegangen ist. In erster Linie sollte es ein Essay-Film sein, was auch größtenteils gelingt. Auch die tiefen Stimmen die im Bass über den Bildern verhallen beeindrucken auf Dauer. Aber mit dem Dargestellten konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden. Das Filmmaterial war zu perfekt als dass dieser Film noch als Dokumentation durchgehen kann. Selbst Interviews wie z.B. mit dem Sheriff wurden zu perfekt Inszeniert und wirken eher befremdend.
Wer sich wirklich interessiert sollte sich diesen Film ansehen, wer schon im Vorhinein passiv eingestellt ist, sollte den Film getrost liegen lassen.

40%


#12 Bing

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Geschrieben 29. Oktober 2008, 18:34

Sex and the City - Der Film

Viele große Serien hätten es einmal verdient, auf der Leinwand zu landen. Friends,…, Die Sopranos,…, und wie sie alle heißen. Und Sex and the City hat es geschafft. Die Serie war mir so bekannt wie jede andere Seifenoper die im Fernsehn läuft. Man weiß, dass es sie gibt, dass viele Leute es gucken und mögen aber man selbst ist absolut desinteressiert. Im Falle von Sex and the City war mir nur der Hype um die Serie bekannt, mehr auch nicht. Dementsprechend wenig konnte ich dann auch mit dem Film anfangen. Gut, zu Beginn gibt es einen kleinen Schnelldurchlauf mit früheren Ereignissen, allerdings kann ich mir nicht vorstellen, dass da auch nur ein Teil aller Geschehnisse genannt worden ist. Einige nette Momente hat der Film, aber alles in allem ist der Unterhaltungswert nicht sehr groß und sollte deswegen wirklich nur von Fans der Serie geguckt werden. Alle Anderen könnten enttäuscht werden.

(150 Minuten?! 150 Minuten sind dann doch ein bisschen übertrieben. Vor allem wenn man sich überlegt, dass eine mittelmäßig gut laufende Serie bei HBO pro Staffel gerade mal auf solch eine Laufzeit kommt.)

50%

#13 Bing

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Geschrieben 31. Oktober 2008, 23:06

Shadow: Dead Riot

Von ungezogenen Kindern und der Nachhaltigkeit der Muttermilch wäre auch ein angepasster Titel für diesen Film. Aber jetzt mal ganz im Ernst, und da hätten wir auch schon das erste Problem. Ernst sein ist nicht alles, und Shadow: Dead Riot ist dafür der beste Beweis. Es macht von der ersten bis zur letzten Sekunde Spaß. Allerdings muss man sich auch komplett darauf einlassen. Wer einen schwachen Magen hat oder keine schlechten Diaolge mag (die aber ganz offensichtlich bewusst ausgewählt wurden) sollten diesen Film meiden. Vielmehr ist hier ein Faible für das alte Grindhouse Kino vonnöten. Ein wilder Clash zwischen ordentlichem Gore, ein bisschen Kung Fu und viele Duschszene à la „Women in Prison“. Viel hin und her gibt es auch nicht, direkt ist man in der Story drin und kann dann getrost entscheiden, ob man der Handlung aufmerksam Folgen soll, oder einfach nur Spaß haben will.

70%


#14 Bing

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Geschrieben 03. November 2008, 19:44

Saw 4

Der erste Teil ist einfach nur genial, der zweite bietet alles dass, was eine Fortsetzung eines erfolgreichen Films zu bieten hat. nicht viel. Der dritte Teil ist mein persönlicher Liebling. Nun gut, Saw 4 hingegen lässt extrem nach. Der Reiz, den die ersten Filme noch ausmachen ist über die Jahre irgendwie verflogen. Einige Foltermomente bleiben im Gedächtnis, sind aber alle durch irgendwelche Promotion-Kampagnen und erste Bilder schon vorher bekannt. Einzig und allein die Rückblende auf das Leben des Jigsaw - Mörders weiß zu überzeugen. Aber irgendwann sollte dann doch mal Schluss sein!

70%


#15 Bing

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Geschrieben 04. November 2008, 18:28

Reservation Road

(Ein einziger Augenblick)


Von Anfang an hat der Film eine gewisse kühle, einen dunklen Grundton der schlimmes Vorahnen lässt. Doch trotz diesen abweisenden Förmlichkeiten findet man sich selbst schnell Emotional in der Geschichte wieder. Man leidet mit der Familie, die ihr Kind verloren hat. Man findet kein Verständnis für die Fahrerflucht. Man sympathisiert mit dem Vater, der seinen Schmerz und die Trauer unterdrückt und Rache schwört.

Es ist eine kleine Glanzleistung die Joaquin Phoenix hier zeigt. So gut wie alle Charaktere um ihn herum werden ausgeblendet. Er steht im Mittelpunkt und findet am Ende die Herausforderung seines Lebens. Wie soll man sich Entscheiden?



80%

#16 Bing

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Geschrieben 05. November 2008, 18:18

I Know Who Killed Me

Die „doppelten“ Lindsay’s in „Ein Zwilling kommt selten allein“ waren ja in gewisser Weise noch putzig, aber zehn Jahre später hört der Spaß auf. In dieser Zeit hat sie es geschafft, einige Projekte auf ihre Filmografie zu bekommen, die nicht total abgestunken haben. Aber hier trifft wirklich alles schlechte aufeinander. Es ist eine Lehrstunde, wie man eigentlich nicht spielen sollte. Zwar kenne ich mich nicht wirklich im Yellow-Press Universum aus, aber in filmischer Hinsicht kann ich sagen, dass dieser Film (bis jetzt) den Tiefpunkt ihrer Karriere darstellt. Auch die Story hat nicht wirklich viel zu bieten. Das übliche 08/15 Konzept wenn eine Person verschwindet und eine andere auftaucht. Oder sind es etwa ein und dieselbe? Alles Fragen die „I Know Who Killed Me“ aufstellt, aber der geneigte Zuschauer nicht beantwortet haben will. In jedem Falle unbedingt meiden.

20%

#17 Bing

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Geschrieben 06. November 2008, 19:45

The Eye

Bei gewissen Rollen trennt sich die Spreu vom Weizen. Jeff Daniels hatte erst kürzlich die Rolle eines Blinden in „Die Regeln der Gewalt“ mit Bravour gespielt. Jessica Alba enttäuscht da in erster Linie. Zu Beginn schafft der Film es auch wirklich Spannung aufzubauen und eine großartige Atmosphäre zu erzeugen, doch leider verschwindet diese zur Mitte hin vollständig. Zum Glück kann das furiose Finale auf dem Highway am Ende wieder ein bisschen was gut machen, dennoch bleibt es alles in allem ein ziemlich durchschnittliches Filmerlebnis.

50%

#18 Bing

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Geschrieben 07. November 2008, 19:03

Awake

Erstaunlich viele bekannte Gesichter für ein so fürchterliches Drehbuch. Die Geschichte des Kommawachen, der aus seinem Körper aussteigt und durch die Gegend wandelt ist bekannt und wurde schon oft sehenswert umgesetzt. Hier gelingt dies nicht. Die Genrebezeichung lautet hier nur darum Thriller, da es keinen einzigen Witz gibt um daraus eine Komödie zu machen. Die Charaktere sind allesamt durch die Reihe unsympathisch und das Schicksal von Hayden Christensen wird schnell zur Nebensache. Zu Recht lief er nie im Kino und in der Videothek kann man ihn getrost stehen lassen. Dann sollte man eher zu David S. Goyer’s Invisible – Zwischen zwei Welten von 2007 greifen. Eine ähnliche Thematik um Meilen weit besser umgesetzt.

40%


#19 Bing

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Geschrieben 12. November 2008, 19:15

Rise: Blood Hunter

Schöne Besetzung, viele bekannte Gesichter, aber mehr auch nicht. Es ist einer der unnötigeren Filme des Jahres. Der Film ist so innovativ wie die Tatsache, dass Vampire im Spiegel nicht zu sehen sind. Rise: Blood Hunter nimmt sich viel zu ernst und verliert dabei den Blick fürs Wesentliche. Dieses Filmerlebnis eine Qual zu nenne wäre vielleicht ein bisschen ungerecht, aber zwischen Vor- und Abspann passiert wirklich nicht viel.

30%


#20 Bing

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Geschrieben 13. November 2008, 19:24

Iron Man

Das falsche Jahr für den richtigen Film. Es ist nun mal so, dass The Dark Knight ein kleines Meisterwerk ist und nicht nur im Bereiche der Comic-Verfilmungen Meilensteine gesetzt hat. Iron Man kommt nicht ganz an diese Qualität heran, erhält allerdings leider weniger Beachtung, als ihm zusteht. Zwar wurde er von den Kritikern durchweg als positiv angesehen, dennoch wäre bestimmt im Post-Batman Jahr mehr drin gewesen. Und dass, wo auch gerade Iron Man ein Film ist, der ganz anders angelegt ist. Erster Teil bedeutet natürlich, wie wurde er zu dem, was er ist?! Und es lässt einige Zeit auf sich warten, bis wir endlich Iron Man in seiner vollen Ausstattung sehen dürfen. Über die Hälfte des Films verbringen wir mit Robert Downey Jr. Und seinen versuchen. Nach der ersten halben Stunde tritt der erste Prototyp seines Anzuges auf. Und nach dem Feinschlief geht es dann auch richtig los. Iron Man ist Unterhaltung auf höchstem Niveau. Hoffen wir, dass Marvel Jon Favreau nicht rauswirft und er sich an einer möglichen Trilogie verwirklichen kann.

Abspann

Ruhig ein bisschen warten, denn hier wird der erste Schritt gegangen, den Marvel mit einem neuen Filmuniversum, dass in sich abgeschlossen sein soll, verwirklichen will.

90%

#21 Bing

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Geschrieben 14. November 2008, 20:40

Der unglaubliche Hulk

Mutig, mutig nach 3 Jahren des ersten Hulk Films, den ich sehr mochte, dass Konzept umzuwerfen und einfach die Reihe neu zu starten. Hat es dennoch funktioniert, irgendwie ja. Von der Qualität des Hauptdarstellers ging es einige Stufen nach oben. Edward Norton ist zwar ein weitaus besserer Darsteller als Eric Bana, allerdings mochte ich Bana eher als grünes Monster. Ob jetzt Liv Tyler oder Jennifer Connelly? Sagen wir es einmal so: Beide geben ihren Rollen nicht so viel, dass man auf sie nicht hätte verzichten können. Tim Roth als Abomination ist ein wirklicher Gewinn für den Film, auch wenn der große Endkampf der beiden inmitten der Stadt doch etwas enttäuschend bleibt. Dennoch ist auch der neue Hulk Film alles in allem sehr Unterhaltsam. Wer den ersten liebte, wird diesen mögen.

Und auch hier gibt es weitere Querverweise bzgl. Des neuen Filmuniversums von Marvel. Wer Iron Man mag, sollte im Vorspann und am Ende des Films aufmerksam sein.

80%


#22 Bing

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Geschrieben 03. Dezember 2008, 19:54

P2

Ein weiterer dieser modernen, starken Frauen Horrofilmen. Dennoch zu unrecht zu wenig beachtet. Mehr als ein Parkhaus gibt es hier nicht, funktioniert aber auch prima ohne weitere Schauplätze. Rachel Nichols, die bislang nur aus Alias bekannt sein dürfte, spielt ihre Rolle passabel. Ihr männlicher Gegenpart ebenfalls. Vor allem die doch recht harten Szenen können überzeugen. Was wünscht man sich also mehr am Heiligen Abend?

80%


Wanted

Die Action ist und bleibt das Coolste, was ich in den letzten Jahren gesehen habe. Timur Bekmambetov hat es auch in seinem US-Debut geschafft zu überzeugen. Zwar kommt der Film nicht ganz an die beiden Wächter-Filme heran, was aber zeigt, dass er einfach bei dem Casting für englischsprachige Schauspieler noch etwas Nachhilfe nehmen muss. James McAvoy passt überhaupt nicht hinein in dieses Bild. Man kauft ihm die Entwicklung vom Trottel zum Held nicht ab (zumindest letzteres nicht). Auch der Mythos um den Webstuhl ist etwas überzogen, sollte aber nicht stören, wenn man im Anschluss Szenen wie die des „Auto-Überschlag-Time to Say Goodbye-Mordes“ serviert bekommt.

80%


Hot Rod

Gut, Ansätze waren ganz offensichtlich vorhanden. Der ein oder andere Gag zündete auch. Aber irgendwie bin ich kein großer Fan von schlechten Comedy-Darstellern (ausgenommen Bill Hader), die dumme Vorstädtler spielen und nur eine Sache wirklich beherrschen. Beziehungsweise nur am Anfang und am Ende des Films, denn in der Mitte bietet sich ja genug Zeit, in lustigen Trainingseinheiten zu üben. Gerne auch dreimal die gleiche Übung während einer Collage. Viele große Künstler hat Saturday Night Live bis heute hervorgebracht. Chevy Chase, Bill Murray oder auch Dan Akroyd. So schade es auch ist. Ich glaube an Andy Samberg wird sich in den nächsten 5 – 10 Jahren niemand mehr erinnern.

70%


Mr. Woodcock

Craig Gillespie, ein Mann mit tausend Gesichtern. Hierzulande brachte der gleich zwei Filme in diesem Filmjahr auf den Markt. Lars and the Real Girl und Mr. Woodcock. Lars[…] gehört zu den besten Filmen des Jahres. Was soll man dann von einem Film mit Sean William Scott halten, mit roten Dodgeballs auf dem Cover der es nur auf DVD schaffte.
Qualitativ ist es eine ganz andere Liga, dennoch stark besetzt mit Billy Bob Thornton und Susan Sarandon. Sean William Scott hat es über die Jahre anscheinend auch gelernt, nicht absolut abzunerven, auch wenn man ihm den erfolgreichen Ratgeberautor nicht abnimmt. Amy Poehler und Ethan Suplee geben den gewohnten Serienbonus, den man heutzutage immer wieder in Filmen bemerkt. Ein Blick lohnt sich wirklich, ein zweiter dann aber nicht mehr.

70%

#23 Bing

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Geschrieben 23. März 2009, 16:27

Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat (Valkyrie)

Deutsche Geschichte - The US Edition

Bis uns Quentin Tarantino mit seinen „Inglourious Basterds“ verzaubert ist es noch eine ganze Weile hin. Die passende WWII – Alternative ist da im Moment Bryan Singer’s Version des Attentates von Claus Schenk Graf von Stauffenberg an Adolf Hitler.
Auch wenn beide Filme einen unterschiedlichen Plot haben, verfolgen sie dennoch das gleiche Ziel.

Nun ist es also soweit und „Valkyrie“ hat es in die Kinos geschafft. Erstaunlicherweise war der Trubel während der Dreharbeiten im Jahre 2007/2008 größer als zu seinem tatsächlichen Erscheinungszeitpunkt.
Eine Meldung jagte die nächste. Geheime Verschwörungen, Sabotage am Set, ein Dauerwerbefilm für Sciencetology. Und, und, und.
Doch als der Film dann der Öffentlichkeit zugänglich war, hatte sich, wie es anzunehmen war, keine der Befürchtungen erfüllt.

„Operation Walküre – Das Stauffenberg Attentat“ ist alles andere als ein Meisterwerk. Es als feinsten Trash zu bezeichnen wäre allerdings übertrieben. Der Film hat seine Geschichte und erzählt sie.

Manko des Filmes ist es, wie er sie erzählt. Dem amerikanischen Publikum mag die Inszenierung, die Atmosphäre sowie die Ausstattung vielleicht gefallen. Hier hat man sich allerdings satt gesehen an Nazi-Uniformen, Parolen etc. Auch die Tatsache, dass die meisten Teile an Originalschauplätzen gedreht wurden, lässt die Freude nicht höher steigen als sie sowieso schon ist.

Doch wie würde es aussehen, wenn man sich den Film einfach noch mal in einigen Jahren anschaut? Frei von jeglichen Skandalen und anderen Störfaktoren.

Dann wäre Operation Walküre ein solider, handwerklich gut gemachter Film. Die 120 Minuten Laufzeit teilt er geschickt in zwei Hälften ein. Die ersten 60 Minuten verfolgen wir die Entstehung des Planes, der pünktlich zur Halbzeit seinen Höhepunkt erlebt. Ab dann werden wir Zeuge, wie es der Gruppe ergeht, zwischen Hoffnung, Mut und Verlust.

Tom Cruise hat schon besser gespielt. Es ist nicht seine Paraderolle. Trotz des hohen Anteils seiner Leinwandpräsenz enttäuscht er aber nicht. Der weitreichende Nebencast weist dann aber doch stärken und schwächen auf. Einige funktionieren einfach in ihren Rollen. Christian Berkel, einer der wenigen Deutschen (Schweighöfer? Wirklich?!) überzeugt durch seine Leistung. Kenneth Branagh war gut, aber z.B. ein Bill Nighy wirkte absolut kühl. Die Tatsache, dass die Schauspieler sich noch nicht mal einen deutschen Akzent antrainierten ist der beste Beweis, dass dieser Film zwar toll, aber kein Meisterwerk ist.

****
80%


(23.03.2009)

#24 Bing

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Geschrieben 02. April 2009, 13:31

96 Hours (Taken)

Eingefügtes Bild

Money, Money, Money

Hier ist sie also, die Antwort auf die Frage, wie die TV-Serie „24“ aussehen würde, wenn sie ohne ein Echtzeitfenster arbeiten könnte. Ein Ramboähnlicher, von Emotionen bewegter Antiheld der auf Knopfdruck jeden in seinem Leben erlernten Kampfgriff abrufen kann und eine Verwüstung ungeahnten Ausmaßes zurücklässt.

Er ist ein trauriger Anblick, dieser Bryan Mills. Im Vorspann sitz er allein auf seinem Sofa, in seiner abgedunkelten Wohnung. Wenige Augenblicke später wird ihm der Zutritt zu dem Geburtstag seiner Tochter verwährt. Unnötig zu erwähnen, dass sich seine Frau von ihm getrennt hat, sie mittlerweile bei einem erfolgreichen Unternehmer in seiner Villa wohnen und er nun krampfhaft versucht, die Zeit mit seiner Tochter nachzuholen, die er all die Jahre wegen seines Berufs nie hatte.

Jetzt hat er alles aufgegeben, ist in ihre Nähe gezogen und bleibt dennoch mit seinem Geschenk allein zurück. Ein Pony ist eben attraktiver als eine Karaokemaschine.

Doch die Bestie wird nach und nach wieder in ihm geweckt. Für einen Abend darf er Bodyguard für einen Popstar spielen und rettet dieser prompt das Leben vor einem stalker ähnlichem Übergriff. Er ist bereit für die Aufgaben die auf ihn zukommen werden.

Auch wenn das Verhältnis zu seiner Ex – Frau eher schlecht ist, desto besser versteht er sich mit seiner Tochter. Er kann ihr nichts abschlagen, weswegen er sie auch nach Paris fahren lässt, solange sie sich an seine Anweisungen hält.

Und genau in diesem Moment beginnt die Sehnsucht nach Rache und der Wettlauf gegen die Zeit. Dass die Tochter verheimlicht hatte, dass sie nicht nur in Paris sein werde, sondern einer Rock – Band quer durch Europa nachreisen werde, tut dann auch nichts mehr zur Sache.

Kim („24“ – Bezüge sind keine Absicht) und ihre Freundin lassen sich von einem schleimigen Franzosen ansprechen und werden kurz darauf entführt. Eine albanische Gruppe kidnappt junge europäische Mädchen und verkauft diese an den Meistbietenden.

Jetzt liegt es an Bryan. Er hat einen Koffer mit dem nötigen Spionagezubehör in Griffnähe und tritt kurze Zeit darauf seinen Feldzug quer durch Paris an.

Von der Idee her ist Taken nicht die Erfindung des Rades. Allerdings ist es runder als die anderen. Allen voran Liam Nesson der hier in einer weiteren Rolle seine Vielschichtigkeit unter beweis stellt. Im Vergleich zu anderen Akteuren dieses Genres wirkt er wirklich kaputt und am Ende. Er ist erbarmungsloser. Kompromisse sind fremd. Ihm fehlt der Gedanke an das Gute im Menschen. Kurz, es ist ihm egal was anderen zustößt. Sein Ziel, und nichts anderes.
Er überlegt nicht lange, kein zögern. Wer ihm im Weg steht und als Druckmittel dienen kann muss daran glauben. Selbst unschuldige Frauen müssen eine Schusswunde überstehen.
Er ist geprägt vom Hass. Dieser ist einzig und allein sein Motiv.

Deswegen ist es auch seine Show. Er steht über die gesamte Länge des Films im Mittelpunkt. Eine breite Riege an Nebendarsteller taucht kurz auf und verschwindet dann wieder.

Ein faires Urteil über den ganzen Cast zu treffen ist in diesem Falle auch nicht möglich, aber auch nicht notwendig. Trotz eines großen Ensembles ist „96 Hours“ alles andere als ein Ensemblefilm. Im Gegenteil, sie stehen der Hauptfigur nicht im Weg. Und wenn doch, schießt er sich durch.

Das Ende ist dann auch keine riesige Überraschung mehr, auch wenn es die richtige Entscheidung war, hier nicht allzu sehr auf die Tube zu drücken.

Auch die Tatsache, dass es teilweise zu perfekt für den Fremden im Ausland lief, übersieht man gerne. Puzzleteil nach Puzzleteil fügt er reibungslos aneinander. Allerdings hat Regisseur Pierre Morel bei einer Gesamtlänge von 93 Minuten auch nicht die Zeit, erst noch eine umfangreiche Stadtführung zu präsentieren.


90%
****1/2

R:Pierre Morel,
D:Luc Besson, Robert Mark Kamen
mit Liam Nesson, Famke Janssen, Maggie Grace, Xander Berkeley

(02.04.2009)



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