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Das SchischamaxX - Filmforen.de - Seite 4

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Das SchischamaxX


348 Antworten in diesem Thema

#91 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

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Geschrieben 03. November 2006, 14:43

X-Men - The Last Stand


(Der letzte Wiederstand)

USA 2006 / Brett Ratner



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Dritte und bis dato letzte Fortsetzung der bewährten Marvel Superheldengeschichte. Ohne Ur-Regisseur Bryan Singer (der sich lieber für den aktuellen Superman entschied) geriet der Film, speziell im Vergleich zu dem von mir favorisierten zweiten Teil, weniger düster und macht mehr Zugeständnisse an das optisch verwöhnte Mainstream-Publikum. Doch X-Men 3 ist fürwahr kein schlechter Film geworden. Die bekannte Darstellerriege um Ian McKellen, Patrick Stewart und Hugh Jackman gefällt mit hohem Widersehensfaktor, die Story hat reichlich Drive um 90 Minuten zu unterhalten und die State of the Art SFX von Jim Cameron Kumpel John Bruno sind atemberaubend. Somit sind alle Vorraussetzungen für einen kurzweiligen und sehr unterhaltsamen Abend gegeben. Nur das gewisse Etwas, das speziell bei Teil zwei zu verspüren war, fehlt eben.

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Meine Wertung: 7,5/10



#92 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

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Geschrieben 05. November 2006, 13:02

16 Blocks


USA 2006 / Richard Donner



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Erstaunlich einfacher aber typischer Krimi von Altmeister Richard Donner, der sich zudem recht freizügig bei Eastwoods „The Gauntlet“ aus dem Jahre 1977 bedient. Glücklicher Weise läuft Hauptdarsteller Bruce Willis immer dann zu Höchstform auf, wenn er beschissen aussehen darf. Und so glänzt er auch hier in der Rolle des trunksüchtigen, völlig kaputten Cops Jack Mosley, der nach seiner Nachtschicht mal eben noch schnell einen Gefangenen zum 16 Blocks entfernten Gerichtsgebäude bringen soll. Unwissend der Brisanz seines Häftlings, werden die beiden kurz darauf zur Zielscheibe eines ganzen Reviers unliebsamer Cops, welche sich dem Problem nebst Mosley entledigen wollen. Und so tut Willis das, was er seit Anbeginn seiner Karriere am besten kann: Schießen, bluten, flüchten, wieder schießen und noch mehr bluten. Wirklich nichts Neues aber erfrischend in seiner Einfachheit und sehr spannend umgesetzt.
Achja, das alternative Ende der DVD (Achtung Spoiler): Eine sehr gefällige Variante mit dem Tod des „Helden“, was dem Film IMHO besser zu Gesicht gestanden hätte, es den Film aber im Gesamten nicht besser oder schlechter macht und der Kurzauftritt von Richard Donner dem Tod im Schneideraum erlegen wäre.

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Meine Wertung: 7,5/10



#93 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

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Geschrieben 06. November 2006, 10:26

Mission: Impossible III


USA 2006 / J.J. Abrams


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Mission Impossible III ist einer der besten Action Thriller, die ich seit langem gesehen habe. Dies dürfte hauptsächlich Regisseur und Serienprofi J.J. Abrams zu verdanken sein, der mit unglaublichem Gespür Handlung und Action miteinander verbindet und so zwei Stunden allerfeinstes Blockbuster-Kino präsentiert. Hinzu kommt mit Philip Seymour Hoffman für Cruise ein Gegenspieler, der die Tradition ultracooler Öberbösewichte in klassisch diabolischer Weise fortsetzt und unserem Helden mehr als einmal die Show stielt. Lanziert von feinen Co-Stars wie Ving Rhames, Simon "Shaun" Pegg und der leckeren Michelle Monaghan hat der Film auch hier keine größeren Ausfälle zu verbuchen.
Die Actionszenen sind echtes „Eye-Candy“, perfekt getimed und in genau der richtigen Länge um nicht zu nerven. Alleine die Brücken Szene verdient einen Platz in der Top Ten bester Actionszenen und weckt Erinnerungen an Arnie Schwarzeneggers Flucht in „True Lies“. Die z.T. dicken Patzer in der Plausibilitätsprüfung seihen hier mal ausnahmsweise verziehen und falls ihr mal einen Defi habt, der 30 Sekunden zum aufladen braucht…schmeißt ihn weg und steckt ihn keinesfalls in einen Hubschrauber!

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Meine Wertung: 8,5/10



#94 Schischa

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Geschrieben 07. November 2006, 14:51

Mogambo


USA 1956 / John Ford



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Die feine Darstellerriege um Ava Gardner, Grace Kelly und Clarke Gable, die farbenprächtige Kulisse Afrikas und eine verzwickte Liebesgeschichte täuschen nicht über die Tatsache hinweg, dass dies alles eher Ford untypisches Terrain war und so zwangsläufig einer seiner schwächeren Filme entstand. Zu nervig der Zickenkrieg zwischen den Hauptdarstellerinnen um Großwildjäger Marswell und zu unentschlossen zwischen Liebesdrama und großem Adventure, konnte mich der Film nur bedingt fesseln und gelegentlich keimte gar Langeweile auf. Für einen Film von John Ford eindeutig zu wenig. Etwas bleibt zum Schluss dann allerdings doch: Die Lust auf die wirklich großen Filme über den schwarzen Kontinent wie Hawks „Hatari“ oder Bennetts „King Solomon's Mines“.

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Meine Wertung: 6/10



#95 Schischa

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Geschrieben 07. November 2006, 15:39

The Candy Snatchers


USA 1973 / Guerdon Trueblood


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Schön, dass immer mal wieder kleine vergessene Filmperlen (mit beträchtlicher Hilfe des Filmforums) den Weg ins SchischamaxX finden. So auch dieses sleazige Kleinod aus den frühen 70ern. „The Candy Snatchers“ ist die Geschichte dreier möchtegern Ganoven die das Schulmädchen Candy entführen und hoffen, einiges an Lösegeld abstecken zu können. Erstaunlich wie viele Parallelen in diesem vermeintlich unbekannten Film zu anderen Genrewerken späterer Zeit (hier sei nur „Reservoir Dogs“ genannt) erkennbar sind und mit welch überraschend guten Darstellern dieser Low Budget Streifen glänzt. Die z.T. abstrusen Drehbucheinfälle sind köstlich und die letzte halbe Stunde erfüllt alle Anforderungen eines zünftigen Exploiters ohne jedoch in wirklich abscheuliche Gefilde abzugleiten. Perfekte Unterhaltung in Reinkultur die ich nur jedem empfehlen kann.

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Meine Wertung: 10/10



#96 Schischa

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Geschrieben 08. November 2006, 16:02

Syriana


USA 2005 / Stephen Gaghan


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Das behäbige Erzähltempo und die recht komplexe Geschichte verlangen dem Zuschauer in Verlauf der zwei Stunden Laufzeit einiges ab. Doch die Art und Weise, wie Syriana die US- amerikanische Ölindustrie und ihr Geschäftsgebaren zur Schlachtbank führt, ist beeindruckend und erschreckend zugleich. Dazu eine Starriege vor der Kamera, die durch ihr unaufdringliches Spiel die Wirkung der Geschehnisse intensiviert und mich ob des offensichtlich hohen Realitätsgehaltes der Geschichte mehr als einmal erstaunt auf die Leinwand schauen lies. Hier sei besonders ein Georg Clooney hervorgehoben, der mit Bart und einigem Übergewicht eine sehr überzeugende Leistung bietet. Somit ist Syriana allerfeinstes Gripskino, das ich fast schon als Allgemeinbildung empfehlen kann.

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Meine Wertung: 9/10



#97 Schischa

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Geschrieben 10. November 2006, 14:08

Seven Men From Now


(Der Siebente ist dran)


USA 1956 / Budd Boetticher


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Seven Men from Now ist ohne Zweifen einer der besten klassischen Western die das amerikanische Kino hervor gebracht hat. Dreißig Jahre lang in den Hollywood-Archiven verschwunden, wurde der Film erst im Jahr 2000 aufwendig restauriert und wieder in die Kinos gebracht. Zu seinem 50. Jubiläum gibt es nun endlich auch diesen großen Klassiker fürs Kino zu Hause in der restaurierten Fassung zu bestaunen. Der Film markiert den Beginn der Freundschaft zwischen Boetticher und Hauptdarsteller Randolph Scott und kein geringerer als der Duke himself John Wayne, der eigentlich selbst die Hauptrolle übernehmen wollte aber zu dieser Zeit mit „The Searchers“ beschäftigt war, brachte die beiden zusammen.
Boettichers Maxime „Keep it simple, keep it straight“ beschränkt die Geschichte um den Ex-Sheriff Ben Stride auf der Suche nach den Mördern seiner Frau auf ein Minimum und schafft Raum für das Charakter-Duell zwischen Stride und dem Gesetzlosen Bill Masters, der fantastisch wie immer von einem jungen Lee Marvin verkörpert wird. Seven Men from Now, einer der besten Western die ich bisher gesehen habe und ein deutliches Indiz dafür, dass Boetticher neben Ford, Mann und Peckinpah zu den einflussreichsten amerikanischen Western Regisseuren aller Zeiten gehört.

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Meine Wertung: 10/10


Budd Boetticher - An American Original


USA 2005 / Bruce Ricker


Ein Wort noch zu der tollen 50 minütigen Dokumentation, die auf der Code 1 DVD enthalten ist und die ich zusammen mit dem informativen Audiokommentar von Filmhistoriker Jim Kitses jedem Western-Interessierten nur wärmstens empfehlen kann.
Regiekollegen wie John Ford, Taylor Hackford, Quentin Tarantino und Clint Eastwood huldigen dem Talent Boettichers und erläutern seinen Einfluss auf ihre Arbeit. Wie auch ein Sam Peckinpah entzog sich Boetticher bewusst dem Hollywood Mainstream und wurde so von vielen Major Studios gemieden, was bald zum Ende seiner Karriere führte. Bis zu seinem Tod im Jahre 2001, hatte der Regisseur über 40 Jahre lang keinen Spielfilm mehr gedreht und nur Gott weiß, was der Filmwelt da entgangen ist. Umso erstaunlicher die Tatsache, dass gerade ein John Wayne mit seiner kleinen Produktionsfirma „Batjac Productions“ sich für Boetticher einsetzte und Seven Men produzierte. Es wird Zeit, sich dem gescheiterten Helden zuzuwenden und sein Werk, speziell die 7 zwischen 1956 und 1960 gedrehten Western komplett ins SchischamaxX zu holen.

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#98 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

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Geschrieben 14. November 2006, 12:41

Justice League (Season 1)

USA 2001



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„This is how it all beginns“ , so oder ähnlich könnte ich die Geburtsstunde meiner Comicleidenschaft titulieren, die vor mehr als 25 Jahren mit den DC Helden ihren Anfang nahm. Die „Gerichtigkeitsliga“ hieß einer dieser Comics, den ich im zarten Alter von gerade 8 Jahren durch Zufall in die Finger bekam und in Folge dessen ich mich zu einem wahren „Comic Nerd“ entwickelte und erst mit zunehmender Leidenschaft für das „Big Picture“ davon ablasen konnte.
Nun gab es also die ersten 26 Folgen um die „JLA – Justice League of America“ wie die Serie im Original heißt, im SchischamaxX zu bestaunen und die alte Leidenschaft bekam neue Nahrung. Düster, spannend und für eine TV-Comic-Serie relativ komplex, spinnen sich die Geschichten um die 7 Mitglieder der JLA: Superman, Batman, Flash, Green Lantern, Hawkgirl, Martian Manhunter und Wonder Woman. Hinzu kommt ein ausgefeiltes Serienkonzept, das 2 bzw. 3 hintereinanderfolgende Episoden miteinander verbindet und so 12 abgeschlossene Folgen mit z.T. Spielfilmlänge zustande kamen. Inhaltlich hat sich das Team um den geistigen Vater der Batman Animated Serie Bruce Timm einiges einfallen lassen und es wird von klassischen, an alte original Comics (01x16 und 01x17 „Legends“) angelegte Geschichten bis zu zitatenfreudigen Filmanleihen (01x01 – 01x03 „Secret Origins“) so ziemlich alles geboten. Und wenn sich in der Folge „War World“ (01x10/01x11) Superman in einer Welt zwischen Gladiator und Running Man wieder findet, ist allerfeinste Superhelden-Action angesagt. Für ein Publikum unterhalb der 12 Jahre-Grenze denkbar ungeeignet, geht die Serie nicht gerade zimperlich mit Tod und Gewalt um und empfiehlt sich so gerade für den etwas gereifteren Comicfan. Technisch sehr fein gezeichnet, gefällt die TV Serie mit einer großen Detailfreude und hebt sich da sehr deutlich von der Konkurrenz aus dem Hause Marvel ab. Eine gelungene Vorstellung also, die ich für Animations- und Comic-Liebhaber uneingeschränkt empfehlen möchte. Wer Angesichts dieser, zugegeben etwas überschwänglichen Lobhudelei, mal einem Blick auf die Serie werfen will: Derzeit gibt es Samstags 06:15 Uhr (ganz tolle Uhrzeit) auf Kabel 1 die dritte Staffel in leider geschnittener und mit Vollbild (ab Staffel 2 gab’s 16:9) aber vernünftiger Synchro ausgestatteter Version unter dem Titel „Liga der Gerechten“ zu bestaunen.


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Meine Wertung: 8,5/10



#99 Schischa

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Geschrieben 19. November 2006, 21:51

Winchester `73


USA 1950 / Anthony Mann



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“This is a story of the Winchester Rifle Model 1873. The gun that won the west!”. Das legendäre und titelgebende Repitiergewehr “Winchester 73” spielt neben Hauptdarsteller Jimmy Stewart eine entscheidende Rolle in diesem Meisterwerk des klassischen amerikanischen Westerns. Stewart spielt hier den Meisterschützen McAdam, den eigentlichen Besitzer des Gewehres, welches er sich aber nach einem gewonnen Preisschießen von einem üblen Schurken abnehmen lässt und dieses in der Folge jedem seiner zahlreichen Besitzer eine überaus düstere Zukunft beschert.
Meisterlich von Anthony Mann in schwarz-weissen Bildern eingefangen, hat der Film alles zu bieten was einen guten Western ausmacht. Eine spannende, mit einigen netten Einfällen versehene Geschichte, zünftige Shootouts, üble Bösewichte, atemberaubende Landschaften und eine schön dezente Liebelei. Vorgetragen von einem überaus sympathischen James Stewart wurde der Film zu einem der Hits der 50er Jahre. Ein Klassiker, den man sich immer wieder anschauen kann und der alle positiven Eigenschaften des Genres vereint. Unaufmerksam wie ich bei vorherigen Sichtungen war, bemerkte ich auch erstmals die Fülle an damals noch unbekannten Superstars und so entdeckte ich z.B. einen Rock Hudson als wilden Indianer-Häuptling oder einen jungen Tony Curtis als Soldatenjungen. Als besonderes Leckerchen gab es dazu noch einen feinen Audiokommentar mit einem hörbar gealterten James Stewart, den er kurz vor seinem Tod im hohen Alter von weit über 80 Jahren aufgenommen hatte und in dem er, gelegentlich etwas zeitverzögert, einige nette Anekdötchen der damaligen Zeit preisgibt und in netter Weise auch mal einen Vergleich zwischen sich und „Duke Wayne“, wie er ihn liebevoll nennt, anstellt. Super sympathisch der Mann!


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Meine Wertung: 9/10



#100 Schischa

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Geschrieben 20. November 2006, 10:20

Bend of the River


(Meuterei am Schlangenfluss)


USA 1952 / Anthony Mann



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Die zweite Zusammenarbeit Anthony Manns mit James Stewart und erstmals wurde in farbigem Technicolor gedreht, was dem Film sehr gut steht und die Aufnahmen der Landschaft rund um den Columbia River besonders gut zu Geltung bringt. Diesmal gibt es Stewart als Anführer eines Siedlertrecks, der die ihm Anvertrauten vor den Unwägbarkeiten der Wildnis, einigen Ernährungsengpässen und ein paar fiesen Gesellen beschützen muss. Das alles wird einmal mehr von Mann genial in Szene gesetzt und sorgt so für überaus spannende und unterhaltsame 90 Minuten. Wie auch ein John Ford, scheint Mann bei den Darstellern keine Experimente einzugehen. Viele der Mimen seines Vorgängers Winchester `73 tauchen auch in Bend wieder auf und ein Rock Hudson darf mit einer etwas größeren Rolle als charmanter Zocker glänzen. Ganz groß auch die legendäre „Ambush“ Szene (haben wir als Kinder immer nachgespielt!), in der sich Stewart, zusammen mit einem ebenfalls toll aufspielenden Arthur Kennedy, an eine Horde Indianer ranschleicht und deren bevorstehenden Überfall auf den Siedlertreck zunichte macht indem er fast im Alleingang die ganze Horde in die ewigen Jagdgründe befördert. Ganz groß!

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Meine Wertung: 9/10



#101 Schischa

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Geschrieben 24. November 2006, 13:59

Fool`s Parade


(Die Gnadenlosen)

USA 1971 / Andrew V. McLaglen



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„Die Gnadenlosen“, wie der Film zu Deutsch heißt, repräsentiert ein sehenswertes Stückchen des Spätwerkes von James Stewart. Er spielt den gealterten Ganoven Mattie Appleyard, der 40 Jahre im Gefängnis zubrachte und sich am Tag seiner Entlassung 25.000$ auszahlen lassen will, die er während seiner Gefängniszeit angespart hat. Dumm nur, dass Knastboss Doc Council davon Wind bekommen hat und zusammen mit seinen zwei grenzdebilen Komplizen dem alten Fuchs auflauert um Ihm das Geld wieder abzujagen.
Wunderbar altmodischer Filmspass, der mit glänzend aufgelegten Darstellern daher kommt und mit viel Witz und Spannung bestens unterhält. Ob Stewart als schlitzohriger Haudegen mit Glasauge und einem Koffer voll Dynamit oder Altrecke Georg Kennedy als völlig durchgeknallten Gefängnisdirektor, die Darsteller hatten offensichtlich Ihren Spaß bei der Sache und das sieht man auch. Kein Meilenstein, aber sehenswertes, überaus spaßiges Unterhaltungskino.

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Meine Wertung: 7/10



#102 Schischa

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Geschrieben 02. Dezember 2006, 11:50

The Far Country


(Über den Todespass)


USA 1954 / Anthony Mann



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Star in dieser dritten Zusammenarbeit Manns mit Lieblingshauptdarsteller James Stewart ist diesmal ganz offensichtlich die atemberaubende Landschaft des Yukon River in den kanadischen Rocky Mountains. Jede Einstellung wird zu einem fantastischen Landschaftsgemälde, vor dessen Hintergrund man gelegentlich sogar die eigentliche Geschichte des Filmes vergisst. Verwunderlich eigentlich, dass zu dieser Zeit die Cinematographie, die zweifellos zu einer der Besten überhaupt gehört, nicht mit einem Academy Award geadelt wurde. Die Geschichte selbst einmal mehr so faszinierend wie simpel. Stewart als eigensinniger Viehtreiber Jeff Webster, der nach einem unglücklichen Zusammentreffen mit einem diebischen Sheriff und Richter seine Herde los wird und diese dann in einer wilden Aktion zurück stiehlt um sie über die kanadische Grenze in Sicherheit bringen zu können. Dass der tückische Richter jedoch auch jenseits der Grenze alle Fäden in der Hand hält, damit hatte Webster nicht gerechnet.
Stewart zur Seite standen einige sehr erlesene Schauspielgrößen. Neben dem dreifachen Oskargewinner Walter Brennan als Stewarts alternder Freund, gibt Mann Haudegen John McIntire mit der Darstellung des hintertriebenen, saufenden und mordenden Sheriff Gannon die Performance seines Lebens. Somit erweist sich die Verbindung Mann/Stewart zum dritten Male als sichere Bank für jeden Westernliebhaber und sollte von selbigen auch unbedingt gesehen werden.

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Meine Wertung: 8,5/10



#103 Schischa

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Geschrieben 02. Dezember 2006, 14:51

The Doolins of Oklahoma


(Banditen am Scheideweg)


USA 1949 / Gordon Douglas



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Feiner S/W Western aus den alten Tagen eines Randolph Scott. Scott, übrigens Jahrgang 1898, der während seiner Karriere in mehr als 100 Filmen mitspielte, produzierte zugegebener Maßen sehr viel zum Teil unerträglichen Müll. Doch von Zeit zu Zeit, speziell in der Zeit nach 1950, entstanden einige sehenswerte, mit kleinem Budget entstandene B-Western, zu denen ich auch diesen Streifen hier zählen würde. Sehr spät für den deutschen Markt entdeckt und mit einer fürchterlichen Billig-Synchronisation versehen, macht es der Film dem Zuschauer nicht gerade leicht. Jenseits dieser Unzulänglichkeiten aber findet sich ein spannendes Kleinod das aller Westernehren wert ist.
Scott spielt den letzten Überlebenden der berüchtigten Dalton Bande Bill Doolin und gründet nach deren Zerschlagung durch eine Übermacht an Marshals, die Doolin Gang. Nach einigen Überfällen will sich Doolin schließlich auf sein Altenteil zurückziehen, heiratet und kauft eine Farm. Doch seine Vergangenheit holt ihn bald ein und so muss er sich neben einigen Mitgliedern seiner alten Gang, auch noch einer wilden Meute US-Marshals erwehren. Als die Flucht vergebens erscheint, stellt sich Doolin seinen Gegnern.
Erstaunlich mit welch feiner Charakterzeichnung ein fast 60 Jahre alter Film daher kommt. Scott „ist“ der geläuterte Outlaw und überrascht mich einmal mehr mit ungeahnter Leinwandpräsenz. Ein großes Highlight auch die Pferde-Stampede, in der, losgelöst durch ein Partyfass Dynamit, hunderte von Pferden durch eine Stadt traben um die Verfolgten vor Ihren Häschern zu beschützen. Eine Szene, die man in Zeiten computergenerierten Wahnsinns so wohl nie mehr finden wird. Auch deshalb ein gelungenes Stück Westernunterhaltung.

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Meine Wertung: 7/10



#104 Schischa

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Geschrieben 02. Dezember 2006, 20:05

Hangman`s Knot


(Goldraub in Texas)


USA 1952 / Roy Huggins


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Ranown – dieser Name taucht immer wieder bei der Sichtung von Filmen mit Randolph Scott auf. Dahinter verbirgt sich eine kleine Produktionsfirma, die Scott mit seinem Produzentenfreund Harry Joe Brown gründete und dessen Name sich aus RANdolph und brOWN ableitet. Neben einigen anderen Filmen hauptsächlich aus dem Western Genre, zeichnet sich Ranown auch für das nahezu ganze Werk eines gewissen Budd Boetticher verantwortlich. Und auch Hangman`s Knot, ein Werk der Prä-Boetticher Zeit, wurde von der Mini-Firma produziert und von der Columbia verliehen. Glücklicherweise konnte sich die zarte Schönheit bei diesem Film mal durchringen ihn auf Scheibe zu pressen, eine Ehre die anderen Filmen bislang verwehrt blieb.
So bleibt also Hangman`s Knot. Ein feiner Streifen, der neben dem Hauptdarsteller noch einige andere Parallelen zum Werk Boettichers vorzuweisen hat. Wir erleben Scott als Südstaatengeneral Matt Stewart, der im Auftrag der Armee Goldtransporte der Nordstaatler überfällt um die Kriegskasse aufzubessern. Nach Ende des Krieges wird aus Stewart und seinen Männern jedoch schnell Freiwild. Umso mehr, weil sie noch die Beute ihres letzten Überfalls mit sich rumschleppen. So dauert es dann auch nicht lange, bis die ersten Verfolger auftauchen.
Neben Scott erleben wir Lee Marvin in seiner ersten nennenswerten Kinorolle als hitzköpfigen Bainter. Ein Mann bei dem nicht nur das Mundwerk, sondern auch der Colt sehr lose im Halfter sitzt und der mit seiner unberechenbaren Art bald für einigen Ärger sorgt. Der Film selbst gefällt mit zünftiger Westernaction welche in der zweiten Hälfte zu Gunsten eines nicht minder spannenden Kammerspiels reduziert wird. Dann nämlich, als sich die Verfolgten auf der Flucht vor vermeintlichen Sheriffs in einer Poststation verschanzen müssen und Geiseln nehmen. Mit zunehmender Dauer des Belagerungszustandes steigt auch die Hitze der Gemüter und die zauberhafte Donna Reed sorgt für einen gesteigerten Adrenalinspiegel unter den männlichen Protagonisten. Das alles wird sehr gekonnt von Regisseur Roy Huggins inszeniert und fertig ist ein mir bislang unbekannter aber sehr unterhaltsamer Western.

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Meine Wertung: 8/10



#105 Schischa

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Geschrieben 03. Dezember 2006, 12:12

The Tall T


(Um Kopf und Kragen)


USA 1957 / Budd Boetticher



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Pat Brennan (Randolph Scott) ein Farmer, verliert bei einer Wette sein Pferd und muss sich zu Fuß auf den Weg durch die Wüste machen. Unterwegs liest ihn ein alter Freund mit seiner Kutsche auf. Als diese überfallen wird, gerät Brennan in Gefangenschaft.
Die Western Superlativen nehmen derzeit kein Ende. Das Beste kommt bekanntlich immer zum Schluss und so beendete ich gestern Abend meine kleine Randy Scott Filmmatinee` mit diesem Meisterstück von Budd Boetticher. Wie Seven Men from Now lebt auch dieser Film von seinen starken Figuren und dem zentralen Konflikt zwischen seinen Protagonisten. Was sich in den Vorgängerfilmen schon mehrfach andeutete, tritt bei The Tall T nun deutlich in den Vordergrund. Boetticher liefert mit seinen Figuren, die zerfressen sind vom Ehrencodex echter Männer irgendwo zwischen Gewalttätigkeit, Selbstzweifel und Ironie, die Steilvorlage für Leute vom Schlage eines Sam Peckinpah und begründete somit die Geburtsstunde einer neuen Generation Filmemacher. Auch, weil The Tall T als erster „Adult Western“ für ein rein erwachsenes Publikum gemacht wurde und auf einem Westerngroschenroman beruht, den ein damals noch sehr junger Elmore Leonard (Jackie Brown, Out of Sight) geschrieben hatte. So nahm man wenig Rücksicht auf die Kinogepflogenheiten des Jahres 1957 und reicherte die Geschichte mit einer ungewohnten Menge Blut und Gewalt an. Neben Scott gibt es auch in Um Kopf und Kragen, wie es der deutsche Titel mal wieder so treffend ausdrückt, einige hervorragende Schauspielleistungen zu bewundern. Richard Boone als Brennans Widersacher Frank Usher glänzt als melancholischer Outlaw und ein Henry Silva konnte sich erstmals auf der großen Leinwand beweisen. Somit steht für mich fest, was seit Seven Men schon klar war: Das Werk Boettichers ist untrennbar mit der Geschichte des amerikanischen Western verbunden und zusammen mit dem bereits genannten, halte ich The Tall T für einen seiner Besten.


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Meine Wertung: 10/10



#106 Schischa

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Geschrieben 04. Dezember 2006, 18:30

The Hills Have Eyes


(Hügel der blutigen Augen)


USA 2006 / Alexandre Aja


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Als eher zwiespältiges Filmvergnügen zeigte sich mir der Hollywood-Einstand von Export-Franzose Alexandre Aja (Haute Tension). Einerseits sehr gefällig mit tollen Kameraeinstellungen und dem richtigen Gefühl für Spannung inszeniert aber andererseits erschütternd in seiner Art den Zuschauer für das dümmste Wesen jenseits aller atomaren Sperrgebiete zu erklären. War man beim 77er Original noch auf eine gut dosierte Menge seines Verstandes angewiesen, kriegt man bei diesem Remake so ziemlich alles was auch nur Ansatzweise nach Fehldeutung riechen könnte auf dem blutigen Silbertablett serviert. Doch jammern wir nicht auf hohem Niveau, 2006 ist nicht 1977 und Aja ist nicht Craven und will es ganz augenscheinlich auch nicht sein. Daher soll im Folgenden, wenn überhaupt, auch nicht mehr von Remake sondern einer Neuinterpretation gesprochen werden. Vielmehr präsentiert uns Aja eine blutige Survival-Horror-Schlachtplatte, die sich nach dem NoFun-Prinzip an die Geschmacksgrenze des Zuschauers herantastet. Guns and Gore gibt es, nach eher verhaltenem Einstieg, reichlich und die bekannte Geschichte der im radioaktiv verseuchten Versuchsgebiet Liegengebliebenen erfüllt Ihren Zweck. Mehr hatte ich auch nicht erwartet und somit gibt es, zumindest handwerklicherseits keine größeren Beanstandungen.


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Meine Wertung: 7/10



#107 Schischa

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Geschrieben 06. Dezember 2006, 11:34

The Longest Yard


(Die Kampfmaschine)


USA 1974 / Robert Aldrich



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Ex-Footballprofi Paul Crewe (Burt Reynolds) landet wegen dem Diebstahl eines Autos und anschließender Flucht vor der Polizei, für mehrere Jahre im Staatsgefängnis von Georgia. Dort soll er für den Gefängnisaufseher Hazen (Eddie Albert) ein aus Häftlingen bestehendes Team aufstellen, damit das Wärter-Footballteam vor der offiziellen Meisterschaft noch ein Testspiel bestreiten kann. Keiner rechnet jedoch mit den hochmotivierten Gefängnisinsassen!
Ein Film der erstaunlicherweise auf zwei Ebenen recht gut funktioniert. Einerseits als Knastfilm und andererseits als Sportfilm. Wobei der Schwerpunkt klar auf der Sportseite liegt und das alles entscheidende Footballmatch zwischen Häftlingen und Wärtern fast die Hälfte des kompletten Filmes einnimmt. Robert Aldrich, einer der vielseitigsten Regisseure seiner Zeit, setzte den damaligen Superstar Burt Reynolds mit den ihm eigenen Stärken gekonnt in Szene und verhalf ihm so zu einem seiner erfolgreichsten Filme. So erfolgreich, dass mittlerweile schon zwei Neuverfilmungen auf den Markt gebracht wurden. Reynolds, der vor seiner Schauspielzeit selbst Footballprofi war, weiß in dem Film auch wirklich zu überzeugen und die Geschichte dürfte auf Grund des hohen Action- und Spannungs-Gehaltes auch für Footballunwissende interessant sein. Erfreulich auch die große Riege bekannter Gesichter aus der damaligen Zeit. Eddie Albert als schmieriger Hazen, Ed Lauter als Knastaufseher und Trainer der Wärter und nicht zuletzt Bond-Beisser Richard Kiel als Mithäftling und „Bone Crucher“ auf dem Spielfeld. Ein rundum gelungener Film, den ich neben Deliverance zu Reynolds Besten zählen würde und in dem die mit Abstand schnuckeligsten Chearleader aller bisherigen Sportfilme zu finden sind.

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Meine Wertung: 8,5/10



#108 Schischa

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Geschrieben 07. Dezember 2006, 17:22

The Longest Yard


(Spiel ohne Regeln)


USA 2005 / Peter Segal



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Na das war ja dann wohl gar nichts. Aufgewärmtes Allerlei mit dauer nervigem HipHop-Gejohle und einem Hauptdarsteller Adam Sandler, dem die Reynolds Schuhe ein paar Nummern zu groß sind. Typischer Fall von Fehlbesetzung. Da nützt auch die gut gemeinte Wiederkehr des alten Recken in der Rolle des vergessenen Coach und seinem damaligen Knastaufseher Ed Lauter recht wenig. Hier noch ein Witzchen draufgepackt, da noch ein bischen Slapstick von Dauernervensäge Chris Rock. Es will einfach nicht zusammenpassen und somit geht die Frischzellenkur der Mean Maschine gewaltig in die Hosen und der Film kann trotz geballter NFL und WWF Star Power, die dann allerdings sehr beeindruckend in Szene gesetzt wurde, wenig überzeugen.


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Meine Wertung: 5,5/10



#109 Schischa

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Geschrieben 10. Dezember 2006, 11:29

Never so Few


(Wenn das Blut kocht)


USA 1959 / John Sturges



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Mitten im zweiten Weltkrieg wird Captain Tom Reynolds (Frank Sinatra) in das zentral-asiatisch gelegene Burma versetzt. Dort soll er Widerstandstruppen gegen die Japaner anführen und diesen nach Möglichkeit starke Schäden zufügen. Zusammen mit seiner Truppe nimmt er es sowohl mit den Japanern als auch mit den Chinesen auf, die dort amerikanische Soldaten ausplündern und ermorden.

Recht gefällig inszeniertes War-Adventure von John Sturges, welches aber wohl nur als Fingerübung für spätere Klassiker wie The Great Escape oder Ice Station Zebra herhalten musste. Auch, weil sich Kinolegenden wie Steve McQueen oder Charles Bronson erstmals im fetten Cinemasope austoben durften. Angesichts solch darstellerischer Schwergewichte, gerät der Film immer dann ins straucheln, wenn Hauptdarsteller Frank Sinatra in Rat Pack uneigenem Terrain den großen Action Helden geben soll und zeigt, dass er so gar nicht für Actionfilme taugte. Deshalb wurde wohl auch die, für diese Zeit unausweichliche, Liebelei mit Italo-Export Gina Lollobrigida etwas ausgedehnter als erforderlich und verordnet so der eigentlich spannenden Geschichte gelegentlich eine unnötige Auszeit. Wie Eingangs erwähnt, gibt es deutlich bessere Filme von John Sturges, aber auf Grund des beachtlichen Staraufgebotes, der feinen exotischen Kulisse und einer nicht uninteressanten Geschichte eine willkommene Ergänzung im Blick auf das Gesamtwerk der Regielegende.


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Meine Wertung:7/10



#110 Schischa

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Geschrieben 11. Dezember 2006, 15:49

Dead & Buried


(Tod und Begraben)


USA 1981 / Gary Sherman


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Feiner 80er Jahre Horror, der am ehesten dem Zombie-Film Genre zuzuordnen ist. Doch entgegen seinen Genre Kollegen überrascht der Film weniger durch expliziten Blut- und Gedärmeeinsatz, als durch die schaurig schöne Gruselatmosphäre die gelegentlich an Carpenters Fog erinnert. Was allerdings nicht heißt, dass das SFX Team um Stan Winston nichts zu tun hatte und so mangelt es dem Film nicht an feinen Ekel-Szenen, die zudem sehr gekonnt umgesetzt wurden. Die berühmte „Spritze im Auge“ Szene, beschert mir auch heute noch eine üble Gänsehaut. Inhaltlich beschränkt sich das Geschehen auf den kleinen Fischerort Potter's Bluff, in dem der frisch angekommene Sheriff einige mysteriöse Morde aufzuklären hat. Bei seiner Ermittlungsarbeit bekommt er es dann schnell mit Hexenzauber, Untoten und einem wahnsinnigen Leichenbestatter zu tun.
Zugegeben, die Geschichte erscheint recht banal und gelegentliche Logiklöcher erschweren einen ungetrübten Filmgenuss. Die Tatsache jedoch, dass der Film mit seinem typischen 80er Flair super spannend inszeniert wurde und eine erfrischend andere Sichtweise des Zombie Themas präsentiert, machen ihn zu einem empfehlenswerten Sehvergnügen für Gruselfans.


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Meine Wertung: 8/10



#111 Schischa

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Geschrieben 13. Dezember 2006, 13:17

13 Going On 30


(30 über Nacht)


USA 2004 / Gary Winick



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Ein Film bei dem es eigentlich nicht schwer fallen sollte ihn nicht zu mögen. Die Bodyswitch-Geschichte, schon tausendmal seit Big wieder belebt, eine Hauptdarstellerin Jennifer Garner der man das Dauergrinsen nach dem Film wohl chirurgisch entfernen musste und eine vor Zuckerguss triefende Liebelei mit dem armen Mark Ruffalo. Dazu noch der 80er Jahre Soundtrack, der mit Michael Jackson und Rick Springfield die Top Hass-Objekte der damaligen Zeit beinhaltet und die Entscheidung, sich von jeglichen Popper-Allüren zu distanzieren, als Richtungsweisenden Schritt definiert. Und gerade deshalb, scheiß was drauf, hatte ich einen Mörderspaß bei dem Film.

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Meine Wertung: 7/10



#112 Schischa

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Geschrieben 14. Dezember 2006, 12:25

Die Hard


(Stirb Langsam)


USA 1988 / John McTiernan



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“This time John Wayne doesn`t walk off into the sunset with Grace Kelly”, “That was Gary Cooper asshole!”.
Weihnachtszeit = Stirb Langsam-Zeit, welcher Film sonst leitet auf so unvergleichliche Weise den Countdown zum Fest der Liebe ein. Der Action-Kult-Klassiker bescherte uns die Geburt einer neuen Generation von Actionhelden. Tough, immer einen passenden Spruch auf den Lippen und...das wirklich Neue...er ist verletzlich! Unser Held blutet, hat Schmerzen und die ganze Geschichte kotzt ihn einfach an. Und genau das macht ihn so sympathisch und war wohl ein Hauptgrund für den beachtlichen Erfolg des Streifens in den späten 80ern. Der Film markierte zudem den Karrierebeginn einiger der erfolgreichsten Actionveteranen Hollywoods. Neben Hauptdarsteller Bruce Willis waren dies Regisseur John McTiernan, der nie mehr so gut war wie hier, obwohl er in den Folgejahren noch einige sehr sehenswerte Genrebeiträge ablieferte und Produzentenschwergewicht Joel Silver, dem der Erfolg von Die Hard den Weg als einer der erfolgreichsten Produzenten der neueren Filmgeschichte ebnete. So wurde aus dem Film zu Recht Kult und ich weiß nicht wie oft ich den Film seit seinem Kinodebüt vor 18 Jahren gesehen habe. Für mich ganz großes Kino, das mittlerweile, versehen mit einem ordentlichen Schuss Nostalgie, zu den wichtigsten Genrebeiträgen im SchischamaxX gehört. Auch, weil die deutschen Synchro-Verantwortlichen seiner Zeit solchen Bammel vor deutschen Terroristen hatten und Bruce Willis zu Beginn des Films mit einer Knarre im Flugzeug nach L.A. sitzt. „Yippee-Kai-Yay, Motherfucker!“

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Meine Wertung: 10/10



#113 Schischa

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Geschrieben 16. Dezember 2006, 14:06

Die Hard 2


(Stirb Langsam 2)

USA 1990 / Renny Harlin



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Wieder ist es Weihnachten und wieder ist es der New Yorker Cop John McClain, der uns vor der Welt übelster Gesellen beschützt. Renny Harlin, der für den verhinderten John McTiernan einsprang, macht größtenteils alles richtig und präsentiert uns eine gekonnt inszenierte und spannende Fortsetzung. Etwas weniger wäre in diesem Falle allerdings mehr gewesen und gelegentlich gerät dem Finnen das Timing etwas durcheinander und die immer zahlreicher werdenden Schurken und durchsichtigen Handlungstwists hindern mehr als sie nützen. Klotzen und nicht kleckern hieß wohl die Devise und so pulverisiert Harlin in einem Anflug latenter Gigantomanie einen kompletten Flughafen nebst einiger Flugzeuge und sorgte zusammen mit einigen überraschend blutigen Actioneinlagen für ausreichend Gesprächsstoff nach dem damaligen Kinobesuch. Auch heute noch unterhält mich das Sequel bestens und bescherte mir zwei Stunden altmodisches Actionkino mit einem herrlich schimpfenden Bruce Willis, der das Feinripp diesmal gegen einen Strickpulli tauscht, welcher zum Schluss aber nicht weniger beschissen aussieht.

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Meine Wertung: 8,5/10



#114 Schischa

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Geschrieben 17. Dezember 2006, 10:55

The Sopranos (Season 6.1)


USA 1999 – 2007 / David Chase



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“Thank God for HBO” und Danke dafür, dass der US PayTV Riese Serienschreiber David Chase 1999 die Möglichkeit schuf eine Serie zu gestalten, die in den Folgejahren TV Geschichte schreiben sollte und wie keine andere Serie bisher mit Auszeichnungen und Lob überschüttet wurde. Zu Recht, denn die Sopranos sind ein hell leuchtender Stern am Serien Himmel, der auch in seiner finalen 6ten Staffel nichts von seiner Leuchtkraft einbüßt.
Das Ende lässt dann allerdings noch etwas auf sich warten und HBO belohnt den treuen Fan Anfang 2007 mit den endgültig letzten 8 „Bonus“-Folgen der sechsten Staffel. Und es wird wohl einen richtig schwerer Abschied geben. Big T alias James Gandolfini ist mir in den Jahren so richtig ans Herz gewachsen. Das Familienoberhaupt einer Mafia-Familie, das einerseits mit den Problemen seiner "Abfallbeseitigungsfirma" hadert und andererseits ein nicht gerade glänzendes Familienleben vorzuweisen hat, ist für mich eine der faszinierendsten Figur, die das Fernsehen aber auch die große Leinwand jemals hervor gebracht hat. Eine mittlerweile über mehr als 70 Folgen reichende, zusammenhängende Geschichte mit durch die Bank weg glänzend ausgearbeiteten und besetzten Figuren, erfüllen selbst höchste Qualitätsansprüche. Der erste Teil der letzten Staffel für sich, gefällt mit einigen tollen Einfällen. So (Achtung Spoiler!) kriegt Tony zu Anfang vom immer seniler werdenden Onkel Junior erstmal einen Krankenhausaufenthalt verpasst und die nun unter Sil`s Führung stehende Familie gerät etwas aus den Fugen. Dazu ein sich anbahnender Streit mit einer anderen New Yorker Familie und die immer neugieriger werdenden Feds. Aber auch die frisch erstarkte Liebe zu T`s Carmela wird durch ihr Misstrauen am Verschwinden von Christophers Freundin Adriana (die schwimmt seit Staffel 5 mit den Fischen) schwer getrübt. Dazu noch Anthony Junior, der immer mehr in die Fußstapfen seines Vaters gerät und Meadow (mei ist die erwachsen geworden!), die als letzte moralische Instanz das Gewissen der Sopranos darstellt. (Spoiler Ende!) Die Gewaltschraube wird auch diesmal wieder ordentlich angezogen und bewegt sich auf klassischem Goodfellas Niveau. Der beherzte Mix aus Drama, Gewalt und augenzwinkernder Komik hält sich perfekt die Waage und wird mir den anstehenden Abschied von der besten TV Serie aller Zeiten sicher nicht leicht machen.

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Meine Wertung: 10/10



#115 Schischa

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Geschrieben 17. Dezember 2006, 14:59

Lost (Season 2)


USA 2004 - ??? / J.J.Abrams


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Wie schreibt man einen FTB Eintrag zu einer Serie, bei der die Unwissenheit über die folgenden Geschehnisse essentiell wichtig ist? Am besten gar nicht! Ein paar Sätze will ich dann aber doch zur zweiten Staffel der viel gehypten Seriensensation Lost loswerden. (Achtung Bilder mit Spoiler-Gefahr!)
Grundsätzlich bleibt zunächst alles beim Alten. Die bekannte Ausgangssituation der durch einen Flugzeugabsturz auf einer Insel gestrandeten Truppe bleibt auch in der neuen Staffel erhalten. Die neu hinzu gekommenen Darsteller, allen voran natürlich die gut aufspielende Michelle Rodriguez, fügen sich nahtlos ins Serienkonzept ein und werden nach dem bekannten Rückblenden-Prinzip vorgestellt. Die durch Season 1 aufgeworfenen Fragen werden größtenteils aufgelöst und selbstverständlich einige Neue hinzugefügt. Das Grundkonstrukt von Serienerfinder J.J.Abrams scheint schlüssig aufzugehen und das miträtseln macht großen Spaß. Der unvermeidliche Cliffhanger ist schön fies und lässt gespannt auf die hoffentlich bald folgende Fortsetzung warten. Was mir allerdings weniger gefiel, war die Tatsache, dass einige Folgen als pures Füllwerk dienten und die Geschichte nicht wesentlich voran brachten. Zudem wird überdeutlich, wie wichtig den Machern eine zielgruppengerechte Zusammensetzung der Gestrandeten sein muss und so gingen mir einige der Darsteller gelegentlich gewaltig auf die Nerven. Keine wirklichen K.O.-Kriterien, aber Tatsachen, die den Sehgenuss doch etwas einschränken.

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Meine Wertung: 8/10



#116 Schischa

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Geschrieben 18. Dezember 2006, 10:57

Shenandoah


(Der Mann vom grossen Fluss)


USA 1965 / Andrew V.McLaglen



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Zunächst möchte ich hier mal eine Lanze für Regisseur Andrew V. McLaglen brechen, der speziell unter Western Fans keinen besonders guten Ruf inne hat und dem gelegentlich vorgehalten wurde, Geschichten nicht mit dem nötigen Ernst zu erzählen. Klar, dem direkten, immer zitierten Vergleich zu Genre Kollege Anthony Mann hat Mc Laglen wenig entgegen zu setzten. Dessen düsteren Unterton konnte und wollte der gebürtige Britte nicht kopieren. Und so bewegen sich seine Filme, mit durchaus ernsten Untertönen, in einem grundsätzlich helleren und positiveren Blickfeld, was aber nicht verkehrt sein muss und eine gut verträgliche Alternative zu den ernsten Werken Manns darstellt.
Shenandoah, die erste von vier Arbeiten zusammen mit James Stewart, erzählt die Geschichte des Farmers Charlie Anderson, der zusammen mit 6 Söhnen und einer Tochter eine Farm in Virginia bewirtschaftet. Als überzeugter Kriegsgegner will er nichts mit dem um ihn tobenden Bürgerkrieg zu tun haben. Erst als sein jüngster Sohn fälschlicherweise in Gefangenschaft gerät, macht sich Anderson auf um ihn zurückzuholen.
Die Geschichte, mit beträchtlichem finanziellem Aufwand in Szene gesetzt, erfüllt alle Anforderungen eines spannenden Bürgerkriegsfilms. James Stewart als knarziges Familienoberhaupt ist eine Bank und unterstützt von feinen Co-Darstellern wie George Kennedy oder Patrick Wayne, dem Sohnemann des Duke, ist der Film alles andere als eine Enttäuschung. Dazu noch die Erkenntnis, dass Roland Emmerich sich für seinen Patrioten mehr als nur freizügig bei dem Film bediente und fertig ist ein mehr als erträglicher Genrebeitrag.

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Meine Wertung: 7/10



#117 Schischa

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Geschrieben 18. Dezember 2006, 12:58

Across 110th Street


(Strasse zum Jenseits)


USA 1972 / Barry Shear


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Zugegeben, die filmische Vergangenheit von Anthony Quinn ist für mich ein weitestgehend unbeschriebenes Blatt. Neben einer Hand voll bekannter Werke der 60er und 70er, fällt mir dann immer der weitestgehend unbekannte „Strasse zum Jenseits“ ein, den ich vor ewiger Zeit in der Schmuddelecke meiner damaligen Stammvideothek entdeckte und der heuer, sehr zu meiner Freude, für günstiges Geld auf DVD veröffentlicht wurde. Die ungeschnittenen Fassung, damals ab 18, wurde neu geprüft und für mich unverständlicher Weise mit FSK 16 freigegeben. So gab es nun nach geschätzten 15 Jahren also ein sehr erfreuliches Wiedersehen.

Nördlich der 110. Straße liegen die Slums von Harlem in New York. Drei junge Schwarze erschießen bei einem Überfall sieben Menschen und erbeuten 300.000 Dollar. Die Aktion erweist sich schnell als großer Fehler, denn das Geld gehörte der New Yorker Mafia. Zwei Cops werden mit der Aufklärung des Verbrechens beauftragt: der alte Hase Martinelli, der Dinge gerne auf seine Weise regelt und sich auch mal bestechen lässt und Detective Pope, frisch von der Polizeiakademie und ein Vorzeigepolizist.

Ein faszinierender Film, irgendwo zwischen Blaxploitation und Cop-Film mit Anthony Quinn als Martinelli und Yaphet Kotto als Pope glänzend besetzt. Der funkige Soundtrack von Bobby Womack, dessen titelgebenden Song Tarantino später für seinen Jackie Brown übernahm, tut sein Übriges um den Film weit über das Niveau seiner Genrekollegen zu heben. Dreckig, düster und brutal! Ein richtiger Männerfilm, den ich uneingeschränkt allen ans Herz legen will. Auch, weil hier glücklicherweise ein Paradebeispiel deutscher Synchronarbeit vorzufinden ist und die rotzig freche deutsche Fassung nur wärmstens empfohlen werden kann.


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Meine Wertung:10/10



#118 Schischa

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Geschrieben 22. Dezember 2006, 11:45

Inferno dei Morti Viventi


(Virus - Die Hölle der lebenden Toten)


Italien/Spanien 1980 / Bruno Mattei


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Da war es schlecht bestellt gestern Abend um das vorbereitete Programm im SchischamaxX. Wurde es doch durch die überraschend schnelle Ankunft des Hammer-Wichtels kurzfristig zurück ins Regal befördert. Statt dessen gab es diesen „Trash“-Zombiestreifen aus dem Land der Fußballweltmeister. Um Genre gerechte Stimmung bemüht, wurde kurzerhand noch schnell ein Boxenstop an der Tanke eingelegt um den zuneige gehenden Bestand sinnevernebelnder Substanzen aufzubessern und die Missstimmung der holden Weiblichkeit ob der entgangenen Weihnachtsfilmfreuden etwas Abstand gewinnen zu lassen.

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Regisseur Mattei geht dann auch gleich mal sehr befreit zur Sache und klaut ganz ungeniert bei seinen Genrekollegen. Und so erleben wir ein Sammelsurium bekannter Zombiemotive von Fulci bis Romero. Mattei gestaltet seinen Raubzug derart dreist, dass er ganze Filmszenen nicht nachspielt, sondern einfach kopiert. Auch beim Soundtrack gab es kein halten und die Argento Spezis von Goblin geben ihren Dawn of Dead Sound einmal mehr zum Besten.
Glücklicherweise gibt es bei derartigen Filmen keinerlei Qualitätsanspruch und so kann man sich völlig entspannt dem Geschehen hingeben. „Jeder Albtraum hat einen Anfang..:“ und so gibt es eine nette Riege viertklassiger Italoschauspieler als beblaumantelte Söldner, klasse Arschlochkindzombie und Emanuelle-Casting-Schlampe. Welche allerdings zwei schlagkräftige Argumente vorweisen kann. Auch Wolle Petry hat einen netten Auftritt als Zombie Filmer und darf die schrecklichen Geschehnisse im Dschungel von Neuguinea, in dem es überraschender Weise auch ein paar afrikanische Elefanten gibt, für die Ewigkeit festhalten. Die SFX, von bescheuert bis passabel, sorgten dann noch für die glanzvolle Abrundung des Filmgenusses und der gelegentlich auftauchende Zombiepfarrer sieht aus als hätte ihm jemand ne Leberwurst ins Gesicht gedrückt. Rundum gelungenes, erwartungsgemäß völlig bescheuertes Trashkino, welches den Weg zum nächsten Kindergeburtstag garantiert „NICHT“ finden wird.

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Meine Wertung: 4/10



#119 Schischa

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Geschrieben 22. Dezember 2006, 14:42

Drive-In Massacre


(Blutbad im Autokino)


USA 1976 / Stu Segall



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Und nochmal Wichtel-Terror von der ganz harten Sorte. Der Film mit dem glanzvollen Namen, erreicht in der Internet Movie Data Base eine fantastisch rekordverdächtige Wertung von 1,6/10 und gehört für mich zur Ultima-Ratio Kategorie vergangener Videothekentage. Filme, die man sich Samstagabends fünf Minuten vor Ladenschluss ausleiht, wenn selbst in der Pornoabteilung nichts mehr zu finden ist. Unter diesen Voraussetzungen wurde ich dann abermals nicht enttäuscht. Der Sinn- und Handlungsfreie Film, den ich am ehesten als No-Budget-Slasher bezeichnen würde, glänzt mit einer Handlung die die Vorgaben aus dem Titel nicht übersteigt und erst gar nicht den Fehler macht, den Zuschauer überzeugen zu wollen. Das 70er Jahre Setting mit 2-3 auserlesenen Locations erfüllt seinen Zweck und die zwei ermittelnden Cops, konnten mir gelegentlich sogar ein Schmunzeln entlocken. Die Szene in der sie ausknobeln wer „Bad“ und wer „Good“ Cop spielen darf ist allerliebst und sogar originell. Dank des Produktionsjahres gibt es dann sogar mal noch etwas nackte Haut und so waren die 70 Minuten auch im handumdrehen überstanden und bereiteten mir mehr Spaß, als so mancher triste TV Abend. Zu einem Abspann hätte man sich allerdings dann doch noch durchringen können.


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Meine Wertung: 4,5/10



#120 Schischa

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Geschrieben 23. Dezember 2006, 11:56

Christmas Vacation


(Schöne Bescherung)


USA 1989 / Jeremiah S. Chechick


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Da haben wir es ja gerade noch geschafft und wie jedes Jahr kurz vor Weihnachten, die Familie Griswold zu uns nach Hause eingeladen. Diesmal mit beträchtlichen Platzproblemen, denn das alljährliche bei Schischa`s stattfindende „Vorglühen“ mit erlesenen Weihnachtsgetränken, wurde kurzerhand ins SchischamaxX verlegt und somit auch Abbitte für die am Vortag verschobene Filmfreude geleistet.
Die Christmas Vacation gehört ohne Zweifel zu den gelungensten Komödien rund um das christliche Wiegefest. Zu schön sind die vorweihnachtlichen Strapazen von Clark Griswold alias Chevy Chase und seiner Familie. Famos die vielen einzelnen, vor Situationskomik nur so strotzenden Szenen. Meine Favoriten: Das Beleuchtungschaos und das Wohnmobilklo von Cousin Eddie sind nur zwei Bespiele von vielen weiteren gelungenen Nummern. Da stört es auch nicht, wenn der Film gegen Schluss etwas auf die Bremse tritt und die erste Stunde unerreicht bleibt. Weihnachtspflichtprogramm und der erste seiner Art, der selbst vor augenzwinkernden Zitaten aus dem Horror Genre nicht halt macht. Schöne Bescherung liebes Filmforum!

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Meine Wertung: 9/10







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