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See you at the movies - Filmforen.de - Seite 37

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See you at the movies


1452 Antworten in diesem Thema

#1081 Howie Munson

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Geschrieben 21. Juni 2007, 16:11

Nachtrag:

Letzte Woche Zwei kleine Helden (Bäst i sverige) sowie Ferris macht blau (Ferris Bueller's Day Off) in der Schule gezeigt. Ersten mit reinem Gewissen und großem Erfolg, den zweiten auf Wunsch einer Kollegin mit abzusehendem mäßigeren Erfolg.

Dann heute mal wieder in die imdb Top 250 geschaut: was geht denn da ab??? Natürlich ist das keine Liste der besten Filme, denn die stellt jeder für sich selbst auf (oder auch nicht), aber es war doch immer eine nette Orientierungshilfe, die mir zahlreiche Filme nahegebracht hat. Viele hätte ich sonst vielleicht nie gesehen. War eben ein meist verlässlicher Fundus für (Möchtegern-)Cineasten.

Aber jetzt?

KNOCKED UP (#163)? 300 (#228)?? BLOOD DIAMOND (#250)??? CASINO ROAYLE (#190)???? ZODIAC (#183)???? HOT FUZZ (#116)???? GRINDHOUSE (#74)????? THE DEPARTED (#35)??????????

Da ist irgendwas schief gelaufen. Inzwischen sehr sehr viele jüngere bis brandneue Filme drin, was in diesem Ausmaß sowie mit den z. T. extrem hohen Platzierungen früher nicht möglich war. Für mich hat sich diese Liste dadurch sehr abgewertet, weil sie immer beliebiger erscheint. Denn so sehr ich die oberen 30 nachvollziehen kann, so unverständlich sind viele der weiteren Platzierungen bzw. Aufnahmen von Filmen in dieser Liste. Vielleicht sollten die "Verantwortlichen" ihre tolle Rechenformel mal überarbeiten oder andere Ristriktionen einsetzen.

Naja. Immerhin ist IL BUONO, IL BRUTTO, IL CATTIVO auf dem besten Wege nach ganz oben und die LOTR im "freien" Fall. Erfreuliche Entwicklungen! :D

Dann kopier ich mal Michaels Idee mit der Most Wanted/ Soon to buy-Liste (gab's hier früher ja auch schon mal ;) ), die ich in den nächsten zwei Jahren abarbeiten möchte... weniger kaufen, mehr Titel auf dem Papier sammeln ist jetzt angesagt :D

Ich warte auf

DIE 27. ETAGE (MIRAGE)
ANKLAGE - MORD (HIGH WALL)
THE JAIL: A WOMEN'S HELL (ANIME PERSE)
ZWEI HELDEN (DE STOERSTE HELTE)
KILLDOZER (KILLDOZER)
LABYRINTH DES SCHRECKENS (GATTI ROSSI IN UN LABIRINTO DI VETRO)
MACON COUNTY LINE (MACON COUNTY LINE)

...gescheite VÖ von

BLACK EMANUELLE (EMANUELLE NERA)
TODESANGST (THE SADIST)

Demnächst erscheinen endlich

ROTE LATERNE (DA HONG DENG LONG GAO GAO GUA)
IF... (IF...)
REPORTER DES SATANS (ACE IN THE HOLE)
JEAN DE FLORETTE (JEAN DE FLORETTE)
MANONS RACHE (MANON DES SOURCES)
FILM NOIR BOX VOL. 4
GEFÄHRLICHE BEGEGNUNG (THE WOMAN IN THE WINDOW)
ZODIAC (ZODIAC)
ZURÜCK NACH DALARNA! (MASJÄVLAR)
THIS IS ENGLAND (THIS IS ENGLAND)
DEKALOG (DEKALOG)

Muss ich mal nachbessern

FAHRRADDIEBE (LADRI DI BICICLETTE)
HUDSUCKER (THE HUDSUCKER PROXY)
PLEASE TEACH ME ENGLISH (YEONGEO WANJEONJEONGBOK)
CITIZEN KANE (CITIZEN KANE)
DIE DURCH DIE HÖLLE GEHEN (THE DEER HUNTER)
DER GENERAL (THE GENERAL)
BEIM STERBEN IST JEDER DER ERSTE (DELIVERANCE)
BOND-FILME BIS 1980


Einkaufszettel

BABEL (BABEL)
DER HORROR-ALLIGATOR (ALLIGATOR)
SCHLACHT UM ALGIER (LA BATTAGLIA DI ALGERI)
RE-ANIMATOR (RE-ANIMATOR)
IM AUFTRAG DES TEUFELS (THE DEVIL'S ADVOCATE)
THE HOT SPOT (THE HOT SPOT)
TODESSTILLE (DEAD CALM)
DER NEW YORK RIPPER (LO SQUARTATORE DI NEW YORK)
DER EXORZIST (THE EXORCIST)
DIE NICHTEN DER FRAU OBERST (DIE NICHTEN DER FRAU OBERST)
BLOOD FEAST (BLOOD FEAST)
STAR TREK III (THE SEARCH FOR SPOCK)
HANA & ALICE (HANA TO ARISU)
MR. NICE GUY (YATGO YO HAN)
BREATH IN, BREATH OUT... (SHINKOKYU NO HITSUYO)
PHANTOM KOMMANDO - DIRECTOR'S CUT (COMMANDO - DC)
PRISON OF DEAD (A PRISAO)
PERSONA (PERSONA)
AGUIRRE - DER ZORN GOTTES (AGUIRRE DER ZORN GOTTES)
FITZCARRALDO (FITZCARRALDO)
CRUISING (CRUISING)
COCKTAIL FÜR EINE LEICHE (ROPE)
HÖLLENFAHRT NACH SANTA FE (STAGECOACH)
ES WAR EINMAL IN AMERIKA (ONCE UPON A TIME IN AMERICA)
F.I.S.T. (F.I.S.T.)
VERFLUCHTES AMSTERDAM (AMSTERDAMNED)
MONTANA SACRA (THE HOLY MOUNTAIN)
INLAND EMPIRE (INLAND EMPIRE)
CHINATOWN (CHINATOWN)
ENRON (ENRON - THE SMARTEST GUYS IN THE ROOM)
THE CURSE OF THE CRYING WOMAN (LA MALDICION DE LA LLORANA)
THE DEVIL'S BACKBONE (EL ESPINAZO DEL DIABLO)
NIGHTWATCH (NATTEVAGTEN)
DIE TOTEN AUGEN (OPERAZIONE PAURA)
HALLOWEEN (HALLOWEEN)
CON AIR (CON AIR)
SPURLOS VERSCHWUNDEN (SPOORLOOS)
DIE LETZTE VORSTELLUNG (THE LAST PICTURE SHOW)
BRING MIR DEN KOPF VON ALFONSO GARCIA (BRING ME THE HEAD OF ALFONSO GARCIA)
KLEINE TEUFEL (DEVIL TIMES FIVE)
MANIAC (MANIAC)
UNO (UNO)
BARFLY (BARFLY)
NAPOLEON DYNAMITE (NAPOLEON DYNAMITE)
MY HOME IS MY CASLE (THE CASTLE)
TOUGH BOYS - ZWEI RECHNEN AB (I WENT DOWN)
TÖDLICHE UMARMUNG (LAST EMBRACE)
MY SUMMER OF LOVE (MY SUMMER OF LOVE)
SOMERSAULT (SOMERSAULT)
PARADISE LOST (PARADISE LOST - THE CHILD MURDERS AT ROBIN HOOD HILLS)
PARADISE LOST 2 (PARADISE LOST 2: REVELATIONS)
DIE BRUT (THE BROOD)
STRAFPARK (PUNISHMENT PARK)

Bearbeitet von Howie Munson, 21. Juni 2007, 16:17.


#1082 Howie Munson

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Geschrieben 23. Juni 2007, 15:14

Columbo: Selbstbildnis eines Mörders (Columbo: Murder - A self portrait) USA 1989, James Frawley

Und schon ist wieder eine Staffel zu Ende gegangen und vorab ziehe ich bereits das Fazit, dass ich in jedem Fall weiterschauen werde, da die zweite Ära doch besser startete, als ich es in Erinnerung hatte!

Zum Abschluss der 89er-Episoden haben die Macher leider etwas den Boden unter den Füßen verloren: an Stelle eines ausgeklügelten plots hat man mehr auf eine aufwändige Inszenierung geschielt, die sich dem Maler-Thema des Films (sicherlich sehr zur Freude Falks) anpasst. So werden drei surreale Traumsequenzen eingestreut, die mich sehr an Bergman erinnerten und überhaupt nicht in das "COLUMBO-Universum" passen.

Dafür ist mit Patrick Bauchau der beste Mörder seit langem an Bord, dem man den exzentrischen Künstler sofort abnimmt. Sehr ins Auge fällt auch, wie sich COLUMBO den fast-90ern anpasst: die Kamera hebt durchweg die Vorzüge des quantitativ (und im Falle Isabel Lorca auch qualitativ) hohen Damenanteils hervor, verpasst aber die Chance, Columbo damit zu konfrontieren (wurde dafür ja in BLACK LADY getan). Immerhin schaut der Lt. vergnügt in ein Aktfotoschinken, den er sich herrlich zurechtdreht.

Ungewöhnlich der Start dieser Episode: Columbo tritt sofort in Erscheinung. Auf einer Hunde-Show, auf der Columbos Köter scheinbar geklont wurde. Überall laufen diese Dackel (?) herum und natürlich gewinnt "Hund" auch einen Preis worüber sich der Lt. sichtlich freut.

Insgesamt eine noch gute Episode, da die Figuren diesmal - anders als in den meisten anderen Folgen der 89er-Staffel - meistens interessant und lebendig gezeichnet (sic!) wurden. Da fällt der schwache plot gar nicht mehr so sehr ins Gewicht.

Bearbeitet von Howie Munson, 23. Juni 2007, 15:19.


#1083 Howie Munson

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Geschrieben 23. Juni 2007, 15:47

Hot Fuzz UK/ Frankreich 2007, Edgar Wright

Trotz dessen, dass mich SHAUN OF THE DEAD nicht völlig überzeugen konnte, wagte ich mich auch an die zweite Kollaboration von Wright/ Pegg/ Frost für die Großleinwand heran und bekam einen der unterhaltsamsten Filme vorgesetzt, die ich seit langem gesehen habe.

HOT FUZZ erwies sich als knallbunter Genremix, der sich leichtfüßig zwischen Parodie und Hommage an zahlreiche Genreklassikern bewegt und nicht nur auf die Chemie zwischen Pegg und Forst sondern auch - ein bewährtes Rezept - das Aufeinanderprallen zweier Welten setzt. Und das ist wörtlich zu nehmen. Denn der Supercop (ebenfalls wörtlich zu nehmen :D ) Nick Angel (Simon Pegg) ist zu gut für die Hauptstadt und wird prompt aufs Ländle versetzt, wo die Uhren gänzlich anders ticken.

Hier ist HOT FUZZ dann auch am stärksten: wie sich Peggs Art mit der Behäbigkeit der Dörfler nicht vereinbaren lässt, wie eine geniale Figur nach der anderen auftaucht und sich urkomische Situationen am Fließband ergeben macht Riesenspaß! Alles ist zunächst gerade soweit überzeichnet, dass es nicht ins Lächerliche abdriftet.

Als im Dorf dann aber doch die Post abgeht und die Kriminalitätsrate rasant nach oben schnellt (damit Pegg doch noch seine Fähigkeiten unter Beweis stellen kann) verlieren die Macher ihren Film etwas aus den Händen: zwar sind die Morde mit herrlich übertriebenen Splattereinlagen angereichert, doch konnte mich diese Konspirationsschiene mit dem ganzen Schnickschnack drumherum (Backflash, Gerede, Backflash, Gerede, Edgar Wallace-Gedächtnis-Szenen) nicht überzeugen zumal hier einige Längen entstehen. Zwar entschädigt der Showdown mit Verbeugungen vor Leone, Woo, Bay und Co., dennoch bin ich sicher, dass eine Straffung des Films auf 90 Minuten diesem gut getan hätte.

Auch gestört (ganz anders als beim Kollegen Funk Dogg) hat mich die Montage, die entweder an Aronofsky erinnern (sie parodieren?) sollte oder einfach nur abgeschaut war. Jedenfalls passte mir dieses Stilmittel nicht zum Rest des Films, der ja gerade im Mittelteil von der Behäbigkeit der Dorfgemeinschaft und den Reaktionen Angels darauf lebt. Durch den rasanten Schnitt kam da unnötige Hektik rein. Wieso nicht einfach auf die Story mit den vielen guten Gags vertrauen?

Ansonsten aber ein einziges Vergnügen dieser Film, den ich zum Glück in der Originalfassung sehen konnte (CineStar sei Dank!) und mir das Medium Kino, das ich in diesem Jahr ja sträflich vernachlässigt habe, wieder schmackhaft gemacht hat. Nur an den Preisen könnte noch gearbeitet werden... 8 Euros is schon ne Menge Holz dafür, dass man sich Freitag einen Film anschauen möchte.

Bearbeitet von Howie Munson, 23. Juni 2007, 15:51.


#1084 Howie Munson

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Geschrieben 24. Juni 2007, 12:38

Ein Toter lacht als Letzter (La Campana del infierno) Frankreich/ Spanien 1973, Claudio Guerin Hill

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Uff... auch nachdem ich eine Nacht drüber schlafen konnte, kann ich das Gesehene immer noch nicht so richtig einordnen. Hat mir der Film gefallen? Gestern hätte ich das klar verneint. Heute sieht das schon etwas anders aus und dennoch: so richtig anfreunden kann ich mich mit A BELL FROM HELL (int. Titel) auch nicht...

Im Mittelpunkt steht der enigmatische John (Renaud Verley), der aus der Klapse entlassen auf seinem heißen Ofen in Richtung Heimat düst. Erst nach und nach erfahren wir etwas über seine Biografie: dass seine Mutter sich umgebracht hat, sein inzestiöses Verhältnis zu seinen drei Cousinen, die Intentionen seiner Tante und dann ist da sein Hang zu äußerst makabren Scherzen (worauf sich auch der deutsche Verleihtitel bezieht). Über Johns Motive klärt uns Regisseur Hill erst im Schlussdrittel auf und hat es zumindest mir bis dahin sehr schwer gemacht. Zu mysteriös wirkt das ganze; der rote Faden fehlt, Figurenkonstellationen bleiben lange unklar und was mich am meisten störte: es fehlt völlig an Identifikationsfiguren.

Der Charakter John, von Verley auch noch ziemlich diabolisch dargestellt, taugt dazu nämlich gar nicht und selbst als sich zumindest einige Storyfäden miteinander verknüpfen und seine Motive klarer werden, fiel es mir schwer, ihm die Daumen zu drücken.

Ich muss auch ehrlich sagen, dass ich mir gerade im Hinblick auf das große Potenzial der Geschichte hier wirklich ein Remake wünsche. Zwar fehlt dann das 70er-Flair, doch fällt mir das Original insgesamt zu holprig, zu "roh" aus. Sowohl dramaturgisch wie darstellerisch lag für mich einiges im Argen. Andererseits gibt es wiederum großartige Momente: vor allem die Parallelmontagen, die einmal ganz eindeutig zweideutig ausfällt und im anderen Fall erst im Nachhinein ein grausiges Aha-Erlebnis offenbart.

Hill hat sich stilistisch sehr am Gothik-Horror orientiert, hält sich in punkto Sleaze merklich zurück (verzichtet (glücklicherweise) aber doch nicht ganz drauf) und versucht seinen Film mehr als psychologischen Thriller aufzubauen. Sehr ins Auge fiel mir, wie negativ und pessimistisch er die Welt in seinem Film darstellt und so verwundert es mich wenig, dass Hill direkt im Anschluss (anscheinend) Suizid beging.

Ein Fazit kann ich jetzt gar nicht ziehen. Ich bin aber sicher, dass einige der FTBler ihre helle Freude an dem Film haben werden und empfehle ihn deshalb einfach mal. Zumindest denen, die eine Affinität zum "Euro-Gothik-Horror" haben. Dem Rest spreche ich lieber mal eine eher vorsichtige Empfehlung aus.

Bearbeitet von Howie Munson, 24. Juni 2007, 12:40.


#1085 Howie Munson

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Geschrieben 24. Juni 2007, 17:53

Ein Mann jagt sich selbst (The Man who haunted himself) UK 1970, Basil Dearden

Ein Sonntagnachmittag. Erst ein bisschen Tischtennis spielen. Dann mit zwei Schälchen Eis und einem leckeren Tee in den Sessel gekuschelt und einen feschen 70er-Jahre-Euro-Krimi reingelegt. Wunderbar.

Auf dem Programm stand also ein Mann, der sich selbst jagt. Roger Moore gibt diesen und der hat bald wirklich mächtig Muffensausen. Denn er scheint wirklich einen Doppelgänger zu haben. Immer häufiger werden die Momente, in denen er mit Situationen konfrontiert wird, die er meint gar nicht erlebt zu haben. Berufs- wie Privatleben geraten bald schnell aus den Fugen und ich fragte mich stetig: was wird da gespielt? Hat Moores Charakter wirklich einen Doppelgänger? Ist er schizophren? Eine Verschwörung?

Befürchtete ich zunächst noch einen Spionagethriller (so gibt sich der Film zunächst nämlich) konzentriert sich bald alles auf die Frage: was wird wirklich gespielt? Und da der Zuschauer dabei bis zuletzt
Spoiler
im Unklaren gelassen wird, darf fleißig mitgeraten, mitgefiebert, mitgezittert werden. Denn natürlich kulminiert das Ganze in einen wirklich schweißtreibenden Showdown, bei dem auch formal alles aufgefahren wird. Ganz toll!

Am meisten überrascht hat mich aber Roger Moore, den ich immer als sehr steifen, oberflächlichen Schauspieler (auf der Leinwand zumindest) erlebt habe und der hier nicht nur eine reichhaltige Rolle bekommen hat, sondern sie auch optimal ausfüllt. Chapeau! Und dann muss ich natürlich noch die Szene erwähnen, in der Moore über James Bond spricht. Herrlich. Aber da (es war erst 1970) wusste er wohl wirklich noch nicht, dass er mal selbigen verkörpern wurde.

#1086 Howie Munson

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Geschrieben 25. Juni 2007, 20:50

Ruckus (Ruckus) USA 1981, Max Kleven

Eine riesige Mogelpackung! Pfui!

Das dt. DVD-Cover verspricht einen muskelbepackten, bis an die Zähne bewaffneten Dirk Benedict. Dazu ein 18er-Siegel und einige reißerische Taglines.

Am Ende stellte sich RUCKUS als harmlose, familienfreundliche Actionkomödie heraus. Nix mit unfreiwilligem Humor also. Nur dass der beabsichtigte frivole Ton auch nicht komisch war.

So plätschert der Film so vor sich hin. Dirk Benedict parodiert Rambo (dessen Geschichte ein Jahr später erst noch verfilmt werden sollte) und ich frag mich ernsthaft, wie man Leute wie Richard Farnsworth, Ben Johnson und Linda Blair für diesen Murks gewinnen konnte.

Klares Fazit: :gaehn: :zzz:

#1087 Howie Munson

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Geschrieben 27. Juni 2007, 23:27

Fluch der Karibik 3 (Pirates of the Caribbean: At the World's End) USA 2007, Gore Verbinski

Für diesen Langweiler hab ich mal wieder den Kotz-Smiley benutzt, denn so niedrig meine Erwartungen auch waren: sie wurde locker unterboten.

Das größte Problem: der Film ist stinkelangweilig; es gibt keinen plot; keine Actionhöhepunkte und die Knightley und den Bloom kann ich sowas von wenig ab, ich konnte gar nicht mehr hinschauen...

Auch diese Jamaika-Tante nervte, Chow Yun-Fat wurde verschenkt, Johnny Depp's Mehrfacherscheinungen sollten wohl für seine geringe Screentime entschädigen, waren aber völlig neben der Spur (Surrealismus in nem Mainstreamfilm?!); kein Gag zündete für mich (und das Publikum, das mit mir im Kinosaal saß); kein Herz; Null Charme... eine inflationär-lieblose Ausstattungs bzw. CGI-Orgie... ich könnte ewig so weitermachen...

Beende diesen Eintrag aber mit einem dem Niveau des Films entsprechenden Kalauer: Verbinskis Trilogie hatte nach gutem Start langsam aber sicher immer mehr Tiefgang und ist nun endgültig abgesoffen :immo:

Bearbeitet von Howie Munson, 27. Juni 2007, 23:28.


#1088 Howie Munson

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Geschrieben 01. Juli 2007, 14:36

Banana Joe Italien 1982, Steno

"Wie heißt ein Lamm-Verleiher auf italienisch? - Lamborghini."

Ich kann über sowas herzhaft lachen und auch wenn dem Film in der zweiten Halbzeit die Puste merklich ausgeht war BANANA JOE ein Riesenspaß zumal das Konzept nicht-ganz-heller-Spencer-verprügelt-an-exotischen-Schauplätzen-böse-Jungs-und-hat-ein-großes-Herz-für-Kinder etwas variiert wird.

Diesmal hat Spencer nämlich wirklich überhaupt keine Ahnung von dem, was in der urbanen Gesellschaft abgeht. Er hat immer im Busch gelebt und mit Bananen seinen Lebensunterhalt bestritten: die Banane als Mittelpunkt des Lebens.

Als man ihm diesbezüglich gehörig in die Suppe spucken will, merkt er, dass er ne Lizenz braucht. Und dafür einen Perso. Und dafür eine Geburtsurkunde. Und dafür eine "Taufpappe". Das bringt den guten Joe mächtig auf Trab und weil die Bürokratie wohl für jeden ein Dorn im Auge ist, ist die Idee genial, Spencer sich mit dieser anlegen zu lassen.

Auch wieder eine Wonne: der Titeltrack. In Punkto musikalische Untermalung waren die Spencer/Hill-Filme wirklich durchweg eine Bank.

#1089 Howie Munson

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Geschrieben 01. Juli 2007, 15:13

Kleine Teufel (The horrible House on the Hill aka Devil times five aka People Toys) USA 1974, Sean MacGregor

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"Abstruse Gruselgeschichte, die nicht nur zahlreiche Grausamkeiten aufweist, sondern auch Geistesgestörte diskriminiert."

Zitat Filmdienst

Dem halte ich entgegen, dass hier die Qualität dieses äußerst feinen und originellen Slasherfilms diskriminiert wird! :doc:

Im Grunde gehört dieser Film ja einem eigenen Genre an, von dem ich bislang aber nur wenig Beiträge gesehen habe: dem Killer-Kidz-Film. MIKEY, VILLAGE OF THE DAMNED das ist schon lange her und neulich ja den fantastischen WHO CAN KILL A CHILD? Da muss aber noch mehr sein und jetzt gilt es, die Augen offen zu halten! Vielleicht wage ich mich auch endlich mal an CHILDREN OF THE CORN - dessen Verrisse mich bislang von einer Sichtung abhielten.

In KLEINE TEUFEL wird kein Hehl daraus gemacht, dass es sich hier um ein sleaziges B-Picture handelt: alles ist auf Sex and Violence ausgerichtet inklusive einem wunderbaren Catfight zwischen der üppig ausgestatteten Caroyln Stellar und Joan McCall.

Die Ausgangslage ist genialst: sechs Leuts plus nerdigem Herbergsvater wollen sich in ihrer Berghütte in der vermeintlichen Idylle der Schneelandschaft (genau mein Ding! :love: ) erholen. Schnell stellt sich heraus, dass es zwischen ihnen ganz offensichtliche und weniger offensichtliche Spannungen gibt. Auch sind die Figuren angemessen bunt zusammengestellt: da gibt es den Patriarchen (Papa Doc, der mich an Burl Ives in CAT ON A HOT TIN ROOF erinnerte), das ewig unterdrückte Männchen samt saufendem Eheweib, die Ewigspitze, die dafür sorgt - den Kalauer muss ich jetzt bringen - dass nicht nur ordentlich Holz in sondern vor allem vor der Hütte ist, die Gutherzige und den "Helden".

Als eine fünfköpfige Rasselbande auftaucht verstärken sich die Spannungen in der Hütte und das Zehn-kleine-Negerlein-Rezept setzt ein. Natürlich traut erst niemand den Kindern zu etwas mit den wirklich perfiden Morden am Hut zu haben, doch langsam aber sicher sind die zunehmend schrumpfende Gruppe von Erwachsenen mächtig auf der selbigen...

KLEINE TEUFEL ist ein bitterböser, äußerst fieser Film, der formal wie storytechnisch zuweilen überrascht, sich ansonsten aber ganz dem Gesetz des Genres anpasst und damit gnadenlos kompromisslos bis zum Ende (wobei dies vom Film verneint wird :D ) seine Linie durchzieht.

Die Darsteller machen ihre Sache ausgesprochen gut und ich ziehe meinen Hut davor, wie es MacGregor geschafft hat, seinem Werk zwar deutlich das Trash/ B-Picture-Tag anzuheften, der Film aber überhaupt nicht billig erscheint. Ein kleines Filmjuwel: kurz und schmerzloshaft!

Bearbeitet von Howie Munson, 01. Juli 2007, 15:19.


#1090 Howie Munson

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Geschrieben 03. Juli 2007, 12:12

Black Emanuelle (Emanuelle nera) Italien 1975, Bitto Albertini

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Laura Gemsers erste große Rolle und der Startschuss zur ellenlangen BLACK EMANUELLE-Serie. Der Film an sich ist dabei völlig indiskutabel: sei es wegen des nicht vorhandenen plots, den unerotisch inszenierten Liebesszenen, des Frauenbildes, des deutlichen Rassismus... aber das ist hier ziemlich uninteressant. BLACK EMANUELLE ist ein Genreklassiker, den man(n) für meine Begriffe einfach gesehen haben muss. Es mag bessere Beiträge zur BLACK EMANUELLE-Reihe geben, aber die Essenz der Serie - so meine ich - wurde nirgends so sehr auf den Punkt gebracht wie hier.

Die letzten Minuten fassen das Ansinnen, ja den Auftrag der Reihe bestens zusammen: free love ist angesagt und egal wer da auch kommen mag: Emanuelle vögelt alles, was nicht bei drei auf den Bäumen ist. Diese Frau ist von niemanden zu bändigen und für Gianni ist der Zug am Ende des Films wortwörtlich abgefahren. Selbst ein forcierter Gangbang lässt Emanuelle nicht von ihrer Gesinnung abrücken. Für Liebe ist kein Platz in ihrem Herzen. Der schnelle Sex regiert. Dafür wird die Welt bereist und der Zuschauer darf als Mitreisender zumindest - nunja - zuschauen.

Dabei ist die Idee, Emanuelle als Fotografin zu etablieren genial: somit wird sie mit dem Zuschauer wie den Filmemachern gleichermaßen verglichen. Ihre Moralvorstellungen mit denen der Kamera, des Rezipienten gleichgestellt.

Für mich persönlich ist dieser Film ohnehin etwas ganz besonderes; schließlich zeigte VOX zumindest ansatzweise die HC-Version und damit deutlich mehr als viele DVD-Fassungen (inklusive meiner, so dass dann doch - auch wegen des guten Bildes - die polnische angeschafft werden muss). Zudem mein erster Gemser-Film, der mich zwar heute ziemlich gelangweilt hat, zumindest durch den Nostalgiefaktor aber doch einen Platz in meinem Herzen (um Funxtons Motto mal einzubringen) sicher hat.

Ein Glücksfall im Übrigen der Score, der für mich zu den besten gehört, die ich kenne und spätestens als das berühmte Instrumental-Titelthema einsetzt und sich Gemser und Schubert gegenseitig vor Safarikulisse abknipsen gibt es einen jener Magic Moments zu bestaunen, die gerade in diesem Genre nicht gerade häufig anzutreffen sind.

So mag es letztendlich paradox klingen, aber so öde und beschissen BLACK EMAUNELLE im Grunde auch ist, trotzdem ein großes Herz für diesen Film von mir!

Bearbeitet von Howie Munson, 03. Juli 2007, 13:18.


#1091 Howie Munson

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Geschrieben 03. Juli 2007, 17:53

Ein Zombie hing am Glockenseil (Paura nella città dei morti viventi) Italien 1980, Lucio Fulci

Lucio Fulci ist so sehr damit beschäftigt, möglichst viele Ekeleffekte in seinen Film unterzubringen, dass er scheinbar keine Zeit (oder Lust) hatte, eine einigermaßen spannende Geschichte zu erzählen. Dem kann man nun entgegenhalten, dass Zombiefilme nun mal auf Effekte ausgerichtet seien. Stimmt. Aber ein bisschen ambitionierter hätte das Ganze schon ausfallen dürfen, zumal viele Szenen ziemlich zusammenhangslos aneinandergereiht wurden.

Ich denke, dass dies einer jener Filme ist, die sich durch einige krasse Spatterszenen einen großen Namen gemacht haben bzw. für diese berüchtigt waren. Ich habe irgendwann auch mal gehört, dass die Bohrerszene so ne Art Gradmesser sei. Naja, jedenfalls hat mich der Film in keinster Weise irgendwie aus den Socken gehauen und was das Zombiegenre angeht war das bis jetzt der Tiefpunkt. Dann lieber zum x-ten mal die Romeros gucken!

#1092 Howie Munson

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Geschrieben 09. Juli 2007, 17:50

Dekalog, Eins (Dekalog, jeden) Polen 1990, Krzystof Kieslowski

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Für Stanley Kubrick das einzige Meisterwerk, das er in seinem Leben gesehen hat und ich habe mich trotz meiner großen Wertschätzung für das Kino von Kieslowski lange Zeit nicht rangetraut. Ein Mammutwerk - so dachte ich immer und wenn man nun alle 10 Filme hintereinander wegguckt, dann ist es das auch.

Zwar hängen alle Teile zusammen (nicht nur thematisch, sondern auch durch Besetzung und Schauplatz) und doch sind es zehn Filme für sich. Kleine Filme mit einer Laufzeit von nicht mal einer Stunde. Ideal für mich also. So startete ich gestern mit DEKALOG, EINS - der das erste Gebot "Du sollst keine anderen Götter neben mir haben" behandelt.

Wie von Kieslowski gewohnt, lässt er vor allem die Bilder sprechen und arbeitet diesbezüglich viel mit Metaphern. Zudem erzählt er eine spannende Geschichte, die berührt; getragen von guten Darstellern: hier stehen ein äußerst rational denkender Vater - ein Sprach- und Computerwissenschaftler - sowie sein Sohn im Fokus, der seinem Papa nacheifert und letztendlich "Opfer" dessen Denkweise wird.

Und man kann den Film sicherlich als Fürsprache für den Katholizismus verstehen, was mich aber nicht störte, da ich erstens meine, dass Kieslowski hier weitaus mehr im Sinn gehabt hat und ich das erst noch entschlüsseln muss. Das soll jedoch nicht implizieren, sein Film wirke bemüht oder sei schwer zu rezipieren. Auch ohne nach Subtexten zu suchen und die Bildsprache zu dechiffrieren ist DEKALOG, EINS ein sehenswertes Stück Kino (auch wenn das Werk, soweit ich weiß, nie im Kino lief), weil es wie schon gesagt berührt, ohne aufdringlich zu wirken. Trotz des Realismus verpackt Kieslowski sein Werk in eine atemberaubende Formalästhetik, die er mit der minimalistischen, eindringlichen Musik seines Stammkomponisten Preisner garniert.

Ein rundum gelungener Auftakt also. Ich freue mich schon sehr auf die nächsten neun Filme!

Bearbeitet von Howie Munson, 09. Juli 2007, 17:51.


#1093 Howie Munson

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Geschrieben 10. Juli 2007, 09:54

Dekalog, zwei (Dekalog, dwa) Polen 1988, Krzystof Kieslowski

Uff, hiermit tat ich mich ziemlich schwer. Fand es schwer, Zugang zu den Charakteren zu finden und auch das "Entschlüsseln" der Symbolik ist mir nicht gelungen, so dass ich nur ansatzweise eine Essenz des Ganzen ausmachen konnte. Mal seh'n wie's weitergeht.

#1094 Howie Munson

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Geschrieben 11. Juli 2007, 17:00

Die Hard 4.0 (Live free or die hard) USA 2007, Len Wiseman

Definitiv die Kinoüberraschung des Jahres! Auch wenn sich der Film gemäß seiner Platzierung in der Chronologie der Serie auch in punkto Ranking erstmal ganz hinten anzustellen hat (was sich nach einigen Sichtungen, die die anderen Teile diesem noch voraus haben aber schnell ändern könnte), war das das, was für mich perfektes Unterhaltungskino bedeutet.

Verstand auf stand-by und ab die Post.

Zwar sind die Macher vom ursprünglichen Konzept der Klaustrophobie inzwischen deutlich abgewichen, haben aber zwei wesentliche Komponenten innerhalb der Serie niemals aus den Augen verloren: einmal die Schlag-auf-Schlag-Inszenierung und die Figur John McClane, der trotz seiner mitunter supermännischen Fähigkeiten noch immer ein Mensch geblieben ist: er schwitzt, blutet, flucht und ballert... so sehe ich Bruce Willis dann doch am liebsten und den Spaß, den er an seiner Rolle hat, sieht man ihm hier wirklich an.

Und so sehr das auch die Show des Bruce Willis ist - und da hebt sich der Teil von allen anderen doch deutlich ab - die restlichen Charaktere bleiben, soweit es ob der rasanten Inszenierung möglich war, keine Schießbudenfiguren, sondern dürfen auch mal ob des stetigen Bleigewitters ihre Gefühlslage auskotzen und verleihen dem ansonsten arg realitätsfernen Film (zumindest in punkto Action) sowas wie credibility. Justin Long verkommt nämlich nicht zum Sidekick, der er so leicht hätte werden können und ganz stark Timothy Olyphant, den ich bislang nur als SCREAM-Psycho kannte und den Gruber-Clan schnell vergessen lässt. Er kitzelt sogar ein wenig Symapthie für seine Figur heraus!

Über den Auftritt von Kevin Smith als Warlock kann man sicherlich streiten: Smith ist kein Schauspieler. Smith ist Smith oder höchstens Silent Bob und so spielt er sich hier quasi selbst (inklusive STAR WARS-Fandom), was aber sehr gut zum Film passt, der in Mitten des großen Rumsfaktors für ein wenig Erheiterung sorgt. Ich hab mich jedenfalls köstlich über den Kerl amüsiert und im Grunde nur seinn foul mouth vermisst, was wegen des PG-13-Ratings ja nu leider nicht möglich war.

Apropos Rating: da wären wir dann schon beim Gewaltgehalt des Films. Der ist ordentlich und unterscheidet sich von Teil 3 gar nicht, von den beiden ersten nur geringfügig. Kann mir aber vorstellen, dass auf DVD dann doch eine leicht "extenedete" Fassung erscheinen wird (Stichwort: Schredder).

Zum plot ist zu sagen, dass dieser natürlich der Gegenwart angepasst wurde und die Terrorgefahr der Aufhänger für den Film ist, nur dass dieser aus den eigenen Reihen kommt und sogar etwas Kritik an der Bush-Administration durchschimmert , was durch viele Szenen aber auch stark relativiert wirde, so dass DIE HARD 4.0 diesbezüglich keine eindeutige Stellung bezieht (ich musste aber ziemlich schmunzeln, wie "politisch korrekt" man vorging, als es um die Terror-Figurenbesetzung ging: die Bösen sind Amis (und französischsprechende Hünen, womit die Fremdsprachigkeitstradition innerhalb der Serie fortgeführt wurde) und der gute FBI-Mann sieht persisch aus).

Jedenfalls wird per Mausklick bald das ganze Land lahmgelegt und McClane muss mit dem einzigen überlebenden Superhacker mal wieder den Tag retten, was natürlich auch gelingt.

Zur Action: die ist teilweise so unverschämt bombastisch, dass ich ins Gelächter ausgebrochen bin - die Ideen und zumeist auch die Umsetzung sind fantastisch, aber wer hier auch nur ansatzweise die Logik zu Worte kommen lassen will, der kämpft auf verlorenem Posten. Ob der Abschuss eines Helikopters durch den PKW oder das Duell Militär-Jet vs. LKW - Len Wiseman hat sich wirklich nicht lumpen lassen. Eine Riesen-Actiongaudi!!!

Zum Schluss dann doch noch ein winziger Kritikpunkt: ich habe bestimmt nix gegen schmuckes Beiwerk, aber mittlerweile ist aus den ehemals zum Helden aufblickenden, wehrlosen Weibchen das obercoole ass-kicking hot chick geworden und damit kann ich nicht nur nix anfangen, mir gehen diese Filmfiguren extrem auf den Sack (gibt's keine Frauenrollen irgendwo dazwischen?). Maggie Q, die sogar zu cool für einen ganzen Nachnamen ist, ist in ihrer Rolle total unglaubwürdig und hätte sich auch gleich dick und fett Eye-Candy auf die Stirn pinnen können. Was war ich froh, als Willis ihr nach langem hin und her endlich den Garaus gemacht hat!

So. Ansonsten aber im wortwörtlichen Sinne ganz ganz großes Kino!!!

Bearbeitet von Howie Munson, 11. Juli 2007, 17:09.


#1095 Howie Munson

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Geschrieben 12. Juli 2007, 19:17

Offside Iran 2006, Jafar Panahi

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Boah. Ganz unverhofft hier den bislang besten Film des Jahres gesehen!

Mein erster persischer Film, dazu noch aus dem Iran, also einem der Staaten, der schon mal als Mitgleid der "Achse des Bösen" bezeichnet wird. Ich will hier nicht allzu politisch werden, aber OFFSIDE - wenn auch nur ein kurzer Einblick in das Leben im Iran gewährt wird - zeigt eindeutig, dass Iran nicht gleich Ahmadinedschad ist und am Ende des Films hätte ich am liebsten die Nationalhymne mitgeträllert, wenn ich denn arabisch sprechen könnte.

Wie kam es dazu?

Alles fängt an mit einem pickepackevollem Bus auf dem Weg ins Fußballstadion. Entscheidenes Spiel zwischen dem Iran und Bahrain für die Weltmeisterschaft in Deutschland. Ein älterer Herr ist auf der Suche nach einem verwandten Mädel, das doch tatsächlich den Weg ins Stadion wagen will. Für Frauen eine absolute Tabuzone.

Und im Nachbarbus sitzt dann auch eine junge Frau, mit Fußballfanutensilien zugekleistert. Sie kriegt sogar ein Ticket (muss aber ein Poster dazukaufen!) und doch fängt man sie an der Eingangs-Kontrolle ab. Und steckt sie zu weiteren Frauen, die unbedingt live dabei sein wollen, wenn sich der Iran für die WM 2006 qualifiziert... Hinter einem Absperrungszaun eingepfercht labern sie die Soldaten, die Wache stehen müssen an... reden auf sie ein, fluchen, bitten... neue Frauen kommen hinzu, immer einfallsreicher die Ideen bzw. Tricks, wie man äh... frau ins Stadion gelangen könnte... im Hintergrund läuft das Spiel: eine tolle Stimmung dort, eine aufgeheizte hier. Es wird sich noch so einiges ereignen: Amüsantes, Spannendes, Trauriges, aber am Ende - als ein Polizeibus mit den mitfiebernden "Passagieren" den letzten Minuten der Radioübertragung lauscht und nach dem Abpfiff eine ganze Stadt in freudiger Ekstase feiert, da ist das das pure Glücksgefühl. Derartige Freude steckt eben an. Egal, wo man sich gerade befindet.

Die Filme von Jafar Panahi wurden in dessen Heimat nicht aufgeführt, was mich nicht wundert, aber meinen Eindruck von der Kultur bestätigt: die Bereitschaft, ja, der Wille zur Veränderung ist da - nur der Weg dorthin ist (noch?) nicht frei. Panahi thematisiert in seinen Filmen vor allem die Stellung der Frauen in einer patriachischen Kultur. Schlägt sich auf ihre Seite und demonstriert für ihre Rechte.

In OFFSIDE tut er dies auf die unterhaltsamste Weise. So ambitioniert sein Film auch ist: es ist erstmal Unterhaltungskino der vergnüglichsten Art. Die Argumente zwischen den "eingefangenen" Frauen und den Soldaten sind köstlich. Im Dokustil und fast in Echtzeit gedreht durchzieht das Werk zudem eine stetige Spannung, die vor allem durch das Fußballspiel herrührt (auch wenn durch die bereits stattgefundene WM jeder weiß, wie es ausgegangen ist), aber auch, wie es mit den Frauen denn nun weitergeht.

Und am Ende eben diese fulminante Stimmung, die mehr als ein typisches "Happy End" ist. Um die Begeisterung, die Panahi hier einfängt, kann man die Iraner nur beneiden. So eine Stimmung haste bei uns nichtmal beim Erreichen eines Halbfinals.

Kurzum: ein wunderschöner Film, den ich auch Nicht-Fußball-Fans nur allerwärmstens empfehlen kann!

Bearbeitet von Howie Munson, 12. Juli 2007, 19:24.


#1096 Howie Munson

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Geschrieben 13. Juli 2007, 11:11

Dawn of the Dead - Director's Cut USA 2004, Zack Snyder

Ergab sich ganz kurzfristig, weil mein Bruder anlässlich seines Geburtstages ein witziges Zombiespielbrettspiel mitbrachte und wir danach in Stimmung waren, auch einen passenden Film zu schauen.

Das ist nun meine vierte Sichtung des Films, den ich damit von allen Zombiefilmen am häufigsten gesehen habe und auch wenn der Zauber, der mich nach den beiden Kinobesuchen nach voll im Griff hatte, längst verflogen ist hatte ich nach wie vor meinen Spaß. Weniger an den rennenden Zombies (da favorisiere ich auch den "klassischen" Untoten), dafür aber an den Charakteren, die eben nicht wie z. B. in Romeros LAND OF THE DEAD coole Säue sind (weshalb der Film für mich überhaupt nicht funktionierte), sondern Menschen. Angeführt von Charakterdarstellerin Sarah Polley zittern wir mit einer Truppe mit, die aus der Nachbarschaft stammen könnte.

Schade nur, dass 28 WEEKS LATER verschoben wurde, denn den hätte ich mir jetzt im Anschluss auch sehr gut anschauen können.

#1097 Howie Munson

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Geschrieben 15. Juli 2007, 15:41

Blood Feast USA 1963, Hershell Gordon Lewis

Kann mich wirklich nicht erinnern, überhaupt mal so etwas dilletantisches gesehen zu haben. Filmhistorische Bedeutung dadurch erlangt, dass er als erster (wer zuerst kommt, mahlt zuerst) Goreszenen gezeigt hat. Macht das einen Film schon zu einem wichtigen Film? Muss ich das Werk darum achten?

Fällt mir schwer, weil hier so viel im Argen liegt, dass ich nicht selten dachte, Ed Wood hätte hier seine Finger im Spiel. Katastrofal im pacing, der Ausstattung, der Kameraführung und in den Darstellungen. Sowas sieht man sonst in den billigsten Filmparodien und würde sich der Film nicht so ernst nehmen, hätte es vielleicht auch geklappt... aber so war das für mich wirklich einer der ödesten Filme, die ich je gesehen habe.

Bearbeitet von Howie Munson, 15. Juli 2007, 15:42.


#1098 Howie Munson

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Geschrieben 15. Juli 2007, 19:50

Das Mörderschiff (When eight Bells toll) Großbritannien 1971, Etienne Périer

Anthony Hopkins als Agent auf hoher See untersucht das mysteriöse Verschwinden zahlreicher Schiffe in schottischen Gewässern...

Obwohl mehr Actionfilm als Thriller ist Périer hier ein sehr bodenständiger Film gelungen, der aus seinen Figuren weitaus mehr herausholt als die meisten Spionagefilme. Anthony Hopkins erfüllt die Rolle des Philip Calvert als zwiespältigen Charakter: zwar loyal, aber genauso brutal wenn's zur Sache geht.

Abgesehen von einem, zugegeben genialen, Flashbacktrick ist die Handlung für das Genre sehr leicht zu verfolgen, so dass man sich der Action vollends hingeben kann. Dazu hat der plot ein paar Überraschungen parat und wird gerade so schnell vorangebracht, dass er weder überfordert noch langatmig wird.

Sehr gefallen hat mir die Location: die schottische Küstenlandschaften, die voll ausgereizt wird und dies ist vielleicht der erste Film, der sich fast überwiegend auf dem Gewässer abspielt, der mir wirklich gefallen hat. Selbst Unterwasseractionszenen waren spannend und übersichtlich inszeniert inklusive einem herrlichen Schockeffekt.

Für Erheiterung sorgt Robert Morley als Calverts Vorgesetzter und die "Quoten-Dame" trägt sogar etwas zum plot bei und ist mit Nathalie Delon ebenfalls gut besetzt.

Sehr schade nur, dass es keinen weiteren Film um Philip Calvert gegeben hat, der eine wirklich sehenswerte Alternative zu James Bond darstellt.

Bearbeitet von Howie Munson, 15. Juli 2007, 19:54.


#1099 Howie Munson

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Geschrieben 16. Juli 2007, 18:22

Woodoo (Zombi 2) Italien 1979, Lucio Fulci

In jeglicher Hinsicht eine deutliche Steigerung gegenüber dem GLOCKENSEIL!

Eine geradlinige Story, übersichtliche Locations, Identifaktionsfiguren, ein sauberer Score, die "besten Zombies aller Zeiten", ein klasse Schluss und sogar einen Subtext habe ich ausmachen können, wenn dieser auch mehr an der Oberfläche, denn im Verborgenen angesiedelt wurde.

Natürlich ist das ein Kommentar zur kommenden* AIDS-Epidemie und natürlich ist Fulci auch weiterhin vorrangig daran interessiert, möglichst eklige Goreszenen zu zeigen. Leider kommt der Mann aber nur sehr langsam in Fahrt, so dass sein Film des Öfteren langamtig wirkt, wobei gerade im Hinblick des von mir kürzlich gesehenen DAWN OF THE DEAD-Remakes schon interessant ist, wie sehr sich der moderne Zombiefilm vom klassischen wegbewegt hat: gestern die schon erwähnte behäbige Inszenierung mit schlurfenden, aber extrem blutrünstigen Zombies, heute die Videoclipästhetik mit rennenden Zombies, die von Menschen kaum zu unterscheiden sind.

Welche Gangart ich jetzt favorisiere kann ich nichtmal genau beantworten... vielleicht eine Mixtur aus beiden Äras. Jedenfalls habe ich jetzt Fulci und Romero ziemlich abgegrast und die "Klassiker" - wenn auch etwas spät - entgegen frührer Haltung meistens doch sehr genossen.

Demnächst gibt's die Fortsetzung von Danny Boyle's 28 DAYS LATER, von dem ich mir schon einiges verspreche, insofern dort auf das Militärgedöns des Erstlings verzichtet wird.

* damit entgeht der Autor dem peinlichen Fauxpas, den Ausbruch der AIDS-Epidemie zeitlich etwas vorgezogen zu haben :el_schwitzo:

Bearbeitet von Howie Munson, 16. Juli 2007, 20:25.


#1100 Howie Munson

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Geschrieben 17. Juli 2007, 10:32

Piranhas (Piranha) USA 1978, Joe Dante

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So habe ich's gern! Wenn völlig aus dem Nichts ein neuer Lieblingsfilm auftaucht (sic!), denn so viel Spaß wie mit PIRANHA hatte ich lange nicht mehr. Und wen der Name Roger Corman abschreckt dem halte ich Autor John Sayles und den begnadeten (und maßlos unterschätzten) Regisseur Joe Dante entgegen. Außerdem hat Corman auch einige äußerst feine Filme gedreht und hier für meine Begriffe ein astreines Meisterwerk produziert!

Es ist wirklich unglaublich, wie es Dante schafft, seinen Film sowohl als Komödie wie auch als Horror und Drama gleichermaßen funktionieren zu lassen, ohne dass sich die Genres dabei in die Quere kommen. Alles ist bis aufs Genauste aufeinander abgestimmt, wobei ich denke, dass Sayles dafür in erster Linie verantwortlich ist.

PIRANHA beginnt genauso wie JAWS: Teenager baden nachts in verbotenen (das ist hier allerdings neu) Gewässern und enden als Tomatensuppe. Gleich zu Beginn werden also zwei Sachen klar: hier geht's zur Sache und wer JAWS mag, wird auch hier seine Freude haben.

Die hat auch Vermisstensucherin (mir fällt jetzt kein besserer Begriff ein) Maggie, die an der Videokonsole eingeführt wird, an der sie - natürlich! - JAWS spielt. Ein erstes dickes Augenzwinkern von Joe Dante, der damit jegliche Plagiatsvorwürfe trefflich kommentiert: ja, ich habe JAWS gesehen, der war für die Familie, PIRANHA ist für die Großen. Zwar gibt es hie und da noch ein leichtes Schielen in Richtung Haifilm, ansonsten zeigt sich PIRANHA aber als äußerst eigenständiges Werk.

Trotz einer auf dem Papier vielleicht etwas lächerlichen Prämisse (Regierung züchtete Killerfische für den Vietnamkrieg) schafft es Dante, hier einen trotz Camp-Faktors wirklich niemal nach Parodie aussehendes Filmchen abzuliefern: er nimmt seine Figuren ernst und in ihren Handlungen stets logisch erscheinen. Und kann zum Schluss sogar noch eine geistreiche Pointe auf seinen ohnehin schon intelligenten Film draufsetzen.

So.

Jetzt mal meine persönlichen Highlights: erstmal ist die Figur Paul Grogan spitze. Eingeführt als depressiver Säufer in Holzfällerverkleidung, der in einem Schuppen... äh, Cabin haust, wo er sich mit Sozialhilfe seinen Alk finanziert. Eine Tochter hat er auch. Seine Frau hat ihn aber verlassen. Und als besagte Vermisstensucherin bei ihm aufkreuzt wird's lustig: wie er ihr wortwörtlich hinterherstoplert, immer wieder ein Schluck aus dem verschiedensten Pullen nimmt, von denen ich bald gar nicht mehr wusste, wo die denn jetzt herkamen und einige absolut coole Zeilen zum Besten gibt... ich hatte meinen Helden gefunden und am Ende seit langem nicht mehr so sehr um eine Leinwandfigur gezittert!

Dann die Piranhas: wirklich sehr fiese Biester und wie Dante sie in Aktion setzt ist wirklich der wahre Horror. So ist die Szene, in der ein Kindercamp angegriffen wird wirklich erschreckend und geht ins Mark (hier kommt dann das Horrorgenre voll zum Zuge!). Nicht weniger aufregend die Floßszene, in der sich die Piranhas auch noch als intelligent erweisen: hier zieht Dante alle Thrillerkino-Register - eine sauspanndende Szene.

Die Besetzung: habe von Dantes Stammspielern nur Kevin McCarthy ausmachen können, der wie gewohnt überzeugt, ansonsten aber auch von einer verkappten A-List hervorragend unterstützt wird. Mit dabei auch die Veteranan Keenan Wynn und Barbara Steele, die ich fast gar nicht wiedererkannt hätte.

Im Grunde könnte ich noch endlos so weitermachen: für die genialen Actionszenen, den Gefängnisaufenthalt, die göttliche Montage, die Suspense am Staudamm, den Tiefgang (charakterbezogen wie handwerklich) ect.pp. schwärmen... aber hier soll ja auch nicht alles verraten werden.

JAWS mag der professionellere Badehorror gewesen sein, PIRANHA hat eindeutig mehr Charme und siegt für mich im direkten Duell deutlich nach Punkten! :)

Bearbeitet von Howie Munson, 17. Juli 2007, 10:36.


#1101 Howie Munson

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Geschrieben 18. Juli 2007, 15:10

The Lost Boys USA 1986, Joel Schumacher

Passt an sich gut in das von mir sehr geliebte Jugendbandenkino. Dazu ein Film, der die 80er nicht besser auf den Punkt bringen könnte: bunt, schrill, modische Schwerstverbrechen, Synthie-Pop und eine durch Videoclipästhetik noch verstärkte Oberflächlichkeit, die sowohl den Figuren wie auch der Handlung inne wohnt.

Das mag als Fun-Kino konzipiert gewesen sein, war mir persönlich aber dann doch nicht spaßig genug, zumal mir sowohl Jason Patric wie auch - der ganz besonders - Corey Haim sehr auf den Senkel gingen. Ganz anders die Nebenfiguren: neben dem immer charismatische Kiefer Sutherland überzeugte vor allem mein 80er-Held Corey Feldman als saukomischer Möchtegernvampirjäger und bewies eindrucksvoll meine These, dass es eben doch nur einen Corey geben kann.

Bearbeitet von Howie Munson, 18. Juli 2007, 15:11.


#1102 Howie Munson

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Geschrieben 18. Juli 2007, 15:22

Amazonen auf dem Mond (Amazon Women on the Moon) USA 1987, diverse Regisseure

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Zapping auf amerikanisch.

Zusammengehalten durch einige Wahnsinnsrunninggags wird uns ein buntes, abwechslungsreiches Programm vorgesetzt, das Komik in allen Variationen bereithält: mal albern, mal tiefschwarz, mal intelligent, mal körperbetont (Arsenio Halls "OJ-Nummer" ist mein persönliches Highlight). Hinzu kommen unzählige Cameos von denen mir Henry Silva als Bullshit-Moderator am besten gefallen hat.

Als Ganzes lässt sich dieses Werk zwar kaum beurteilen, trotzdem möchte ich als Fazit ein "gut +" drunterschreiben. :)

#1103 Howie Munson

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Geschrieben 18. Juli 2007, 15:33

The Kentucky Fried Movie USA 1977, John Landis

Das Original nach dem Nachzügler: Funxton wollte im Rahmen unseres Filmmarathons die Kanne schließlich nicht halb voll stehen lassen und goss kurz vor Toreschluss nochmal nach.

Ich war im Vorfeld zwar schon sehr oft über den Titel gestoplert, wusste im Grunde aber gar nicht, was mich da eigentlich erwartete. Am Ende war's dann ähnlich wie die AMAZONEN eine Nummernrevue, die allerdings nicht ganz so komisch war und auch so etwas wie ein Herzstück hatte, das einen eigenen Spielfilm aus Gründen der Laufzeit nicht rechtfertigen konnte: eine astreine ENTER THE DRAGON-Persiflage, in der ich mich über das Englisch des Lee-Doubles am meisten beömmelt habe; davor und danach aber auch wenigstens ein absoluter Knüller: das "Costeau"-Interview mit dem Action-Mikro sowie Cleopatra Schwartz... muss man einfach selbst gesehen haben! :D

Bearbeitet von Howie Munson, 18. Juli 2007, 15:34.


#1104 Howie Munson

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Geschrieben 18. Juli 2007, 15:44

If.... Großbritannien 1968, Lindsay Anderson

Funxton hat's ja schon geschrieben... leider fand ich keinen Zugang zu diesem filmhistorisch bestimmt sehr interessanten Film, der vieles von dem vorwegnimmt, das ich in Werken wie SCUM oder in einer Variation in DEAD POETS SOCIETY und BAD BOYS zuvor schon gesehen hatte. Nur gefielen mir diese eben durch die Bank besser. Wahrscheinlich weil sie zumindest in den letzten beiden Fällen einfach einfacher zu rezipieren sind. IF.... gibt sich da ganz schön sperrig und nichtmal gemeinsam sind wir hinter den Sinn der beliebig eingefügt wirkenden s/w-Segmente gekommen. Zudem überschreitet der Film gerade gen Ende mehrmals die Grenze zum Surrealismus, was IF.... für "Filmknobler" interessant machen mag, mir den Zugang aber noch mehr verbaute, zumal auch an Figuren kaum Identifkationsfiguren geboten werden.

Sehr schön aber der erste "Ausbruch aus dem Quasi-Borstal: hier stehen die wunderschönen Aufnahmen des englischen grünumrandeten Kleinstadtflairs im krassen Gegensatz zur klaustrophobischen Atmosphäre der besagten Institution.

Bearbeitet von Howie Munson, 18. Juli 2007, 15:45.


#1105 Howie Munson

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Geschrieben 18. Juli 2007, 15:59

Zwei hinreißend verdorbene Schurken (Dirty Rotten Scroundels) USA 1988, Frank Oz

Mitten in IF.... entfuhr dem guten Funxton ein Aufschrei des Entsetzens.

Irgendwie kam er auf diesen Film zu sprechen, von dem ich sagte, ich hätte ihn noch nicht gesehen. Danach war der Abschluss unserer zweitätigen Filmeschau beschlossene Sache.

Und ich muss im Nachhinein auch gestehen, hier eine gerade aus der von mir als Golddekade für das Genre deklarierten 80ern stammende Komödie bis heute schlicht und einfach verpasst zu haben, was insofern schon fast "tragischer" Natur ist, als dass das bei früherer Sichtung sogar sowas wie ein Dauerbrenner hätte werden können.

Ein Film, der meinem Lieblingsfilm PLANES, TRAINS & AUTOMOBILES sehr stark ähnelt und mir bewies, dass Steve Martin mit dem richtigen Leinwandpartner am besten "funktioniert". Wie schon mit John Candy liefert er sich Duelle, die meine Blase an die Schmerzgrenze hievten: seine Körpersprache und Mimik verbunden mit der typisch Martin'schen Cholerik weist ihn als absoluten Vollblutkomiker aus.

Anders als Candy kann ein Michael Caine (den ich als letztes in einer Komödie erwartet hätte) daneben natürlich nicht bestehen und macht das einzig richtige: er bildet einen Gegenpol und gibt den gelackten britischen "Gentleman", der zwar dieselbe Profession wie sein Gegenüber hegt, aber auf einer völlig anderen Schiene agiert.

Das klappt gerade in Bezug auf den in punkto Timing perfekt ausgeklügelten plot perfekt: Caine als idealer Sparringspartner für Martins Komiktalent und am Ende hat Regisseur Oz sogar eine fette Überraschung parat, die den Film zwar etwas weniger schwarz hinterlässt, ihn dadurch aber auch als großen Witz (positiv gemeint) mit toller Pointe ausweist.

Bearbeitet von Howie Munson, 18. Juli 2007, 16:02.


#1106 Howie Munson

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Geschrieben 19. Juli 2007, 16:44

Hexen bis aufs Blut gequält Deutschland/ UK 1970, Adrian Hoven

Men behind the Alm...

Nein, dieser Film machte mir keinen Spaß, denn diese ganzen ewigen Foltereien kann ich nicht ertragen. Dazu fehlt mir die Abgebrühtheit und bin darum sehr, sehr froh.

Bearbeitet von Howie Munson, 19. Juli 2007, 16:45.


#1107 Howie Munson

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Geschrieben 20. Juli 2007, 17:41

The Curse of the crying Woman (La Malidición de la llorna) Mexiko 1963, Rafael Baledón

Eingefügtes Bild

Sehr atmosphärisches Schauermärchen aus Mexiko: alles beginnt mit einer Kutschenfahrt durch die Edgar Allen Poe-Filmkulissen. Es ist mächtig am rauchen und natürlich soll in der Gegend ein Mörder sein Unwesen treiben... Mensch oder Tier oder etwas anderes... im Gefährt ist man und frau sich nicht einig, wenig später aber schon gar nicht mehr am leben...

Der Rest spielt sich in einem wirklich famosen Gemäuer ab, dass voller Spinnweben und mit Verlies, Geheimgängen, Wendeltreppe plus großer Bimmel ausgestattet ist. Die Hausherrin Selma (die je nach Bedarf ein wunderschön gruseliges Böse-Augen-MakeUp abbekommen hat) samt fiesem Diener Marke Hinkebein und ihren drei noch fieseren Kötern verfolgt nur ein Ziel: böse Taten wie die, die den Film einläuteten zu begehen, denn dazu ist sie bestimmt und hat ihr Idol im Keller versteckt. Eine Untotes Halbgerippe, dass durch die Ankunft der Nichte endlich wieder zum Leben erweckt werden soll. Dazu ist die Sippe nämlich verflucht, was Tante Selma aber wirklich nicht im geringsten juckt und lieber auf Fan des besagten Gerippes macht.

Als die Nichte ankommt und auch noch ihren Gatten im Gepäck hat, zieht Regisseur Baledón eine Horrorshow ab, bei der er sich sämtlichen Zutaten des Genres bedient und dies bis auf einen viel zu penetranten Score auch geschickt über die Bühne bringt. Da fiel es auch nicht sonderlich ins Gewicht, dass bei angreifenden Fledermäusen schonmal ein Faden zu sehen war oder die Bluthunde durch Fleischhäppchen, die auf der Kameralinse lagen, zu ihren Auftritten verholfen wurde.

Dass während der Sichtung auch noch ein heftiges Unwetter einsetzte, verstärkte die Atmosphäre des Filmes dann nochmal. Und ich habe meinen Blick nach dem bislang immer noch besten mir bekannten Nunsploitator SATANICO PANDEMONIUM und eben diesem Horrorstreifen verstärkt auf Mexiko gerichtet, dem diese beiden Werke entstammen. Da gibt es bestimmt noch so einiges zu entdecken!

Bearbeitet von Howie Munson, 20. Juli 2007, 17:44.


#1108 Howie Munson

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Geschrieben 25. Juli 2007, 21:25

Spaced Kieslowski

Hin- und hergezappt. Mal war ich in England, mal in Polen. Dort ein Pärchen, das eigentlich gar keines ist zwecks Wohnungsnot aber zu einem wird - offiziell jedenfalls; weiter östlich eine karge Hochhaussiedlung mit allerlei interessanter Anwohner und deren Problemchen und Problemen.

Zwei Abbildungen vom Leben die verschiedener nicht sein könnten und doch so ähnlich sind: Edgar Wright wählt den schnellen Weg und garniert den Alltag seiner sehr verschrobenen, doch hochsympathischen Figuren mit viel bunter Kirmes: viel zu lachen, Filmzitate noch und nöcher wollen erpicht werden. Krysztof Kieslowski hat es hingegen nicht so eilig: als ehemaliger Dokumentarfilmer setzt er voll auf Realismus. Jede Szene sitzt, fordert den Rezipienten heraus. Die Barriere zwischen Zuschauerrolle und Gezeigtem bröckelt gewaltig. Real Life in Poland oder besser gesagt mieszkać w Polska.

Aber beide haben einen scharfsinnigen Blick auf das Leben gerichtet und das, was es mit uns Menschen anstellt. Und wenn Simon Pegg in EPISODE 1.7 die wahre Liebe als Mythos enttarnt und sich dabei seinen pornologischen Gepflogenheiten als Metapher bedient ist das nicht weniger genial wie die Erkenntnis, die Kieslowski uns durch die Figur Tomek in DEKALOG 6 erfahren lässt: wa(h)re Liebe. Ein Begriff, der mehr und mehr fehlinterpretiert oder besser: sich in seiner Bedeutung zum Negativen hin gewandelt hat.

Die Liebe also, aber auch Freundschaft, Einsamkeit, Treue, Verrat... kein "großer" Lebensbegriff bleibt ungeachtet in den Episoden der beiden Erzähler. Die volle Bandbreite wird abgesteckt.

Was mir Wright und Kieslowski vor Augen geführt haben, bleibt hängen. Spricht mich gleichermaßen an. Weil ihre Werke der beste Beweis dafür sind, dass universelle Themen, insofern sie in den richtigen Händen liegen, noch so verschieden angepackt und auch verpackt werden können. Begriffe wie bedeutungsschwanger, moralisierend, oberflächlich mögen die einen oder anderen Werken wie SPACED oder DEKALOG entgegenbringen.

Ich jedenfalls habe in ihnen etwas gefunden, was ich zwar gar nicht gesucht hatte, jetzt aber froh bin, doch entdeckt zu haben. :oskar:

Bearbeitet von Howie Munson, 25. Juli 2007, 21:29.


#1109 Howie Munson

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Geschrieben 28. Juli 2007, 22:24

Zwischennotiz, damit ich nix versäume, wenn ich wieder FTB schreibe

SPIES LIKE US (Golden 80s-Reihe)
DEAD MEN DON'T WEAR PLAID (Golden 80s/ Steve Martin-Reihe)
THE LONELY GUY (Golden 80s/ Steve Martin-Reihe)
ALL OF ME (Golden 80s/Steve Martin-Reihe)

DEKALOG 3 - 10

ES GESCHAH AM HELLICHTEN TAG (Klassiker)

THE SIMPSONS MOVIE (Aktueller Film)

THE WITCH WHO CAME FROM THE SEA (70er Independent-Kino)

#1110 Howie Munson

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Geschrieben 29. Juli 2007, 13:54

Eingefügtes Bild Steve Martin-Reihe

Steve Martin

Steve Martin und ich haben etwas gemeinsam. Wir erachten John Hughes PLANES, TRAINS & AUTOMOBILES als seinen besten Film. Allerdings hat der gute Steve natürlich deutlich mehr seiner Filme gesehen als ich (davon gehe ich jetzt einfach mal aus). 13 Stück habe ich jetzt in petto und es werden bestimmt bald mehr sein, denn für mich ist Steve Martin der Komiker schlechthin. Sowohl in körperbetonten Rollen (ALL OF ME) wie auch in subtileren Figuren (THE LONELY GUY) hat Martin mich immer zum Lachen gebracht und vielleicht ringe ich mich mal endlich dazu durch SHOPGIRL zu schauen, zumal mir der Roman dazu (von Martin selbst) gut gefallen hatte und es allein die Besetzung ist, die mich noch davon abhält.

Was ist dran an diesem Mann? Lots of hair werden viele (Frauen) darauf antworten. Martin selbst vielleicht auch. Denn er nimmt sich nicht bierernst wie viele andere Tinsletown-Bewohner, über die sich Martin ohnehin gerne mokiert. Steve Martin ist ein Feingeist - ein Künstler durch und durch. Als Autor bereits erfolgreich hoffe ich, dass endlich mal ein Sammelsorium seiner Sprüche erscheint... denn Martin hat auf jede Frage die (un)passende Antwort. Was würde er tun, wenn er für einen Tag eine Frau sein könnte wurde er mal gefragt. I'd play with my breasts all day.

Ein Clown ist Steve Martin nur auf der Leinwand. Nach dem Tod John Candys fiel er monatelang in tiefe Depressionen und ist ohnehin ein grüblerischer Typ, dessen Intellekt nicht selten mit seinen Rollen kollidiert (THE JERK).

Das Problem-Genre

Seine Filme werden vor allem zuletzt mehr und mehr verrissen. Ob das Remake des PINK PANTHERS oder BRINGING DOWN THE HOUSE... Wertschätzung wird ihm kaum mehr zuteil (dafür sprechen auch die Beinahe-Nominierungen für die RAZZIES für diese beiden Filme), aber selbst für seine 80er-Filme hat man nicht viel übrig.

Das Problem liegt für mich im Genre begraben. Comedians don't get Oscars sagte Martin einmal und hat recht. Die Komödie und vor allem die Beteiligten haben einen schweren Stand. Bringt dich ein Schauspieler zum Weinen, ist es ein großer Schauspieler; bringt er dich zum Lachen, ist es ein witziger Kerl...

Die Komödie als Genre scheint mir ein ungeliebtes Kind er Filmwelt. Zumindest der Kritiker. Die Zuschauer sprechen eine andere Sprache, sind von den größten Kassenerfolgen immer noch genug Komödien dabei (auch wenn sich der Trend nun zunehmend zum Effektekino hin bewegt). Und für mich persönlich ist es mit Abstand das Lieblingsgenre. Mehr Eskapismus geht doch gar nicht!

Die Problem-Dekade

Steve Martin, John Candy, Eddie Murphy, Chey Chase, Dan Aykroyd, Bill Murray, Leslie Nielsen, Gene Wilder, Richard Pryor, Martin Short, Charles Grodin, Randy Quaid, Tom Hanks, Steve Guttenberg, Rick Moranis, Henry Gibson, Arsenio Hall, Emilio Estevez... eine Dekade, die soviel Top-Komiker hervorgebracht hat. Eine einmalige Sache. The Nineteen-HATIES. Yuppies, schräge Frisuren und MTV als Aushängeschilder eines Jahrzehnts, das viele Filmschaffende wohl am liebsten aus der Chronik dieses Mediums streichen würden. Bret Easton Ellis hat dazu einen wunderbaren Roman geschrieben und wie die Faust aufs Auge passt es da doch, dass diese Dekade vor allem durch Komödien gekennzeichnet wurden. Oberflächlichkeit allenthalben: Arthur Hiller, John Hughes, Rob Reiner, John Landis, Joe Dante, Ivan Reitman, Harold Ramis, Martin Brest, Mel Brooks, Richard Donner, ZAZ machten die erfolgreichsten Filme dieser Zeit und sind heute längst ausgestorben.

Aber ich wiederhole mich: Eskapismus ist doch das Hauptanliegen des Medium Films (von den Künstlern, die sich als solche sehen mal abgesehen). Und ich finde es verlogen, wie mit der Dekade und ihren Filmen umgesprungen wird. Zumal viele Komödien ihre Entstehungszeit doch wirklich geistreich kommentieren: Fernsehen (AMAZON WOMEN ON THE MOON), Wettrüsten (SPIES LIKE US), Kultur (REPO MAN), Spießbürgertum (THE BURBS), Rassismus (COMING TO AMERICA)...

Deshalb sind die 80er für mich die Golden 80s und ich liebe diese Dekade, die viele meiner Lieblingsfilme hervorgebracht hat und mit der ich natürlich aufwuchs, was noch für den nötigen Schuss Nostalgie sorgt.


Steve Martin-Reihe

Zurück zu Steve Martin. Viele seiner Filme kenne ich noch nicht und habe zumindest einige nun endlich mal gesehen. Eigeläutet habe ich meine Reihe aber mit einem mir bereits bekannten Film, der ein Genre in ein Genre einbaut.


Film Noir

Eingefügtes Bild

Steve Martin und Carl Reiner haben sich mit DEAD MEN DON'T WEAR PLAID die Mühe gemacht etliche Ausschnitte aus diversen Film Noirs zu einem Puzzle zusammenzufriemeln, dessen Lücken mit Steve Martin gefüllt werden.

Ob das Konzept neu war, ist mir nicht bekannt. Mir persönlich hat es leider nur bedingt gefallen, da mich der Film zunächst einmal dazu anleitete, das eigene Film (Noir) Wissen zu testen. Freude, wenn etwas erkannt wurde. Ein wenig Ärger, wenn nicht. Steve Martin passte für mich nicht in diese Welt. Seine Marlowe/ Spade-Parodie erschien zu übertrieben und insgesamt habe ich nur einmal (!) wirklich lachen können (Hundehaufen-Szene). Zu wenig für eine Komödie.

Nun ist DEAD MEN DON'T WEAR PLAID einer der Filme mit Steve Martin, die einigermaßen viel Lob erhielten, während der folgende dies nicht tat, mir dieser aber wesentlich besser gefiel.

Bearbeitet von Howie Munson, 29. Juli 2007, 13:55.






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