Die andere Meinung
#361
Geschrieben 19. August 2007, 17:13
13:00 Out of the Blue
Hat mich persönlich sehr erschüttert. Aber auch abgesehen von den wahren, tragischen Ereignissen ist dies ein herausragender Film, der seine anrührende Geschichte geradlinig und unprätentiös in ruhigen, stimmungsvollen Bildern erzählt. Die abrupte Gewalt wirkt in diesem Erzählfluss um so krasser, die Schüsse, die on- und offscreen in die Stille bersten, klingen tödlicher, als ich es jemals gehört habe.
15:00 Écoute le temps
Ein eigentlich klassischer whodunnit, der durch die Herangehensweise, in die Vergangenheit zu lauschen, interessant gemacht wird. Leider jedoch nicht so spannend und innovativ gestaltet, wie ich gehofft hatte; außerdem für meinen Geschmack etwas zu selbst-bewusst, zu französisch.
17:00 The Living and the Dead
Hier wird die Auflösung einer Realitätswahrnehmung erlebbar gemacht; liebevoll, aber erbarmungslos gezeichnete Charaktere, verstörende Bilder und Klänge. Zum Augen-zu-Halten ergreifend.
21:30 The Devil dared me to
Großartig schmerzhaft turbulent geschmackloser Spaß - und ein sexy Hauptdarsteller whom I definitely would. Ein Kracher in jeder Hinsicht.
23:45 Welcome to the Jungle
Erstaunlich harmlos. Ein nervtötend vernünftiges Pärchen und ein nervtötend vergnügungssüchtiges Pärchen gehen wegen grober Selbstüberschätzung im Dschungel verloren und werden von Kannibalen gefressen. Trotzdem ansehbar, weil ohne Längen zielsicher vorangetrieben.
#362
Geschrieben 20. August 2007, 20:33
13:00 Contre-Enquête
Hervorragend konstruierter und erzählter Krimi, spannend bis zur letzten Minute, die mich nach allem Mitgefühl für den Protagonisten zutiefst erschütterte. Hier ist das deutlich französische Kino wohldosiert, gerade genug, um einer weltweit verständlichen Geschichte die markante Note zu geben.
15:00 Truands
Da hätte ich mal lieber eine Pause gemacht... ein Film, der nicht nur zum Spaß, sondern mit ziemlicher Bissigkeit ein Männerfilm ist. Das Thema, die Charaktersierung der Protagonisten, die ausführliche Darstellung der Männer/Unterwelt, da war ich einfach im falschen Film. Auf die Frage, ob dies alles so gezeigt werden muss, um verstanden zu werden, werde ich mit Sicherheit nicht die Antwort bekommen, die ich hören will.
17:00 The Hamiltons
Das hätte ein interessanter Flm werden können, wenn er in den Erzählebenen konsequenter gewesen wäre; auch der Spannungsaufbau verliert seinen Sinn, wenn zur Mitte des Films die Auflösung klar wird und der Rest reine Konsolidierung ist. Schade drum.
19:15 An American Crime
Bei dieser Sichtung habe ich mir mit meiner Neugier selbst ein Bein gestellt - da ich die Geschichte der Sylvia Larkin vorab nachgelesen hatte, warf mich die Inszenierung des Endes leider aus der Bahn, so dass die letzten Minuten des Films in einer nur langsam versöhnten Empörung verloren gingen. Bis zu dem Punkt allerdings schon großartig quälend erzählt und unglaublich gut gespielt.
21:30 Rise: Blood Hunter
Noch ein Vampirfilm und ein rape&revenge-Film. Die erste Hälfte fühlt sich an wie coitus interruptus, die zweite Hälfte wie "eheliche Pflichten". Beides nichts, worum ich mich reißen würde.
23:45 WΔZ
Habe ich wegen überwältigender Müdigkeit und drohender Synapsenverödung nur gehört. Steht aber auf meiner Liste ganz oben.
#363
Geschrieben 20. August 2007, 20:45
13:00 An American Crime
Dieses Mal wußte ich es besser: eine Interpretation tatsächlicher tragischer Ereignisse. Überwältigte mich daher mit der emotionalen Wucht, sich in ein unschuldiges, fast heiliges Opfer hineinfühlen zu können.
15:00 Ekusute
Wie erwartet sehr skurril - mit rührenden Familienszenen, unverstellbaren Todesarten, ekligem Haargrusel und bizarrem Psychopathenhumor, wild durcheinander geschüttelt. Sowas machen nur Japaner.
17:00 The Messengers
Erst einmal gebe ich zu: meine Hauptmotive, mir diesen Film anzusehen, waren Dylan McDermott und John Corbett. Dann fing es eigentlich ganz gut - ganz gruselig an, verlor aber mit dem Vertauschen der paranormalen Bedrohung durch eine reale seinen Effekt bei mir.
19:15 Timber Falls
Mal eine etwas andere Folter... ich fand die Grundidee hervorragend, aber die Umsetzung, abgesehen von den günstigen Effekten, mau. Ein billiger Ritt auf dem Rücken christlicher Fundamentalisten.
21:30 Sakebi
In Kurosawas Filmen brodelt etwas unter den kalten grauen, zäh dahinfließenden Bildern; eine Verzweiflung, ein Fatalismus, eine Resignation in die Natur des menschlichen Fortschritts. Faszinierend anzusehen, lässt mich der Film erschöpft zurück, als hätte ich versucht, mit einem Fremden durch eine Betonwand zu kommunizieren. Kein einfaches Kino und so umso bereichernder.
Bearbeitet von zora f., 20. August 2007, 20:46.
#364
Geschrieben 20. August 2007, 20:52
Wie ärgerlich: das ist gar kein Zombiefilm! Und dafür erträgt man die unglaublich junge Mutter (wenn ich mit 34 noch so aussehe, bin ich glücklich), ihre anstrengend pubertierende ältere und die quietsch-süße jüngere Tochter in ihren völlig gekünstelten "rührenden" Familienmomenten und die anderen Stereotypen, die sich durch das marode amerikanische Hinterland kaspern.
Highlights im Gegensatz dazu die wunderschönen nächtlichen Wald&Nebel-Aufnahmen und die ebenso gelungenen Kindergespenster-Gruppenbilder. Die könnte man schön in einem anderen Film verwenden.
#365
Geschrieben 20. August 2007, 20:58
Schick aufgemachter Actionhelden-Clash, in dem sich Jean-Claude ein paar Mal zu oft zum Clown macht. Nicht, dass ich was gegen seinen Humor hätte, aber die Witze über sozial-debile Androiden habe ich mit meiner letzten Folge TNG über gehabt.
Ach aber naja, es ist einiges los. Nur der Trine, die heute den Profiler gibt, der möchte ich einfach die Augen zu tackern, der ollen Glotzkuh. Und das Ende ist durch die zwanghafte Rezitation von so genannten "coolen Sprüchen" ziemlich unflüssig.
Jetzt hab' ich den wenigstens mal gesehen.
Bearbeitet von zora f., 20. August 2007, 20:59.
#366
Geschrieben 22. August 2007, 10:52
Hier wird knochentrocken gezeigt, dass im Wirtschaftswunder-Land nicht alles bergauf ging. Für Hotte Buchholz und seine Gang geht es sogar ziemlich steil nach unten - null Bock auf Maloche, aber von Luxus träumen, das ist in jeder Generation Teenager das Gleiche. Für Freddy und Freunde spielt sich das alles vor dem ärmlichen Hintergrund der Nachkriegsjahre ab, die zwar Grund zur Hoffnung, aber auch Anlass zur Rebellion gegen die Elterngeneration bieten. Für mich ein merkwürdig zwiespältiger Blick in die Vergangenheit: fremd, irgendwie rührend - aber auch erschreckend nah, da ich Bilder meiner Eltern kenne, auf denen sie ähnlich jung und aufbruchsbereit aussehen.
Das Thema also zeitlos, die Inszenierung - ich weiß nicht, ob man es altmodisch nennen sollte, da die recht statische Kamera und der für heutige Verhältnisse langsame Schnittrhythmus (für damals sicher schon "rasant") für den modernen Betrachter wie eine neutrale Perspektive wirken kann... auf jeden Fall wirken die "Actionszenen" weniger dynamisch, weniger wuchtig, in ihrer leisen unhektischen Art aber wesentlich authentischer.
Horst Buchholz ist der geborene Teenie-Schwarm - besonders bemerkenswert die Tanzszene im neuen "Espresso", richtig gewagt, möchte man sagen! Überhaupt, wenn ich mir den imdb-Eintrag so ansehe - vielleicht wollte Georg "Ach jodel mir doch einen" Tressler weniger ein sozialkritisches Stimmungsbild abgeben, sondern eher einen reißerischen Skandalfilm über die gern beshcimpfte "Jugend von heute" machen...? Egal, was er wollte, ein ausgesprochen deutscher Film ist entstanden, den ich mit freudiger Überraschung zu den Guten sortiere.
#367
Geschrieben 27. August 2007, 11:14
Ein denkwürdiges Ereignis, dessen Datum ich im Kalender rot markieren werde: Mein Mann bleibt an einem Film im Fernsehen - mit Werbeunterbrechung und deutscher Synchro! - hängen und verdrückt mehr als nur eine Träne bei der Sichtung.
Nicht, dass ich dafür kein Verständnis hätte. Im Gegenteil, das Bemerkenswerte daran ist, dass ich normalerweise diejenige bin, die sich in ein zerknülltes Häuflein Nostalgie verwandelt, wenn the likes of Kevin Costner hehre Pläne schmieden und alle Hindernisse überwinden um ihre Liebe zu erreichen/ihren Traum zu erfüllen/ihre Familie zu retten etc.
Ich sehe in diesem Film allerdings so manchen tapferen Ansatz - die Beschwörung eines Lebensgefühls, einer Lebenshaltung, den Appell an ein Land, sich auf seine wahren Qualitäten zu besinnen. Und an den Einzelnen, sich nicht von Kleinig-/Kleinlichkeiten an der Verfolgung des Wahren, Guten und Schönen behindern zu lassen. Von daher findet mein Mann in meinen bereitwilligen Armen Trost, wenn die Erinnerung an vergangenen Baseball-Ruhm und die Bewusstwerdung seines Vater-Sohn-Konfliktes ihn erschüttern. Da bin ich ganz Frau.
#368
Geschrieben 27. August 2007, 13:53
Ein Maler, der an einer interessanten Variante des Künstlerelends leidet: er ist kommerziell erfolgreich, aber künstlerisch von den Kritikern nicht anerkannt. Was Vinnie van G. wohl dazu gesagt hätte?!
Es fällt mir schwer, mehr zu dem Film zu sagen, der sich in manchen Einstellung wie Gummi zieht und in den besten Szenen vor allem durch die unglaublich dusseligen Protagonisten und das schreiende Rot brilliert. Die Darsteller bewegen sich durch die begrenzte Szenerie wie Monty Python's Seven brides for seven brothers, die große Kunst des Malers sieht aus wie der Grundschulkanon der Kunstgeschichte und alles ist fuuuurchtbar langsam.
Den Soundtrack würde ich allerdings jederzeit auf CD nehmen.
#369
Geschrieben 28. August 2007, 10:07
Bei dieser dritten Sichtung habe ich endlich alles richtig verstanden - bei der ersten habe ich mich vom wunderbaren Design einfach mitnehmen lassen, mich von der Stimmung tragen lassen. Bei der zweiten wurde mir einiges klarer, doch das big picture konnte ich immer noch nicht sehen. Jetzt bilde ich mir ein, es gesehen zu haben, und finde den Film noch immer wunderbar.
Anhand der verschlungenen Wege des Kriminal-Plots wird sichtbar, dass eine Umwälzung, die sich die Methoden des Status Quo zu eigen macht, keine Umwälzung sein kann, nur ein Austauschen der Geischter. Kann am Ende, wenn der rechtschaffene Jungspund in die einflussreichen Kreise aufsteigt, wirklich etwas anders werden, wenn er dies nur durch Erpressung und Verdrehung der Wahrheit, durch Billigung einer Notlüge erreichen kann?
Unter diesem Gesichtspunkt ist der Film nicht nur wunderschön designt, sondern transportiert unter der glänzenden Oberfläche eine Resignation, fast Fatalismus, was das period piece nur abrundet: unter all dem Glamour und Glitzer, den straff sitzenden Anzügen und strengen Verhaltensregeln herrscht organisierte Dekadenz und genüsslicher Niedergang.
Für mich gewinnt dieser Film bei der dritten Sichtung nur an Wert. Dass die Stimmung, die Ellroy in seinen Texten vermittelt, dabei nicht vollständig übersetzt wird, nehme ich in Kauf - mir scheint, dass ich die Themen und Plots Ellroys sowieso besser gefiltert/interpretiert verkrafte - seine Kurzgeschichten jedenfalls waren mir als Leserin doch ein wenig von zeitgenössischem Machismo durchwachsen.
#370
Geschrieben 28. August 2007, 14:01
Es gibt Filme, die werden durch jedes Wort, das über sie gesprochen oder geschrieben wird, banalisiert. Sie verlieren ihre Würde und Bedeutung, wenn man sie um des Verständnisses willen in einfache Formeln und klare Interpretationen zwängen will.
So sind alle Dinge, die ich über The Fountain sagen kann, Plattitüden und Kitschigkeiten, und dennoch ist der Film weder platt noch kitschig. Er behandelt die universellen, ewigen Dinge, die Liebe und den Tod, und bringt diese auf liebevolle, wahrhaftige Weise in den Kontext der menschlichen Erbärmlichkeit.
Nicht nur sind die drei zeitlichen Ebenen gekonnt unkonventionell ineinander verwoben, es wird auch im mise-en-scène die Symbolik der Themata unaufdringlich und doch unübersehbar wiederaufgenommen. Sogar im Namen - Thomas Creo - vereint der Protagonist die Widersprüche, mit denen er ringt - die Suche nach dem Beweis, dem Handfesten, Greifbaren im Gegensatz zum Bedürfnis und der Notwendigkeit, sich einer Unsicherheit, einer nicht zu beantwortenden Frage, dem Glauben anzuvertrauen.
Am Ende: ein Film, der mir etwas sagt, mich auf meine Ängste und Hoffnungen stößt und mich bei aller Verzweiflung über die Vergänglichkeit ermahnt, gerade deretwegen glücklich zu sein.
#371
Geschrieben 28. August 2007, 17:49
David Mamet mal wieder mit einem traurigen, die jüdische Selbstwahrnehmung zum Thema machenden Plot. Da ist nun wirklich nichts mehr tröstlich. Der Polizist, der jüdische Wurzeln hat, verliert nur durch das beständig von außen an ihn herangetragene Bild, was Jüdisch-Sein bedeutet, die Orientierung im eigenen Selbst. Dabei hat er zu Beginn einen klaren Anhaltspunkt, wer oder was er ist - ein amerikanischer Polizist -, an dem er sich noch lange versucht festzuhalten, doch gedrängt von denen, die sich als Seinesgleichen verkaufen, verlässt den sicheren Handlungsrahmen seiner Identität und fällt in ein Vakuum - denn die Prinzipien der Anderen kann er sich nicht zu eigen machen. Das Motto " Der Zweck heiligt die Mittel" widerspricht seinem polizistischen Rechtsempfinden: eine Straftat ist eine Straftat, egal welche gerechten Hintergründe sie hat.
Ein großartiger, aber furchtbar deprimierender Film (sagte ich das nicht shcon mal über einen anderen Polizei-Film?).
#372
Geschrieben 29. August 2007, 10:51
Nachdem ich das bunte, blutrünstige Spektakel des Re-Animator vor guten 4 Jahren wegen Unwohlsein abbrechen musste, war der Nachfolger als Probe gedacht, ob die Funk_Dogg-Abhärtungsstrategie gewirkt hat. Aber dieser ist ja doch eher lustig und von Szenen, in denen mit Dünndärmen gerungen wird, weit und breit nichts zu sehen.
Dafür laufen vier abegtrennte Finger mit einem Auge à la Eiskaltes Händchen durch die Wohnung.
Leider ist die Geschichte ein wenig zerpflückt - was natürlich zum Finale passt, aber im Verlauf der Sichtung eher genussmindernd wirkt. Die Charaktere basieren sehr stark auf der Darstellung im Vorgänger, weshalb die Entwicklung hier so gut wie nicht stattfindet. Es wird überdeutlich auf die Möglichkeit hingearbeitet, die zugegebenermaßen gelungenen Spezialeffekte in Szene zu setzen, auf Kosten einer erzählerischen Konsistenz.
Bride ist also ein amüsanter Hintergrundfilm, aber kein Meilenstein in irgendeiner Hinsicht.
#373
Geschrieben 29. August 2007, 11:25
Anstatt mich wortreich zu echauffieren: Das braucht ja nun wirklich keiner. Langweilig, unwitzig, auf völlig konventionelle Provokationsstrategien zurückgreifend. Eine filmische Flatline, eine cineastische Non-Entität. Next!
#374
Geschrieben 03. September 2007, 14:16
Leider teilweise im Halbschlaf und dann auch noch mit Unterbrechung eines ganzen Tages... ein festgelegtes Urteil möchte ich mir nicht anmaßen. Dennoch hat mir die Atmosphäre absoluter Kannibalen-Normalität sehr gut gefallen - wie die beiden so ganz selbstverständlich davon ausgehen, dass sie nicht nur das Richtige, sondern sogar Gottes Werk tun, hat ganz gruseligen Aktualitätsbezug.
Witzig die skurrilen Gestalten, die sich da ins Hinterland verirren, nicht nur das Pärchen, von dem nur die Blondine übrigbleibt, auch die Hippies und dieses Großstadt-Perversen-Pärchen. Da fühlt man sich doch eher auf der Seite unserer Schlachter.
Merkwürdig fand ich die Geräusche der Eingegrabenen - aber da bin ich vielleicht zu pingelig. Sie haben ja nur keine Stimmbänder mehr, sollten aber eigentlich noch in der Lage sein, Worte mit dem Mund zu formen. Da erschien mir das unartikulierte Gefauche zu viel des Guten. Das ist aber Detailklauberei... ansonsten ein bemerkenswertes Werkchen.
#375
Geschrieben 03. September 2007, 15:05
Da ich ja nun aufgrund meiner Arbeit am Freitagabend nicht bei Funxton sein konnte, habe ich mir bei Ankunft zu Hause - leicht beschwippst nach zwei Bier beim Dienstleister - eine leichte Komödie reingeworfen. Auch bei der zweiten Sichtung verliert der Film kaum seinen Charme, wenn auch die Erzählstruktur deutlicher wird, die hauptsächlich darauf ausgelegt ist, Situationen zu schaffen, in denen ein Mann, der mit 40 Jahren noch keinen Geschlechtsverkehr hatte, in Schwulitäten gerät.
Das ändert aber nichts daran, dass die Darstellung dieses Charakters mitnichten eine pejorative ist, wie es mancher American Pie-Kucker vielleicht gerne hätte. Andy hat echte, menschliche Gründe für seinen "Zustand" und seine Kollegen/Freunde haben eigentlich nicht minder schwere Probleme in ihrem Liebesleben. Sie haben alle ganz klare Vorstellungen davon, wie man es "richtig" macht, und vor allem ganz klare Bilder vom anderen Geschlecht - und scheitern doch selbst immer wieder an diesen festen Vorstellungen. Somit bleibt es ein sehr warmherziger Film darüber, dass es nicht die richtige Lebensweise gibt, sondern man immer offen sein muss für eine andere, neue Herangehensweise, wobei Ängste und falsche Hoffnungen schonungslos konfrontiert werden müssen. Und das gilt in gleichem Maße für alle Protagonisten. Damit: ein Film über das gute Gefühl, etwas Neues anzufangen.
Übrigens hier die einzige gute Situation für die "as-fuck"-Manie: "I am not ugly as fuck."
#376
Geschrieben 04. September 2007, 11:04
Zum Einschlafen dann - schließlich war ich ohne meinen Beschützer - noch einen lieben, harmlosen Animationsfilm mit Katze. Die Katze - die ist einfach Höhepunkt in jeder Hinsicht. Klar ist die Technik toll und klar sind die kleinen Seitenhiebe in Richtung Disney etc. witzig - aber Der Gestiefelte Kater mit seinen riiiiiesigen Kulleraugen und dem schnarrenden spanischen Akzent ist einfach die Krönung.
Habe mich so gut amüsiert, dass ich natürlich nicht geschlafen habe - angefangen mit dem Film um 2:00 und danach noch schön Extras gekuckt. Ohne meinen Mann finde ich einfach keinen Schlaf.
Bearbeitet von zora f., 04. September 2007, 11:20.
#377
Geschrieben 04. September 2007, 11:23
Am nächsten Tag habe ich gleich weitergemacht mit der leichten Kost - beim Wäschelegen. Könnt mich immer wieder drüber weglachen und finde es von Mal zu Mal bemerkenswerter, dass hier ein menschliches Kind entworfen wurde, dass entzückend niedlich ist, ohne ekelhaft peinlich und verkitscht zu sein.
Ist halt ein schönes Nebenher-Filmchen. Nichts dran zu meckern.
#378
Geschrieben 04. September 2007, 13:46
Eine weitere Kindheitserinnerung zum Vorschein geholt. Weil meine Mutter so für Robert Redford schwärmt, blieb mir dieser komplexe Gaunerstreifen markant im Gedächtnis und was soll ich sagen - er verliert auch vor dem erwachsenen Auge nicht seinen Charme. Wobei ich Paul Newman immer noch sexier finde. Ohne Unterschied allerdings bewundere ich die Ausstattung, die heißen Klamotten, die ich im heutigen Straßenbilder einfach beißend vermisse.
Natürlich hat der Film nicht nur für's Auge was zu bieten - aber wem sage ich das. Sieben Oscars bekam man - damals zumindest - nicht für die größte Medienwirksamkeit oder das meiste ausgegebene Geld, sondern tatsächlich für Qualität (ich alte Kulturpessimistin).
#379
Geschrieben 06. September 2007, 09:47
Als ich den Film das erste Mal sah, war das zu einer Zeit, in der ich einfach alles verschlang, was von der amerikanischen Prohibitionszeit erzählte - angestoßen von meiner damaligen Rita Mae Brown-Lektüre. Damals fand ich den Film einfach nur wunderschön und ließ seine Story mehr oder weniger an mir vorüberplätschern.
Dieses Mal hatte ich mehr "erwachsene", kritisch Distanz dazu - was nicht bedeutet, dass ich ihn nicht immer noch wunderschön finde. Doch manches fiel mir dieses Mal auf, z.B. die merkwürdig konträr eingesetzte Musik in macnhen Szenen, die zwar in ihrer Tonalität und Rhythmik zur Zeit der Erzählung passte, aber in der Instrumentierung seltsam synthetisch, seltsam unpassend war. Oder z.B. der auffallende Westernstil - mit mise-en-scène und Musik inklusive - der in der Szene an der kanadischen Grenze eingesetzt wird, eine Konjunktion der Epochen: hier nehmen wir den Faden auf, den der Wilde Westen verloren hat.
Mir fiel auch auf die Hommage an den Vielvölkerstaat, den die USA darstellten, die sich in der deutlichen Zeichnung der unterschiedlichen Herkünfte seiner Protagonisten niederschlägt: der Beamte des Schatzamtes und sein Buchhalter-Kollege, die dem Verbrechen schlußendlich mit einer bürokratischen Finte ein Ende setzen, repräsentieren das neue, das moderne, geeinte/egalisierte Amerik - sie scheinen keine Wurzeln außerhalb der Vereingiten Staaten zu haben, sie sind "Amerikaner". Ihre Wege können sie jedoch nur gehen, weil ihnen zwei "Alt-Amerikaner" zur Seite stehen, zwei, die noch das Konglomerat verkörpern, dass die Vereinigten Staaten eigentlich sind: ein Ire und ein Italiener. Beide tragen ihre Wurzeln wie einen Orden vor sich her; der Ire, der die Traditionen der echten Polizeiarbeit vertritt, der Italiener, der die Denk- und Vorgehensweisen seiner mafiösen Landsleute durchschaut.
Nicht zu vergessen die Erwähnung meines Lieblingsheiligen, des Heiligen Judas, von dem man allerdings nicht glauben darf, dass es Judas Ischariot sei - nein, es handelt sich um den Heiligen Judas Thaddeus, der deswegen der Heilige der Hoffnungslosen Fälle ist (und damit nur schlüssig der Schutzheilige der Polizisten sein kann), weil niemand zu ihm betet, der nicht weiß, dass er nicht Judas der Verräter ist.
#380
Geschrieben 06. September 2007, 16:16
Es gibt ein schönes Wort dafür, wie Filme, die in den 1960ern rasant waren, heute wirken: betulich. Aber dafür können sie ja nix, denn schließlich werden wir alle älter.
Ich weiß nicht, ob das Prinzip des einzigen Überlebenden, dem keiner Glauben schenkt, weil seine Geschichte so unglaubwürdig ist, mit diesem Film erfunden wurde. Die Vorlage für Evil Dead ist jedenfalls deutlich zu erkennen, was dem Ganzen noch eine ganze Prise mehr Spaß verpasst.
Ich will jetzt nicht behaupten, die Ähnlichkeit sei zum Verwechseln, aber das Tempo und die zeitweise auftretende Material-, Licht und Ton-Inkonsistenz gemahnt schon ein wenig an H.G. Lewis (worüber ich mir inzwischen ein Urteil erlauben darf), dies ist aber weniger ein Argument gegen Equinox, sondern vielmehr für H.G. Lewis.
Rührend und für sich einnehmend sind in jedem Fall die schönen stop-motion-Tricks, toll fand ich auch den Bildteillungseffekt, um den Übergang in die andere Dimension darzustellen. Achja, und die "bösen" Augenringe, ganz groß. (Bei der anderen Dimension dachte ich auch , dass Don Coscarelli diesen Film auch gesehen hat.)
#381
Geschrieben 06. September 2007, 17:03
Ich weiß gar nicht was es da zu lachen gibt! Ist doch ein völlig realistisches Frauenbild, das da gezeichnet wird!
Scherz beiseite: Ich liebe diesen Film. Mal abgesehen von den Grundschul-Masturbationsphantasie-Szenen, in denen sich die Frauen der Reihenfolge nach, in der sie beim täglichen Motorradrennen ins Ziel gefahren sind, den Mann für die Nacht aussuchen dürfen, finde ich die Frauen, wie sie hier gezeichnet sind, ausgesprochen sympathisch. Balls of solid rock, nicht so kleine süße Schmusekätzchen oder japsende Schreckschrauben, wie sie andernorts so gerne abgebildet werden. Sogar die Gespräche sind - im Rahmen der Handlung - gar nicht mal so unauthentisch. In meiner Studienzeit hatte ich jedenfalls mal eine Freundin, mit der ich mich auch gerne so prollig verhalten habe. Naja, abgesehen von den Limericks.
Okay, die Verwendung der selbstausgemalten Collage, die eine Frau schreiend (?) auf einem Motorrad zeigt, ist vielleicht ein sehr schlichtes Stilmittel zur Trennung einzelner Erzählelemente, und die Szenen, in denen das skandalöse Verhalten der Mädels sowie ihrer männlichen Gegenspieler vorgeführt wird, sind vielleicht ein wenig hölzern aneinander gereiht... aber dennoch: Es ist doch interessant zu sehen, dass der Schocker, der dieser Film sein sollte, schlicht auf der Tatsache beruht, dass sich die Frauen so bewusst, nein zwanghaft promiskuitiv verhalten wie sonst gewöhnlich die echten Kerle auf heißen Öfen. Und dass dieses Bild von Frauen, die sich roh und beinhart gebärden und die Wert auf Abwechslung und Leistung beim Sex legen, heute immer noch irgendwie auffallend, wenn nicht gar anstößig wirkt.
Ich finde die Man-Eaters super und werde mir demnächst ihren Wahlspruch "Sex, blood, gore and all men are mothers" auf den Bauch tätowieren lassen. Rock on!
#382
Geschrieben 07. September 2007, 10:37
Ein weniger farbenfrohes, dafür aber wesentlich mitreißenderes Bild als letztgesehener zeichnet dieser Westernklassiker. James Stewart ist, wie man beim Fußball sagt, eine Bank, aber dass der fiese Dunkelhaarige sein Bruder sein soll, glaube ich nie im Leben.
Einfach super, wie hier Filmen wie Short Cuts oder Magnolia vorgegriffen wird, wie der Film bevölkert ist und sich dennoch stets um die gleichen Personen dreht, mal hier folgt und mal dort aufgreift. Und im Zentrum the gun that won the West, wie das Auge des Sturmes oder die Achse, um die sich diese Welt dreht. Ein Panoptikum des Wilden Westens - Wettschießen, Wyatt Earp, Indianer auf dem Kriegspfad und die Kavalerie, die ihnen trotz schlechtester Chancen entgegenstehen, homesteaders und outlaws, Männer, die ihr Leben der Rache widmen, und Frauen, die die letzten Kugel in der Trommel für sich selbst aufheben. Und schließlich: das Hehre siegt über das Unehrenhafte, ein Liebespaar findet sich und sichert somit den Fortbestand der aufrechten Amerikaner.
Großartiges Material auch für Linguisten, wie die englische Sprache hier der Prärie gleich umgepflügt wird. Wer soll ihnen schon sagen, was richtig und was falsch ist? Das wissen sie ganz aus sich selbst heraus - oder eben nicht.
#383
Geschrieben 13. September 2007, 15:43
Noch so einer dieser Filme, die mein kindliches Männerbild geprägt haben - dem Feind mit einem dreisten Grinsen ins Auge gesehen, in einer absurden Situation die Vernunft aus- und den Galgenhumor einsetzen und dabei jederzeit lässig und viril aussehen.
Wie ein Liebesbrief unter der Matratze taucht dieser Film als ein vergessener Liebling bei mir wieder auf. Nicht nur, dass Sturges zum Teil wieder auf die großartige, beinahe noch vom Staub der mexikanischen Berge bedeckte Besetzung seines Über-Westerns Die glorreichen Sieben zurückgriff, auch die stiff upper lip der britischen Protagonisten, die fast bis zur Geisteskrankheit verletzten Züge Richard Attenboroughs, die schneidige Glattheit James Garners, die betuliche Tapferkeit Donald Pleasance' und viele bemerkenswerte kleinere Charaktere, alles vermischt sich zu einem Idealbild der Alliierten - doch auch die Deutschen kommen nicht nur schlecht weg. Der Kommandant des Lagers, der entgegen seiner eigenen Pflichten nicht nur Verständnis, sogar eine stille Bewunderung für seine unermüdlichen Gefangenen aufbringt, ist ebenso menschlich, sympathisch wie der "kleine Mann", der auch nur Hunger hat und auch nur seine Arbeit tut (was allerdings in diesem Falle leichter, verzeihlicher gesagt ist als in anderen - doch das ist nicht das Thema dieses Films).
Fast könnte man meinen, POW in WW II gewesen zu sein war ein großer Spaß, quasi nur die Verlängerung kindlicher Fangen- und Versteckspiele - wenn nicht die harsche Wirklichkeit am Ende wäre, die auch die Lagerflüchtlinge mit ungeahnter Härte trifft. Sie streben zwar nach draußen, weil es ihre Pflicht ist und weil kein aufrechter Kerl sich gefangen halten lässt - aber eigentlich ist dieses Lager auch ihr Schutz. Die Gefahr, die Kosten, die sie für ihr Unterfangen tragen, sind ihnen zwar angeblich bewußt, dennoch vermittelt die hektische, brutale und tragische Sequenz nach dem zum Teil gelungenen Ausbruch das Gefühl, dass nicht einmal Big X tatsächlich gewahr war, dass die Welt außerhalb des Lagers feindlich ist, dass im Lager der Kommandant Verantwortung für sie trägt und deshalb auch ein gewisses Interesse an ihrem Wohlergehen hat. Dass sie aber, wenn sie seiner Verantwortung entfliehen, auch vogelfrei sind und ihr Leben niemandem mehr einen Pfifferling wert ist.
So fühlt man die ganze Zeit ihren Trotz, ihren Stolz und ihre Unbestechlichkeit - auch ihre Trauer und ihre Wut - und schließlich auch die ganze Fassungslosigkeit: Wir sind die Guten - sie können uns nicht einfach totschießen! Aber leider: doch. Denn das hier ist die echte Welt und eine wahre Geschichte, und das hier ist der Krieg, meine Herren.
#384
Geschrieben 13. September 2007, 15:58
An diesem Film - nicht lachen - habe ich so einiges nicht verstanden. Warum der psychopathsiche Killer zunächst nur in den Träumen der Protagonistin auftaucht, dann aber doch ganz real wird, und zwar von einem Moment zum anderen. Und warum seine Bohrmaschine unbedingt wie eine Gitarre aussehen muss. Warum diese Gruppe von jungen Leuten so wahnsinnig viel Spaß in diesem langweiligen Suburban-Bungalow in einer völlig ausgestorbenen Gegend hat. Und warum die Jungs tatsächlich die Musik der Bangles-Wannabes gut finden, obwohl sie sie schon poppen.
Gut, die eine oder andere Frage kann ich mir mit etwas Nachdenken selbst beantworten: Die kleine Schwester der weggesperrten Überlebenden des esten Slumberparty-Massakers reift langsam aber unaufhaltsam zur Frau heran. Der Killer ist ihre erwachende Libido, die sich zunächst - wie es sich gehört - nur in ihren Träumen äußert, aber eine immer realere Bedrohung wird, je näher eien tatsächliche körperliche Vereinigung mit ihrem Angebeteten rückt. Als sie sich mit ihm im Bett befindet, dabei ist alles noch ganz unschuldig mit Klamotten an und nicht mal dry humping, da bricht sich die zerstörerische, phallische Lust Bahn.
Und dass der Typ mit einer GitarreschrägstrichBohrmaschine rumläuft - okay, die Frau macht selbst Musik, und die schon genannte erwachende Libido macht sich gemeinhin am Schwärmen für Popmusiker fest, die wie bei den Simpsons so schön bezeichnet zunächst non-threatening boys sind, aber mehr und mehr zu einem ausgewachsenen Männerbild heranreifen.
Trotzdem, irgendwie funktionert für mich diese Mischung aus psychologisierendem Symbolismus und echtem Slasherfilm nicht so recht. Nicht unbedingt, dass der Film Längen hätte - schon allein die Mode und die Musik sind 80's genug, um für Unterhaltung zu sorgen. Aber so als Mischung, als Meta-Film bleibt das Massacre II irgendwie zwischen den Fronten und verliert sich in der eigenen Bedeutungsspirale. Um mal so richtig eine Floskel zu schwingen: Ganz nett, aber der erste war besser.
#385
Geschrieben 17. September 2007, 16:59
Ich muss an das Zwiebelmustergeschirr meiner Oma denken. Von so schlichter Würde und rührend altmodisch und einfach perfekt für einen verregneten Sonntagnachmittag. Ich wüsste nicht, was ich sonst dazu sagen soll.
#386
Geschrieben 17. September 2007, 17:08
Es ist eigentlich nur ein Abenteuer, das dafür aber den fast unbezwingbaren Gegner Holmes', Dr. Moriarty hat. Aus den Geschichten kenne ich den nicht, was wohl daran liegt, dass er für das Theaterstück erfunden wurde, wenn ich das richtig verstanden habe.
Auch ein hübscher Film, allerdings geht ihm die schwulmige Stimmung des Dartmoors ab. Bei diesem Film muss ich an die Star Trek TNG Episode(n) denken, in denen Data im Holodeck Sherlock Holmes spielt () und durch irgendeinen obskuren Fehler im System Dr. Moriarty ein eigenes Bewusstsein entwickelt und die Enterprise sabotiert. In meinen Erinnerungen sehen diese Folgen immer viel besser aus als dann tatsächlich im Fernsehen...
Bearbeitet von zora f., 17. September 2007, 17:09.
#387
Geschrieben 17. September 2007, 17:45
Also wenn ich jetzt ultra-pingelig wäre, würde ich erwähnen, wie unangenehm ich die ganzen Sequenzen mit der kleinen Anita finde, die den großen Chris Roberts anhimmelt, und sie von Rudi am Hintern gepackt wird, und die von den beiden Männern hochgehoben wird, wobei ihr Kleid über die Unterhose hochrutscht.
Aber das zeigt nur, wie sehr die deutsche Filmlandschaft - und ihr Publikum - die Unschuld verloren hat. Oder auch nur ich. Damals dachte man sich gar nichts dabei. Da war die kleine Anita ein ganz normales Mädchen, und nicht jede Interaktion zwischen ihr und den erwachsenen Männern war von möglicher Perversion überschattet.
Tja, ansonsten ist das natürlich ein ganz famoser Streifen, der abwechselnd Funk_Dogg und mich dann doch gegen unsere Erwartungen (auf englisch sagt man dazu "despite ourselves") zum Lachen brachte, was wiederum dazu führte, dass wir gegenseitig spöttisch mit dem Finger aufeinander zeigten. Bei mir ist es ja vor allem Ernst Hilbich, der dann doch immer mal einen Treffer landet.
Der Film ist, was er ist - irgendwie eine schöne, fremde Welt.
#388
Geschrieben 25. September 2007, 14:06
Farbenfrohes Fantasygetümmel mit farblosem Hauptdarsteller. Dafür brillieren die Nebendarsteller.
#389
Geschrieben 25. September 2007, 14:09
Um den ewigen Hass-Nerd-Satz zu verwenden: American Werewolf finde ich besser.
Alles irgendwie merkwürdig konstruiert und elliptisch. Und die Effekte sind auch nicht so grandios. Dafür aber das Prinzip, dass sich Werwölfe in einem Neurose-Therapie-Zentrum versammeln.
Nicht zu vergessen: Robert The Doctor Picardo mit haariger Brust und Fangzähnen. Unbeschreiblich.
#390
Geschrieben 25. September 2007, 14:11
Dirk The Face Benedict verwandelt sich in eine Schlange. Unterhaltsam, lässt sich irre viel Zeit mit der Entwicklung seines Plots (da passiert lange Zeit gar nix richtig, erst in den letzten 10-20 Minuten wird Dirk langsam grün im Gesicht). Der Film baut also zu großen Teil auf der Faszination seiner tierischen Protagonisten auf. Funktioniert.
Bearbeitet von zora f., 25. September 2007, 14:12.
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