When there's no more room in hell...
#1
Geschrieben 05. Juni 2003, 14:25
Kleine Undergroundfilme sind ja des öfteren für positive
Überraschungen gut, so geschehen auch bei "Equilibrium" der in
diesem Jahr total an den Kinogängern vorbei ging, obwohl er
fast durchwegs positive Kritiken einheimste.
So trumpft der Film auch durch einen sehr frisch wirkenden
Inszinierungsstil und teils fantastisch gefilmten Actionszenen
auf, jedoch beginnt Regisseur "Kurt Wimmer" sich bereits nach
einer knappen Stunde selbst zu kopieren, was dem Film wahrlich
nicht gut tut.
Doch wäre es beilebe noch nicht so schlimm nur bei sich selbst
zu klauen, so wurde auch die Story, ähnlich wie beim vermeintlich
großem Bruder "The Matrix" aus einigen bekannten
Sci-Fi-Werken zusammengeschustert, Pate standen hier sicherlich
"François Truffaut's Fahreheit 451" sowie "Michael Redford's
1984".
So kam mir die Story einfach zu wenig innovativ vor um dauerhaft
bei Laune halten zu können, desweiteren empfand ich die
Schauspieler als negativ, was zwar weitesgehend daraus zu
schließen ist, dass diese auf Grund des Drehbuch's keine Gefühle
zeigen dürfen, doch wären etwas bessere Schauspiel-Künste
wünschenswert gewesen.
Im großen und ganzen also ein netter "Nieschen-Film", der im
Windschatten von "The Matrix" sicherlich selbst in nächster Zeit
zum Kultfilm avanchieren wird, ich empfand Ihn allerdings viel
konstruiert und er hatte zu wenig mut zur Eigeninitziative.
5/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#2
Geschrieben 05. Juni 2003, 14:28
Ein total obskures kleines Filmchen von "Terry Gilliam", das
leider in keinster Weise an seine besten Filme heran reicht.
Die Gags sind irgendwo zwischen total bescheuert und geschmack-
los angesiedelt und können wahrlich nicht immer überzeugen. Am
besten waren wohl die Namen der Könige die das Land regieren /
regierten (Der Fragwürdige, Der Eingeschrumpfte etc.).
Film-Technisch wird einem auch nicht wirklich viel geboten
(zumindest wenn man die "Evil Dead" mäßigen Kamerafahrten
bei den Szenen mit dem Monster ausser Acht läßt),
Schnitt, Kamera, Musik, Darsteller sind allesamt Mittelmäßig
und tun den Film weder Schaden an, noch helfen Sie ihm besser
zu sein als er es nun im Endeffekt ist.
4/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#3
Geschrieben 05. Juni 2003, 16:58
Bei "Spellbound" handelt es sich um ein leicht
zweischneidiges Schwert, denn dass "Alfred
Hitchcock" diesen Film nur aus Vertragsgründen
machte und selbst kein wirkliches Interesse am
Thema hatte merkt man ihm nicht nur in einer
Szene an.
Wo der "Master Of Suspense" ansonsten mit
einem Plottwist nach dem anderen bzw. den
berühmt berüchtigtem/n "Mc Guffin(s) ein ums
andere mal zu verblüffen wusste ist hier alles
geradelinig erzählt und schnell auf's Finale
zusteuernd.
Ansonsten kann man dem Film allerdings nicht viel
vorwerfen, technisch wie schauspielerisch briliant
insziniert kann die Story dann zumindest am
Schluss mit einer fantastischen Auflösung und der
von "Salvador Dali" gestalteten Traumsequenz
punkten.
Im gesamtem sicher nicht "Hitchcock's"
Bester, doch weit entfernt von einem schlechtem Film.
7/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#4
Geschrieben 05. Juni 2003, 17:09
Der neuste Film des Koreanischen "Kult"-Regisseurs
"Kim Ki Duk" ist auch gleichtzeitig sein schwächster.
Zwar bekommt man auch in diesem Film eine in
schönen, teils surrealistischen Bildern erzählte
Geschichte über Liebe und im Leben gescheiterte
Menschen zu sehen, doch so richtig mitzureißen
vermag der Film nicht.
Dazu fehlt es dem Film einfach an näche zu seinen
Charakteren, an einer rational nachvollziehbaren
Erklärung, wesshalb der Hauptcharakter nachdem
er den Zivilisten ermordet hat total durchdreht,
doch dessen unbeachtet wieder zurück an seinen
Arbeitsplatz möchte.
Um dies nachvollziehen zu können müsste man wohl
warscheinlich selbst mal bei der Koreanischen Armee
gewesen sein oder zumindest über ein fundierteres
Hintergrundwissen als ich es diesbezüglich habe besitzen.
So bleibt unterm Strich ein nett anzusehender, gut
gespielter und inszinierter Film, der allerdings nie in der
Lage ist wirklich mitzureißen und so eher zum Gähnen
als zum Weinen anregt.
5/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#5
Geschrieben 05. Juni 2003, 17:13
"Pi" ist ein wirklich aussergewöhnlicher Film,
am ehesten könnte man ihn als eine Mischung
aus "Tetsuo" und "Eraserhead" bezeichnen,
jedoch ohne ganz an die Klasse dieser beiden
herran zu reichen erzählt der Film seine eigenständige
wirklich interesannte aber doch teils etwas "alberne"
Story in hyperkinetischen Schwarz/Weiss Bildern wie
Sie "schöner" nicht sein könnten.
Hinzu kommt ein grandioser Industrial Soundtrack
(Apehx Twin, Massive Attack etc.) der dem Ganzem die
passende Stimmung gibt. Die Schauspieler machen ihre
Sache gut, wenn gleich Sie auch nicht wirklich übermäßig
gefordert werden.
Die Inszinierung ist wie schon erwähnt atemberauben,
besonders sei hierbei der furiose Schnitt hervorzuheben,
lediglich die Stellen, die sich immer wieder wiederholen
(Pillen schlucken etc.) nerven mit der Zeit etwas.
"When I was a little boy my mother told me not to stare
into the sun. So once when I was six I did."
8/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#6
Geschrieben 06. Juni 2003, 13:14
"Jess Franco's The Awful Dr. Orlof" präsentiert sich als Mischung
aus einer klassischen Film-Noir und etwas angestaubt wirkendem
Gruselfilm. So merkt man dem Film deutlich an, das Herr "Franco"
stetts in Eile war und sich nie richtig mit einem Film
beschäftigte, anders sind die gravirenden Logikfehler in Szenen-
abfolgen nicht zu erklären.
Andererseits bietet der Film teils eine wirklich düstere, modrige
Atmosphäre, in die man sich als Horrorfan nur allzugerne hinein-
versetzen lässt.
Doch leider können die Technischen-Aspekte des Films die schwer-
wiegeden Storylöcher nicht ausbügeln, zu altbacken wirkt die
Kameraführung, zu hölzern agieren die Schauspieler und durch die
englische "Synchro des Grauens" wird einem letztlich der
Spass komplett verdorben.
Im Gesamten also ein Film der aufgrund seiner düsteren Atmosphäre
besonders abends mit ausgeschalteter Glühbirne (sowohl im Kopf als
auch in den Lampen) nett zu unterhalten weis, ein schnelles
Wiedersehen mit dem Film wird es aber zumindest von meiner Seite aus
nicht geben.
4/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#7
Geschrieben 06. Juni 2003, 13:16
Fortsetzungen zu Kultfilmen sind ja immer so eine haprige
Angelegenheit, so auch "Hellbound", der Film versucht wahrlich
krampfhaft so nah an den ersten Teil anzuschließen wie nur
möglich, dazu werden eigentlich total unnötige Rückblenden
eingesetzt, die dem Zuschauer die Szenen des ersten Teils noch
einmal näher bringen sollen, dies zerreißt meiner Meinung nach
allerdings die eigene Erzählstruktur des Films an besagten
Stellen.
Desweiteren klamert sich Regisseur "Tony Randell" für
meinen Geschmack etwas zu sehr an der Inszinierung von
"Clive Barker", so das man annehmen könnte "Barker" hätte hier
selbst Hand angelegt. Dadurch entsteht zwar auch wieder eine
beinahe so geniale Atmosphäre wie beim Forgänger, doch wirkt es
diesesmal tatsächlich wie ein Klon, wenig innovativ und ein
etwas Selbstzweckhaft.
Ansonsten kann man dem Film allerdings wenig vorwerfen,
besonders die Kameraführung und der Schnitt sollten hier
erwähnt werden, auch die Effekte waren absolut auf der Höhe
der Zeit und die Story weiß einen gut in Ihren Bann zu
ziehen. Isgesamt ein guter Film, dem allerdings etwas mehr Eigen-
ständigkeit sicher gut getan hätte.
7/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#8
Geschrieben 06. Juni 2003, 13:59
Als absoluter Fan der "Coen-Filme" ging ich mit etwas
gehobenen Ansprüchen an den Film heran, und all diese
Ansprüche mussten komplett über den Haufen geworfen
werden.
Die Jungs haben sich mal wieder selbst übertroffen,
der Film sprüht nur so vor gemeinen kleinen Gags, die einen
nicht nur einmal vor Lachen zusammen brechen lassen.
Desweiteren bewegt sich die Inszinierung sowohl technisch
als auch formell am Rande des Perfektem, wunderschöne
Kamerafahrten, überlegt gewählte Überblenden, geniale
Dialoge von vor Esprie zu platzen drohenden Darstellern
werdem von einer faszinierenden Story, die reichlich Platz
für eigene Interpretationsmöglichkeiten lässt
abgerundet.
Alles in allem, eins der ganz großen Meisterwerke der 90er
und warscheinlich sogar der Beste Film der "Gebrüder Coen".
You two have some sick sex thing?
Sex? Hes a Man. We wrestled.
10/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#9
Geschrieben 07. Juni 2003, 18:17
Nach dem wirklich unterhaltsamen erstem Teil
bei dem "Tsui Hark" als Produzent tätig war, schwingt
dieser sich nun selbst auf den Regiestuhl. Wieder mit
an Board ist Actionchoreograph "Yuen Woo Ping", nur
auf "Jet Li" muss man diesesmal verzichten, dafür
agiert diesmal der Neuling "Andy On" als "Black Mask".
Soweit so gut, doch schon nach den ersten 15 Minuten
weiß man warum dieser Film Ewigkeiten vom Studio
zurückgehalten wurde und schließlich als Videopremiere
herauskam.
Die Schauspieler sind durch die Bank gnadenlos schlecht
und agieren langweiliger als vertrocknetes Brot, die
Story setzt sogar im Vergleich mit Teil eins neue
Maßstäbe, im idiotische Ideen für ein 5 Minuten Script auf
gute 100 Minten aufblasen.
Die Regie ist im großen und ganzen sehr solide, hier und
da sieht man "Tsui Hark's" Handschrift dennoch durch,
vorallem bei den teils sehr gelungenen Kamerafahrten und
der ein oder anderen abgefahrenen Idee. Dass die
Actionchoreographie allerindgs von "Woo Ping" stammen
soll bemerkt man wirklich in keiner einzigen Szene, hier
hätte es auch ein x-beliebiger Us-B-Moviechoreograph
nicht schlechter gemacht.
Soweit könnte man den Film ja noch halbwegs ertragen,
doch sobal zum erstem Mal diese absolut abscheulichen
Special Effect's zum Einsatz kommen tun sich doch
gemischte Gefühle auf, soll man denn jetzt vor Lachen
los brüllen oder doch lieber in einen Heulkrampf ausbrechen?
Dass ganze ließt sich jetzt vielleicht nicht ganz so
schlecht, wie der Film wirklich ist , daher hier nochmal:
der Film ist grottenschlecht und höchstens für
absolute (US) B-Movie Fans (bedingt) zu empfehlen.
1/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#10
Geschrieben 08. Juni 2003, 14:38
"Touch Of Evil" ist eine Film-Noir in absoluter Reinkultur,
faszinierende Schwarz/Weiß Bilder, eine sehr ausgeprägte
Beleuchtung, mit vielen Schattenspielerein und einer nicht
immer überzeugenden Story.
Als überaus gelungen aber bei einem "Welles-Film" auch nicht
sonderlich überraschend stellt sich die technische Inszinierung
des Films heraus, besonders die Anfangssequenz die gut 4Min
ohne Schnitt auskommt baut schon direkt zu beginn eine schön
kriblige Spannung auf.
Nach dem mit Spannung erwartetem Knall nach besagten 4 Minuten
erwartet einen ein überraschend schneller und überaus
stilsicherer Schnitt, wie er zur dermaligen Zeit nur sehr selten
zu finden war.
We don't like it when innocent people are blown to jelly
in our town.
Yes, an old lady on Main Street last night picked up a shoe.
The shoe had a foot in it. We're gonna make you pay for that mess.
Um die Schauspieler muss man sich ebenfalls keine Gedanken
machen, "Charlton Heston" spielt so gut wie ich ihn bisher noch
nie gesehen habe, "Janet Leigh" ist für ihre Rolle wie
geschaffen und "Orsons Welles" halten auch ein paar Kilos zu
viel auf den Rippen nicht davon ab eine top Leistung zu bringen.
Der Einzige Schwachpunkt des Film ist die sich im mittlerem
Teil etwas zu verlaufen drohende Story, die Szenen im Motel
wirken teils zu lang & gekünstelt und machen die bis dahin
so meisterlich aufgebaute Spannung etwas zu nichte. Dies
legt sich dann aber Gott sei dank nach dem die Jungs dort
aktiv werden.
Fast könnte man dem Film schon nachsagen zu den Begründern
der Style over Substance- Filme zu gehören, wie sie momentan
in Hollywood so gerne gemacht werden, dies währe dem Film
allerdings sicher nicht ganz fair gegenüber und so vergeb ich
ma ohne weiter zu meckern reichlich fette
8/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#11
Geschrieben 09. Juni 2003, 15:50
"187" bietet von der ersten bis zur letzten Minute
solide und gut inszinierte Unterhaltung, doch muss
sich der Film auf jeden Fall ankreiden lassen, sein Ziel,
ein sozialkritsches Drama (Thriller) zu sein mehr als
nur verfehlt zu haben.
Auf den ersten Blick könnte man dafür die viel zu hippe
Inszinierung und die meist zu offensiv und aufdringlich
eingesetze Musik verantwortlich machen, doch bei
genauerer Betrachtung offenbart sich der Fehler mehr im
Detail.
Die komplette Situation in der sich die Charaktere
befinden ist viel zu überzogen, fast schon Comichaft
dargestellt, durch das langsame geistige Abdriften
"Garfields" kommt auch nicht nur einmal einfach zu
köstliche Situationskomik ins Spiel, als dass man diesen
Film noch ernst nehmen könnte.
Sorry, falls das etwas engstirnig wirken sollte, aber
wenn ein Schüler mitten in der Nacht von seinem
Lehrer einen Giftpfeil reingepfiffen bekommt, und
dieser ihn mit den Worten "Verdammte scheiß Indianer"
wieder herauszieht ist bei mir aus mit ernst zu
nehmender Gesellschaftskritik, falls dies überhaupt
nicht das Ziel des Films war, so muss man sagen dass
er sich wahnsinnig zwiespaltig verkauft.
Da ich allerdings nur die Synchro gesehen habe (noch
mal herzlichen Dank an Concorde für den nicht vorhandenen
O-Ton) kann ich nicht zu 100% sagen ob die Gags auch im
Original so plumb sind, aber ich geh mal davon aus, dass
diese zumindest ähnlich auch im Original vorkommen.
In disem Sinne:
"Zeigt her eure Fahlhand"
5/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#12
Geschrieben 10. Juni 2003, 19:10
Wow, was für ein Film, "Wong Kar-Wei's ChungKing Express" war
für mich die bisher positivste Überraschung des Jahres. Der
Film baut aus zwei sich in der Beschreibung total simpel
anhörenden Geschichten einen solch wundervollen,
sympathischen und herzlichen Film auf, man(n) könnte
dahinschmelzen.
Technisch ist der Film ebenfalls ein wahrer Augenschmauss, die
wie immer fantastische Kameraarbeit von "Christopher Boyle"
("Hero", "Fallen Angels" etc.) die hier von "Kar-Wei" überaus
gekonnt eingesetzt wurde z.B. als die Kamera eine Minute lang
nur den drehenden CDs aus der Music-Box folgt, oder den Szenen
in dennen um "Tony Leung" alle schneller zu laufen scheinen,
während er sich nur in Zeitlupe bewegt.
Dazu kommt ein wahrlich erfrischend anderer Schnitt, der für
einige unerwartete Überraschungen Diesbezüglich sorgt. Auch
die 2 Main-Theme's der jeweiligen Folgen passen wie die Faust
auf's Auge und verzaubern umsomehr.
Auf dem Schauspielerkonto haben wir in jeder Folge eine(n)
der besten Leute Hong Kong's (Brigitte Lin / Tony Leung)
zusammen mit eine(r/m) vielversprechenden Newcomer (damals)
(Faye Wong / Takeshi Kaneshiro), die hier alle eine ihrer
besten Leistungen ihrer Karriere bringen (bei Kaneshiro
evtl. seine beste).
Zum Schluss hin enttäuschte mich lediglich das die erste
Folge komplett offen gelassen wurde, hier wäre zumindest
eine Andeutung wünschenswert gewesen. (evtl. kann man die
Szene in der Brigitte Lin in der zweiten Geschichte noch-
einmal ihrem Job nachgeht auch als Andeutung ansehen,
dass sich die Wege der Beiden "für immer" getrennt haben,
mit sicherheit sagen kann man dies aber wohl kaum).
You've lost a lot of weight - you need more self-confidence!
9/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#13
Geschrieben 12. Juni 2003, 15:25
Als Einstimmung erstmals eine kleine Erklärung. Ich
hab bisher mit den Filmen von "Danny Boyle" kaum bis
nichts anfangen können, "Trainspotting" gehört gar
zu meinen absoluten Hass-Filmen, am besten fand ich
bisher "The Beach", auch wenn dort viele Möglichkeiten
verschänkt wurden.
So nun also zu seinem neustem Machwerk.
"28 Days Later" ist ein im Dokumentar-Stil gedrehter
Zombie / Endzeitfilm, der mit seiner zumindest auf
Papier interessant klingenden Story mein Interesse
zu wecken vermochte.
Also rein den Film und auf den ersten guten Zombiefilm
seit X Jahren hofffen. Als erstest bekommt man eine
kleine Einleitung zu sehen in der man die Ursache
der Virusverbreitung nahegelegt bekommt "scheiss
Tierschutz" so oder ähnlich muss die Aussage dessen wohl
verstanden werden.
Auf dem Schirm sieht man allerdings so gut wie nix, da
aufgrund der grandiosen Idee Dv-Kamera's zu benutzen bei
jeder schnelleren Bewegung ob von Darsteller oder der
Kamera selbst spielt dabei keine Rolle das Bild dermaßen
verschwimmt das man auser einem grellem Farbbrei nicht
wirklich viel erkennen kann.
28 Tage später setzt dann die eigentliche Story des Films
ein, welche zwar wegen der oben beschriebenen Kamerawahl
optisch weder professionell noch innovativ wirkt aber
zumindest im Stande ist so etwas wie Spannung beim Zuschauer
aufkommen zu lassen.
Nach rund 30 Minuten denkt man sich dann sowas wie "Respekt
ein Zombiefilm in dem 30 Minuten keine Zombies zu sehen
sind". Doch dann gehts los, die ersten erwarten den leicht
verwirrten Protagonisten in einer Kirche (auch dies kann
man leicht innen falschen Hals bekommen).
Beim Anblick dieser Kreaturen stellt sich auch schon die
erste Ernüchterung ein, die Ficher sind weder unheimlich,
noch ekelhaft, außer ihrer leicht spastischen gehweise
(später rennen Sie dann aber doch wie von ner Hummel
gestochen) und den roten Augen unterscheidet sie nicht
viel von den "normalen Menschen" die man im Film zu sehen
bekommt.
Als dann nach dem Auftauchen der ersten Zombies wie von
einem Lautlostem Alarm gerufen auch die ersten Überlebenden
Menschen aufkreuzen schaltet der Film schnurstracks eine
Stufe Runter (also in den Rückwertsgang und es stellt
sich gähnende Langeweile ein.
Mit Story beschreibungen möchte ich an dieser Stelle
aufhören, da es ansonsten zu viele Spoiler gibt.
Der Film hatt dann noch einige Anspielungen auf
Genre-Klassiker zu bieten, die man sich in Anbetracht
ihrer Peinlichkeit lieber gespart hätte (Stichwort:
Let's shop).
Im gesamtem kann man also sagen das "Herr Boyle" mal wieder
ganze Arbeit geleistet hat und einen potentiellen Hit
völlig in den Sand gesetzt hat.
Wegen der recht gut gelungenen ersten halben Stunde
geb ich mal noch
2/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#14
Geschrieben 12. Juni 2003, 20:00
So nun kam also auch ich in den Genuss der viel geschondenen
Fortsetzung des 1999er "Mega Spectakels The Matrix" und was
soll ich sagen, der Film macht Spass.
Zwar darf man keinen geistigen Höhenflieger erwarten, dies war
bei mir sowieso nie der Fall, da ich schon die Story des ersten
Teils bei weitem nicht für so genial hielt wie viele anderen.
Der Film hat zwar einige total beschissene Szenen, wie z. B. der
Rave auf Zion und die vorhergehende Rede von Morpheus die an
pathetischer ideologie fast nicht zu überbieten ist. Oder die
Szene in der Trinity aus dem Fenster stürzt und 2 Minuten lang in
dümster Bullet-Time-Manier gegen einen der Agenten dauerfeuer gibt.
Dann wäre da natürlich die jetzt schon berüchtigte Herzmassage die
wirklich sehr unpassend und hingeschludert wirkt.
Ansonsten kann man dem Film allerdings keine großen
Vorwürfe machen, die teils etwas billig wirkeden Special-Effects
sind meiner Meinung nach eher Vorteil denn Nachteil, sie
verleihen dem Film das gewisse Maß einer Comichaften Atmosphäre
die ihn im Vergleich zum ernsthaften, in dieser Hinsicht fast
schon biederem erstem Teil auf eine höhere Stufe bringen.
Die Actionszenen sind top insziniert und choreographiert, dass
"Herr Reaves" sein Beinchen kaum höher als bis zu seinem
Bauchnabel bringt wird hier recht gekonnt kaschiert in dem
man die meiste Action entweder mit Waffen oder gleich von den
restlichen Darstellern austragen ließ.
Im Gesamtem also ein sehr unterhaltsames Filmchen mit dem ein
oder anderem Makel in der Story die mit ein paar ideologischen
Hintergrundgedanken und einer etwas kitschig wirkenden Love-Story
angereichert etwas ärgerlich wirkt, jedoch bei 130 Minuten
Eye-Candy am Stück schnell an zweiter Stelle steht und so dem
erstem Teil den Rang locker abläuft.
Sehr nett übrigens auch der Gastauftritt von Herrn Bush
Where's Neo?
He's doning this Superman-thing!
7/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#15
Geschrieben 17. Juni 2003, 18:50
Schönfilmer "Terrence Malick" schläg hier mal wieder
voll auf die Zwölf, der Film schwelgt vom ersten bis
zum letzten Frame in wunderschönen Bildern (hautsächlich
bestehend aus Landschaftsaufnahmen die bei Sonnenaufgang-
untergang gefilmt wurden), doch eine sinnvolle
Charakterentwicklung oder eine spannende / interessante /
unterhaltsame Story gibt es nicht.
So trabbt der Film so zusagen 90 Minuten lang im
Gleichschritt dahin und verkommt zu einer Art
Pro-Frauenraucher-Film in edelster Malbero-Ästhetik
oder hat jemand eine andere Erklärung für mich warum
in dem Film nur Frauen rauchen und das nicht gerade
wenig, wenn ja dann bitte hier posten oder per
PN an mich, würde mich echt interessieren.
Vom Score her hätte ich mir auch etwas mehr erwartet,
der gute "Morricone" zieht hier wahrlich nicht alle
Register seines Könnens und kopiert sich nicht nur
einmal selbst.
Im Gesamten also ein Film der zum einschlafen,
meditieren oder als Ersatz für einen Naturfilm bestens
geeignet ist.
Als Spielfilm kann man ihn jedenfalls nur bedingt
empfehlen und evtl. sollte "Herr Malick"
mal darüber nachdenken anstatt 10 Jahren an einem
nichtssagenden Drehbuch zu schreiben diese
Aufgabe einem Dritten zu übergeben.
3/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#16
Geschrieben 18. Juni 2003, 21:13
Viel muss man zu solch einem Machwerk wohl nicht schreiben,
hier bekommt man Trash der aller übelsten Sorte geboten.
Die Kameraarbeit jeder GZSZ-Folge ist dem hier gebotenem
um Meilen vorraus, der Kerl der hier am Werk war hatte
wahrlich keine ruhige Hand und so kommt es zu extrem verwackelten
Close Up's und Fahrten, dazu kommt typische Billigproduktions-
optik (sehr schlechte Perspektivwahl, Vollbild, keine Filter usw.)
Die Darsteller verfügen wohl auch nicht über sonderlich
viel Erfahrung, anders ist dieses Teils stümperhafte agieren
kaum zu erklären. Ob die Dialoge im Original auch so bescheuert
sind kann man zwar nicht zu 100% sagen, doch 99%ig sicher wär
ich mir schon.
Alle Türen sind verrammelt!!!
Eine dämlichere Story ist mir auch noch nicht oft untergekommen,
eine kleine Gruppe an Leuten treffen sich scheinbar grundlos
in einem alten Filmtheater und rennen dort mit Taschenlampen
bewaffnet in der Gegend rum um schließlich nach und nach
von einer Horde mutiertem Ungeziefers dezimiert zu werden.
Hartgesottenen Trash-Fans kann der Film evtl. noch bedingt
empfohlen werden, alle anderen sollten einen sicherheitsabstand
von mindestens 10 Metern zur Dvd einhalten sobald sie diese
im Händlerregal erspähen.
1/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#17
Geschrieben 18. Juni 2003, 21:15
Einen für "Schwarzenegger-Verhältnisse" wirklich hervorragenden
Film präsentiert uns "Paul Verhoeven" mit seiner zweiten Hollywood-
produktion.
Der Film bietet gewohnt blutige Action mit "Arnie" in Topform,
das Ganze wirkt zwar hier und da etwas hölzern und unüberlegt
macht aber im großen und ganzen reichlich Spass.
Dazu gesellt sich eine recht anspruchslose Story, die zwar mit
einem unsichtabrem Übergang in die Traumwelt der Rekall-Erinnerungen
sicherlich einige Hardcore-Actionfans ins grübeln brachte.
Warum aber in manch anderem Board so heiß darüber diskutiert wird
ob es sich bei "Arnolds Abenteuer" nun um Fiktion oder Wirklichkeit
handelt versteh ich beim bestem Willen nicht, bekommt man doch die
Antowort daruaf schon nach ca. 17 Minuten vom Chef des Rekall-
unternehmens höchstpersönlich.
"I don't wanna spoil it for you Doug but by the time
the trip is over you get the girl, kill the bad guys
and save the entire planet."
Zugutehalten muss man dem Film auf jeden Fall das er die
Actionszenen nie selbstzweckhaft einsetzt, sondern die
Story immer das Hauptaugenmerk des Films bleibt.
Ansonsten bietet der Film einen tollen Soundtrack von "Jerry
Goldsmith", für die damalig Zeit technisch gute Spezial-Effekte,
leicht überdurchschnittliche Kameraarbeit und guten Schnitt.
Wer jetzt noch nicht vom meiner Meinung nach zweitbestem
"Schwarzenegger-Film" überzeugt ist, der kann sich ja gerne
von "Sharon Stone's Martial Art's" einlage eines besseren
belehren lassen.
Insgesamt einer der unterhaltsamsten Us-Action-Filme der
90er mit guter besetzung und netter Story.
8/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#18
Geschrieben 20. Juni 2003, 14:30
Ein sehr sonderbarer Film wurde hier mal wieder von
"David Cronenberg" kreirt, anstatt wie gewöhnlich
das Buch zu verfilmen nimmt er sich bei "Naked Lunch"
dessen Entstehung an.
Hört sich nicht sonderlich interessant an, ist es aber.
Herr "Cronenberg" zieht hier wirklich alle Register seines
Könnens, sehr geschickte Wechsel von Wirklchkietsebene
zur Traumebene, dies geschieht bei dem Film gleich
mehrmals um so zum Mitdenken anzuspornen.
Sehr schön wurde dies z. B. in der Szene vollzogen in der
Billy von diser monster ähnlichen Gestallt das Reiseticket
nach Interzone bekommt und sich in der nächsten Szene zeigt
was das Ticket wirklich ist, somit wird auf einen Schlag
geklärt wer das Monster in wirklichkeit war und was der
Grund für das immer breitere Spectrum von Billy's "Trips"
ist.
Ebenfalls sehr schön anzusehen ist die meist ruhige, fast
schon statische Kameraarbeit, die beinahe ihre komplette
"Dynamik" durch den Schnitt bezieht. Der Score von
"Howard Shore" ist passend zum Film richtig schön schräg
geworden, am ehesten kann man ihn wohl als Art
"psychedelischen Jazz" bezeichnen.
Schauspielerisch offenbart der Film auch keinerlei Schwächen,
nur ist mir persönlich der Anfang etwas zu zäh (erste 25
Minuten) um dem Film volle zehn Punkte zu geben.
Abschließend bleibt zu sagen, dass der Film für jeden Fan
"anderer Filme" mehr als nur empfehlenswert ist. Falls
man mit den Filmen "Cronenberg's" allerdings noch nicht
vertraut sein sollte empfehle ich für den Anfang erstmal
etwas leichtere Kost, wie z. B. "The Fly" oder "Scanners".
Did I ever tell you about the guy who taught his asshole
to speak?
9/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#19
Geschrieben 21. Juni 2003, 21:02
"Fulci" präsentiert hier einmal mehr einen handwerklich
wie von ihm gewhohnt gut gemachten Horrofilm, der an
seinen langweiligen Dialogen und plumber Story scheitert.
Visuell ist der Film teils ein richtiger Leckerbissen,
z. B. als die Kamera am Boden entlangschlängelt (POV einer Kobra)
oder in der Szene als die Kamera allein im Zimmer mit der
roten Lampe ist, eine Kamerafahrt um 180° um die Lampe
zu sehen ist und genau beim Anhalten die Blitze einschlagen.
Den handwerklich guten Szenen im Kontrast stehen einige
vollkommen überflüssige und lächerliche Spezial Effekte
die nun wirklich nicht in den ansonsten eher an einen 60er
Jahre-Horrorstreifen erinnernden Look passen wollen.
Den Knackpunkt bildet dann die Story, auf Papier höhrt
sich das Ganze noch recht unterhaltsam an, doch vermag
es der Film an keiner Stelle Spannung oder Bezug zu den
Charakteren aufzubauen.
Nicht ganz unschuldig daran dürften wohl die
stinklangweiligen und nichtsagenden Dialoge sein, die
von den ohnehin schon nicht übermäßig gut agierenden
Schauspielern auf diletantischte Art und Weise hölzern
und akzentlos runtergespult werden.
Für Fans subtil funktionierenden Horrors könnte der Film
einen Blick wert sein. Splatterfreaks können
gleich ihre Finger davon lassen, da der Film Gott sei dank
ohne die Fulcitypischen Blutfontänen auskommt. (Nichts
gegen Splatter, aber der Mann hat damit nicht erst einmal
einen seiner ansonsten tollen und atmosphärischen Filme
kaputt gemacht.)
5/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#20
Geschrieben 24. Juni 2003, 17:23
Manchmal sagen Bilder mehr als tausend Worte...
"You can change youreself into gold!"
"Matrix Reloaded" ?
"Before making a decision he consults with my mummies mummy,
he grabs into her sex, if it's wet it's yes, if it's dry it's no."
10/10
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#21
Geschrieben 26. Juni 2003, 13:34
"Miike" is back, und dass mit dem dritten und letzten (finalen)
Teil seiner erfolgreichen "Dead Or Alive" Reihe. Der dritte
Teil der Trilogy präsentiert sich allerdings wieder einmal komplett
anders, als die beiden Vorgänger, "Miike" scheut einfach keinen
Stilbruch.
Dieses mal geht es vergleichsweise ruhig zur Sache, die
Actionszenen sind schön verteilt auf eine größere zu Beginn und
einigen Kleineren im Mittel- und Endteil, bei einer Spielzeit
von nichtmahl 90 Minuten stellt dies allerdings kein größeres
Probelm dar, zudem dieses mal sehr viel Wert auf die Story gelget
wird, die als Art "Blade Runner" Rip-Off daher kommt und
tatsächlich voll und ganz zu Überzeugen weiß.
Die Charaktere bekommen richtig viel Tiefgang, und dem Film wird
so Herz und Seele verliehen, die üblichen "Miikeobskuritäten"
dürfen aber auch bei einem ansonstem eher ruhigem Film nicht
fehlen, an dieser Stelle möchte ich allerdings nicht zu viel
verraten, da sonst der Überraschungseffekte flöten geht.
Nur so viel, an Obskuritäten ist der dritte Teil den Anderen in
keinster Weise unterlegen. Die Inszinierung wird auch von Teil zu
Teil spürbar erwachsener, während sich der Erste noch wie ein
Livecomicstrip präsentierte ist hier voller Ernst (naja, zumndest
meist ) angesagt, die Schauspieler machen ihren Job dabei sehr gut,
es gibt einiges an tollen Kameraeinstellungen und Fahrten zu
begutachten und der Jazzig Soundtrack sorgt für eine stets
hervoragende Grundstimmung.
"Destruction...
...That is our source of life."
9/10
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#22
Geschrieben 03. Juli 2003, 19:33
Nach einigen, meist schwachsinnigen Regiearbeiten im Comedy-
Genre und dem völlig misslungenem "Running Out Of Time 2"
meldet sich "Johnnie To" nun mit "PTU" zurück.
Und das Ergebniss ist genau dass was man sich bei "To" unter
back to the roots vorstellen kann, sein bester Film seit
"A Hero Never Dies".
Der Film beginnt von Anfang an eine an eine Film-Noir
erinnernde Atmosphäre aufzubauen, wie sie dunkler und
auswegsloser nicht sein könnte. Dies hält den Film allerdings
nicht davon ab hier und da mit sehr gelungen, teils makaberen
"Späßchen" die Stimmung ein wenig zu lockern.
Die Inszinierung des Ganze ist wie oben beschrieben sehr
nah an der einer klassischen Film-Noir, nur dass der Film
eben in Farbe gedreht wurde, ansonsten herscht ein dunkles
Setdesign mit sehr elegant ausgeleuchteten Stellen und großen
Schattenwürfen vor.
Sowohl die Kamera als auch die Schnittarbeit sind weit über
dem was man derzeit aus Hong Kong gewöhnt ist, jeder noch so
kleine Teil des Films wirkt präziese durchdacht, jede Fahrt
und jeder Schnitt sind stilsicherer kaum hinzubekommen.
Zu der schönen optischen Gestaltung kommt einer der genialsten
Scores "seit es Milkyway gibt", dieser teils an Drum N Bass,
teils an Hard Rock erinnernde Score ist die perfekte Untermalung
für die düsteren Szenen des Films.
Und wenn dann am Ende im Showdown, der als Mischung aus den
Duell-Szenen eines Sergio Leone- Western und den Shoot Out's
eines klassischen Bloodshed-Films bezeichnet werden darf
die Kugeln aus allen Rohren gepumt werden und sich Blutfontänen
ihren Weg in den Himmel bahnen weiss mann, das Hk-Kino ist noch
lange nicht tot.
I'm not involved.
I'm only trying to find my gun.
10/10
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#23
Geschrieben 05. Juli 2003, 16:43
Unmotiviereter "Horrorschinken" der Marke 08/15, nach einer
knappen Stunde (die mir mindestens wie zwei vorkam) hab ichs
dann aufgegeben und abgeschaltet.
Schuld daran waren vorallem die zum overacting neigenden
Darsteller die mir penetrant auf den Senkel gingen, der
total vermurkste Schnitt, und die schlechtetsten Schock-Effekte
die ich seit langem gesehen hab.
Die Story war so weit noch halbwegs erträglich, doch extrem
in die Länge gezogen so dass auch diese mich nicht mehr
zu Unterhalten wusste.
Kameraführung war im grünem Bereich und der Score
von "Lalo Schifrin" war wirklich das einzig positive
an diesem Machwerk.
1/10
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#24
Geschrieben 05. Juli 2003, 18:21
Auf den Film wurde ich eigentlich nur durch dass schicke Design
der Dvd und der danach erfolgenden Internetrecherche aufmerksam.
So war die Erwartungshaltung nicht sonderlich hoch, und ich ging
fast unvoreingenommen an den Film heran, beste Voraussetzungen
also.
Sofort nach Beginn spührt man das typische Flair eines 70er Jahre
Horrorstreifens, total durchgknallte Story, mit etwas Sozialkritik
verfeinert, sehr schöne Kameraeinstellung, poppige Klamotten und
teils sehr kitschiges Set-Design.
Doch das ist längst nicht alles was der Film zu bieten hat, so
erzählt er seine Story, ohne in die für das Genre doch recht
typischen Blut oder Sexorgien auszuarten und bewahrt dadurch
immer einen recht glaubwürdigen Handlungsverlauf der eher dem
eines Thrillers denn eines Horrorfilms ähnelt.
Ebenfalls sehr positiv ist die komplette visuelle Inszinierung.
Geboten bekommt man sehr schönen Kamerafahrten und einige total
geniale Einstellungen, größtenteils perfekt zusammengeschnitten.
Der Soundtrack überzeugt ebenfalls mit seinen psychedelischen
Pop und Syntesizerklängen, lediglich wurde das Sounddesign
total vermasselt, die Musik dröhnt mitunter dermaßen rein
das man die Anlage leiser drehen muss um einem Gehörsturz zu
umgehen, hier hätte ein etwas subtilerer Einsatz Wunder gewirkt.
Ebenfalls nicht ganz überzeugen können die Darsteller und die
recht plumb und uninspirirt wirkenden Dialoge, die zwar teils
zum Lachen anregen, andererseits aber ein wenig fehl am Platz
wirken.
Im gesamten bleibt eine kleine Perle die mit etwas mehr
Feinschliff etwas richtig Großes hätte werden können, so bleibts
beim einem sehr unterhaltsammen Film der einen durchaus hochen
Wiedersehensfaktor besitzt.
7/10
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#25
Geschrieben 07. Juli 2003, 19:56
Allzuviel hab ich ehrlichgesagt von diesem Film nicht erwartet, da
der erste Teil meinen Erwartungen im Kino nur teils gerecht wurde
und da Teil 3 schon in den Startlöchern steht kann hier wohl nicht
vielmehr als eine Wartezeitüberbrückung für Fans heruaskommen!?
Tja. so isses dann leider auch, der Film vermag es an kaum einer
Stelle wahre Spannung aufkommen zu lassen, die Charaktere bekommen
null Tiefgang und die Story kommt einfach nicht in die Gänge
geschweigeden das sie sich auch nur iregendwie weiterentwickelt.
Statt dessen wird man von einem ach so sensatinellem Effekt zum
nächstem gejagt, und mögen diese noch so gut sein, ihre Computerherkunft
können sie beileibe nicht verbergen, so etwas schadet meiner Meinung
nach gerade einem Film disem Genres, da hier viel Wert auf die
Atmosphäre gelegt werden sollte, und diese verpufft bei einem
billig aussehenden Effekt bemerkenswert schnell.
Was also bietet die Filmische Seite? Eigentlich wie nicht anders
zu erwarten das selbe wie Teil eins, zwar ist herr "Jackson" stets
bemüht schöne Bilder einzufangen, doch nach ungefähr 10x genau
der selben Aufnahem wie die ganze Bagae an Charakteren durch
irgendwelche Felsen oder Wälder wandert und dabei patethisch
von der Kamera umkreist wird herscht zumindest bei mir
Einschlafgefahr.
Der Mann der für den Schnitt verantwortlich ist gehört eigentlich
sogar gefeuert, dessen Schwäche zeichnet sich vorallem bei der
großen Schlacht am Ende ab, was hier mit parallelschnitten, etwas
mehr Kameraperspektiven und Schnittspielerein möglich gewesen
wäre übersteigt eigentlich jeder Vorstellungskraft, doch was
hier abgezogen wird ist im vergleich zum Möglichen mehr als nur
lächerlich, stets die selbe Schnittabfolge, die selben Perspektiven
und keinerlei Anzeichen von Verspieltheit, pure Vorkalkulation der
langweiligsten Sorte.
Im Gesamten hätte man wohl am besten alle drei Teile in einen
Film gepackt, wenn der 3te Teil wieder in etwa die Qualität des
Ersten erreicht hätten insgesamt wohl 4 Stunden für alles
gereicht.
2/10
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#26
Geschrieben 09. Juli 2003, 13:27
Something weird from "Peter Weir"!
Ein total trashiges Stürck Filmgeschichte bekommt man hier von
"Peter Weir" vorgesetzt, so ganz wusste ich allerdings nicht was
ich mit dem Film anfangen sollte, noch was von ihm zu halten ist.
Um den Dialogen vollständig folgen zu können war das Englisch zu
unverständlich (Aussidialekt ohne Ut's), deshalb kann ich zur Story
nicht wirklich was sagen, da mir doch einiges entgangen ist.
Bei dem sehr Dialoglastigen Film kam deshalb nicht gerade selten
ein Gefühl von Langeweile bei mir auf.
Dennoch gibt es positives zu berichten, z. B. der recht einfallsreiche
Schnitt und die schönen Tonspielerein. Ansonsten bewegt sich der
Film inszenatorisch im Mittelmaß und auch die Schauspieler kommen
über diese Klassifikation nicht hinaus.
??/10
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#27
Geschrieben 10. Juli 2003, 16:53
An einen Film im Stile der "Rocky Horror Picture Show" dachte ich beim
Einlegen der Scheibe in meinen Dvd-Player, doch was ich zu sehen bekam
strotzt wirklich jeder Beschreibung, ein an Lächerlichkeit nicht zu
überbietendes, buntes Kaubonbon bei dessen Verzehr man noch nach einigen
Stunden mit schmerzenden und verklebten Zähnen zurückgelassen wird.
Einige der dargebotenen Songs können zwar überzeugen, doch in der
Gesamtheit überwiegt hier der Teil der Liedchen bei denen man schreiend
aus dem Zimmer rennen könnte.
Für dass was die Darsteller hier abziehen gibt es wohl keinen Begriff,
Over-Acting währe viel zu harmlos um dieses histerische rumgehampel
zum Umschreiben, vorallem dieser tuckige Beef und das Phantom bevor es
zum Phantom wurde nerven derart rein, man ist gewillt ihnen einen
Toilettensauger vor die Fresse zu knallen (der einzig wirklich gute Gag
des Films).
Technisch bekommt man wie von "De Palma" gewohnt einiges geboten, eine
sehr schöne Kameraarbeit, die standart Splitscreen's und einige
Interessante Schnitttechniken erfreuen das Auge umsomehr.
Doch wirklich bei Laune halten kann die Technisch gute Seite des
Films nicht, dazu sind die oben erwähnten negativen Aspekte zu groß,
die Story zu hohl und der gesamte Film zu schlecht, da auch der
versuchte Comedyeinschub größtenteils eher zum Kopfschütteln
anregt.
Naja, wenigstens weiss ich jetzt wo der Regisseur von "Party 7" dass
Desing für seinen "Captain Banana" her hatte, dass es durchauss
möglich ist noch bescheuerter gekleidet zu sein als "Elton John",
das "Brian De Palma" wenn er so weiter macht bald seine Sympathien
bei mir verspielt hat und dass die "Picture Show" doch ein Meisterwerk
ist, zumindest in ihrem Genre, eine echte Erfahrung also, der Film.
3/10
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#28
Geschrieben 10. Juli 2003, 16:55
Nach dem meiner Meinung nach nicht ganz überzeugendem "Unlucky
Monkey" mein zweiter Film des in Japan anscheinend großer Popularität
genießenden Regisseurs "SABU".
Und gleich in den ersten Minuten haut der Film so richtig auf die
Pauke, was hier für ein abgedrehtes Szenario durch zufällige Begebenheiten
aufgebaut wird lässt selbst so manchen "Miike-Film" in Erfurcht erstarren.
Wenn man auf der Beerdigung seines Bruders vom Doker, der gerade in
Urlaub ist angerufen wird um darüber informiert zu werden das der
Verstorbene noch seinen Herzschrittmacher inne hat und dieser bei
der bevorstehenden Cremation zu explodieren drohe ist dies schon schlimm,
wenn allerdings der Arzt sagt man solle doch das rote Kabel durchtrennen
und nach öffnen des Korpuss sich den fragend anschauenden Verwandten zwei
rote Kabel zur Schau stellen kann dies anscheinend eine Welle obskurer
Ereignisse in Gang setzten.
Soviel muss zur Story reichen, nur noch so viel, sie ist in zwei
Zeitebenen gleichzeitig erzählt, dazu kommen noch Tv-Realität, Relität
und Fiktion die sich hier beinahe Nahtlos aneinander fügen, der Plot
ansich könnte einer Kooperation von "Alfred Hitchcock" und "Takashi Miike"
entstammen, und die Technische Inszinierung erinnert teilweise sehr
an die der "Gebrüder Coen", hier werden stehende Kameras, mit sehr elegant
gewählten Perspektiven von einem teils leicht verspielt wirkenden aber
immer passendem Schnitt zusammengefügt, um im nächstem Moment eine Bombe
von Kamerafahrt zu zünden, grandios.
Nicht zu kurz kommt wie man aus dem kurzem Storyauszug erkennen kann der
Comedyanteil, dieser ist so rabenschwarz, ich bin sicher die Python's
wären hellauf begeistert.
Am Ende bekommt man dann noch eine Etwas größere Actionszene zu Gesicht,
und es kommt ein kleines Bisschen Mysterie ins Spiel, Cineastenherz was
willst du mehr?
Übrigens handelt es sicht hierbei um den ultimativen "Trinker-Film"
Wie dies zu verstehen ist müsst ihr (die Leser) allerdings selbst herausfinden.
10/10
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#29
Geschrieben 11. Juli 2003, 19:40
In mächtig unterschiedliche Welten entführt und "Takashi Miike"
in diesem recht unbekannten Werk. Der Film beginnt ähnlich wie
"Dead Or Alive" mit einer in Stakatoschnitttechnik präsentierten
Actionszene unterlegt mit fezigem J-Rock, in diesem Fall wird
dieser per Stageperformence direkt mit in die Bilderflut
einbezogen, des weiteren bietet diese Szene von der Bildmontage
noch um einiges mehr als der Auftakt zu "DOA", mit gar kindlicher
Verspieltheit werden hier schläge von den Protagonisten angedeutet
um dann per Schnitt von Tekken-Spielfiguren in virtuelle Gewallt
gewandelt und vollzogen um nur ein Beispiel zu nennen.
Nach diesem fulminanten, fünf Minuten andauernden Auftakt wird
ebenso wie bei "DOA" erstmal die Handbremse angezogen und der
Film wird zu einer richtig schönen Mischung aus Yakuzakrimi,
Jugenddrama und Romanze.
Auch wird in diesem Film richtig sparsam mit abgefahrenen Ideen
umgegangen, so bewahrt der Film stets eine gesunde Portion
Realismuss und wirkt bei den "harten" Szenen umso intensiver.
Wirklich schlechte Schauspieler scheint es in Japan ja sowieso
nicht zu geben, anders sind mir die gebotenen Leistungen in solchen
vermeintlich kleinen Produktionen nicht zu erklären.
Etwas misslung ist bei dem Film allerdings das Timing mit dem sich
hier "ruhige" und "laute" Szenen abwechseln, dies trübt das ansonsten
so positive Bild doch ein wenig, des Weiteren ist wie bei der Vielzahl
an verschieden Schnittspielchen (sowohl bei Bild- und Tonschnitt) auch
der ein oder andere Versuch ein Wenig nach hinten losgegangen, dies
hält sich allerdings in angenehmen Grenzen.
Im gesamten also ein mehr als sehenswerter Film, an die besten "Miikes"
kommt er aber nicht ganz heran.
"You idiots."
"You watch too many movies..."
7/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
#30
Geschrieben 14. Juli 2003, 10:59
Einen recht ruppigen und spröden Film präsentiert uns "Luis Bunuel"
mit seinem in den Slums von Mexico spielenden Jugenddrama "Los
Olvidados" (Die Vergessenen).
Ein klein wenig scheint sich "Stanley Kubrick" bei diesem Film für
seinen "A Clockwork Orange" abgeschaut zu haben, jedenfalls kam mir
der Film wie eine Non-Sci-Fi-Vers. von eben diesem Meisterwerk vor.
Leider merkt man dem Film sein hohes Alter besonders im bezug auf
die Sozialkritik deutlich an, zwar ist das Thema Jugendgewalt heute
immer noch aktuell, jedoch sind die anderen Themen die der Film
anspricht aus heutiger Sicht nicht mehr sonderlich akutuell und
so schafft er es nicht immer den Zuschauer mitleiden zu lassen.
Am besten ist der Film eigentlich immer dann, wenn "Bunuel" seine
typischen, surrealistischen Szenen mit einfließen lässt, z. B. die
Szene mit dem Traum ist eins der Highlights überhaupt.
Technisch gesehn wirkt der Film für eine 1950er Produktion auch ein
klein wenig angestaubt (wenn man z. B. mit Hitchcock's dieser Zeit
vergleicht), wenn man jedoch bedenkt das es sich hierbei um eine
Low-Budget Produktion aus Mexiko handelt wird doch schnell klar
wie bemüht "Bunuel" war um seinem Film denn höchstmöglichen
Ansprüchen anzupassen, so zum Beispiel die Kamerafahrten, die zwar
schön aber eben verruckelt und damit nicht perfekt sind.
So bleibt ein zwar ordentlich gemachter und gut gespielter Film,
der aufgrund der modernen Zeiten allerdings einiges an Aussagekraft
einbüßen musste und so im Overture von "Luis Bunuel" eher zu einem
seinen mäßigeren Filme gezählt werden muss.
6/10
"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard
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