Warning: Illegal string offset 'html' in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php on line 909

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 114

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 127

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 136

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 137

Warning: Cannot modify header information - headers already sent by (output started at /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/cache/skin_cache/cacheid_13/skin_topic.php:909) in /www/htdocs/w00e9a79/_filmforen/admin/sources/classes/output/formats/html/htmlOutput.php on line 141
Das SchischamaxX - Filmforen.de - Seite 9

Zum Inhalt wechseln


Das SchischamaxX


348 Antworten in diesem Thema

#241 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 19. Oktober 2007, 09:47

Black Panther (Hak Paau)

(Chen Sing – Die Faust im Genick)

Hongkong 1973 / Hau Chang


Eingefügtes Bild


Wie Kollege Wang Yu, zog es auch Chen Sing, einen der frühen Shaw-Brothers Stars (13 Söhne des gelben Drachen, Chinese Boxer oder das Schwert des gelben Tigers), nach einem Zerwürfnis mit seinen ehemaligen Arbeitgebern, hinaus in die wilde Welt der kleinen Hongkonger Filmschmieden. Bei der First Film-Produktion, durfte er fortan auch des Öfteren Hauptrollen übernehmen und landete, wie mit dem vorliegenden Black Panther, einige respektable Kassenerfolge. Weg vom klassischen Martial Arts Stoff seiner Shaw-Vergangenheit, liefert Chen Sing mit seiner Faust im Genick ein nettes Kung Fu Filmchen im modernen Krimi Gewand, dass jedoch auch hier wieder auf das allseits bewährte Rache-Szenario zurückgreift.
Zur Story: Nach einem kleinen Urlaub wird Sing von zwei Freunden unwissentlich als Drogenkurier benutzt und prompt am Hongkonger Flughafen festgenommen. Er wandert für einige Jahre in den Knast. Als der Tag der Freilassung naht, bekommen es die ehemaligen Freunde mit der Angst zu tun und versuchen nach einigen erfolglosen Erpressungsversuchen, den geschundenen Chen im Knast um die Ecke zu bringen. Chen gelingt mit dem Polizeichef als Geisel die Flucht und macht sich nun seinerseits daran, die ehemaligen Freunde und deren Drahtzieher zur Strecke zu bringen. Das es dabei nicht gerade zimperlich zugeht, versteht sich von selbst und Sing darf in der folgenden actiongeladenen 3/4 Stunde zeigen, aus welchem Holz er geschnitzt ist. Autos gehen in Flammen auf, Schädel werden zerbröselt und jede Menge Bösewichter dahingerafft. Dass alles geschieht im Rahmen der gegebenen B-Film Möglichkeiten und holpert stellenweise mit stümperhaftem Schnitt und einigen üblen Anschlussfehlern vor sich hin. Trotzdem macht der Film auf Grund der zünftigen Action, gestandener Kung Fu Sternchen wie Lung Fei und Yasuaki Kurata und dem schönen Hongkong-Setting der 70er Jahre, mächtig Spaß und gute Laune und gerät, nachdem man sich allen weiblichen Ballasts entledigt hat, zur echten Männersache. Diese werden dann unverständlicherweise, nachdem man sich 20 Minuten lang quer durch ein altes Hochhaus, ein Sägewerk und einen Hafen geprügelt hat, von der Polizei verhaftet und abgeführt. Film aus (!)

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 6/10



#242 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 26. Oktober 2007, 16:31

Sleeping Dogs

(Schlafende Hunde)

Neuseeland 1977 / Roger Donaldson


Eingefügtes Bild


Nicht erst seit dem bekennenden Kiwi-Jünger Peter Jackson, gilt das schnuckelige Insel-Doppelpack am anderen Ende der Welt, als Brutstätte einiger bekannter Filmhandwerker der jüngeren Filmgeschichte. Auch Roger Donaldson, der in den späten 80er Jahren nach Hollywood übersiedelte und sich dort mit Filmen wie Species, Dante`s Peak oder Thirteen Days einen Namen machte, stammt aus der ehemaligen englischen Kronkolonie und überraschte zu Beginn seiner Karriere mit einigen tollen Filmen, die allesamt mit einem eher kritischen Blick auf das grüne Inselparadies verblüfften.
Sam Neill, ebenfalls ein geborener Kiwi, spielt den Aussteiger Smith, der, nachdem er sich von Frau und Kind getrennt hat, auf einer kleinen Insel vor der Küste Neuseelands ein neues Leben beginnen will. Doch die Inselidylle ist nur von kurzer Dauer. Smith entdeckt auf der Insel versteckte Waffen und kurz darauf auch eine Leiche. Währenddessen brechen im Land politische Unruhen aus und die Regierung verhängt, um Aufstände zu vermeiden und den Sturz des Präsidenten zu verhindern, kurzerhand das Militär-Recht. Auch Smith gerät ins Fadenkreuz der Regierungstruppen und wird unter dem Verdacht des Mordes und der politischen Verschwörung kurzerhand festgenommen und mit teils unmenschlichen Methoden verhört. Das ist sogar für den friedfertigen Smith zu viel. Nach Wochen in einem düsteren Kellerloch, gelingt ihm schlieslich eine riskante Flucht und er macht sich so zum meistgesuchten Staatsfeind ganz Neuseelands.
Donaldson gelang mit seinem ersten abendfüllenden Film ein kleiner spannender Politthriller, der mit einer, zwar fiktiven, aber dennoch beängstigend realen Geschichte fesselt. Im letzten Drittel dreht der Film dann ordentlich an der Actionschraube und Sam Neil als geschundener und letztlich um sein Überleben kämpfender Smith, liefert eine beachtliche Darbietung ab. Und dass es die Macher auch noch schafften, eine gestandene Hollywood-Größe wie Warren Oates in einer denkwürdigen Rolle auftreten zu lassen, holt schließlich noch den letzten Rest an ohnehin schon massig vorhandener Sympathiepunkte auf die Seite eines kleinen feinen Filmes vom anderen Ende der Welt.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 8/10



#243 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 30. Oktober 2007, 12:06

The Lake House

(Das Haus am See)

USA 2006 / Alejandro Agresti


Eingefügtes Bild



Alex (Keanu Reeves) und Kate (Sandra Bullock), beide nicht gerade vom Liebesglück beseelte Menschen, ziehen in ein Haus an einem kleinen See. Dasselbe Haus, nur in einer um zwei Jahre versetzten Zeit. Alex findet in seinem Briefkasten einen Brief von Kate, in dem sie ihm von den Macken und Eigenheiten des Hauses berichtet. Als er ihr zurück schreibt, merken die beiden schnell, dass ihr Briefkasten als Zeittor funktioniert. Die beiden verlieben sich und wie es eben so ist bei derartigen Geschichten, dauert es eine komplette Filmlänge, bis die unglücklichen Herzen zueinander finden, oder auch nicht! Gemischt mit einer leichten Prise Zeitreisephantasie, ist das Remake eines koreanischen Streifens aus dem Jahr 2000, dann aber doch ganz nett geworden und bot mit seiner gelegentlich stark an City of Angels erinnernden Geschichte, 90 Minuten SchischamaxX-Zweisamkeit der rührseligen Sorte. Warum der gute Alex bei seiner geliebten Kate aber nicht zuallererst mal die Lottozahlen der vergangenen zwei Jahre abruft, das verstehe wer will!

Meine Wertung: 6/10



#244 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 30. Oktober 2007, 17:01

Bao biao - Have Sword, will Travel

(Die Todespagode des gelben Tigers)

Hongkong 1969 / Chang Cheh


Eingefügtes Bild


Mit Have Sword, will Travel, begründete Regisseur Chang Cheh in den späten 60ern die erfolgreiche Zusammenarbeit mit seinem Darstellergespann Ti Lung und David Chiang. Angelehnt an einer bekannten amerikanischen Western Serie der 50er und 60er Have Gun, Will Travel, haben unsere Helden diesmal die Aufgabe mit ihren Schwertkampfkünsten einen wertvollen Goldtransport zu bewachen. Unterstützt von der, sich ebenfalls recht wacker schlagenden, Li Ching, kriegen sie es auch bald mit einer Horde übler Räuber zu tun, die unseren Kämpfern übel zusetzten und den Transport in eine Falle zu locken versuchen. Dies geschieht wunderbarer Weise in direkter Nachbarschaft zum Hauptquartier der „Flying Tigers“, wie sich die Räuber auch nennen. So beschließt unser Gespann dann auch, sich gleich noch den Kopf der Bande zu schnappen und bahnt sich den Weg hinauf in den riesigen Turm, um sich dem Duell mit dem Oberschurken zu stellen.

Das bekannte Chang Cheh Terrain ist hier einmal mehr ganz besonders schön anzuschauen. Tolle Landschaftsbilder wechseln sich ab mit prächtig ausgestatteten Studio-Sets. Cinemascope at it`s best und mitten drin die beiden Shaw-Legenden Ti Lung und David Chiang. Diese sind sich anfangs gar nicht grün, werden während des grandiosen Finales aber zu einer tödlichen Einheit und entledigen sich ihrer Gegner gleich Dutzendweise. Anfangs noch recht gemächlich, kredenzt Chang Cheh eine atemberaubende letzte halbe Stunde, die mit den ihm eigenen Versatzstücken aus Zeitlupentod und heldenhaftem Blutvergießen einem optischen fünf Gänge Menü der Extraklasse gleicht. Gipfel des Ganzen ist dann die 10 minütige Sterbeszene eines unserer Helden, der, nachdem er von unendlich vielen Messern und Pfeilen durchlöchert wurde, immer noch den Anstand hat, sich zum endgültigen Finale schön anzuziehen und aus dem Staub machen zu wollen. Ganz groß und ein echter Shaw-Klasiker!

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 9/10



#245 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 31. Oktober 2007, 12:44

Metal: A Headbanger`s Journey

Kanada 2005 / Sam Dunn - Scott McFayden - Jessica Joy Wise


Eingefügtes Bild


Sam Dunn, Anthropologe und Heavy Metal Fan, liefert mit seiner sehenswerten Musik-Doku eine nahezu komplette Bestandsaufnahme des Phänomens Heavy Metal. Dabei lässt er neben den bekannten Akteuren der Szene und unzähligen Fans, auch Kritiker zu Wort kommen. Nicht immer ganz ernst, beleuchtet er Licht und Schattenseiten einer zwischenzeitlich mehr als 30 Jahre dauernden Liebe und erinnert so gelegentlich auch an die eigene, glorreiche Jungendzeit aus vergangenen Luftgitarre und Stage-Diving Tagen.
Viele der altgedienten Stars, wie Iron Maiden Frontmann Bruce Dickinson, sind in Würden gereift und plaudern in entspannter Weise aus dem übervollen Nähkästchen. Alleine wie ein Alice Cooper sich über aufstrebende Death-Metaller lustig macht, die ihm für ein Autogramm zu Fuße kriechen, ist das Ansehen des kurzweiligen Streifens wert. Nicht ganz so lustig, ist ein Ausflug nach Norwegen, wo brennende Stabkirchen für einige Aufregung in der Szene sorgen und uneinsichtige Santansjünger sich gar mit Morden brüsten. Etwas amüsanter geriet dann wieder das unrühmliche Gehetzte des jüngst mit dem Friedensnobelpreis geadelten Al Gore, der zusammen mit seiner Frau der Bewegung in den 80ern den Garaus machen wollte und den armen Dee Snider, seines Zeichens Front-Mann(!) der Twisted Sister vor das oberste Bundesgericht zerrte. We're Not Gonna Take It kann ich da nur sagen und wie Snider sich hier gekonnt zur Wehr setzte, zeigt einmal mehr, dass viele des oft für Strunzdoof gehaltenen Schwermetallvolks eigentlich ganz helle Burschen sind. Ein bischen den Kopf schütteln hat eben noch keinem geschadet und zur Belohnung gibt es heute den ganzen Tag The Number of the Beast. Auch, weil gerade Halloween ist.


Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 8/10



#246 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 01. November 2007, 11:58

Wolf Creek

Australien 2005 / Greg McLean


Eingefügtes Bild


Eigentlich finde ich es schade, dass heuer so wenig Genre-Programm zu Halloween in den einzelnen Filmtagebüchern aufgelegt wurde. Im SchischamaxX zum festen Termin geworden, gibt es hier ein alljährliches Happening, mit mal mehr oder auch weniger passendem Filmprogramm. Dieses Jahr allerdings in etwas kurzer Form, denn auf Grund des schon mächtig fortgeschrittenen Abends, wurde das ausgewählte Programm von ursprünglich drei auf diesen einen Beitrag reduziert. So erhielt dann der australische Wolf Creek nach mehr als einem halben Jahr Wartezeit endlich seine überfällige Chance im SchischamaxX für Gänsehaut zu sorgen.
Der Film macht dann seine Sache auch gar nicht mal schlecht und wandelt mit seinen drei Touris im australischen Busch, das derzeit beliebte Backwood- zum Outback-Slasher Thema um. Regisseur McLean geht dabei überraschend behutsam vor und lässt den Zuschauer, nach erfolgter Einführung der drei Protagonisten und dem Hinweis auf einen realen Hintergrund (was ob der vielen wagen Vermutungen eher mit Vorsicht zu genießen sein dürfte), am physisch- und psychischen Stress der geschundenen Urlauber teilhaben, ohne jedoch zu sehr mit blutigen Details (die es aber trotzdem in ausreichendem Maße zu bestaunen gibt) abzulenken.
Gegen Schluss gibt es dann noch eine wunderbar schräge Highway Szene, die in ihrer Machart gar an Landsmänner wie Mad Max erinnert und einen ganz bösen Trick unseres kranken Hinterwäldlers, der sich gar als Vietnamkriegs-Kenner erweißt und mit seiner Kopf-am-Stiel Methode jede Hoffnung im Keim erstickt. Kein überragender Genre-Film, aber gekonnt inszeniertes und spannend aufbereitetes Halloween-Programm.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 7/10


Bearbeitet von Schischa, 01. November 2007, 13:02.


#247 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 04. November 2007, 11:45

Zatoichi – The Fugitive (Zatoichi kyojo tabi)

Japan 1963 / Tokuzo Tanaka


Eingefügtes Bild


Nach dem, in Sachen Action, eher verhaltenen dritten Teil, geht es in Teil vier der Zatoichi-Reihe wieder deutlich härter zur Sache. Gleich zu Beginn versucht sich unser blinder Held an einem Sumo-Ringkampf, aus welchem er, oh Wunder, einmal mehr als Sieger hervor geht und so seine Reisekasse etwas aufbessern kann. Kaum hat er jedoch seine Siegbeute verstaut, taucht auch schon der erste Kopfgeldjäger auf, der das zwischenzeitlich auf Ichis Kopf ausgesetzte Geld einstreichen will. Zatoichi, ein Mann der Ehre, verspricht dem dahinscheidenden Schwertkämpfer, dessen Mutter, einer alternden Yakuza-Dame, vom Tod ihres Sohnes zu berichten und gerät so direkt in eine Auseinandersetzung verfeindeter Yakuza-Gauner. Ärger im Doppelpack, heißt es dann auch diesmal wieder und zu der Tatsache, dass unser Freund Ichi schnell zum Feind Nummer Eins der zerstrittenen Yakuza Clans wird, taucht auch noch ein Samurai Namens Tanakura auf, der Zatoichis Liebchen Tane, bekannt aus dem ersten Teil, im Schlepptau hat. Das Ganze endet dann schließlich in einer blutigen Auseinandersetzung, in deren Verlauf unzählige Schurken ihr Leben lassen und auch eine, unserem Helden sehr ans Herz gewachsene Person, auf dramatische Weise ihr Leben verliert.
Als echtes Sahnestück der bisher gesichteten Folgen der Zatoichi Reihe, entpuppt sich dieser vierte Teil und gefällt neben den toll inszenierten Schwertkämpfen, mit tollen Figuren, großartigen Sets und einem an Dramatik kaum zu überbietenden Finale. Ein großartiger Film, welcher die Vorfreude auf die noch folgenden Fortsetzungen nochmals zu steigern wusste.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 9/10



#248 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 04. November 2007, 17:56

Strategic Air Command

(In geheimer Kommandosache)

USA 1955 / Anthony Mann


Eingefügtes Bild



Robert Holland, ehemaliger Air Force Pilot und Baseball-Profi, wird zu seiner alten Einheit zurück beordert, um einen neuen Typ Langstreckenbomber zu testen. Schon nach kurzer Zeit ist der alte Haudegen wieder Feuer und Flamme, was seiner Ehefrau Sally überhaupt nicht gefällt und nur einige Tage später, bewahrheiten sich dann auch deren schlimmste Befürchtungen und Robert stürzt bei einem Testflug über der Arktis ab.
Was Anthony Mann letztlich dazu bewogen hat, zusammen mit seinem Star James Stewart einen derartigen Film zu inszenieren, bleibt wohl für ewig ein Geheimnis. Für Stewart, einem bekannt verbissenen Rechtsausleger der hollywoodschen Politlobby, war es jedoch Ehrensache, in Zeiten eines jüngst vergangenen unrühmlichen Koreakrieges und des sich langsam senkenden eisernen Vorhanges, für die kränkelnde Moral des amerikanischen Militärs die Werbetrommel zu rühren. Was dabei heraus kam, war eine Art früher Top Gun, der jedoch mit seinem elenden Heldenschmalz und den unentwegten „wir sind für unser Land da“ Parolen einfach nur nervt. Ein wahres Trauerspiel zweier Legenden, die damit ihrer großartigen Westernvergangenheit keinen wirklichen Dienst erwiesen. Da reißen auch die toll gefilmten Luftaufnahmen und der bekannt knorrige Charme James Stewarts den Karren nicht mehr aus dem Dreck.

Meine Wertung: 4/10


Bearbeitet von Schischa, 04. November 2007, 18:28.


#249 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 11. November 2007, 11:04

Tornado

(Im Wendekreis des Söldners)

Italien 1983 / Antonio Margheriti (Anthony Dawson)


Eingefügtes Bild


Letzter Teil der inoffiziellen Vietnam-Trilogie Margheritis und Fliesbandprodukt einer Welle unzähliger Filmchen, die im Fahrwasser großer Werke wie Apocalypse Now oder The Deer Hunter versuchten Kasse zu machen. Was mit seinen Jägern der Apocalypse noch hervorragend funktionierte, geht dem Italiener hier nur sehr schleppend von der Hand. Fehlende Darstellergrößen vom Kaliber eines David Warbeck und ein offensichtlich minimales Budget, waren auch nicht gerade gute Vorraussetzungen zur Umsetzung einer Geschichte, die vieles von Stallones zweitem Rambo Einsatz vorwegnimmt und so wenigstens auf diesem Weg für einigen kurzweiligen Dschungel-Spaß sorgte.
Giancarlo Prete, gibt diesmal den im vietnamesischen Dschungel alleine gelassenen Sergeant, der sich, ganze Horden böser Charlies im Nacken, den Nachhauseweg freikämpfen muss, um anschließend in bester Rambo-Manier einem verräterischen Vorgesetzten die Leviten zu lesen. Nichts Besonderes also, aber mit einer hochwertigen deutschen Synchronisation, einem fetzigen Sound of Eden Italo-Pop Soundtrack und dem ein oder andern, Genre typischen, blutigen Detail, gab es schon deutlich schlimmeres im SchischamaxX als diesen typischen 80er Jahre Schinken.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 5/10



#250 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 11. November 2007, 14:36

Il Mondo di Yor

(Einer gegen das Imperium)

Italien-Frankreich-Türkei 1983 / Antonio Margheriti (Anthony Dawson)


Eingefügtes Bild


Auch zum, Anfang der 80er sehr erfolgreichen, Fantasyfilm-Genre trug Antonio Margheriti seinen sehr sehenswerten Teil bei. Mit Einer gegen das Imperium lieferte er gar einen allumfassenden Genre-Rundumschlag ab, der vom wilden Barbarendasein bis zum Laserkanonen schwingenden Alien so ziemlich alle Klischees vereint und sie zu einem maximal unterhaltsamen Ganzen zusammenfügt.
Zu einem derartigen Film gehört natürlich auch ein entsprechender Held. Diesen finden wir in Form des muskelbepackten Reb Brown, der nach seinem netten Auftritt im amerikanischen Genrezwilling Talon im Kampf gegen das Imperium hier eine seiner ersten Hauptrollen geben darf. Logisch, dass bei solch maskulinem Heldenpower, ein ebensolcher Gegenpart nötig war und ein John Steiner sich einmal mehr als Fiesling beweisen durfte. Dazu ein wohl recht üppig bemessenes Budget, das es Margheriti erlaubte, dem Film eine tolle Ausstattung nebst großartiger Plastik-Dinos, Zottelmasken und Ufo`s zukommen zu lassen, was den hohen Trash-Anspruch noch zusätzlich unterstreicht und den Film zu einem kleinen Grenre-Glanzlicht werden lässt. Auch, weil sich das Gard-Haarstudio eines der dreistesten Prduct-Placements der Filmgeschichte bedient und den Darstellern Frisuren auf deren Häupter zauberte, die ihresgleichen suchen.


Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 7/10



#251 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 12. November 2007, 14:55

Code Name: Wild Geese

(Geheimcode: Wildgänse)

Deutschland-Italien 1984 / Antonio Margheriti (Anthony Dawson)


Eingefügtes Bild


Ein Jahr nach Beendigung seiner Vietnam-Trilogie, begab sich Margheriti abermals in kriegsreiche Gefilde und begründete mit seinen Wildgänsen die, speziell im deutschsprachigen Raum sehr erfolgreiche, Söldner-Trilogie. Das eidgenössische Produzenten-Urgestein Erwin C. Dietrich scheute dabei weder Kosten noch Mühen und engagierte eine Riege internationaler Stars, die allesamt ihren Zenit zwar schon reichlich überschritten hatten, unter der Anführung von Profi Lewis Collins, der in allen drei Teilen die Hauptrolle spielen durfte, zu genregerechter Stärke zurück fanden. So tummeln sich neben dem glänzenden, mit Klaus Kinski, Manfred Lehmann oder Thomas Danneberg vornehmlich deutsch besetzten, Darsteller-Ensemble, auch gestandene Hollywood-Größen wie Lee Van Cleef oder Ernest Borgnine.

Wir folgen dem schlagkräftigen Söldnerkommando bei ihrem ersten Auftrag ins goldene Dreieck Indochinas, um ein großes Heroinlager in Schutt und Asche zu legen. Auftraggeber hierfür ist der alternde US-Beamte Fletcher und ein zwielichtiger britischer Cop Namens Charlton. Für den Anführer der Truppe, Commander Wesley, ist der Auftrag zugleich auch ein Stück Vergangenheitsbewältigung, denn der mit allen Wassern gewaschene Speziallist, verlor einst seinen einzigen Sohn durch eine Überdosis Rauschgift. Schon kurz nach Beginn ihres Einsatzes, müssen die Söldner feststellen, dass nicht jeder mit offenen Karten spielt und so geraten die Herren von einem Fettnäpfchen in das Andere und ehe man sich versieht, ist nur noch eine kleine Hand voll Überlebender übrig, um das immer größer werdende Drogennest auszuräuchern.
Das moralisch mehr als fragwürdige Storygerüst beiseite geschoben, sind die Wildgänse beinhartes 80er Jahre Actionkino, das sich ohne rot zu werden in feinstem Machogehabe suhlt. Kein Schmerz ist zu groß, kein Spruch zu flach und kein Maschinengewehr zu groß, für einen der letzten wirklich großen Auftritte Margheritis und feinstes große Jungens Kino wie es nur die glorreichen 80er zu Stande bringen konnten.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 7/10


Bearbeitet von Schischa, 12. November 2007, 15:02.


#252 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 13. November 2007, 16:21

Commando Leopard

Deutschland-Italien 1985 / Antonio Margheriti (Anthony Dawson)


Eingefügtes Bild


Es macht schon ordentlich Freude, mit anzusehen, mit welch kindlichem Vergnügen Margheriti im Mittelteil seiner Söldner-Trilogie alles zu Schrott verarbeitet, was der papierdünne Plot herzugeben vermag. Mit erstaunlich ausgefeilten Tricks macht er weder vor Staudämmen, Ölraffinerien nebst Märklin-Eisenbahn oder vollbesetzten Passagierflugzeugen halt.

Lewis Collins gibt dieses Mal den Guerilla-Führer Carrasco, der sich gegen eine üble Militär-Diktatur zur Wehr setzten muss und sich dabei mit dem kommandierenden General Silveira ( Klaus Kinski, abermals jenseits von Gut und Böse) anlegt.

Margheriti schafft es auch hier wieder mit seiner unkomplizierten Art, für 90 Minuten krachendes Männerkino zu sorgen. Auf den ganz großen internationalen Starrummel verzichtend (das Geld wurde hier offensichtlich in die unzähligen Spezialeffekte investiert), erleben wir auch hier wieder die Künste eines Manfred Lehmann, der diesmal einen Priester spielt, deswegen aber genauso übel in Gras beißen muss und der Synchronsprecher-Legende Thomas Danneberg, der neben seinen Spracheskünsten (die er hier Lewis Collins zukommen lässt) auch als Schauspieler keine so schlechte Figur macht. Komplettiert wird die erlesene Riege durch den in Margheriti Filmen zur Institution gewordenen John Steiner, der mit seiner lässigen Art den Lehmann Part des Vorgängers übernahm und neben einem ordentlichen Leichenberg auch für den einen oder anderen Lacher sorgt. So gefällt auch dieser zweite Söldner-Film aus der Erwin C. Dietrich Produktionsschmiede als kerniges Dschungel-Abenteuer, dem man, auch wenn es sich stellenweise zu ernst nimmt, seinen hohen Nostalgiewert und die immense Partytauglichkeit nicht absprechen kann.


Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 6/10



#253 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 13. November 2007, 18:03

Il Triangolo della paura

(Der Commander)

Deutschland-Italien 1988 / Antonio Margheriti (Anthony Dawson)


Eingefügtes Bild


Da habe ich mich nun im letzten viertel Jahr durch mehr als ein dutzend, größtenteils gelungener Filme des für mich schon fast zur Legende gewordenen Italieners Antonio Margheriti gearbeitet. Doch was sich mir mit dem vorerst letzten Film der kleinen Margheriti-Werkschau und Abschluss der erfolgreichen Söldner-Trilogie bot, war ein echtes Trauerspiel und eines Regisseurs diesen Kalibers nicht würdig. Zumal ich den Film von der, zugegeben schon Jahre zurückliegenden, letzten Sichtung in guter Erinnerung hatte.

Verspricht die auserlesene Darsteller-Crew, die zudem auch wieder mit internationalen Größen wie Lee van Cleef und Donald Pleasance aufwarten kann, zu Anfang noch einen Actionspaß, der zumindest Ansatzweise in der Lage ist seinen beiden Vorgängern das Wasser zu reichen, wird man schnell eines leidvollen Besseren belehrt. Bis der Film in die Pötte kommt, vergehen 2/3 der Laufzeit und wenn sich die Herren Collins und Lehmann dann endlich durch den thailändischen Dschungel wüten, geschieht das zudem noch mit übel zusammen geschnittenem Konserven-Material aus vergangenen Sternstunden der Margheriti-Biographie. Nein, das war gar nichts und würden die abermals mitspielenden deutschen Synchronmeister um Danneberg, Brückner oder Glaubrecht nicht eine so gelungene deutsche Tonspur hinzaubern, mein Urteil wäre noch schlechter. Kein guter Abschluss eines ansonsten sehr gelungenen Rückblickes auf die Highlights einer Italo-Legende: Antonio Margheriti

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 4/10



#254 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 14. November 2007, 16:47

Waterhole #3

(Wasserloch Nr.3)

USA 1967 / William A. Graham


Eingefügtes Bild


Lewton Cole, ein durchtriebener kleiner Gauner im wilden Westen, kommt, nachdem er sich eines aufdringlichen Widersachers entledigen musste, in Besitz einer Schatzkarte. Auf dieser Karte verzeichnet, ist der Weg zu einem Wasserloch mitten in der Wüste, in dem eine gestohlene Kiste mit Goldbarren der Nordstaaten-Armee versteckt ist. Doch Cole ist nicht der einzige, der sich auf den Weg in die Wüste macht. Die damaligen Räuber des Goldes, ein korrupter Sheriff nebst seiner schnuckeligen Tochter, in die sich Cole dann auch noch verkuckt und ein ganzes Armee-Regiment, machen sich ebenfalls auf die Suche nach den wertvollen Goldbarren.
James Coburn, übernahm die Hauptrolle in dieser kleinen durchgedrehten Westernkomödie, die, produziert von Comedy-Spezialist Blake Edwards auf der Welle erfolgreicher Genre-Kollegen wie Cat Ballou mit zu schwimmen versuchte. Der Film erlebte eine finanzielle Bruchlandung und bedeutete das frühe Leinwand-Aus des damaligen Regie-Neueinsteigers William A. Graham, der sich fortan mit TV-Produktionen seinen Lebensunterhalt verdienen musste. Zu Unrecht wie ich meine, denn der Film gefällt durch seine balladenhafte Erzählstruktur, wunderbare, teils slapstickartige Actioneinlagen und den wunderbaren, von Roger Miller gesungenen Song The Code of the West. Neben dem gewohnt lässig aufspielenden Coburn, sorgen der unverwüstliche Carroll O'Connor (Point Blank, Kelly`s Heros), Claude Akins als diebischer Soldat und die zauberhafte Margaret Blye für westerngerechte Unterhaltung und machen aus dem Wasserloch Nr. 3 ein launiges, kurzweiliges Filmvergnügen. Und spätestens wenn die aufeinander treffenden Schatzsucher einen kompletten Puff in Schutt und Asche legen, bleibt kein Auge mehr trocken.


Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 7/10


Bearbeitet von Schischa, 14. November 2007, 17:01.


#255 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 15. November 2007, 20:57

Fort Apache

(Bis zum letzten Mann)

USA 1948 / John Ford


Eingefügtes Bild


Leutnant Owen Thursday (Henry Fonda), übernimmt das Kommando eines an der Grenze zu einem Indianer-Reservat gelegenen Forts. Sehr zum Leidwesen seines alteingesessenen Captains Kirby York (John Wayne), denn dieser pflegt mit seinem freundlichen Wesen eine eher friedliche Beziehung zu den Mescalero-Apachen des Reservats. Als sich ein Versprechen der amerikanischen Regierung nicht erfüllt, droht eine Eskalation mit den zahlenmäßig weit überlegenen Indianern. Thursday, der jede Chance nutzt, sich zu profilieren, schlägt alle Warnungen und Verhandlungsversuche Yorks in den Wind und entschließt sich für einen Angriff. Ein tödlicher Fehler wie sich sehr schnell zeigt, denn Thursday führt sein Regiment direkt in eine Falle der Apachen.

Es ist schon erstaunlich, wie angestaubt der Western-Klassiker Fords zwischenzeitlich auf mich wirkt. Die einseitige Darstellung und Sichtweise eines bitteren Kapitels amerikanischer Western-Zeit, zieht sich über weite Teile John Fords Film-Biographie und manifestiert sich in besonders ausgeprägter Weise in seiner erfolgreichen, mit Fort Apache begründeten, Cavalry Trilogie. Glücklicherweise kann Ford auf Grund seines herausragenden Talents für große Westernunterhaltung viele der inhaltlichen Unzulänglichkeiten wieder wettmachen und schuf mit seinem Fort Apache einen wunderschön anzuschauenden Western, der zudem mit Fonda und Wayne zwei ganz Große der Zunft vereint und sich alleine aus diesem Grund als spannende Pflichtübung für Western-Fans empfiehlt.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 7/10



#256 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 18. November 2007, 11:38

Monte Walsh

USA 2003 / Simon Wincer


Eingefügtes Bild


Monte Walsh und sein Freund aus alten Tagen Chet Rollins sind echte Cowboys. Sie besitzen nichts außer ihrem Job, doch dem gehört ihr ganzes Leben und sollte es nötig sein, würden sie auch dieses dafür opfern. Sie verbringen Monate in den Bergen um Vieh zu treiben und der einzige Grund für Monte überhaupt in die Stadt zurück zu kehren, ist die Liebe zu der Prostituierten Martine. Als eines Tages die Arbeit knapp wird, müssen viele der Cowboys ihren Hut nehmen, darunter auch der junge Shorty, der zu Walsh und Rollins eine fast väterliche Beziehung pflegt. Daraufhin beschließen die beiden Freunde sich zur Ruhe zu setzten, heiraten und werden sesshaft. Doch die Freude über das späte Glück ist nicht von langer Dauer. Shorty, der zwischenzeitlich zu einem gesuchten Räuber geworden ist, erschießt einen Marshall und wird in einen folgenschweren Überfall verwickelt.
Simon Wincer, einer der letzten „echten“ Western-Regisseure unserer Zeit und Tom Selleck, der mit Monte Walsh bereits seinen vierten Film zum von mir so geschätzten Genre hinlegte, präsentieren mit dem für den amerikanischen Fernsehkanal TNT produzierten Film eine wunderbare Huldigung vergangener Zeiten. Ohne rot zu werden schwelgt der Film in unzähligen Klischees und fängt mit wunderschönen Bildern das harte Leben der amerikanischen Viehtreiber-Zunft des vergangenen Jahrhunderts ein. Der Film verzichtet größtenteils auf Bleihaltige Actionszenen und verlässt sich voll und ganz auf seine großartigen Darsteller, die 120 Minuten lang eine, manchmal heitere, überwiegend traurig-nachdenkliche Geschichte erzählen. Bis in die kleinste Nebenrolle glänzen neben Selleck, Keith und Robert Carradine, Isabella Rossellini, William Sanderson oder der junge George Eads (der Stokes aus CSI) und beweisen nach dem großartigen Walter Hill Western Broken Trail oder der, ebenfalls unter der Regie von Simon Wincer entstandenen Mini-Serie Lonesome Dove, dass das Fernsehen zu einer willkommenen Alternative für Western-Fans geworden ist.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 8/10



#257 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 18. November 2007, 14:06

The Furies

(Farm der Besessenen)

USA 1950 / Anthony Mann


Eingefügtes Bild


T. C. Jeffords, ein alternder Großgrundbesitzer, regiert seine Farm mit harter Hand und ist auch als Geschäftsmann ein gefürchteter Verhandlungspartner. Als es an der Zeit ist, die Farm an seine Tochter Vance weiter zu geben, stellt er seiner Tochter unannehmbare Bedingungen und will sogar bei der Wahl ihres Bräutigams ein gewichtiges Wörtchen mitreden. Vance, eine selbstbewusste junge Frau, lässt sich allerdings nicht gerne bevormunden und so kommt es zu einem erbitterten Familienstreit in dessen Folge sie die Farm verlässt und zu ihrer Jugendliebe El Tigre flüchtet, der Anführer eines Stammes von Herreras und gehasster Viehdieb ist. Jeffords, der über den Verlust seiner Tochter nicht hinweg kommt, greift daraufhin die Herreras an und lässt El Tigre aufhängen. Der Streit eskaliert und Vance schwört Rache!

Das frühe, noch vor seinen Stewart-Western inszenierte Familien-Drama, stimmt nach der letzten, völlig misslungenen Zusammenkunft mit Anthony Mann wieder mehr als versöhnlich. Vor der wunderschönen Western-Kulisse New Mexicos, bietet der Film erstmals alle Zutaten späterer Glanzlichter und hat mit Barbara Stanwyck als Vance und dem wunderbaren Walter Huston als T.C. Jeffords in seiner letzten Rolle, zwei wahre Könner in seinen Reihen. So waren es dann auch für mich, der ich eigentlich mehr Western denn Drama erwartet hatte, 100 durchaus spannende Minuten. Sind doch derlei bitterböse Familiendramen nicht alltägliche Gäste im SchischamaxX.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 7/10



#258 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 19. November 2007, 17:48

100 Rifles

(100 Gewehre)

USA 1969 / Tom Gries


Eingefügtes Bild


Der Halbblutindianer Joe (Burt Reynolds) flüchtet nach einem Bankraub über die mexikanische Grenze. Hinter ihm, der schwarze Sheriff Lyedecker (Jim Brown). Gemeinsam geraten die beiden in einen Krieg zwischen einem machtgierigen General Namens Verdugo und einem Stamm Indios, deren schöne Rebellenführerin Sarita (Raquel Welch), nicht nur mit dem Gewehr umzugehen weiß, sondern auch der gesamten männlichen Gefolgschaft, speziell Lyedecker, der mit dem Krieg gar nichts zu tun haben wollte, den Kopf verdreht. Als Joe mit dem Geld des Bankraubes für die Indios ein ganzes Arsenal an Waffen besorgt, kommt es zu einer alles entscheidenden Schlacht, bei der neben einem Zug auch noch gleich eine ganze Stadt zerlegt wird.

Regisseur Tom Gries, auf Grund seiner nahezu makellosen Western-Biographie (Der Verwegene, Nevada Pass) kein Unbekannter, inszenierte mit seinen 100 Gewehren einen der raren Western, in denen ein Schwarzer eine tragende Rolle spielt. Diverser Italo-Vorbilder huldigend, gibt es einen actionreichen, leichtfüßigen Film, der bestens unterhält und mit der schnuckeligen Raquel Welch auch einiges fürs Auge zu bieten hat. Der klasse Soundtrack von Jerry Goldsmith gefällt sowieso und rundet den Film somit zu einem gelungenen Spät-Western der leichteren Sorte ab.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 8/10


Bearbeitet von Schischa, 19. November 2007, 18:40.


#259 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 23. November 2007, 16:08

The Eight Diagram Pole Fighter (Wu lang ba gua gun)

Hong Kong 1983 / Liu Chia Liang


Eingefügtes Bild


Die sechs Brüder der wohlhabenden und einflussreichen Yang Familie geraten während eines Kampfes in einen bösen Hinterhalt. Vier von ihnen werden getötet. Bruder Nr. 6 schafft schwer verwundet den Nachhauseweg, ist aber psychisch derart angeschlagen, dass er völlig durchdreht. Bruder Nr. 5, der einzig „echte“ Überlebende des Massakers, verschlägt es in ein Kung Fu Kloster, in dem er fortan lebt und seine Kampfkünste perfektioniert. Als die Schwester (ich glaube Nr.8) der dezimierten Bruderschaft von einer wilden Horde Mongolen entführt wird, die natürlich auch für den Tod der Brüder verantwortlich sind, ist es für Bruder Nr. 5 an der Zeit zurück zu kehren, seine Schwester zu befreien und das böse Mongolen-Pack nach allen Regeln der Kunst zu vermöbeln.
The Eight Diagram Pole Fighter, ein später Shaw-Klassiker, inszeniert vom Könner des Fachs Liu Chia Liang, der zusammen mit seinem Hauptdarsteller Gordon Liu auch schon die erstklassige 36 Kammern Trilogie erschuf. Ein anderer Großer der Szene: Alexander Fu Sheng, dem als durchgedrehter Bruder Nr.6 die Hauptrolle zugedacht war, verstarb während der Dreharbeiten bei einem tragischen Autounfall, was die Produzenten vor einige Probleme stellte und das plötzliche Verschwinden des Fu Sheng Charakters nach knapp der Hälfte des Filmes erklärt. Ansonsten gibt es einige überdurchschnittlich gut inszenierte Kampf- und Trainingsduelle, die pfeilschnell choreographiert nachhaltigen Eindruck hinterlassen und mit einer Rekordzahl ausgeschlagener Zähne (es müssen Hunderte sein!) und einem wunderbaren Schluss-Kampf zu der Creme de la Creme der an Highlights nicht gerade armen Shaw Brothers Film-Fight-Vergangenheit zählen. Schade, dass es der Film bis dato nicht nach Deutschland geschafft hat, ist er doch einer der vielen schlummernden Klassiker aus dem Reich der fliegenden Handkanten.


Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 9/10


Bearbeitet von Schischa, 23. November 2007, 16:58.


#260 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 28. November 2007, 15:19

The Marine

USA 2006 / John Bonito


Eingefügtes Bild


Ein Ex-Marine will mit seiner Liebsten Urlaub machen. Doch schon an der ersten Tankstelle wird die Freundin von bösen Diamantenräubern als Geisel entführt. Unser Held, seines Zeichens gestandener WWF Superstar John Cena, krempelt darauf hin die Ärmel hoch und zeigt den bösen Buben (und einem ebensolchen Mädel) was ein ordentliches Battle Royal ist.
Doch was hier anfänglich nach gut gewürzter Action-Suppe schmeckt, erweißt sich sehr schnell als fader Ami-Eintopf, der nicht mal den niederen Ansprüchen Videotheken gestählter DTV Junkies zu schmecken vermag. Cena, nach Hulk Hogan oder Dwayne Johnson, die für sich zumindest ein Minimum an Charme und Sympathie verbuchen können, der jüngste und bislang hohlste Spross der großen WWF Catcher-Szene. Im Film reihen sich dann einige uninspirierte, blutleere Actionszenen aneinander, die man schon besser und spektakulärer in unzähligen anderen Filmen gesehen hat und Robert Patrick als Kopf der Diamantenräuber, schafft es gar seine Rolle als T-1000 in der Disziplin "Over-Acting" noch zu toppen.
Angesichts einer Inszenierung die permanent auf dicke Hose macht und dem bewundernswerten Arsch von Nip/Tuck Beauty Kelly Carlson (den man sehr zu meinem Leidwesen aber nie zu sehen kriegt), wird der Streifen wohl trotzdem sein Publikum finden. Auch wenn er für das ein oder andere betretene Gesicht unter enttäuschten Action-Fans sorgen wird.


Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 3/10


Bearbeitet von Schischa, 28. November 2007, 15:20.


#261 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 28. November 2007, 16:45

The Five Venoms (Wu du)

(Die unbesiegbaren Fünf)

Hong Kong 1978 / Chang Cheh


Eingefügtes Bild


Als im Jahr 1977 das „Iron-Triangle“ aus Shaw Brothers Regielegende Chang Cheh und seinen beiden Stammschauspielern David Chiang und Ti Lung seinen Glanz langsam verloren hatte, scharte Cheh eine Gruppe von fünf jungen Darstellern um sich, die als „5 Venoms“ in der Folge in mehr als einem Dutzend Filme zusammen auftreten sollte. Lo Meng, Lu Feng, Sun Chien, Chiang Sheng and Philip Kwok hatten mit dem `77er Chinatown Kid ihren ersten gemeinsamen Auftritt und sollten ein Jahr später mit den unbesiegbaren Fünf zu internationaler Bekanntheit gelangen.
Zur Handlung: Ein Kung Fu Novize erhält von seinem Lehrmeister den Auftrag, nach fünf ehemaligen Schülern zu suchen, die sich, allesamt Meister einer bestimmten Kampftechnik, eines verborgenen Schatzes seines Meisters bemächtigen wollen. Als der Schüler die wahre Identität seiner Vorgänger aufdeckt, merkt er schnell, dass es Gut und Böse gibt und so kommt es nach jeder Menge hinterhältiger Sticheleien, zu einem alles entscheidenden Kampf.
Trotz des unbestritten großen Einflusses, den der Streifen auf viele Filme auch außerhalb Hongkongs in den letzten 30 Jahren hatte, gehört er für mich zu den etwas schwächeren Werken Chang Chehs. Den „neuen“ Stars fehlt es deutlich an der nötigen Leinwandpräsenz und bei vielen der, immer noch großartig inszenierten Kampfszenen, kommen einige leidige Kabel- und Zeitraffertricks zum Einsatz. Trotzdem sind die Five Venoms Essential-Viewing für jeden Kung Fu Fan und unerlässlich für den Blick auf das Gesamtwerk eines Chang Cheh. Auch, weil selbst für Chang Cheh Verhältnisse, einige oberfiese Mord- und Folterwerkzeuge wie Gehirnnadeln oder die eiserne Jungfrau zum Einsatz kommen und den Trash- und Unterhaltungswert so nochmals deutlich anheben.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 7/10



#262 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 01. Dezember 2007, 16:48

Invincible Shaolin (Nan shao lin yu bei Shao lin)

(Das Höllentor der Shaolin)

Hongkong 1978 / Chang Cheh


Eingefügtes Bild


Ein weiterer Spross aus dem großen Chang Cheh, 5 Venoms Katalog und einer der wenigen der langen Reihe von Filmen, dem auch eine deutsche Kinoauswertung zu Teil wurde, wenn auch nur in einer um mehr als 20 Minuten gekürzten Fassung, was aber 1978 und speziell im Kung Fu Film Genre keine Seltenheit sondern zu der Zeit leidiges Tagesgeschäft war.

Im Film selbst geht es um einen hinterlistigen General, dem die Macht zweier Shaolin-Kloster, eines aus dem Süden und eines aus dem Norden, zu groß geworden ist. Nach einem Wettkampf, den die nördlichen Shaolin für sich entscheiden, lässt der General die Kämpfer aus dem Süden umbringen und schiebt den Mord den Brüdern aus dem Norden in die Schuhe. Logischer Weise und weil es immer so ist, schwören die Kämpfer aus dem Süden bittere Rache und schicken nach einigen mörderischen Trainingseinheiten, ihre drei Besten Kämpfer um die vermeintlichen Killer zur Strecke zu bringen. Bis die gegeneinander aufgestachelten Kung Fu Recken dahinter kommen, wer der wirkliche Bösewicht ist, sind sie bereits in eine mörderische Schlacht verwickelt und aus dem Bruderkampf, bei dem auch noch die Truppen des Generals ordentlich mitmischen, kommen nur die wenigsten mit dem Leben davon.

Komplett im Studio entstanden, legt der Film im direkten Vergleich zu seinem im selben Jahr entstandenen Vorgänger, den unbesiegbaren Fünf, eine ordentliche Schippe zu und gefällt mit beinharten Fights und wunderbaren, Shaolin typischen, Trainingsszenen. Unsere Rächer werden hier nach allen Regeln der Kunst gestählt und müssen gar ganze Felsblöcke per Liegestütze hoch heben. Kommt es dann zum finalen Kampf, gibt es Chang Cheh typisches Heldentum und es darf einmal mehr ganz groß gestorben werden. Zudem gibt es auch noch was fürs Herz und unsere Helden dürfen sich vor dem Gang zur Richtbank auch noch ordentlich verlieben. So gibt es mit dem Höllentor der Shaolin einen späten, unerwartet gelungenen Film Chang Chehs, dessen fünf Hauptakteuren zwar immer noch die Sympathiewerte ihrer Vorgänger abgehen, mit ihrem maximalen Körpereinsatz jedoch einiges zu kompensieren in der Lage sind. Wohl der Beste der 5 Venoms Filme!

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 8/10



#263 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 01. Dezember 2007, 20:33

Inside Man

USA 2006 / Spike Lee


Eingefügtes Bild


Inside Man, ein überraschend einfaches und durchschaubares Heist-Movie, das mit einer ganzen Armee namhafter Schauspielgrößen aufwartet. Denzel Washington als Negotiator, Clive Owen als schlauer Bankräuber oder Jodie Foster als geheimnisvolle Frau für noch geheimnisvollere Angelegenheiten, täuschen nicht darüber hinweg, dass Spike Lee nach seinen überragenden 25 Stunden hier ein entbehrliches Stückchen Massenwahre abgeliefert hat. Leidlich spannend und hoch modern mit allen gängigen Farbfilter- und Schneide-Tricks inszeniert, ist das Gesehene jedoch nichts weiter als minimal gefälliges Starkino und für einen Spike Lee eine „hoffentlich“ einmalige Angelegenheit, denn solche Art von Filmen kann er beruhigt anderen Überlassen!

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 5/10


Bearbeitet von Schischa, 01. Dezember 2007, 22:55.


#264 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 02. Dezember 2007, 15:53

Shooter

USA –Kanada 2007 / Antoine Fuqua


Eingefügtes Bild


Es gibt ihn also doch noch, den bodenständigen, geradlinigen Actionfilm. Ohne viel Firlefanz erzählt, bleibt die Geschichte um den reingelegten und verfolgten Scharfschützen Swagger (Mark Wahlberg) immer spannend und kann auch über die XXL-Laufzeit von 120 Minuten ohne nennenswerte Unterbrechungen unterhalten. Die konventionelle Geschichte glänzt nicht gerade mit ungezügeltem Einfallsreichtum, gefällt aber mit einigen netten Seitenhieben auf amerikanische Militärgepflogenheiten und gibt seinen Figuren genügend Raum den stereotypen Einheitsbrei zu verlassen und sich mit Leben zu füllen. Die Actionszenen sind von echter Durchschlagskraft und überraschen mit einigen, zu Recht rot besiegelten, Kernigkeiten. So beweißt Antoine Fuqua, dass es durchaus noch Interesse gibt für einfache, weitestgehend handgemachte Action, die jedoch nie den Blick für seine Geschichte und deren Figuren aus den Augen verliert. Einfach gutes, schnörkelloses Actionkino!

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 7/10



#265 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 03. Dezember 2007, 20:41

Ghost Rider

USA 2007 / Mark Steven Johnson


Eingefügtes Bild


Der Ghost Rider, die nächste tragische Comic-Figur aus dem großen Marvel Universum. Umgesetzt vom Zweitliga Regisseur Mark Steven Johnson, der mit dem Dardevil einen passablen Comic-Einstand gab und auch mit diesem, vom Herrn Teufel höchstpersönlich ausgesandten, Totenschädel, einen kurzweiligen Genrebeitrag ablieferte.
Johnny Blaze, ein junger Motorrad-Stunt-Fahrer, geht, um seinem Krebskranken Vater das Leben zu retten, einen Pakt mit dem Teufel ein und verkauft diesem seine Seele. Die Jahre vergehen, Luzifer hat des Papas Lebenslicht trotzdem ausgelöscht und Blaze ist zu einem Superstar geworden. Als Teufel-Junior eines Tages unerlaubt die gute Stube seines Papas verlässt, ist dieser mächtig sauer und entfesselt in Blaze den Ghost Rider, um den abtrünnigen Jüngling nach Hause zurück zu holen.
Dass es dabei nicht gerade manierlich zugeht, versteht sich beim Anblick des miesepetrigen Totenschädels von alleine und mit Hilfe seines Höllen-Bikes, einem allwissenden Totenwächter und nicht zu letzt seiner alten Jugendliebe (Eva Mendes), schickt der Ghost Rider die üble Brut dahin zurück, wo sie her gekommen ist.
Mal abgesehen von Hauptdarsteller Nicolas Cage, der hier an Lustlosigkeit kaum zu überbieten ist, ist der Ghost Rider ein unterhaltsames Comic Filmchen, dass mit passablen SFX, einigen netten Western-Elementen und zwei gut gelaunten Altstars (Peter Fonda und Sam Elliott) schön unterhält und die wachsende Gemeinde erträglicher Comic-Verfilmungen um ein weiteres Mitglied bereichert.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 6/10



#266 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 05. Dezember 2007, 15:04

Garden State

USA 2004 / Zach Braff


Eingefügtes Bild


Andrew Largeman, Mittzwanziger und Durchschnittsschauspieler, kommt zur Beerdigung seiner Mutter nach Hause und lernt dort die sonderbare Sam kennen. Jahrelang gebeutelt vom Psychiater-Vater und seiner depressiven Mutter und zudem ein pharmazeutisches Wrack, beginnt er sich langsam in die zwanghafte Lügnerin Sam zu verlieben und erwacht langsam aus seinem lethargischen Dasein.
Was mir vorkommt wie ein später Ableger der 90er Generation X Filme, die mit Cameron Crowes Singles und Ben Stillers Reality Bites ihre Ganzzeit erlebten, ist das viel umjubelte Regiedebüt von Scrubs-Doktor Zach Braff. Zusammen mit der zuckersüßen Natalie Portman, hat er einen durchaus unterhaltsamen, aber sonderbar belanglosen Film geschaffen. Nichts erscheint wirklich wichtig und das Schicksal seiner Protagonisten lässt den Zuschauer erstaunlich kalt. Nicht der ganz große Wurf den ich erwartet hatte, aber mit einigen netten Einfällen wie dem traurigen Hamster-Friedhof und einem standesgemäß tollen Soundtrack auch kein kompletter Versager. Hätte ich allerdings die Wahl, würde ich sofort zu seeligen Pearl Jam und Smashing Pumpkins Zeiten zurückkehren, denn der Soundtrack von Singles, (wie auch der Film selbst) ist nach wie vor ein echtes Juwel!

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 7/10



#267 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 05. Dezember 2007, 16:09

Pathfinder

USA 2007 / Marcus Nispel


Eingefügtes Bild


Nach der erfolgreichen Verwurstung des Kettensägenmassaker-Klassikers, hatte der selbsternannte deutsche Regie-Messias Marcus Nispel einen Freischuss und entschied sich für diese Nordmänner-Schlachtplatte. Diese sind dann auch ganz wild darauf, ein friedlebendes Indianervolk dahin zu raffen und die neue Welt nach allen Regeln der Wikinger-Kunst zu unterdrücken und zu verwüsten. Glück für die Indianer, dass einige Jahre zuvor schon einmal eine Horde wilder Wickis anlanden wollte, was aber ordentlich misslang und nur ein kleiner Jüngling den Schiffbruch überlebte. Dieser, zwischenzeitlich zu einem stattlichen Kerlchen herangereift, stellt sich seinen Landsmännern in den Weg und dezimiert in bester Rambo-Manier das widerliche Mördervolk.

Ein Film, den ich wirklich gerne gemocht hätte. Dunkle Wälder und Schneelandschaften, bedeutungsschwangere Musik, tolle Kostüme und wunderschöne Herr der Ringe Kamerafahrten, lassen zunächst auch auf einiges hoffen. Nispel ergeht sich dann aber in unzähligen und undynamischen Zeitlupenkämpfen, nichts sagenden Dialogen und pixelgesteuerten Blutfontänen. Karl Urban als heldenhafter Rächer bleibt blass und Ralf Moeller als Wikingerbösewicht hat außer einem großen (oder vielmehr hohen) Abgang auch nichts zu bieten. Und trotz allem, irgendetwas hat der Film. Seien es die unzähligen Conan oder Rambo Diebstähle oder das, zugegeben recht flott inszenierte Berg-Finale. Ein kleines bischen Sympatie bleibt zum Schluss doch, auch wenn ich es mir nicht so recht erklären kann. Ein guter Film ist es, leider, trotzdem nicht geworden.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 5/10



#268 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 06. Dezember 2007, 16:28

Rocky Balboa

USA 2006 / Sylvester Stallone


Eingefügtes Bild


Mit dem sechsten und hoffentlich letzten Teil der Rocky-Filme, gelingt Sylvester Stallone eine nicht mehr für möglich gehaltene Rehabilitation im Filmgeschäft und einer der tollsten Fan-Filme überhaupt. Ganz den Ansprüchen seiner, mit ihm gereiften, Fans verschworen, ist Rocky Balboa ein herzerwärmendes Schwelgen in vergangenen Tagen und kommt gerade richtig zur frösteligen Vorweihnachtszeit. Die wunderbare Kulisse des winterlichen Philadelphias, die Underdog-Wurzeln zu denen der italienische Hengst zurückgekehrt ist oder die heimelige Hinterhof-Atmosphäre der Trainingsszenen. Alles steht wieder auf Anfang und das war im Falle der tot geglaubten Rocky Geschichte genau der richtige Weg. Mehr ist hier eigentlich auch nicht zu sagen, die rohen Eier schmecken immer noch scheußlich, Burt Young als Paulie ist immer noch genau so schön kaputt und das Bill Conti Thema sorgt nach wie vor für eine gepflegte Gänsehaut. Ja, das ist für mich modernes Kino, auch wenn es hoffnungslos altmodisch ist.

Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 8/10


Bearbeitet von Schischa, 06. Dezember 2007, 16:29.


#269 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 06. Dezember 2007, 17:48

Live free or Die Hard

(Stirb langsam 4.0)

USA 2007 / Len Wiseman


Eingefügtes Bild


Eine weitere, sehr effektive Art, eine alte Filmreihe mit viel Glanz und Gloria zu neuem Leben zu erwecken. Im Falle von Stirb langsam und John McClane, ging Regisseur Len Wiseman, der sich als echter Kenner der Reihe erweißt, einerseits sehr behutsam mit den bärbeißigen Gepflogenheiten des allseits beliebten New Yorker Cops um und beweißt andererseits großes Können um mit unglaublicher Over the Top Action und politischen Unkorrektheiten dem Comic-Relief der Reihe gerecht zu werden. Wer sonst darf einer weiblichen Bösewicht-Amazone körperlich und verbal derart auf den Pelz rücken ausser McClane? In der modernen Filmwelt Hollywoods wohl keiner und so ist auch Stirb langsam 4.0, trotz hoch modernem audio-visuellem Overkill, ein wunderbares Stückchen Filmhistorie, wie es heute eigentlich nicht mehr vorkommt.


Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 8/10


Bearbeitet von Schischa, 06. Dezember 2007, 17:50.


#270 Schischa

    Sons of Anarchy Prospect

  • Senior-Member
  • PIPPIPPIPPIPPIP
  • 1.361 Beiträge
  • Ort:Offenburg

Geschrieben 07. Dezember 2007, 15:37

Sister Street Fighter (Onna hissatsu ken)

(Die Karate-Tiger)

Japan 1974 / Kazuhiko Yamaguchi


Eingefügtes Bild


Nach dem großen internationalen Erfolg der Street Fighter Filme, von denen in Deutschland nur Teil Eins unter dem Titel der Wildeste von Allen zu sehen war, machten sich die produzierenden Toei Studios umgehend daran, mit einer femininen Variante, eine ebenfalls erfolgreiche und höchst unterhaltsame Serie ins Leben zu rufen. Sonny Chiba, japanische Testosteron-Bombe und Hauptdarsteller der Street Fighter Filme, rekrutierte dafür seinen Stammregisseur Kazuhiko Yamaguchi und die gerade mal 18 Jahre alte Etsuko Shihomi, die für die abgesprungene Angela Mao (Bruce Lees Schwester aus Enter the Dragon) einsprang und übernahm, quasi als Starthilfe, selbst eine kleine Rolle im Auftaktfilm der drei- bzw. vierteiligen Reihe. Überhaupt war Chiba zu dieser Zeit einer der Entdecker großer Talente, die sich allesamt in seinem Japan Action Club fanden und so zu namhaften Stars heranreiften.
Als Drehbuchschreiber engagierte man dann noch den namhaften Regisseur Norifumi Suzuki (der auch schon die glanzvolle Red Peony Gambler Reihe ins Leben ruf) und so schufen Chiba, Yamaguchi und er, einen der besten Exploitation-Filme der 70er Jahre, irgendwo zwischen Pinky Violence, Female Prisoner Scorpion und Enter the Dragon. Mit welcher Wucht, speziell die originalen Street Fighter Filme, das damalige Publikum trafen, zeigt schon die extreme Verwirrung der amerikanischen Zensoren, die mit einer derartigen Fülle an Sleaze und Gewalt rein gar nichts anfangen konnten und den Filmen ein X-Rating verpassten, was sie auf eine Ebene mit damaligen Porno-Rennern wie dem Deep Throat stellte. Schadete dem großen Erfolg der Filme aber bis heute nicht und unterstreicht ihren wichtigen Status im frisch erblühten Glanz ehemaliger Grindhouse und Bahnhofskino Vorstellungen.

So lernen wir also die junge Koryu Lee (Etsuko Shihomi) kennen, die in Hong Kong vom Verschwinden ihres Bruders erfährt, der sich als Ermittler in einen Rauschgift-Schmuggler-Ring in Yokohama hat einschleusen lassen. Auf der Suche nach ihm, fliegt sie selbst nach Japan und nimmt dort die Spur der Rauschgift Bande auf. Dort trifft sie auch ihren alten Karate-Lehrmeister, der sie mit dem Karate-Ass Hibiki (Sonny Chiba) und der schönen Ami bekannt macht, die ihr fortan bei der Suche nach dem verschwunden Bruder behilflich sind. Schnell kommt sie den Yakuza auf die Schliche und erfährt, dass ihr Bruder von einem Gangster Namens Kakuzaki festgehalten wird. Dieser erweißt sich als ganz üble Socke, hat er doch neben einem gut florierenden Drogengeschäft, auch noch eine ganze Armee der Besten Martial Arts Kämpfer um sich, die man in der östlichen Welt findet. So nimmt Koryu den Kampf auf und muss in der Folge gegen mongolische Speerkämpfer, einen Nunchaku-Wirbelwind, Thailändische Kampfamazonen und ganze Heerscharen an Kung Fu und Karate Kämpfern zu Felde ziehen. Sie entgeht nur knapp einem fiesen Hinterhalt und als sie schließlich im Keller-Labyrinth Kakuzakis ihren Bruder findet, wird dieser aufs übelste umgebracht. Nichts kann sie jetzt noch aufhalten und fortan hat sie nur noch ein Ziel: Rache!

Sister Street Fighter, der Partykracher schlechthin. Ultrabrutale Fights, böse Gangster und allerschönstes 70er Jahre Flair. Wie Kirmes-Attraktionen reiht sich ein Highlight an das andere, wer es nicht selbst gesehen hat, wird es kaum glauben. Schädel machen eine 180 Grad Drehung und Gegner werden mit bloßen Händen ausgeweidet. Die überragende Leinwandpräsenz Sonny Chibas tut dann noch ihr Übriges, um den Streifen zu einem ganz großen Highlight der 70er Jahre zu machen. Spaß total und eine Trash-Granate wie sie nur die Street Fighter Reihe hervorbringen kann. Große Empfehlung für die nächste Filmparty!


Eingefügtes Bild Eingefügtes Bild


Meine Wertung: 10/10


Bearbeitet von Schischa, 07. Dezember 2007, 15:42.






Besucher die dieses Thema lesen: 4

Mitglieder: 0, Gäste: 4, unsichtbare Mitglieder: 0