Filmtagebuch von C4rter
#751
Geschrieben 06. Juni 2008, 00:04
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Tony Krantz
Darsteller: Jeffrey Anderson-Gunter
Cas Anvar
Paget Brewster
Jordi Caballero
Thomas Cavanagh
Inhalt@OFDB
Hinter dem Slasher Cover von Sublime versteckt sich ein kleiner fieser Krankenhaus Psychothriller statt den aktuell üblichen Torture-Porn Horror Filmen. Wäre ich nur nach dem Cover gegangen hätte ich den Film wohl nie geguckt, aber durch Zufall habe ich den Inhalt gelesen und war direkt sehr interessiert. Der Film ist über 60-70 Minuten sehr spannend, weil man einfach nicht checkt was in dem Krankenhaus vor sich geht. Dann geht es langsam der Auflösung entgegen, die nicht als großer Knall enthüllt wird sondern langsam und ohne viel Zauber. Die Auflösung ist nach meinen Erwartungen zwar eher unbefriedigend gewesen, im Nachhinein aber nur konsequent und doch sehr interessant gestaltet. Schauspielerisch gibt es keine Ausfälle. Der aus Scrubs bekannte Thomas Cavanagh überzeugt als Hauptdarsteller der wirklich ständig im Bild ist in allen Belangen. Auch die Nebenrollen agieren glaubwürdig. Insgesamt ein spannender Thriller dem man eine Chance geben sollte.
7/10
#752
Geschrieben 06. Juni 2008, 10:25
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Brett Ratner
Darsteller: Jackie Chan
Chris Tucker
Max von Sydow
Hiroyuki Sanada
Yvan Attal
Inhalt@OFDB
Zu Rush Hour 3 habe ich viele schlechte Kritiken gelesen. Nach der Sichtung kann ich die meisten, zumindest von den normalen Zuschauern, kaum verstehen. Der Film hat ein Tempo drauf, da können die beiden Vorgänger von Träumen. Der Film geht knapp 80 Minuten und ist in diesem Zeitraum einfach herrlich unterhaltsam. Pausenlos passiert irgendwas, weil auf eine Handlung fast gänzlich verzichtet wurde. Klar, es gibt eine kleine Story aber die ist wirklich nur Beiwerk. Dafür gibt es tolle Sprüche von Chris Tucker und herrliche Interaktionen der beiden Stars. Also, das bekannte Konzept des Buddy-Movies funktioniert auch hier wieder bestens. Herrlich schrullige Charaktere wie der Französische Taxifahrer oder Roman Polanski als Französischer Polizist sind auch ziemlich witzig in ihren Rollen. Dazu ein Revival des "Detective Yu" Gags mit Steigerung ins Bizarre. Hach. einfach herrlich. Kann mir nur vorstellen, dass die, die den Film nicht so mochten, den evtl. auf Deutsch gesehen haben. Allen sei eine O-Ton Sichtung geraten, der Film ist so einfach zu verstehen, da brauchte man noch nicht einmal Untertitel, aber das macht so viel aus, gerade bei Chris Tucker, der einfach eine super Stimme hat, im Gegensatz zur Synchro. Macht sehr viel Spaß, ich weiß nicht ob ich bei den Vorgängern auch so begeistert war. Herrlich kurzweilig, beinahe das Tempo von Bad Boys 2, aber natürlich auf viel weniger Laufzeit.
8/10
#753
Geschrieben 09. Juni 2008, 23:38
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Aaron Norris
Darsteller: Michael Dudikoff
Jesse Dabson
Michael DeLorenzo
Daniel Demorest
Dean Raphael Ferrandini
Rick Fitts
Inhalt@OFDB
Platoon Leader hat gleich mehrere Attribute inne. Zum einen passt der Film irgendwie gar nicht zu den anderen Werken der Cannon Group. Er ist mal gar nicht so extrem patriotisch und übertrieben Actionbetont sondern geht wirklich erstaunlich stark in Richtung Platoon. Natürlich ohne dessen Klasse zu erreichen. Aber er ist wohl weitaus näher dran als alles andere was Cannon hervor gebracht hat. Zwei weitere Attribute sind wohl, das Platoon Leader der beste Film von Aaron Norris sowie von Michael Dudikoff ist. Platoon Leader ist nämlich wirklich ein sehr solides Filmchen, allerdings dazu leider eher unbekannt und weniger berühmt wie z.B. die Cannon Produkte der Missing in Action Reihe. Der Film bietet eine gute Erzählweise, einige nette Drama Momente die zwar teils aufgesetzt wirken aber doch recht glaubhaft rüberkommen. Dazu kommen gut inszenierte Feuergefechte, die weniger übertrieben sondern recht realistisch daherkommen. Durchweg sehr solide inszeniert. Dafür gibts:
7/10
#754
Geschrieben 10. Juni 2008, 14:28
Erscheinungsjahr: 1995
Regie: Danny Cannon
Darsteller: Sylvester Stallone
Armand Assante
Diane Lane
Max von Sydow
Rob Schneider
Jürgen Prochnow
Joanna Miles
Inhalt@OFDB
Sehr schöner Edeltrash. Jede Menge Macho-Sprüche, coole Action, viele Albernheiten. Dazu tolle Charaktere, besonders Stallone und Assante gefielen mir richtig gut. Aber auch Prochnow konnte überzeugen und Rob Schneider viel ebenfalls nicht ganz so nervig auf mit seinen ganzen albernen Sprüchen. Waren eine nette Dreingabe. Dank der UFA-Neuauflage kann man den Film ja auch endlich im O-Ton genießen, der gerade Assantes Charakter sehr gut steht. Cooler Film.
8/10
#755
Geschrieben 11. Juni 2008, 09:23
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Martin McDonagh
Darsteller: Ralph Fiennes
Colin Farrell
Brendan Gleeson
Ciarán Hinds
Clémence Poésy
Hannah Murray
Inhalt@OFDB
Hinter "In Bruges" verbirgt sich ein witziges, teils auch tragisches Filmjuwel. Es gibt viele tolle Dialoge, die vom allgemein bekannten Jargon eines "Pulp Fiction" abweichen. Die Dialoge hier gehen zwar in diese Richtung, haben aber trotzdem ihren eigenen Stil. Allein die Idee einen Film in Bruges, also in Brügge zu drehen, ist klasse. Die Stadt birgt für Liebhaber alter Städte viel schönes, für andere ist es einfach "fucking Bruges". Das Gespann Farrell und Gleeson passt super zusammen und die beiden machen die erste Stunde des Films sehr interessant und witzig. Aber auch Ralph Fiennes, der in der zweiten Hälfte dazu stößt ist, spielt die Rolle super. Witzig sind auch die Spiele mit der Englischen Sprache. Ein Waffendealer z.B. benutzt immer abgefahrene Englische Wörter, mit denen selbst die Briten kaum was anfangen können. Bei diesem Film also wieder klare O-Ton Empfehlung, allein für das ständige Fluchen (1.18 'fucks' pro Minute) ist der O-Ton vorzuziehen. Sehr überzeugend finde ich das Ende, womit man nicht so einfach rechnet. Die Story im ganzen hätte aber noch etwas umfangreicher sein können. Insgesamt ein sehr schöner Film, dem ich bis zur DVD Sichtung 8 Punkte gebe.
8/10
#756
Geschrieben 12. Juni 2008, 12:45
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Lasse Nolte
Darsteller: Daniel Krauss
Götz Burger
Hendrik Martz
Walter Stapper
Kim Bärmann
Oliver Kalkofe
Santiago Ziesmer
Inhalt@OFDB
Hinter dem Titel vermutet man sehr unterhaltsamen Trash. Nazis und Okkultes wie Vampire sind eigentlich auch immer eine spannende Mischung und hier wurde das ganze in die Trash/Comedy Ecke verlagert. Leider treffen kaum Gags ins Schwarze. Die Hits sind meist nur die kleinen Sachen wie das Nazi Magazin "Der Braune Salon" oder ähnliches. Vieles ist einfach zu platt, die Story wird gegen Ende zusehends langweiliger und bei 45 Minuten Laufzeit in den letzten 10 Minuten auf die Uhr sehen zu müssen spricht auch nicht für den Film. Schade, aber dafür ist der Film immerhin technisch und darstellerisch gut gelungen.
6/10
Bearbeitet von C4rter, 12. Juni 2008, 12:46.
#757
Geschrieben 13. Juni 2008, 08:52
Erscheinungsjahr: 1993
Regie: Sam Firstenberg
Darsteller: David Bradley
Alonna Shaw
Rufus Swart
John Rhys-Davies
Todd Jensen
Ron Smerczak
Inhalt@OFDB
Cyborg Cop sah ja nicht direkt nach einem typischen billig Action-Film aus. Die Bilder sehen etwas höher budgetiert aus und auch die Schauspieler konnte man teilweise kennen, zumindest John Rhys-Davies hätte ich hier nicht erwartet. Ein Blick in seine anderen Filme offenbart, das er sich für noch größeren Schrott hergibt als Cyborg Cop.
Die Action Szenen stimmen und sind bis auf immer wieder falsche Schussgeräusche(AK47 Geräusch bei einer Schrotflinte, Schrotflinten Geräusch bei einer AK47) ganz stimmig in Szene gesetzt. Dazu reichlich Explosionen und auch ein paar Einschüsse. Der Film selber nimmt sich auch nicht so ernst. Verfolgungsjagden sind begleitet von "Ein Duke kommt selten allein" Musik und John Rhys-Davies betreibt Overacting seines total überzeichneten Charakters. Bradley reißt immer einen dummen Spruch und man denkt mehrmals, "man ist das hohl". Aber es macht trotzdem immer wieder Spaß. Im Mittelteil gelangt Bradley durch geschickte Zufälle genau auf die Spur die ihn zu Rhys-Davies Cyborg Fabrik und seinem Bruder führt. Das Ende ist dann recht lächerlich, besonders im Bezug auf die versuchte Rettung von seinem Bruder. Aber gut, B-Action halt. Insgesamt auf jeden Fall okay und guckbar.
6/10
#758
Geschrieben 13. Juni 2008, 14:37
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Mel Brooks
Darsteller: Mel Brooks
Rick Moranis
John Candy
Bill Pullman
Daphne Zuniga
Dick Van Patten
Inhalt@OFDB
Endlich habe ich mir auch die "Spaceballs" Gold Edition gegönnt. Den Film habe ich früher als Kind viele male gesehen. Bei der jetzigen Sichtung, war es endlich Zeit für den O-Ton. Ich hatte im Vorhinein gehört, dass die Synchro viele Gags zerstört, u.a. das "Pizza the Hut" auf Deutsch ja nur "Pizza Mampf" heißt. Unglaublich blöd. Auch sonst sind die Gags einen Tick feiner als in der Synchro. Das Yogurt ein Jude sein soll wird erst im O-Ton so richtig klar. Herrlich. Der Film kann sehr gut unterhalten, aber echte Schenkelklopfer sind nicht mehr dabei, dafür habe ich den schon zu oft gesehen und die Gags haben auch kein echtes Potential dafür. Die Besetzung ist super, alle sind voll in ihren witzigen Rollen drin. Am besten gefielen mir die zahlreichen Merchandising Gags und das immer wieder darauf Bezug genommen wird, dass der Film gerade gedreht wird. Das geht so weit das im Film gesagt wird:"We'll all meet again in Spaceballs 2: The Search for More Money." oder der unfertige Film "Spaceballs" im Film selber auf VHS angeguckt wird, um herauszufinden was als nächstes gemacht werden muss. Herrlich witzig.
8/10
#759
Geschrieben 14. Juni 2008, 23:41
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Todd Robinson
Darsteller: John Travolta
James Gandolfini
Salma Hayek
Jared Leto
Laura Dern
Scott Caan
Inhalt@OFDB
Bei "Lonely Hearts", so der Originaltitel, handelt es sich um einen Film zu einer wahren Begebenheit um ein Killerpärchen. Aufmerksam geworden bin ich auf den Film nur, weil James Gandolfini darin mitspielt. Aber auch Travolta und die Hayek haben mich überzeugt, mir den Film einmal anzusehen. Man bekommt einen gemächlich, beinahe träge inszenierten Film der aber trotzdem nur selten Langweilig wird, und spätestens nach einer Stunde dann auch das richtige Tempo gefunden hat. Salma Hayek spielt hier eine wirklich fiese Frau. Ist bisher der einzige Film wo ich sie nicht leiden konnte, und das ist als Kompliment zu verstehen.
Ihr Partner Jared Leto kann als ihr untergeordneter Film-Partner nur bedingt mithalten, aber gegen Ende kommt auch er überzeugend rüber. Travolta und Gandolfini spielen solide. Bei Gandolfini finde ich es unglaublich schwer ihn in der Rolle eines Polizisten zu sehen. Da kann er zwar nur bedingt was zu, aber er spielt irgendwie seinen Tony Soprano als Polizist weiter. Kommt manchmal etwas seltsam daher. Insgesamt, besonders in den letzten 45 Minuten, recht düsterer bedrückender Film der sonst gut gemacht ist.
7/10
Bearbeitet von C4rter, 14. Juni 2008, 23:42.
#760
Geschrieben 15. Juni 2008, 16:22
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Stephen King
Darsteller: Emilio Estevez
Pat Hingle
Laura Harrington
Yeardley Smith
John Short
Inhalt@OFDB
"Rhea M" bzw. "Maximum Overdrive" ist einer dieser Filme, die ich früher als Kind andauernd im Fernsehen gesehen hatte, oft nur halb oder nur bestimmte Szenen, aber in jungen Jahren brennt sich sowas ins Hirn. LKW's ohne Fahrer, Dosenautomaten die mit den Dosen auf Passanten feuern oder selbstfahrende Rasenmäher. Das sind so klassische Szenen in Rhea M. Jetzt, im gehobeneren Alter , fallen einem dann ganz andere Schmankerl auf. Das AC/DC den Soundtrack machen fiel mir z.B. jetzt zum ersten Mal auf und dann macht natürlich gerade das den Film, zumindest Soundtechnisch, jetzt sehr stark. Hells Bells, You Shook Me All Night Long und auch wohl Teile oder sogar der ganze Score, sind von den Jungs von AC/DC und daher sehr rockig. Der Film selber ist nicht mehr so ganz meins. Immerhin ist er gut gemacht und teils nett ironisch. Besonders der Anfang, wo Stephen King selber am Geldautomat steht der ihn mit "Asshole" beschimpft, ist herrlich. Es gibt aber ein riesen Plothole was mir immer wieder aufstieß: Wieso fahren die LKWs den Diner erst am Ende in Grund und Boden? Einfach unlogisch und schlecht durchdacht. Die Trickserei mit den selbstständig fahrenden LKWs und den anderen elektrischen Geräten ist aber nach wie vor eine nette Idee und weiß immer noch zu gefallen. Mitreißen tut leider der Rest des Films nicht mehr.
6/10
#761
Geschrieben 15. Juni 2008, 18:37
Erscheinungsjahr: 2007
Regie: Alexandre Bustillo
Julien Maury
Darsteller: Béatrice Dalle
Alysson Paradis
Nathalie Roussel
François-Régis Marchasson
Jean-Baptiste Tabourin
Inhalt@OFDB
Inside wurde im Vorfeld immer mit Aja's High Tension verglichen. Es gibt auch einige Gemeinsamkeiten. Französischer Film, sehr brutal, 2 Frauen als Hauptdarstellerinnen. Das war es dann auch, aber viel mehr kann Inside auch insgesamt nicht bieten. Die Story ist nichts besonderes und ich wartete die ganze Zeit auf einen gewaltigen "Mindfuck" am Ende, der aber ausblieb. Gut, andererseits, auf einen Mindfuck Marke "High Tension" kann ich auch verzichten. Um wen es sich bei der Frau handelt war mir leider von Anfang an klar, viel zu offensichtlich. Der Film kann mit einigen gewaltig ekligen Szenen aufwarten und ist durchweg spannend. Umso enttäuschender dann, das der Spannungsbogen zu nichts führt. Ganz guter Film der keine neuen Impulse setzen kann und einfach so viel Gewalt wie möglich zeigen will. Das kann Aja besser.
6/10
#762
Geschrieben 16. Juni 2008, 16:03
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Jay Lee
Darsteller: Robert Englund
Jenna Jameson
Roxy Saint
Joey Medina
Shamron Moore
Inhalt:
Nach der Säuberung eines Virusausbruchs in einem chemischen Forschungslabor in den Vereinigten Staaten flieht ein mit dem Zombievirus infizierter Soldat in einen nahegelegenen Stripclub, wo er über eine Stripperin herfällt. Da aber der Virus auf den weiblichen Chromosomensatz anders reagiert, wird diese nicht zu einem hirnlosen Menschenfresser, sondern zu einer Superstripperin. Durch die neue Attraktion finden sich immer mehr Kunden ein, doch auch eine Zombiestripperin kann ihre Natur nicht verleugnen und so werden immer mehr Kolleginnen und Kunden opfer ihres Blutdurstes. Während die männlichen Zombies von dem geschäftstüchtigen Clubbesitzer im Keller eingesperrt werden, verwandeln sich immer mehr Stripperinnen in Zombies und liefern sich mit den noch nicht infizierten Damen Tanzduelle .
Die Horror Ikone Robert Englund, bestens bekannt als Freddy Krüger, ist in den letzten Jahren in allen möglichen beliebigen Horror-Filmen präsent. Meistens ist die Qualität okay, all zu oft aber leider auch weit unter Durchschnitt. "Zombie Strippers" ist so ein Griff ins Klo. Die Story ist dämlich, was aber bei einem derartigen C-Movie noch zu verkraften ist. Leider sind fast sämtliche Blut-Effekte aus dem Computer und sehen außerordentlich billig aus. Sogar Mündungsfeuer aus Schusswaffen ist digital reinkopiert worden. Die Kämpfe erinnern an Uwe Bolls "Alone in the Dark". Die Schauspieler schießen in die Kamera anstatt das so etwas wie eine spannende Schießerei entsteht schießen sie also quasi ins Leere.
Der Schauplatz des ganzen ist ein Stripclub und ein Labor. Beides war wohl sowieso die selbe Location, wo dann nur ein paar Wände verschoben wurden. Einfach nur billig.
Jenna Jameson, Ex-Pornostarlet, sieht ja in letzter Zeit schon im echten Leben immer mehr wie ein Zombie aus, da hatte sie hier die Gelegenheit wirklich mal einen zu Spielen. Auch die restlichen Stripperinnen sind keine Augenweide. Im ganzen Film sind nur 2 wirklich attraktive Frauen, und genau die ziehen sich dann nicht aus....
Totaler Schwachsinn ist z.B. auch, dass die Strip-Club-Gäste die Stripperinnen erst richtig attraktiv finden, wenn diese schon vollkommen verfault sind. Das kann man aber auch wieder in die C-Movie Ecke schieben und annehmen, dass dies ein Witz ist und so gewollt sein soll.
Die Sichtung wird immer mehr zur Tortur. Der Anfang ist stark. Es gibt Parodien gegen die Weltpolitik von Amerika die wirklich gelungen sind. Danach kommt der tiefe Fall. Nach 60 Minuten fängt sich der Film kurzzeitig mit ein paar halbwegs witzigen Szenen, aber wird dann erneut zu einem Krampf. Das Ende soll, wieder C-Movie typisch, wohl besonders auffällig aus dem "Resident Evil" Film entliehen sein und ist betont albern, so das man da noch einmal kurz schmunzelt. Insgesamt gesehen kann man den Film aber getrost ignorieren. Wer Robert Englund in einer wirklich witzigen neuen Rolle sehen will, soll sich besser "2001 Maniacs" ansehen.
3/10
#763
Geschrieben 17. Juni 2008, 00:39
Erscheinungsjahr: 1990
Regie: Sam Raimi
Darsteller: Liam Neeson
Frances McDormand
Colin Friels
Larry Drake
Nelson Mashita
Inhalt@OFDB
Darkman, Sam Raimis eigenhändig kreierter Superheld, ging viele Jahre an mir vorbei. Nun war es an der Zeit auch diese Lücke endlich zu schließen. Schön ist zu sehen, dass der Film unverkennbar Raimis Handschrift trägt. Die Kameraführung und allgemein in visueller Hinsicht ist das alles einfach typisch Raimi. Man kann das kaum beschreiben, aber wer seine Filme kennt weiß wohl was ich meine. Unter anderem die Nahaufnahmen von Gesichtern, irre Kameraschwenks mit vielen Bruchstückhaften Szenen und vieles mehr. In dieser Hinsicht ist Darkman sehr gelungen.
Die Story ist althergebracht aber auch nicht schlecht. Eine "simple" Rachestory angereichert mit einem recht tragischen Helden und seiner großen Liebe. Die Action-Szenen stimmen auch, aber ich hätte mir doch auch spektakulärere Szenen gewünscht. Wieso hat der Film auf Deutsch überhaupt eine 18er Freigabe bzw. ist sogar Indiziert? Bei eigentlich allen härteren Szenen wird doch vorher sowieso weggeblendet. Nicht das das schlimm wäre, aber das fiel mir ebenfalls auf. Der Film hat aber explizite Szenen auch gar nicht nötig.
Liam Neeson überzeugt in der Rolle nicht restlos aber passt doch gut rein. Nett ist auch der Badguy, markantes Gesicht und füllt die Rolle gut aus. Insgesamt ein durchaus sehenswerter Film.
7/10
#764
Geschrieben 19. Juni 2008, 10:35
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Bradford May
Darsteller: Arnold Vosloo
Larry Drake
Kim Delaney
Renée O'Connor
Lawrence Dane
Jesse Collins
Inhalt@OFDB
Das is schon dreist. Für den zweiten Teil einfach den Bösewicht Durant aus Teil 1 wieder zusammen zu flicken. Liam Neeson hatte natürlich auf ein Sequel auch keinen Bock eben so wenig wie Sam Raimi selber. Also wird Neesons Charakter von Arnold Vosloo verkörpert. Die Story ähnelt in Grundzügen ebenfalls der Story aus Teil 1 wurde aber hier und da natürlich geändert. Es geht jetzt um eine neue Superwaffe aus der Waffenschmiede von Durant. Der Darkman will natürlich die Waffenproduktion stoppen und Durant erledigen.
Action mäßig stimmt eigentlich. Aber ich vermisste schmerzlich die besondere Note Raimis. Er hat den ersten Teil visuell zu einem Erlebnis gemacht. Teil 2 ist bis auf den Darkman eher ein normaler Standard Action-Film. Dazu dieser Blödsinn, dass der Darkmann diesen unterirdischen Zug hat. Insgesamt ganz gut, aber unter den Qualitäten von Teil 1 und eher unspannend.
6/10
#765
Geschrieben 20. Juni 2008, 10:49
Erscheinungsjahr: 1996
Regie: Bradford May
Darsteller: Arnold Vosloo
Jeff Fahey
Darlanne Fluegel
Roxann Dawson
Nigel Bennett
Alicia Panetta
Inhalt@OFDB
Der Dritte und bislang letzte Teil der Darkman Reihe musste auf den tollen Bösewicht der ersten beiden Teile endgültig verzichten. Schade, aber ein erneuter Auftritt wäre auch Storytechnisch eher peinlich geworden. Die Geschichte selber ist Standardkost. Gut finde ich, dass sich mal wieder ein wenig auf den echten Charakter von Darkman besonnen wird und er in das Familienleben des Badguys eintaucht. Nette Idee, das vermisste ich im zweiten Teil. Leider ist das Ende weiterhin offen und kein besonders versöhnliches oder besonders tragisches Ende. Einfach ein Ende wie bei den anderen beiden Teilen auch. Die Action ist okay aber man merkt auch, das weniger Budget zur Verfügung stand. Qualitativ aber alles mit dem zweiten Teil in etwa gleich. Vosloo natürlich weiterhin mimisch unbegabt aber noch ausreichend in der Rolle, da er ja eh meist sein Gesicht nicht zeigt.
6/10
#766
Geschrieben 21. Juni 2008, 10:08
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Peter Avanzino
Inhalt@OFDB
Der zweite Futurama Film hat sich zum ersten Film nur wenig verändert. Die Story wurde aber zum Glück etwas besser ausgearbeitet. Es gibt nun 3-4 Handlungsstränge die parallel ablaufen und zwischen denen immer Gewechselt wird. Bender tritt einer Robo-League bei, der Professor erforscht eine Anomalie im All. Fry hat Liebeskummer weil seine letzte Freundin eine Art Nymphomanin war und denkt er hat nun niemanden mehr. Dazu kommen noch kleine Handlungen wie die Hochzeit zwischen Amy und Kif Offizier auf Zapp Brannigans Raumschiff.
Trotz allem wird auch der zweite Film gegen Ende etwas langweilig. Allerdings, wieder kommen über die gesamt länge einige richtig witzige Szenen und Sprüche im typischen Futurama-Stil.
Der Film bedient sich an allen möglichen Sci-Fi Filmen. Die Haupthandlung um die All-Anomalie erinnert z.B. an Star-Trek. Auch gibt es etliche weitere Referenzen an andere Filmen, die ich sicher gar nicht alle erkannt habe. Der Film macht Spaß und viele Male muss man wirklich laut lachen. Eine gute Steigerung zum Ersten.
8/10
#767
Geschrieben 23. Juni 2008, 10:42
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Phillip Noyce
Darsteller: Nicole Kidman
Sam Neill
Billy Zane
Rod Mullinar
Joshua Tilden
Inhalt@OFDB
Aufgrund des starken Cast und der interessanten Story stieß ich vor einigen Jahren schon auf Dead Calm. Da aber in Deutschland alle TV Ausstrahlungen und DVDs geschnitten sind griff ich nun endlich zur Englischen-DVD. Die kommt zwar ohne Deutschen-Ton, auf den ich gut verzichten kann, dafür aber sogar mit Deutschen-Untertiteln daher.
Der Film selber ist sehr spannend gemacht. Der krasse Beginn, auf den später nicht mehr weiter eingegangen wird, dient nur der Untermauerung der Situation des Ehepaares. Nach einem schweren Schicksalsschlag müssen beide, besonders die Ehefrau, damit fertig werden und das dann auch noch ohne ihren Mann. Genau das selbe passiert im Film. Nur das die Ehefrau hier mit einem Psychopathen fertig werden muss, während ihr Mann auf dem sinkenden Boot des anderen Mannes festsitzt. Interessante Story-Idee. Leider gibt es hier und dann doch einige Klischees im Storyaufbau über die man aber auch ganz gut hinwegsehen kann. Auch habe ich einige Entscheidungen nicht ganz nachvollziehen können und auch der Psychopath ist irgendwie oft nicht streng genug mit der Ehefrau. Sie hat viel zu viele Freiheiten, als das er sie unter Kontrolle halten will. Schade, denn das torpediert die Story meiner Meinung nach. Es wird zwar somit Spannung erzeugt, nachvollziehbar bleibt es dann aber nicht mehr.
Die 3 Schauspieler, Kidman, Zane und Neill sind, jeder auf seine Art, sehr stark in ihren Rollen. Zane gibt abermals den irren Psycho und bleibt dabei auf einem schmalen Grat zwischen Sympatie, Witz und bedrohlicher Lebensgefahr, die von ihm ausgeht. Nicole Kidman, die in diesem Film unglaublich jung ist, spielt ebenfalls klasse und auch Sam Neills Performance kann überzeugen, auch wenn er schon mehr im Hintergrund der Geschichte agiert. Das Ende bricht dann mit der realistischen Aufmachung und der Grundidee des Films (Ehefrau muss sich ohne ihren Mann verteidigen). Trotzdem ist es, zumindest visuell, sehr gelungen. Trotzdem gibts erstmal nur 7 Punkte, evtl. ist bei einer erneuten Sichtung mehr drin.
PS: Der englische Titel ist zweideutig zu verstehen, der Deutsche Untertitel macht das aber quasi zu nichte. Zum einen kann Dead Calm die Todesstille bedeuten, zum anderen bedeutet es aber auf jeden Fall eine Flaute auf See, also totale Windstille. Beides ist im Film zu finden.
7/10
Bearbeitet von C4rter, 23. Juni 2008, 10:44.
#768
Geschrieben 24. Juni 2008, 06:35
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: John Hughes
Darsteller: Steve Martin
John Candy
Laila Robins
Michael McKean
Kevin Bacon
Dylan Baker
Inhalt@OFDB
Planes... ist einfach ein Komödienklassiker. Der Film ist ein sehr unterhaltsames Roadmovie ähnliches Werk über einen Yuppie und einen Gutmensch der den Yuppie vordergründig nur stört.
Das Duo wird genial verkörpert von Steve Martin und John Candy, zwei Komödien Urgesteine. Leider verstarb Candy ja wenige Jahre später. Der Humor hat selten echtes Schenkelklopfer-Niveau, auch weil man nach der X-Ten Sichtung alles kennt, dafür ist er immer nett und driftet nie in die Bereiche unter der Gürtellinie ab. Gegen Ende wird die Story dann etwas sehr melancholisch für meinen Geschmack, aber auch das ist irgendwie das besondere an diesem Film, dieser Umschwung am Ende. So richtig passend finde ich den aber nicht. Toll hingegen u.a. die Szene in der Steve Martin sich bei der Autovermietung aufregt und 18x Fuck sagt, der Grund wieso dieser harmlose Film ein R-Rating(nicht unter 17 Jahre) bekam :-)
Auch jedem bekannt, die spontane Entzündung des Autos, herrlich wie sich beide umdrehen und erstmal nicht reagieren und Martin dann anfängt zu lachen. Wirklich witzig. Schöner gute Laune Film.
Übrigens: Auch hier gibts eine Szene nach dem Abspann.
8/10
Bearbeitet von C4rter, 24. Juni 2008, 06:40.
#769
Geschrieben 26. Juni 2008, 00:15
Erscheinungsjahr: 2006
Regie: Mike Judge
Darsteller: Luke Wilson
Maya Rudolph
Dax Shepard
Eric Anderson
Mitch Baker
Inhalt@OFDB
Die tolle Story-Idee einer Welt die total verdummt ist, fand ich so genial, das ich mir den Film direkt mal angucken musste, nachdem ich per Zufall von gehört habe. Die Idee ist gar nicht sooo abwegig wie man denken mag, ich habe so extrem nur noch nie gedacht. Denkbar ist es schon, es ist oft wirklich so das die "dummen" viele Kinder zeugen während die "schlauen" 1-0 Kinder haben. Sollte man sich mal auf der Zunge zergehen lassen...
Zum Film selber. Es gibt viele tolle Ideen zur Vision. Der Film ist eine Komödie aber ohne wirklich Gags oder Pointen. Es ist wohl mehr wie die Animations-Serie Futurama. Man sieht skurrile Szenen die so abgefahren sind das man sie einfach witzig findet. Luke Wilson hat mir gut gefallen in der Rolle des durchschnittlichen Zeitreisenden. Seine Partnerin war eher ein Nebencharakter. Klasse war auch noch Terry Crews als Präsident der USA. Die vielen guten Ideen die Mike Judge hatte machen seine Vision erst lebendig und scheinbar real und denkbar, so abgefahren es auch aussehen mag. Das Ende gefiel mir nicht mehr ganz so gut, hier wurde wohl wieder schnell was fabriziert anstatt sich hier nochmal extra viel Mühe zu geben, aber trotzdem ein gelungener Film ganz im Mike Judge Stil.
7/10
Bearbeitet von C4rter, 26. Juni 2008, 00:16.
#770
Geschrieben 27. Juni 2008, 21:29
Erscheinungsjahr: 1997
Regie: Peter Cattaneo
Darsteller: Robert Carlyle
Tom Wilkinson
Mark Addy
Lesley Sharp
Emily Woof
Steve Huison
Inhalt@OFDB
Diesen Film habe ich zum ersten Mal damals bei der Free-TV Premiere gesehen und fand ihn direkt recht witzig. Kaufenswert bislang nicht, aber 5,97€ für das Steelbook war dann doch Pflicht. So konnte ich auch direkt den O-Ton Sichten, bei britischen Filmen immer Pflicht aufgrund des Humors. The Full Monty(bedeutet "Das volle Programm", also ganz nackt) hat aber nur wenige richtig tolle Witze. Auch hier spricht die abstruse Situation für sich. Dazu kommt ein wenig Kritik an der Arbeitslosigkeit durch Landstriche wo plötzlich keine Industrie mehr ist. Wirklich toll ist das Ende und besonders die letzte Einstellung gefällt mir sehr gut. Schauspielerrisch gibt es keine Totalausfälle und eigentlich alle passen gut. Robert Carlyle kenne ich erst seit diesem Film und er gefiel mir später in The 51th State ebenfalls sehr gut. Könnte ich mir auch mal wieder ansehen. The Full Monty ist ein locker leichter Spaß mit ein paar tragischen Momenten die aber den Gesamtspaß nicht beeinträchtigen. Nette Abendunterhaltung.
7/10
Bearbeitet von C4rter, 27. Juni 2008, 21:30.
#771
Geschrieben 28. Juni 2008, 10:31
Erscheinungsjahr: 1984
Regie: Hugh Wilson
Darsteller: Steve Guttenberg
Kim Cattrall
G.W. Bailey
Bubba Smith
Donovan Scott
George Gaynes
Andrew Rubin
David Graf
Leslie Easterbrook
Michael Winslow
Inhalt@OFDB
Als Kind war ich riesen Fan der Police Academy Reihe. Die Filme habe ich seit bestimmt mehr als 10 Jahren nicht mehr gesehen und habe mir jetzt für den Angebotspreis von 21,21€ die Komplettbox gekauft. Da musste dann natürlich auch direkt Teil 1 geguckt werden, erstmals im O-Ton. Der Film ist wirklich noch fast so gut wie damals als Kind. Lockerer Humor und tolle Rolle von Guttenberg. Dazu die Geräusch-Witze von Winslow und auch alle anderen Charaktere gewinnt man sofort wieder lieb bzw. mag man direkt wieder nicht, wie G.W. Bailey als Sgt. Harris. Der Einsatz am Ende ist eher nicht soo witzig dafür gefällt mir das Ende wieder sehr gut, der Gag von Lassard da gegen Mahoney ist einfach herrlich. Kann mich nicht zwischen 7 und 8 entscheiden, aber da ich durchweg sehr erfreut war, gebe ich hier mal die 8.
8/10
#772
Geschrieben 03. Juli 2008, 01:14
Erscheinungsjahr:1992 - Regie: Michael Haneke
Darsteller: Arno Frisch, Angela Winkler, Ulrich Mühe, Ingrid Stassner
Filminhalt: Mit Regisseur Haneke bin ich zum ersten Mal bei seinem Film „Funny Games“ zusammengestoßen und war sehr angetan von seiner Art zu Filmen und auch von seinem Drehbuch bzw. seiner Erzählweise. Auch die Handlung seines Films Bennys Video aus dem Jahre 1992 sprach mich Storytechnisch an, doch leider war ich wohl entweder nicht wirklich drauf vorbereitet was mich hier erwartet oder ich kann mit Hanekes Art entgegen meines Faibles für Funny Games doch eher weniger anfangen.
In Bennys Video geht es um den 13-jährigen Gymnasiast Benny. Benny ist ein zurückgezogen lebender Junge. Er betrachtet die Welt fast nur durch eine Videokamera und verbringt die meiste Zeit mit Gewaltvideos. Auch seine Privataufnahmen sind von Gewalt gezeichnet, wie u.a. die Aufnahme der Tötung eines Schweins durch ein Bolzenschussgerät. Seine Eltern glänzen meist durch Abwesenheit und strahlen ansonsten Kühle aus.
Eines Tages trifft er vor seiner Stammvideothek ein junges Mädchen und lädt sie zu sich nach Hause ein. Die beiden essen zusammen, reden und alles scheint friedlich. Benny zeigt ihr das Video in dem das Schwein umgebracht wird. Er zeigt ihr daraufhin das Bolzenschussgerät, welches er vom Bauernhof geklaut hat, und schießt damit drei Mal auf das Mädchen bis sie regungslos verharrt. Die Kamera läuft mit…
Schon in Funny Games ging es um Gewalt gegen Menschen und auch Bennys Video handelt von Gewalt die durch Menschen ausgeübt wird und um die Beweggründe warum. Dies scheint eines von Hanekes Lieblingsthemen zu sein. Die beiden Filme haben aber noch mehr Berührungspunkte, vor allem die Tatsache, dass es hier in Bennys Video wie dort in Funny Games um die mediale Gewalt geht. In Funny Games wurde dies mit der „Zurückspul-Szene“ auf die Spitze getrieben, hier erlebt man viele Teile des Films und den brutalen Mord selber nur durch eine Handkamera die fest in einer Ecke des Raumes steht. Dadurch sieht man wenig der sehr blutigen, brutalen und sadistischen Tat, aber man hört alles, was den Zuschauer, wie bei Haneke üblich, hinters Licht führt. Man fühlt sich quasi beschnitten, will irgendwie doch sehen was passiert und genau das will Haneke erreichen.
Haneke macht seinen Film aber an vielen Stellen auch auf andere Art unerträglich, denn er setzt auf sehr ruhige Szenen die all zu schnell ins langweilige Abdriften können. Viele Sequenzen zeigen augenscheinlich einfach nichts aber diesen Szenen begegnet man trotzdem von Anfang bis Ende. Einige habe ich mit Interesse verfolgt, bei anderen fragt man sich einfach nur wann es endlich weiter geht. Ebenso gibt es zum Ende hin einen Akt im Film in dem Benny und seine Mutter in Ägypten sind. Einen echten Sinn vermochte ich diesem Akt und besonders vielen Szenen darin nicht zuzuschreiben und wirklich ergiebig war er dann auch nicht.
Seine echten Stärken spielt der Film in den ersten 45 Minuten aus. Arno Frisch spielt hier in jungen Jahren schon genau so stark wie später in Funny Games. Bennys Beweggründe wieso er das Mädchen umgebracht hat schwanken von „einfach um zu sehen wie es ist“ soweit, dass man denkt der Junge ist ein eiskalter Psychopath. Frisch spielt diese verschiedenen Muster einfach klasse. Auch seine Eltern werden gut gespielt, besonders Ulrich Mühe vermag hier mit wenig Mimik viel zum Ausdruck zu bringen. Einige wenige Dialoge, die natürlich nicht aufs Konto der Schauspieler gehen, sondern auf das von Haneke, sind aber übers Ziel hinausgeschossen und wirken etwas weniger glaubhaft.
Ich denke Haneke hat hier genau das abgeliefert was er haben wollte, ein für mein Empfinden rohes ungeschliffenes Werk mit tollen Schauspielern das Kammerspielartig aufgezogen wurde und dadurch bedrückend wirkt.
Dazu kreierte er leider eine Handlung, die viel Potential hat, dies aber aus unbekannten Gründen nicht wirklich ausschöpfen will oder kann. Der Plot kann einfach nicht länger als 45 oder höchstens 60 Minuten Minuten bei der Stange halten. Schade drum aber das Projekt Haneke wird weiter verfolgt…
Filmbewertung: 6/10
#773
Geschrieben 04. Juli 2008, 09:26
Erscheinungsjahr: 1985
Regie: Jerry Paris
Darsteller: Steve Guttenberg
Bubba Smith
David Graf
Michael Winslow
Bruce Mahler
Marion Ramsey
Colleen Camp
Inhalt@OFDB
Teil 2 baut im direkten Vergleich zu 1 schon klar ab. Zwar eine doch noch recht hohe Gagdichte aber nur noch wenige wo man wirklich amüsiert ist. Die Story ist auch eher nicht existent, so dünn kommt sie daher. Witzig sind die Gefechte zwischen Guttenberg(Mahoney) und Art Metrano(Mauser) sowie sämtliche Geräusch-Imitationen von Michael Winslow. Schade das G.W. Bailey als Lt. Harris nicht dabei ist, außer in einem Cameo auf der Hochzeit am Ende. Er tritt erst im vierten Film wieder auf. Hier und da muss man dann auch abseits der Hauptgags schmunzeln aber viel mehr ist nicht drin. Gut gefällt mir der aus Teil 1 übernommene Gag mit der Schwulenbar Blue-Oyster-Bar. Mal gucken ob Teil 3 wieder besser wird. Der hier bekommt nur:
6/10
Bearbeitet von C4rter, 04. Juli 2008, 09:30.
#774
Geschrieben 04. Juli 2008, 17:29
Erscheinungsjahr: 1986
Regie: Jerry Paris
Darsteller: Steve Guttenberg
Bubba Smith
David Graf
Michael Winslow
Marion Ramsey
Leslie Easterbrook
Art Metrano
Tim Kazurinsky
Inhalt@OFDB
Teil 3 war zum Glück die erhoffte Steigerung. Hier erinnerte ich mich auch noch an einige Szenen. Tolle Charaktere die sich Gegenseitig "hochblödeln". Das zusehen macht viel Spaß. Dazu einige tolle Sprüche, vor allem das einbauen des Dirty Harry Spruchs "Go ahead, make my day, punk!" gefiel mir sehr gut. Auch die Story geht wieder mehr in Richtung von Teil 1. Academy Humor und am Ende ein spektakulärer Einsatz mit sehr erinnerungswürdiger Wasserverfolgungsjagd auf Jet Skis und kleinen Booten. Leider der letzte Police Academy Film mit Art Metrano, der mir hier wieder gut als fieser Gegenspieler gefiel. Toll auch wieder das einbauen der "Blue Oyster Bar". Entwickelt sich wirklich zum Running Gag, ist mir früher als Kind nie aufgefallen. Bin schon auf Teil 4 gespannt, der letzte Teil mit Guttenberg.
7/10
#775
Geschrieben 04. Juli 2008, 23:26
Erscheinungsjahr: 1987
Regie: Jim Drake
Darsteller: Steve Guttenberg
Bubba Smith
Michael Winslow
David Graf
Tim Kazurinsky
Sharon Stone
Leslie Easterbrook
Marion Ramsey
Lance Kinsey
G.W. Bailey
Inhalt@OFDB
Auch der vierte Teil der Reihe hält die Stärken bei. Es wird wieder eine ähnliche Story wie in Teil 1 und 3 verwendet, dazu alle bekannten Gesichert wieder vereint. Sogar G.W. Bailey als Lassard ist wieder mit von der Partie, da der Ersatzmann in 2 und 3 durch einen Unfall beinahe gelähmt wurde.
Es gibt wieder viel zu lachen. Die Situationen und die Gags sind zwar ähnlich wie in den Teilen zuvor aber machen weiterhin viel Spaß und der Film ist herrlich kurzweilig. Man trifft sogar einige heutzutage sehr bekannte Gesichter. Sharon Stone, Tony Hawk und David Spade haben kleinere und größere Rollen. Der Blue Oyster Bar Witz wird natürlich auch hier aufgegriffen, herrlich und durch den Running Gag Effekt auch immer wieder witzig. Auf Teil 5 ohne Identifikationsfigur Mahoney bin ich sehr gespannt.
7/10
#776
Geschrieben 05. Juli 2008, 13:51
Erscheinungsjahr: 1988
Regie: Alan Myerson
Darsteller: Bubba Smith
David Graf
Michael Winslow
Leslie Easterbrook
Marion Ramsey
Janet Jones
Lance Kinsey
Matt McCoy
G.W. Bailey
Inhalt@OFDB
Wie befürchtet baut Teil 5 wieder ein wenig ab. Die Handlung spielt größtenteils in Miami Beach, wie der Filmtitel schon sagt. Die erste halbe Stunde ist noch recht witzig(hier auch noch an der Academy) aber dann wirds zunehmend platter und auch ein wenig langweilig. Die obligatorische finale Verfolgungsjagd wurde wieder aufs Wasser verlagert, leider weitaus unspektakulärer als sonst. Ich meine sogar das diesmal der Blue Oyster Bar Auftritt fehlte, kann aber auch sein das ich ihn verpasst habe da ich den Film gestern angefangen und heute zu Ende geguckt hatte. Matt McCoy als Guttenberg Ersatz ist auch kein wirklicher neuer Mahoney, aber da kann er ja nichts für, hat nun mal einen schweren Stand. G.W. Bailey als Harris gefällt mir aber auch hier wieder sehr gut. Im Großen und Ganzen aber eher schwach. Ich hoffe das geht jetzt nicht so weiter.
6/10
#777
Geschrieben 05. Juli 2008, 23:17
Originaltitel: Hancock Erscheinungsjahr:2008 - Regie: Peter Berg
Darsteller: Will Smith, Charlize Theron, Jason Bateman, Jae Head, Eddie Marsan, David Mattey, Maetrix Fitten
Filmkritik: Will Smith ist einer dieser Schauspieler, die jeden Film zur Goldgrube machen können. Das wurde den Produzenten in Hollywood recht schnell klar. Trotzdem macht er nicht übermäßig viele Filme. Wenn er aber einen macht, dann meist einer der großen Blockbuster Filme die viel Geld erwirtschaften müssen. Smith ist ein echter Kassenmagnet. Wenn man seinen Namen liest, weiß man meist was man für einen Film bekommt.
Der Trailer zu Hancock kam kurz nach seinem letzten Film „I am Legend“ ins Netz und wurde direkt zum Kult. Ein Superheld der nicht schnieke ist, sondern ein Alkoholiker und Rüpel? Das war mal was relativ neues. Allerdings wurde Hancock von den meisten Kritikern und auch vielen normalen Zuschauern eher mit geteilten Meinungen bedacht. Aber erstmal zur Story:
John Hancock(Will Smith) ist also ein Superheld in L.A. Doch durch seine Art, immer wenn er jemanden rettet immense Schäden zu verursachen und sich auch sonst wie die Axt im Walde aufzuführen, ist er bei den Einwohnern und der Polizei alles andere als beliebt. Zufällig rettet er den PR-Berater Ray(Jason Bateman) vor einem anrollenden Zug und dieser bietet Hancock nun an, sein neuer PR-Mann zu werden um das Image von Hancock aufzupolieren. Doch die Stadt L.A. will Hancock ins Gefängnis schicken um für seine Taten zu bezahlen. Ray rät Hancock dem Folge zu leisten und so wandert John in den Bau. Doch da bleibt er nicht lange, die Kriminalität greift um sich und Hancock muss zu Hilfe eilen. Zu allem Überfluss knistert es dann noch zwischen Hancock und Rays Frau Mary (Charlize Theron), die sich ihm gegenüber schon immer seltsam verhielt. Ob sie etwas zu verbergen hat?...
Erwartet hatte ich wirklich viel vom Film. Der Trailer verspricht eine lockere Komödie mit einem rüpelhaften Superhelden und Will Smith schien die Idealbesetzung zu sein. Dazu Peter Berg(Very Bad Things, Welcome to the Jungle) als Regisseur, den ich auch recht gut finde. Vor dem Film hatte ich mir einige Reviews angesehen und war ein wenig geplättet durch den weiteren Storyverlauf, denn damit hatte ich nicht gerechnet. Es schien aber gut gewesen zu sein, dass ich das vorher wusste, denn sonst wäre ich wohl mehr enttäuscht worden.
Das was der Trailer vorgibt ist der Film nämlich nur bedingt. Und da beginnen die Probleme mit denen der Film zu kämpfen hat. Er weiß hin und wieder nicht so genau was er denn nun sein möchte. Mal ist er wirklich witziges Komödien-Kino und dann wieder Herzschmerz-Plattitüde und Charakter-Studie samt gebrochenem Helden. Der zweite Part wirkt aber im Film immer so dermaßen aufgesetzt und die Übergänge zwischen den beiden Stilen sind so abrupt, dass es einfach stört, dass so eine Story dazu gedichtet wurde. Der Film ist bemüht zahlreiche Tabubrüche zu begehen. Trinkender Held, er pöbelt die Bevölkerung an, schlägt Kinder und zerstört alles. Dies wirkt aber nur solange wie man das den Machern auch glaubt. Doch je weiter die Story fortschreitet, so mehr denkt man irgendwann, dass sich die Macher für die rüpelhafte erste Hälfte entscheiden wollen und das Publikum davon überzeugen wollen das alles doch nur „Spaß“ war und nun wieder Ernst herrscht im Film.
Die eingeschlagene Richtung ist bestenfalls durchschnittlich. Man hat zwar Spaß in der ersten Hälfte des Films, keine Frage, wobei man die Höhepunkte aber auch aus dem Trailer kennt, der ein Action-Szenen-Best-of ist. Die wirkliche Story wird im Trailer, wohl aus gutem Grund, nicht erwähnt, denn mit dem jetzigen Trailer bekommt man definitiv viel mehr Leute ins Kino. Der zweite Will Smith Patzer für mich dieses Jahr. Klar, I am Legend war ein 2007er Film der in Deutschland aber erst 2008 lief. Smith sollte aufpassen nicht so abzurutschen wie z.B. sein Kollege Nicholas Cage, der momentan auch in diesem Bereich festhängt. Klar, beide fahren weiterhin Geldkarren in die Studios, aber ihren Ruf steigern beide damit auch nicht.
Notiz am Rande was mir im Film ebenfalls aufstieß: Hancock rettet eine Polizisten vor einer Bande Geiselnehmern. Wieso muss erwähnt werden, dass der Ehemann der Frau in Irak gefallen ist und zwei Kinder zurückgelassen hat? Ich verstehe es nicht…
Filmbewertung: 6/10
#778
Geschrieben 07. Juli 2008, 06:36
Erscheinungsjahr: 1989
Regie: Peter Bonerz
Darsteller: Bubba Smith
David Graf
Michael Winslow
Leslie Easterbrook
Marion Ramsey
Lance Kinsey
Matt McCoy
Bruce Mahler
G.W. Bailey
Inhalt@OFDB
Teil 6 ist nach 2 oder 3 Teilen in Vollbild mal wieder ein Teil der in Widescreen daherkommt. Ich hoffte das damit auch wieder die Qualität steigt. Der Film beginnt klasse und auch eine erneute Verwendung des Dirty Harry Zitats findet abgewandelt Platz("Go ahead, make my christmas!") aber die Story war mir dann doch etwas zu albern. 3 Gangster die von einem Typen hinter einer weißen Leinwand Befehle erhalten? Dazu albern die 3 davor immer herum wie kleine Kinder? Haha, sehr witzig.... Außerdem ist dem Zuschauer von Anfang an glasklar wer der "Mastermind" hinter den Raubzügen ist. Immerhin ist das Ende recht gelungen, erneuter Monstertruck-Einsatz und eine Hebebühne die ähnlich verwendet wird wie der Kran in Terminator 3. Man wurde ganz gut unterhalten aber wirklich besser als Teil 5 ist Teil 6 nun doch nicht, irgendwie sah Teil 5 einfach noch nach mehr aus, aber dort war die Story noch blöder. Leider muss man sich nach diesem Teil auch von einem Großteil des Maincast verabschieden. Ich hätte mir total gern noch öfter die Ausbildung neuer Rekruten angesehen, aber stattdessen gab es sehr oft recht irre Stories. Naja, immerhin wurde dieser Teil nie langweilig, bei Teil 5 war es doch hier und da noch etwas fad. Also:
7/10
Bearbeitet von C4rter, 07. Juli 2008, 06:36.
#779
Geschrieben 07. Juli 2008, 14:11
Erscheinungsjahr: 1994
Regie: Alan Metter
Darsteller: George Gaynes
Michael Winslow
David Graf
Leslie Easterbrook
G.W. Bailey
Christopher Lee
Ron Perlman
Claire Forlani
Charlie Schlatter
Inhalt@OFDB
Ui, der letzte Teil ist dann auch direkt der schlechteste. Es gibt hier zwar einige bekannte Gesichter, allen voran Christopher Lee, aber die Story und die Gags sind kaum zu gebrauchen. Wirklich witzig ist nur das Lassard den ganzen Film über bei einer russischen Familie ist anstatt beim Einsatz mitzuhelfen. Dazu kommt ein witziges Schauspiel von Ron Perlman und eine süße Claire Forlani. Der Rest ist äußerst platt und recht oft einfach lahm und langweilig. Schade das die Reihe so enden musste :-(
Trotzdem hatte ich Spaß mit der erneuten Sichtung von allen Teilen und es war sicher nicht das letzte Mal.
5/10
Bearbeitet von C4rter, 07. Juli 2008, 14:11.
#780
Geschrieben 08. Juli 2008, 12:40
Erscheinungsjahr: 2008
Regie: Craig Mazin
Darsteller: Drake Bell
Sara Paxton
Christopher McDonald
Pamela Anderson
Tracy Morgan
Regina Hall
Craig Bierko
Simon Rex
Mario Lavandeira
Leslie Nielsen
Inhalt@Cineblogs.de
Nach dem ersten Trailer war mir schon klar das es Licht am Ende des "Date Movie" und "Meet the Spartans" Komödien-Sumpfs gibt. Superhero Movie ist natürlich auch keine neue Nackte Kanone, aber der Humor ist sehr oft doch recht treffsicher, gerade wenn es um Dialog und Sprachwitz geht, der in der Synchro wohl verloren gehen wird. Besonders witzig in diesem Bezug fand ich die Verleihung des "Douchebag of the Year" Preises. Aber auch sonst ist der Film während seiner kurzen Laufzeit sehr unterhaltsam. Man hat viel zu lachen. Natürlich bleibt der Anspruch auf der Strecke und die Handlung stammt aus Spiderman sowie Szenenweise aus Batman oder X-Men, aber der Film nimmt sich auch selber kein bisschen Ernst. Unbeschwerter Spaß.
7/10
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