"If it bleeds, we can kill it!"
#1
Geschrieben 20. Juni 2003, 12:02
Ich erinnere mich noch daran, mir diesen Film früher merhmals pro Woche angesehen zu haben, weil ich ihn so klasse fand. War einer der ersten Horrorfilme, die ich mir gekauft oder besser gesagt im TV aufgenommen hatte.
Nach Jahren der Abstinenz kramte ich heute Nacht aus Langeweile mal wieder das inzwischen völlig abgenudelte Tape aus dem Schrank um mich zurück in die goldenen Jahre meiner Vhs-Maniac-Phase zwischen dem 11. und 14. Lebensjahr zurückzuversetzen.
Doch was ich sah, wusste dem geneigten Zuschauer (mir) nicht zu gefallen.
Zwar immernoch ein verhältnismäßig spannender Film, aber im Vergleich zum genialen Vorgänger wie so oft bei Fortsetzungen überhaupt kein Vergleich mehr.
Ich bin doch ziemlich enttäuscht, weil ich den Film viiiel besser in Erinnerung hatte.
Kann zwar mit einer etwas abgeänderten Story im Vergleich zu Teil 1 aufwarten, ist aber im Prinzip auch nix anderes.
Was mich erst jetzt, Jahre nach dem ersten Sehen, ziemlich stört, ist
1.) Die völlig unveränderte starre Haltung des Bürgermeisters; eigentlich hätte er doch aus den Ereignissen aus dem ersten Teil lernen müssen.
2.) Dreyfuss nicht mehr dabei ist, der mit seinen tollkühnen Plänen (Haikäfig) und seiner teils etwas sympathisch flappsigen Art den ersten Teil noch mal um eine Qualitätsebene angehoben hat.
Schon komisch, wie einem ein Film im Laufe der Jahre immer weniger zusagen kann.
#2
Geschrieben 20. Juni 2003, 14:24
Versuch' den Film losgelöst von "Das Schweigen der Lämmer", "Hannibal" und "Roter Drache" zu gucken!
Das sagte ich mir immer und immer wieder bevor ich die Disc einwarf, um mir ein Bild davon zu machen, wie ein Mann namens Mann den Stoff des Spitzenromans von Thomas Harris in Bild- und Tonform umsetzt.
Geklappt hat es (leider) nicht!
Vor allem die Darstellung des Doctor Lecter (oder Lecktor, wie er hier ja geschrieben wird) gefiel mir überhaupt nicht, immer wieder schießt einem die grandiose Leistung Hopkins' in den Kopf.
Positiv ist hier allerdings zu vermekren, dass Lecter wie im Buch tatsächlich nur eine kleine Rolle spielt. Anders hat es ja Rattner gemacht, dessen 2002er Remake offensichtlich etwas mehr auf Lecter zugeschnitten wurde.
Als dann mit Fortlaufen des Films klar wird, dass Dollarhyde hier absolut rein gar nichts mit der Romanvorlage mehr zu tun hat (fehlendes Tatoo, allgemein etwas zu freundlich imho) und sein innerer Konflikt völlig unter den Tisch fällt oder nur am Rande bearbeitet wird, ist mir klar, dass der Film einer solch brillianten Romanvorlage, die schon beim Lesen zum Verfilmen einlädt, komplett unwürdig ist.
Soviel zum Film mit "dem anderen Hannibal Lecter".
#3
Geschrieben 21. Juni 2003, 17:16
Mein lieber Schwan, kann der Tim Roth aber leiden!
Der einzig Sinnvolle Gedanke, der mir am Ende des Films in den Sinn kam. Man führe sich vor Augen:
Erst wird dem Herrn in den Bauch geschossen, verreckt dann im Lagerhaus ewig lang so vor sich hin, um dann beim imho nervenzerreißenden Showdown eine weitere Kugel vor den Latz geknallt zu bekommen. Unter sicher höllischen Schmerzen beichtet er Keitel dann, dass er der Verräter ist, und schon kriegt er eine letzte Kugel ins Gesicht! (Hierbei bin ich mir allerdings nicht ganz sicher, ob Roth von der Polizei oder von Keitel erschossen wird, falls das einer sicher wissen sollte, bitte ne pn an mich, wäre toll!)
Tatsächlich ist Mr. Orange der einzige im Film, über den ich mir im Moment Gedanken mache, weil mich seine Darstellungsweise in gewisser Weise berührt und fasziniert hat. Um den ganzen rest des Films habe ich mich noch gar nicht so intensiv gekümmert, sei es die (damals) neue Art, einen Film in der "falschen Reihenfolge" zu zeigen, die Musikuntermalung oder der geniale Keitel in der Rolle seines Lebens (meiner Ansicht nach).
Mr. Orange is the man!
#4
Geschrieben 21. Juni 2003, 21:58
Nach meinem gestrigen Fehltritt Manhunter betreffend sehe ich mich gezwungen, mir das um Längen bessere Remake von Bret Rattner nochmal anzusehen.
Und wieder ist klar: Rattner hat Mann um Längen übertroffen!
Die depressive Grundstimmung des Films sowie die grandiose Leistung Ralph Fiennes' wissen mich abermals zu begeistern und machen Roter Drache zu einer der besten Romanverfilmungen der letzten Zeit, zumal sich der Film im Gegensatz zu Manhunter deutlich dichter am Buch hält, was sowohl auf den Handlungsverlauf als auch auf die Ausarbeitung der Charaktere zutrifft.
Sehr feines Filmlein.
#5
Geschrieben 21. Juni 2003, 23:55
Zwecks Überbrückung der Wartezeit bis zum "Boxkampf des Jahres" schmeisse ich mal wieder einen meiner absoluten Lieblingsfilme in den Player.
Neue Erkenntnisse gibt es kaum welche, außer das Snipes' Originalstimme viel düsterer klingt, die englische von Udo kier dafür umso peinlicher.
Immerwieder ein herrlicher Film einfach zum Entspannen und Spaß haben, obwohl ich ihn in der Vergangenheit fast schon totgeguckt und ihn schon seit Monaten nicht mehr gesehen habe.
#6
Geschrieben 22. Juni 2003, 14:20
Ich will letzte Nacht noch schnell das Jaws 2 - Tape zurückspulen, da sehe ich doch tatsächlich, dass ich dirket danach noch den vierten Teil aufgenommen hab, die liefen wohl damals hintereinanderweg.
Inzwischen kann ich mich auch erinnern, mir den Film ein paar Mal angesehen zu haben.
Also nix wie rein das olle Tape und mal diesen sicherlich blöden Film angucken.
Und ich werde nicht enttäuscht:
Erst heute, im reifen Alter von 19 Sommern, wird mir bewusst, wie hergeholt diese Story ist.
Da soll also der im ersten teil in alle Einzelteile gesprengte "Bruce" zurückgepaddelt kommen, um den Rest der Familie Brody zu verspeisen??
Erinnert mich irgendwie an Michael Myers, aber Myers ist so eine Art Gott und darf deshalb immer wiederkommen, aber Bruce war doch nur ein Tier!
Hab den Film auch gar nicht mehr zu Ende geguckt, dieses kleine Blag ging mir aufn Keks und MArio van Peebles erst Recht.
Als dann noch klar wird, dass Michael Caine offenbar 1987 in Geldnöten war, schalte ich die Glotze wieder ab.
Wird höchste Zeit sich mal wieder das Original, den einzig waren Jaws anzusehen, denn unter dem Studium von Teil 2 und 4 in den letzten Tagen hat mein Bild von Jaws doch sehr gelitten.
#7
Geschrieben 23. Juni 2003, 00:40
Zum zweiten Mal gesehen, und nun endlich die doch verhältnismäßig wirre Story des "Michael-Teils" entwirrt. Gar nicht so einfach sich zu merkne, wer da wann wo und wie irgendwas gemacht hat und wieso der nun bestraft werden muss.
Der Film verlangt einem wirklich eine ganze Menge Aufmerksamkeit ab, aber das ist auch gut so, denn sonst könnte man sich auch jeden x-beliebigen Intrigenthriller angucken.
Und auch beim diesem zweiten Sehen wurde mir mein erster Eindruck bestätigt. Dieser Film ist in keinem Fall besser als sein Vorgänger. Dafür ist er mir einfach ein bisschen ZU lang, irgendwann geht die Konzentration einfach flöten, aber das geht mir bei jedem Film so, der deutlich über 2,5 Stunden lang ist.
Auch habe ich bemerkt, dass die Hintergrundgeschichte über Vito selbstverständlich sehr interessant und gut gemacht ist, aber heute kamen mir die ständigen Rückblenden immer wieder vor wie eine Werbeunterbrechung an der spannendsten Stelle. Dasselbe gilt dann allerdings auch wenn wieder der Sprung zurück in die Gegenwart kommt. Ein Teufelskreis!
Aber ich sehe, ich mache den Film viel schlechter als er ist. Der Film bleibt natürlich über jeden Zweifel erhaben und ist in meinen Augen auch nach wie vor die beste bisher gedrehte Fortsetzung eines Films, auch wenn er das Original nicht übertreffen kann.
Das brillianteste dieses Films ist meines Erachtens die fast schon beängstigende Charakterentwicklung Michael Corleones, die schon am Ende des ersten Teils angedeutet wurde.
Diese Entwicklung vom mehr oder weniger zurückhaltenden Nesthäkchen der Familie zum skrupellosen Oberhaupt wird einem in aller Deutlichkeit noch einmal in der Rückblende am Ende mit den Corleone-Kindern am Küchentisch offenbart.
Diese Szene stellt für mich einen, wenn nicht sogar DEN Höhepunkt der Trilogie dar.
Ich werde mir den Film in ein paar Tagen nochmal ansehen und dann an dieser Stelle weiter berichten, es ist noch längst nicht alles gesagt, was gesagt werden muss.
#8
Geschrieben 24. Juni 2003, 19:57
Hm...
Mein erster Film seit Tagebuchanfang, zu dem ich wirklich überhaupt nichts weiss, was ich schreiben soll.
Das Buch von King hab ich nie in der Hand gehabt und diesen Film hier irgendwann nur mal beiläufig nebenbei im TV gesehen.
Wohlan:
Die Musik im Film erinnert mich an irgendein Videospiel, das es vor Jahren mal für den Mega Drive von Sega gab, hab aber vergessen wie es heisst.
Sehr schön anzusehen ist natürlich der psychische Verfall von Torrance, welcher dann schlussendlich in blankem Wahnsinn ausartet.
Warum es aber überhaut dazu kommt wird mir nicht klar, ich denke nicht, dass es an der Isoltaion liegt, wovon der Hotelmanager zu Beginn des Films erzählt hat.
Wird wohl eher irgendwas mit dem indianerfriedhof zu tun haben. Naja, vielleicht gibt das Buch ja die nötigen Antworten, denn ich fand den Film wirklich sehr interessant anzusehen, wobei ich ihn aber nicht komplett verstanden hab.
#9
Geschrieben 25. Juni 2003, 13:54
Mal wieder eine spätnächtliche Sichtung einer alten, abgenudelten TV-Aufzeichnung. Heute im Programm: Der Herr Willis blutend und dreckig im Unterhemd Teil 3.
Immer wieder großartig die Gesichter von Cobb und Lambert, als sie checken, dass sie komplett verarscht wurden.
Von allen unrealistischen Plänen der Topp-Terroristen in der Die Hard-Reihe finde ich diesen hier am originellsten. Muss man erstmal drauf kommen, denn ein Hochhaus entern oder Flugzeuge in die Irre führen, um einen Drogenmogul freizupressen, kann doch wohl nun wirklich jedes Kind.
Was bleibt? Ein verkateter McLane mit immernoch flotten Sprüchen auf den Lippen und ein mindestens ebenbürtiger Partner in Form von Zeus, der McLane und der Serie an sich in hohem Maße zu gute kommt.
#10
Geschrieben 26. Juni 2003, 01:26
Beim momentanen Aufräumen in meiner Bude stoße ich auf das nächste Tape.
Ich stlle fest, dass es sich hierbei um einen einsamen Rekordhalter handelt. Vor fünf Jahren (erkennbar am Datum der davor laufenden und auf dem Tape befindlichen Tagesschau) von mir aufgezeichnet, aber bis dato noch nie angesehen. Dann in Gottes Namen soll es jetzt eben soweit sein.
Die Story ist doch ziemlich altbacken und typisch amerikanisch, ich weiss schon nach 20 Minuten wie der Film im Prinzip ausgehen wird, wobei ich eigentlich vermutet hatte, dass die Russo kurz vor Ende stirbt, aber das war auch das einzige, in dem ich falsch lag.
Trotz der vorhersehbaren Handlung muss ich sagen, dass mir das Thema und die Grundidee in hohem Maße zusagen. Dies wird noch durch die in meinen Augen gute Arbeit von Eastwood und Malkovic noch verstärkt.
Was mir überhaupt nicht einleuchtet: Warum arbeiten Secret Service und CIA nicht den ganzen Film über viel enger zusammen, wenn die CIA doch schon so lange hinter dem Typen her ist?
Nichsdestotrotz ein Film den man sich ruhigen Gewissens ansehen kann. Mit einem Mal ist es dann allerdings auch schon getan.
#11
Geschrieben 26. Juni 2003, 18:51
Unfassbar, was man beim Zimmeraufräumen alles für lustige Filmchen wiederfindet. Hier der nächste, den ich mir nach dem Finden auch gleich mal angeschaut habe.
Ja gut, was soll man viel dazu schreiben?
Der James kann es, der James schafft es, der James will sie alle, der James kriegt sie alle!
Dazwischen dann noch viele Funken, Flammen und Patronenhülsen.
Mehr braucht man für einen guten James Bond nicht, und mehr will man auch gar nicht.
#12
Geschrieben 29. Juni 2003, 13:30
Aller guten Dinge sind drei.
Dies dachte ich so bei mir, als ich zum dritten Mal die DVD einschob, die vorherigen Versuche scheiterten allesamt an einem plötzlichen Einschlafen meinerseits.
Denn man kann über den Film denken was man will, ihn vergöttern oder hassen, aber eines ist sicher: Er hat Längen!
Nun gut, dieser dritte Guckversuch hat dann auch geklappt. Aber was soll ich zu diesem Film schreiben?
Ich weiss es nicht, da mir die Handlung ab Jupiter und dahinter die Unendlichkeit durch die Lappen gegangen ist.
Soviel ist klar, Bowman wird in irgendeiner Weise wiedergeboren und kehrt zur Erde zurück, so sehe ich das jedenfalls, aber wie das nu alles zusamenhängt, wo der Monolith herkommt und warum Bowman sich überhaupt altern und sterben (?) sieht, ist mir absolut unklar.
Urteil: Nochmal gucken und unser Scifi-Ass in der Schule dazu befragen.
#13
Geschrieben 30. Juni 2003, 02:21
Heute darf ich das vorerst letzte Video aus Reihe "Beim Aufräumen gefunden" vorstellen.
Ich entsinne mich noch des Abends als ich den Film zum ersten Mal sah und weiss noch genau, dass ich danach als kleiner Pimpf im Bett liegend eine Heidenangst hatte.
Nun gut, trotz der nachtschlafenen Zeit, gehe ich gleich ohne große Angstzustände oder Alptraumbefürchtungen schlafen.
Klar, der Film an sich ist immernoch recht spannend und unterhaltsam, aber insgesamt aus heutiger Sicht gesehen ziemlich harmlos, frage mich inzwischen wieos ich davor früher Angst hatte.
Für mich stellte die interessanteste Szene heute das Gesprüch zwischen der Mutter, dem Jungen und Dr. Lash (?) dar. Diese Ausführungen über das Licht, das die Antworten auf alle Fragen parrat hat erinnerte mich immer wieder an das Ende der erst heute (gestern) Nachmittag gesehenen Space Odyssey.
Wird mir der liebe Poltergeist nun tatsächlich beim entschlüsseln von 2001 geholfen haben? Ich glaube nicht. Oder doch?
#14
Geschrieben 02. Juli 2003, 20:22
Da ich nach zwei Tagen Zivildienst den Eindruck bekommen habe, dass ich in Kürze durchdrehen werde, wurde es höchste Zeit sich schonmal anzugucken, wie es in der Anstalt so abgeht.
Also DVD rein und Feldstudien betrieben.
Naja, ich fand den Film beim ersten Sehen vor einigen Wochen irgendwie besser, beim zweiten Mal ist der teilweise vorhandene Schockeffekt irgendwie einfach weg.
Bleibt aber trotzdem ein guter Film, der einen irgendwie traurig macht.
#15
Geschrieben 05. Juli 2003, 21:26
Mal wieder Lust auf einen gescheiten Ensemblefilm gehabt, also rein damit in den Player.
Toll...ja...wirklich toll, toller Film, großartige Schauspieler.
Hab den Film schon zu oft gesehen, als dass ich noch tiefgreifende neue Eindrücke niederschreiben könnte.
Hiermit sei nun also dieser Text beendet.
#16
Geschrieben 06. Juli 2003, 00:56
Für jeden bekennenden, notgeilen Single unter uns sollte es stest erste Bürgerpflicht sein, auch nach 0.00Uhr am Samstagabend mal bei Vox reinzuschalten!
Als Eindruck über diesen FIlm möchte ich lediglich die Schlüsselszene wiedergeben:
Ein ziemlich hässlicher Kerl betrügt seine hässliche Freundin mit einer noch hässlicheren Frau.
Während die beiden grad im Bett so richtig abrocken, kommt die Betrogene ins Zimmer.
Noch während er in seiner Affäre vertieft ist (dies ist wörtlich zu nehmen!) ruft er seiner Freundin entgegen: "Es ist nciht so wie du denkst!"
ICH SCHMEISS MICH WEG!!!
#17
Geschrieben 08. Juli 2003, 18:10
Hach, der Traumfilm meiner frühen Kindheit...
Hach, diese Sommerferien....
Hach, jeden Tag dreimal angucken....
Hach, war das schön....
So, und nun habe ich den Film zum ersten Mal seit ungefähr fünf Jahren mal wieder angeschaut und meine Lieblingsszene ist immer noch genauso cool und witzig wie ich sie damals als 8-10jähriger fand.
Und zwar meine ich Indys plötzlichen Griff zur Säge, während er auf dem Förderband mit dem dicken Typen kämpft. Herrlich! An Plumpheit ist diese Szene kaum zu überbieten, aber trotzdem geil!
Selbstverständlich will ich es nicht wagen Schwächen dieses FIlms preiszugeben, daher verabschiede ich mich auch schon wieder für heute!
#18
Geschrieben 09. Juli 2003, 22:08
Dass ich das noch erleben darf!
Muttern kommt vom Einkaufen wieder und hat ne DVD in der Hand!
"Der Ford sieht sooo gut aus!", antowrtet sie auf die Frage, warum sie sich entschieden hat ihren ersten Silberling zu kaufen.
Mir soll's recht sein, wieder ein Film mehr, der bei mir im regal stehen darf.
gut, hab mir das Dingen dann gleich auch mal angesehen. Ich wusste kaum noch was über den Film, hatte ihn vor Jahren mal im TV gesehen.
Zwei fragen beschäftigen mich:
1.) Wie kann man so verzweifelt sein?
2.) Wie kann man so besessen sein?
Ersteres gilt für Dr. Kimbel, letzteres für Gerard.
Ersteres ist leicht zu beantworten, letzteres meines Erachtens nicht.
Hm, grübeln wir mal nach, vielleicht sollte ich meine Mutter fragen...
#19
Geschrieben 11. Juli 2003, 14:17
Nun wurde gestern Abend also der Harrison Ford Hattrick perfekt gemacht.
Und welcher Film wäre dazu wohl besser geeignet als mein absoluter Indy-Favorit?
Da ich den Film im Laufe der Zeit schon ziemlich oft gesehen habe (wie wohl ziemlich jeder hier), haben sich mir fast schon logischerweise und selbstverständlich keinerlei neuen Erkenntnisse offenbart.
Nur wurde mir einmal mehr wieder bestätigt, dass Connery demFilm richtig gut getan hat. Ich denke, dass man selten ein solch gut harmonierendes Filmduo gesehen hat.
Auch die Anspielungen auf die anderen beiden Filme und teilweise praktizierten Selbstveräppelungen sind immer wieder das Genießen wert.
#20
Geschrieben 19. Juli 2003, 21:49
Was gibt es besseres, als sich an einem fast schon penetrant heissen Nachmittag, wo man eigentlich im Schwimmbad oder sonstwo sein sollte, als sich einen schnöden Film anzusehen? Nichts!
Also los:
Das ist jetzt zugegebenerweise das erste Mal, dass ich den Film komplett ungeschnitten sah. Wiedermal so ein Fall, wo ich die FSK-Einstufung in keinster Weise nachvollziehen kann, da gibt es derberes schon für die 16jährigen. Aber egal, das ist ein anderes Thema.
Naja, was soll ich zu dem Film schon groß sagen?
da ich ihn schon öfter gesehen hab, kann ich keine neuen Eindrücker wiedergeben (wie oft mag ich das jetzt schon geschrieben haben?).
Aber egal, heut Nacht guck ich noch Scarface, der ist für mich völlig neu und ein schöner langer Filmtagebucheintrag garantiert!
#21
Geschrieben 20. Juli 2003, 21:47
"Ein Kubaner lebt seinen eigenen American Dream, und das aber richtig!"
Das antwortete mir sinngemäß ein Schulkumpan, den ich vor einiger Zeit fragte worum es in DePalmas Film ginge.
Nun endlich konnte ich mir den Film Dank WDR auch mal ansehen, meine Videothek führt den Film nicht und ein Blindkauf war mir zu riskant, da mich die Thematik an sich nicht unbedingt vom Hocker riss.
Was mich dann aber vom Hocker riss war der Herr Pacino, der im Laufe des meines Erachtens etwas zu lang geratenen Films verschiedene Dinge über sich offenbart:
1.) Allein die Bedeutung des Wortes "lächeln" ist ihm nicht bekannt.
2.) Er ist der erste Mensch von dem ich in einem Film das Wort "Kackvogel" höre.
3.) Er kann vom Koks offensichtlich gar nicht genug kriegen (siehe Schlusssequenz am Schreibtisch).
Toni Montana ist böse, böse und nochmals böse!
Ich möchte ihn hier mal mit einem meiner anderen Lieblinge, dem guten alten T-800 vergleichen.
Man sehe sich den Beginn des letzten Shoot-Outs an. Dieser Satz "Jetzt kriegst du es mit mir zu tun!" erinnerte mich unweigerlich an das immer wieder gern zitierte "Ich komme wieder!". Man weiss einfach, nein, es ist sogar offensichtlich, nicht wegdiskutierbar klar: Jetzt gibts auf die Fresse! Aber im ganz großen Stil! Und Toni hat mich nciht enttäuscht, wenne r auch meines Erachtens für einen normalen Menschen eine Spur zuviel Kugeln aushalten kann, aber allein dieser irre Blick während der Szene und seine "Waffe" entschädigen dafür.
Alles in Allem hat mich der Film positiv überrascht, wenn ich ihn auch nicht so toll finde, dass ich sagen muss: Den Film muss man lieben.
Das Einzige was mich aber wirklich gestört hat, ist die Musik. In der ersten Hälfte des Films meiner Meinung nach völlig unpassend. In dieser Phase von Scarface vermitteln die Klänge irgendwie, dass man sich grad in einem billigen, italienischen Softsexfilm aus den 80ern befindet. In der zweirten Hälfte des Films finde ich die Musik allerdings wieder passend und sehr stimmungsvoll eingesetzt, kann mir das auch nicht weiter erklären. Insgesamt wäre aber ein etwas neutralerer Soundtrack, der einen nicht mit den Holzhammer in die 1980er schickt und stets an eine Folge von Miami Vice oder ähnliche Machwerke erinnert, wünschenswert gewesen.
#22
Geschrieben 21. Juli 2003, 02:29
Hm? Was tun bei erschlagender Nachthitze und der damit verbundenen Tatsache, nicht einschlafen zu können.
Mein Allheilrezept in solchen Fällen: Irgendeinen Film anschmeissen und diesen liegender Weise verfolgen, das klappt immer!
Nur heute aus mir unerfindlichen Gründen nicht!
Aber egal, zum Film gibts auch nciht viel zu sagen, er verlangt dem Zuschauer nicht sonderlich viel ab, wirkt stellenweise erheblich überspitzt, aber kann man sich immer mal wieder ansehen das Filmlein.
Nicht vergessen anzumerken darf man, dass die Gellar mit dunklen Haaren um Längen besser aussieht als mit Blondschopf!
#23
Geschrieben 25. Juli 2003, 20:03
Der Auftakt zur langen Rocky-Nacht!
Ich muss gestehen, dass ich Rocky (also den ersten Teil) heute erstmals komplett gesehen habe, früher nur ab und zu mal reingeschaltet wenn er im Fernsehen lief.
Damals fand ich den Film nicht so toll, jedenfalls das bisschen was ich gesehen hatte. Und wisst ihr auch warum? Weil Rocky den Titelkampf verloren hat!
Aus heutiger Sicht ist natürlich klar, dass es absolut irrelevant für die Geschichte ist, ob Rocky nun Weltmeister wird oder nicht, sondern nur dass er ein wenig "Favoriten-Ärgerung" betreiben kann und die Geschichte um ihn und Adrien im Vordergrund steht. Wird natürlich mehr als deutlich anhand der Tatsache, dass Rocky sich absolut nicht mehr für die Ergebnisbekanntgabe interessiert und auch der Zuschauer dies ja nur mehr oder weniger am Rande mitbekommt.
In diesem Sinne: "Aaaaaadrieeeeen!!!!"
#24
Geschrieben 25. Juli 2003, 22:41
Und es geht weiter...
Und zwar schon wieder mit "Aaaaadrieeen!!!!!". Der Film startet mit der Schlussequenz des ersten Teils, was ich ziemlich misslungen finde. Das hat allerdings nichts mit dem Film an sich zu tun, ich mag sowas Grundsätzlich nicht so gern.
Rocky II ist ein Film, den man sich einmal angucken kann, öfter aber auch nicht. In meinen Augen taugt er nichtmal zu einem reinrassigen Partyfilm, über den man sich gemeinsam mit Freunden beömmeln kann, wie es etwa meines Erachtens nach bei Teil 3 und 4, die auch noch heute Nacht folgen werden, allerdings sind mir diese schon bekannt, möglich ist.
Abgesehen vom vermurksten Anfang gibt es noch zwei Dinge, die mir an dem Film tierisch aufstoßen:
1.) Dieses Rumgejogge mit den Kinderherrschaaren, das seine Abrundung in einem gepflegten Ringelpietz mit Anfassen auf der legendären Treppe aus Teil 1 findet. Einfach nur peinlich gemacht, dazu noch die Stars & Stripes in den Strassen, fürchterlich.
2.) Den urplötzlichen Sinneswandel von Rockys Frau möchte ich gern noch erklärt haben. Leuchtet mir überhaupt nicht ein und wirkt daher ziemlich weit hergeholt.
Egal, nun ist es Zeit für Mr. T!
#25
Geschrieben 26. Juli 2003, 12:27
Tja, aus der von mir groß angekündigten Rocky-Nacht ist nun doch nix geworden. AKute Müdigkeit verhinderte diese.
Egal, dann gehts eben jetzt am Nachmittag weiter, hab sowieso nichts besseres zu tun.
Zu diesem Machwerk gibts es nun wirklich nicht viel zu sagen, außer dass mir Clubber Lang als fieser Badass aus den Slums sehr sehr gut gefällt. So ein fieser Möpp!
Aber natürlich packt Rocky auch ihn! Wie könnte es auch anders sein?
Im Prinzip hätte man sich das ganze Vorgeplänkel mit dem Training auch sparen können, am interessantesten ist sowieso der spektakuläre Titelkampf am Ende, wobei es auch ganz lustig anzusehen war, wie Rocky am Anfang mal so richtig die Visage poliert kriegt.
Eine Unstimmigkeit fällt mir auf:
Wieso muss Rocky nochmal extra lernen wie ein Farbiger zu boxen? Wenn ich mich Recht entsinne hat er doch schon zweimal sehr gut gegen Creed gekämpft. Und welche Hautfarbe hatte der?
Aber egal, mit irgendwas muss die Filmlänge ja gefüllt werden, gelle?
Gehen wir nun über zum Kampf des Jahrhunderts und Dolph Lundgren als noch fieseren Möpp aus dem Ostblock!
#26
Geschrieben 26. Juli 2003, 14:17
Der Kampf des Jahrhunderts. Ich hab ihn gut überstanden und Rocky sowieso, nur der Creed blieb auf der Strecke.
Selbst Schuld würd ich sagen, wenn man nicht weiss wan Schluss ist, hat man eben Pech gehabt.
Dieser hier ist mein Lieblingsteil abgesehen von Teil 1. So schön herrlich übertrieben und irgendwie total krank. Rocky bereitet sich neuerdings auf Kämpfe vor, indem er Holz hakt und durch den Schnee rennt. Auch nicht schlecht.
Wie gesagt, kann man sich ruhigen Gewissens anschauen den Film, da er neben anderen Vorzügen den besten Endkampf der Serie bietet. Kein technisches Rumgetue, einfach immer feste druff!
Aber dann auch bitte direkt nach dem Kampf abschalten, dieses hohle Gesülze danach ist wirklich unerträglich.
#27
Geschrieben 26. Juli 2003, 18:51
Das Ende der Rockyreihe.
Rocky V ist kein Boxerfilm, sondern vielmehr ein minderschweres Familiendrama.
Den ganzen Film über will nicht so recht diese typische Rocky-Atmosphäre entstehen, auch wenn dies kläglich vom Regisseur versucht wird (Training usw.). Und bevor der Film richtig angefangen hat, findet auch schon diese mysteriöse Prügelei in der Straße statt. Hätte den Film an sich zwar nicht mehr retten können, aber ich hätte es dann wenigstens ein bisschen besser und "rockytypischer" gefunden, wenn Tommy und Rocky den Streit im Ring entschieden hätten.
Naja, recht unwürdiger Schluss für die alles in allem mehr als sehenswerte Rocky-Reihe.
#28
Geschrieben 26. Juli 2003, 23:15
Nach all dem Rockygekloppe wird es mal wieder höchste Zeit für etwas halbwegs Intelligentes!
Ich habe Cube heute zum zweiten Mal gesehen und glaube nun den Film endlich verstanden zu haben, oder besser gesagt: Ich weiss jetzt vermutlich was und die Macher sagen wollen.
Pauschal gesagt: Alles ist sinnlos, stumpfsinnig und absolut überflüssig.
Mehr fällt mir dazu jetzt nicht ein, ist ja schließlich schon spät.
#29
Geschrieben 27. Juli 2003, 13:08
Zu dem Film an sich sag ich jetzt überhaupt nichts mehr.
Für mich ist und bleibt er über jeden Zweifel erhaben.
Dies war der Film, der mich dazu bewegte, mich auch mit Filmen abseits des Mainstreamkinos zu beschäftigen.
Ich erinnere mich noch genau wie ich den Film zufällig eines Nachts in den Sommerferien 1998 sah und er mir auf Anhieb gefiel. Ein Jhr später gelang es mir dann endlich ihn aufzuzeichnen und erst vor wenigen Tagen flatterte endlich die dazugehörige DVD ins Haus.
Herrlich!
#30
Geschrieben 27. Juli 2003, 23:13
Für mich der Inbegriff des Partyfilms!
Selten sieht man derart unrealistische Shoot-Outs, die dennoch aus mir unerfindlichen Gründen kaum lächerlich wirken.
Mehr gibbet dazu nicht zu sagen, Punkt.
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