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"Never tell anybody outside the family what you're thinking again." - Filmforen.de - Seite 2

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"Never tell anybody outside the family what you're thinking again."


120 Antworten in diesem Thema

#31 El_Ektromo

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Geschrieben 30. März 2004, 16:26

Perfect Blue (Satoshi Kon, 1997)

Den eigentlichen Plot dieses Filmes empfand ich auf den ersten Blick leider als etwas zu mittelprächtig, zu Genretypisch, leider auch vorhersehbar. An welchen Film er mich erinnerte, möchte ich jetzt aber nicht schreiben. Einmal um nicht versehentlich jemanden, eine vielleicht noch bevorstehende Sichtung zu vermiesen und andererseits weil der Bezug so offensichtlich ist, dass ich mich fast schäme ihn zu erwähnen. :)

Wobei ich aber denke, dass jenes plotbezogene Verraten den Filmgenuss nicht extrem schmälern würde. Denn gefallen haben mir ganz andere Aspekte.

Ich weiß, dass es Aspekte waren! Also mehrere! Doch irgendwie hat sich das alles zu zwei großen Teilen verschmolzen. Liegt wieder an meinem Erinnerungsvermögen bei Erstsichtungen die einen Tag oder länger zurückliegen. Das wäre einmal die Dramaturgie – auch wenn sich dies jetzt etwas widersprüchlich anhört – und die warmen Bilder.

Ich erinnere mich, dass der Film trotz aller Gewohnheit meinerseits, in manchen Szenen ein ganz kleines bisschen unangenehm wurde. Sei es aufgrund der Verwirrtheit – die ich aus oben genannten Gründen nicht erläutern möchte, der Geräuschkulisse und einiger Gewaltszenen. Das hat mich sehr erfreut.

Blöder Eintrag, toller Film! Danke! :oskar:

#32 El_Ektromo

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Geschrieben 31. März 2004, 21:13

Yi ge dou bu neng shao (Zhang Yimou, 1999)

Das war jetzt - so glaube ich - mein sechster Yimou Film. Und gleichzeitig war es der Sechste der mir gefallen hat.

Außerdem war es der dritte in dem ganz eindeutig – zumindest für mich - Kritik am System aber nicht unbedingt an den Menschen verübt wurde. (Damit meine ich zum Beispiel die Szene beim Fernsehsender bei dem die kleine Wei Minzhi keinen Einlass findet, trotz ihrer Lage und ihrer erkennbaren Aufrichtigkeit, weil sie nicht die entsprechenden Gelder und Papiere bei sich hat)

Und der dritte in denen die Perspektive der Menschen außerhalb der Stadt gewählt wurde.

Doch das politisierende Thema hat mich bei den Yimou Filmen bisher weniger interessiert, ich würde sogar fast sagen, dass ich es beiseite geschoben habe. Erwähnen will ich dabei, dass diese Kritik nicht platt übermittelt wird, sondern sich leise aber nicht unauffällig in der Erzählung versteckt. So zumindest habe ich es wahrgenommen, liegt also noch einigermaßen weit unter der Grenze von dem was ich bei Filmen ertragen kann, was dies betrifft.

Das gleiche zählt für die Sentimentalität des Filmes, der Film trifft bei mir genau die Nuance, die mich zum Mitgefühl und zur Identifikation verleitet. Das gleiche kann ich auch von den zuvor gesehenen Yimous sagen. Wie diese das bei mir schaffen kann ich noch nicht so genau bestimmen.

Deswegen fällt mir zum jetzigen Zeitpunkt auch nicht viel über die Kinematografie ein. Abschließend kann ich sagen, dass ich relativ verblüfft über Yimous Filme bin. Sie scheinen(!) so einfach und so gewöhnlich auch wiederholen sie sich ein ganz kleines bisschen (von den noch nicht Gesehenen und „Ying xiong“ mal abgesehen), doch trotzdem funktionieren diese bei mir auf hervorragende Weise.

#33 El_Ektromo

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Geschrieben 01. April 2004, 18:05

Sen to Chihiro no kamikakushi (Hayao Miyazaki, 2001)

Okay fange ich mit dem als einzig negativ in Erinnerung behaltenem Punkt an. Zum Ende zog sich das ganze ein wenig hin, trotzdem fand ich schade, dass der Film aufhörte. Nun gut.

Mich durchschleicht das Gefühl, dass das was ich gerne schreiben möchte, auf mich in ein paar Tagen, Wochen oder Monaten sehr übertrieben wirken wird.

Denn der Film weckte in mir Emotionen, die mich an jene erinnerten, die ich nur als Kind bei einigen Filmen verspürte. Doch gleichzeitig fällt mir kein Pendant aus meiner Kindheit ein, was meinen Vergleich wieder nichtig macht. Das heißt ich müsste sogar schreiben, dass der Film in mir Emotionen weckte die ich nie verspürte. Wenn ich dabei bedenke wie viele Filme ich schon sehen durfte, die wahrscheinlich Ähnliches(!) versuchten aber nicht schafften, muss ich den Schluss ziehen das es gar nicht unbedingt an mir lag sondern an jenen Filmen. Und damit haftet diesem Film für mich jetzt etwas ganz besonderes an.

Das genauer zu beschreiben und zu ergründen ist mir nicht möglich. Natürlich, es gibt viel zusehen; viel Schönes viel Obskures und Niedliches. Allem haftet so eine kuschelige Weichheit an, die ich bereitwillig vernommen habe. Eine richtige Geschichte ist gar überhaupt nicht zu erkennen. Der Film lebt von seinen Schauwerten, seinen Figuren, seinem musikalischen Hauptthema und seinen Ereignissen. Doch da hat mich zusätzlich irgendein inszenatorischer Zauber getroffen, den ich nicht begreife.

Natürlich habe ich jetzt Angst vor der Frage der Haltbarkeit dieses Erlebnisses. Doch schenke ich ihm trotzdem ein Herz, da diese vorerst nicht gestellt und nicht beantwortet ist.

#34 El_Ektromo

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Geschrieben 02. April 2004, 17:24

Carlito's Way (Brian De Palma, 1993)

Vor ein paar Jahren durfte ich diesen Film schon einmal begutachten und hatte ihn als wirklich überragend im Gedächtnis behalten. Der Zeitraum allerdings ist so groß, dass diese Zweitsichtung immer noch recht einbeziehend war, zumindest im Detail.

In Erinnerung habe ich ein paar wahnsinnig schlau gemachte Sequenzen, besonders jene die Spannung erzeugen. Schlau ist vielleicht eine etwas schwer zu belegende Beschreibung. Das Wort habe ich gewählt, weil ich den Eindruck habe – und mehr will ja auch nicht niederlegen -, dass De Palma recht gut weiß, was er dem Zuschauer - also mir - zu zeigen hat, um Spannung zu erzeugen, gleichzeitig aber wahrscheinlich nicht sehr intuitiv vorgeht, sondern sich bewusst an bestehenden Mitteln anderer Filme bedient. Was ich aber - solange es funktioniert - keinesfalls als verwerflich bezeichnen möchte. Und hier hat es – im Gegensatz zu Carrie - bei mir funktioniert. (Als Beispiele fallen mir die Billardtisch Sequenz - erinnerte mich im Übrigen ein wenig an die Scarface Drogenübergabe-Kettensägen Szene -, die Bootgeschichte und natürlich das gesamte Finale ein, bei der U-Bahn oder beim Zug musste ich sogar direkt an Hitchcock - was bei De Palma ja nicht ungewöhnlich sein soll - denken)

Jetzt habe ich irgendwie das Gefühl, wenn ich schon so anfange, ich auch etwas weiter ins Detail gehen sollte, da ich so was aber aus Zeitgründen hier nicht unbedingt machen möchte, und darüber sicherlich anderswo schon so viel geschrieben wurde, lasse ich das weg.

Nun will ich noch kurz etwas über die restliche Zeit des Filmes schreiben, die ja eigentlich wesentlich präsenter sein sollte, da sie eben mehr Zeit beansprucht, zwar weiß ich noch, dass ich – obwohl es das zweite Mal war – immer noch hier und da interessiert war, (natürlich nicht im gleichen Maße) doch ist dieses nur noch rudimentär in meinem Gedächtnis vorhanden. (Okay diesen Joe Cocker Song fand ich sehr unpassend - wahrscheinlich weil er mir nicht gefällt -, Al Pacino hat mir wie fast immer gefallen, Sean Penn hingegen nicht, ein paar schöne Kamerafahrten (Kranaufnahmen?), die Zooms, gewählte Perspektiven etc. etc.)

Aber habe ich den Eindruck, dass diese „Restzeit“, die – wie soll ich sie nennen? – spannenden Sequenzen im erheblichen Maße fördern, doch für sich eigentlich recht mittelprächtig sind. Ändert aber nichts daran, dass ich mich ausgesprochen gut unterhalten gefühlt habe und eine dritte Sichtung – irgendwann – mehr als wahrscheinlich ist.

#35 El_Ektromo

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Geschrieben 03. April 2004, 20:18

North by Northwest (Alfred Hitchcock, 1959)

Eine weitere Zweitsichtung, mit keiner sehr erinnerungswürdigen Vorgeschichte, ich glaube vor vier Jahren habe ich ihn zum ersten Mal gesehen und er hatte mich ziemlich kalt zurück gelassen.

Das war bei Vertigo sehr ähnlich, fällt mir ein, jener gefiel mir aber ab der zweiten Sichtung bedeutend besser. Und wie man schon am Smiley dort oben feststellen kann, hat sich dies bei North by Northwest ebenfalls so entwickelt.

Okay vielleicht nicht ganz. Dafür war er mir dann doch etwas zu kurzweilig (Inzwischen glaube ich sogar, dass ich den Plot beim ersten Mal gar nicht so richtig verstanden habe. Obwohl er mir jetzt gar nicht als allzu schwer erschien), aber doch recht komplex in einer lockeren Art und Weise. Der Film scheint neben seinem Plot recht offen zu sein bzw. lassen sich seine Bilder recht leicht lesen, die in fast jeder Sekunde extrem beabsichtigt und ausgezirkelt wirkten. Damit meine ich, dass ich ahnen konnte warum jenes jetzt so gezeigt oder nicht gezeigt wurde. Da dies aber fast den ganzen Film durchzog empfinde ich es im Nachhinein wiederum als sehr komplex und aufgrund der Leichtigkeit währenddessen als Locker. Diese Mischung hat mir dann sehr gefallen auch in Bezug auf den eben angesprochenen Plot, den ich ebenfalls sehr witzig und teilweise spannend fand. Die amüsanten Dialoge und die nicht gerade Handlungsentscheidenden bzw. -weiterführenden Ereignisse (Wie die tolle Flugzeug Szene z.B.) halfen dem Ganzen entscheidend nach. Auch das Dekor und die „Locations“ waren sehr ansprechend.

Einen kleinen Negativpunkt möchte ich aber noch erwähnen, der mir bei der Erstsichtung nicht aufgefallen war. Da ich den Film jetzt auf DVD (wahrscheinlich auch noch restauriert) gesehen habe und vorher auf VHS, konnte ich jetzt die Rückprojektionen sehr leicht als solche erkennen. Das war dann besonders beim aneinander montierten Misch zwischen richtigen Außenaufnahmen und Rückprojektion doch unfreiwillig recht komisch. Die Flugzeug Sequenz ist aber trotzdem toll, wie der gesamte Film!

#36 El_Ektromo

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Geschrieben 04. April 2004, 19:34

Jin-Rô (Hiroyuki Okiura, 1998)

Leider fällt mir recht wenig zu diesem Film ein, den ich immer einmal sehen wollte. Die Bilder die ich zuvor gesehen habe, schürten einige Erwartungen an diesen Film. Immer wieder war ich kurz davor ihn mir zu besorgen, um diesen Gedanken dann doch wieder zu verwerfen. Keine Ahnung wieso.

Die Sichtung war dann leider ein wenig enttäuschend. Recht nüchtern, auch langweilig. Woran es gelegen hat, kann ich wie so oft nicht so genau bestimmen. Die Bilder sind für sich zwar noch immer sehr schön und schaffen auch schnell eine gewisse kalte Atmosphäre zu entfachen. Im Kontext sieht das allerdings anders aus, denn fand ich den Plot und das Geschehen recht unspektakulär, manchmal auch unübersichtlich, die Erzählweise war auch recht ungewohnt. Da ich immer den Eindruck hatte, der Film enthält mir nötige Informationen vor, die ich bräuchte um dem Treiben besser folgen zu können. Zwar wurden diese dann nachgereicht, aber überraschten mich diese kaum.

Doch ehrlich gesagt möchte ich das nicht akzeptieren. Ich war auch schon kurz davor mir den Film noch einmal anzusehen. Vielleicht war ich einfach falsch aufgelegt. Oder der Film erschließt sich erst beim zweiten Mal. Andererseits bin ich kurz davor die DVD wieder „abzustoßen“.

Mal sehen, die Zeit soll es zeigen.





Kurze Notiz an mich: „Jeder für sich und Gott gegen alle“ spukt mir noch immer im Kopf herum.

#37 El_Ektromo

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Geschrieben 06. April 2004, 18:09

Insomnia (Christopher Nolan, 2002)

Führe ich die Serie der Zweitsichtungen (den „Original“ Film habe ich bis heute noch immer nicht gesehen) mit diesem Film mal weiter. Damals für „gut“ befunden obwohl ich den Schluss etwas uninspirierend fand.

Dieses Mal habe ich den Schluss aber nicht als Schwäche empfunden, vielleicht eher umgekehrt, denn eigentlich fügt er sich recht konsequent in den Rest der Erzählung ein. Die von ein paar Ausnahmen abgesehen, sehr minimalistisch ist auch sehr geradlinig und dabei effektiv. Es drängt sich irgendwie auf, diesen Film als soliden Thriller zu bezeichnen.

Doch habe ich ihn als etwas Besseres als das in Erinnerung. Das könnte vielleicht am Plot liegen, da er drei große Themen stimmig ineinander vereint. Die Dialoge empfand ich manchmal als etwas zu Genretypisch, die Montage war mir auch ab und an zu schnell.

Mehr will mir gerade nicht so recht einfallen.

#38 El_Ektromo

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Geschrieben 08. April 2004, 20:22

Woyzeck (Werner Herzog, 1979)

Vorab eine kleine Bemerkung, zurzeit habe ich meine Filmwahl zum größten Teil auf meine eigene kleine DVD Sammlung begrenzt, hier und da schleichen sich auch noch ein paar TV Aufnahmen mit ein. Erwähnt habe ich das aufgrund der gehäuften Zweit (Dritt, Viert usw.)-sichtungen die waren und noch folgen und der positiven „Bewertungen“ wenn man es denn so nennen kann.

Denn auch „Woyzeck“ habe ich jetzt erst zum zweiten Male gesehen. Und noch immer gefällt er mir, wenn auch auf eine andere Weise als vorher. Zuvor wollte und konnte – letzteres wahrscheinlich noch immer nicht – ich nicht richtig greifen, nicht richtig sortieren was ich da gesehen habe, ich habe den Film eher erfahren, in mich aufgenommen und ihn versteckt.

Sehr seltsam ist das, zumindest wenn ich mir jetzt vor Augen führe das der Film sehr lange, statische und relativ wenige Einstellungen hat und deswegen sehr von seiner Sprache - also in Wort und Schrift – und vom Spiel der Darsteller lebt. Gerade mit Ersterem habe ich ja, zumindest scheine ich mir das einzubilden, so meine Probleme.

Doch kommen dort – *neben ein paar scheinbar kleinen Aspekten - zwei Dinge ins Spiel, die mich beim ersten und jetzt beim zweiten Male zum mögen verleitet haben. Ich weiß nicht welches am ehesten den Ausschlag gibt, wahrscheinlich sind sie eng aneinander geknüpft.

Das ist einmal die komplette „Ermordungssequenz“ verbunden mit der „Loswerden des Messers Einstellung“ inklusive der „Schlusssequenz“. Erstere finde ich wunderschön, Kinskis Gesicht, diese langsame Zeitlupe, die Musik, die ganze Szene die im Gegensatz zum vorherigen Erzählfluss sehr aus dem Rahmen fallend und plötzlich auftaucht und wahrscheinlich auch deswegen so toll wirkt. Die Zweite finde ich aus irgendeinem Grund sehr witzig die mit der Letzteren, wieder in Zeitlupe gemachten, Schlusssequenz sehr gut harmoniert.

Der zweite Aspekt der ins Spiel kommt, scheint bei allem Widerspruch tatsächlich Büchners Vorlage zu sein und damit meine ich nicht unbedingt die geschilderten Ereignisse sondern die verwendete Sprache. Das zu begründen ist mir jetzt aber zu müßig und zu schwer. Lässt mich jetzt aber optimistisch in die Ferne blicken, bezüglich einer möglichen Ablegung meines Problems, geschriebene und gesprochene Sprache als ästhetisierendes Medium zu akzeptieren zu empfinden und zu sehen.

*Andere kleine und große Aspekte könnten sein: Das komplette darstellerische Ensemble (dabei besonders erwähnenswert wenn auch nicht überraschend: Klaus Kinski), meine Affinität zu Werner Herzog, der Mut des selbigen diese Erzählform zu wagen, vereinzelte „laufende“ Bilder (z.B. das Mohnfeld, Einführungssequenz etc.) und einiges anderes.

Trotz allem werde ich mir sehr viel Zeit lassen den Film ein drittes Mal gegenüber zu treten.

Abschließend noch eine kleine nicht so wichtige Bemerkung, die ich schon immer mal kurz einschieben wollte, weil ich das Ganze ja nicht ausschließlich nur für mich schreibe und das bei Woyzeck gerade passt. Die Smileys in der Beitragsleiste da oben, die ich oft hinzufüge sind nicht Teil eines „Bewertungssystems“ oder so was, sondern werden sehr unbedacht (Ausnahme; die Herzen :)) und spontan gesetzt.

#39 El_Ektromo

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Geschrieben 09. April 2004, 19:51

Sommarnattens leende (Ingmar Bergman, 1955)

Irgendwie ist diese Sichtung an mir vorbei gegangen, ich erinnere mich hier und da an ein paar amüsante Sätze, aber sonst nur an Langeweile, Konzentrationsschwierigkeiten und Desinteresse. Sender und Empfänger waren inkompatibel. Das war jetzt mein vierter Bergman Film. Zwei haben mir bisher nicht gefallen (Dieser hier und Sommarlek), einer „ging so“ (Tystnaden) und bei dem einen der übrig bleibt bin ich mir noch immer nicht sicher. (Smultronstället)

Tja. :rolleyes:

#40 El_Ektromo

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Geschrieben 10. April 2004, 20:56

Paper Moon (Peter Bogdanovich, 1973)

Der erste Gedanke der mir jetzt zum Anfang dieses Beitrages zu dieser Ersichtung einfällt ist, dass ich Luc Bessons „Léon“ mit etwas anderen Augen sehe. Denn es scheint, er habe sich an diesem Film doch ganz schön bedient. Damit möchte ich aber nicht andeuten, dass ich das als etwas Negatives auslege.

Nun gut, auch zu diesem Film kann und will ich nur einen kurzen Beitrag machen, zu einem wirkte er auf mich wie eine Hommage, an diverse Filme deren Namen ich nicht zu nennen vermag, aber auch wie ein Film über einen oder mehrere Filme. (Ähnlich wie Sergio Leones „C'era una volta il West“) Dazwischen blieb eine kleine amüsante mit ein paar witzigen Einfällen und Ereignissen versehene Geschichte und ein ungewohntes aber trotzdem komisches Wiedersehen mit Ryan O'Neal. (Den ich bisher nur aus Barry Lyndon kannte(!))

Nett, aber bald wieder vergessen. (Wegen Ryan O’Neal und Barry Lyndon hoffe ich auch irgendwie darum, auch wenn es albern klingt)

#41 El_Ektromo

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Geschrieben 11. April 2004, 21:37

Fitzcarraldo (Werner Herzog, 1982)

Natürlich kannte ich Fitzcarraldo bereits vor dieser Sichtung, doch habe ich ihn erst jetzt zum ersten Male auf DVD gesehen. Diese stand nämlich schon seit Anfang Dezember bei mir rum.

Die Sichtung liegt jetzt auch schon wieder ein paar Tage zurück. Und das ist eigentlich auch ganz gut, denn in der Erinnerung wirkt er irgendwie nochmals ein ganzes Stück größer. Auch dieser(dieses?) angenehme Pathos, hinter dem ein Scheitern steckt öffnet sich bei mir immer erst eine gewisse Zeit nach der Sichtung.

Denn bei aller Liebe zu dem Film, muss ich gestehen das er währenddessen immer sehr nah an eine Grenze gerät – was allerdings auch sehr stark Stimmungsabhängig ist – bei der ich der vielen Bilder, in denen Arbeit gezeigt wird, das fahrende Schiff etc., überdrüssig werde.

Zumindest war das diesmal, an einigen Stellen der Fall.

#42 El_Ektromo

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Geschrieben 12. April 2004, 14:28

Eureka (Shinji Aoyama, 2000)

Trotz seiner „graugefärbten“ Bilder bietet der Film eine hohe Authentizität, zumindest hat sich dieser Eindruck bei mir vermittelt. Er schafft dies durch seinen sparsamen Einsatz von Musik, durch die langen und starren gar unbeweglichen Einstellungen aber auch durch die gemäßigte bzw. realistische Darstellung der Schauspieler.

Dies hat sich schon etwa kurz nach der Geiselnahmen Sequenz deutlich gemacht, deswegen hatte ich auch ein wenig die Befürchtung, dass dies evtl. noch eine sehr anstrengende Sichtung werden könnte, auch weil ich immer die lange Laufzeit im Hinterkopf hatte.

Doch gefiel mir der unberechenbare Verlauf der Geschichte, die nur eine begrenzte Anteilnahme an der Situation zuließ. Dies lag auch an den nicht ganz offen gelegten Charakterzügen der Personen. Ich konnte also nur schwer das Tun und Denken der Personen durchschauen. Das weckte in mir Neugier, die mich dazu bewog die überhöhte Länge des Filmes zu vergessen.

Darüber hinaus bietet der Film einige sehr schön komponierte Bilder, wobei mich dabei aber immer das Fehlen an Farbe störte. Eigentlich wartete ich sogar die ganze Zeit auf irgendeine Überblendung, die dem grauen Bild Farbe verleiten könnte. Gleichzeitig wartete ich auf die entsprechende Situation bzw. den entsprechenden Zeitpunkt an dem dies stattfinden könnte, da das Bild durch den monochromen Ton deutlich an Qualität einbüßen musste. Dabei ist mir auch ganz egal welch dramaturgische oder atmosphärische Bedeutung dem bei gemessen wird.

Leider musste ich bis zum Schluss warten und da war es mir dann auch schon wieder fast egal. Weil der Film bis dahin konstant meine Aufmerksamkeit hatte und mir Freude bereitet hat.

#43 El_Ektromo

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Geschrieben 13. April 2004, 21:56

Solyaris (Andrei Tarkovsky, 1972)

Was mir hier sehr missfiel war das Dekor der Raumstation. Ich hatte leider überhaupt nicht das Gefühl mich nicht auf der Erde zu befinden. Obwohl ein wenig gelogen ist das schon, durch die lange Spielzeit muss sich doch ein kleines Gefühl von Künstlichkeit der Umgebung entwickelt haben, denn fühlte ich mich bei einer späteren Sequenz in der Kelvin wieder auf der Erde zu sehen ist, - was natürlich nicht so ganz stimmt – gleich viel wohliger.

Somit hat dieser Effekt dann doch funktioniert, wenn auch die Ursache eher der Hässlichkeit der Kulisse zuzuschreiben ist. Und wahrscheinlich auch der tollen Naturaufnahmen zu Beginn des Filmes. (Zu denen man zurückkehrt bzw. die während des ganzen Filmes in meinem Kopf blieben)

Was mich bei diesem für mich jetzt dritten Tarkovsky Film (ich bediene mich mal an der englischen Schreibweise seines Namens) überraschte war eine gewisse Seichtheit und ein gesenkter Schwierigkeitsgrad bezüglich der Deutungsmöglichkeiten. Da ich zumindest den Eindruck hatte, dass dort sehr viel anhand der Dialoge geklärt bzw. erklärt wird. Wahrscheinlich und hoffentlich ein riesiger Trugschluss.

Was bleibt ist ein - trotz allem – sehr reizvolles Thema, hier allerdings witzigerweise ganz anders gelagert, als bei der Neuverfilmung (aber sonst hätte ich wahrscheinlich bei dem Tarkovsky Film nicht den schönen Anfang), vielleicht nur etwas zu ruppig erzählt bzw. inszeniert.

Doch bin ich von den schon erwähnten Naturaufnahmen so sehr fasziniert, dass ich dem Film das nicht übel nehmen kann. (Langsam habe ich aber den Eindruck, dass ich mit so was immer leicht zu kriegen bin. :))

#44 El_Ektromo

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Geschrieben 14. April 2004, 21:24

Irréversible (Gaspar Noé, 2002)

Ich hatte sehr schwere Zugangsprobleme zu diesem Film (die vielleicht nur eine Ursache haben, doch dazu später). Vielleicht mag ich da konservativ klingen, doch konnte ich mit den Kamerafahrten zu Beginn nicht warm werden. Diese gingen mir eher auf die Nerven und entfernten mich vom gezeigten Geschehen.

Sie beschnitten mir mein räumliches Vorstellungsvermögen, gaben mir Orientierungslosigkeit, vermittelten eine sehr irreale Stimmung. Dadurch war mir immer bewusst, dass ich einen Film sehe und das entschärfte das Geschehen bis zur Gleichgültigkeit. (Bei der kurzen Szene bei der, Jemandem der Schädel mit Hilfe eines Feuerlöschers(?) zertrümmert wird, war diese Kameraführung allerdings wieder recht passend und unterstützend)

Doch so weiter der Film voran ging (nicht die Geschichte) desto ruhiger wurde die Kamera, ja sie hielt sogar ganz an, nämlich zu Beginn und während der langen „Vergewaltigungseinstellung“ die dadurch sehr distanziert wirkte – auch wegen ihrer Perspektive -, ziemlich objektiv, was eine emotionale Beeinziehung ziemlich beeinträchtigte (natürlich spielt die Anonymität des Opfers da auch eine Rolle), aber gerade dadurch sehr interessant ist. Weil das eigentliche Geschehen, dass ehrlich gesagt sehr drastisch ist, ja eigentlich ausreichen sollte, um mich mit dem Opfer mitfühlen zulassen, doch durch diese formale Gleichgültigkeit ebenfalls entschärft wirkt/wird.

Das finde ich jetzt irgendwie ziemlich paradox, weil ich erst vor kurzem bei dem Eureka Eintrag aufgrund der langen ruhigen Einstellungen von Authentizität gesprochen habe. (Da muss ich mich in diesem Forum mal schlau machen :))

Jetzt (hab eben noch mal drüber nachgedacht) könnte ich den Satz in den Klammern eigentlich wieder streichen, da ich mir ziemlich sicher bin das dies an der schon oben erwähnten Ursache liegt.

Nach (bzw. ganz kurz vor) der Vergewaltigungsszene rollt der Film nämlich die gesamte Vorgeschichte auf, die mir dann zwar auf rationaler Ebene alle nötigen Informationen vermittelt um das vorhergesehene in Zusammenhang bringen zu können (zum Beispiel auch den Grund für die anfängliche Kameraführung), doch leider nicht auf emotionale. Das Nachfolgende empfand ich dann also als ziemlich langweilig.

Wäre der Film – und damit komme ich auch auf die erwähnte Ursache zurück – chronologisch in der umgekehrten Reihenfolge gelaufen, wäre die Sichtung emotional wahrscheinlich auch ganz anders verlaufen. Wenn ich dann andersrum nicht sogar von Effekthascherei und Plattheit sprechen würde. (Obwohl ich gerade das erste Wort, so gar nicht ausstehen kann)

Der letzte Absatz stellt natürlich nur Spekulation dar (das folgende natürlich auch), denn habe ich das Gefühl das eine Zweitsichtung positiv verlaufen könnte. Denn war ich bei dieser Erstsichtung auch alles andere als scharfsinnig, um es mal ein wenig übertrieben zu formulieren. Bei Memento übrigens, habe ich keine Probleme mit der geänderten Erzählrichtung gehabt, allerdings kann man das auch nicht so recht vergleichen, da Memento nur so richtig funktionieren kann.

Den Schluss des Filmes habe ich übrigens noch nicht sinnig interpretieren können. (Schwangere Alex inkl. Epilepsie auslösende Schlussbilder) Der mir aber ehrlich gesagt auch kaum noch im Gedächtnis ist.

Jetzt heißt es entweder eine baldige Zweitsichtung ansetzen und/oder Texte über diesen Film anschaffen.

Nachtrag: Zwar ist es lange nicht in dem Maße (da ich mich bewusst um Unvoreingenommenheit gekümmert habe), doch könnte die misslungene Sichtung auch noch die zusätzliche Ursache haben, die der User Groucho Marx hier beschreibt.

#45 El_Ektromo

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Geschrieben 15. April 2004, 21:39

Kill Bill: Vol. 1 (Quentin Tarantino, 2003)

Tja, jetzt habe ich auch diesen lang erwarteten Film, der es beinahe geschafft hätte, meine inzwischen 5 jährige Kinoabstinenz zu beenden, hinter mich gebracht.

Und ich habe mein Bestes gegeben, allem aus dem Weg zu gehen, was auch nur ansatzweise mit diesem Film zu tun hat, dass habe ich zwar nicht in aller Gänze geschafft, doch war es ausreichend um überrascht zu werden.

Bevor ich fortfahre, möchte ich gleich vorwegnehmen das ich mich in einem sehr großen Zwiespalt befinde. Während der Sichtung sind mir in einem bewertenden Sinne verschiedene Ausdrücke in den Sinn gekommen, welche ich aber nicht in einen Zusammenhang zu bringen vermag.

Überrascht hat er mich in dem Sinne, dass er doch wesentlich „freakiger“, überdrehter und alberner war als ich es erwartet hatte. Ich hätte nicht gedacht, dass dieser Film sich zu keiner Minute ernst nehmen will. Das macht es mir natürlich schwer, diesen Film irgendetwas übel zu nehmen. Ich empfand ihn also doch etwas mehr als Parodie, denn als Hommage.

Doch wo ich schon dieses Wort „Hommage“ benutze möchte ich noch gestehen, dass ich bewusst noch keinen Film aus dem Hause des „Shaw Brothers“ Studio gesehen habe. (Ich weiß nicht mal so genau, welche Filme dort genau entstanden sind. Sind das diese „Kung Fu Hong Kong“ Dinger? [Verzeih, lieber Dorky]) Na ja, aber die Anime, Leone und Co., Samurai Film, Splatter, Yakuza etc. und Anspielungen aus seinen eigenen Filmen sind mir schon direkt aufgefallen. Die Anderen erahnte ich nur.

Die Anderen aber, also jene die ich eben nicht ganz genau bestimmen kann. (Zum Beispiel: dieses schnelle ran fahren an das Gesicht und dabei diese alarmartige Musik) Empfand ich dann doch als die Lustigsten.

Im Prinzip geht es also nur um den Humor und den empfand ich manchmal als schlecht – obwohl das klingt mir irgendwie wieder zu hart - (Beispiele: Red Apple Plakat, klingonisches Sprichwort, der gesamte Anfang also das Töten der ersten Person (den Namen habe ich vergessen), Pussy Wagon etc.) und manchmal als gut. (Die Anime Sequenz mit dieser total unpassenden Morricone(?) Musik, die „Anderen“ [siehe vorheriger Absatz] und mehr fällt mir gerade nicht ein, auch wenn’s schon etwas mehr war :D)

Zu den Kämpfen fällt mir noch ein, dass mir diese Massenszene etwas zu lang ging und ich dieses Umschalten in den Schwarz/Weiß Modus als sehr störend empfand. (Musste das unbedingt sein oder wurde das aus Sicherheitsgründen gemacht, damit nicht rumgeschnippelt werden muss?)

Abschließend will ich noch sagen, dass ich diesen Film lieber nicht so direkt hinter der ermüdenden und verwirrenden Sichtung von„Irréversible“ hätte schauen sollen. Denn Charme hat Kill Bill: Vol. 1, ich werde es auch sicherlich ein zweites Mal wagen. Und den zweiten Teil bzw. die zweite Hälfte möchte ich auch noch sehen.

Doch bin ich jetzt alles andere als begeistert.

#46 El_Ektromo

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Geschrieben 16. April 2004, 22:13

Mies vailla menneisyyttä (Aki Kaurismäki, 2002)

Dieser Film war jetzt sozusagen mein Kaurismäki Einstieg und der ist jetzt erstmal recht nüchtern ausgefallen. Mir fällt auch relativ wenig ein, über dass ich schreiben könnte.

Der Plot ist ’ne schnelle Angelegenheit, den man schnell mit ein paar Ereignissen und aus der Situation ergebenden Eigenheiten versehen kann, dies ist auch zum Teil geschehen. Dazu kommt das der Film sehr minimalistisch erzählt ist. Das Tempo ist gedrückt, die Figuren ruhig und alles andere als hysterisch, versuchen allerdings immer Sympathien zu erschleichen, hat bei mir nicht immer geklappt.

Ich war dem Ganzen nicht komplett abgetan, würde aber trotzdem sagen, dass mir diese Sichtung etwas zu unspektakulär gewesen ist.

#47 El_Ektromo

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Geschrieben 26. April 2004, 01:45

Down by Law (Jim Jarmusch, 1986)

Vorab eine kleine Bemerkung: Da ich schwerwiegende Probleme mit meinem PC hatte, war ich dazu gezwungen, mein System neu aufzusetzen, dadurch habe ich versäumt meine Sichtungen nachzutragen und bin auch aus anderen Gründen kaum dazu gekommen Filme zu sehen. Deshalb werden die folgenden drei Einträge extrem klein.

Jetzt habe ich tatsächlich gute 30 Minuten darüber nachgedacht wie ich anfangen soll und wie man an dem gerade geschriebenen Satz erkennen kann, weiß ich es immer noch nicht. Da die Sichtung etwa 9 Tage zurückliegt kann ich mich nicht mehr richtig an meine Gedanken, Eindrücke und Empfindungen welche ich während und kurz nach der Sichtung hatte erinnern. Das Geschehen und die Inszenierung sind nicht verblasst. Augenfällig war die von Jarmusch gewohnte Ruhe – die eine Eigene ist -, die mich auch an einem guten Tag erwischt hatte und die durchdachten Schwarz/Weiß Bilder, welche auf mich aber keinen besonderen Reiz ausübten. Aufgrund der Charaktere und der Dialoge schmunzelte ich ab und an, war aber manchmal im Allgemeinen auch ein wenig ernüchtert.

Insgesamt war es aber eine angenehme Sichtung, vielleicht auch die Angenehmste von allen Jarmusch Filmen die ich bisher sehen durfte. Deswegen werde ich versuchen auch noch seine restlichen Filme zu sehen. (Alles nach 1991)

#48 El_Ektromo

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Geschrieben 26. April 2004, 01:47

Angst essen Seele auf (Rainer Werner Fassbinder, 1974)

Mein erster Fassbinder.

Sicherlich nicht der Letzte.

Allerdings kann ich wirklich nicht sagen, dass es ein guter Einstieg gewesen ist, doch bestimmt kein Schlechter. Die Behandlung des Themas wirkte auf mich etwas naiv und konstruiert. Schauwerte konnte ich für mich keine entdecken. Brigitte Miras Spiel empfand ich als etwas zu gestelzt. (Sie fiel mir als einzige Darstellerin in Herzogs „Jeder für sich und Gott gegen alle“ schon etwas negativ auf)

Nun ja ich probiere es mal weiter, mit dem Fassbinder, mal sehen.

#49 El_Ektromo

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Geschrieben 26. April 2004, 01:49

La Vie de bohème (Aki Kaurismäki, 1992)

Mein zweiter Kaurismäki.

Possierliche Charaktere und ein wenig Humor. Zum Schluss wurde ich etwas unaufmerksam, das dort Gezeigte löste etwas Desinteresse aus, da mir die nötige Empathie fehlte.

Nett bis trivial, aber auch hier: Ich probiere weiter.

#50 El_Ektromo

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Geschrieben 26. April 2004, 21:16

Le Charme discret de la bourgeoisie (Luis Buñuel, 1972)

Es macht sich wieder eine gewisse Lähmung bei mir breit. Denn glaube ich, hier gar nichts verstanden zu haben. Zumindest schaffe ich es nicht das Ganze in einen stimmigen Kontext zu bringen. Der Zugang zum Film fiel mir aber zu Beginn relativ leicht, doch das änderte sich mit der Zeit immer mehr. Mein Unverständnis über das Gezeigte wuchs und wuchs bis zur Ernüchterung und bis zum hoffen auf ein baldiges Ende des Films.

Gesehen habe ich ein paar alberne Albernheiten, die mich eher zum Augenrollen veranlassten als zum Schmunzeln. Hier ist wohl „fremde“ Hilfe nötig bevor ich dem Treiben noch mal eine Chance geben werde.

Falls mir jemand helfen möchte und/oder kann, bitte ich hiermit ganz nett darum dies vielleicht in meinen Kommentar Thread zu tun. :oskar:

#51 El_Ektromo

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Geschrieben 27. April 2004, 23:20

Scarface (Brian De Palma, 1983)

Da ich gerade etwas faul bin, dies hier bereits die vierte oder fünfte Sichtung des Films darstellt und ich den Eintrag nicht großartig verschieben möchte, wieder nur etwas Kurzes.

Ich denke ich kann jetzt ganz sicher behaupten, dass ich den Film wirklich klasse finde. Bemerkenswert finde ich hier besonders das Spiel Pacinos, irgendwie ist er hier kaum wieder zu erkennen, zwar ist der Akzent alles andere als authentisch (soweit ich das beurteilen kann), seine Art zu sprechen und zu agieren ist auch sehr überzeichnet, trotzdem stellt dieser Tony Montana für mich eine funktionierende und lebendige Figur dar. So was wird zwar oft geschrieben, doch für mich ist Al Pacino hier Tony Montana und fertig. Und es macht wirklich Spaß ihm zuzuschauen.

Seltsam ist das ich den Film jetzt schon recht häufig gesehen habe und immer noch nicht übersättigt bin, dass erste Mal vor etlichen Jahren war die reinste Katastrophe. (irgendwie musste ich jetzt gerade an Carrie denken) Jetzt fällt mir gerade auf das ich ja wenig schreiben wollte, deswegen nur noch kurze Stichpunkte: :muhaha:

- Die kurze „Push it to the limit“ (oder so ähnlich) Sequenz finde ich immer noch ziemlich dämlich. Dabei ist sie fast die Einzige, in der man glückliche Menschen sieht.

- An die Songs (in der Disco z.B.) habe ich mich inzwischen gewöhnt. Den Score fand ich eigentlich immer okay.

- In ihrer Gesamtheit liebe ich all jene Szenen in denen Gewalt „präsentiert“ wird.

Und, das reicht jetzt.

#52 El_Ektromo

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Geschrieben 10. Mai 2004, 00:59

Shin jingi no hakaba (Takashi Miike, 2002)

Mal wieder ‘ne kurze Bemerkung. Mein Monitor ist zwischenzeitlich kaputt gegangen, deswegen versuch ich die gesehenen Filme soweit wie möglich nachzutragen

Vor ein paar Monaten hatte ich mir vorgenommen, endlich mal ein paar Filme von Miike anzusehen, hat aber leider (nicht unbedingt wertend gemeint :)) erst jetzt geklappt. Mit diesem habe ich begonnen. Drei habe ich mir an einem Tag angesehen. Einen weiteren am nächsten Tag.

Klar ist jetzt das ich nun zum hundertsten Male auf meine Erinnerung verweise. Es bleiben zwar die gesamten Zusammenhänge, die Geschichte, die Bilder, einige Dialoge und so was bei mir hängen doch vergesse ich ständig meine Eindrücke, meine Reflektionen usw. Die Wirkung des ganzen auf mich nach und während der Sichtung schwindet immer relativ schnell.

Dazu muss ich noch erwähnen, dass es mir seit einiger Zeit schwer fällt – so schätze ich – mich von emotional negativ gehaltenen Filmen mitreißen zu lassen. (Filme mit depressiver Stimmung, drastischen Gewaltdarstellungen, tragischen Verzweigungen, was auch immer, welches ich aber noch immer so einigermaßen als das erkennen kann :)) Zwar lassen mich diese nicht total kalt, doch weiß ich, dass ich bei so was schon leichter mit einzubeziehen war.

Jetzt bin ich etwas von diesem Film abgekommen, ich lass das obige trotzdem mal stehen. Es passt auch einigermaßen zu dieser Sichtung, die durch das gerade erwähnte „Phänomen“ zwar einbußen musste, aber trotzdem eine sehr schöne war. Deswegen der Smiley.

Schade ich hätte schon gerne etwas anderes geschrieben, etwas das auch mit dem Film direkt zusammenhängt :), doch irgendwie gelingt es mir gerade nicht. Ich fühl mich irgendwie auch richtig unwohl bei und mit diesem Eintrag. :D

#53 El_Ektromo

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Geschrieben 10. Mai 2004, 01:00

Koroshiya 1 (Takashi Miike, 2001)

Ein wirklich außerordentlich seltsamer Film, im Sinne von ungewohnt für mich. Das heißt ich habe ihn verstanden und nicht verstanden, er hat mich gelangweilt, er hat mich zum schmunzeln gebracht, er hat mich genervt und meine Aufmerksamkeit gewonnen. Er hat mir gefallen und er hat mir nicht gefallen.

#54 El_Ektromo

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Geschrieben 10. Mai 2004, 01:02

Full Metal gokudô (Takashi Miike, 1997)

Kurz: Klamauk aller höchster Güte. Erwartet hatte ich was anderes. Deswegen muss ich zu einem bestimmen Zeitpunkt des Films einen seltsamen Gesichtsausdruck gehabt haben. Hatte ich auch.

Abschließend kann ich sagen, dass so was nichts für mich ist. Humor ist eben so ’ne Sache. Außerdem musste ich ihn mir in der deutschen Synchronisation anschauen, die mehr als nur schrecklich schlecht war. (Ich denke aber, dass es nicht nur daran gelegen hat)

#55 El_Ektromo

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Geschrieben 10. Mai 2004, 01:04

Ôdishon (Takashi Miike, 2000)

Auch diesen Film musste ich in der deutschen Synchronisation anschauen. Diese war aber recht okay. Hab ihn leider nur auf VHS bekommen.

Das „war aber recht okay“ kann ich eigentlich auch auf den ganzen Film beziehen, der in einer angenehmen Ruhe eine gewisse Unruhe aufzubauen versucht. Das hat bei mir auch gerade deswegen gut geklappt, weil ich einige Diskussionen mitbekommen habe, in denen es um die wahrscheinlich explizite Gewaltdarstellung in diesem Film geht. Die daraus ergehende Erwartungshaltung half dabei, mir eben jenes herbeizusehnen oder eben auch nicht, was dann natürlich Spannung erzeugte. Bis dahin war der Film aber eigentlich doch recht konventionell und solide umgesetzt. (Jetzt aber nur im Vergleich zu den anderen Miike Filmen die ich gesehen habe – die zumindest sehr unterschiedliche und seltene Erzählformen haben) Natürlich trotzdem schön anzusehen.

Als der Film anfing so etwas wie eine gewisse Gradwanderung vorzunehmen, wurde es etwas ernüchternd. Teilweise war ich mir auch unsicher, ob das was ich vorher gesehen habe überhaupt noch so etwas wie Realität gewesen sein soll. Es wurde ja auch ausreichend Verwirrung gestiftet oder ich war zu Blöde dafür. Einige Motive und Erklärungen habe ich auch nicht so ganz verstanden, ehrlich gesagt. Der Schluss war dann, was im Nachhinein irgendwie logisch ist, dann doch recht enttäuschend. Was aber vielleicht auch am „Phänomen“ das ich beim „Shin jingi no hakaba” Eintrag beschrieben habe liegen könnte.

#56 El_Ektromo

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Geschrieben 10. Mai 2004, 01:05

Dolls (Takeshi Kitano, 2002)

Mir wäre hier nur eine Aufzählung möglich, die wahrscheinlich gar nicht richtig stimmen würde. Deswegen belasse ich es bei dem Herz, das ich meist so zaghaft verteile.

Ich hoffe es hält sich.

#57 El_Ektromo

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Geschrieben 10. Mai 2004, 01:07

Seul contre tous (Gaspar Noé, 1998)

Eigentlich hatte ich mir vorgenommen, zu diesem Film einen etwas ausführlicheren Eintrag zu machen, da die Sichtung aber schon einige Tage zu viel zurückliegt, verschiebe ich das auf eine mögliche Zweitsichtung. Das was ich jetzt schreiben kann, ist mal wieder sehr vage.

Emotional hat der Film mich nicht so sehr gerührt. (Deswegen ist oben auch dieser Text zum Miike Film entstanden) Doch fand ich das Thema recht interessant, welches in so leicht verständlicher und schöner Form erzählt und präsentiert wurde. Ohne dabei peinlich oder ähnliches zu werden.

Ich sollte Noés Irréversible vielleicht doch noch mal eine Chance geben, dem ich – hätte ich nicht diese Zugangsprobleme gehabt – gerne angelastet hätte, dass er da etwas zu platt vorgeht.

#58 El_Ektromo

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Geschrieben 10. Mai 2004, 01:08

The Pillow Book (Peter Greenaway, 1996)

Keine Ahnung, was das war. Zu enigmatisch das Ganze für mich. Ich hab jetzt auch Kopfschmerzen. :)

#59 El_Ektromo

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Geschrieben 12. Mai 2004, 00:19

Swallowtail (Shunji Iwai, 1996)

Ich hoffe das klingt jetzt nicht allzu seltsam, aber fließend japanischsprechende Menschen die nicht asiatisch aussehen, habe ich sehr selten, - hier vor - bestimmt noch gar nicht gesehen, das hat mich schon mal sehr beeindruckt. :)

Jetzt habe ich lange darüber nachgegrübelt, wie ich denn ein geschmackliches Urteil über die Geschichte (also über den Plot) des Filmes formulieren könnte, aber mehr als ein toll und ein erfrischend krieg ich nicht aus mir raus. Ein wirklich aufregendes und spaßiges Geflecht aus den verschiedensten Ereignissen. Mir war es nicht möglich, das auf mich zukommende zu erahnen oder zu errechnen. Große Sympathien teilte ich bewusst und unbewusst mit den Figuren dieses Filmes.

Ein paar magische Momente vermochte der Film selbst bei mir zu erzeugen, es gab viele schöne Dinge zu betrachten und ja es hat Spaß gemacht.

#60 El_Ektromo

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Geschrieben 13. Mai 2004, 01:28

Ai ni ai wo (Cheng-sheng Lin, 2001)

Ich hatte schon fast wieder vergessen, dass ich den Film gestern noch gesehen habe. Liegt vielleicht auch ein bisschen am Film selbst. Die Situation, die Charaktere und die Geschichte sind relativ einfach gestrickt. Die vorgesehene tragische Endung des Films, lässt sich sehr schnell zuvor erkennen.

Eine Bindung zu den Personen war höchstens leicht vorhanden, auch wenn ich die weibliche Protagonistin ganz süß fand. Ein paar charmante Dialoge, die ein oder andere nette Situation dazu eine ebenfalls relativ leicht gestrickte Inszenierung. So sieht zumindest mein Urteil aus.

Beim Aufstehen heute „Morgen“ ( :rolleyes: ) bzw. beim wach werden wirkten die letzten Bilder des Filmes noch ein wenig nach. Ingesamt also ein ganz nettes Filmchen.





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