filmtagebuch
#1
Geschrieben 09. Juli 2003, 20:45
Eigentlich habe ich erwartet, nun einen action-lastigen film von kitano zu sehen, das cover der dvd mit der pistole war für diese erwartungen verantwortlich.
schon in den ersten minuten war ich aber überascht, weil es vorallem zu lachen gab. die japaner am baseball spielen bot schon einige lustige momente. nach einer guten halben stunde bekam ich natürlich erste zweifel, weil noch nicht wirlich das passiert war, was ich erwartet hatte. doch wenige minuten später realisierte ich, dass das es in diesem film überhaupt nicht um action geht, was eigentlich eine positive überaschung war. es ist ein stiller film, dialoge sind kurz und knapp und musik fehlt total. die nicht vorhandene musik fehlt allerdings überhaupt nicht, es gibt sogar szenen der totalen stille, welche sehr stilvoll wirken. ausserdem finde ich bei einigen anderen kitano-filmen die musik sehr schlecht (violent cop, sonatine), ich würde sie als einzigen schwachpunkt nennen. nochbesser wird der film, als kitano selber auf der leinwand erscheint, er spielt wie immer sehr gut. gegen ende des films gibts dan doch noch erste action-scenen, die angenehm kurz und konsequent sind. auch jetzt hat der film aber überhaupt nichts von seiner komik verloren. es gibt immer wieder szenen, wie die mit dem gefährlichen blumenstrauss, die unglaublich komisch sind.
neben des teilweise wirklich eigenartigen humors, bestechen vorallem auch die guten schausspieler. zudem ist es takeshi kitano auch in diesem film gelungen, die ganze zeit durch die selbe und sehr speziele stimmung zu vermitteln.
alles in allem geb ich diesem film wohlverdiente 8 punkte.
8/10
#2
Geschrieben 10. Juli 2003, 16:42
ein film den man gesehen haben muss! das ist der ideale film, denn man nach einem miesen, stinknormalen, verkrampften tag schauen sollte. in diesem film gibt es keine zwänge, die menschen sind alle verückt und am durchdrehen, das aber nur im positiven sinne.
und am nächsten morgen, wenn ein neuer tag anbricht, wird man Frank N. Furter "don't dream it, be it" singen hören.
9/10
#3
Geschrieben 11. Juli 2003, 11:12
der film beginnt mit ganz miesem vorspann, wirklich schreklich sieht das aus, zumindest aus heutiger sicht.
dan hat der film eigentilch einzig und alleine viele mehr oder weniger lustige sprüche zu bieten, die aber mit der art und weise, wie sie gebracht werden, sehr plump herüber kommen. und der rest des film ist halt so wie alle anderen hollywood actionknaller so sind.
4/10
#4
Geschrieben 13. Juli 2003, 14:41
der mensch ist anpassungsfähig. an einem schönen sommertag strahlt auch in unserem gemüt die sonne. wenn es eine woche lange regnet wird es langsam aber sicher auch in unserer seele grau und düster.
in apocalypse now wird gezeigt, wie wie sich die soldaten im vietnam-krieg an ihre umwelt anpassen. sie leben dort in einer schrecklichen welt, erleben jeden tag schrekliche zwischenfälle. je weiter sie den fluss hinunter fahren, desto barbarischer und unzivilisierter wird die welt. und auch die menschen die diese szenarien des krieges miterleben verändern sich. sie werden immer psychopatischer, verwirter, und düsterer im gemüt. langsam aber sicher beginnen sie von instinkten gesteuert zu handeln. sie sind genau so unberechenbar wie die fahrt auf dem fluss und der ganze krieg überhaupt.
sie treiben ruhig auf dem fluss hinunter und lesen briefe, die sie von ihren familien erhalten haben. im nächsten augenblick zischen rot-feurige geschosse an ihnen vorbei und auf sie zu. schon sitzen sie hinter dem maschinen gewehr, und feuern ziellos in den urwald. eine minute später ists wieder ruhig. ein junger soldat, wurde getroffen und stirbt.
das ist verrückt und macht verrückt. der höhepunkt der verrücktheit erreicht der film, als sie bei kurtz ankommen. leichen hangen an den bäumen und liegen am boden. das ist grauenhaft und kaum erträglich. dan erklärt kurtz das er vor deiesem grauen und schrecken nicht zurückschreckt, er nicht angst davor hat, und dass ihn das stark macht.
er hat sich angepasst.
so zeigt dieser film auf eindrücklichste art den schrecken des krieges und wie der krieg die menschen nicht nur physisch sonder auch psychisch zerstört.
bei apocalypse now ist auch die machart absolut perfekt. die musik passt und macht den film noch eindrücklicher. und die schauspieler sind allesamt unglaublich gut. das ist wohl der beste film über den wahnsinn des krieges!
10/10
#5
Geschrieben 15. Juli 2003, 22:19
tetsuo ist ein film den man sehen und so erleben muss. was den film ausmacht sind die bilder und der ton. vorallem die bilder sind eindrücklich und machen den film spannend und interessant.
zurecht wir dieser film oft mit david lynchs eraserhead in verbindung gebracht. von der machart her sind sich die filme wirlich sehr ähnlich. tetsuo kann aber bei einem vergleich mit eraserhead nicht ganz mithalten. tetsuo ist nicht ganz so verwirrend und faszinierend wie lynchs erstwerk. vieleicht liegt es daran, dass tetsuo einfach zu schnell, zu direkt und zu deutlich geraten ist. wo man bei eraserhead ganz genau hinschauen muss, sieht man bei tetsuo ziemlich deutlich was passiert.
damit mich jetzt niemand falsch versteht: tetsuo - the iron man ist totzdem ein sehr guter film, und fantastischer als fast alle anderen!
9/10
#6
Geschrieben 15. Juli 2003, 22:50
ein klassiker. nach erstemaligem sehen wage ich mich kaum über diesen film ein urteil abzugeben.
der story konnte ich leider nicht bis in alle details folgen, zudem war ich zu beginn auch noch mit dem unterscheiden und erkennen der verschiedenen personnen überfordert.
und trotzdem hat es sich gelohnt den film zu schauen. zum einen gibts mal sehr viele lustige szenen, dank bogart. und die frauen... schon die erste szene des films ist ist ziemlich erotisch angehaucht. und auch später kommt bogart mit allen frauen gut zurecht.
provisorisch bewerte ich diesen film nach erstmaligem sehen mit 7 von 10 punkten.
7/10
#7
Geschrieben 17. Juli 2003, 15:54
the lodger ist ein uralter stummfilm von alfred hitchcock aus dem jahre 1926.
ganz london fürchtet sich vor einem "rächer", der jeden dienstag eine blonde frau umbringt. bald vermutet eine familie, dass der misteriöse untermieter der rächer sein könnte.
tönt doch schon mal spannend! ist es auch, und zwar weil schon bei diesem film klar zu erkennen ist, das es sich um einen hitchcock handelt.
der film ist meisterhaft erzählt. kleine und schöne details sind in diesem film zu bewundern. so sorgt hitchcock zum beispiel für spannung, indem er zuerst die besorgten vermieter zeigt wie sie nach oben schauen, und dan die sich, weill der gefürchtete mieter im zimmer hin und her läuft, bewegende lampe an der decke im bild ist. das bringt spannung und stimmung. in einer szene sieht man sogar immer ganz kurz durch die decke hindurch von untern, wie der mieter hin und her läuft. das ist eine bemerkenswerte szene, wenn man bedenkt das der film aus dem jahr 1926 ist!
Ivor Novello in der rolle des mieter hat mir auch sehr gut gefallen.
8/10
#8
Geschrieben 29. Juli 2003, 16:04
ein wunderschöner film! ich habe diesen film vor ungefähr 2 jahren mal gesehen und bis jetzt als einer der besten indie filme in errinerung behalten.
buffalo '66 handelt von langweiligen leben, von billy browns langweiligen leben, dessen einzige begabung bowling ist, sonst verläuft sein leben nur traurig. nach dem er lange, obwohl unschuldig, im gefängnis war, hat er nichts, er steht einfach nur in einer kahlen landschaft und wartet auf den bus. irgendwie ist das ja traurig, gallo analysiert das spieserige leben aber eher in form einer komödie, bevor sich der film dan langsam und wunderbar in eine rührende liebesgeschichte verwandelt.
die bilder von buffallo '66 verbreiten konsequent eine eher öde, aber irgendwie halt charmante stimmung. das macht den film total sympatisch. ricci und gallo selber sind natürlich auch eine ideale besetzung für diesen film. vorallem christina ricci passt perfekt in die rolle der jungen, gelangweilten frau, in deren leben endlich doch mal was passiert.
nach dem ersten sehen habe ich dem film 10 von 10 punkten gegeben. beim zweiten sehen war buffalo '66 nicht mehr ganz so gut, weil ich die geschichte halt schon kannte. weils trotzdem soo schön war hat dieser film aber immernoch 9 punkte verdient!
9/10
#9
Geschrieben 29. Juli 2003, 16:18
ein weiterer alter hitchcock stummfilm.
wieder verblüfft hitchcock in seinen frühen jahren mit einigen sehr interessanten szenen. vorallem die szene wo roddy fiebrig nach enlgand reist und sich nach hause schleppt kann man noch heute als sehr gut gelungen bezeichnen. mit verwischten bildern erlebt man intensiv, wie roddy krank und nur halb bei bewusstsein seine reise wahrnimmt. genial!
die story ist nicht ganz so spannend wie mans vom meister erwartet. aber trotzdem recht interessant.
7/10
#10
Geschrieben 29. Juli 2003, 16:43
ich mag takeshi kitanos style. deshalb mag ich diesen film sehr.
wie immer erzählt kitano nur das nötige. oft lässt er den zuschauer sich selber vorstellen, was nun geschehen ist. dies hat zur folge, dass der film sich an ein konstantes tempo hält. und dieses tempo ist ziemlich gemütlich. wo die handlung vielleicht etwas hektischer geworden wäre (zb. autounfall), sieht man einfach nicht wie es passiert ist, sondern nur das resultat davon.
das ist dann so, wie wenn bei pulp fiction vincent und jules gemütlich mit der geisel durch la fahren, und in der nächsten szene mit total blutverschmierten scheiben bei jimmy vors haus fahren würden.
ob die tarantinische oder die kitanische variante cooler ist, ist schwierig zu sagen. ich finde aber kitanos variante interessanter, weil sie zum mitdenken anregt.
sonatine ist ein interessanter, inteligenter, stielvoller und vorallem schöner film.
8/10
#11
Geschrieben 07. August 2003, 13:39
1934
zu diesem film möchte ich nicht viel sagen. wer hitchcock kennt, kann sich den film sehr gut vorstellen.
also: anschauen!
7/10
#12
Geschrieben 15. August 2003, 19:23
weiter gehts mit den alten hitchcock-filmen.
wenn man die filme des meisters von hinten her relativ chronologisch anschaut, ist es sehr interessant zu sehen, wie er sich von film zu film steigert.
bei sabotage viel mir sofort die gute kamera arbeit auf. gesichter wurden so gefilmt, dass sie die spannung einiger szenen perfekt rüberbringen. dan zum richtigen zeitpunkt ein schnitt zum gefährlichen gegenstand ( paket, messer, hand...) und gleich wieder zurück zum gesicht, genial! nur schade finde ich nicht die bilder aus dem film um dies zu illustrieren.
die geschichte ist eine typische, durchschnittliche hitchcock geschichte, also handelt es sich um einen sehr guten thriller, der unterhällt, viel mehr aber auch nicht (ausser natürlich noch die machart, die den film speziel macht). aber halt! da ist noch eine szene die sehr unkonventionel ist, und so den ganzen film vom thriller-durchschnitt abhebt. mehr will ich aber hier jetzt nicht verraten!
8/10
#13
Geschrieben 16. August 2003, 12:33
ich bin nach 40 minute eingeschlafen...
der film ist extra unchronologisch erzählt... also hab ich nur einzelne episoden der geschichte erzählt, da fehlt natürlich die spannung. aber leider fehlt nicht nur die spannung, diese einzelnen episoden sind auch sonst ziemlich belanglos, nicht witzig, nicht interessant.
eigentlich wüsst ich jetzt nichts positives zu den ersten 40 minuten dieses films, leider ist es auch nicht wirklch gut gelungen, den stiel der glamrock-ära rüberzubringe...
3/10
#14
Geschrieben 20. August 2003, 19:52
Wie der name schon sagt handelt es sich bei diesem film um einen vorgänger von james bond. Ein Schriftsteller erfährt durch die zeitung, dass er tot ist, und wird schon bald als geheimagent eingesetzt von r, dem vorgänger von m. in der schweiz soll er einen spion ausfindig machen und ihn umbringen, wozu ihm zum glück peter lorre zur seite steht. zudem erwartet ihn noch seine frau, die er noch nicht kennt, im hotel in der schweiz. er kommt natürlich ähnlich gut an bei den frauen wie james bond, nur ist er im umgang mit ihnen nicht ganz so charmant... das ganze spielt während des 1. weltkriegs.
das ist sicher nicht einer der besseren hitchcock-filmen. unterhaltung bietet er aber allemal. vorallem dank lorre, und für mich, weil der film auch noch in meiner heimat spielt und ich die meisten ortschaften kenne... und der flugzeugangriff auf den zug am ende ist auch ganz "süss" gemacht.
6/10
#15
Geschrieben 24. August 2003, 15:16
Ich habe den film nun zum zweiten mal gesehen. ich habe mir erhoft, mehr klarheit zu diesem film zu erlangen. das hat aber nicht ganz geklappt. was will der film?
einige sind der meinung, der film rockt. das würde ich aber nicht so ausdrücken, da nicht wirklich viel action vorhanden ist, ich glaube kaum, dass miike den film gedreht hat, um 2 stunden zu unterhalten, danach einfach den nächsten action film zu schauen, ohne sich weiter über ichi the killer gedanken zu machen. auch dagegen spricht das ende, wo miike eindeutig zum denken anregt, statt ein schluss-feuerwerk zu zünden.
besonders witztig ist der film auch nicht, man kann ihn kaum mit anderen blutdrünstigen filmen vergleichen, die man zur reinen unterhaltung anschaut. der film ist mir einfach zu ernst und vorallem habe ich den schweren verdacht, dass da irgendetwas, ich weiss aber nicht genau was, dahinter steckt.
humor ist schon vorhanden, aber nicht genug, um die heftige gewalt als witzig und nicht ernst zu nehmen abzutun.
schon die figur ichi ist zu interessant für einen film, den viele als spassig-blutige unterhaltung sehen. es ist schon so, dass die schrägen auftritte von ichi im kostüm witzig sind, damit meine ich wie er in szene tritt, und nicht wie er abschlachtet. ich finde aber, sie sind witzig und tragisch. er ist kaum im stande etwas zu sagen, total traumatisiert. und dann...
es gibt noch viele weitere aspekte des films, die interessant sind, und zum denken auffordern. eine analyse von szene zu szene wäre sicherlich spannend.
oder hat miike doch nur ein film genacht der unterhält und nebenbei noch das gefühl gibt, es sei mehr vorhanden, obwohl da nichts ist?
8/10
#16
Geschrieben 25. August 2003, 18:01
zu diesem film sage ich nicht viel. unglaublich gut, auch beim dritten mal schauen eine offenbarung!
wenn die oskar-filme nur immer so gut wären...
10/10
#17
Geschrieben 26. August 2003, 16:29
und weiter gehts mit den alten hitchcocks. young and innocent ist nett. schön romantisch und humorvoll. dazu kommt dan noch die spannung und fertig ist ein guter film.
und eine kneipen-schlägerei. kaum war das auto erfunden, gabs scheinbar schon richtige lastwagenfahrer-kneipen. noch nicht ganz so wild wie in from dusk till dawn, aber immerhin.
7/10
#18
Geschrieben 29. August 2003, 22:03
2 männer und eine frau sind auf einer segeljacht. zuerst hats wind, dan nicht und danach kommt ein kleiner sturm. am nächsten morgen gibt es differenzen zwischen den 2 männern, der jüngere fällt ins wasser und der ältere man und seine frau denken er sei ertrunken. nachdem der mann in seiner verzweiflung das schiff verlassen hat um ans ufer zu schwimmen geht der junge mann an bord, die frau ist überrascht, dass er nicht tod ist und jetzt wo ihr mann weg weg ist stellt sich heraus, dass sie den jungen mann mag und er sie...
die geschichte ist nicht atemberaubend. aber:
der film zeigt, wie 2 männer in der einsamkeit des segeltrips um die gunst der frau buhlen. das tun sie sehr unauffällig aber man merkt, wie eine ständige spannung zwischen den zwei vorhanden ist.
alles ist sehr schön in szene gesetzt, wie man es von polanski erwartet.
so ist der langweilige segeltripp ist zu keinem zeitpunkt langweilig anzuschauen!
ein paar bilder wären jetzt angebracht, aber leider ist das nicht so einfach.
7/10
#19
Geschrieben 29. August 2003, 22:20
a murderer
2 minuten lang spielt roman polanski mit schatten und licht, dan ist jemand tot.
6/10
Teeth Smile
ein voyeur sieht schaut zum fenster rein und sieht eine frau, oben ohne, dann kommt ihr mann und der voyeur geht, doch er kommt wieder als der mann weg ist...
wieder ganz kurz. naja, ausser der frau...
4/10
The Fat And The Lean
um einiges länger und besser. muss man gesehen haben! es lohnt sich. der dünne (polanski selber, grossartig!) dient dem dicken, welcher ziemlich faul ist... natürlich möchte der dünne abhauen...
9/10
Two Men and a Wardrobe
sie kamen aus dem meer und hatten einen schrank. nirgends sind sie erwünscht obwohl der schrank eigentlich ganz hübsch ist...
8/10
#20
Geschrieben 30. August 2003, 11:16
elvis ist überall. filme, in denen elvis von bedeutung ist waren bislang noch immer gut. und filme von jarmusch waren bis jetzt auch alle sehr gut.
dieser film besteht aus drei geschichten, die alle im selben hotel enden.
zuerst sehen wir 2 japanische elvis fans, die die heimat des kings besuchen. viel passiert nicht, ab und zu kann man lachen...
dann geht es um eine italienerin, die auf der durchreise ist, auch hier ist die handlung eher nebensache. dafür ist das ganze in jarmusch-typischer atmosphäre.
der dritte teil dreht sich um 3 einheimische, die alle ihre probleme haben. hier passiert nun auch mehr. die handlung ist aber nebensache.
"I like the spaces that happen between things, even between dialogue. Sometimes that’s a lot more meaningful than the dialogue itself."
das hat jim jarmusch mit diesem film umgesetzt. so ist der film angenehm anders aber unspektakulär.
der film hat mich nicht positiv überrascht und war auch keine entäuschung, was aufgrund der hohen erwartungen heisst, dass es ein guter film ist.
7/10
#21
Geschrieben 01. September 2003, 15:07
sehr solide unterhaltung!
Dieser film ist spannend, witzig und hat auch keine störenden hänger.
zudem ist er auch noch intelligent und denkwürdig, mit einigen sozialkritischen anspielungen, die aber an ca. 3 stellen zu aufgesetzt und offensichtlich wirken. darüber seh ich aber jetzt mal hinweg...
7/10
#22
Geschrieben 07. September 2003, 15:50
zuerst wird man in die charakteren der verschiedenen personen eingeführt. im hotel, wo alle auf den zug warten erfährt man anhand von witzigen szenen allerhand über die verschiedenen leute, die wichtig oder auch nebensächlich für die folgende geschichte sind.
nach diesem anfang spielt der film nur noch im zug. so mag ich hitchcock filme, weil in diesem rahmen viel mehr details und feinheiten den begrenzten raum ausfüllen. dieses räumlich bedingte zwanghafte aufeinander treffen auf diesem engen raum sorgt für spannung, da hinter jeder tür jemand sein könnte oder jeden moment jemand von der anderen seite das gespräch mithören könnte...
die erste gute stunde war wirklich ein wahrer genuss! nur der schluss ist zu lang. nachdem das geheimnis der verschwundenen frau bereits gelüftet ist geht der film doch noch eine ganze weile weiter...
somit fällt das grosse staunen am schluss und dieses "ach so!" noch wärend des abspanns weg.
7/10
#23
Geschrieben 09. September 2003, 14:44
Gnadenlos Schön! wieder nimmt sich kitano die nötige zeit um den zuschauer zu verzaubern. Die Bilder sind berauschend, und die klassische filmmusik tut auch ihren teil dazu. diesen film bezeichne ich als meisterwerk.
9/10
#24
Geschrieben 09. September 2003, 15:07
Viele Kriegsfilme werden als anti-kriegsfilme angepriesen. einer solchen bezeichnung sind aber aus meiner sicht lange nicht alle würdig.
gestern habe ich aber einen film gesehen, den ich als anti-kriegsfilm bezeichnen würde.
genauso intelligent wie in dr. stranglove zeigt kubrik in paths of glory ein stück weltgeschichte.
nur gibts hier nichts zu lachen. die geschichte ist unglaublich packend und faszinierend.
ein abosluter höhepunkt der filmgeschichte überhaupt ist die erschiessungszene, ich war hin und weg, vorallem wegen den bildern die wahrlich kunstvoll perfekt sind!
leider hab find ich jetzt die fantastischen bilder nicht... (irgendwann werd ich anfangen selber die nötigen bilder aus den filmen zu nehmen)
diese bilder, die story, kirk douglas und überhaupt alles an diesem film sind 10 punkte wert!
10/10
#25
Geschrieben 12. September 2003, 14:08
Gestern hab ich angefangen. und das wiedersehen mit all den leuten war eine grosse Freude!
Ich werde aber jetzt nicht zu jeder folge etwas schreiben... wir wissen ja sowieso schon alle wie gut diese serie ist...
#26
Geschrieben 15. September 2003, 14:36
Bei einigen szenen stellte sich mir die frage, ob diese kleinen details genau so vom drehbuch gewollt waren, oder eher spontan bei den dreharbeiten dazu kamen. Genau diese detail verliebten szenen hauchen dem film leben ein, weil sie dem leben entsprechen.
später überrascht polanski mit den horror-sequenzen. Diese errinerten mich teilweise an cornenberg werke, die ja viel später entstanden sind.
leider hab ich mich am anfang nicht mit der nötigen intensität dem film gewidmet. deshalb freue ich mich, schon recht bald diesen film wieder anzuschauen.
9/10
#27
Geschrieben 16. September 2003, 17:23
ein guter film von miike. ich würde blues harp als den gewönlichsten von seinen filmen bezeichnen (von denen die ich gesehen habe). und eben, da sind die hohen erwartungen schon nicht ganz erfüllt.
diesen film kann man jetzt aber auch als beweis sehen, dass miike auch gute filme machen kann, die einfach nur mit der story und mit den figuren unterhalten. ohne viel blut, oder absolut durchgedrehten menschen mit kaputen psychen.
die live-auftritte tragen auch zum ca. 70 %igen positiven erscheinen von blues harp bei.
der schluss ist spannend, nimmt dem film aber wieder einiges vom positiven weg... halt japan. was aber gut so ist, weil sonst wäre der film endgültig zu gewöhnlich.
im grossen und ganzen: souveräne, unterhaltung mit angenehmen anspruch.
7/10
#28
Geschrieben 22. September 2003, 19:00
das mich der miike noch in diesem mase überraschen kann, hät ich nicht gedacht. überrascht hat mich vorallem das der film gar nicht so schlecht gemacht ist, wie einige behaupten.
nie hat mich die eher günstige produktion und deren auswirkungen auf die inszenierung gestört.
computer animationen, wie etwa bei ichi the killer, mag ich sowieso nicht, ich habe lieber eine handgemachte inszenierung, wo man das engagement und die freude der filmemacher fühlen kann.
engagement und freude vom miike kann man bei fudoh sehr deutlich spüren. überall gibt es kleine makabere details, und immer wieder szenen die einem zum nicht nur wegen der brutalität, sondern auch wegen dieser verrückten idee, die da jemand hatte, staunen lassen.
gedanken habe ich mir zum anfang gemacht. am anfang wird gesagt, das kein tier so grässlich wie der mensch sei, und seine eigene rasse jage. das ist also ziemlich gradlinige kritik an all dem was folgt. dieser anfang wird aber schnell vergessen, und der gute anfangsgedanke wird später im film auch nicht mehr aufgegriffen (oder hab ich was verpasst?). deshalb wirkte auf mich dieser anfang ein bisschen wie ein billiges mittel, um den rest des filmes als kritik am eigentlichen geschehen darzustellen.
8/10
#29
Geschrieben 23. September 2003, 17:38
Einmal mehr möchte ich hier sagen, wie gut memento ist.
entscheidend ist die inovative erzählweise, die diesen film so aussergewöhnlich macht.
das die geschichte rückwärts erzählt wird, ist nicht einfach nur so, weils eben inovativ ist. das faszinierende ist die idee, die geschichte aus der sicht einer person zu erzählen, die keine errinerungen hat, und so nicht weiss, was passiert ist. genau gleich ergeht es dem zuschauer. genial!
neben diesem dominatnen hauptmerkmal hat der film aber auch sonst keine schwächen. keine schwächen, leider aber auch nicht viel mehr. den einiges an memento ist nicht ausserordentlich genial. solide ist wohl das richtige wort. saubere bilder, gute dialoge, guter soundtrack, die einzelnen szenen an sich, alles wirklich gelungen, aber dort fehen leider ein paar kleine steinchen im mosaik, damit ich diesen film als absolut perfekt bezeichnen könnte.
nicht DAS meisterwerk, aber ein meisterwerk!
9/10
#30
Geschrieben 23. September 2003, 17:52
der älteste film, den ich je gesehen habe. und schon zum dritten mal.
f. w. murnau liefert nicht horror oder grusel am laufmeter. der film hat oft lange durststreken, ohne viel handlung. aufgrund der verschiedenen farben, in denen die bilder gehalten, ist für mich auch zuwenig atmosphäre vorhanden, die darüber hinweg hilft (im gegensatz zum herzog/kinski nosferatu).
vieleicht könnte da gelungen musik, wenn möglich live, noch einiges bewirken. den soundtrack auf der dvd, die ich habe, ist aber leider nicht gut.
es gibt aber einige szenen die den ganzen film als einen der grossen klassiker gerechtfertigen!
8/10
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