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When there's no more room in hell... - Filmforen.de - Seite 10

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When there's no more room in hell...


469 Antworten in diesem Thema

#271 Prof K

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Geschrieben 04. August 2004, 17:34

The Hazard City (Takashi Miike) [2000] Action / Crime / Romance / Comedy


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Es ist wirklich erstaunlich wie Miike es schafft hier einzelne
Szenen, teils nur Bilder von poetischer Größe in ein unter-
haltsames Actionfilm-Gerüsst einzubinden und das Gesamtwerk
dadurch an Größe und Tiefe gewinnen lässt.

Die Szene welche ich als Screenshot ausgewählt habe wäre eine
Dieser, aber auch der Anfang, die Nebengeschichte mit dem ver-
lassenen Mädchen, die Hochzeit etc. pp.

Desweiteren findet sich hier eingentlich alles was einen guten
Miike ausmacht, der ganz eigene Humor der hier teils noch etwas
schwerer zu tragen kommt als sonst, ein audiovisuelle Panoptikum
das sich für kein Stilmittel zu schade ist (der Rundgang durch
denn Puff mit dieser Homemovieoptik + Rot- und Körnungsfilter
wäre ein gutes Beispielt)

Doch auch allein in der Montage beschreitet der Film viele wege,
von ruhigen fast meditativen Einstellungen über Schulterkamera
Schaukeleinlagen zur Stakkatoschnittsequenz ist hier ein breites
Spektrum bedient.

Doch anderst als in den Filmen bei denen ich Ähnliches zuletzt
bemängelt habe schafft Takashi Miike es scheinbar spielend daraus
einen Film zu machen der auch aussieht, sich anfühlt als wäre er
aus einem Guss entstanden, in dem man sich wohl fühl, von dem man
sich hineinsaugen lässt...
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"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard

#272 Prof K

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Geschrieben 05. August 2004, 13:15

Götter Der Pest (Rainer Werner Fassbinder) [1970] Crime / Drama


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Fassbinder zum vierten, diesesmal formal wesentlich ansprechender,
Inahaltilich zufriedenstellend und zumindest in Ansätzen unter-
haltsam. Zwar ist auch hier wahrlich nicht alles Gold was glänzt
doch ist dies bisher der klar ausgereifteste Film von RWF der mir
untergekommen ist. (Auch wenn "Die Sehnsucht Der Veronika Voss"
zumindest augenscheinlich nocht ausgereifter wirkt...)

Vorallem die ersten zehn Minuten sind ganz toll anzusehen, dannach
verflacht die Inszinierung zwar teils ein wenig, flackert aber immer
wieder wie ein heller Stern am Himmel auf...

Und mit dem Hintergedanken dass hier Desillussion ganz einfach
desillussioniert dargestellt wird kann man leicht eine Paralle zu
"Warum Läuft Herr R. Amok" ziehen.
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"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard

#273 Prof K

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Geschrieben 06. August 2004, 12:20

Pola X (Leos Carax) [1999] Drama / Erotik / Thriller


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Ein Film mit "X", das war wohl nix!
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#274 Prof K

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Geschrieben 08. August 2004, 16:33

In This World (Michael Winterbottom) [2002] Drama


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Michael Winterbottom's halbdokumentarisches Flüchtlingsdrama ist ein Film
mit vielen wunderschönen Aufnahmen, gebunden in einer langweiligen, viel
zu schnell erzählten Geschichte.

Und so kommt es dann, dass "In This World" immer dann am besten ist wenn
er sich (leider immer nur kurz) von seiner narrativen Ebene lösst und
sich vollkommen der Bildsprache übergibt.

Die Geschichte der beiden Flüchtlinge auf der Suche nach einem besseren
Leben in Europa mag an und für sich so schlecht garnicht sein, doch
verhindert die kurze Laufzeit des Films eine angemessene Auseinander-
setzung mit dem Thema von vornherein.

Von den beiden Hauptakteuren bekommt man so gut wie keine Details geboten,
viele Probleme werden nur angeführt nie aber wirklich ausgearbeitet, wichtig
erscheinende Details oft gar komplett übersprungen.

So versinkt leieder auch dieser vielversprechende Film irgendwo im gehobenem
Mittelmaß...
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#275 Prof K

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Geschrieben 08. August 2004, 17:00

Whity (Rainer Werner Fassbinder) [1970] Drama / Western


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Während ich mir meinen nunmehr fünften Fassbinder "Whity" gestern so
angesehen habe sind mit doch einige Fragen wieder hoch gekommen die
ich mir schon bei seinen anderen Filmen stellte, die Antowort darauf
sollte mir nach einiger Überlegung dann wie Schuppen aus den Haaren
fallen...

"Whity" ist Fassbinder's erster und einziger Western, wobei diese
Bezeichnung hier eigentlich kaum eine Rolle spielt, ausser dass der Film
in einer Wüstengegend (der Selben wie auch Leone's "Dollar-Trilogie")
spielt und die Menschen alle Wild-West-Gemäß gekleidet sind gibt es
keinerlei auffallende Bezüge zu diesem Genre. (Barschlägerein gibt es
auch in anderen Genres...)

Dafür bekommt man wieder ein waschechtes, vielschichtiges Drama mit
vielen Subplots meheren Liebesgeschichten etc. zu sehen, desweiteren
wendet Fassbinder hier Brechts Verfremdungsmethodik an, so sehen z.B.
einige Figuren gemäß ihres Gefühlszustandes aus wie Zombies entlaufen
aus "Dawn Of The Dead".

Michael Ballhaus zeichnet sich für die Kameraarbeit verantwortlich und
macht seine Sache wie nicht anderst zu erwarten mit atemberaubender
Präzesion und schafft Bilder von enormer Schönheit die in ihrer Bild-
komposition aller erster Güte sind.

Und dennoch weiß auch "Whity" nicht gänzlich zu überzeugen, nur warum?
Die Geschichte ist interessant, toll erzählt, Inszinatorisch fallen
lediglich minimale Mängel auf die ansonsten aber in keinem Film gestört
hätten.

...sollte es wirklich einen Unterschied wie "organischen" und "anorgan-
ischen" Films geben, so sind Fassbinder's Filme ganz klar zweiter
Kategorie zuzuordnen. Wie vor einer rießigen Stahlwand sitz man auch
vor seinen Filmen, überall funkelt und scheint es, beim Versuch ein-
zudringen in die Welt dahinter beißt man aber sofort auf Granit!

Nun gillt es nur noch festzustellen woran genau dies liegt, denn dass
ist mir ehrlich gesagt immernoch ein Rätsel.
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#276 Prof K

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Geschrieben 09. August 2004, 12:24

Violent Fire (Takashi Miike) [2003] Action / Crime / Comedy


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Ein B-Movie der Marke "Delux", der Shoot Out am Ende ist das Coolste
was ich jemals in einem Actionfilm gesehen hab ansonsten leidet "Violent
Fire" aber unter seiner recht üblen Optik (was aber sicherlich auch an der
schlechten Dvd lag) und einigen Längen derren Sinn sich mir noch nicht ganz
erschlossen hat.

Und dieses Lied welches mehrmals im Film zu hören ist (das vom Anfang)
ist ja wohl mal Trommelfellvergewaltigung, passt aber irgendwie zur
Stimmung des Films. Das Stück bei der Schlussschießerei müsste der Stimme
des Sängers nach von der selben Gruppe sein, gefällt mir aber wesentlich
besser.
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#277 Prof K

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Geschrieben 09. August 2004, 17:54

Carnival Of Souls (Herk Harvey) [1962] Horror


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Hat mich beim zweiten mal nun irgendwie sehr enttäuscht, zwar ver-
fügt der Film über einige außerordentlich schöne Aufnahmen und
erzählt seine magere Geschichte auch sehr geschickt und intelligent
doch irgendwie wollte der Funke nicht so sehr überspringen.

So hab ich mich in den Passagen die beim ersten mal als gruselig
empfunden wurden nur gelangweilt und beim Rest noch mehr gelang-
weilt...

Das der Film von nicht professionellen Filmemachern gedreht wurde
und zudem kein großes Budget hatte ist mir durchaus bewusst, dennoch
muss ich sagen die Montage ist an einigen Stellen schlicht eine
Zumutung und zerstört die Stimmung mit ihren ruckartigen, unüberlegt
wirkenden Schnitten zusätzlich.

Im Gesamten kam mir der Film einfach reichlich unfertig vor, sind denn
die Unterschiede zum Director's Cut groß? Denn ansonsten werd ich mir
diesen erst garnicht ansehen.
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#278 Prof K

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Geschrieben 09. August 2004, 18:18

Kids Return (Takeshi Kitano) [1996] Drama / Comedy / Crime


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Ein Film der einfach und ohne große Umschweife durch seine Geschichte
und seine Hauptcharaktere zu Überzeugen weiß.

Für einen Kitano ist hier nämlich alles ganz schön hässlich geraten
(was im Durchschnitt immernoch einen schönen Film ergibt), sogar
Hisaishi's Musik kann nur teils überzeugen und dennoch ist man nach
spätestens zehn Minuten drinn in der Geschichte und lässt sich
prächtig unterhalten von den beiden Freunden und deren "Abenteuer".

Dazu kommt natürlich Kitanos einmaliger Humor der hier mittelstark
zur Geltung kommt, (soll heißen es ist keine Komödie wie Kikujiro
oder Getting Any? aber es blitz mehr Humor durch als bei seinen
Yakuzafilmen.) vorallem die Szenen an der Kasse des "Porno"kinos
sind echte Brüller.

Und Kitanos Art einen Film zu inszinieren war sowieso schon immer
eine der eigenständigsten die mir mir je untergekommen ist, da werden
Dinge im Off gezeigt die eigentlich den größten Schauwert haben (dadurch
aber keinesfalls schlechter werden) Perspektiven werden derart sogfältig
ausgewählt das man meint in ein Buch mit einzelnen Fotos zu schauen
und Szenen werden eingefügt deren Sinn und Zweck erst nach einiger
Zeit greifbar wird.

Dies alles macht auch die Augenscheinlich "graue Maus" unter Kitano's
Filmen zu einem wunderbaren Filmerlebniss dass man sich mit Sicherheit
mehere Male ohne verschleißerscheinungen ansehen kann.
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Geschrieben 10. August 2004, 11:21

Pioniere In Ingolstadt (Rainer Werner Fassbinder) [1970] Drama


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Nach dreißig Minuten abgeschaltet, außer einiger gelungener Witzchen!!
nichts von Interesse und filmisch wie inhaltlich antiquirt.
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#280 Prof K

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Geschrieben 10. August 2004, 13:50

Lost In Translation (Sofia Coppola) [2003] Drama / Romance / Comedy


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Nach dem gänzlich misslungenem "The Virgin Suicides" hatte ich eigentlich
keine große Hoffnung auf Sofia Coppolas neuen Film "Lost In Translation"
gehabt, hab mir den Kinobesuch gespaart und die Dvd auch nur mit-
genommen weil der Preis schon von Anfang an günstig war.

Umso positiver war dann die Überraschung bei meiner gestrigen Sichtung,
nach dem der äußerst fade Fassbinder-Film "Pioniere In Ingolstadt" aus
meinem Player verschwunden war dachte ich mir sowas wie "schlimmer kanns
ja eh nicht mehr kommen" und hab einfach mal "Lost In Translation" rein
obwohl keine große Lust auf ihn bestand.

Dies änderte sich allerdings schon mit den ersten paar Szenen, die
Einführung der beiden Charaktere und dem eigentlichen Star, der Stadt
Tokio wird in einer wahrhaft hypnotisierenden Bilderflut unterlegt
mit leiser, einfühlsamer Musik gezeigt die einen sofort in ihren magischen
Bann zu ziehen vermag.

Anfangs schlägt der Film dann einen recht komödiantischen Ton an, ich
erinnere mich zum Beispiel an eine Szene mit einem japanisch sprechenden
Regisseure der versucht "Bob" (Bill Murray) seine Rolle für einen Werbe-
spot am Set zu erklären und dabei wild umherfuchtelt, ewig lange Sätze
von sich gibt um dann von der Übersetzerin in einem vagen Ausdruck
convertiert zu werden...

Der Komödiencharakter verlässt den Film dann aber bereits nach einer
halben Stunde größtenteils (über Strecken sogar ganz) davor bekommt
dies allerdings ihren peinlichen Höhepunkt mit Anna Faris Auftritt
(Name der Filmfigur gerade entfallen) so eine bescheuerte Szene findet
man in "Lost In Translation" glücklicherweise nur einmal und man ist
froh darüber das der Film dannach einen anderen Ton anschlägt.

Ab diesem Zeitpunkt geht es dann nur noch um die beiden Hauptcharaktere
und deren Beziehung zum jeweilig anderen und zu Tokio selbst, man
hängt also in den Bars und verschiedenen anderen Lokalitäten ab und
lässt sich so gut wie möglich unterhalten von den Kuriositäten die man
auf der anderen Seite der Welt so erleben kann.

Diese Szenen erinnerten mich sofort an Filme a la "La Dolce Vita"
(welcher dann auch keine vierzig Minuten später im Film als Tv-Übertragung
honoriert wird...)

Gen Schluss werden die Gefühle der Charaktere immer stärker aber auch
kryptischer dargestellt, so dass sich nach und nach eine gewissen
Ungewissheit aufbaut und man in ein vollkommen offenes Ende entlassen
werden kann bei dem nur allzusehr deutlich wird um wen es in diesem
Film wirklich ging...

... ganz großes Kino und mit Sicherheit einer der zehn besten Us-Filme der
letzten vier Jahre.
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Geschrieben 11. August 2004, 14:20

Dolls (Takeshi Kitano) [2002] Drama / Romance


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Eine Collage wunderschöner Bilder die eine von Melancholie triefende
Geschichte umrahmt und dabei nichts als das Gefühl von dringend not-
wendigem Schlaf hervorruft, beängstigend!
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#282 Prof K

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Geschrieben 12. August 2004, 10:26

Smiles Of A Summer Night (Ingmar Bergman) [1955] Comedy / Romance / Drama


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Fast so schlimm wie die langweiligen Beziehungskisten von Allen (Husbands And Wives etc.)
und definitiv einer der Filme der auf ihn großen Einfluss gehabt haben muss.
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#283 Prof K

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Geschrieben 12. August 2004, 16:02

A Short Film About Love (Krzysztof Kieslowski) [1988] Drama / Romance


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Kieslowski macht sich Hitchcock's Inszinierung aus "Rear Window" zu nutzen
um sein relativ einfach gestricktes Liebesdrama spannend und kurzweilig zu
verfilmen.

Dies funktioniert soweit auch ganz prächtig, während den knapp neunzig
Minuten herscht keine Langeweile, allerdings fehlt es dem Film erschreckend
an Tiefe.

Die drei Hauptcharaktere folgen den Intentionen "x" bis "y". Schnurstraks
geht das Drehbuch vorran ohne uns einen genaueren Einblick in deren Leben
und Gefühle zu gewähren, alles was nicht mit der jeweils anderen Person zu tun
hat bleibt einfach außen vor.

So kommt es dann dass "A Short Film About Love" obwohl seiner eigentlich
anrührenden Liebesgeschichte kein bisschen traurig wirkt, sonder kalt,
lieb- und leblos.

Dass könnte natürlich von Kieslowski so gewollt sein, schließlich geht es hier doch
um das Gebot "du sollst nicht ehebrechen..." (tut aber eigentlich auch niemand in
dem Film, die Frau ist meinem Eindruck nach nicht verheiratet!) schade finde ich's
aber irgendwie trotzdem da die eigentlich traurigen Szenen so zu augenscheinlich
unnötigem Ballast verkommen.

Wenn man mich nun fragen würde ob mir der Film gefallen hatt müsste ich aber
mit "Ja" antworten...
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Geschrieben 13. August 2004, 11:02

The Osterman Weekend (Sam Peckinpah) [1983] Thriller

Irgendwo so zwischen vierzig und fünfzig Minuten ist mir dieser bustäbliche
Schmarren zu dumm geworden...
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Geschrieben 13. August 2004, 13:53

Boiling Point (Takeshi Kitano) [1990] Crime / Drama


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Kitano's zweiter Film präsentiert sich als eine reichlich unausgegorene
Version vom späteren Meisterwerk "Sonatine", die Trennung des Films in
zwei Abschnitte, das genießen des Strandlebens und des Baseballspielens
im Kontrovers zum Yakuzadaßein ist hier beinahe identisch ausgelegt.

Jedoch gelingt es Kintano hier noch nicht im geringsten Bilder einer
solch prägnanten Schönheit und Einzigartigkeit einzufangen. Auch scheint
er hier noch ein wenig auf Stilsuche zu sein, Teile erinnern schon an
seine späteren Werke, der etwas hektischere Schnittverlauf und die
eher an normale Standarts angepassten Actionszenen erinnern aber
noch deutlich an "Violent Cop".

Desweiteren fehtl Kitano's Präsenz in den ersten knapp dreißig Minuten
schmerzlich, bis zu seinem Eintreten in den Geschichtsverlauf findet
der Film den kitanoüblichen Rythmus aus Melancholie, Witz und Action nicht,
und verläuft arg eintönig und wenig interessant.

Festzuhalten bleibt also dass Kitano im Vergleich zu seinem Erstling
"Violent Cop" (der mir beim zweiten mal nicht mehr sonderlich gefallen hat)
schon deutliche Vortschritte verzeichnen kann, seine Inszinierung aber
auch hier noch in den Kinderschuhen steckt und sich deswegen nur Stellen-
weise vollendst entfalten kann.
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Geschrieben 13. August 2004, 13:56

Und da "Boiling Point" der letzte Kitano war den ich noch nicht kannte
hier meine vorerst gültige (man weiß ja nie...) Liste

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01. Kikujiro
02. Sonatine
03. Hana-Bi
04. Brother
05. Kids Return
06. A Scene At The Sea
07. Dolls
08. Boiling Point
09. Getting Any?
10. Violent Cop
11. Zatoichi
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Geschrieben 14. August 2004, 12:51

8 1/2 (Federico Fellini) [1963] Drama


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Eigentlich kaum zu glauben, aber "8 1/2" wird wirklich mit jedem Sehen besser!
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Geschrieben 15. August 2004, 09:22

The Hours (Stephen Daldry) [2002] Drama


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"The Hours" ist ein guter Film, keine Frage allerdings kam mir das Ganze
bereits nach einer halben Stunde reichlich maniriert und aufgesetzt vor.

Das ganze Hin- und Hergeschneiden zwischen den drei Zeitebenen jeweils durch
gemeinsame "Taten" verbunden wirkte einfach so gezwungen nach großem Kino,
dass es bei mir allerhöchstens noch als Artsy Fartsy durchgehen würde...

Dazu kommen vier oder fünf hoffnungslos überagierende Darsteller denen man
anmerkt, dass sie hier um jeden Preis ganz große Leistungen bringen wollen,
von ihrem Regisseur warscheinlich auch noch jedesmal auf's Neue dazu an-
gespornt wurden und am Ende einfach nur noch im Sumpf theatralischen Over-
actings versinken.

Ganz genauso empfand ich auch die gesamte Inszinierung, irgendwie hat mich
das auch an "American Beauty" erinnert und da auch dessen Regisseur aus
der Theaterbranche kommt hege ich einfach mal den Verdacht dass dieses
Überinszinierte daherrührt.

Auf den Schluss, dass "The Hours" ein guter Film ist komm ich jedenfalls
deshalb weil er trotz der ganzen Nervensägenmechanismen eigentlich eine
gute Geschichte nicht minder gut erzählt und dabei auch recht gut unterhält,
sich mit seiner Spiellänge bemerkenswert kurz hält und außerdem:

Oscars lügen nicht...

:muhaha:
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Geschrieben 15. August 2004, 13:19

The Unbearable Lightnes Of Being (Philip Kaufman) [1988] Drama / Romance


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Und gleich nochmal "großes Kino", diesesmal von Philip Kaufman, einem
Regisseur der sein Handwerk / seine Kunst in der Filmbranche erlernt
hat.

Zwar halte ich auch auf ihn nicht sonderlich viel, doch mit "The
Unbearable Lightnes Of Being" hat er doch einen recht ansehlichen
Film geschaffen dessen drei Stunden es wert sind gesehen zu werden.

Besonders gut gefallen haben mir dabei die ersten fünfundvierzig
Minuten, die Einführung der Hauptpersonen und das Aufzeigen von "Tomas"
(Day-Lewis) Liebeleien haben tatsächlich soetwas leichtes, lockeres
was die Zeit wie im Fluge vergehen lässt.

Nach dem Einmarsch der Russen in Tschechien wendet sich dies allerdings
schlagartig und natürlich sinngerecht in ein anderes, schwermütiges
Bild und die nächsten zwei Stunden werden hauptsächlich damit verbracht
der Demontierung des beschwingten Gefühls, der Existenz und der Lieben
der Charaktere beizuwohnen.

Jedenfalls begeht Kaufman nicht den Fehler seinen Film auf Teufelkomm-
raus nach großer Kunst aussehen lassen zu wollen, Sven Nykvist als
Kameramann in Verbindung mit der für seine Bilder wie geschaffenen Prager
Altstadt reichen da schon allein um den Film zumindest gut aussehen
zu lassen.

Ansonnsten haben sich hier herrlich viele Detailfehler in der Montage
eingeschlichen, einige Stellen wie vorallem der Einmarsch der Russen
wirken gar unbeholfen und leider auch etwas unfreiwillig komisch...

Nichtsdestotrotz haben die gesamten Charaktere gen Ende ein dermaßen
großen Eindruck hinterlassen dass ich wegen ihrer tragischen Situation
und dem unweigerlich einkehrenden Tod ein paar Tränen nur schwerlich
zurückhalten konnte...
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"Up to now -- since shortly after the Bolshevik Revolution -- most movie makers have been assuming that they know how to make movies. Just like a bad writer doesn't ask himself if he's really capable of writing a novel -- he thinks he knows. If movie makers were building airplanes, there would be an accident every time one took off. But in the movies, these accidents are called Oscars." - Jean-Luc Godard

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Geschrieben 19. August 2004, 12:11

Metropolis (Rintaro) [2001] Anime

Gezeichnete Neo-Noir, der kindliche Zeichenstil nimmt dem Film
allerdings die von der Story gegebene, düstere Stimmung des-
weiteren entsteht durch die Computeranmiationen ein gewisserer
Grad an Sterilität der "Metropolis" auch den letzten Hauch von
Atmosphäre nimmt.
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Geschrieben 20. August 2004, 10:10

Mississippi Mermaid (Fracois Truffaut) [1969] Thriller / Romance


Truffaut schafft es doch tatsächlich ein noch schlechteres Hitchcock-
Rip-Off zu fabrizieren als es De Palma beinahe jährlich macht.
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Geschrieben 20. August 2004, 19:06

Auto Focus (Paul Schrader) [2002] Drama


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Schon erstaunlich mit welcher Präzession Paul Schrader eine ansich hoch
interessante Geschichte zu einem mittelmäßig- bis schlechten Film
transferiert, massenweiße Potenzial auf der Strecke lässt und einen am
Schluss auch noch mit der Moralkeule in die Eier tritt.

"Auto Focus" gewinnt schnell an Reizen die den Zuschauer bei Laune
halten, ihm das Geschehen als schmackhaft und interressant vorsetzen.

Da hätten wir als erstes wie geschrieben eine wirklich hoch interessante
Geschichte, welche mich in ihrer Aufstiegs-Fall-Thematik sehr an die
von LaMotta aus "Raging Bull" erinnerte, dann haben wir da zwei mehr
als gut ausgearbeitete Hauptfiguren die zudem brilliant besetzt sind und
nicht zuletzt ein gewisses Quäntchen an Voyeurismuss welchem man als
Zuschauer schnell verfällt.

Dennoch scheiter Schrader's Film auf gesamter Linie, der Erzählrythmus
stottert oft nur so vor sich hin, die Inszinierung ist bis auf zwei
Szenen (Traum Bob's am Set und das Telefonat mit Carpenter kurz vor
Ende) schlicht und ergreifend durchschnitt. Die Botschaft des Films
könnte der Liebling des Katholischen Filmdienstes werden und wird einem
beim total vorhersagbarem Ende dermaßen Penetrant aufs Auge gedrück
dass man gewillt ist laut "aufhören, ich habs ja schon kapiert" zu rufen.
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Geschrieben 22. August 2004, 13:58

Juvenile (Takashi Yamazaki) [2000] Sci-Fi / Fantasy / Comedy


Machen wirs kurz, "Juvenile" ist ein total belangloses Kinderfilmchen
welches auf seiner Geschichtsebene so ein wenig wie eine modernisierte
Version der "Goonies" anmutet, aber nochnichtmal ansatzweiße an dessen
Klasse (so weit diese den vorhanden ist) heranreicht.

Noch nichteinmal der Nippon-skurilitäts-faktor ist hier gegeben um noch
etwas in richtung Humor retten zu können, der Film ist amerikanisiert von
vorne bis hinten und zudem mit billigsten Effekten und schlechten Darstellern
ausgestattet.
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Geschrieben 24. August 2004, 11:13

The Belly Of An Architect (Peter Greenaway) [1987] Drama


...oder "The Movie Of An Architect"

Greenaways Film besticht durch wahrhaft großartige Bildkompositionen, durch
den wohl bessten Filmscore den ich seit "Eyes Wide Shut" gehört habe und
durch eine wie immer durchdachte und vielschichtige Narration.

So trifft hier eine an und für sich eher mäßig interessante Geschichte auf
unheimlich viele Bildmetaphern, visuelle und audible Zitate werden an die
gesamte Kunst- und Architektenwelt hinausgeschossen und verleihen "The
Belly Of An Architect" so die interessanten Aspekte die der reinen Geschichte
fehlen.

Leider kann ich von Code1 DVDs keine Screenshots machen, denn beinahe
jedes einzelne Frame dieses Films wäre es wert eingerahmt und an die Wand
gehangen zu werden. Ein Film der allein auf Grund seiner Bild und seiner Musik
prächtig zu unterhalten weiß, wie ein Rundgang durch ein Museum oder eine
Bildergallerie, fantastisch.
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Geschrieben 24. August 2004, 11:16

Diary Of A Country Priest (Robert Bresson) [1955] Drama


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Zu vielschichtig und anspruchsvoll um nach einem Sehen einen
zufriedenstellenden Eintrag schreiben zu können...
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Geschrieben 24. August 2004, 11:41

Starship Troopers (Paul Verhoeven) [1997] Sci-Fi / Action / War / Comedy


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Das war jetzt glaube ich das vierte mal dass ich "Starship Troopers" gesehen
habe und ich muss sagen, der Film hat mir auch schon mal besser gefallen.

Ich möchte Verhoeven auf keinen Fall unterstellen hier einen schlchten
Film abgeliefert zu haben, denn als bissige Propaganda-Satire funktioniert
ein Großteil des Films ganz fantastisch und ich musste des öffteren laut
Lachen auf Grund der überbordernden Grotesquen die hier auf den Bildschirm
versammelt werden.

Allerdings verstehe ich überhaupt nicht warum der Film diesen B-Action-Movie
Look verleiht bekommen hat. Man kann meiner Meinung nicht von dem Publikum
den dieser Look anspricht erwarten die Handlung des Films zu verstehen,
das merkte ich auch an mir selbst als ich den Film mit fünfzehn zum ersten
mal sah wars für mich einfach ein "cooler Actionfilm".

Und wenn man einige Diskussionen auf den einschlägigen Foren mitverfolgt bekommt
man auch schnell das Gefühl der Film wird des öffteren entweder als Actionfilm abgetan
oder dann wiederum in seiner Aussage vollkommen überbewertet und seiner Selbst
wieder Propaganda unterstellt.

Was mich auch nicht minder stuzig macht ist dieses glitschige, pathosverseuchte
Ende (wird dann zwar noch von einem der Fakewerbungen etwas in seiner Aussage
korrigiert, funktioniert aber nur bedingt), welches so ganz und garnicht zum Rest
des Films passen will, hat sich Verhoeven hier vielleicht einem höheren Verant-
wortlichen (Produzent etc.) beugen müssen? Denn mit einem Ende wie es der Film
verdient hätte (totale zerstörung der Erde, Niederlage der Soldaten...) hätte der
Film in den Usa bestimmt einige Probleme bekommen.

Nunja, wenn man alle diese Aspekte zusammenfast und sich daraus ein Urteil
bildet kommt sowas wie "hat Potential" dabei heraus was meiner Meinung
nach bei der Grundidee die dem Film vorliegt eine einzige Schande und
Verschwendung von Mühen ist, schade.
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Geschrieben 24. August 2004, 11:44

Paris, Texas (Wim Wenders) [1984] Drama

Wim Wenders, man nennt ihn auch den Schläfer :zzz:
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Geschrieben 25. August 2004, 11:56

Shark Skin Man And Peach Hip Girl (Katsushito Ishii) [1998] Crime / Comedy


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Was für ein abgedrehtes Filmchen, Katsushito Ishii schafft es mit
seiner Verfilmung des gleichnahmigen Animes wirklich hervorragend
die Stimmung eines Comics einzufangen, die Geschichte ist hanebüchen,
die Charaktere reif für die Klapse, Klamotten und Set Design kommen
größtenteils direkt vom Laufsteg, die Waffen sind doppelt so groß
wie sonst und die Verwendung dieser teils wahrlich extraordinär.

Das Problem das dem Film anhaftet ist allerdings ein selbst geebnetes,
durch den versuch der Verschmelzung von ruhigen, atmosphärischen
Szenen, solchen die nur darauf aus sind durch ihre Ruhe zu nerven
bzw. zu provozieren und den hyperaktiven Gags und Actioneinlagen
entsteht schnell eine Art Episodenhaftigkeit die die Gesamtheit des
Films in Stücke reißt und oft unzusammenhängende Reste übrig lässt
die reichlich unbefriedigend wirken.

Daran ist oft die Montage schuld, die hier von Regisseur Ishii höchst-
persönlich angefertigt wurde, hier merkt man den Faktum das es sich
bei "Shark Skin Man And Peach Hip Girl" um einen Debütfilm handelt
am deutlichsten und ein etwas erfahrener Cutter hätte hier wahrlich
nicht geschadet.

Abgesehen von diesen aüßerst bedauerlichen Detailfehlern hat der Film
noch an einigen Stellen damit zu kämpfen seine überbordernde Verdreht-
heit noch einigermaßen verständlich (für westliche Zuschauer) rüber
zu bekommen, an zwei oder drei Stellen konnte selbst ich nur noch mit den
Schultern zucken und dachte mir dabei "was ne Scheiße".

Dem gegenüber stehen aber wieder solche Szenen die den nipponhumor
nur allzu gut transportieren, meine persönliche Lieblingsszene ist die
mit dem schwulen "Auftragskiller" der sich in sein vermeintliches Opfer
verliebt, ihn nach reichlich schwülstig, lächerlichen Monolog laufen
lässt, von ihm wiederum aufgefordert wird in der Toilette an die Wand
zu drehen um ein Liedchen zu trällern.

Dieser folgt den Anweisungen, wir sehen also wie "das Opfer" (Der Anti-
Held des Films) locker rausmaschiert, sich die Hände wäscht und geht, darauf
kommen zwei jugendliche in die öffentliche Toilette und beschweren sich über
den Irren der da singt, dieser kommt dann als er mit seinem Liedchen fertig ist
aus der Kabine, stellt sich vor einen der beiden, macht ne komisch verränkung und
schießt mit seiner Pistole durch seine Hosentasche in den Fuss des Jugendlichen
und haut lachend ab...

Im Gesamten überwiegen also meiner Meinung nach durchaus die positiven
Aspekte und "Ishii's" Zweitwerk "Party 7" ist der Schlangenhäutige Man bei
weitem überlegen.
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Geschrieben 26. August 2004, 09:30

Distance (Hirokazu Kore-Eda) [2001] Drama


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Eine Sekte vergiftet in Japan die Wassertanks eines großen nationalen
Wasserwerkes, Ziel dieser Aktion ist es die Bevölkerung Japans aus-
zulöschen um diese dann anschließend mit Sekten-Mitgliedern neu
zu bevölkern. Das dies nicht funktionieren kann dürfte klar sein, so
kommt es lediglich zu einigen hundert Toten und meheren tausend
vergiftungsfällen, die Sektenanhänger begehn darauf selbstmord.

Um diesen tragischen Fall dreht sich der Film, erzählt wird die Geschichte
von Angehörigen die zum Hauptsitz der ehemaligen Sekte reisen um dort
zu beten, die Inszinerung teilt sich dabei in zwei eigene Erzählstrukturen
auf. Die Pilgerung wird mit Handkameras aufgenommen und findet vom
Geschichtsausgangspunkt gesehen in der Zukunft statt.

Unterbrochen wird diese Wanderung immer wieder durch Einbleundungen
von Gesprächen der Sektenanhänger mit Bekannten, Verwandeten etc.
diese Szenen sind größtenteils komplett in Starrenperspektiven gefilmt
(35mm) und finden natürlich in der Vergangenheit statt.

Die Distanz zwischen den beiden Handlungstrecken bildet der Ausgangs-
punkt auf den eine der beiden unaufhaltsam zuläuft, die andere versucht
diese zu bewältigen.

In seinen besten Momenten lässt "Distance" ein ähnlich bedrückendes
Gefühl der sinnlosen Leere entstehen wie Aoyama's ein Jahr vorherh
entstandener "Eureka", dass dessen Klasse nicht erreicht wird liegt
vorallem daran das der Film auf Grund oben beschriebener Inszinierung
nie die Chance dazu hat wie ein fließendes Ganzes zu wirken sonder
bruchstückhaft die Geschehnisse aufarbeitet.
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Geschrieben 28. August 2004, 10:07

Champion (Kyung-Taek Kwak) [2002] Drama / Action

Schon lange keinen in jedem Belang derart gleichgültigen Film
mehr gesehen, koreanisches "Grusel"kino eben...
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